Jetzt geht es der Mitte unserer Gesellschaft an den Kragen – und davor hatte sie wahrlich Angst. Der Mittelstand, der dachte, es ohne ernsthafte Probleme durch die Corona-Krise zu schaffen, hat jetzt echte Probleme.
Diejenigen, denen #Kontaktbeschränkungen nichts ausmachen, die einen gesicherten Job haben, nachts nicht wegen Existenzängsten wach liegen, gesund sind und es auf die Reihe bekommen, all ihre Finanzen unter Kontrolle zu bringen, werden sich jetzt umgucken müssen – und dabei lief doch alles so gut. Der Durchschnittsbürger konnte am Ende des Monats sogar noch etwas für den abgesagten #Osterurlaub zurückgelegen. Glück gehabt, würden da so manche von der Krise gebeutelten Corona-Opfer sagen. Doch für den Kunden, den Kurt an seinem Imbisswagen begrüßen muss, kann es immer noch besser laufen. Erst die völlige Glückseligkeit kann jemanden wie unseren Fridolin Fröschle mit einem Gefühl der puren Ekstase durchdringen. Dafür muss aber einiges getan und drei Schritte beachtet werden.
Schritt eins. Zunächst einmal müssen die Menschen mit echten Problemen konsequent ignoriert werden. Schritt zwei. Sollte der Spießer doch einmal eine Verärgerung aus der Gesellschaft der Armen vernehmen, gilt es, die Sorge abzuwerten. Schließlich hat so ein #Mittelständler ja weitaus größere Probleme als ein abgelehnter BAföG-Antrag für die Kinder, die studieren wollen. Furchtbar, wenn man einfach zu viel Kohle hat. Und Schritt drei. Menschen, die nicht aus ihrer Mitte kommen, anschwärzen, diskriminieren und als Sozialschmarotzer betiteln. Wer diese drei einfachen Schritte befolgt, kann es in unserer Gesellschaft zu etwas ganz Unsympathischem bringen. Ach, und wie auf Stichwort kommt da auch schon #AngelaMerkel um die Ecke. Na, so ein Zufall.