Ein Kommentar von Willy Wimmer.
Von Franz Josef Strauß wird ein Satz kolportiert, der so manches derzeit erklärt. Danach müssen bei Fehlentwicklungen die „Dinge erst auf den Grund des Schlundes faulen“. Ob in der Schweiz so gedacht worden ist, als man aus den Verhandlungen über ein Rahmenabkommen mit EU-Brüssel jetzt ausstieg, kann bezweifelt werden. Die Substanz der Gedanken hat man vor der Aufgabe des Selbstverständnisses der Demokratie in der Schweiz allerdings beherzigt. Brüssel wollte die Beziehungen mit Bern an die Bedingung knüpfen, dass in einem automatischen Verfahren Nicht-Schweizer Recht Geltung für die Eidgenossenschaft erlangen würde. Dadurch wäre in der Folge ohne jede Mitwirkung der Stimmbürger in der Schweiz die Art und Weise ausgehebelt worden, in der gerade dieser Stimmbürger an der politischen Willensbildung seines Landes beteiligt ist. Der Bundesrat der Schweiz hatte vor dem Hintergrund der innenpolitischen Gebräulage im Land, die sogar die Gewerkschaften umfasste, ein gutes Gespür dafür, was in der Schweiz „geht und nicht geht“ und ist aus den Verhandlungen mit EU-Brüssel über das sogenannte Rahmenabkommen ausgestiegen. Für jeden aufrechten Demokraten in Europa ist das vor dem Hintergrund der Demokratie-feindlichen Entwicklung im Westen seit dreißig Jahren, ein Weckruf. „Demokraten aller Länder, vereinigt euch“, so ertönt der politische Weckruf aus der Schweiz für alle diejenigen, die ohne Verfassungsstaat in Europa keine Zukunft haben: die Völker Europas.
Ein Kommentar von Willy Wimmer.
Man sollte sich nichts vormachen. Das ist jedenfalls eine Konsequenz aus dem, was sich seit langer Zeit um Nahost abspielt. Man weiß nicht, wo man anfangen soll, wenn es daraum geht, den Konflikt zu verstehen oder gar Lösungsansätze zu formulieren.
Das fängt schon damit an, nachdenkliche Worte zu den Möglichkeiten zu finden, die mit dem Namen des derzeitigen israelischen Miniterpräsidenten verbunden sein könnten. Wer das unternimmt, wird in Europa von denjenigen in die Zange genommen, die zu den erklärten Gegnern des israelischen Ministerpräsidenten nicht nur die besten Verbindungen haben.
Ein Kommentar von Willy Wimmer.
Vor wenigen Tagen trafen sich in London die Herren Außenminister der sogenannten G7-Mächte der führenden globalen Industrie- und Wirtschaftsmächte und selbsternannter Edeldemokratien. Es war das erste Treffen dieser Runde unter Hinzuziehung von Südkorea, Indien und Australien. Es war zudem das erste Treffen in der Formation von G7, nachdem in der Nachfolge von Präsident Donald Trump Präsident Joe Biden im Weißen Haus das Zepter übernommen hatte. Damit erst keine falschen Vorstellungen aufkommen konnten oder sollten.
Es ging da weiter, wo der ehemalige Vizepräsident Joe Biden unter Präsident Obama als eigentlicher Machthaber in der Ukraine aufgehört hatte. Die eisernen Krallen sollten sich wieder um Russland legen und das mit dem Putsch in der Ukraine 2014 begonnene Werk des Umsturzes östlich der Weichsel soll komplettiert werden. Ja, der Unterschied zum amerikanischen Präsidenten Trump kann hervorgehoben werden. Das gilt nicht nur für die politischen Themenfelder, für die er im Wahlkampf 2016 angetreten war, auch wenn man auf der Suche nach den Gründen für seine Friedensgeneigtheit gegenüber Russland und anderen auf der Welt nicht zu tief graben sollte. …
Ein Kommentar von Willy Wimmer.
Jetzt soll es auf einmal schnell gehen. Bei Präsident Trump und seinen Abzugsplänen aus Afghanistan wollte es in Berlin niemand so recht glauben, das mit dem Abzug. Jetzt ist es unumstößlich, wenn man sich ansieht, wie zügig der neue Präsident Joe Biden die vertraglichen Vereinbarungen seines Vorgängers mit den Paschtunen/Taliban über Afghanistan umzusetzen gedenkt. Damit kommt auf Berlin unausweichlich die Frage zu, was Deutschland der Einsatz der Bundeswehr neben toten deutschen Soldaten und mehr als 10 Milliarden Euro, die in Afghanistan in den Sand gesetzt worden sind, überhaupt gebracht haben soll.
Über den Hebel „Supranationaler Organisationen“ ist es für das Großkapital heute deutlich einfacher, sich globalen Einfluss zu verschaffen, als noch vor 1945.
Das große Geld verfügt seit Bretton-Woods über eine Armada von Lobbyisten und NGO´s und strickt heute an nahezu allen Gesetzen, Verordnungen und Verträgen mit. Es geht am Ende des Tages um die vollständige Unterwanderung staatlicher Souveränität.
Der sogenannte private Sektor privatisiert die Gewinne, während er die Verluste auf die Bürger abwälzt. Die Entrechteten verhungern in der marktkonformen Demokratie an der ausgestreckten Hand. Mitbestimmung ist zur Farce geworden, denn an gesichtlosen Bürokratien traut sich auch die Justiz nicht mehr heran. Es gibt nur noch Taten, aber keine Täter. Willkommen im Endstadium der Globalisierung.
Aktuell ist die WHO im Zangengriff der großen Pharma-Giganten. Gemeinsam hat man es über die Jahre geschafft, die Parameter, die bisher eine Pandemie festlegten, zu den eigenen Gunsten zu frisieren. Warum, liegt auf der Hand.
Immer wenn über den Hebel der WHO der Welt ein Impfstoff verkauft werden kann, spült das hunderte von Milliarden in die Kassen der Arzneimittel-Hersteller.
Tatsache ist, Covid-19 ist vor allem ein Geschäft für die Produzenten nicht ausreichend getesteter Impfstoffe. Unter ihnen Bill Gates, der sich in den letzten Jahren nicht nur an den meisten Impfstoff-Herstellern beteiligt hat, sondern parallel 250 Millionen Dollar sogenannter „Zuwendungen“ an Presseorgane und sogenannte Fakten-Checker durchreichen ließ. So wird die öffentliche Meinung im Sinne der Großinvestoren manipuliert, bis es nur noch eine Meinung gibt, die da lautet, wer sich nicht impfen lässt, ist eine öffentliche Gefahr. Gruppendruck als Marketingwerkzeug. Orwell lässt grüßen. Halten wir fest:
Souverän ist, wer den Ausnahmezustand bestimmt und den definiert aktuell die von der Pharma-Mafia unterwanderte WHO. Weltweit.
Die Parteienlandschaft ist im Wandel. Bei den vergangenen beiden Landtagswahlen musste die CDU dramatische Verluste einfahren. In dieser Woche ist die Union deutschlandweit in Umfragen unter die 30-Prozent-Marke gefallen. Wohin steuert die Regierungspartei? CDU-Urgestein Willy Wimmer sagt: Die Politik Merkels habe die Union verschlissen.
Willy Wimmer war bis 2009 CDU-Bundestagsabgeordneter und jahrelang verteidigungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion. Auch war er Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium. Im Gespräch mit SNA News Politikchef Marcel Joppa analysiert Wimmer den Absturz seiner Partei, das Versagen der Regierung in der Corona-Krise, sowie die aus seiner Sicht völlig falsche Außenpolitik unter Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auch die Entwicklung der Grünen sieht Wimmer kritisch.
Bild: pixabay.com CCO
Ja wir können Angst vor vielen Dingen haben: Vor Bakterien. Jeden Infekt könnte man als einen Angriff auf uns, durch Viren oder Bakterien bewerten. Nur wir haben Milliarden Bakterien in uns, z.B in unserem Darm, ohne die wir gar nicht leben können. Wir können aber auch die Krankheit als eine Folge von Veränderungen im Menschen sehen, die zur Krankheit führt. Wir können Angst vor dem Straßenverkehr haben, denn jedes Auto kann uns töten. Aber ohne Autos z.B. Einsatzfahrzeuge der Rettung, wäre das Leben ziemlich schwer. Allerdings wird uns die Angst vor einem Verkehrsunfall durchaus immer wieder auch vom gesunden Radfahren abhalten, denn je größer das Auto umso sicherer? Wir können Angst vor Einbrechern haben. Doch ohne die Informationen von Bradley Manning, Snowden, Assange, die illegal Daten gesammelt haben, die für unsere Freiheit wichtig sind, wüssten wir nicht, wie sehr wir überwacht werden. Wir können Angst vor dem Krebs haben. Doch täglich beseitigen wir unzählige Krebsbakterien.
Wir können Angst vor angeblich bedrohenden Staaten, oder Personen haben. Doch einer der Bösewichte, nämlich Trump hat den Koreakonflikt deutlich entschärft und angekündigt seine Truppen aus Syrien abzuziehen. Gestern hieß es, dass seine Truppen aus Afghanistan möglicher Weise abgezogen werden. Auf der Seite des Eulenspiegel-blogs steht, dass der eingestellt wird. Doch werden da einige Informationen, die mir aus anderen Quellen zugänglich sind, über Onkel Donald verlinkt (Quelle: https://eulenspiegel-blog.com/). Donald ist eine sehr schillernde, aber wohl keineswegs nur böse Persönlichkeit? Verwandte von uns lieben ihn gar nicht, doch kenne ich einige Menschen von drüben, die sehr hinter ihm stehen. Ein weiterer sogenannter „Aggressor“ ist Putin, der nach einem nicht Verfassungskonformen Regierungsumsturz, in seinem Nachbarland sichtbar reagiert hat. Wie oft man deutlich weniger sichtbar, aber wohl viel effektiver über dem großen Teich, auf ungeliebte politische Veränderungen in der Nachbarschaft reagiert hat, das wird uns von den großen Leitmedien im wesentlichen verschwiegen. Man könnte in diesem Sinne einige politische Veränderungen in Venezuela oder auch in Brasilien genauer analysieren. (Quellen: z.B. nzz.ch, nachdenkseiten.de und tagesspiegel.de). Das heißt der Mauerbau von Uncle Sam ist eine Folge von Flüchtlingsströmen, die durch selbst gelegte Wirtschaftssanktionen und Eingriffen entstanden sind, ist jetzt die Ursache des Regierungsshutdowns in Washington? Ein schwer überprüfbarer link aus der linken Zeitung über Aktivitäten des Deep state gegenüber Trump, mit der Annahme, dass durch die Flüchtlingsströme eine Revolution ausgelöst werden soll: linkezeitung.de könnte eine fragliche Erklärung sein? Also wie auch immer, Geostrategische Interessen bezüglich der Wirtschaftsstärke Chinas, das sogar das Militär in Venezuela unterstützt hatte, vor den Interessen der Menschen? Eine sehr ähnliche Situation, wie in Europa. Wer Revolutionen zündelt macht ins Bett? (Quelle: Süddeutsche.de). Nicht so ganz wie Sie sehen. Denn nicht immer macht der ins Bett, der die Revolutionen gezündelt hat☺. (Quelle: Nachrichtenspiegel).
Angst kann auch zur inneren Ohnmacht führen und nicht zur an und für sich gesunden Aggression, die uns zur nötigen Aktivität führen kann. Aber Angst die zur inneren Ohnmacht führt, die lähmt alles und gipfelt in den Worten: Wir können ohnehin nichts tun. Aber wenn sich die Aggression dann gegen uns selbst richtet, dann entsteht Depression.
Ja Angst ist meist ein sehr gutes Geschäft. Man kann dadurch Medikamente, Autos, Versicherungen und, aber auch Rüstung sehr gut Verkaufen. Auch in den Medien sind schlechte Nachrichten eben gute Nachrichten, da die Verkaufswerte bei schlechten Nachrichten deutlich steigen. Das heißt, das Aufbauen von Mut, Vertrauen ist für viele riesige Geschäftszweige negativ. Im kleinen Bereich ist das aber umgekehrt. Denn wenn ich zu Marken wie Bosch oder Siemens Vertrauen habe, wenn sie nicht gerade Atomreaktoren bauen, sondern Züge oder Elektrogeräte, dann steigert das auch die Verkaufszahlen.
Wenn Sie täglich mit erschöpften Menschen zu tun haben, dann fragt man sich, warum das so ist? (Quelle: nachrichtenspiegel.de). Wenn Putin jetzt vor einer steigenden Gefahr eines Atomkrieges warnt(Quelle: welt.de) , so wundert man sich, warum nicht hunderttausende Demonstranten aktiv werden. Das war nämlich so während des kalten Krieges. Durch die vielen Alternativ-Medien, wissen die Menschen ja doch, dass viele Informationen, der Leitmedien über die Ost-West Konfrontation sehr einseitig sind, warum tun sie nichts dagegen? Liegt das an der Frage, wie sie konfrontiert werden? Wenn man einem Raucher sagt, höre auf zu Rauchen, Du wirst sterben, dann wird er meistens noch mehr rauchen. Wenn man ihm aber sagt, Deine Lebensqualität, wird durch das Nichtrauchen in vielen leicht erlebbaren Punkten besser, dann bringt man das gemeinsam doch immer wieder hin, dass er weniger raucht, oder er oder sie gar zum Rauchen aufhört. Warum reagiert ein Mensch auf Kitzeln vielleicht viel stärker, als auf einen Stoß? Ein Stoß erzeugt eine Abwehrreaktion. Das Kitzeln bringt ihn zum Lachen und aktiviert ihn.
Es gibt immer mehr ärmere und arme Menschen, doch Hilfe wäre so einfach: Radfahren ist viel billiger als Auto fahren, gesünder leben, vor allem, wenn es nicht sicher ist, wie sehr die Sozialsysteme in Zukunft zurückgefahren werden. Linux als ein Beispiel, wo ein System nicht auf Kommerz aufgebaut ist, sondern jeder dem anderen hilft. Linux, ein Computersystem, viel sicherer und viel billiger, als die herkömmlichen Systeme, doch ein wenig komplizierter. Man kann nicht so viele Dinge machen, aber die dafür sicher und ist ziemlich Chef auf seinem Rechner, im Gegensatz zu den herkömmlichen Systemen. Man kann Linux in Form von Android aber auch so neugierig machen, dass es sicherer ist, auf Windows oder Mac zu bleiben. Car sharing ist auch so ein Mittel um Ressourcen sinnvoll einzusetzen. Überhaupt Dinge mit anderen teilen. Dinge reparieren gemeinsam oder reparieren lassen, so hat der Nachbar auch wieder Arbeit.
Wir können den Mut zur Aktivität und das Vertrauen in die Wahrheit nur selbst aufbauen. Wir können auch Vertrauen auf vereinzelte Menschen aufbauen, doch finden wir die derzeit kaum in der Politik. Wir können den Mut haben, dass alle Dinge die der Mensch gemacht hat einmal Gedanken waren, und dass jeder Gedanken aufbauen kann, die einmal Realität werden können. Darauf können wir vertrauen. Wenn wir Frieden aufbauen wollen, dann brauchen wir zunächst diesen Frieden in uns. Ohne diesen Frieden in uns, werden wir unbewusst neue Konflikte schaffen. Vor allem ist es wichtig, die eigene Angst oder Ohnmacht zu erkennen und die genau durch zu denken. Dann ist der nächste Schritt diese Gefühle zu bearbeiten. Das können viele selbst, manchmal wäre professionelle Hilfe dabei sehr wertvoll. Angst und Ohnmacht lähmen unsere Aktivität auch neben den im Nachrichtenspiegel unter Schlaf Kindlein Schlaf von mir recherchierten Gründen. Da spielen natürlich noch viel mehr Schwermetalle etc. eine Rolle. Doch wenn wir von der Angst dann zum Vertrauen zu uns selbst und zu durchaus vorhandenen wertvollen Zeitgenossen, von denen ich Michael Gorbatschow, Chelsea Manning, Julian Assange, Ronald Bernard, Eduard Snowden, Albrecht Müller, Willy Wimmer, Ken Jebsen, Eifelphilosoph, Parkwächter, Regenbogenbieger und sehr viele andere mehr nennen möchte, die unter Einsatz ihrer Sicherheit, Freiheit, Wohlstand, für die Menschheit arbeiten, dann kann schon Vertrauen entstehen. Da entsteht so etwas wie tiefe Dankbarkeit. Wenn wir nun in der Familie, im Freundeskreis beginnen Frieden zu entwickeln, dann können das Zellen von Frieden werden, die sich miteinander verbinden, auch auf andere Länder ausstrahlen und letztlich den ganzen Kontinent erfassen können. Eine Kerze wird in der Dunkelheit viel besser gesehen. So kann so etwas für die Anhänger des Christkindes☺ wie ein sogenannter Weihnachtsfriede entstehen. Ob wir dazu Weihnachtsfriede, oder Shalom, Salam, Mir auf Russisch, was aber auch Welt heißt, oder Peace, Paz, Paix, Pace oder Friede in irgend einer anderen Sprache sagen, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich wünschen Ihnen allen jetzt besonders herzlich: Frieden!
Eineinhalb Stunden kondensierter Geschichtsunterricht von einem, der als Spitzenpolitiker hinter die Bühne blicken konnte: Willy Wimmer zur aktuellen Weltlage – wer wenig Zeit hat, mag evtl. nur auf Minute 0:35:00 vorspringen, um zu wissen, was es heute geschlagen hat.
INHALTSANGABE UND SPRUNGMARKEN:
0:02:13 – Was kann man tun, um mit einer schwierigen Situation fertig zu werden?
0:02:30 – Der Auslöser sich zu engagieren – Warum Willy Wimmer nicht im Ruhestand ist!
0:04:50 – Intensive Anstrengungen von Menschen aller Parteien um einen Krieg in Mitteleuropa seit 2014/2015 zu vermeiden.
0:06:00 – Geheimnisvolles Treffen – zum vielleicht interessanten Termin am Bodensee in 2018.
0:07:18 – Die Macht des Internets, die Bedeutung der Medien und der Lückenpresse.
0:09:38 – Mehr Demokratie und Frieden in der Welt – wer hält sich aus der Regierung daran?
0:11:27 – Zum Gipfeltreffen Putin und Trump in Helsinki, dem Nato-Gipfel, dem Brexit und der Bedeutung für Deutschland
0:14:00 – Das Phänomen Trump und die These, dass Donald Trump das Wasser bis zum Hals steht.
0:15:45 – Wie kann es in den Vereinigten Staaten weitergehen ohne in den Kollaps oder Bürgerkrieg zu gehen?
0:19:57 – Wo ist eine deutsche Bundeskanzlerin bei Obama oder bei anderen Präsidenten hingegangen und hatte diese attackiert wie es notwendig gewsen wäre um einen Krieg zu verhindern …
0:21:22 – Europas und Amerikas Kritik an dem Gipfeltreffen von Präsident Trump und Putin. Unverständnis für den Weg der
0:22:10 – Verständigung der beiden Atommächte.
0:23:18 – Wenn es zum Krieg kommt, sind wir hier das Kriegsgebiet (O-Ton Siegmar Gabriel)
0:24:30 – Im Jahr 2000 – Willy Wimmers Teilnahme an der Konferenz in Bratislava wie die Welt zukünftig auszusehen hat
0:26:33 – Wird es Trump gelingen die Aufrüstung und den Vormarsch gegen Russland in geordnete Bahnen zu bringen? Wie wird das Schicksal von Trump aussehen?
0:27:50 – Nie mehr Krieg in Europa – das Versprechen der westlichen Mächte in 1999 und was daraus geworden ist
0:28:50 – Beginn der Ära Putin und die Auswirkungen für Russland und die Welt
0:30:50 – Das ehemalige amerikanische Denken „Die Sowejts sind auf der Ebene der Abwehr“ – warum hat es sich angeblich geändert
0:33:00 – Die mangelde Handlungsfähigkeit durch einen nichtfunktionierenden Staat Deutschland. Die Abwicklung Deutschlands
0:35:00 – Berlin und Brüssel sind Lobby- und NGO-Veranstaltungen
0:36:00 – Der Wähler hat keinen direkten Einfluss mehr bei Wahlen
0:38:00 – Das was mal ein deutscher Staat war, mit eingeschränkter Souveränität in Bonn, dass können wir uns im Traum in Berlin nicht mehr erlauben …
0:41:00 – Die Nato hat ihre Berechtigung als Verteidigungsbündnis nicht mehr verdient
0:43:00 – Wie die Amerikaner uns in Konflikte ziehen können, über die der amerikanische Präsident möglicherweise selbst nicht informiert ist.
0:45:55 – Spannende Fragen der Zuschauer und glasklare Antworten von Willy Wimmer
0:48:09 – Frage 1: Stimmt es, dass heute immer noch das Recht der Alliierten gilt?
0:55:20 – Frage 2: An wen sollen wir denn glauben?
0:57:30 – Frage 3: Egal wen ich jetzt wähle, was ändert das dann? Wen würden sie wählen?
0:1:01:30 – Frage 4: Youtube-Infos werden abgeschaltet. Wer steckt dahinter?
O-Ton Willy Wimmer: 01:18:36 – Ich bin doch nicht lebensmüde
Zum Deep-State
Zum Thema Bewusstsein u.v.m.
(Vortrag vom 12. Juli 2018 in Owingen am Bodensee – eine Produktion der Wonderful Events GmbH im Rahmen der SeeGespräche unterwegs-Reihe © Wonderful Events GmbH / Seegespräche 2018.)
Freitag, 29.7.2017. Eifel. Willy Wimmer hat mir ein Buch geschenkt. Sein Buch. Akte Moskau heißt es, erschienen dieses Jahr im Zeitgeistverlag. Ich habe spontan meine Lesepläne umgebaut und muss sagen: es hat sich gelohnt. Willy Wimmer? 33 Jahre im Deutschen Bundestag – für die CDU. Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verteidigung und Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der KSZE/OSZE. Was machen die? Mit 57 Mitgliedstaaten daran arbeiten, dass eine Milliarde Menschen in Frieden leben können (siehe osce.org). War auch für den Mittelmeerraum/Nordafrika angedacht – doch die USA hatten daran kein Interesse … dabei sieht man heute, wie dringend das gebraucht worden wäre, um Kriege zu verhindern.
Schon jetzt kann ich sagen: es lohnt sich, das Buch zu lesen. Man erfährt nebenbei von einem kleinen Eklat: während einer militärischen Großübung wurde von unseren Verbündeten der Atomangriff auf Dresden und Potsdam simuliert, fester Bestandteil der militärischen Abwehrplanung – Willy Wimmer bewog die Bundesregierung zum Ausstieg. Man erfährt, dass schon damals die Bundesregierung nicht erfreut davon war, wenn Bundestagsabgeordnete zu viel wussten (was damals noch üblich war) und lieber „Regierungswissen“ für sich behalten hätte (was man auch „Herrschaftswissen“ nennt und in einer Demokratie nichts zu suchen hat). Wie das heute ist: einfach mal die Interviews zu Abgeordneten angesichts der Bankenrettung anschauen – die wissen nichts mehr, stimmen dafür für alles.
Es ist sehr entspannend, wenn man im Plauderton erfährt, was für ein bescheidener Charakter der viel gehasste Putin ist – der einen ganz anderen Auftritt hinlegt als seine westlichen Kollegen: menschennah, bescheiden, freundlich und verbindlich. Es wundert ein wenig, dass nicht ganz breit in der Öffentlichkeit diskutiert wurde, dass die USA sich aus allen Friedensprozessen verabschiedet hatten (die Folgen davon sieht man in Nordafrika, dem Balkan und der Ukraine) und auch 1990 die enge Zusammenarbeit mit der BRD aufkündigten – was erklärt, warum wir nun wie Irak und Nordkorea abgehört werden, ohne dass die Bundesregierung sich aufregt: unser Atompapa hat uns aus der Familie herausgeschmissen, schickt uns aber Privatdetektive hintereher.
Es ist erfreulich, einen Mann zu lesen, der Ahnung hat – und nicht nur Meinung. So etwas macht ihn heute schon verdächtig. Früher hätte man ihn „links“ geschimpft, heute „rechts“. Das passt auch, wenn man sich den USA anbiedern will: neben dem Kampf gegen den Sozialismus haben die sich den Kampf gegen Nazis auf die Fahne geschrieben, Filme, Bücher, Theaterstücke formen einen gigantischen Mythos des heldenhaften Kampfes der kleinen US-Kavallerie gegen die überlegenen, unmenschlichen, sadistischen Schlächter der Waffen-SS – einen Feind, den man insgeheim bewundert und dessen Kriegsstrategien noch heutzutage an allen militärischen Akademien gelehrt werden: „Blitzkrieg“ hatte gezeigt, wie eine unterlegene Armee mit durchschnittlichem Material unglaubliche Erfolge erzielen konnte – das lernt jeder US-Offizier und ist voller Bewunderung. Doch davon lesen wir selten in unseren Medien.
Ein Satz von Willy Wimmer ist mir besonders hängengeblieben … bzw eine Frage (a.a.O., Seite 58):
„Was hat sich in unserem Land eigentlich so verändert, dass die Bundeskanzlerin die Motive für ihr Handeln oder Nichthandeln nicht öffentlich darlegen muss? Rede und Antwort stehen: das zeichnet ein demokratisches Gemeinwesen schließlich aus.“
Ganz richtig – und deshalb darf es auch keine geheimen TTIP-Verhandlungen geben, keine vier-Augen-Gespräche mit dem US-Präsidenten, über deren Inhalt wir nichts erfahren, keine geheimen Bundeswehroperationen in der Ukraine, keine privaten Geburtstagsfeiern im Kanzleramt mit dem Hochadel der Wirtschaftsverbrecher und Steuerhinterzieher.
Und doch gibt es das alles.
Wir wissen, dass Deutschland lückenlos von der NSA überwacht wird: hier macht niemand auch nur ein Telefonat, ohne dass ein Geheimdienst mit nicht immer ehrbaren Absichten davon erfährt. Wir wissen von dem wahnhaften Mythos der USA, einen ewigen Krieg gegen den Nazi zu führen (den man insgeheim bewundert und dessen Methoden zur Bevölkerungskontrolle man – neben dem Blitzkrieg – auch gerne nachahmt – aber über die „Homeland-Security“ dürfen wir ja ebenfalls kaum reden).
Was hat sich eigentlich in unserem Land so verändert … seit 1990?
Nun – wir haben eine Bundeskanzlerin und einen Bundespräsidenten aus den neuen Bundesländern, die einen frischen Wind in die Politik gebracht haben. Darf ich vermuten, dass hier auch ein großer Einfluss aus den USA eine Rolle spielte – jenen USA, die viel diktiert haben, um ihre Zustimmung zur Wiedervereinigung zu erhalten? Verschwörungstheorie? Ich bitte Sie: da die Regierung immer mehr privates Herrschaftswissen anhäuft und die offene Kommunikation mit dem Volk zugunsten der Austeilung von Parolen und Sprechblasen aufgegeben hat, bleibt mir auf dem Weg zur Wahrheitsfindung gar nichts anderes übrig, als Theorien zu bilden – und Willy Wimmer zu lesen.
Wir haben uns von der sozialen Marktwirtschaft verabschiedet und uns in Richtung US-System auf den Weg gemacht: der deutsche Sozialstaat war dem Bankenclan schon immer ein Dorn im Auge, er schützte die Deutschen vor der Ausbeutung ihrer Lebenskraft durch skrupellose Geschäftemacher. Statt Sozialstaat haben wir nun eine eigene „Homeland-Arbeits-Security“, die pauschal Hausarrest verhängt, allgemeine Reiseverbote erteilt und verdeckte Todesurteile (vornehm: Sanktionen genannt) aussprechen kann, um die Masse der Bevölkerung zu disziplinieren. Absolute Befehlsgewalt wegen Leistungsverweigerung – als ob nicht jeder von denen gerne ein Jahresgehalt von 100 000 Euro hätte. Wissen Sie eigentlich, wie viele Deutsche 2012 in den Archiven der ARGE erfasst waren? Schade, dass wir uns nicht live sehen, ich würde sie gerne raten lassen. 42 Millionen waren es 2012. Nicht alle sind arbeitslos – aber existieren in ihrem Lebensumfeld. 42 Millionen absolut gläserner Bürger – weil die Kinder Hartz IV beantragen. Macht Ihnen keine Sorge? (die Zahl entstammt einem Artikel von Alan Posener über Beamte, von einem Beamten im Jobcenter, der die Zwangsenteignungen von Arbeitlosen „pervers“ nennt, siehe Welt).
Was hat sich noch geändert?
Nun – wir dulden seit Jahrzehnten subersive Lobbyorganisationen, die ungehemmten Zugriff auf höchste Regierungsämter haben und deren Aktivitäten … wie üblich … geheim sind. Sie sind öffentlich bekannt – doch nichts kann sie dazu zwingen, ihre Aktivitäten öffentlich zu erklären. Trilaterale Kommission, Atlantikbrücke, Bilderbergertagung: unsere politische Welt ist völlig durchsetzt von undurchschaubaren Netzwerken höchster staatlicher, militärischer, politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Macht, die die absolute Kontrolle über die Geschicke der Völker ermöglichen … weshalb wir es fraglos hinnehmen, wenn Fußballer und Sangeskünstler eine breite mediale Front bekommen, um politische Urteile zu fällen (oder für Konsumartikel Reklame machen) … obwohl sie von der Thematik keine Ahnung haben. Da könnte man besser meine Kinder fragen, die werden vom System nicht fürstlich für ihre Meinung belohnt. Es wird doch wohl nicht einen unter Ihnen geben, der die Märchen glaubt, dass all´ diese teuren Treffen nur aus Jux und Dollerei finanziert werden (mal abgesehen davon, das wir unsere Politiker nicht dafür bezahlen, dass sie mit unbekannten Gruppen aus unbekannten Gründen unbekannte Themen behandeln – aus völlig unbekannten Motiven heraus). Nein: das ist noch keine Verschwörungstheorie – ich kritisiere nur allgemein den Rahmen, der ist schon daneben, selbst wenn die nur über die Qualität der gereichten Buttercremetorte diskutieren.
Wir wissen über die „Plutonomie“ Bescheid. Wir wissen, dass z.B. die Atlantikbrücke sich als Agenten dieser Plutonomie verstehen (ja- ich drehe den Spieß hier mal um … und frage mich nebenbei, wo denn unsere Moskau- und Pekingbrücken bleiben), die die Interessen der zweihundert reichsten Familien der USA in Deutschland vertreten – und eine enormen, ja, beherrschenden Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ausüben, so sehr, dass unsere „soziale Marktwirtschaft“ in einem Putsch (oder Blitzkrieg) einfach hinweg gefegt werden konnte. Als ausführendes Organ dieser Macht braucht ein Bundeskanzler wirklich nicht mehr mit dem verhartzen Volk zu reden – im Gegenteil, Zug um Zug wird der Bürger in die Enge getrieben, von Agenten der Plutonomie an der Nase herumgeführt, einfach mit dem Ziel, an sein Geld zu kommen – was schon großflächig gut gelungen ist. Übrigens – nicht dass wir uns falsch verstehen (ich muss mich hier gegen aufdringliche Leser von Rechts schützen, die hier gerne mal herumwildern): „Plutonomie“ ist ein Begriff, den amerikanische Banken (Citybank) erfunden haben – er hat nichts mit dem Märchen der großen jüdischen Weltverschwörung zu tun, das Kapital in den USA (und die politische Macht) ist WASP: white anglo-saxon Protestant … und somit nicht jüdisch. Doof für eure Märchen, aber das ist halt Fakt.
Zurück zu Deutschland, zurück zu der Frage, was sich hier geändert hat.
Ich finde, die Antwort ist einfach: wir fallen – diesmal unter dem großen Banner des Kampfes „gegen Rechts“ – wieder zurück in urfaschistische Verhaltensweisen. Es gibt nur noch „gut“ (der Gutmensch) und „böse“ (der Nazi), wir haben ein Konfliktlösungsniveau und soziales Klima wie zu Zeiten der Hexenverbrennungen: es reicht ein Ruf – „die ist eine Hexe“ – und der Mob marschiert los, Folter, heiße Glut und gellende Schreie im Sinn. Ja, hört sich hart an: aber so endet Hysterie, wenn man sie nicht frühzeitig bremst, brennen lebendige Menschen an Laternenpfählen (oder in Gaskammern). Ein Grund, weshalb ich den „Gutmenschen“ sehr skeptisch betrachte, weil er ohne Selbstreflektion irgenwelchen Parolen hemmungslos und voller Inbrunst hinterher rennt – wie den Befehlen seines Führers. Demokratie aber – ist anders. Demokratie ist das harte Ringen um eine für alle tragbare und lebensfähige Wahrheit, eine Wahrheit, die auch den politischen Gegner einschließt; Demokratie ist Erörterung – und kein Parolenbrüllen.
Beispiele für die Hexenjagd?
Gern. Ich bleibe bei der Linkspartei – normalerweise sollte man dort eine Bastion der Vernunft, des Verständnisses und der Menschenliebe vorfinden – erst recht, wenn man schaut, was einst Basis dieser Bewegung war. Da haben wir aktuell eine Sarah Wagenknecht (diese Frau habe ich mal live erlebt – ich finde ihre Reden aber nicht so zündend), die „Hexe“ geworden ist. Bevor wir jetzt alle wieder in den Hysteriemodus verfallen („verbrennt die Hexe!!!!“), will ich ganz kurz auf der Metaebene bleiben. Was ist geschehen? Frau Wagenknecht hat die Allmacht Angela Merkels öffenlicht angezweifelt – und wird dafür von einer breiten Front ihrer eigenen Parteigenossen und einer breiten Front merkeltreuer Medien angegriffen (siehe Spiegel) … dabei sollten diese Lumpenluschen doch eigentlich Opposition sein. Was hat sie eigentlich gesagt, diese Sarah Wagenknecht, die das erstaunliche Potential hat, durch nüchterne Faktenanalyse auch Unternehmer und politische Gegner zu beieinflussen (siehe Spiegel):
„Die Ereignisse der letzten Tage zeigen, dass die Aufnahme und Integration einer großen Zahl von Flüchtlingen und Zuwanderern mit erheblichen Problemen verbunden und schwieriger ist, als Merkels leichtfertiges ‚Wir schaffen das‘ uns im letzten Herbst einreden wollte.“
Die Aufnahme und Integration von 1,5 Millionen Menschen – viele traumatisiert, einige hochfanatisch, einge mit völlig überzogener Anspruchshaltung – soll irgendetwas anders sein als hochproblematisch? Dieses Mammutprojekt soll durch eine einzige Parole „wir schaffen das“ zu lösen sein? Ich kenne Menschen, die arbeiten – leidenschaftlich und mit hoher Motivation – vor Ort an der Integration im Rahmen der Erwachsenenbildung … und sind verzweifelt, weil die jungen Männer von Frauen keine Anweisungen entgegennehmen. Man ist hoch geachtet als Lehrer – aber halt „Frau“. Also: vier Kamele wert. Zudem … haben wir hier eine Million pubertierender Jünglinge ohne Aufsicht, weitab von ihren Eltern, denen sie Respekt schulden – völlig ohne Blick auf Religion, Herkunft, Hautfarbe muss man sagen: jeder Pädagoge, jeder Lehrer auf Klassenfahrt weiß, wie brisant so eine Mischung ist – selbst wenn es eine Million Biodeutscher wären. Und machen wir eigentlich wirklich viel anderes, als sie in ein Lager zu sperren und sich allein zu überlassen? Dieses „wir schaffen das“ reicht noch nichtmal aus, den neuen Bürgern die Benutzung einer mitteleuropäischen Toillette zu erklären … weshalb sie dann aus reiner Not die Duschrinne dafür benutzen, worüber sich dann gleich jeder aufregt (ja: das erlebt man in der Eifel). So – schaffen wir gar nichts.
Aber vielleicht will man ja auch gar nichts schaffen – bis heute hält Angela Merkel geheim, welche Absichten ihr spontaner Entschluss, geltendes Recht zu brechen, verfolgte. Dafür aber … bereitet man sich gezielt auf einen Bürgerkrieg vor, der … Reichen einen ungeheuren Vorteil verschafft, wenn das Volk wirklich völlig ausrastet. Einerseits – wird eine Privatarmee geplant (siehe NTV):
„Laut Grundgesetz darf die Bundeswehr nicht im Inneren eingesetzt werden. Um im Krisenfall trotzdem schnell reagieren zu können, hat die Bundesregierung offenbar Pläne zur Aufstellung einer Reservisten-Armee in der Schublade.“
Begründet wird dieser Schritt durch „islamistisch motivierte Anschläge“… die man auch als Ausraster von Pubertierenden interpretieren könnte – wenn man wollte.
Doch man will noch mehr (siehe NTV):
„Die Bundeswehr will sich künftig für Flüchtlinge öffnen. Diese sollten in zivilen Fähigkeiten ausgebildet werden, so Verteidigungsministerin von der Leyen.“
Eine deutsch-syrische Brigade wurde von Jochen Bittner schon vor über acht Monaten gefordert (siehe Zeit) – ja, jener Bittner, dessen Vernetzungen die ZDF-Sendung „Die Anstalt“ so unvorteilhaft dargestellt hatte, dass Aussagen darüber nun verboten sind.
Wissen Sie, was ein anderes Wort für diese Armee aus Syrern ist, die im Inneren eingesetzt werden? „Fremdenlegion“. Junge Menschen ohne Verankerung in einem fremden Land an der Waffe auszubilden und gezielt Einheiten aus ihnen zu machen, stellt eine gewaltige Bedrohung der Bevölkerung dar, die in dieser besonderen Brigade keine Brüder, Onkel, Vettern oder Cousins hat, vom Idealbild des „Bürgers in Uniform“ verabschieden wir uns damit völlig, denn: diese Rekruten sind gar keine Bürger.
Umso mehr beunruhigen mich dann Wimmers Worte, dass bei strategischen Planungen auch Flüchtlingsströme genauestens eingeplant werden. Diese Flüchtlinge – und die Art, wie sie als heilige Kühe behandelt werden – werden das Gesicht des Landes verändern, das wurde ja schon gesagt. Aber vielleicht ganz anders, als man sich das vorstellt. Heilige Kühe? Ja – wer etwas „gegen Flüchtlinge“ sagt, ist eine Hexe. Es reicht sogar schon, wenn man „Flüchtling“ sagt. Soviel Politikunterricht hat hier wohl niemand mehr, um sofort umsetzen zu können, zu welcher Form von Politik Denk- und Sprechverbote gehören – völlig unabhängig, welches Thema es betrifft. Da soll wieder stramm im Gleichschritt marschiert werden – und Linke sorgen für Disziplin in Reih´ und Glied.
Das Ziel ist klar und wird auch offen formuliert: Bürgerkrieg. Das jedenfalls will der „IS“ in Europa erreichen (siehe Spiegel). Es ist jedoch nicht der IS, der den Irak destabilisierte – und Syrien oder Libyen. Es ist auch nicht der IS, der den Ausnahmezustand für Frankreich erklärte. Es ist auch nicht der IS, der wegen 1000 Putschisten (viele davon Wehrpflichtige ohne Ahnung) 10000 Soldaten und 50000 „sonstige“ verhaften läßt – verhaften und foltern (siehe Spiegel).
Ach ja: heilige Kühe. Als Antifaschist habe ich etwas gegen die Implementierung von Herrenmenschen – denn damit fängt der ganze Wahnsinn an: mit den „besseren“ Menschen. Wenn sich eine Sprecherin der Linksjugend bei ihren Vergewaltigern bedankt (siehe z.B. mmnews) und so Vergewaltigung als nebensächliches Kaverliersdelikt darstellt, dann haben wir wieder Herrenmenschen im Land – und die waren schon als „groß-blond-blauäugig“ eine absolute Seuche – ich nehme nicht an, dass die in anderen Farben besser sind.
Wir erleben die Widergeburt eines abscheulichen Totalitarismus im Land, der „Refugees“ nur als willkommens Mittel missbraucht, eine ganz neue Staatsform durchzusetzen, eine „urdeutsche“ Staatsform. Urdeutsch? Ja, das habe ich von einem Syrer gelernt, der unseren Wahn – akademisch geschult – etwas von außen beobachtet (siehe audiatur-online.ch):
„Ich lebe seit 54 Jahren unter Deutschen und auf der Basis dieser Erfahrung glaube ich, ein Urteil fällen zu können. Ich beobachte, dass die Deutschen unausgeglichen sind. Entweder sie sind für etwas oder dagegen. Ein Mittelmass gibt es nicht. Das sage aber nicht nur ich. Zwei deutsch-jüdische Philosophen haben dasselbe beobachtet. Helmuth Plessner schrieb, dass die Deutschen immer wieder «dem Zauber extremer Anschauungen verfallen». Theodor W. Adorno spricht von einer deutschen Krankheit, die er «Pathos des Absoluten» nennt.“
Der neue „Jude“, die neue „Hexe“ wird als „rechts“ bezeichnet (war früher gleichbedeuend mit „Kommunist“) – ohne ihm die Chance zu geben, seine politische Position zu erklären, ohne ihm einen Prozess zu gestatten, in dem er seine Meinung differenziert darlegen kann, ohne Erörterung des für- und widers seiner Ansichten: eine totalitäre Kommandowirtschaft etabliert sich, die nun bald auch ihre eigene Privatarmee im Inneren einsetzen kann … wenn sie will. Es läuft auf einen Bürgerkrieg hinaus – für den sich die „Elite“ jetzt schon rüstet (siehe hierzu auch: Informationsstelle für Militarisierung zur laufenden flächendeckenden Militarisierung der zivilen Bereiche der bundesrepublikanischen Zivilverwaltungen).
Was charakterisiert den Feind?
Die Ablehnung des totalitären Führungsanspruches der Bundeskanzlerin. Völliger Irrsinn, oder? Wird – so sieht man an der Kritik der Linken an Frau Wagenknecht – auch von führenden Linken getragen, die sich hemmungslos hinter die Bundeskanzlerin stellen. Soviel zu unserer „Opposition“.
Da nun der Autor dieser Zeilen auch unter Verdacht gerät, eine jüdisch-kommunistisch-rechte Hexe zu sein, ein paar persönliche Worte über meine Erfahrungen vor Ort. Mein privater Park (das Freibad in dem Dorf Rurberg, wo ich meinen Sommerurlaub verbringe) ist voller Menschen aus Kriegsgebieten. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, die Frauen und Kinder zu sehen, die hier Sonne und Natur genießen können – fernab der Bomben der durchgeknallten Großmächte. Es ist unterhaltsam zu sehen, wie die Refugee-Jungmannen splitternackt (nein, ist hier nicht erlaubt) in den See springen und sich mit den gleichen pubertären Allüren gebärden wie ihre biodeutschen Altersgenossen (was in meinen Augen das wirkliche Problem ist – wäre Mama in der Nähe, würden sie sich anders verhalten – aber Mama ist ja in Syrien, dem Irak oder Afghanistan … wird also Zeit, sie einzuladen, um nach ihren Kindern zu schauen). Gleichsam macht es sehr nachdenklich, dass völlig irritierte Verhalten von gläubigen Familien beobachten zu müssen, die züchtig gekleidet neben fast völlig nackten deutschen Badenixen lagern und keine Sprache finden, das ihren ebenfalls sehr züchtig gekleideten Kindern erklären zu können. Seltsam ist die Erfahrung, dass die Flüchtlingshilfe vor Ort (CDU-Mitglieder und ihr nahestehende bürgerliche Kreise) meine Mitarbeit bei der Sprachschulung ablehnen und keinen Bedarf für meine Kleiderspenden sehen … dafür war ich wohl zu links, Flüchtlingshilfe soll von der CDU besetzt werden.
Dabei denke ich dann an die Kinder, die immer noch im Mittelmeer ertrinken – und die ich lieber ausgelassen mit ihren deutschen Freunden im Park spielen sehen würde: da geschieht Integration ganz automatisch. Das weiß auch die Regierung (siehe Zeit):
„Hundert Familien ließen sich besser integrieren, als hundert allein reisende Männer. „Die Kinder haben eine hohe Integrationskraft“, betonte Schwesig. „Sie leben sich schnell in Kita und Schule ein und bauen ihren Familien Brücken.““ – so Frau Schleswig, deren Meinung nicht als rechtsradikal gilt, obwohl man sie leicht „gegen Flüchtlinge“ interpretieren könnte. Nun – Minister dürfen das vielleicht, trotzdem hat die Regierung beschlossen, den Familiennachzug auszusetzen … was deutlicher als alles andere zeigt, dass hier keine humanitären Absichten im Spiel sind, allen Propagandasprüchen zum Trotz.
Im Park erlebe ich einen alten Traum – den Sieg der Vernunft, die Etablierung einer planetaren Zivilgesellschaft, die Gestaltung eines „ewigen Friedens“.
Doch in den Medien erlebe ich die Etablierung eines (urdeutschen?) Wahns, die Herrschaft des Irrsinns, des willkürlichen Aburteilens, die Rückkehr des Kadavergehorsams und der öffentlichen Hexenjagd auf Andersdenkende.
Das dies nicht durch Zufall geschieht, sondern Teil eines größeren strategischen Planes des US-Militärs und staatstragender Kreise ist, ist eine Vermutung, die sich durch die Lektüre von Willy Wimmer nahezu aufdrängt. Ob es wahr ist, wäre zu erörtern.
Aber … das dürfen wir ausch schon nicht mehr.
Was wir nun brauchen, ist ein Aufstand der Anständigen (die gerne aus jeder Partei kommen können – außer NPD, dort gibt es keine Anständigen, meiner Meinung nach) – gegen den Putsch der kriegslüsternen Irren und ihrer treudoofen Mitläufer.
Aber dafür haben die Menschen jetzt schon zuviel Angst….was sehr bezeichnend ist.
Der Marschtritt der totalitären Kultur schüchtert halt alle ein … weshalb nun aktuell ein Buch über islamischen Faschismus nicht veröffentlicht wird. Aus Angst (siehe Spiegel).
Sonntag, 2.3.2014. Eifel. Kennen Sie noch den Krimkrieg? Nein? Sollten Sie aber. Ist einer jener „Unfälle“ in der Geschichte, der sich später im ersten Weltkrieg wiederholte. Lassen Sie uns bei Wikipedia nachlesen, worum es geht:
Der Krimkrieg entstand, so der Historiker Jürgen Osterhammel, weniger zielstriebig als später der Sardinische Krieg oder die deutschen Einigungskriege, nach einer Kette von diplomatischen Fehlern, Missverständnissen und Feindvorstellungen. In den unterschiedlichsten Systemen, sowohl im autokratischen Russland wie auch im liberaleren Großbritannien, seien Kriegsförderer am Werk gewesen, in Russland zum Beispiel ein „schlecht informierter“ Zar und in Frankreich „ein politischer Hasardeur“. Allerdings gab es auch „eine Logik geopolitischer und wirtschaftlicher Interessen“. Im Kern war es ein Konflikt der beiden Mächte, Großbritannien und Russland, die in Asien Interessen hatten, und er offenbarte die militärische Schwäche beider. „Erstmals seit 1815 wurde Krieg soweit in Kauf genommen, dass er tatsächlich geschah.
„Kriegsförderer am Werk“ eine bedenkliche Formulierung, die man heute gar nicht mehr verwenden dürfte. Warum nicht? Nun – das ist eine Verschwörungstheorie, Menschen, die Kriege fördern, existieren in der öffentlich akzeptierten Denkweise nicht mehr, sie stören unser Selbstbild.
Von Kierkegaard ist der Satz überliefert, dass sich Leben (und somit: Geschichte) nur vorwärts leben läßt – aber wir können es nur rückwärts verstehen. Will man also verstehen, warum die „demokratische“ EU am 2.3.2014 wieder vor einem Krieg auf der Krim steht, sollte man sich gedanklich in eine Position der Zukunft begeben – was nicht einfach ist und nur noch selten gelehrt wird.
Kriege – so lernen wir aus dem ersten Krimkrieg von 1854 – entstehen nicht nur aus der Laune psychopathischer Tyrannen, nein, manchmal ist es auch eine Kette von diplomatischen Fehlern, Missverständnissen und Feindvorstellungen. Daran sollte man sich erinnern. Das ist auch völlig unabhängig vom politischen System – also, ob man seinen Führer selber wählt (Demokratie) oder von Wirtschaft oder Ausland bestimmen läßt (Diktatur).
Feindvorstellungen haben wir aktuell immer noch: trotz Ende des Warschauer Paktes ist „der Russe“ immer noch als Feind im Fokus – wäre dies nicht so, würden wir anders reagieren. Wir würden uns daran erinnern, dass es „der Maidan“ war, der den mühsam ausgearbeiteten Friedensvertrag durch den Einsatz tödlicher Gewalt beendet hatte (Originaldokument der Außenminister: siehe Auswärtiges Amt). Hätten wir diplomatisch korrekt gehandelt, hätten wir in diesem Moment den Führern des Maidan unser Vertrauen entziehen müssen – aus friedlichen Demonstranten waren im Handumdrehen radikale Terroristen geworden.
Da der Russe aber bei „interessierten Kreisen“ immer noch als Feind gehandelt wird, war die öffentlich genehmigte Resonanz in Deutschland und der EU eine andere: wir erkannten die Vertragsbrüchigen öffentlich als Regierung an (siehe Rianovosti).
Zur Erinnerung: Janukowitsch war ein legal gewählter Präsident – so wie Angela Merkel. Er hatte bei der letzten Wahl 48 % der Wählerstimmen erhalten – mehr als Merkel. Redakteure des Spiegel haben vor Ort live mitbekommen, wie Mitglieder der Regierung in Panik vor bewaffneten Horden flohen, während der Westen immer wieder von Scharfschützen berichtete, die allerdings – nach Beobachtungen vor Ort – nur Gummigeschosse verwendeten (wir berichteten).
Das Feindbild „Russe“ besetzt auch 25 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges immer noch die öffentliche Meinung – mit tödlichen Folgen. Der CDU-Politiker Willy Wimmer sieht in einem Radiointerview (hier auf youtube) in der aktuellen politischen Entwicklung eine direkte Anknüpfung an die englische Politik des 19. Jahrhunderts, die – seiner Meinung nach – 1914 in einem Weltkrieg mündete. Es lohnt sich, seinen Worten zu lauschen, erinnert er doch daran, dass dies nicht der erste europäische Krieg nach dem Zweiten Weltkrieg war: der Krieg gegen die Republik Jugoslawien Ende der neunziger Jahre bewies – so Willy Wimmer – dass Helmut Kohl mit seinen Warnungen recht behalten hatte: die Vereinigten Staaten von Amerika werden den Krieg nach Europa zurückholen. Er spricht ganz offen von einem „angelsächsischen Faustrecht“, dass sich seit den neunziger Jahren seinen Weg durch die Welt bahnt, sozusagen eine Neuauflage des britischen Empire, diesmal allerdings mit US-Flagge.
Die „strategische Neuorientierung“ der USA, von der Willy Wimmer erzählt, ist für jedermann offen erkennbar: man will die Weltherrschaft. Wer diesen Weg unterstützt, darf mit wundersamen Karrieren rechnen – so wie der deutsche Außenminister Joschka Fischer, einer der Triebkräfte bei der Bombadierung Jugoslawiens durch deutsche Kampfbomber, der im Anschluß daran eine bemerkenswerte Förderung durch die damalige US-Außenminsterin Madeleine Albright erhielt, eine Frau, die sich damit brüstete, dass der Tod einer halben Million irakischer Kinder ein akzeptabler Preis für den Sieg gewesen sein (wir berichteten).
Der Krieg in Europa – vor dem Helmut Kohl gewarnt hatte – war schon Ende der neunziger Jahre zurückgekommen … wir erinnern uns nur nicht gerne daran, sind Meister der Verdrängung geworden, weil die politische Wirklichkeit an allen Ecken und Enden auseinanderbricht. Nur wenige schauen noch genau hin wie jener Kommentator „Philos Bei“ der Tagesschau, der mit akribischer Genauigkeit weitere Rechtsbrüche der von der EU anerkannten „Regierung“ der Ukraine auflistet:
Bei ukraine-business.de gibt es eine deutsche Fassung der Verfassung der Ukraine. siehe http://tinyurl.com/na3n3bj
Der Artikel 111 besagt:
Die Entscheidung über die Entfernung des Präsidenten der Ukraine aus seinem Amt im Wege des Amtsenthebungsverfahrens muß von wenigstens 3/4 der Anzahl der verfassungsgemäßen Abgeordneten getroffen werden, nachdem der Fall vom Höchsten Gericht der Ukraine überprüft und kommentiert worden ist und die Akte festgestellt worden sind, welche den Staatsverrat oder ein anderes Verbrechen des Präsidenten der Ukraine dokumentieren.
Die Oberste Rada der Ukraine besteht aus 450 Abgeordneten. 328 Abgeordneten stimmte für die Amtsenthebung. Das wären 10 Stimmen zu wenig und somit nicht legitim.
Wer will aber schon wirklich so pingelig sein wegen der paar Stimmen. Damit bei der nächsten Wahl nichts schief geht, wird ja auch die Partei des Amtsinhabers erstmal verboten (siehe Handelsblatt) – so könnte man in Deutschland auch die Herrschaft der CDU für alle Ewigkeiten auslöschen. Käme uns hier nur komisch vor – so wie eine Kanzlerin, die von den Medien als Siegerin der Wahl gefeiert wurde, obwohl sie ihre Mehrheit im Parlament verloren hatte (wir berichteten).
Am Samstag rief ein Boxer aus einem insolventen Hamburger Boxstall namens Vitali Klitschko von einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung aus zur Generalmobilmachung auf (siehe Spiegel), was zu dem Zeitpunkt noch viele verwunderte: immerhin hatte dieser politisch in der Ukraine oftmals gescheiterte Hobbypolitiker keinerlei Rolle in der neuen Regierung erhalten – und das, obwohl die Konrad-Adenauer-Stiftung ihn seit 2012 unterstützt. Kurze Zeit später verkündetet die Ukraine allerdings wirklich die Generalmobilmachung, die Süddeutsche findet heute deutliche Worte dazu:
Ukrainische Truppen kampfbereit: Die ukrainische Armee ist angesichts des drohenden russischen Militäreinsatzes in Alarmbereitschaft und kampfbereit. Bei einer im ukrainischen Fernsehen übertragenden Rede an die Nation sagte Übergangspräsident Alexander Turtschinow, dass der Schutz der Atomkraftwerke, Flughäfen und weiterer „strategischer Einrichtungen“ des Landes verstärkt werde. Inzwischen sei die ukrainische Armee vollständig kampfbereit, berichtet die Nachrichtenseite BBC. Außerdem gebe es einen „Aktionsplan“. Regierungschef Arseni Jazenjuk äußerte sich als „überzeugt“, dass es keine russische Offensive geben werde. Eine solche würde „Krieg“ bedeuten. Die Truppenstärke der ukrainischen Armee wird auf etwa 160.000 Soldaten beziffert, so die BBC.
Die Ukraine verfügt Schätzungen des Nachrichtensenders BBC zufolge derzeit über etwa eine Million Reservisten.
Man vergisst schnell, dass die Ukraine kein kleines Land ist, sondern ein Millionheer auf die Beine stellen kann. Genau das Richtige für einen tollen, langen, großen Krieg – den man aber trotzdem lieber nicht alleine führen möchte, siehe Handelsblatt:
Im Konflikt mit Russland um die Halbinsel Krim hat die Ukraine das westliche Verteidigungsbündnis Nato um militärischen Beistand gebeten. Außenminister Sergej Deschchiritsja sagte am Samstagabend, die Regierung in Kiew habe eine entsprechende Anfrage an die Nato übermittelt. Darin sei das Bündnis gebeten worden, alle Möglichkeiten zu prüfen, um die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine sowie deren Bevölkerung und die nuklearen Anlagen zu schützen.
Momentan tagt die Nato in einer Krisensitzung. Das Ziel ist klar, siehe Tagesschau:
Viele Politiker in Westeuropa und in den USA haben besorgt auf die eskalierende Situation auf der ukrainischen Halbinsel Krim reagiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, es müsse alles getan werden, „dass die territoriale Integrität gewahrt wird“.
Spannend auch unser Außenminister, der offen demonstriert, dass er von Nichts eine Ahnung hat:
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier nannte die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine, besonders auf der Krim gefährlich. „Wer jetzt weiter Öl ins Feuer gießt, mit Worten oder Taten, setzt bewusst auf Eskalation“, mahnte Steinmeier.
Ja – aber wer hatte nochmal Öl ins Feuer gegossen?
Steinmeier hatte gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Polen und Frankreich, Radoslaw Sikorski und Laurent Fabius, zwischen dem damaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch und Oppositionsparteien vermittelt, um weiteres Blutvergießen in Kiew zu verhindern.
Das war ziemlich in die Hose gegangen: es gab 100 Tote. Die selben „Selbstverteidigungskräfte“, die den von Steinmeier, Sikorski und Fabius geschlossenen Vertrag ignorierten und mit Waffengewalt die Macht an sich rissen, bringen jetzt eine Million Soldaten in Stellung, nachdem die gewaltsame Okkupation des Parlamentes der Krim nach Kiewer Vorbild unmöglich geworden war.
Am 6.12.2013 berichtete die Zeit noch über die Dominanz der Rechtsradikalen über die Demonstranten in Kiew … und ihre seltsamen Methoden:
Das Symbol für Präsident Viktor Janukowitsch ist in Kiew inzwischen ein aufgespießter Schweinekopf.
Läßt sich der Krimkrieg noch verhindern?
Kaum.
Hören wir dazu Dmitrij Trenin, laut Spiegel „Russlands führender Aussenpolitik-Experte“:
Russland glaubt, dass die EU Wiktor Janukowitsch Hand in Hand mit der Opposition aus dem Amt gedrängt hat. Europa habe auch geschwiegen, als die Übereinkunft mit dem Präsidenten vor einer Woche verletzt wurde, auf Druck des Maidan. Ja, Empörung in der westlichen Öffentlichkeit ist dem Kreml egal, inzwischen zumindest. Putin und Russland sind in den vergangenen Monaten im Westen so gründlich dämonisiert worden, dass Putin heute nicht glaubt, dass es noch schlimmer für ihn kommen kann.
„Druck des Maidan“ – das war eine kleine Gruppe gewalttätiger, schwer bewaffneter Nationalisten. Neonazis würden wie sie in Deutschland nennen.
Putin wurde zuletzt ja schon mit Menschheitsunholden wie Gaddafi oder Assad verglichen. Russlands Image ist so schlecht, dass der Kreml nichts mehr zu verlieren hat. Der Westen hat so Einflussmöglichkeiten verloren. Früher hat man sich in Moskau vor jeder Entscheidung gefragt, wie sie wohl im Westen aufgenommen wird. Was wird Berlin sagen? Das ist vorbei. Diese Einstellung hat sich noch verstärkt während der Olympischen Spiele. In Russland hat man den Eindruck gewonnen, die westliche Presse sehne sich gerade danach, dass in Sotschi etwas Schlimmes passieren möge.
Wieso sollte man sich auch Fragen, was Berlin sagt. „Berlin“ hat in Gestalt von Angela Merkel schon längst öffentlich Zusagen gegeben, siehe Liveticker Spiegel vom 27.2.2014, 12,49 Uhr:
Deutliche Worte von der Bundeskanzlerin: Europa stehe der Ukraine bei, „wenn es darum geht, Recht und Freiheit zu schützen“, sagte Angela Merkel am Donnerstag in einer Rede in London.
Egal, wie legal die Abwahl des gewählten Präsidenten Janukowitsch war, egal wie groß der Einfluss der Neonazis in Kiew ist, egal, wie das auf des Gemüt russischer Politiker wirkt: Deutschland steht in brüderlicher Treue fest zu den Schweinskopfträgern in der Ukraine, die gerade versuchen, die ukrainische Armee gegen Russland in Stellung zu bringen.
Marschieren die Schweinskopfträger gegen die Krim, wird Putin eingreifen müssen: immerhin muss er befürchten, dass es am Ende der Entwicklung sein Kopf sein wird, der durch die Gegend getragen wird. Dank Angela Merkel werden wir uns kaum noch dort heraushalten können. Sie hat ihre Treueversprechen auch der neuen Regierung in Kiew (zufällig: der Wunschkandidat der USA) übermittelt hatte, siehe Wallstreet-Online:
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Arsenij Jazenjuk deutsche Unterstützung bei der wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung der Ukraine zugesichert. Merkel äußerte in einem Telefongespräch mit Jazenjuk Respekt vor der schwierigen Aufgabe, die der Ministerpräsident übernommen habe, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag mit. Beim Gespräch hätten zudem die internen Entwicklungen in der Ukraine und insbesondere auf der Krim im Mittelpunkt gestanden.
Das heist: Jazenjuk und seine nationalistischen Verbündeten können sich auf einen wichtigen Fürsprecher in der Nato verlassen … so wie früher Joschka Fischer beim Krieg gegen Jugoslawien ein zuverlässiger Fürsprecher im Sinne der „Kriegsförderer“ war.
Mit der mächtigen Nato im Rücken, berauscht vom Erfolge des gegen den unter anderem von FrankWalter Steinmeier ausgehandelten Frieden gewaltsam durchgeführten Putsches in der Ukraine, unterstützt von der „mächtigsten Frau der Welt“, die ihre Beistandsadresse gerade vor jenen Menschen abgegeben hat, die nach Willy Wimmer zu den Hauptakteuren der neuen Weltordnung des „angelsächsischen Faustrechtes“ gehören, geförder von den USA, die mit seiner Hilfe die EU „ficken“ wollen – wen wundert es da, dass die Putschregierung jetzt versucht, den großen Krieg gegen Russland vom Zaun zu brechen?
Ach ja … „Krieg“.
Wer nahm eigentlich diese Vokabel zuerst in den Mund?
Angela Merkel, am 27.2.2014 vor den Vertretern des „angelsächsischen Faustrechtes“, siehe Spiegel:
In ihrer Rede vor dem britischen Parlament sagte Merkel mit Blick auf die Ereignisse in Russland und der Ukraine, 100 Jahre nach dem Ersten und 75 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg sei ein Krieg mitten in Europa nicht mehr denkbar.
Helmut Kohl war da anderer Meinung – und hatte Recht behalten.
Wer sprach noch von Krieg?
Arseni Jazenjuk – siehe oben.
Putin – in westlichen Medien gerne fälschlicherweise als „Zar“ bezeichnet, um das Feindbild weiter zu schüren – nicht. Jazenjuk war der Wunschkandidat der USA bezüglich „Fuck the EU“ (siehe Orginalübersetzung des Telefonates der Unterstaatssekretärin Nuland mit dem US-Botschafter der Ukraine bei Neopresse).
In welchem Ausmaß die USA die EU ficken wollen, hätte man schon anhand der NSA-Affäre erahnen können. Und manche hatte sicherlich schon eine böse Vorahnung, als sie die Meldungen von der Sichtung der Mount Whiteny vor der Küste der Ukraine vernahmen, siehe Tagesspiegel vom 3.2.2014:
Der Raketenkreuzer USS Ramage (DDG-61) und das Kommandoschiff USS Mount Whitney (LCC-20) hätten vor der ukrainischen Küste außerhalb russischer Hoheitsgewässer Stellung bezogen, meldete die Agentur Interfax am Montag unter Berufung auf nicht näher genannte Militärkreise in Moskau. An Bord seien 600 Angehörige der US-Navy.
Die Mount Whitney hat eine ganz besondere Historie, die sie zufällig immer wieder in die Nähe brisanter politischer Entwicklungen führt, siehe Wikipedia:
1994 war sie Flaggschiff während der Operation Uphold Democracy vor Haiti. Die Mount Whitney war während des Kosovo-Kriegs sowie der Operation Iraqi Freedom ein zentrales Element der Kommandostruktur der US-Streitkräfte. Nach Ende des russisch-georgischen Krieges im Südkaukasus im August 2008 wurde die USS Mount Whitney Anfang September 2008 ins Schwarze Meer entsandt, um humanitäre Hilfslieferungen nach Georgien zu bringen. Die erste derartige Lieferung, die nach Poti ging, wurde von Russland äußerst kritisch aufgenommen.
Ab März 2011 fuhr die Mount Whitney während des Bürgerkrieges in Libyen vor der Küste des nordafrikanischen Landes.
Willy Wimmer – dem wir diese Überlegungen verdanken – war schon 2007 gegen den Einsatz deutscher Tornados in Afghanistan.
Hätten wir ihm damals gut zugehört, hätten wir uns den Einsatz deutscher Torndados auf der Krim wohl ersparen können. Da Putin jetzt zum ersten Mal (wie einst Saddam Hussein) als „Hitler“ tutiliert wurde (siehe Live-Ticker im Spiegel vom 2.3.2014, 11.55 Uhr, zitiert wird ein früherer tschechischer Außenminister) und die USA ankündigen, Russland aus den G8 auszuschließen und die Vermögen Russlands zu enteignen (siehe Außenminister Kerry im Liveticker des Spiegel vom 2.3.2014 um 15.07 Uhr) kann man davon ausgehen, dass niemand auf Frank Walter Steinmeier hört und alle Beteiligten weiter Öl ins Feuer gießen, um den „Zaren“ Putin zur Rettung nationalistischer Schweinskopfträger von der Erde zu tilgen.
Und dass das die Absicht ist, weiß der auch.