Weltkrieg

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Tag des Sieges über die Diktatur? Wo?

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Freiheitsstatue, Symbol, Politische, Demokratie, Glück

Bild: pixabay.com/cco

Assange, Protest, Widerstehen, Widerstand, Empörung

Bild: Protest gegen die Inhaftierung Julian Assange pixabay.com/de/cco

 

<p><a href=“https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Julian_Assange_August_2014.jpg#/media/Datei:Julian_Assange_August_2014.jpg“><img src=“https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bf/Julian_Assange_August_2014.jpg“ alt=“Julian Assange August 2014.jpg“></a><br>Von David G Silvers. – &lt;a rel=“nofollow“ class=“external free“ href=“https://www.flickr.com/photos/dgcomsoc/14770416197/“&gt;https://www.flickr.com/photos/dgcomsoc/14770416197/&lt;/a&gt;, <a href=“https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0″ title=“Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0„>CC BY-SA 2.0</a>, <a href=“https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34813282“>Link</a></p>

JULIAN ASSANGE, DERJENIGE, DER UNSERE FREIHEITSRECHTE VERTEIDIGTE UND DIE MENSCHENRECHTSVERBRECHEN DES LANDES DOKUMENTIERTE, WO DIE FREIHEITSSTATUE STEHT, STEHT KNAPP VOR DER AUSLIEFERUNG IN DAS LAND, DESSEN MENSCHENRECHTSVERBRECHEN ER AUFDECKTE

Von https://www.youtube.com/user/TheWikiLeaksChannel – Derived from: File:Edward Snowden speaks about government transparency at Sam Adams award presentation in Moscow.webm @20s, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28971285 Er hat alles für unsere Freiheit für einen Sieg über die Diktatur geopfert!

Er, Herr Schwab weiß was gut für uns ist, das Bild ist für mich frei verfügbar ist aber geschützt. Wir kennen alle den Great reset

Sie weiß auch, was sie der transatlantischen Freundschaft schuldig ist, auch das Bild von Dr.Van der Leyen ist geschützt aber für uns frei.

Er weiß auch, was er der transatlantischen Freundschaft schuldig ist. Nur vergisst er, von wem er gewählt worden ist. Frieden wird von der Seite des weißen Hauses abgelehnt, so wie Noam Chomsky es in recherchiert hat. Lieber die Ukraine in den Abgrund führen, die Wirtschaft völlig zu Erliegen kommen lassen und Millionen fliehen lassen, bevor man verhandelt? Wer sagt denn, dass der Westen das Geld hat, eine zerstörte Ukraine bei einem vorhersehbaren Wirtschaftscrash zu finanzieren? Ein Frieden wäre sehr einfach, nämlich Neutralität bei Schutz der Grenzen der Ukraine durch internationale Truppen, deren Staaten kaum mit dem Rüstungsgeschäft zu tun haben, oder wollen wir den Bock zum Gärtner machen, indem wir Staaten mit einer Grenzsicherung betrauen, die hervorragend am Krieg verdienen? Es gibt immer eine Lösung, über die wir ganz einfach nachdenken könn(t)en! ? Bevor bei uns die Wirtschaft kollabiert, die Preise steigen, die Produktion still steht, die Energie gestoppt wird. Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, dass ich hier die andere Seite der Welt, wo der Tag des Sieges nicht gefeiert wird, aufs Korn nehme.

https://swprs.org/ukraine-war-a-geostrategic-assessment/

Ukraine War: A Geostrategic Assessment

Hier nochmals der wegen des Fehlens eines Impressums abgekupferte Beitrag, leider ohne Bilder. Die Einschätzung des Angriffes auf den Sender von Gleiwitz ist mir neu. Mir fehlt der Einschub Hitler Deutschland, wobei Hitler genauso wenig Deutscher war, wie Stalin ein Russe.

Weiterlesen

Die Hoffnung stirb zuletzt: Vielleicht kommt es jetzt zum Vorantreiben von Friedensschritten ganz im Sinne der Ukrainischen, der russischen und der europäischen Bevölkerung.

Ich denke Noam Chomsky hat recht, den Angriff auf die Ukraine als Verbrechen zu bezeichnen, doch sind diese genauso wie die anderen Angriffe auf fremde Staaten, völkerrechtswidrig, Stichwort Irak, Syrien, Afghanistan etc zu bewerten-

Denken wir Frieden, was bedeutet, alle Seiten zu sehen und zu hören. Frieden kann nicht entstehen, indem man die andere Seite auch im Internet zum Verstummen bringt, Stichwort RT Sputnik etc. Frieden bedeutet: Zunächst Auffassung, dann Aufmerksamkeit, dann gedankliche inhaltliche Orientierung, dann erst folgt das Wort und nicht umgekehrt. Im Moment der gedanklichen Orientierung entsteht ein Augenblick der Stille. In dieser Stille kann Freiheit entstehen! Heinz Grill hat diese Sichtweise sehr klar formuliert.

 

 

 

Weltkrieg? Alte Wertesysteme werden umfunktioniert, und verschwinden, Kirchen als Mobilfunksender und Impfstraßen? Neue bilden sich langsam. Chaos in der Welt. Wir sind aber in der Lage durch Neudenken der alten Inhalte, wieder Werte entstehen zu lassen

Screenshot_2021-08-03 Impfen in Museen, Kongresszentren und Kirchen

England, hier im unteren Bild die Westminster Abbey, war sehr rasch im Erreichen hoher Impfquoten. Nur zeigen die aktuellen Statistiken von TKP.AT, dass es mit der Herdenimmunität genau umgekehrt ist, als uns vom Mainstream suggeriert wird, wenn Dr.Meyer ein bekannter österreichischer, pensionierter Journalist die Fakten richtig analysiert. Nämlich die weniger geimpften Staaten haben weniger Probleme. Es gäbe sehr viele Möglichkeiten, die Krankheit durch hoch dosiertes Vitamin C Ester, Zink, Co-Enzym Q 10 , hochdosiertes Bryonia, Zistrose bei Husten, Reduzierung der Angst durch Reduzierung des Medienkonsums, Reduzierung des Mobilfunkkonsums, den Aufbau von sozial fähigen Freundschaften und Nachbarschaften, auch das Erarbeiten von konstruktiven Ideen wirkt immunfördernd, sinnvoll zu bekämpfen. Ich habe das viele Male so erlebt geraten und wundere mich, dass gerade die einfachen Methoden noch immer nicht allen bekannt sind!

Zusammenhang Impfquote und Verbreitung der Delta-Variante

Auch wenn ich nicht den Nationalismus stärken möchte, die Probleme der Flüchtlinge sind meines Erachtens nach auch Folge einer Ausbildung zur Gewalt durch den Westen, so sollte man Massenvergewaltigungen nicht totschweigen! Zusätzlich wäre es gut, die Gefahren eines Weltkrieges nicht zu übersehen. An Stelle Viren zu produzieren, die Welt damit in Schach zu halten und dann einen sogenannten Great reset durchzuführen, gäbe es viel wichtigere Probleme. Vor allem da der great reset die Probleme nur von Dieselsmog zu Elektrosmog verschiebt. Die Energiebilanz von Elektroautos+Digitalisierung kann 1000 neue Atomkraftwerke weltweit erfordern.

Ich darf diese Grafik nach Rücksprache mit dem Forscher verwenden.

Es wäre gerade jetzt so wichtig in Europa klar denkende Staatslenker zu haben, doch gibt es die weit und breit nicht.

Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, dass ich doch immer wieder unsere Politik in Mitteleuropa kritisiere, die keine konstruktiven Wege geht.

Nur scheinbar sind Merkel und z.B. Bundeskanzler Kurz, der wie so viele jetzt, medienwirksam geimpft wurde, und möglicherweise durch Rückgang der Hintergrundimmunität erkrankt ist, in manchen Punkten anderer Meinung. Eigentlich führen sie im Wesentlichen, den Great reset durch. So wie die anderen europäischen Politiker auch. Die in vielen Kirchen untergebrachten Sender, waren das wichtigste Merkmal einer sowjetischen Stadt. Den Sender sah man schon von weitem, so wie bei uns die Kirchen. Und Impfen, der great reset und der beginnende Transhumanismus, die neue Religion? Ist es nicht die innere Wertelosigkeit, die wichtiges unwichtig und unwichtiges wichtig erscheinen lässt? Die Wahres zu Unwahrem, Unwahres zu Wahrem, Recht zu Unrecht und Unrecht zu Unrecht werden lässt? Werte wie Gerechtigkeit, Wahrheit, Freiheit sind unsichtbar. Wenn nur die digital sichtbare Rendite und Besitz und Macht zählen, die für jeden einzelnen nur wohl maximal eine Lebenszeit gelten, dann werden diese Werte die unsichtbaren Werte die ewigen Werte überwuchern??

Die Politiker wollen dem Wirtschaftswachstum, dessen Zahlen über allem stehen nicht im Wege stehen. Egal ob es Massenarbeitslosigkeit geben wird, oder Bürgerkriege, das Wirtschaftswachstum steht über allem. Gier ist geil!?

Betreutes Denken, an Stelle von selber Denken!?

Wenn wir aber viele Grünflächen durch Solarkollektoren schwarz färben wollen, Erholungsgebiete mit Windrädern und Solarkollektoren, für die E-Mobilität und die Digitalisierung zupflastern wollen, und ganz grün, mit dem Flugzeug in anderen Gebieten Erholung suchen wollen, dann sind wir im Trend. Diesmal in Form Grüner Technologie. Die zu den Ideen und Idealen der Gründer, der Grünen, die gerade diese Erholungsgebiete auch bei uns erhalten wollten, in eklatantem Widerspruch stehen. Allerdings sollten sich die Grünen, da die Felder dann weder golden noch grün sein werden, sondern schwarz durch Solarkollektoren werden, eben vielleicht eher in eine Schwarze Partei umbenennen? Die meiste Energie braucht das Streamen. Das ist der Grund, warum ich Ihnen so viele Videos gerne weiterleiten möchte. smile

Wir können aber die Dinge auch anders denken! Alles was jetzt entsteht, war die Folge von Gedanken. Unsere jetzigen Gedanken sind die Gedanken, die die Zukunft bilden. Gerade gute konstruktive Gedanken können jetzt wieder neue Zukunft bilden. Gerade das Zusammenbrechen alter Ordnungen, könnte Platz für  Neue Ideen und Ideale schaffen. Ideale, die bis vor kurzem noch untergegangen sind. Die Armut in Europa und in der Welt ist eine Schande. Gerade die Lockdowns haben in den Entwicklungsländern einen ungeheuren Schaden an den Kindern und Menschen angerichtet. Natürlich auch hier! Gerechtigkeit und Friede, das wären doch Ideen, die zu Idealen werden könnten? Alleine werden sie nicht entstehen. Auch werden sie von den Herrschenden nur dann kommen, wenn wir sie immer wieder aufs neue bilden und auch selbst daran glauben, dass jeder einzelne von uns doch sehr vieles bewirken kann! Dafür sind nicht Revolutionen nötig, sondern kontinuierliche Arbeit im Dialog!!

Spiel im Schatten – oder die geheimen Strippenzieher der Wall-Street als die größten Kriegstreiber der Menschheit

veritas1_agents wkII pixabay


[Autor: Michel Veritas Quichotte]

Wäre es verfehlt zu behaupten: Im Mittelalter litten die Menschen unter der Pest, seit Anfang des 20. Jahrhunderts unter der Wall-Street?! Reichlich unverschämt, so etwas zu behaupten, da doch jeder weiß, dass die Welt ohne Captain America und seine Kumpels schon längst und gleich mehrfach von irdischen und außerirdischen Terroristen in die Luft gesprengt worden wäre.

Wer dem Autor angesichts dieses zugegeben etwas polemischen Einstiegs in diesen Beitrag jetzt sofort „revisionistische“ oder „schuldabwälzende“ Absichten unterstellen möchte, den frage ich: Wird irgendeine individuelle Schuld relativiert, wenn man nach den Kräften fragt, die Hitler und dem Nationalsozialismus den Weg bereitet haben?

Das Richten überlässt der Autor gerne dem lieben Gott bzw. dem Jüngsten Gericht, da dieses Gericht wohl über mehr Information und Sachkompetenz verfügen wird als jeder Historiker, da er nicht über den Nächsten richten darf und möchte. Aber wenn er in der Wahrheit leben will, dann muss, darf und will er Fragen stellen, gerade dann, wenn sie im Mainstream nicht auftauchen.

Es sei vorweggenommen: Das offizielle Geschichtsbild muss in wesentlicher Hinsicht ergänzt und damit „revidiert“ werden, damit das Gesamtbild der Ursachen der beiden großen Weltkriege des 20. Jahrhunderts endlich weniger lückenhaft wird. Diese Aufgabe ist von allergrößter Wichtigkeit, wenn die Katastrophe weiterer militärischer Konflikte und insbesondere eines weiteren Weltkriegs abgewendet werden soll. Zu lange haben sich regelrechte Schattenwesen im Dunkel der Geschichtsschreibung versteckt, nachdem sie zuvor selbst systematisch alle für sie kontrollierbaren Scheinwerfer umgedreht haben, die diese Schattenreiche ausleuchten könnten.

Wer einen gebildeten Zeitgenossen darauf hinweisen möchte, dass es durchaus lohnenswert ist danach zu fragen, ob die Bewegung des Nationalsozialismus nicht von Anfang an nicht nur „auch“, sondern insbesondere durch mächtige ausländische Geldgeber finanziert worden ist, der wird wohl nicht selten mit dem schon reflexartig erhobenen Einwand (in Verbindung mit einem erhobenen Zeigefinger) konfrontiert werden, dass man bei solchen Überlegungen doch auf keinen Fall die deutsche Schuld für die vielen Kriegsverbrechen im 2. Weltkrieg vergessen dürfe. Bitte doch immer bei der deutschen Schuld anfangen, immer, so haben wir es schon in der Schule gelernt. Nachdem man dann das Mantra „Wir Deutschen sind schuld“ mindestens 10 x aufgesagt hat, dann darf man sich vielleicht auch fragen, ob auch bei Nicht-Deutschen vielleicht ein kleines bisschen Schuld zu finden ist, zumindest ein klitzekleines bisschen.

Schließlich gingen viele deutsche Städte – nicht unbedingt die Werkshallen, an denen US-amerikanische Unternehmen beteiligt waren – mit unzähligen unschuldigen Menschen in Flammen auf, und viele andere Verbrechen an Deutschen – auch nach dem 2. Weltkrieg – würden ebenfalls eine umfassende Würdigung und Verankerung im öffentlichen Bewusstsein verdienen.

Aber es geht in diesem Beitrag nicht um die Folgen des 2. Weltkriegs, in dem die Gesetze der Menschlichkeit immer wieder suspendiert worden sind, sondern um seine wahren Ursachen.

Es bestehet auch keine wirkliche Gefahr, der Deutsche könne vergessen, welche Schuld viele seiner Vorfahren vor Gott und den Menschen auf sich geladen haben, besteht aktuell wohl kaum: Der Deutsche hat von Kind auf gelernt, nicht nur für die Gräuel der Konzentrationslager, sondern im Grunde für alle Übel des 20. Jahrhunderts verantwortlich zu sein. Die „Schuld“ des 1. Weltkrieges wurde ihm schon (ohne offizielle Klärung der Schuldfrage) angelastet, und die alleinige Schuld am Aufstieg Hitlers und am Ausbruch des 2. Weltkrieges (diesmal auch mit den Nürnberger Prozessen) sowieso.

Es wurde bereits gewürdigt, dass das Deutsche Reich der Jahre 1871 bis 1918 für den Ausbruch und die Fortsetzung des 1. Weltkrieges nicht verantwortlich gemacht werden kann:

https://www.nachrichtenspiegel.de/2019/02/16/die-geschichte-des-1-weltkrieges-als-urkatastrophe-des-20-jahrhunderts-hatte-ganz-andere-ursachen-und-verantwortlichkeiten-als-es-die-etablierte-hochschulwissenschaft-jahrzehntelang-behauptet-hat/

In der Tat dürfte es in Kreisen des rituellen Missbrauchs einem alten Ritual entsprechen, den niedergeschlagenen Opfern auch noch einzureden, in Wahrheit doch selbst für die erlebte Vergewaltigung verantwortlich zu sein. Wenn die Widerstandskraft eines Landes erst einmal gebrochen ist, dann werden auch seine eigenen Historiker und Beamten in den Kultusministerien den Schülern und Studenten die Geschichte lehren, die von den Siegern geschrieben worden ist, so lange, bis jeder diese Geschichte glaubt, und wenn auf Seiten der Sieger nahezu die ganze Welt eingespannt worden ist, dann wird es auch außerhalb der besiegten Nation schwierig werden, überhaupt noch einen Historiker zu finden, der dem offiziellen Narrativ von der alleinigen deutschen Schuld widersprechen würde.

Abermals: Jedes Schulkind hatte schon ausgiebig Gelegenheit, die unfassbaren Verbrechen von SS und Wehrmacht vor und während des 2. Weltkrieges zu reflektieren. Wohl niemand wird dementieren, dass es diese Verbrechen gab und die Erinnerung an solche Ereignisse und ihre Ursachen aufrecht erhalten werden muss, damit sie sich nicht mehr wiederholen. Genau aus diesem Grunde wurde dieser Beitrag verfasst. Die Strukturen, die für solche zivilisatorischen Katastrophen verantwortlich sind, bestehen immer noch, und bis in die Gegenwart hinein sind Kriege aus rein wirtschaftlichen Gründen geführt worden, alle möglichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit inklusive. Der schmutzige Krieg gegen Syrien ist dafür ein hervorragendes und zugleich unendlich trauriges Beispiel.

Für besseres Verständnis der Ereignisse des 20. Jahrhunderts und für die Lösung der Probleme der Zukunft ist es somit dringend geboten, sich der Frage zu stellen, welche Kräfte seinerzeit maßgeblich den rasanten Aufstieg Hitlers vom vormaligen Bewohner einer Obdachlosenunterkunft zum zeitweise mächtigsten Mann Europas ermöglicht haben und mit warum – mit welchem Ziel – dieser Aufstieg gefördert worden ist.

Nur sehr wenige Historiker sind dieser Frage nachgegangen, jedenfalls „offiziell“ durch die Veröffentlichung fachwissenschaftlicher Beiträge, und wenn sie dies taten, so war dies ihrer Karriere und ihrem Ansehen in der Fachwelt nicht gerade förderlich. Ein Historiker, der den Mut hatte, sich dieser Aufgabe zu stellen, war Antony C. Sutton, an dessen Werk mit diesem Beitrag erinnert werden soll, da seine Erkenntnisse nichts von ihrer Aktualität verloren haben.

Von seinen drei Büchern über die „Schattenspiele“ der Wall Street:

„Wall Street and the Rise of Hitler“,

„Wall Street and FDR (= Franklin D.Rosevelt, 32. Präsident der USA von 1933 bis 1945)“ und  „Wall Street and the Bolshevik Revolution“

liegt nur das erstgenannte mit dem Titel „Wallstreet und der Aufstieg Hitlers“ in deutscher Übersetzung vor.

Sutton nennt viele Namen von Privatpersonen und Firmen, zeigt die Verflechtungen von US-Firmen mit deutschen Firmen ab den 20er Jahren bis Kriegsende auf, folgt den Spuren des Geldes und dem Transfer von kriegswichtigem Knowhow an deutsche Firmen und verweist hierzu auf zahlreiche eindeutige Beweismittel, so dass er u.a. zu folgenden Schlussfolgerungen gelangt:

1.

Die Wallstreet hat die deutschen Kartelle, insbesondere die IG Farben, seit Mitte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts finanziert, die wiederum Hitler mit an die Macht brachten. Der deutsche Chemiekomplex IG Farben war am Vorabend des 2. Weltkrieges „das größte Unternehmen der Welt zur Herstellung von Chemikalien, mit einer außergewöhnlichen politischen und wirtschaftlichen Macht und Einflussnahme innerhalb von Hitlers nationalsozialistischem Staat. …. Ohne das von der Wall Street gelieferte Kapital hätte es in erster Linie gar keine IG Farben gegeben und fast sicher nicht einen Adolf Hitler und einen zweiten Weltkrieg.“ (Sutton, ebenda, S. 35)

2.

Die Finanzierung Hitlers und seiner NS- und SS-Schergen entsprang zum Teil den Partner- und Tochterfirmen von US-Firmen, wozu Zahlungen von IG Farben, Generel Electric (AEG), Tochterfirmen der Standard Oil of New Jersey und ITT an den Freundeskreis Heinrich Himmler bis in das Jahr 1944 hinein zählten. Henry Ford unterstützte Hitler bereits im Jahre 1922.

3.

Die unter der Kontrolle der Wall Street stehenden multinationalen US-Firmen zogen gewaltige Gewinne aus Hitlers militärischem Aufbauprogramm der 30er Jahre (bis mindestens 1942).

4.

Die Wallstreet-Banker nutzten ihren politischen Einfluss in den USA, um ihre Kollaboration mit Hitler-Deutschland während des Krieges zu verschleiern und unterwanderten zu diesem Zweck den US-Kontrollrat für Deutschland.

Sutton stimmt mit dem Historiker Caroll Quigley darin überein, dass das von den Vertretern der angloamerikanischen Hochfinanz geschaffene System nicht weniger war (Zitat) „als die Schaffung eines Weltsystems der finanziellen Steuerung in privaten Händen zur Beherrschung des politischen Systems eines jeden Landes und der Wirtschaft der Welt als gesamter“. (Sutton, ebenda, S. 29).

Hierzu führt Sutton weiter aus (Zitat):

„Dieses Feudalsystem funktionierte in den zwanziger Jahren, so wie es heute funktioniert, durch das Medium der privaten Zentralbankiers in jedem Land, die die Geldschöpfung der Wirtschaft des jeweiligen Landes steuern. Während der zwanziger und dreißiger Jahre übten das New Yorker Federal Reserve System, die Bank of England, die deutsche Reichsbank und die Banque de France mehr oder weniger indirekten Einfluss auf den politischen Apparat ihres jeweiligen Landes durch die Steuerung der Geldmenge und der Gestaltung der monetären Gesamtumstände aus. Ein direkterer Einfluss wurde durch die Bereitstellung oder Entzug politischer Fonds  für Politiker und politische Parteien ausgeübt. In den Vereinigten Staaten gab beispielsweise Präsident Herbert Hoover 1932 dem Entzug der Unterstützung seitens der Wall Street und deren Umschalten auf Finanzierung und Beeinflussung Franklin D. Roosevelts die Schuld an seiner Niederlage.

Politiker, die für die Ziele des Finanzkapitalismus zugänglich sind, und Wissenschaftler, die reichlich Ideen zur Beherrschung der Welt produzieren, wie sie den internationalen Bankiers nützlich erscheinen, werden durch ein System der Belohnung und Strafe bei der Stange gehalten. Anfang der dreißiger Jahre war die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel / Schweiz das führende Vehikel dieses internationalen Systems finanzieller und politischer Steuerung, das Quigley als „die Spitze des Systems“ bezeichnete. Die BIZ-Spitze setze ihre Arbeit während des Zweiten Weltkrieges als Medium fort, durch das die Banker – die anscheinend nicht gegeneinander im Krieg standen – einen gegenseitig nutzbringenden Austausch an Ideen, Informationen und Plänen für die Nachkriegswelt fortsetzen konnten.“(Sutton, ebenda, S. 29).

In jedem Land dieser Erde, in dem es ein Strafrecht gibt, werden nicht nur die Täter, sondern auch alle Mittäter, Anstifter und Gehilfen bestraft, stets abhängig von ihrem Tatbeitrag.

Auch wird sich die Strafrechtspflege überall dafür interessieren, ob ein Täter, wenn er nicht bloß aus eigenem Antrieb gehandelt hat, vielleicht sogar kriminelle Strukturen eingebunden ist und wie diese Strukturen beschaffen sind.

Warum wurden diese Fragen nicht bei der Aufarbeitung des 2. Weltkrieges gestellt?

Bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen wurden die deutschen und nicht die amerikanischen Mitglieder des Vorstands der amerikanischen Konzerne verurteilt (Sutton, ebenda, S. 49), so dass Sutton feststellt (Zitat):

„Wenn die Direktoren eines Großunternehmens für die Aktivitäten des Unternehmens gemeinsam verantwortlich sind, dann hätten auch die amerikanischen Direktoren zusammen mit den deutschen Direktoren in Nürnberg verurteilt werden müssen – das heißt, wenn der Zweck der Prozesse darin bestand, die Kriegsschuld zu ermitteln. Wenn allerdings der Zweck der Prozesse darin lag, die Aufmerksamkeit von der amerikanischen Verwicklung in die Machtergreifung Hitlers abzulenken, dann haben sie natürlich ihr Ziel sehr erfolgreich erreicht.“

Der große Nachteil einer derart selektiven Aufarbeitung der Geschichte und Bestrafung der beteiligten Täter besteht freilich auch darin, dass die Frage offen bleibt, warum die angloamerikanische Hochfinanz Hitler überhaupt aufgebaut hat. Die Antwort auf die Frage dürfte sich aber aus der Würdigung dessen ergeben, was Hitlers – gemeinhin bekannten – Pläne waren und wie der Krieg verlaufen ist:

Hitler wollte Lebensraum im Osten schaffen und den Kommunismus zerschlagen.

Es dürfte ebenfalls im Interesse der Wall Street Banker gelegen haben, den Kommunismus der UdSSR zu zerschlagen und eine direktere Kontrolle über dieses riesige Land und seine Reichtümer zu erlangen.

Denn genau aus diesem Grunde hat das US-Imperium in den letzten Jahrzehnten einen „Regime-Change“ nach dem anderen herbeigeführt, so wie dies aktuell wieder einmal vor den Augen der ganzen Welt ganz offen in Venezuela versucht wird.

Und zu diesem Zweck hat sich die angloamerikanische Hochfinanz dann des Werkzeugs „Nationalismus“ mit einem äußerst radikalen Außenseiter wie Hitler bedient. Ein anderer radikaler Fanatiker hätte es sicherlich auch getan, wenn sich seine Interessen nur den Interessen der Hochfinanz eingepasst hätten.

Natürlich ist ein Weltkrieg auch ein phantastisches Geschäft für alle Banken und Firmen, die Produkte herstellen oder Leistungen anbieten können, die ein Land oder gar einen ganzen Kontinent zerstören und dann wieder aufbauen können. Aber wer von der Weltherrschaft träumt, der will Kontrolle über alles und jedes. Und dieses Ziel sollte offensichtlich über den 2. Weltkrieg und die Errichtung totalitärer Systeme errichtet werden, die letztlich nur an den Strippen der unter der Kontrolle der Hochfinanz stehenden Banken und Firmen stehen.

Ist dieser Beitrag nun „antisemitisch“, weil er die Machenschaften der Hochfinanz geißelt? Dieser Gedanke soll schon jetzt wie folgt zurück gewiesen werden:

Dieser Beitrag fragt nicht danach, welcher Religion die Männer angehört haben, die die beiden Weltkriege aus rein finanz- und machtpolitischen Gründen losgetreten haben. Zu den Förderern von Hitler gehörten Personen wie Henry Ford, die für ihren Antisemitismus bekannt sind. J.P. Morgan und John D. Rockefeller waren ebenfalls keine Juden.

Nach der Überzeugung des Autors glauben Menschen, die aus rein machtpolitischem und wirtschaftlichem Kalkül einen Weltkrieg initiieren und damit unendliches Leid über Millionen Menschen bringen können, mit absoluter Gewissheit nicht an denjenigen Gott, der in allen Religionen und Hochkulturen aufgrund von Attributen wie unendlicher Liebe und Gnade verehrt wird. Das heißt aber nicht, dass diese Herrschaften an gar keinen Gott glauben – es gibt ja bekanntlich auch dunkle Götter. Die genannten Plutokraten sind ohne jede Empathie und haben ihre Seele offenbar an den Satan des Geldes verkauft und glauben an gar nichts – sofern sie nicht explizit dunklen Kulten angehören wie zuletzt der Eliten-Bankier Ronald Bernard berichtet hat-, so dass es überhaupt keine Rolle spielt, ob diese Personen auch noch die Dreistigkeit besitzen, sich als Angehörige einer Glaubensgemeinschaft zu bezeichnen, die den Menschen den spirituellen Weg zum Gott der Nächstenliebe aufzeigen will.

Da wir für die dunkle „Religion“, der die von R. Bernard beschriebenen Finanzplutokraten huldigen, im Duden bzw. Wikipedia noch keine passende Bezeichnung finden, nennen wir sie vorläufig vielleicht einfach „Anti-Essener“. Denn den Grundsatz der Essener: „Darum sage ich euch, verschwendet keinen Gedanken daran, weltliche Güter anzuhäufen, Besitz, Gold und Silber, denn dies bringt nur Verderben und Tod.“ (Quelle: Dr. E. Bordeaux Székely, Schriften der Essener – Buch 2, S 81) haben die „Anti-Essener“ in ihr Gegenteil pervertiert und suchen geradewegs durch das Geschäftsmodell „Verderben und Tod“ weltliche Güter und Reichntum anzuhäufen.

Es ist verdienstvoll, wenn Autoren über die illegalen Kriege der NATO und wichtige Beiträge zur Aufklärung der Ursachen von Kriegen und Weltkriegen beisteuern. Aber diese Bemühungen müssen dazu führen, allen Menschen zu verdeutlichen, dass die Welt neue, menschliche Strukturen in der Welt der Wirtschaft und Finanzen braucht.

Es entspricht keiner Ideologie, sondern schlicht gesundem Menschenverstand und einer Würdigung der wahren Geschichte der Kriege der letzten Jahrhunderte, wenn man fordert:

Keine Gesellschaft darf zulassen, dass zentrale Bereiche der Wirtschaft und der Daseinsvorsorge in private Hände geraten, so dass einzelne Private so viel Vermögen aufbauen können, dass sie – und sei es auch nur auf kommunaler Ebene – die Kontrolle über die Einrichtungen erlangen können, die von den Menschen dazu bestimmt worden sind, ausschließlich dem Wohl der Allgemeinheit zu dienen.

Die zinsbasierten Zentralbanken waren übrigens bei der Erschaffung der Welt noch nicht vorhanden, sie kamen erst sehr viel später.

So wie die im Mittelalter revoltierenden Bauern unter Bezugnahme auf die Bibel die Frage stellten:

„Als Adam grub und Eva spann,
wer war da der Edelmann?“

So ließe sich im Hinblick auf die Entwicklung der Welt in den letzten Jahrhunderten aktuell die Frage stellen:

„Als Adam grub und Eva spann,
wo war denn da der (Zentral-)Bankkaufmann?“

Es ist also höchste Zeit, dass die Menschen offen diskutieren, wie man nicht nur die Wirtschaft, sondern die gesamte Gesellschaft gestalten sollte, damit wirksam verhindert werden kann, dass die Entscheidung über Wohl und Wehe ganzer Völker nicht in der Hand einiger weniger Superreicher liegt, über deren wahres Wirken niemand wirklich Bescheid weiß und die von niemandem gewählt und legitimiert worden sind.

 


Bild: pixabay / CC0

Die Geschichte des 1. Weltkrieges als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts hatte ganz andere Ursachen und Verantwortlichkeiten als es die etablierte Hochschulwissenschaft jahrzehntelang behauptet hat

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„Immerhin stiegen während des (Ersten) Weltkrieges in den USA mindestens 21.000 Profiteure in den Rang von Millionären und Milliardären auf. So viele jedenfalls gaben ihre blutbefleckten Gewinne beim Einreichen der Steuererklärung zu. Wie viele Kriegsmillionäre allerdings ihre Ausbeute verheimlicht haben, das weiß niemand.

Krieg ist ein schmutziges Geschäft, das war schon immer so. Es ist wahrscheinlich das älteste, bei Weitem das lukrativste und mit Sicherheit auch das übelste kriminelle Gewerbe. Krieg ist ein verschwörerisches organisiertes Verbrechen von internationalem Ausmaß, noch dazu das einzige, bei dem die Gewinne in Dollars in die Verluste in Menschenleben bilanziert werden.

Das Perfide an diesem Geschäftsmodell ist, dass die Mehrheit gar nicht mitbekommt, was da vor sich geht. Nur eine kleine Gruppe von „Insidern“ weiß Bescheid. Diese wenigen bereichern sich auf Kosten der großen Masse und streichen dabei riesige Vermögen ein.“

(Smeadley Butler, Träger der Medal of Honor, 1914 und 1919, Generalmajor im United States Marine Corps)

Fundstelle: Das vorherige Zitat findet sich im Vorwort des Buchs „Der Krieg, der nicht enden durfte“, das aus der zehnjährigen Recherche der beiden schottischen Historiker Jim Maggregor und Gerry Docherty hervorgegangen ist.

Nachdem diese beiden Autoren schon in ihrem Werk „Verborgene Geschichte – Wie eine geheime Elite die Menschheit in den 1. Weltkrieg stürzte“ mit unzähligen überzeugenden Beweisen und Quellen schlüssig darlegen konnten, dass eine kleine anglo-amerikanische Elite den 1. Weltkrieg gezielt herbeigeführt hat, um das Deutsche Reich dauerhaft als wirtschaftlichen Konkurrenzen zu zerschmettern, haben sie in ihren jüngst erschienen vorgenannten Buch eindrucksvoll aufgezeigt, dass der 1. Weltkrieges von eben diesen geheimen Eliten absichtlich in die Länge gezogen worden ist, damit diese Eliten und einige zehntausend Kaufleute in den USA, Großbritannien und Skandinavien unvorstellbare Gewinne einfahren konnten.

Das Fazit des 1. Buchprojekts der Autoren Macgregor/Docherty war, dass äußerst einflussreiche Personen aus der Finanzwelt, der Politik und des Hochadels im Vorfeld des 1. Weltkrieges alle wichtigen Schlüsselstellungen der Staatsverwaltung, des Militärs und des Hochschulwesens mit getreuen Gefolgsleuten besetzt haben, die die Vorstellung eines weltumspannenden „British Empire“ teilten.

Die wesentlichen Entscheidungen, die nach den Vorstellungen und Plänen dieser Eliten zur Erreichung dieses Ziels erforderlich waren, wurden von Vertretern dieses Netzwerks am Volk, am Parlament und sogar an dem Großteil der (nicht eingeweihten) Regierung vorbei getroffen und in die Tat umgesetzt.

Der Wille oder auch der Protest der Bevölkerung und überhaupt aller – auch gesellschaftlich hochstehenden – Persönlichkeiten, die nicht zu dem Netzwerk dieser Eliten zählten, wurde stets vollkommen ignoriert oder durch vorsätzliche Lügen und Täuschungen weitestgehend egalisiert.

Wer die „illegalen Kriege der NATO“ und insbesondere die völkerrechtswidrigen militärischen Interventionen der USA in den letzten 100 Jahren kritisch reflektiert hat, in dem mag der Eindruck entstehen, als hätten diese beiden schottischen Autoren das Drehbuch offenbart, nach denen alle großen militärischen Konflikte der jüngeren Geschichte abgelaufen sind.

Die aktuelle Weltpolitik dürfte ohne Kenntnis der wahren historischen Zusammenhänge, die diese Autoren offenbart haben, unmöglich angemessen zu erfassen und zu würdigen sein.

Somit kann man das Verdienst dieser Autoren gar nicht hoch genug einschätzen, zumal ihre Recherchen über den Aufwand einer Habilitation, die ihren Urheber maximal 7 Jahre beschäftigen dürfte, ganz offensichtlich weit hinausgehen, ohne Stipendium bzw. öffentliche Förderung finanziert wurde und ihre Schlussfolgerungen in wichtigen Punkten der gesamten „offiziellen“ Geschichtsschreibung der Hochschulwissenschaft widersprechen:

Die Nationen sind nicht in den 1. Weltkrieg „hineingeschlittert“. Diese Schlussfolgerung ist falsch. Der 1. Weltkrieg wurde generalstabsmäßig vorbereitet und provoziert, damit das Deutsche Reich zerschlagen und das British Empire weltweit gefestigt und ausgebaut werden kann.

Das Deutsche Reich war in keiner Weise für den Ausbruch des 1. Weltkrieges verantwortlich, und es ist bezeichnend, dass dem Deutschen Reich die alleinige Schuld am Ausbruch des Kriegs auferlegt wurde, damit es die Kriegskredite zurückzahlen wird, die die Alliierten bei den Wallstreet-Bankern aufgenommen hatten.

Die angesehensten Historiker des British Empire standen in enger Verbindung zu den Eliten, die für den Ausbruch des 1. Weltkrieges verantwortlich waren. Damit schrieben nicht nur „die Sieger“, sondern gerade auch die Urheber die Geschichte des 1. Weltkrieges, die die gesamte Geschichtsschreibung bis in die Gegenwart hinein geprägt hat. Viele zentrale Lügen haben sich deshalb als extrem langlebig herausgestellt.

Zu dieser Manipulation der Geschichtsschreibung gehört auch, dass Herbert Clark Hoover, der spätere 31. Präsident der USA, unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg damit beauftragt wurde, in ganz Europa alle Beweise aufzufinden und einzusammeln, die belegen könnten, dass der 1. Weltkrieg in Wahrheit das Ergebnis einer Verschwörung angloamerikanischer Eliten war. Für diese Aufgabe rekrutierte Hoover mehrere Gesichtsprofessoren und -studenten und insgesamt ca. 1.000 Agenten, die schon „im ersten Fischzug“ 375.000 Bände geheimer Kriegsunterlagen europäischer Regierungen abgriffen und in die USA zur Stanford University transportierten. Die aus Deutschland entfernten Dokumente umfassten 15 Wagenladungen, darunter die „vollständigen Geheimprotokolle der Obersten Heeresleitung“, später auch alle offiziellen und geheimen Dokumenten zu den Kriegsvorbereitungen des Kaisers. Aus Petrograd (heute: Sankt Petersburg) konnten Hoovers Agenten 25 Wagenlagen herausholen. Aus dem Archiv des russischen Außenministeriums wurden insbesondere auch alle Depeschen des Jahres 1914 entfernt. Dieses Material lagert seitdem im heute als Hoover Institution on War, Revolution, and Peace genannten Archiv.  Aktuell und wohl für alle Zeit ist unbekannt, was dort unter Verschluss geblieben ist und was vernichtet wurde. Aber wir können festhalten: Hätten sich bei dieser gigantischen Sammelaktion stichhaltige Beweise für Deutschlands Schuld gefunden, dann wären sie sicherlich sofort öffentlich gemacht worden. Hier wurde offensichtlich „Geschichte gestohlen“, um die wahren Verantwortlichen zu schützen.

Der 1. Weltkrieg wurde von diesen Eliten absichtlich in die Länge gezogen, gerade auch auf Kosten der eigenen Soldaten und des eigenen Volkes, indem US-amerikanische und britische Waren, die für das Deutsche Reich die Fortsetzung des Kriegs und insbesondere für die Produktion von Waffen und die Versorgung der Deutschen unerlässlich waren, über angeblich „neutrale“ Länder, insbesondere über Skandinavien, faktisch ungehindert und zu deutlich überhöhten Preisen in das Deutsche Reich geliefert werden konnten.

Zentrale Aspekte für die mutwillige Verlängerung des 1. Weltkrieges waren insbesondere:

  • Die Nichtverteidigung der französischen Eisenerzvorkommen im Bassin de Briey, damit die deutsche Rüstungsproduktion nicht zusammenbrach.
  • Eine Seeblockade in Nordsee und Atlantik, die von britischen Eliten selbst vereitelt wurde und nur ein Witz war.
  • Lieferung von Rüstungsgütern und Lebensmitteln etc., insbesondere aus den USA und auch aus Großbritannien, über Skandinavien nach Deutschland.
  • Die Schlacht von Gallipoli, bei der zehntausende britische, neuseeländische und australische Soldaten aus rein strategischen Motiven geopfert wurden.
  • Das belgische Hilfswerk als groß angelegter Betrug und insbesondere als Mittel zur Selbstbereicherung und Versorgung des Gegners Deutschland mit Lebensmitteln.
  • Die Versorgung Deutschlands mit Öl durch den britischen Konzern Premier Oil & Pipeline Company.
  • Personen wie der im Volk hoch verehrte Feldmarschall Lord Kitchener, der für einen „guten“ und „gerechten“ Frieden mit Deutschland eintrat, oder wie die Krankenschwester Edith Cavell, die offenbar brisante Informationen über das wahre Treiben des belgischen Hilfswerks bekannt machen wollten, wurden verraten und verkauft und umgebracht.

Wer die ganze Perversion des 1. Weltkrieges und die Parallelen und Hintergründe zu aktuellen Konflikten wie denen in Syrien, Serbien, Afghanistan und insbesondere auch die aggressive Politik der NATO gegen Russland erfassen will, der kommt an der Lektüre dieser Bücher von Jim Maggregor und Gerry Docherty nicht vorbei. In einer Welt, in der die Wahrheit in allen Mainstreammedien die höchste Tugend wäre, hätte längst die ganze Welt von diesen Büchern gehört. Jeder Europäer und insbesondere auch jeder Deutsche, der die Geschichte des 20. Jahrhunderts verstehen will, sollte wissen, was in diesen Büchern steht.

Kein Soldat, der – egal in welcher Funktion – in den letzten Jahrzehnten an einer militärischen Intervention der NATO oder der USA teilgenommen hat, darf davon ausgehen, dass er damit seinem Vaterland, seiner Familie, seinen Kumpels im Graben oder auch sonst einem hohen Ideal gedient hat. Er hat bloß nichts von den wahren Absichten der Eliten erfahren, die ihn für den Krieg verheizt haben, und er hat letztlich ausschließlich den Interessen einiger weniger Superreicher und einer Großkonzerne gedient, die den Hals nicht voll bekommen können und für die er in Wahrheit nichts weiter war und ist als ein nützlicher Idiot, als Kanonenfutter, das man beliebig ersetzen und mit ein wenig Propaganda in jede gewünschte Richtung lenken kann.

Wie die hohen Suizidraten gerade auch unter US-amerikanischen Kriegsteilnehmern zeigen, gelangt offenbar jeder Soldat irgendwann an den Punkt, wo er genau das erkennen musste, auch wenn er vielleicht noch nicht alle Zusammenhänge erfasst hat.

Die Superreichen, für die er gestorben ist, gehen in vornehmen Salons ein und aus, essen und trinken das Beste vom Besten, leben in den schönsten Häusern und würden selbst nie Gefahr laufen wollen, dass ihnen auch nur das Blut auf das edle Seidenhemd spritzt, das auf den Kriegsschauplätzen dieser Welt vergossen wird.

Was tun?

Es ist schon sehr viel damit getan, die Handlanger dieser Eliten zu identifizieren und öffentlich als das zu bezeichnen was sie in Wahrheit sind: Empathielose Psychopathen, denen nichts und niemand heilig ist und die offensichtlich nicht daran glauben, dass es so etwas wie ein Seelenheil gibt, das man bei den Kriegswetten auf den Märkten der Wallstreet und anderswo verlieren kann.

Und vor allem: Nicht mitmachen. Cassius Marcellus Clay alias Muhammad Ali war deshalb eine so große Persönlichkeit und ein weltweit hoch geachteter Sportler, weil er sich weigerte auf Menschen zu schießen, die – wie er sagte – ihn nie als „Nigger“ beleidigt hatten. Das war ihm wichtiger als seine Karriere als Sportler und sein Einkommen.

Wer seine Vermögensinteressen höher stellt als sein Gewissen ist ein Feigling und Opportunist. Das ist schlicht die Wahrheit.

Und wer sich in dieser Zeit – trotz Internet – nicht aus alternativen Quellen informiert und alles glaubt, was die Mainstreammedien ihm auftischen, der ist ein Mitläufer, der bloß in den Tag hinein lebt und den es letztlich nicht schert, ob die ganze Welt um ihn herum in Flammen steht, solange er sich noch auf einer Oase des äußeren Friedens bewegen kann.

Für solche Einstellungen ist in der heutigen Zeit kein Platz mehr. Es ist höchst Zeit, dass alle aufwachen und nicht mehr den Kräften und Interessen dienen, die unsere Erde für unzählige Menschen in aller Welt in eine regelrechte Hölle verwandelt haben, und das letztlich nur zum Nutzen einer weniger Superreicher, deren Wahn von einer Weltherrschaft nicht nur eine unmenschliche, sondern nur noch eine regelrecht teuflische Verschwörung sein kann.

Du, lieber Leser, musst Dich entscheiden, ob Du willst oder nicht.

Die Politik der NATO der letzten Jahre lässt nur noch einen Schluss zu: Die Russische Föderation soll aus den gleichen Gründen und im Grunde mit den gleichem Methoden wie damals das Deutsche Reich (der Jahre 1871 bis 1918) endgültig zerstört werden.

Damals hat sich der russische Zar von den Versprechungen der Briten blenden lassen (Verwicklung des alten russischen Traums von einer  Kontrolle über den Bosporus und den Zugang zum Mittelmeer), denn ohne ein Zweifrontenkrieg wäre das deutsche Heer – da waren sich die Strategen der angloamerikanischen Eliten einig – nicht zu schlagen gewesen. Nur so konnte das Deutsche Reich ausgeblutet und auf Dauer zerstört werden. Das wurde auch erreicht, aber um den Preis, dass Millionen Russen – schlecht ausgerüstet und von einer dekadenten und inkompetenten Armeeführung verheizt – für nichts und wieder nichts in den Tod gegangen sind und die Zarenfamilie ihren eigenen Untergang besiegelt hatte.

Jetzt soll die russische Föderation mit Hilfe Deutschlands als Bestandteil der NATO zerstört werden, damit auch im flächengrößten Staat der Erde bloß keine Politik mehr für die Menschen gemacht wird und die russischen Bodenschätze – und sicherlich auch die russischen Kunstschätze – endlich geraubt werden können.

Was wurde Merkel & Co. denn versprochen, damit sie sich von der NATO und den Lenkern der US-Administration haben blenden lassen? Hat man Ihnen im Falle einer erfolgreichen Zerstörung Russlands ebenfalls das Paradies auf Erden versprochen? Einen Orden? Ein wenig Geld für das Ticket in den Himmel?

Der russische Zar durfte mit seiner Familie seinerzeit jedenfalls ein Ticket in die Hölle einlösen, als er von den angloamerikanischen Eliten nicht mehr gebraucht und von seinem ganzen Volk wegen der sinnlosen Opfer des russischen Volkes nur noch gehasst wurde.

Und wer weiß, wie viele britische und US-amerikanische Soldaten in den letzten Kriegen alleine wegen der Nichtaufklärung über die Risiken des Einsatzes von Uranmunition elendig verreckt sind, der sollte nicht daran zweifeln, dass es sich nicht lohnt, für die Interessen der Eliten zu kämpfen, die jetzt einen großen Konflikt mit Russland schüren wollen.


Foto: pixabay / Köln, bombardiert / CC0

Deutsche Medien fordern Weltkrieg gegen Trump

Montag, 6.2.2017. Eifel. Na, Bürger? Steht´s gut informiert? Ich will es hoffen, Sie zahlen genug Geld dafür. Nicht nur die 50 Prozent, die Sie jedes Jahr für den Staat arbeiten, auch an der Ladenkasse zahlen Sie für Ihre Informationen. Das bekommen Sie auch zurück: nur deshalb können die großen Medien Sie im Internet mit Gratisinformationen versorgen, weil sie von der Großindustrie mit massiven Zahlungen für Werbung belegt werden. Deshalb können sich Chefredakteure Pferdegestüte leisten … was ihre Treue und Loyalität zum herrschenden Wirtschaftssystem maßgeblich beeinflussen dürfte. Früher – zu Zeiten, als Zeitungsmacher noch selber druckten, selber für die Artikel hinausfuhren und persönlich erschossen wurden, wenn sie der Wahrheit zu nahe kamen, hätte man das Korruption genannt. Heute gibt es wohl noch nicht mal einen Praktikanten, der diese Praktiken als „korrupt“ definieren kann: sie werden „business“ genannt und sind somit überall akzeptiert und legitimiert.

Aktuell dürften Sie etwas durcheinander sein, vermute ich. Noch letztes Jahr konnte man gut belegen, dass wir uns täglich einem natoinitiierten Krieg gegen Russland nähern: wieder siegt die Gier der westlichen Industriellen nach den russischen Weiten und den wirtschaftlichen Möglichkeiten, die diese bieten, über jegliche Vernunft; schätze mal, es gibt Geheimpapiere, die einen solchen Krieg als „gewinnbar“ für die Investoren beschreiben – mit langfristig guten Chancen auf endlose Kapitalgewinne. Gesteuert werden solche Kriege immer nach dem gleichen Muster, seit Ewigkeiten schon: man nennt es das Dramadreieck, das jeden Mörder, Zuhälter, Vergewaltiger, jeden Lügner, Betrüger und Räuber zum Helden werden läßt, der sich unendlich „gut“ fühlen kann – im moralischen Sinne. Für die gelungene Konstruktion eines Menschenmorde initiierenden Dramadreiecks braucht man nur zwei Elemente: zum Einen gibt es da das „Opfer“. Es ist hilflos, arm, läßt einen zu Tränen gerührt sein. Und dann gibt es den edlen Retter: hilfreich, kühn, listig im Krieg, stark, mutig und entschlossen tritt er dem Drachen entgegen. Beide – Retter und Opfer – müssen eine aktive Rolle einnehmen, damit das Dreieck funktioniert: das Opfer muss herzzerreißend klagen (z.B. über Babys, die aus Brutkästen gestohlen und getötet werden) und der Täter entschlossen handeln, mit Krieg, natürlich, was sonst: wir wollen ja ein Drama erleben und keine Gerichtsverhandlung.

Der Dritte im Bunde muss gar nichts machen, obwohl wir ihn den Täter nennen. Verblüffend, oder? Wenn der Retter beschlossen hat, das ein Opfer Not hat, dann ergibt sich der Täter von selber. Wir kennen das aus Deutschland, wo alle Menschen, die Arbeitslosenhilfe bezogen, per Gesetz und Mediengeschrei von heute auf morgen zu bösen Tätern wurden, die den Sozialstaat ruinierten. Es waren Menschen, die zuvor mit Sicherheit hart gearbeitet hatten – sonst wären sie gar nicht zur Arbeitslosenhilfe berechtigt gewesen. Eigentlich waren sie das Opfer, doch die Konstrukteure des Dramadreiecks waren raffinierter als sie – und viel mächtiger. Die Widerstand gegen die Massenenteignung von legal zustehenden Leistungen wird deshalb ja aktuell nur noch von einer Hand von Idealisten getragen, der „Mainstream“ legt sich mit der Dramamaschine nicht an. „Deutschland geht es gut wie nie“ – weil wir die bösen Sozialschmarotzer per Bürgerkrieg in die Schranken gewiesen haben.

Auch so ein Täter, der von nichts eine Ahnung hatte, war Saddam Hussein. Das kam jetzt gerade heraus, sogar in den so oft verfluchten Mainstream-Medien (siehe Stern). Ja: lesen Sie gerade mal die Endfassung dieses Dramas: Saddam Hussein war ein alter Mann ohne reale Staatsmacht, er wollte nur noch an seinem Roman schreiben – doch gegen die Dramamaschine, die eine Million Menschen das Leben gekostet hat, war er völlig machtlos: wenn das Dramadreieck erstmal installiert ist, entfesselt es alle düsteren Emotionen auf Seiten des „Retters“, die nur mit der Vernichtung des Täters enden kann, um das arme Opfer zu befreien. Sicher, es gibt auch reale Dramen, die Position des Retters ist uns Menschen durch die Emotion „Mitleid“ sogar auf ewig in den Schoß gelegt – doch das ist gerade unsere Schwachstelle: und gerade jene, die auf Teufel komm ´raus „gut“ sein wollen (was ja immer von den jeweils als „gut“ definierten Werten abhängt und ein rein subjektiver Maßstab ist) können sich beim „retten“ zu wahren Bestien entwickeln – wie jener Österreicher, die die Welt vor Juden retten wollte.

Ebenso lief die Dramamaschine gegen Wladimir Putin – und sie läuft heute noch. Er hatte die Krim besetzt, ja. Und annektiert. Nach einem von außen inszenierten Putsch gegen einen legal gewählten Präsidenten, einem Putsch, an dem auch politische Organisationen aus Deutschland beteiligt waren. Ich habe täglich auf die Babys gewartet, die aus Brutkästen gestohlen werden. Nun – womöglich wird an dem Drama gerade gearbeitet, denn die westlichen Intellektuellen haben einen neuen Täter gefunden – einen Mann, der schon böse war, bevor er überhaupt irgendetwas gemacht hatte: Donald Trump.

Ach ja: die Intellektuellen. Wir müssen uns denen mal kurz zuwenden, denn: dass sind ja die Leute, die Sie mit ihren Steuergelden bezahlen, damit die Zeit haben, den ganzen Tag nachzudenken. Und ja, das muss man gestehen: als Intellektueller brauchen Sie in der Tat den ganzen Tag, um die komplizierte Welt auch nur halbwegs beschreiben zu können, ohne auf die vielen Dramafallen hereinzufallen. Ist halt wie beim Maurer, auch der sollte den ganzen Tag mauern, damit das Haus fertig wird, sowie der Bäcker den ganzen Tag backen muss, damit wir was zu essen haben. Was sind aber nun die Intellektuellen in der heutigen Zeit? Die Antwort kommt aus den USA (siehe Nachdenkseiten):

„Für Noam Chomsky haben die Intellektuellen die Verantwortung, die Wahrheit zu sagen und Lügen aufzudecken. Diese Verantwortung der Intellektuellen leitet sich aus der politischen Freiheit, dem Zugang zu Informationen und der Redefreiheit her. Aber nach Chomsky zeigt die historische Erfahrung, dass Intellektuelle diesen privilegierten Status nicht für das Sagen der Wahrheit nutzen, sondern vielmehr ihre Fähigkeiten in den Dienst für die Interessen und Privilegien der Machtelite stellen. Diese Machtelite entscheidet darüber, was in der Gesellschaft passiert, weil sie über den dafür notwendigen Reichtum besitzt.
Intellektuelle bilden für Chomsky eine „Art säkulare Priesterschaft“ für die Machtelite, weil sie Ideen, Pläne, Strategien, Werte, Theorien, Rechtfertigungen und Doktrinen für die ökonomischen und politischen Entscheidungsträger des Herrschaftssystems entwickeln und dem Rest der Bevölkerung „verkünden, was sie glauben sollen““

Falls Sie selbst gerade noch kein Akademiker sein sollten: lesen Sie den Artikel ruhig ganz, nicht nur dieses Zitat. Sie werden überrascht sein, mit welch´ billigen Methoden Intellektuelle ihre Macht verteidigen – zugunsten ihres Pferdegestüts, wie sie vor allem Sprache manipulieren, um Menschen in die Dramafalle zu locken, oder wie sie religöse Kulte um einzelne Gestalten bilden (z.B. Marx oder Freud), um von denen – die nicht mehr widersprechen können – ihre Machtansprüche abzuleiten. Wirklich: es wird Ihr Leben erleichtern, wenn sie den Experten-Bluff durchschauen. Allerdings wird ihr Leben auch schwieriger, weil sie nicht mehr Medien-Fast-Food-Infos konsumieren können, sondern sich Ihr gesundes Informationsmenü selbst zusammenstellen müssen. Wie beim echten Kochen ist das anstrengender, belohnt einen aber mit einem interessanten und aufreizendem Erkenntniserlebnis.

Zurück zu Trump, dem Hauptfeind des deutschen Intellektuellen … wobei wir ja schon jetzt schließen können, dass es die „Machtelite“ ist, die Trump zum Feind erkoren hat , während die Lohnschreiber nur ihren Job machen und deren Wünsche befriedigen.

Nehmen wir einen der führenden deutschen Intellektuellen: Jakob Augstein, selber ein Stück auch Teil der Machtelite (siehe Spiegel):

„Nach zwei Wochen im Amt ist klar: Donald Trump hat damit begonnen, die amerikanische Demokratie in eine Diktatur zu verwandeln. Wann ist der Punkt ohne Wiederkehr erreicht?“

Welche Dramatik. War Ihnen zuvor klar, dass Trump die USA in eine Diktatur verwandelt … oder das sie vorher eine Demokratie war? Schafft er die Gerichte ab? Besetzt er Nachrichtenstationen, Redaktionen, Rathäuser und Parlamente mit militärischer Gewalt? Nein, die Demokratie funtioniert immer noch normal, Trump hat durch ein Gericht die erste Abfuhr erteilt bekommen. Nachdem die intellektuellen Büttel der Machtelite uns darüber aufgeklärt haben, was „Fakenews“ sind, was „postfaktisch“ in Zukunft bedeuten soll (auch eine übliche Manipulationsmaßnahme von Intellektuellen, die durch neue, negativ definierte Kunstbegriffe Meinungsbildung steuern wollen, wir könnten auch alternativ – aber klar verständlich … in jeder Hinsicht … von „bösen“ oder „unerwünschten“ Wahrheiten sprechen), wenden sie umgehend diese Machtmittel selber an, arbeiten mit der Manipulation von Gefühlen, installieren ein Dramadreieck, wobei die „Demokratie“ das Opfer ist.

Wir werden auch über die moderne Form von Diktatur informiert – ein wichtiger Punkt, wie ich finde:

„Die Wahlen sind frei. Es wird niemand auf offener Straße erschossen. Und wer unzufrieden ist, darf jederzeit das Land verlassen. Aber die Justiz urteilt nicht mehr unabhängig. Die Medien berichten immer seltener aufrichtig. Öffentliche Aufträge werden nach politischer Freundschaft vergeben. Die Steuerbehörden prüfen gehäuft die Kritiker des Systems. Korruption wird zur Normalität. Die Regeln werden gebeugt, die Nachrichten werden manipuliert, und ein Teil der Elite wird in Mittäterschaft verstrickt.“

Hört sich an wie unser politischer Alltag, oder? Dort, wo Wahrheiten beliebig manipuliert werden können, wo man die absolute Herrschaft über die Information hat, können Wahlen natürlich frei sein: niemand käme auch nur auf die leise Idee, mal versuchsweise die MLPD zu wählen, um mal für kurze Zeit eine Alternative zum herrschenden Wirtschaftsmodell auszuprobieren. Und was die Medien angeht, so gibt es Themen, wo die „unaufrichtige Information“ inzwischen kaum noch zu verschleiern ist: Ukraine, Irak oder Hartz IV sind hier in diesem Medium schon hinreichend bearbeitet worden.

Seltsame Allianzen werden von den Bütteln der Machtelite angeboten (siehe Spiegel):

„Die US-Geheimdienste sind in der Ära Trump die letzte Hoffnung für die Freiheit – so paradox das klingt. Nur sie können seine Regierung davon abhalten, ein globales Unterdrückungsregime zu errichten.“

Dass gerade diese Geheimdienste in den letzten Jahren durch massive Eingriffe in die bürgerlichen Freiheiten geglänzt haben: schon vergessen. Belege für ein „globale Unterdrückungsregime“ durch Donald Trump? Fehlanzeige. Mehr Fakten ließen sich dafür sammeln, dass zuvor seit Jahrzehnten mit Hilfe der NSA oder dem US-Militär ein globales Unterdrückungssystem installiert wurde, in dem das Morden per Drohne zum internationalen Alltag gehörte – oder illegale Angriffskriege gegen ganze Nationen. Dafür jetzt Trump verantwortlich zu machen, scheint auf den Grad des Irrsinns schließen zu lassen, der hier in Redaktionsbüros (und somit bei der Machtelite) Norm geworden ist.

Von einem „schleichenden Staatsstreich“ ist die Rede, sogar „Sanktionen gegen die USA“ „stehen im Raum“, wie unsere Intellektuellenrunde bei „Anne Will“ demonstriert (siehe Spiegel): eine jener modernen Propagandasendungen, die uns sagen sollen, wie wir zu denken haben.

Und natürlich gehört zu einem ordentlichen Drama auch die Drohung mit dem Weltuntergang, der völligen atomaren Vernichtung durch einen „bösartigen Narzissten“ (hier verlassen wir mal die deutsche Presse schauen kurz in der Schweiz nach, die uns über ein Manifest von „tausenden“ von „Experten“ in Kenntnis setzt – siehe Tagesanzeiger), eine Situation, die sogar führenden „Nuklarexperten“ „Angst macht“ (siehe Spiegel).

Soviel Panikmache hatten wir zuletzt beim Thema „Kommunismus“.

Und es wird täglich schlimmer. So schlimm, dass unsere Intellektuellen eigentlich aufschreien müssen, denn: das führende deutsche Meinungsmachmagazin, die „Bildzeitung für Abiturienten“ (Volker Pispers) … mit reichen Eltern, wie ich hinzufügen möchte … ruft inzwischen offen zum Krieg gegen die USA auf, träumt deutschnationale Großreichträume, wie wir sie seit 80 Jahre nicht mehr kannten (siehe Spiegel):

„Donald Trump regiert die USA wie ein Autokrat. Auch international will er uneingeschränkt herrschen, Verträge und Abkommen aufkündigen. Der US-Präsident wird zur Gefahr – und Deutschland muss den Widerstand vorbereiten.“

Deutschland: der letzte Hort der Demokratie, der „Retter“ der Welt! Unsere Rolle wird ganz klar definiert:

„Deutschland wird sich gegen den 45. Präsidenten der USA und dessen Regierung stellen müssen. Das ist schon aus zwei Gründen schwierig genug: weil wir unsere liberale Demokratie von den Amerikanern erhalten haben; und weil unklar ist, wie der brachiale Choleriker auf der Gegenseite auf diplomatischen Druck reagiert. Es wird dadurch noch schwieriger, dass der Widerstand gegen Amerikas Regierung wohl nur gemeinsam mit asiatischen und afrikanischen Partnern gelingen kann und gewiss nur zusammen mit Partnern in Europa, mit der EU.“

Es ist ein Leitartikel, der – per Definition – die Meinung der gesamten Redaktion widerspiegelt. Eine große, internationale Koalition wird beschworen: gegen die legal gewählte Regierung der USA, mit Deutschland an der Spitze: welcher Wahn bricht sich da wohl seine Bahn? Ist es nur die egozentrische Arroganz von Werbegeldhuren, die sich in ihren kleinen Wohlstandblasen als „Herren des Universums“ dünken – oder sollen wir doch mal lieber über die Intention der sie steuerenden „Machtelite“ nachdenken, die gerade den großen Krieg zwischen Asien, Afrika und der EU mit dem „vierten deutschen Reich“ an der Spitze herbeifantasieren? Gründe dafür gäbe es genug: man kann – wenn man weit genug von allen Fronten weg wohnt – wunderbar an Kriegen mitverdienen. Außerdem helfen Kriege immer noch gut bei dem Abbau von „Ballastexistenzen“ aller Nationen, von denen man sich ja zurecht auch immer bedroht sieht – als Reicher.

Damit ist das ganz große Dramadreieck in Stellung gebracht: die Welt – unter der Führung Deutschlands – als Retter der „Demokratie“ … die, wie Herr Augstein schön ausführte, auch eine moderne Form alter Diktaturen sein kann … Donald Trump und seine Regierung als böse, kranke, abartige, ja: unmenschliche Täter. Wie solch ein Artikel bei den amerikanischen Wählern wohl ankommt, die in ihrer Demokratie ihren Präsidenten demokratisch gewählt haben … und deutsche Großmachtsphantasien in jedem dritten Hollywoodthriller vorgekaut bekommen? In dem Zusammenhang: eine Kriegserklärung an die Bevölkerung der USA, nicht mehr und nicht weniger.

Muss man Trump deshalb mögen? Nein. Lesen Sie mal die Analyse von Attac-Köln (siehe hier) aufmerksam durch: sie werden sehen, dass es nur neuer Wein in alten Schläuchen ist, den man nüchtern und unaufgeregt beschreiben kann. Die Hoffnung darauf, dass er jene „Demokratie“ rettet – also nicht jene moderne Form von Diktatur, die oben so schön beschrieben wurde – sind denkbar gering, weil er auch ein Teil der Machtelite ist. Wie Obama wird er Berge von zerstörten Träumen hinter sich lassen.

Aber die Chance, dass die „Machtelite“ Bürger in einen neuen Krieg treibt, steigt beständig. Das große Dramadreieck wird in Stellung gebracht – jetzt kommt es nur noch darauf an, ob Sie – wie bei der Brutkastenlüge – darauf hereinfallen.

Mal wieder.

 

USA kündigen Weltkrieg an. Keiner merkts. Keinen interessierts.

Digital StillCamera

Freitag, 22.7.2016. Eifel. Ja, erst letzte Monat habe ich einen Weckruf geschrieben – verlegte den Beginn des Weltkrieges auf den August 2016. In Wirklichkeit hatte mich das Oberkommando der US-Streitkräfte noch gar nicht informiert, wann der Krieg wirklich beginnt, ich glaube: das halten die noch geheim. Vielleicht haben die das auch gelesen und sich gesagt: nein, dann fangen wir eben jetzt an, sofort. Nun ja – Krieg: was ist das eigentlich. Haben Sie da konkrete Vorstellungen?

Ja. Land A und Land B zanken sich – wie Kinder im Sandkasten – und entschließen sich zum Krieg. Die Botschafter der jeweiligen Länder tauschen diplomatische Noten aus, die eine offizielle Kriegserklärung zum 1.9.2016 beinhalten – um ein Beispiel zu nennen. Dann marschieren beide Armeen auf und beschießen sich so lange mit tödlichen Waffen, bis einer keine Lust mehr hat – oder tot ist. Jungs im Sandkasten halt.  Doch nicht jeder Krieg läuft so ab. Nehmen wir ein anderes Beispiel.

Die Sioux haben eine beklagenswerten Mangel an Frauen. Sie beschließen also, sich nachts ins Lager der Comanchen zu schleichen, um ein paar junge Frauen zu entführen. Sie werden entdeckt, es gibt Keilerei, Tote, Blut. Die Häuptlinge rufen nach ihren Verbündeten – und wir haben einen Steppenbrand. Auch das ist: Krieg.

Oder: Sie schicken ein paar nichtuniformierter Halunken der SS zum deutschen Sender Gleiwitz, überfallen ihn, funken überall herum, dass sich der Sender nun in polnischer Hand befindet und haben so den Grund, nach Polen einzumarschieren.

Um etwas einen „Krieg“ zu nennen, brauchen wir nicht zwei annähernd gleich starke Kontrahenten. Das haben wir ja im Afghanistankrieg und im Irakkrieg gesehen. Ach ja: Irakkrieg – da fordert jetzt allen ernstes ein Spiegel-Autor, dass Blair und Bush wegen Planung und Durchführung illegaler Angriffskriege vor ein Gericht kommen (siehe Spiegel). Ja- der war wohl nicht ganz so zivilisiert. Weiß gar nicht, ob Bush Saddam Hussein offiziell den Krieg erklärt hat. Also – persönlich schon (siehe Rhetorik.ch), ich meinte aber so das zivilisierte Ausstauschen von diplomatischen Noten. Nur: die Begründung für den Krieg war eine Lüge – eine ziemlich offensichtliche Lüge: es gab keine Massenvernichtungswaffen.

Bleiben wir bei den Indianerkriegen – also denen des weißen Mannes gegen die Indianer. Was kaum einer weiß: es war der längste Krieg der bekannten Menschheitsgeschichte. Dauerte 300 Jahre lang – dann waren sie fort, die Indianer. Jedenfalls die meisten. Offizielle Kriegserklärungen gab es nicht, aber im Gegenteil: ganz viele Friedensverträge, die von den Weißen alle gebrochen wurden. Cool, oder. Bekannt ist die Schlacht am Little Big Horn als großer Sieg der Indianer in diesem Krieg – obwohl nur 200 US-Soldaten getötet wurden. Das „Regiment“ war aufgeteilt … und recht schwach. Trotzdem: „Krieg“.

Ich merke, Sie werden genervt, weil ich mich mit pingeligen Vorreden aufhalte – doch ich halte die für notwendig. Es geht ja nicht nur darum, dass die USA nun in aller Öffentlichkeit einen Weltkrieg verkünden, sondern auch darum, dass Sie das kaum merken (oder gar nicht) – oder das es Ihnen auch völlig egal ist. Wieso auch nicht: die absolute Mehrheit der Deutschen hat den zweiten Weltkrieg überlebt. Das gilt sogar für die absolute Mehrheit der Russen – so schlimm wird Krieg dann doch wohl gar nicht sein.

Ich habe da noch einen Krieg für Sie, der schon lange in meinem Archiv liegt: ein geheimer Krieg der US-Armee … gegen das eigene Volk. Es ist wichtig, sich damit zu beschäftigen, weil es einen Ausblick auf die Skrupellosigkeit der Verantwortlichen erlaubt – und zeigt, wie viel ihnen die eigene Zivilbevölkerung wert ist (siehe Focus):

„Die Forscher wollten herausfinden, wie sich die Stoffe verbreiten, berichtet „Iflscience.com“. Die Folge: Die damals rund 800.000 Einwohner atmeten Millionen von Bakterien der Typen Serratia marcescens und Bacillus globigii ein – harmlose Typen, wie man damals dachte. Heute ist klar, dass Serratia marcescens Krankheiten beim Menschen hervorrufen kann und für immungeschwächte Personen durchaus gefährlich ist.

Mindestens ein Todesfall lässt sich auf die Experimente zurückführen. Bekannt ist auch, dass das US-Militär hunderte solcher Tests durchgeführt hat.“

Wissenschaftler und Militärs: zwei seelenlose Typen mit gleichem Ziel – Machtentfaltung. Vergiften die eigene Bevölkerung, um zu gucken, was dann passiert. Sicher – ist länger her: aber diese Leute bilden ihresgleichen weiter aus, so dass die Tradition erhalten bleibt. Ich denke, man muss das im Blick halten, wenn man über PNAC nachdenkt. PNAC? Ein konservativer Think-Tank, Wolfowitz, Cheney, Rumsfeld, Armitage, Pearl, Bolton, Libby, Bennet: zentrale Figuren im Krieg gegen den Irak waren dabei (auch unser guter Freund Cem Özdemir – leider existiert die Seite nicht mehr, die ihn im Kreise der Erlauchten zeigt. Was der Erzieher aus Deutschland dort zu suchen hatte, wüßte ich nämlich gern). PNAC ist ins Gerede geraten, weil sie schon recht früh Pläne für ein neues amerikanisches Jahrhundert diskutierten, Gedankenspiele, wie die USA weltweit aufgestellt sein müssen, um die Weltherrschaft zu erringen. Es gab nur ein Problem – ohne ein neues Pearl Harbour würde das sehr lange dauern (siehe Informationclearinghouse):

„Further, the process of transformation, even if it brings revolutionary change, is likely to be a long one, absent some catastrophic and catalyzing event – like a new Pearl Harbor.“

Und das kam ja dann auch kurze Zeit später: am 11.9.2001. Sicher nur ein Zufall – so wie der Zufall, dass der Großtürke Erdogan Verhaftungslisten von 65000 Leuten im Schrank hatte, als ein Mikro-Mini-Militärputsch ihm einen Grund gab, die alle fest zu nehmen. Seit dem haben wir einen Krieg gegen den Terror, der allein 1,5 Millionen Irakern das Leben gekostet hat – wenn man nur an die direkten Kriegseinwirkungen denkt (siehe Ipnnw).

Ebenso gibt es einen Drohnenkrieg. Das US-Militär schickt weltweit Killerroboter aus, um Menschen zu töten – die meisten sind unschuldig (siehe Tagesspiegel). Auch die Schuldigen bekommen kein Gerichtsverfahren, keine Anklage, keinen Verteidiger, keine Möglichkeit, sich zu rechtfertigen: ein Drohne löscht ihr Leben auf Kommando eines Militärs aus, der auch Listen abarbeitet. Wir nennen das unter zivilisierten Menschen: kaltblütige Selbstjustiz … bzw Massenmord. Zudem wird Unsicherheit über Millionen von Menschen gebracht: man weiß nie, wann und wo die Drohnen zuschlagen. Na gut: es werden Muslime dort wohnen. Oder Neger.

Ja – Neger darf man ja hier nicht sagen. Erst letztens ist ein Mitarbeiter gekündigt worden, weil der „Negerkuss“ gesagt hatte (siehe z.B. lto). Da sind wir sensibel, da reagieren wir brutal. Wenn in den USA mehr Schwarze denn je von der Polizei erschossen werden, ist uns das eine Randnotiz wert (siehe Zeit), wobei niemand auf die Idee kommt, zu fragen, ob das nicht schon Bürgerkrieg ist – erst recht, wo jetzt auch gezielt weiße Polizisten erschossen werden.

Nun – vielleicht gab es zu wenig Tote. Kriege – so lernen wir in der Schule – haben ja richtig viele Tote. Millionen sollten es schon sein. Wenn die Bundeswehr in Afghanistan nur 270 Zivilisten tötet, ist das kein richtiger Krieg (zur Zahl: siehe Bundeswehrjournal).

Aber wenn die USA und Südkorea gemeinsam einen Angriff auf Nordkorea üben (siehe Zeit) – ist das dann „Vorbereitung eines Angriffskrieges“? Wie ich mal für Neopresse schrieb, haben die USA sechzig Terrorstaaten ausgemacht, gegen die vorgegangen werden soll. Gut einer – Kuba – wurde von der Liste gestrichen (siehe rp-online), aber es bleiben ja noch genug übrig.

Und um die geht es jetzt (siehe Spiegel):

„Die USA wollen den Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS) in den kommenden Monaten erheblich ausweiten. Auf einer internationalen Konferenz der sogenannten Anti-IS-Koalition von 66 Ländern in Washington forderte die US-Regierung dafür mehr Unterstützung der Partner ein.

„Die Islamisten nur in Syrien und dem Irak zu schlagen, ist nicht effizient“, sagte US-Verteidigungsminister Ashton Carter, „denn die Bewegung hat sich bereits wie Krebs-Metastasen weltweit verbreitet“. Die Partner stimmte er auf einen langen Kampf ein. „Selbst wenn wir im Irak gewinnen, ist noch sehr viel zu tun“, sagte Carter.“

Einen weltweiten Krieg fordern sie – einen Weltkrieg. Auch mit Hinweis auf die Terrorattacke in einem deutschen Zug (eine Axt – vier Verletzte).

Nachdem der „Krieg gegen den Terror“ knapp zwei Millionen Menschen das Leben gekostet hat (Irak plus Pakistan plus Syrien, plus Jemen, Libyen und Somalia) – wie viel Tote wird uns wohl der Weltkrieg gegen den Terror bringen?

Drei Millionen? 25 Millionen? 100 Millionen? Wie führt man einen Krieg gegen die „IS“? Eine Bewegung, die man als „Krebs“ darstellt? Nun – bei Krebs erklärt man dem ganzen Körper den Krieg, vernichtet eine gigantische Masse gesunder Zellen, um eine Hand voll gefährlicher Zellen zu erwischen. Droht uns das auch? Auch in Würzburg? Szenen bei uns wie in Pakistan: der Regionalexpress wird mit Raketen angegriffen, weil dort ein Terrorverdächtiger drin sitzt?

„Niemand sollte so tun, als ob diese schrecklichen Ereignisse – dass sich einer in den Lastwagen setzt und in eine Menschenmenge rast oder rausgeht und um sich schießt – vorbei sein werden, wenn der IS aus Mossul vertrieben ist“, heißt es. Der IS ist immer und überall, seine Gedanken „inspirieren“ zu Taten, wie ein unsichtbarer Geist schleicht er durch Frankreich, Deutschland, Dänemark und Belgien.

Wie bekämpft man so etwas?

Nun – vielleicht wie die SPD (also: die angeblichen Sozialisten) in Frankreich. Gerade hatte Mr. Hollande (der Mann, der seinem Friseur 10000 Euro im Monat aus der Staatskasse spendiert, siehe Spiegel – und das bei dem schütterem Haupthaar) die Aufhebung des Ausnahmezustandes ausgerufen (siehe Spiegel), da kommt pünktlich der nächste Anschlag – mit einem LKW. Wie passend. Gegen Anschläge mit LKW kann sich unsere Gesellschaft überhaupt nicht schützen – wir haben Millionen davon auf den Straßen. Ein Benzin-LKW in der Innenstadt von Essen gezündet: tausende verbrennen erbärmlich. Nun – Frankreich wählt erstmal den Ausnahmezustand … d.h. eine Form von Kriegsrecht. Also: Krieg. Die Türkei auch – damit sind schon mal zwei mächtige Nato-Partner auf Kurs.

Man schaut groß auf den Begriff „Terror“ … und ganz wenig auf die 100000 Euro, über die der „Einzeltäter aus armen Verhältnissen“ auf einmal verfügte (siehe Frankfurter Rundschau). Wo die herkommen, wer dahinter steckt – will keiner wissen. Überhaupt: niemand steckt mehr irgendwo dahinter, alles passiert einfach so – wie Wetter. Dieses Grundklima haben Medien in einer Großoffensive seit Jahren geschaffen – wer trotzdem nachfragt, ist geisteskrank (die korrekte amtsinterne Übersetzung für „Verschwörungstheoretiker“).

Warum aber auch nachfragen? Fleisch und Bier sind im Kühlschrank, der Fernseher sendet Beruhigungspillen ohne Ende, die Füße stecken in warmen Pantoffeln. Zwar stehen alle Zeichen auf Krieg – er wird öffentlich erklärt – aber keiner merkts.

Und keinen interessierts.

Dabei befinden wir uns ab jetzt in einem Weltkrieg. Dem Dritten. Wer wo wie noch alle mitmacht – keine Sorge, wir werden es erfahren. Währenddessen rekrutiert die Bundeswehr schon Minderjährige – wie Hitler in den letzten Tagen.

Und unser Land ist voller Massenvernichtungswaffen.

Voller LKW´s.

Genug Informationen, um zu erkennen: dieser Weltkrieg wird uns den Boden unter den Füßen wegziehen – und das endgültige Ende der demokratischen Staatsform in den Kulturen des freien Westens bedeuten.

 

 

Blitzkrieg der Elite gegen die Demokratie 1976-2016: die Strategie

Montag, 20.6.2016. Eifel. Sie merken doch auch, dass etwas schief läuft, oder? Auf der Straße zum Beispiel: die Leute werden immer gewalttätiger. Oder am Arbeitsplatz, wo sie von Jahr zu Jahr devoter werden müssen, um das Wohlwollen der Hierarchie zu erhalten. Oder daheim, wo man ständig mehr Mühe hat, dass die Gleichung Einnahmen – Ausgaben kein Minus am Monatsende aufweist. Oder in der Schule, wo die alten demokratischen Urwerte „Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung“ langsam der „hemmungslosen Selbstvermarktung ohne jede Verantwortung“ weichen. Oder im Fernsehen, dass von heute auf morgen neue „Feinde“ aus dem Hut zaubert. Ach ja – Fernsehen. Wissen Sie, was Mitarbeiter des Fernsehens selbst über die Qualiltät des Programms äußern? Sie werden es kaum glauben (siehe heise.de):

„Regierungsfromm, tendenziös, defizitär, agitatorisch, propagandistisch und desinformativ: Die ehemaligen NDR-Mitarbeiter Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam kommen im Telepolis-Interview zu einem vernichtenden Urteil, was die Fernsehberichterstattung angeht.“

Na – erkennen Sie Ihre Abendinformation wieder?

Oder die Politik. Linke Politiker machen eine 180-Grad-Wendung und bauen im Namen von „Reformen“ den Sozialstaat ab, eine aus der Friedens- und Umweltbewegung stammende Partei schickt das erste mal seit Hitler wieder Bomber ins neutrale Ausland, ihr „Superstar“ Fischer berät im Anschluss Automobilkonzerne, obwohl Autos nur Sondermüll auf vier Rädern sind, eine ebensolche Wendung erfährt die CDU, die von heute auf morgen zur großen „Pro-Asyl“-Partei wird – nach jahrzehntelanger Ausländerfeindlichkeit (bis hin zu den Plänen Helmut Kohls, die ansässigen Türken wieder aus dem Land zu entfernen). Völlig wirr das Ganze, oder? Währenddessen verfällt die Bevölkerung in eine Art Apathie – was  nicht verwundert: Rechte machen linke Politik, Linke machen rechte Politik (auch die Linkspartei bewegt sich zögerlich in diese Richtung, wenn sie „Regierungsverantwortung“ hat): da soll noch einer mitkommen.

Das war mal anders – und zwar weltweit. Angefangen hatte es in den dreißiger Jahren in der führenden Supermacht der westlichen Welt, den USA. Dort hatte sich ein Präsident mit aller Macht gegen die Macht der Wirtschaft gestemmt, einen „New Deal“ entworfen und durchgesetzt (mit tatkräftiger Hilfe der Gewerkschaften und sympathisierender Bürger, die auf den Straßen standen, um Solidarität und Kampfbereitschaft zu demonstrieren) und der Oligarchie einen empfindsamen Stoß versetzt, nicht so hart aber ähnlich wirksam wie die Revolution von 1789. Darüber wurde viel geschrieben – weniger allerdings über die Operation Backlash – den Gegenschlag der Menschenhalter. Nun – ich nenne sie nur Operation Gegenschlag, wie sie intern bei „denen“ heißt, kann ich nicht sagen. Auch der König verriet den Rebellen nicht, wie er seine Gegenaktionen nannte – noch nicht mal, als man ihm den Kopf abschlug.

Sie könnten davon erfahren – nur: der Film, in dem die Geschichte erzählt wird, ist kaum bekannt – und natürlich gibt es keine deutsche Übersetzung dafür. Erst Recht keine große Werbung: jede Art von Aufklärung über die realen Machtverhältnisse dieser Welt wird von der „Elite“ (so wollen wir diese Gestalten mal eine Weile lang nennen, weil sie sich selbst als solche empfinden) als „Verschwörungstheorie“ diffamiert – womit sie jede Bestrebung schlecht reden, ihre Pläne und Schachzüge der Öffentlichkeit zu unterbreiten und damit gleichzeitig verbreiten, dass alle historische Entwicklung, jedes verabschiedete Gesetz, jede Strategie der Unternehmerverbände nur auf bloßen Zufall beruht und niemals irgendwelche Absichten hat, noch stecken konkrete Pläne dahinter: im Gegenteil – die hochbezahlten Fachkräfte, die die intelligentesten Menschen der Gesellschaft für viel Geld anwerben, Würfeln oder befragen Orakel, wenn sie Entscheidungen treffen … jedenfalls soll uns dieses Gefühl vermittelt werden. Verantwortung für alles Unheil hat nur – das hören wir oft genug – der Verbraucher. Er hat beschlossen, dass die landwirtschaftliche Selbstversorgung abgeschafft wird, er hat beschlossen, sein Leben in Fabriken und Großraumbüros fernab der Familie zu verbringen, ihm ist es zu verdanken, dass die Umweltschäden der kurzsichtigen Produktionsweise die gesamte Ökosphere vernichten, er will ein künstliches Leben, in dem er 14 Stunden täglich mit den Herausforderungen des Alltags beschäftigt ist – anstatt nur drei Stunden wie seine Brüder im Dschungel, er will ein von Autobahnen und Eisenbahnnetzen durchzogenes Land, überteuerte Großstädte mit schlechter Luft und chronischem Lärmterror, er will Fleisch aus erbärmlicher Massentierhaltung, pestizidversuchtes Obst und Gemüse oder mit Quecksilber verseuchtes Grundwasser – die „Elite“ fällt zwar die Entscheidungen (und zwar ALLE, seit dem 18. Jahrhundert), aber die Verantwortung dafür tragen nur SIE, der Feind der Schöpfung.

Der Film heißt „Requiem for the american dream“ und äußert Gedanken, die hierzulande schlicht verboten sind: er beschreibt den „Backlash“, den Gegenschlag der Geldmächtigen aus der Sicht von Noam Chomsky, der als einer der führenden Intellektuellen der US-Gesellschaft gilt und schon während der Studentenproteste der sechziger Jahre verhaftet wurden (siehe Filmstarts.de):

„In über einen Zeitraum von vier Jahren geführten Interviews verdeutlicht der Linguist und Philosoph Noam Chomsky wie wir zu einer nie zuvor dagewesenen Ungleichheit gekommen sind, indem er ein halbes Jahrhundert Politik nachzeichnet, die die Reichen zuungunsten der Mehrheit bevorteilt hat. Er warnt dabei vor einer Entsolidarisierung der Gemeinschaft und rüttelt den Zuschauer auf, für eine gerechte Zukunft einzustehen, die im letzten halben Jahrhundert aus den Augen verloren gegangen ist…“

Chomsky beschreibt die 10 strategischen Zielrichtungen der Geldelite zur Machterhaltung und Machtgestaltung, mit denen sie ihren Blitzkrieg gegen die Demokratie (meine Formulierung) führen, Ziele, die ich hier kurz erläutern möchte. Grundlage für die Operation Gegenschlag waren die viel gescholtenen Proteste in den USA der sechziger Jahre, wo eine ganze Gesellschaft auf die Straße ging und mehr Demokratie einforderte – mehr Rechte für Frauen, mehr Rechte für Menschen anderer Hautfarbe, mehr Rechte für Kinder, Schüler und Studenten … und gegen die renditeträchtigen Kriege der Regierung (allein der Vietnamkrieg hatte der Industrie Aufträge für 10000 Hubschrauber eingebracht: da war viel in die Taschen der „Elite“ zu verteilen). Ich möchte diese zehn Strategien für Deutschland und Europa mit eigenen Worten füllen, dies stellt also keine Inhaltsangabe des Films da, der sich speziell mit der Situation in den USA befasst (von der wir allerdings direkt und indirekt selbst betroffen sind).

Strategie 1: Reduziere Demokratie

Von „exzessiver Demokratie“ war damals in den Gutachten – auch der „liberalen“ Partei – zu lesen, und sie wurde als Gefahr empfunden. Wo käme man denn auch hin, wenn das Volk selbst entscheiden würde? Das weiß man seit dem alten Griechenland: das arme Volk würde entscheiden, dass die Superreichen was abgeben müssten. Es wäre vernünftig und sinnvoll – und würde der Wirtschaft einen gigantischen Schwung verpassen. Unmöglich? Das Geldvermögen der Deutschen liegt bei 5 Billionen Euro. Nehme ich davon 3 Billionen Euro für eine „Sonderabgabe Aufschwung“, kann ich jedem Deutschen 37500 Euro schenken. Das würde in dem Jahr eine Steigerung der Binnenwirtschaft um über 100 Prozent bedeuten – es gäbe mehr Steuereinahmen, mehr Arbeitsplätze, keine Armut mehr. Die Reichen verdienen auch sofort mit: die Verdienststrukturen sind ja weiterhin da. Doch das möchte man nicht – weshalb man die Demokratie „repräsentativ“ hält … und die Repräsententen durch Diäten reich macht, damit sie wissen, auf welcher Seite sie zu  stehen haben. Darum ist dies Ziel Nr. 1: die Demokratie muss abgebaut werden, was dazu führt, dass 70 Prozent der US-Bevölkerung aktuell überhaupt keinen Einfluss mehr auf die Politik haben – in Deutschland und Europa dürften die Zahlen ähnlich sein: wir wählen nur noch die Kellner, aber nicht mehr das Gericht – die eigentliche Grundlage für unsere angebliche „Wahlmüdigkeit“.

Strategie 2: Ideologie formen

Dies geschah schon ab den fünfziger Jahren, für Deutschland hat dies Frank Schirrmacher in seinem Buch „Ego“ hinreichend beschrieben: was, wie und wo gedacht werden sollte, wird vorgeschrieben, die Diskurse in den Talkshows sind heftig – aber nur innerhalb eng gesteckter Grenzen. Es musste eine „Anti-Ideologie“ zur Hippie-Kultur gefunden werden  – man schuf sie, in dem man den „Yuppie“ entwarf (samt einer industriell erzeugten und gesteuerten Musikkultur): junge Menschen, die mit drei Knopfdrücken zu Multimillionären wurden. Dies war  zwar verbunden mit einigen Verlusten, weil die Deppen manchmal zur falschen Zeit den falschen Knopf drückten, doch diese Folgen waren angesichts des Nutzens egal: der Jüngling mit dem Maserati demonstrierte allen politisch Engagierten, was wirkliche, sichtbare Macht bedeutet und zerrüttete so die ganze ehedem rebellische Jugend: für einen Maserati bekam man 10000 treue, gehorsame Gefolgsleute, die auch „Yuppie“ werden wollten anstatt die Welt zu retten – das war ein preiswertes Geschäft, auch wenn es für die eine oder andere Bank den Untergang bedeutete. Nebenher fuhr man eine besondere Philosophie, die man in den Schränken degenerierter Zweige des amerikanischen Protestantismus fand: das „positiv Denken“ als Erfolgsrezept für alle Lebenslagen, welches kurz gefasst besagt: jeder bekommt das, was er verdient. Hat jemand Milliarden, ist er wohl so „gut“, dass er es verdient. Kriegt jemand Hartz IV, ist er so schlecht, dass er es eben verdient (von Auschwitz wollen wir hier gar nicht erst reden, eben so wenig vom Tod im Schützengraben, unter Bombenteppichen, dem Unfalltod oder durch Krebs – auch da gilt das Gesetz, das jeder bekommt, was er verdient). Diese Ideologie wird – beachtenswerter weise – gerade von der „Gegenkultur“ der Esoteriker verbreitet, findet aber auch weiten Anklang bei allen bedeutenden Unternehmensberatern (ohne dass sich da jemand über diese seltsame Allianz groß wundert). Nebenbei rückt er die Reichen an die Seite Gottes – je reicher, umso näher dran. Arme, Alte, Kranke, Ausgebeutete, Vergewaltigte, Ermordete hingegen … sind auf der Gegenseite zu finden. Und natürlich: selbst Schuld.

Strategie 3: Neuordnung der Wirtschaft

Geld braucht zu seiner Vermehrung gar keine Warenproduktion – warum als die Wirtschaft nicht so umbauen, dass die Finanzwirtschaft ein unheimliches Eigenleben führt – dazu müssen nur die staatlichen Regularien abgeschafft werden (was bei uns rot-grün erledigte – und dafür für Riesenverluste auf Seiten der Kleinanleger sorgte). In der Tat machten Großkonzerne wie „General Electric“ in Folge mehr Gewinn mit Finanzspekulationen als mit der Produktion von Strom – so irre das auch für die Volkswirtschaft war, die konkrete Werte anstatt virtueller Werte braucht. Das große Geld aber, die „Plutonomie“, wie laut Chomsky die Banken selbst das System nennen, braucht dies nicht. Das System „kapitalistisch“ zu nennen ist völlig falsch (obwohl alle gerne darüber reden): gehen Banken mangels erfolgreicher Geschäftstätigkeit (oder den Folgen extrem kriminellen Handelns) zwecks Rettung zum Sozialstaat, hat die mit „Markt“ und „Kapitalismus“ nichts zu tun: es ist der tyrannische Luxussozialstaat der Reichen … für Arme jedoch gelten andere Gesetze, lebensbedrohende Sanktionen bei mangelnder Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Mitarbeit bei der Bankenrettung.

Strategie 4: Umverteilung der Lasten

Wir kennen das sehr gut: der kleine Mann bezahlt über 50 Prozent seines „Gewinnes“ (das heißt: der sowieso schon mageren Erträge seiner Erwerbsarbeit) an den Staat – mit steigender Tendenz. Die Großkonzerne – wie Götter als juristische Personen unsterblich, ewig und mächtiger als Staaten – zahlen so gut wie nichts … oder bekommen noch etwas heraus. Dafür finanzieren sie die Wahlkämpfe der Parteien (wie unlängst bekannt wurde, mischen da auch deutsche Konzerne in den USA mit – siehe Managermagazin), liefern Pöstchen bei genehmer Politik (was sogar so weit geht, dass Ex-Bundeskanzler Beraterposten bei Rockefeller/Rothschild-Allianz erhalten – zu dieser Allianz, deren Erwähung schon dazu führen kann, dass man von elitären Kreisen als bekennender Nationalsozialist diffamiert wird, zu der Allianz siehe Spiegel). Noch praktischer sieht man das an den deutschen Autobahnen: während aktuell eine wahnwitzige Neuinvestition von 260 Milliarden Euro für den Ausbau der extrem umweltschädlichen Autobahnen geplant ist (siehe Spiegel) denkt man gleichzeitig an die Privatisierung der Autobahnen (siehe Spiegel), die komplett vom deutschen Steuerzahler bezahlt wurden und ihm voll und ganz gehören: ein Supergeschenk für jene, die sich Autobahnen leisten können von jenen, die gerne Beraterpositionen hätten, um auch endlich dazu zu gehören. Während die Gewinne krimineller Bankgeschäfte den „Bandenchefs“ und ihren Finanziers zufließen, zahlt die Verluste der Steuerzahler – sogar der Hartz-IV-Empfänger mit 19 Prozent Mehrwertsteuer.

Strategie 5: Zerstörung der Solidarität

Diese Strategie greift die Wurzel des Menschseins an sich an – und die Wurzel der Macht einer jeden Bevölkerung. „Einigkeit macht stark“ – wussten die Menschen seit Anbeginn der Zeiten, dem entgegen wurde die Philosophie des „alles für mich, nichts für die anderen“ gesetzt, der egomane, selbstverliebte, künstlich gezüchtet Konsummensch, der eine unheilige Lebenspartnerschaft mit seinem Fernseher einging, jenem „Herren“, der beschreibt, wie er zu denken, zu fühlen, zu handeln und zu entscheiden hat, wenn er weiter von den Herren der Welt als „Sieger“ betrachtet werden möchte. Gleichzeitig wird aber jener Verbraucher zum „Feind der Menschheit“ erklärt, denn nur er ist voll verantwortlich für alles Ungemach dieser Welt: Wirtschaftskrisen, Umweltzerstörung, Arbeitslosigkeit, Ausbeutung, Lebensmittelverseuchung und Weltkriegen. Mitleid – der klassische Urwert der westlichen Welt (und des Menschen an sich) wird als „Sozialromantik“ verächtlich gemacht, asoziales Verhalten zum Heldentum hochstilisiert: die Armen, Alten und Kranken rutschen in eine Kultur der Verachtung hinein, währen die Soziopathen und Psychopathen sich als Helden feiern dürfen. „Wettbewerbsfähigkeit“ ist das Zauberwort, mit dem man die Gewerkschaften im Zaum hält, „Hartz IV“ die Knute, die die arbeitende Bevölkerung zum still halten zwingt: jeder ist im Wettbewerb der Feind des anderen – wer altert, wird Feind aller.

Strategie 6: Kontrolle über Regularien

Wir hören das täglich, kennen das zur Genüge: es regiert nicht das Volk, sondern der Lobbyist – so erfolgreich, so offen, dass schon 60 Prozent der Deutschen die Mechanismen durchschaut haben  und der Demokratie misstrauen – aber auch zu jenen gehören, die keinerlei Einfluss mehr auf die Politik haben. Wir haben Berichte genug darüber, wie Mitarbeiter der unsterblichen gottgleichen Großkonzerne in den Abteilungen der Ministerien sitzen, um jene Gesetze zu schreiben, die ihren Herren nützen – doch keinerlei Macht mehr, dagegen vor zu gehen.

Strategie 7: Wahlen dirigieren

Wahlen – machen nur Sinn, wenn es erkennbare Alternativen gibt. Heute jedoch begegnen wir in Wahlen gar keinen echten Politikern mehr, sondern nur noch Kunstprodukten der Werbewirtschaft, die zwischen den Wahlen Zahnpasta, Autos, Urlaubsziele und Schlafzimmer verkaufen. Der Politiker ist Ware, künstlich mit viel Aufwand gestaltetes Produkt, fernab jeglicher ideellen Motivation, die für Politik wesentlich sein sollte. Darum … haben wir die oben geschilderten Verhältnisse, in denen gar nicht mehr zu erkennen ist, welche Parteien welche Positionen durchsetzen wollen.

Strategie 8: Den Mob unter Kontrolle halten

1789 will man nicht noch mal erleben. 1918 auch nicht. Streiks, Protestmärsche, Sitzblockaden eben so wenig. Zur Ausübung von Geldmacht brauchen die Diener der Herren der Wirtschaft noch ein hohes Maß an Beweglichkeit im öffentlichen Raum: es wäre unschön, wenn „der Pöbel“, „das Prekariat“, „das Pack“ sich auf den Straßen versammelt um Stärke zu demonstrieren und den Verkehr aufzuhalten, hierzu gilt es vor allem, die Selbstorganisation der Bürger zu verhindern – also Gewerkschaften zu entmachten. Der Weg dazu ist einfach: man gibt ihrer eigenen „Elite“ Pöstchen im Aufsichtsrat, macht sie zu kleinen Reichen, die mit den großen Reichen mehr gemeinsam haben als mit ihresgleichen – so kriegt man sie „mit ins Boot“, um „alternativlose“ Reformen durchzusetzen, die in einer Demokratie nie Aussicht auf Erfolg hätten.

Strategie 9: Für Zustimmung sorgen

Genialerweise zerschägt man nicht nur die Gewerkschaftsmacht (die sowieso in Deutschland dank dem Vernichtungsfeldzug gegen Systemalternativen wie dem demokratischen Sozialismus oder der sozialen Marktwirtschaft enorm schwach und kaum überzeugend ist, weil sie vor Hartz IV nicht schützen kann), sondern entzieht jeglichem Widerstand auch das Personal, in dem man es in einer künstlich geschaffenen Welt gefangen hält, in der nur noch eins wichtig ist: sich selbst darüber zu definieren, was man kaufen kann. Aus dem Leitsatz „ich denke, also bin ich“ – woraus letztlich die Aufklärung, die undogmatische Naturwissenschaft und die demokratischen Revolutionen entsprangen, wurde „ich konsumiere, also bin ich“ – der Erwerb von zunehmend mehr und teureren Statussymbolen (in meiner Schulzeit noch von Lehrern als äußerst sinnloser, umweltschädlicher und persönlichkeitsverzerrender Akt schwacher Charaktere beschrieben – in einem Kolleg mit Schwerpunkt Wirtschaft) wird zum einzigen Lebenszweck der Menschen – was nebenbei dazu führt, dass Umwelt, Gemeinwesen, Familie und Kinder völlig aus dem Blick geraten. Paralell dazu … strebt man die Kontrolle über alle und jeden an, wer keinen Chef aus der Wirtschaft hat, bekommt eine Jobcoach der Arbeitsagentur, der ihn zurück zu der Aufsicht der Wirtschaft führt und sie übergangsweise so lange selbst ausführt, bis ein Chef gefunden wurde. „Bedürfnisse“ werden mit großer Geldmacht künstlich erzeugt, „Bedürfnisbefriedigung“ zum allein gültigen Fetisch erklärt, die jahrtausende alte Erkenntis diverser menschlicher Kulturen, dass die souveräne Herrschaft über die eigenen Bedürfnisse den Menschen ureigentlich vom Tier unterscheidet und eine wichtige Voraussetzung für Lebensglück überhaupt ist, wird völlig ausgeblendet.

Strategie 10 Bevölkerung an die Wand drängen

Eine Erkenntnis, die man seit dem Mittelalter hat (und die in den Blitzkriegen der Wehrmacht oder in Stalingrad bestätigt wurde): jede Armee, jede Macht kann leicht vernichtet werden, wenn man ihr die Lebensbasis Nahrung und Wasser entzieht. Selbst stärkste, bestens ausgerüstete, optimal geführte Kampfverbände werden hilflos, wenn ihre Versorgung nicht klappt: das Gleiche gilt für friedliche, revolutionär gesinnte (also: für Reformen eintretende) Massen. Darum muss der Sozialstaat sterben – und die Menschen gegeneinander geführt werden. Der Arbeiter soll den Leiharbeiter verachten, der Leiharbeiter den Ein-Euro-Jobber, der Ein-Euro-Jobber den Arbeitslosen, der Arbeitslose den Ausländer, der Ausländer den Asylbewerber, Eigenheimbesitzer sollen Mieter verachten, Mieter Obdachlose gering schätzen. Veganer sollen Normalköstler verachten, Atheisten die Anhänger von Religionen, Fußgänger Fahrradfahrer, Fahrradfahrer Autofahrer, Autofahrer den Fernkraftverkehr – so sind alle damit beschäftigt, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen, Lebensmittel, die in irrsinnigen Mengen fortgeworfen werden, werden für Arme knapp gehalten, um eine künstliche Not zu erzeugen, die das ganze System des gegenseitigen Hasses am Leben erhält … und beständig demonstriert, wie leicht und schnell man jeder revolutionären Bewegung die Versorgung kappen kann.

Erkennen Sie die historische Entwicklung der letzten Jahre wieder? Das Jahr 1976 als Startjahr habe ich willkürlich gewählt, es soll nur symbolisch für die „Operation Gegenschlag“ stehen, die in den siebziger Jahren von „der Wirtschaft“ in den USA gestartet wurde, weil – so offizielle Dokumente – „die Wirtschaft die Kontrolle über die Gesellschaft zu verlieren drohte“. Exzessiv wird dieser Gegenschlag seit dem 11.9.2001, seitdem ausgestattet mit großem Rückenwind durch den „Kampf gegen den Terrorismus“, der in schöner Regelmäßigkeit in Europa zuschlägt um Stimmung zu machen gegen die „schwache“ Demokratie, die durch etwas anderes ersetzt wird: der Herrschaft der Plutonomie, die an sich … gar nichts gegen Terrorismus unternimmt.

Dabei wäre es so einfach – weshalb ich diesen kurzen Ausblick auf den Blitzkrieg gegen die Demokratie (der in Deutschland seit 2005 läuft – aber lange vorher vorbereitet wurde) mit einer Alternative schließen möchte (siehe hafawo):

„Weltweit starren Manager fassungslos auf die Firma Semco: Was dort passiert, widerspricht allem, an was sie glauben. Die 3000 Mitarbeiter wählen ihre Vorgesetzten, bestimmen ihre eigenen Arbeitszeiten und Gehälter. Es gibt keine Geschäftspläne, keine Personalabteilung, fast keine Hierarchie. Alle Gewinne werden per Abstimmung aufgeteilt, die Gehälter und sämtliche Geschäftsbücher sind für alle einsehbar, die Emails dafür strikt privat und wie viel Geld die Mitarbeiter für Geschäftsreisen oder ihre Computer ausgeben, ist ihnen selbst überlassen.“

Wirtschaft so geführt, ließe keinen Platz für die Zunahme einer rechtsextremistischen Kultur des Hasses (was meiner Ansicht nach die eigentliche emotionale Wurzel für alle „rechten“ Kulturen ist) wie sie aktuell der geschildert wird (siehe Spiegel).

PS. das Foto zeigt eine explodierte Bombe aus dem  Hürtgenwaldmuseum, Quelle: Autor.

 

 

Die Oligarchie der westlichen Wertegemeinschaft und ihr neuer Krieg gegen Russland und die Welt

eifelphilosoph_200

eifelphilosoph_200Dienstag, 18.6.2014. Eifel. Ich habe da ein Problem, bei dem Sie mir helfen können: wie halten Sie das eigentlich alles aus? Also – den Wahnsinn um Sie herum? Welche Drogen nehmen Sie außer den alltäglich im Einsatz befindlichen: Alkohol,Ritalin und Fernsehen? Fernsehen eine Droge? Aber klar doch: es verwirrt die Sinne, gaukelt einem  nicht vorhandene Realitäten vor, versetzt einen in einen seichten Dämmerzustand, der in Kombination mit Alkohol die gezeigten Bilder erträglich macht und die logische Verarbeitung der dargebotenen Informationsreste vollkommen verhindert, zudem vermittelt einem Fernsehen das Gefühl, man würde gar nicht dazu gehören, wie ein körperloser Bebachter über einer Welt schweben, mit der man im Prinzip gar nichts zu tun hat.

Hören Sie mir doch auf mit diesem Spott und Zorn über den Bahnstreik, dass glaubt Ihnen doch kein Mensch, dass Sie sich aufregen, weil sie zu spät zur Arbeit kommen. Sie haben doch nur befürchtet, dass Sie nicht schnell genug nach Hause kommen, in die Kuschelhöhle, wo Kommissare, die keine sind, Mörder die keine sind wegen Taten jagen, die nie geschehen wurden … das ganze nennt man „Tatort“ und ist sogar Deutschlands führendem Nachrichtenmagazin regelmäßige Artikel auf vorderen Rangplätzen wert: da werden Alpträume von Opiumsüchtigen zur Weltsensation aufgebauscht.

Währenddessen verwandelt sich die Welt da draußen in Scheiße.

Schon mal darüber nachgedacht, dass wir aktuell ein internationales Klassensystem haben, ein System von guten, vertrauenswürdigen, edlen und hilfsbereiten Ländern, die gegen eine schlechte, verlogene, feige und böse Welt angehen? Das Handelsblatt informiert darüber (siehe Handelsblatt):

Der US-Geheimdienst NSA darf laut einem Bericht der „Washington Post“ fast jede Regierung und die wichtigsten internationalen Organisationen der Welt ausspionieren. Bis auf Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland, die mit den USA die sogenannten „Five Eyes“ bilden, muss die Spionagebehörde vor keiner Regierung haltmachen.

Auch die Weltbank, der IWF und die internationale Atomenergiebehörde gehören zu den Feinden, gegen die sich die Spionage richtet. Ja, dass muss man mal deutlich aussprechen: da wird deutlich zwischen Freund und Feind unterschieden, Großbritannien und seine ehemaligen Kolonien gegen den Rest der Welt – völlig paranoid, aber Realität. Wir … gehören da zu den schlechten, verlogenen, feigen und bösen Menschen, die man scharf kontrollieren muss.

Wer so viel abhört, der hat auch viel Macht. Wer immer irgendwo Dreck am Stecken hat, kann so per Erpressung zu allem gebracht werden, was einem gerade so einfällt. Dreck? Bordellbesuche, Kokainkonsum, Liebhaber der Ehefrau, drogensüchtige Kinder – oder Kinder die in nicht astreine Geschäfte verwickelt sind: zur Not reicht ja auch ein Passwort für einen Rechner, um Pornovideos zu installieren. Jedes vertrauliche Telefonat, jede E-Mail und jede SMS landen in den Datenbänken unserer Feinde (äh … ja. Haben die sich per Beschluss selbst zu erklärt, unsere Regierungen wollen das nur nicht wahr haben, die handeln immer nach der Devise: bloß keinen Ärger mit dem römischen Imperium) und können dort beliebig kombiniert werden, so dass wir letztlich Dinge über uns hören können (wahrscheinlich sogar per Videozusammenschnitt aus unsere eigenen Mund) die wir nie so gesagt oder so gemeint haben.

Da wird nicht manipuliert? Na – wo leben Sie denn? Schauen Sie doch einfach mal in den Spiegel (siehe Spiegel):

Bereits Ende Juli hatte sich dazu eine Gruppe von US-Geheimdienstveteranen in einem offenen Brief an Barack Obama gewandt und ihn aufgefordert, die Erkenntnisse zum Absturz von Flug MH17 publik zu machen. „Vorwürfe gegen Russland sollten auf überzeugenden, handfesten Beweisen beruhen, gerade bei einem so brisanten Vorfall“, heißt es in dem Schreiben, das unter anderem vom Whistleblower und ehemaligen Technischen NSA-Direktor William Binney unterzeichnet ist. Stattdessen würden „auf amateurhafte Weise fadenscheinige und wenig eindeutige Indizien präsentiert“.

Ja – das ist ja keine Kleinigkeit: diese Information hat eine Brisanz wie Massenvernichtungswaffen im Irak – wer hätte ein Interesse daran, hier fadenscheinig und wenig eindeutig zu arbeiten? Wieso traut man sich das überhaupt, der Öffentlichkeit solches Material zu präsentieren?

Nun – es kommt noch schlimmer.

Seit einigen Tagen wandert ein Satellitenfoto um die Welt, dass zeigt, wie ein Kampfflugzeug den Flug MH 17 über der Ukraine abschießt – sogar die Rauchspur der Rakete ist deutlich zu erkennen. Im Gegensatz zu vielen Aufnahmen von angeblich russischen Truppen, die aus dem All fotografiert wurden, waren diese Aufnahmen vergleichsweise scharf (obwohl sie nicht die Aufnahmequalität haben, die schon seit Jahrzehnten von Satellitenfotos erreicht wird, sondern auf dem Niveau von Google Earth verbleiben … man will ja der feindlichen Welt auch nicht wirklich demonstrieren, dass man aus dem Weltall Eimer fotografieren kann). Groß wurde angekündigt, dass es sich hier um eine „Fälschung“ handele, doch das führende deutsche Nachrichtenmagazin blieb jeden Beweis dafür schuldig (siehe Spiegel), noch nicht mal im Ansatz wurde versucht, zu erläutern, wo denn da die Fälschung zu erkennen sein soll.

Vielleicht ist es auch gar keine? Und angesichts der angesäuselten TV-Zombies reicht diese Arbeitsweise (amateurhaft fadenscheinig und wenig eindeutig) wahrscheinlich auch inzwischen aus, um herrschende Standards zu erfüllen, immerhin sind wir es gewöhnt, im Zusammenhang mit dem Weltkriegszündstoff Ukraine sehr drollige Geschichten lesen zu dürfen – wie die von Dr. Christian Neef, der im Spiegel (siehe Spiegel) über „Putin´s Lügen“ schrieb und dabei Sätze produzierte, die sich an internationalen Standards orientieren – fadenscheinig und wenig eindeutig.

Es gibt keinen gezielten Beschuss ostukrainischer Städte und auch nicht den Versuch, die Bevölkerung, wie er sagt, mit „scharfem Feuer“ zu töten. Ich habe die letzten Wochen in Donezk verbracht und mir die Schäden in der Stadt genau angesehen. Ja, tagtäglich gibt es dort Einschläge von Artillerie, es gibt Zerstörungen und menschliche Opfer.

Es gibt einen klaren Unterschied zwischen „beobachten“ und „bewerten“. Putin behauptet, dass in der Ostukraine Zivilisten mit Artillerie beschossen werden, Christian Neef fährt hin, sieht Artillerieeinschläge und Tote: also wird dort mit Artillerie auf Menschen geschossen. Auf Zivilisten. Das hätte man als Fakt erstmal festhalten müssen – bevor man seine eigene Meinung, Wertung und Deutung der Geschehnisse der Realität überstülpt.

Ähnlich dämlich argumentiert auch der neue Natogeneralsekretär, der Putin scharf aber doof angreift: russische Maschinen würden angeblich den internationalen Luftraum gefährden, weil sie ohne Transpondercodes unterwegs seien (siehe Spiegel) … was auch nicht weiter problematisch ist, weil sie ja auch nicht über Natoländer fliegen. Man könnte ihm auch vorwerfen, dass russische Panzer keine deutschen Nummernschilder mit sich führen, wenn sie jenseits der deutschen Grenzen herumfahren – na, das kommt vielleicht noch.

Aber: wem fällt das denn schon auf? Schauen wir uns doch die Reaktion auf das Putin-Interview an – diesmal stellt Klaus Hecking ihn als Lügner dar, betreibt einen „Faktencheck“ (siehe Spiegel), der mit „Prognosen unabhängiger Experten“ – die namentlich nicht näher genannt werden noch werden nachprüfbare Quellen genannt – 4 Behauptungen Putins kommentiert. Eine davon – das kritische Freihandelsabkommen des Westens mit der Ukraine, welches in Folge eines russisch-ukrainischen Abkommens russische Märkte gefährdet – ist einfach nur wahr, die drei anderen bestenfalls Ansichtssache: wer nur die Überschriften liest und nicht den Text analysiert, wird absichtlich  hinters Licht geführt.

Halten wir nur eins fest: Russland hat viel Öl und Gas … und ist damit sehr reich, allem Geunke zum Trotz. Dieser Reichtum zeigt sich auch in der Staatsverschuldung des Landes, dessen Raumfahrtindustrie inzwischen das verläßliche Rückgrat der US-Raumfahrtbemühungen darstellt: das „Uns-gehts-gut“-Deutschland der Angela Merkel liegt bei 81,7 %, das „die-sind-ganz-schlecht-dran-Russland“ bei 12,2% (aus: CIA fact books, zitiert bei laenderdaten.de).

Im Übrigen dürfte sich Putin freuen, wenn die Ukraine sich der „westlichen Wertegemeinschaft“ anschließt, weil dann der deutsche Steuerzahler auch die Kosten für die Pleitewirtschaft der Ukraine übernehmen darf (siehe DWN), nach kurzer Regierungszeit des „westlichen Wertemannes“ Klitschko als Bürgermeister in Kiew war die Stadt ja auch pleite (siehe DWN): „pleite sein“ ist halt ein zentraler Wert der westlichen Wertegemeinschaft … einfach mal bei CIA fact books nachschauen.

Dementsprechend finden ja auch ähnliche „westliche“ Werte ihre Anwendung in der Ukraine (siehe Telepolis):

In einem sogenannten Letter of intent, also einer als verbindlich angesehenen Absichtserklärung, verpflichten sich Präsident Petro Poroschenko, Premierminister Arsenij Jazenzuk sowie der Finanzminister und der Zentralbankchef 27.000 öffentlichen Angestellten zu kündigen und die Gehälter der restlichen sowie Renten und Sozialhilfe für dieses Jahr einzufrieren. Bei einer Inflation, die bis zum Jahresende 20 Prozent erreichen könnte, bedeutet das eine massiven Verarmung und zugleich einen erheblichen Kaufkraftverlust. Dass derlei die Wirtschaft unmöglich ankurbeln kann, wurde zuletzt in Griechenland und zuvor schon in zahlreichen lateinamerikanischen, afrikanischen und asiatischen Ländern gezeigt, die sich den Programmen des IWF unterwerfen mussten.

Massenentlassungen, Kürzungen bei Renten und Sozialhilfen: ja, dass sind die für uns Bürger erkennbaren Werte der westlichen Wertegemeinschaft – neben massiver Staatsverschuldung zur Rettung einer wirtschaftlich maroden Oligarchie.

Na ja – und da sind wir ja auch gleich beim Thema: die Oligarchie des Westens. Ja – da haben wir jenes Moment, dass uns verstehen hilft, warum wir eine sogar vom Programmbeirat des ARD bemängelte einseitge Berichterstattung erdulden müssen (siehe Yahoo/Nachrichten), deren Kritik aus Sicht der Privatmedien aus den Kritikern gleich „von Putin gesteuerte Stalinisten“ macht (siehe Welt): ein harter, verbaler Schlagabtausch von ungewohnter Primivitität weit jenseits jeglicher historischer Bildung.

Dabei ist doch allen klar, wer die Welt regiert: 200 reiche Familien aus den USA bilden die Oberschicht der westlichen Oligarchie, die sich in den letzten 70 Jahren (oder 150 – je nachdem, wie man es nun sehen möchte) ein unvergleichbares, mit vielen Billionen Dollar ausgestopftes Netzwerk erarbeitet haben, das im 21. Jahrhundert endlich so weit war, das größte Geschäft der Welt ans Laufen zu bringen: einen neuen Weltkrieg.

Die unglaubliche Macht dieser Netzwerke zeigt sich auch ganz öffentlich – ein Beleg dafür, wie sicher man sich in Wirklichkeit fühlt (siehe Focus):

Lötzsch, die als Vorsitzende des Haushaltsausschusses des Bundestages tiefen Einblick in das milliardenschwere Berliner Machtgefüge besitzt, zieht einen Schluss, den viele Experten und Bürger, die ansonsten mit der Linkspartei nicht viel am Hut haben dürften, wohl teilen würden: „Es gibt in Deutschland eine zahlungskräftige Minderheit, die mit Hilfe von Lobbyisten unser Land in ihrem Sinne gestaltet.“

Über ihre Tentakel im Glückspiel, in der Rüstung, im Autobau und im Bankwesen steuern die Oligarchien die „westliche Welt“, machen aus der ehedem „Freien Welt“ Zins- und Konsumsklaven. Steht ganz öffentlich in einem ihrer Propagandablättchen. Ja – das ist das, was westliche Journalisten inzwischen machen: Propaganda für das Erfolgssystem der Oligarchie, das in Punkto Moral der Mafia in nichts nachsteht.

Schauen wir nochmal genau hin, was Christian Neef uns aus der Ukraine mitteilen möchte (nochmal: Spiegel):

Viele der Rebellen, die gegen die Ukrainer kämpfen, sind frühere Arbeitslose oder teilweise auch Kriminelle, die die eigene Bevölkerung terrorisieren.

Ja, haben Sie überlesen, den Satz, oder? Die Oligarchie hat ein klares Feindbild: wer sich nicht zum Bezahlen der Zinsen eignet oder zum Konsumieren des umweltschädigenden Glitzerschrotts ist in Wirklichkeit ein Rebell, gegen den man mit Sanktionen vorgehen muss: in der Ukraine, in Russland oder in Gelsenkirchen. Der Arbeitslose an sich ist der internationale Feind der Oligarchie, der Systemverweigerer, gegen den man zur Not auch mit Artillerie vorgehen muss.

Journalisten, die diese Propaganda nicht mehr mitmachen, werden als „Propagandisten“ aussortiert (siehe jungewelt), während man bekennenden Neofaschisten eine Ausbildung in US-amerkanischen Eliteakademien des Militärs zusichert (siehe jungewelt) und überhaupt kein Problem mit einem eigenen Nato-Journalisten-Netzwerk innerhalb der Gesellschaft hat  -siehe Willy Wimmer von der CDU in jungewelt.

Ja – überhaupt: den letzten Artikel sollte man noch mal gründlicher lesen, vor allem zu Beginn: dort beantwortet Willy Wimmer die Frage, warum er als gestandener konservativer Demokrat aus dem Westen von US-Seite aus als Kommunist beschimpft wurde:

Zunächst gab es die Frage, wie man die Wiedervereinigung so hinkriegen kann, daß der europäische Friede erhalten bleibt. Aber wir Parlamentarier, die auf internationalem Feld arbeiteten – zu uns gehörte auch die damalige Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth –, wollten uns auch mit wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Fragen befassen. Die Briten und Amerikaner, die für eine reine Form des Kapitalismus eintraten, verhinderten das. Sie lehnten das von uns vertretene Konzept der sozialen Marktwirtschaft ab und beschimpften uns als Kommunisten.

Das hat uns überrascht und war ein Zeichen, daß sich die Welt auf ungeahnte Weise umbrechen würde.

Ja – die Politik wusste das: die „five-Eyes“-Oligarchie wollte mit viel Geld und Lobbyismus den Staat umbauen: „soziale Marktwirtschaft“ wurde zum „Kommunismus“ erklärt, Nächstenliebe zu „Sozialromantik“. Mitleid zu Schwäche, Armut zur logischen Folge eigenen, falschen Denkens.

Es lohnt sich, den Artikel ganz zu lesen – immerhin beschreibt Willy Wimmer, wie detalliert man schon im Jahre 200o wusste, das die transatlantische Oligarchie die Demokratie in Europa aushebeln will. Ebenso war schon damals klar, dass es einen neuen eisernen Vorhang geben soll … den diesmal die Unrechtsstaaten des Westens bauen, die mit ihrem „five-eyes-Programm“ eine deutlich erkennbare Grenze zwischen gut und böse gezogen haben.

Wie die Zukunft der „Guten“ aussieht, wird man schnell ermessen können, wenn man in ihr Heimatland schaut – siehe Spiegel:

Die Zahlen sind bestürzend: In den USA leben einer Studie zufolge etwa 2,5 Millionen Kinder auf der Straße – so viele wie nie zuvor.

Und das genau ist der Alltag der westlichen Wertegemeinschaft.

Und der große Krieg? Über den erfährt man mehr, wenn man den Kurier aus Österreich liest: offensichtlich läßt man hier aktuell auch noch unbequeme Agenturmeldungen durch (siehe Kurier, unten stehen die Agenturen, die für die Meldung bürgen)

Wegen des Konflikts in der Ukraine hat ein chinesischer Militärstratege Vorbereitungen auf einen Krieg gefordert. „Der Ausbruch eines Weltkrieges ist nicht unmöglich“, schrieb Professor Han Xudong von der Nationalen Verteidigungsuniversität der Volksbefreiungsarmee am Dienstag in einem Kommentar für das Parteiorgan Volkszeitung.

Verstehen Sie jetzt, warum ich mich für die spezielle Art der Drogen interessiere, die es Ihnen erlaubt, wegen einem Bahnstreik auszurasten, während Sie der täglich dringlicher werdenden Kriegsgefahr völlig gelassen gegenüberstehen?

Vielleicht zur Erinnerung: der russische Staatschef hat den Gipfel der G 20 in Brisbane mit der Aussage verlassen, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach Krieg geben wird (siehe Nachrichtenspiegel) – auch wenn die Propagandisten der Oligarchie das wieder mal ein klein wenig anders darstellen.

Aber das machen die ja jeden Tag, im mutigen Kampf gegen die Stalinisten beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen und jene Menschen, die schon arbeitslos geworden sind … oder es demnächst werden, sobald Maschinen ihre Jobs im Verkauf, im Wachdienst, in der Schule oder der Altenpflege übernommen haben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht!“ – Gedanken zum Weltkrieg und seinen geistigen Ursachen

eifelphilosoph_200

eifelphilosoph_200Freitag, 19.9.2014. Eifel. Das ein Krieg in der Gesellschaft läuft, ist Ihnen klar, oder? Nein, ich meine nicht den Krieg links gegen rechts, der eigentlich nur unserer Unterhaltung und Ablenkung dient. „Linke“ und „Rechte“ wurden durch kalte Soziopathen ersetzt, Wahlkämpfe drehen sich in erster Linie nur um die eine Frage: wer steht beim Krieg gegen „die da unten“ vorne an der Front, wer darf in der Etappe ausruhen. Ja – ich ziele erstmal auf den Krieg „Reich“ gegen „Arm“ ab, wobei es hier nur um einen begrenzten Reichtum gilt: den Reichtum an Geld. Freude, Liebe, Glück, Freiheit, Seelenruhe werden in diese Gleichung nicht mit aufgenommen, was schade ist: am Ende des Reichtums erleben sich reiche Wesen als arme Socken.

Noch nie gehört? Noch keinen Milliardär gesprochen? Ach – ich bitte Sie: wir leben in der Zeit der größten Tratsch- und Klatschblase der Menschheitsgeschichte, dem Internet. Da liegen arme Milliardäre an jeder Ecke herum. Hören wir dazu Dennis Gastmann, der ein ethnologisches Werk über die Superreichen geschrieben hat und weiß, wonach sie sich sehnen (siehe Karriere.de):

Nach Liebe und einem offenen Ohr. Das klingt kitschig, aber einige meiner Interviews mit Vermögenden verliefen wie Therapiesitzungen. Ich versuchte, den Menschen zuzuhören und vertraute ihnen Intimes aus meinem Leben an. Dafür bekam ich auch etwas zurück.

Nicht nur das – es gibt sogar eine Krankheit, die durch Geld verursacht wird, dass „Sudden Wealth Syndrom“:

Schnelles Geld kann angeblich zu Depressionen, Schuldgefühlen und Paranoia führen. Die Betroffenen fürchten, alles wieder zu verspielen, und fühlen sich verfolgt: von Freunden, von ihrer Familie, von der ganzen Welt. Ihr halbes Leben haben sie sich gewünscht, mehr Zeit mit Frau und Kindern zu verbringen, doch jetzt isolieren sie sich und alles ist viel schlimmer als zuvor.

Wer kein schnelles Geld bekommt, sondern Erbe von altem Geld ist, wird von diesem gefressen, sein Leben wird geraubt. Superyachten, Hotelketten, Konzernwelten – das kann man alles haben, wenn man sich fügt. Einfügt, sozusagen. Sich aufgibt, seine Hoffnungen, Träume und Wünsche im Keller der Supervilla vergräbt, um als Funktionselement des Kapitals zu leben.

Ich weiß, ich gehe jetzt ein Risiko ein: nachdem „Versteher“ auch ein Schimpfwort geworden ist (siehe „Putinversteher“, „Frauenversteher“, „Moslemversteher“), werde ich wohl bald als „Reichenversteher“ auf den Scheiterhaufen der Armen landen, aber das ist Berufsrisiko: der Philosoph soll nun mal Arzt der Seele sein – und die Seele von Reichen ist da nicht weniger Wert als die Seele von Armen. Zudem ist „verstehen“ die hohe Kunst der Philosohie, ihr eigentlicher Lebenszweck, ja, sogar die ganze Geisteswissenschaft dreht sich nur um ein Ziel: den Menschen zu verstehen bevor er den Planeten völlig vernichtet.

Ja, kümmern Sie sich doch einfach mal um die Dimensionen der Hermeneutik, die sich anschickte, auf wunderbare Weise Frieden in die Welt zu bringen, in dem man den Feind verstand, bevor man ihn erschoss: eine Grundlage für jeden Diskussion. Kurz nachdem Dilthey diesen Prozess angestoßen hatte, fing man den ersten Weltkrieg an – drei Jahre nach Diltheys Tod. Was hätten wir für eine große, friedliche, kooperative Zivilistion werden können, wenn wir auf Dilthey anstatt auf den Kaiser gehört hätten. Wir hätten heute Hermeneutiker in die Ukraine geschickt, die die Genese des Konfliktes analysieren und konkrete, friedliche Lösungen anbieten können, die für beide Seiten einen Gewinn darstellen! Übrigens ist diese Art der Problembewältigung die Grundlage jeder Marktwirtschaft und des gesamten Handels, der so über Jahrtausende den Reichtum der Welt gemehrt hat: durch fairen Tausch und faire Geschäfte.

Haben Sie schon mal so über Handel nachgedacht? Nein? Schauen Sie mal in Ihren Kühlschrank: was sie dort sehen, ist das Ergebnis einer Philosophie, das Ergebnis von angewandter Hermeneutik – nur versteht das heute kaum noch einer. Da liegen Kiwis aus Neuseeland, Butter aus Irland, Joghurt aus Griechenland und ein Steak aus Argentinien, weil Menschen über Länder- und Kontinentgrenzen hinweg MITEINANDER gearbeitet haben, sie haben ihre gegenseitigen Bedürfnisse VERSTANDEN und Geschäfte ausgehandelt, die für beide Seiten einen Gewinn darstellen.

Schon erstaunlich, welche Dimensionen Philosophie erreichen kann, wenn man sie praktisch anwendet, oder? Nur leider lernen wir das nicht mehr in den Schulen und Universitäten, wir lernen nichts über die produktive, friedensstiftende Kraft des Verstehens und die daraus stringend folgenden Segnungen des Handels – dafür lernen wir die Geschichte als lückenlose Abfolge von Schlachten und Gemetzeln kennen, die im historischen Alltag der Menschen einen erstaunlich geringen Stellenwert haben … wenn man genau hinschauen würde: die Phasen des Friedens waren immer größer als die Phasen des Krieges – sie interessieren nur nicht so.

Nun – versprochen war ja, dass wir uns um den Krieg kümmern wollten, der um uns herum tobt … und manch einer wird sich wundern, welch´ lange Vorrede den Gedanken vorausgeht – und wohin uns diese Vorrede geführt hat. Der Krieg, um den es mir geht, ist viel heißer als die Kriege, die sonst unseren Alltag beherrschen, er wird jeden Tag geführt – und hat schreckliche, tödliche, vernichtende Folgen … und fängt mit einem einzigen, harmlosen Satz an:

WENN JEDER AN SICH DENKT, IST AN ALLE GEDACHT.

Sicher schon mal gehört, den Satz? Ein Freund hatte mich gestern gebeten, mal ein paar Worte dazu zu verlieren.

Im Juli stand er mal im Stern, es gab eine Bertelsmannstudie, die die große Solidargemeinschaft im Westen Deutschlands lobte … und ein wenig abfällig auf den „Ossi“ blickte, der sich so wenig nach „westlichen Standards“ richten wollte. Holger Witzel studierte diese Studie genau – und kam  zu erstaunlichen Erkenntnissen:

„Vertrauen“ war auch in „gesellschaftliche und politische Institutionen“ gefragt – mit anderen Worten: Um die führende Rolle des Kapitals und seiner Parteien. Es mag skurril wirken, aber 61 Prozent der Hamburger empfinden die „Verteilung der Güter in der Gesellschaft“ trotzdem „als gerecht“. In Sachsen-Anhalt nur 22 Prozent – aber schließlich wurde ihr Volkseigentum ja nicht mal unter allen Westdeutschen gerecht verteilt.

Spannend auch parallele Beobachtungen dazu:

Insgesamt scheint sich der im Westen bei der „Gemeinwohlorientierung“ eher am Wohl der Gemeinen zu orientieren. Wie anders soll man erklären, dass ausgerechnet Hamburg mit 14 vorsätzlichen Körperverletzungen pro 1000 Strafmündigen und Jahr – gegenüber vier in Sachsen – am Ende Bundes-Sieger im Zusammenhalten wurde?

Unangenehme Wahrheiten gibt es auch dazu:

In der DDR hieß das: „Arbeite mit, plane mit, regiere mit!“ Arbeiten dürfen manche Ostler zwar noch – geplant und regiert wird aber auch bei ihnen von Westdeutschen. Und ja, die halten zusammen.

Die DDR scheint von Demokratie und ihrem alten Ziel „Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung“ noch viel Respekt gehabt zu haben.

Und – Hoppla: wir sind schon mitten drin im Krieg … im Krieg der Systeme um den Inhalt unserer Köpfe. Der Krieg tobt jeden Tag – und vor allem mit Hilfe platter Sprüche. Er wurde gezielt geplant – von Militärs und Wissenschaftlern – um einen Homo Oeconomicus zu züchten, das nützliche Subjekt des Kapitalismus, einen Homunkulus, der die gesamte westliche Hemisphäre bevölkert. Gerade deshalb ist der Blick auf Deutschland interessant: hier traf er nämlich mit dem zur Solidarität verpflichteten Menschen aus den „Neuen Bundesländern“ zusammen und entlarvte sich als unangenehmer Zeitgenosse:

Der homo eoconomicus ist ein Soziopath – so Lynn A. Stout, „Juristen an der Cornell-Universität, Expertin für Corporate Governance und Finanzmarktregulierung“ (siehe Frank Schirrmacher, Ego, Karl Blessing Verlag 2013, Seite 29).

Die Ursache es Ost-West-Konfliktes: der Homo Sapiens trifft auf den Psychopathen und wird vernichtet wie dereinst der Neandertaler.

Erschreckend, oder?

Ein Satz, den jeder schon einmal gehört hat – und ein Satz, den viele schon oft ausgesprochen haben, ohne darüber nachzudenken, entpuppt sich schon bei oberflächlicher Betrachtung als Propagandainstrument eines (abgeschlossenen) Krieges von Wirtschaftssystemen … und ist noch sehr viel mehr.

Wissen Sie, was Sie in dem Moment tun, wenn Sie diesen Satz öffentlich aussprechen, wenn Sie – meist im Rahmen sozialer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Problembewältigung – Menschen mit der Erkenntnis konfrontieren, dass an alle gedacht ist, wenn nur jeder an sich selbst denken würde?

Sie töten den homo sapiens in sich – im Namen eines Kunstgeschöpfes von Militär und Wissenschaft (jedenfalls ist das die Quintessenz der Überlegungen des Frank Schirrmacher im oben erwähnten Buch „Ego“).

Sie führen Krieg gegen sich selbst – und im Weiteren gegen ihre Art, gegen ihre Gesellschaft, gegen ihre Wirtschaft und gegen den ganzen Planeten … ein Krieg, der wesentlich folgenreicher ist als der Krieg arm gegen reich, der nur eine kleine Ausprägung des Krieges zur Ausrottung des Homo Sapiens ist.

Schauen Sie sich die Geschichte der Menschheit an: erfolgreich waren wir da, wo wir zusammengearbeitet haben. „Wo jeder an den anderen denkt, ist nichts mehr unmöglich“ – war die Devise bei der Jagd auf den Höhlenbären, bei der Gründung von Stämmen, Städten und Staaten. Erst das Zusammenlegen der Kräfte es Einzelnen, die Verbindung einzelner zu einem größeren Ganzen, das mehr ist als die Summe seiner Teile hat den Menschen (den „nackten Affen“) zum Herrscher des Planeten gemacht. So haben wir die Tiefen der Ozeane erreicht, haben die Lüfte erobert, sind zu den Sternen geflogen und haben die Grundfesten der Schöpfung erschüttert.

Sicher, wir haben die Wissenschaftler, die ebenfalls einen Feldzug gegen den Homo Sapiens führen – mit Argumenten, die an Stumpfsinn nicht zu übertreffen sind (siehe Focus):

Aus evolutionsbiologischer Sicht ist Egoismus das Grundprinzip schlechthin. „Wer egoistisch ist, kann sich besser durchsetzen“, erklärt der Evolutionsbiologe Josef Reichholf, Abteilungsleiter der Zoologischen Staatssammlung und Professor an beiden Münchner Universitäten: „Das egoistische Grundprinzip gilt für jedes Lebewesen, egal ob Bakterium, Baum oder Mensch.“

Stumpfsinn? Nun ja – ich bleibe streng bei der Biologie, schaue nur als Hermeneutiker und Philosoph. Wir kennen in der Biologie die Erscheinungsformen des Satzes „Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht“, Erscheinungsformen des Egoismus. Sie sind uns allen bekannt und töten jährlich Millionen von Menschen, manche meinen, es nimmt sogar ständig zu.

Wir nennen es Krebs.

Ja – so ist es, wenn biologische Einheiten machen was sie wollen, nur an sich denken und nicht an ihre Umgebung. Ja, diese „entarteten“, „soziopathischen“ Zellen setzen sich besser durch. sie „verwirklichen sich selbst“ – mit verheerenden Folgen, wenn zum Beispiel eine Zelle im Gehirn beschließt, dass sie ab heute lieber Magensäure produzieren möchte und ihre Umgebung verdaut.

Erschreckend, wenn man es so sieht, oder?

Krebs als Konsequenz der Realisation des homo oeconomicus – passt irgendwie zu Themen wie Finanzkrise, Steuerhinterziehung, Steuerverschwendung, Missmanagment, Betrug, Kriminalität, Diktatur, Terror und Weltkrieg.

Ja – all das wird aus diesem einzigen Satz geboren: „Wenn jeder an sich selbst denkt, wird an alle gedacht„.

Denken Sie bitte daran, wenn Sie ihn das nächste Mal aufsagen, um sich aus ihrer Verantwortung als Mensch zu stehlen. Ja – nichts anderes wollen sie doch, seien wir doch mal ehrlich: ihrer eigenen Bequemlichkeit huldigen, dem „Inneren Schweinehund“ einen eigenen Altar bauen und ihm ganztätig huldigen.

Ich merke nun: Sie sind empört – und immer noch vom Gegenteil überzeugt. Immerhin funktioniert der Satz doch! Außerdem verdienen tausende von „Business-Trainern“ ihr Geld damit (siehe zum Beispiel den Artikel über „Positiven Egoismus“ … eine Art gutmütiger Krebs, der im Hirn trotzdem tödlich sein kann … bei Evidero oder die esoterische Version mit einem extrem hinkenden weil einfach nur aufgrund der Einengung der Perspektive funktionierendem Bergsteigerbeispiel bei Leben-ohne-Limit).

Doch wofür bezahlen Sie diese Leute wirklich? Was machen die konkret?

Sie bezahlen sie dafür, dass sie klatschen, wenn Sie Ihren Kult um ihren „inneren Schweinehund“ zelebrieren, ihn anbeten, huldigen, verehren … anstatt ihn einfach zu verjagen.

Natürlich funktioniert der Satz. Nur auf sich selbst bezogen funktioniert jede Krebszellen hervorragend – nur die langfristige Überlebenschance des Körpers sinkt, je mehr Zellen sich aus dem Verbund ausgliedern und eigene Wege gehen.

Hätten Sie jetzt nicht gedacht, dass Sie durch Sprücheklopfen direkt persönlich Schuld sind an der Staatsverschuldung, oder?

Der Egoist ist seit Jahrtausenden die Krebszelle der Gemeinschaft, vernichtet Familien, Stämme, Dörfer, Städte, Länder und ganze Imperien. Das ist der Krieg, von dem ich sprach, und er findet genau jetzt statt: in ihrem Kopf. Tausend Stimmen fordern dort die Vorherrschaft über Werte … und ich hoffe, ich bin jetzt eine davon, die Ihnen klar macht, worum es geht: um einen Menschen zu verstehen, muss man nicht nur NUR an ihn denken, sondern sogar GENAU WIE ER … und das eigene Ego völlig ablegen.

Die Alternative dazu ist der „Krieg aller gegen alle“, der einen nützlichen Nebeneffekt hat: er fordert eine straffe Führung, wie Hobbes nahelegte, sogar durch einen allmächtigen König.

Wer könnte wohl daran ein Interesse haben … und wollen Sie sich wirklich daran beteiligen???

 

 

 

 

Akute Kriegswarnung für Europa: Medien bereiten Militäreinsatz vor

Akute Kriegswarnung für Europa: Medien bereiten Militäreinsatz vor

Dienstag, 25.3.2014. Eifel. Wir unterbrechen aus gegebenem Anlaß unser aktuelles Programm, um eine akute Kriegswarnung auszusprechen. Nachdem unlängst der Zuspruchs Chinas für Putins Kurs (der sogar ein Militärbündnis beinhaltet, siehe Spiegel) zu der Vermutung führte, dass die Kriegsgefahr gebannt ist, besteht jetzt Grund zur Annahme, dass ein Worst-Case-Szenario eintritt. Der Grund ist einfach zu benennen: die Paralellen zu der Vorbereitung des Irakkrieges haben inzwischen ein Ausmaß erreicht, dass man von einer Wiederholung reden kann.

Rund um die Uhr wird momentan das deutsche Volk medial vorprogrammiert, um für einen unvermeidbaren Krieg gegen Russland zur Verfügung zu stehen. Putins Bild in der Öffentlichkeit ähnelt inzwischen mehr dem Bild des Saddam Hussein, des Ossama bin Laden oder Muammad Gaddafi als dem eines demokratisch gewählten Politiker, der einen hohen Zuspruch durch die russische Bevölkerung erhält. Wir üblich vor der Hinrichtung von einem Lynchmob wird auf jeden – in demokratischen Gesellschaften üblichen – fairen und gerechten Gerichtsprozess verzichtet. Das Opfer erhält keinen Anwalt, kein Recht auf Anhörung oder Verteidigung, es wird ohne Widerspruch exekutiert – wobei die ausführenden Organe unterschiedlicher Natur sind .

Bekannte meinungsbildende Talkshows in Deutschland stellen Putin als gemeingefährlichen, größenwahnsinnigen, geisteskranken Despoten da (siehe Frankfurter Rundschau), ein idealer Kandidat für eine Exekution, nachdem endlich der lang ersehnte, ewige Frieden kommt.

Wie vor einem größeren Krieg üblich, reist der amerikanische Präsident durch die untergeordneten Natostaaten, um sie auf Kriegskurs zu bringen, angefeuert von einer ukrainischen Oligarchin, die sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt hat, siehe Weltnetz.TV:

Julia Timoschenko, ukrainische Ex-Regierungschefin und politische Verbündete deutscher Regierungspolitiker in der derzeitigen Krise um die Ukraine, hat sich in einem Telefonat mit dem ehemaligen Vizechef des nationalen Rates für Sicherheit und Verteidigung, Nestor Schufritsch von Viktor Janukowitschs Partei der Regionen, für die „Vernichtung der verfluchten Russen “ ausgesprochen. 
„Ich werde all meine Beziehungen spielen lassen, die ganze Welt auf die Beine stellen, damit von Russland nicht mal verbrannte Erde übrig bleibt“, sagte Timoschenko in einem am Montag bei YouTube veröffentlichten Video. Das Telefonat ist abgehört und ins Internet gestellt worden.

Diese Äußerung offenbart eine kriminelle Energie, die ihresgleichen sucht: trotzdem ist diese Frau die Heldin des Westens – und die Wunschkandidatin der USA.

Während Meldungen über abgefangene E-Mails des Berliner Helden Vitali Klitschko (siehe Golem.de) oder abgefangene Telefonate zwischen der EU-Außenbeauftragten Asthon und Estland Außenminister (siehe Spiegel) ein sehr düsteres Bild um die wirklichen Hintergründe der Maidan-Revolution bzw. ihrer gewalttätigen Eskalation zeigen, wird hierzulande gezielt eine Kampagne gegen Wladimir Putin gefahren – eine Kampagne, die so auffällig ist, dass sie in breiter Front für Unmut sorgt, siehe Süddeutsche:

Das Urteil fällt in den großen Medien tendenziell negativ aus: Putin sei gefährlich, wenn nicht gar verrückt.

Schablonenhaft sei das Bild, das viele Medien von Putin zeichneten: Das eines hemdlosen Machos, der aus reiner Bösartigkeit und Größenwahn nichts lieber tue, als in fremde Länder einzumarschieren und das eigene Volk zu unterdrücken. Besonders fatal sei die stereotype Betrachtung Putins im gegenwärtigen Konflikt.

Ähnliche Berichte kennen wir über Saddam Hussein – kurz vor Kriegsbeginn.

Jedem Bürger muss klar werden, dass wir einen historischen Auftrag haben: den russischen Bären zu stoppen, bevor er weiter marschiert und sich Berlin zurückholt (siehe Manager Magazin). Die Welt muss vor einem größenwahnsinnigen Diktator gerettet werden, der Vergleich mit Hitler (das endgültige Todesurteil für nichtamerikanische Politiker) ist schon angestellt worden (siehe Spiegel) … und auch wenn die US-Außenministerin etwas später ein wenig zurückruderte, war die Botschaft ins Bewusstsein eingesickert: wir haben wieder 1939. Wieder gilt es Polen zu retten.

Dass Aussenminister Hans-Friedrich Genscher Russland versprochen hatten, keine Soldaten östlich der alten Natogrenzen zu stationieren (siehe Süddeutsche), wird zwar erwähnt, aber nicht thematisiert – stattdessen fordert die deutsche Verteidigungsministerin einen Truppenaufmarsch an der russischen Grenze (siehe Spiegel).

Natürlich würden sich nur völlig wahnsinnig gewordene Politiker in ein militärisches Abenteuer stürzen … aber war nicht Angela Merkel schon 2003 auf Kriegskurs? Ist lange her, vergisst man gerne – siehe Spiegel:

Angela Merkel hat für einen handfesten Eklat gesorgt: In einem Beitrag für die „Washington Post“ stimmte die CDU-Chefin in den Kriegsgesang der US-Regierung ein, wetterte gegen die Bundesregierung – und brach damit nach Ansicht der SPD eine Tradition deutscher Politik.

Der Spiegel weist auch auf eine besondere Wahrheitstreue der Bundeskanzlerin hin:

Mit dem Angriff auf die Bundesregierung aber ließ es Merkel nicht bewenden. Die Gefahr durch den Irak sei nicht fiktiv, sondern real, schrieb die Vorsitzende von CDU und Unionsfraktion. Europa müsse seiner Verantwortung gerecht werden, indem es mit den USA zusammenarbeite. Worin die Gefahr für die USA und insbesondere für Deutschland konkret bestehe, mochte sie allerdings nicht verraten.

Wie real die Gefahr war, zeigte sich im Nachheinein. Die Deutsche Welle zitierte eine Studie, die die Anzahl der Lügen der US-Regierung auf den Punkt brachte:

Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit – US-Regierungsvertreter haben dieses Sprichwort vor dem Irak-Krieg 2003 offenbar wörtlich genommen. Wissenschaftler um den Gründer des Center for Public Integrity, Charles Lewis, wiesen in einer Studie acht US-Spitzenbeamten 935 „unwahre Behauptungen“ in den zwei Jahren vor dem Waffengang nach, wie es in einer am Mittwoch (22.1.2008) veröffentlichten Erklärung hieß. Das Center for Public Integrity ist eine Non-Profit-Organisation für investigativen Journalismus in Washington.

Wie viele Lügen haben wir bis heute über die Ukraine gehört? Ist uns bewusst, dass die Krim völkerrechtlich das Recht dazu hatte, selbst zu bestimmen, wie sie ihre Zukunft gestalten wollen? Ebenso wie Schottland?

Auch der Irakkrieg wurde von langer Hand vorbereitet – durch „Sanktionen“ die 500 000 Kleinkindern einen erbärmlichen Tod brachten (siehe Zeit). Man ist sich also bewusst, was man da versucht, siehe Spiegel:

Obama sagte zum Auftakt seines mehrtägigen Europa-Besuchs, er sei überzeugt, dass Wirtschaftssanktionen des Westens „erhebliche Folgen“ für Russland haben.

„Wir sind einig darin, dass Russland für sein bisheriges Handeln bezahlen muss.

Kein vernünftiges Wesen würde Völker in einen dritten Weltkrieg führen. Jeder nur halbwegs klar denkene Politiker müßte verstehen, dass eine Achse Moskau-Peking im Interesse westlicher Außenpolitik verhindert werden sollte – eine Allianz, die sich wegen der westlichen Akzeptanz einer ukrainischen Putschregierung aus rechtsradikalen und antisemitischen Kräften schmiedet … und wohl auch noch den völkerrechtswidrigen Bosnienkrieg der Nato nicht vergessen hat – oder die Bombadierung Lybiens, Somalias oder des Jemens.

Trotzdem wird der Kriegskurs weiter fortgesetzt.

Die Methoden sind klar erkennbar, allen bekannt und werden gezielt Tag für Tag eingesetzt, siehe Frankfurter Rundschau:

Beide Weltkriege sind Beispiele dafür, wie sich Aggression manipulativ erzeugen lässt. Die Methode besteht darin, andere zu dehumanisieren, gegen die sich die Aggression richten soll. Wer durch Propaganda den Eindruck vermittelt bekommt, andere hätten sich gegenüber Dritten inhuman verhalten, wird Aggression und den Wunsch nach „gerechter“ Bestrafung spüren. In beiden Weltkriegen war es denen, die von einem Krieg profitieren wollten, gelungen, den Gegner zu dehumanisieren und die deutsche Bevölkerung mit einem rassistischen Dünkel zu infizieren.

Darum wird aus Putin ein Hitler – und die souveräne Krim ein besetztes Land. Darum werden Ängste geschürt, dass Putin jetzt ganz Osteuropa erobern will.

Was wir klar sehen müssen: hier wird ein klarer Kriegskurs gefahren – und der Krieg kommt den westlichen Oligarchien sehr entgegen: die USA stehen am Rande eines Staatsbankrottes, Europa kann die Geldgier der Banken nicht befriedigen und das europäische Volk geht auf die Barrikaden (siehe Spanien). Die Uhr tickt, der politische Wind könnte sich jederzeit drehen, das System Kapitalismus ist wieder mal am Rande seiner Bezahlbarkeit angekommen: für Leute, die in sicheren Privatbunkern im mittleren Westen der USA eine Bleibe finden, der ideale Zeitpunkt, zum Zwecke der Unterhaltung, der Statussicherung und Volksdisziplinierung wieder einmal Völker gegeneinander aufzuhetzen.

Endlich kommt der große Krieg, den christliche Fundamentalisten in den USA schon so lange herbeisehnen, weil an seinem Ende Christus selbst auf die Erde kommt.

Was man zur perfekten Inszenierung des Krieges der „Gerechten“ gegen „Gog und Magog“ („die Horden des Satans“, siehe GiBS)brauchte, war die Allianz der zuvor verfeindeten Staaten China und Russland. Die hat man durch ständig wachsenden Druck amerikanischer Basen (nach noch nicht bestätigten Meldungen entfernt das ZDF gerade eine Dokumentation über die Einkreisung von China und Russland durch die USA aus seinen Archiven) jetzt gezielt bewerkstelligt: der letzte große Weltkrieg kann beginnen, die endgültige Vernichtung aller Widersacher des „american way of life“ und die endgültige Eleminierung lästiger Konkurrenz aus China, Russland, Japan und Europa kann in Angriff genommen werden.

Vernünftig – ist das nicht.

Aber: welcher Krieg war das schon?

PS: ein Nachtrag. Aktuell veröffentlich der Spiegel eine Stellungnahme zur Äußerung Timoschenkows, die an Tendenziösität kaum zu überbieten ist. Unterstellt wird, dass zentrale Aussagen Timoschenkows vom russischen Geheimdienst „hineingeschnitten“ wurden. Wurde hier nicht manipuliert, hat Putin die Krimbewohner vor einem Völkermord  gerettet.

Schufritsch fragt, wie man denn in Zukunft mit den „acht Millionen Russen auf dem Territorium der Ukraine“ umgehen solle, worauf Timoschenko antwortet, man solle „sie mit Atomwaffen erschießen“.

Die in dem Telefonat enthaltene Morddrohung Timoschenkos gegen Putin wird bestätigt, ebenso wie die abfällige Bezeichnung aller russischen Bürger der Ukraine als „Ziegenbärte“ – was auf jeden Fall deutlich zeigt, welch´ Geistes Kind die Freunde des Westens sind.

 

Ukrainische Verhältnisse in Deutschland – und Kriegsgefahr in Europa. Wem nützt´s? Wen stört´s?

Ukrainische Verhältnisse in Deutschland - und Kriegsgefahr in Europa. Wem nützt´s? Wen stört´s?

Freitag, 21.2.2014. Eifel. Die Meldungen aus der Ukraine werden von Tag zu Tag dramatischer. Wir kennen sie schon aus Lybien, Ägypten und Syrien: „Scharfschützen auf den Dächern erschießen harmlose Demonstranten“. Wie auch in Lybien, Ägypten und Syrien sind die Demonstranten alles andere als harmlos, siehe Spiegel:

Das Hotel, in dem viele Journalisten wohnen, war auch von den Kämpfen betroffen. Es liegt an der Institutska-Straße, die ins Regierungsviertel führt. Mehrere Kugeln schlugen auch in Zimmern ein, in denen Reporter logieren. Männer vom Maidan bezogen in den oberen Etagen Position und feuerten auf Polizisten.

Im selben Artikel werden auch die Aktionen der Scharfschützen der Polizei beschrieben:

Vor dem Hotel steht Irina, 48, eine Frau aus Kiew. Ihr Sohn wurde am Morgen verletzt. Er wurde von einer Kugel an der Stirn getroffen, zum Glück war es nur ein Gummigeschoss.

Das hatten wir schon gestern gelesen: spricht man mit Demonstranten selbst, so erwähnen sie nur, von Gummigeschossen getroffen zu sein. Die martialisch ausgestatteten Demonstranten jedoch schießen mit scharfer Munition. Wo sie die wohl herhaben? Woher stammen die Helme, die Schutzschilde? Gestern war es der Pfarrer Haska, der uns direkt vom Ort des Geschehens berichtet hat, siehe Spiegel:

Die Maidan-Wache konnte nicht alle Steinwürfe verhindern. Es fiel aber schon auf, dass die Polizei sofort darauf geantwortet hat, mit massiver Gewalt. Da waren sofort Berkut-Scharfschützen auf den Dächern, die mit Gummigeschossen auf die Demonstranten geschossen haben.

Sicher – wir mögen diese Geschichten: gute Menschen stehen auf gegen den bösen Diktator, der mit brutaler Gewalt zurückschlägt. Ich mag diese Geschichten auch – bin mit Che Guevarra und Fidel Castro groß geworden – und weil wir sie so mögen, erzählt man sie uns auch … jedes mal. Wir sind dann jedesmal ganz gerührt und stehen sofort auf der Seite der Nato, die die Demonstranten massiv unterstützt.

Halten wir hier aber mal einen Moment inne – und lassen uns nicht von dem mit synthetischen Geschmacksstoffen versetzten Nachrichtenaufguss in einen Zustand gläubiger Extase versetzen.

Erinnern wir uns nochmal kurz daran, was geschehen war – und zitieren wieder ein seriöses Leitmedium des deutschen Journalismus, den Spiegel:

Wütende Anhänger der proeuropäischen Opposition setzten mehrere Einsatzfahrzeuge und Spezialtechnik in Brand. Die Ausschreitungen dauerten auch nach mehr als fünf Stunden an. Es gab mehrere Festnahmen.

Am Nachmittag und Abend standen sich Regierungsgegner und die Polizei gegenüber. Hunderte mit Holzknüppeln ausgerüstete und mit Masken vermummte Oppositionelle wollten eine Polizeiabsperrung durchbrechen und das Parlamentsgebäude stürmen. Gegen Ende der Kundgebungen warfen die Demonstranten auf dem Unabhängigkeitsplatz, dem Maidan, Steine und Molotow-Cocktails auf die Sicherheitskräfte. Sie versuchten, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen und Einsatzbusse umzustoßen. Die Sicherheitskräfte setzten Blendgranaten und am späten Abend auch einen Wasserwerfer ein – bei etwa minus acht Grad Celsius.

Gummigeschosse … und erst ganz spät Wasserwerfer. Sehr sozial – angesichts der Temperaturen. In Deutschland haben wir die Wasserwerfer schneller auf der Straße – sie schießen auch schon mal Augen aus. Aber Deutschland ist „gut“, da darf so etwas schon mal passieren.

Was wäre, wenn 100 000 deutsche Demonstranten mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei in Deutschland anzünden würden, sich – gegen geltende Gesetze – vermummten und mit Knüppeln bewaffneten, um das Parlamentsgebäude zu stürmen? Wie würde die Polizei reagieren – wenn Beamte systematisch mit Molotowcoctails und selbstgemachten Flammenwerfern angegriffen werden? Würden sie auch mit Wasserwerfern oder Gummigeschossen antworten?

Ich denke nicht, da mir die Aussage eines Polizisten während der Blockupy-Demo in Frankfurt noch in Erinnerung ist, siehe Frankfurter Rundschau:

Ob der Polizist denn Angst vor ihm habe, will der junge Mann wissen. „Nein, wenn Sie mich angreifen, erschieße ich Sie“, blafft der Beamte. „Eine Kugel zwischen die Augen, und gut is‘.“

Der junge Mann hatte noch nicht mal einen Holzknüppel, geschweige denn einen Molotowcoctail. Molotowcoctails können schwerste Verbrennungen hervorrufen, die äußerst schmerzhaft sind. So barbarisch sind nur noch wenige Armeen, die ihre Flammenwerfer größtenteils verschrottet haben. Stellen Sie sich einfach mal vor, jemand würde Sie mit Benzin übergießen und sie dann anzünden – hätten sie da nicht gerne zuvor eine Schusswaffe zur Hand? Wie „friedlich“ sind eigentlich die Proteste, die mit solchen Waffen gezielt Menschen attackieren? Verlangen wir wirklich von unkrainischen Polizisten, das sie ruhig stehenbleiben, wenn Molotowcocktails auf sie zufliegen?

Offenbar ja. Führende deutsche Politiker haben kein Problem mit solchen Aktionen, wie z.B. Joschka Fischer – der Mann der Deutschland wieder zu Bombadierungen im Ausland verhalf. Dank der Zeitschrift Stern haben wir einen Livebericht über die Erfahrungen mit Molotowcocktails:

„Es war alles friedlich, keine Vorkommnisse, plötzlich blieb das Ende des Demonstrationszugs am Roßmarkt stehen. 40, 50 Leute drehten sich wie auf Befehl rum und warfen die ersten Molotowcocktails. Es ist nicht schön, diese Dinger auf dich zukommen zu sehen. Da kommt Panik auf. Die haben ganz gezielt geworfen. Es wurde massiv auf das Auto geworfen, als ich rauswollte, explodierte neben meiner Fahrertür ein Molotowcocktail. Da war plötzlich eine meterhohe Flammenwand, sie schlug über das Auto. Ich will deshalb also bei der Beifahrertür raus, verhake mich, da schlägt rechts oben am Holm ein Flasche ein, alles ergießt sich ins Auto, das Auto brennt, ich brenne, irgendwie komm ich raus und bin weggerannt. Meine Kollegen sind hinter mir her, haben mich umgeworfen und mich gelöscht. Ich schrie meine Kollegen an: ‚Erschießt mich! Erschießt mich!'“

60 Prozent seiner Haut waren zerstört, Oberkörper, Arme, Beine, alles, bis auf sein Gesicht, Jürgen Weber war einer der ersten Menschen, die eine solch massive Verbrennung überlebten. Und er sagt nochmals: „Fischer ist für mich der geistige Täter.“

Man fängt an, ein wenig Verständnis für jenen Frankfurter Polizisten zu entwickeln, der lieber zuerst schießen will – bevor er bei lebendigem Leibe verbrannt wird.

Und wie waren die Verhältnisse in der Ukraine noch einmal genau? Darf ich dazu die Tagesschau zitieren?

Wie immer die Krise in der Ukraine ausgeht, einige Männer im Hintergrund werden mitreden. Es sind reiche Geschäftsleute, die die Medien beherrschen und die Politik beeinflussen. Dieses Oligarchentum ist eine schwere Bürde – nicht nur für die Ukraine.

Nicht nur für die Ukraine? Schauen wir mal kurz bei der Bundeszentrale für politische Bildung vorbei – auch dort schaut man nach dem Oligarchentum in der westlichen Politik:

Dass der Elitenwettbewerb Kartellbildungen, Wettbewerbsverzerrungen und der Manipulation des Wählerwillens unterworfen ist, wurde zuletzt durch den britischen Soziologen Colin Crouch hervorgehoben. Für ihn steht fest, dass in vielen westlichen Ländern die demokratischen Institutionen nicht weiterentwickelt, sondern im Gegenteil an Substanz verlieren würden. Politik verkomme zum Medienspektakel, während wichtige Entscheidungen und Weichenstellungen unbeobachtet von der Öffentlichkeit im Inner Circle der Eliten aus Wirtschaft und Politik getroffen würden.

Auch in Deutschland lassen sich ähnliche Phänomene beobachten.

Ähnliche Phänomene? Zum Beispiel die seltsamen Konstellationen um den Fall Edathy?

Darf ich auch nochmal den Stern zitieren? Er klärt uns über ein paar Randerscheinungen zum Phänomen Joschka Fischer auf:

Bei einem Fest in Berlin dröhnte der damalige RWE-Boss Jürgen Großmann, mit dem Finger auf Fischer zeigend: „Den habe ich auch gekauft!“

Dabei haben die Ukraine und Deutschland neben ihren Oligarchen und dem Vermummungsverbot für Demonstranten (welches entsetzlich ist, wenn es die ukrainische Regierung bestimmt) noch mehr Gemeinsamkeiten: wie Deutschland wird die Ukraine langsam zu einem Weltbordell … so jedenfall berichtete der Spiegel noch im Jahre 2009:

Mit rabiaten Mitteln kämpft die Gruppe Femen gegen Sextourismus und Prostitution in Kiew. Die Studentinnen und Schülerinnen ziehen sich aus, warnen Ausländer, werfen mit Schlamm oder Torten. Ihr Schlachtruf: „Die Ukraine ist kein Bordell!“

Ja, die haben das gleiche Problem wie Deutschland: man wird als Land zum Bordell, das von im Hintergrund wirkenden mafiaähnlichen Paten regiert wird und von ausländischen Politikern „gefickt“ werden soll.

In der Ukraine gibt es dagegen Proteste – weil es mächtige Interessengruppen gibt, die dafür bezahlen. In Deutschland gibt es keine Proteste, weil die bürgerlichen Oppositionsparteien (nicht die Parteiausstülpungen des Oligarchenblocks) wie die 5-Sterne-Bewegung keinen Finanzier finden – und in Zeiten grassierender Armut und (gut versteckter) Massenarbeitslosigkeit auch nicht von Parteibeiträgen leben können.

Und was lernen wir daraus?

Das die Welt von Geldern und Gewalten regiert wird, die wir noch nicht mal im Ansatz erahnen können. Nur manchmal scheinen durch die Berichte der gleichgeschalteten Presse Informationen durch, die – anders als gewünscht verknüpft – einen Blick auf ein unglaubliches Puppentheater werfen.

Was lernen wir noch?

Wer die politischen Verhältnisse in Deutschland ändern will, braucht sehr viel Geld – nur so kann dem „Inner Circle“ die Macht entrissen und die Demokratie wiederbelebt werden.

Ein Blick auf Deutschlands Oligarchen?

Gern. So geheim sind die inneren Zirkel gar nicht, sind auch illustre Spaßvögel aus den Medien und dem Fussball darunter, siehe Manager Magazin über die „geheimen Machtzirkel“der Manager:

Die Runde ist derart diskret, dass die Beteiligten deren Existenz am liebsten mannhaft leugnen würden. 

So zählen folgende Dax-Chefs dazu: Johannes Teyssen (51, Eon), Frank Appel (49, Post), Martin Blessing (47, Commerzbank), Kasper Rorsted (48, Henkel). So sind folgende Großkaliber dabei: Hartmut Ostrowski (52, Bertelsmann-Chef), Oliver Bäte (45, Vorstand Allianz), Günther Jauch (54, TV-Eminenz), Oliver Bierhoff (42, Fußballmanager). So rundet das Gremium folgender Unternehmsberater ab: der Kölner McKinsey-Direktor Klaus Behrenbeck (43).

Und die regieren, egal, wen man wählt.

Kehren wir zurück in die Ukraine, über die wir so genau Bescheid wissen, weil jeden Tag hundert Artikel die selbe Botschaft verbreiten, die auch Grüne gerne hören: arme, alte, kranke Menschen im Aufstand gegen ein kaputtes, korruptes, menschenfeindliches System, das von einer Hand voll Oligarchen von Hinterzimmern aus regiert wird. Begleiten wir nochmal einen Spiegelredakteur zu einem Interview, diesmal zu einem mit einer Vertrauten der Regierung. Wieder einmal konzentrieren wir uns darauf, was er selbst persönlich wahr nimmt … und nicht, was er meint, sehen zu müssen:

Das Treffen ist am Morgen geplant, der Waffenstillstand beginnt gerade zu bröckeln. Den unmittelbaren Ausbruch der Kämpfe habe ich nicht beobachtet. Auf dem Weg zum Interview mit Bondarenko stürmen plötzlich Männer der berüchtigten Berkut-Einheit an mir vorbei. Sie ziehen sich ungeordnet vom Maidan zurück, manche wirken panisch. Sie seien beschossen worden, sagt ein Kommandeur.

Wieder: Schüsse von Demonstranten auf die Polizei. Das Interview kann nicht wie geplant stattfinden: es droht Lebensgefahr:

Die Polizei räumt Hals über Kopf das Regierungsviertel. Jelena Bondarenko springt in ihren Jeep, „aus Angst, dass die Banditen jetzt kommen“. Damit meint sie die Demonstranten vom Maidan, die in Richtung Parlament vorrücken.

Man hat auch allen Grund, sich zu fürchten:

Auf dem Maidan stehen inzwischen ja nicht mehr friedliche Demonstranten. Das sind Vandalen, Brandstifter, bewaffnete Extremisten. Unsere Parteizentrale wurde in Brand gesetzt. Einer unserer Mitarbeiter wurde totgeschlagen, ein Elektriker, der die Glühbirnen im Büro austauschen wollte. Unsere Sicherheitskräfte reagieren nur auf Provokationen, auf Übergriffe der Radikalen.

So die Meinung der interviewten Politikerin. Natürlich ist sie böse – und der Journalist läßt keine Gelegenheit aus, auch darauf hinzuweisen. Und doch stellt Jelena Bondarenko eine Frage, auf die sie keine Antwort bekommen wird, weil – na, sie halt „böse“ ist und sagen kann, was sie will.

Es geht ihnen nicht um Reformen. Jetzt sitzen wir in meinem Wagen. Wir sind jetzt aus dem Regierungsviertel geflohen, weil der Maidan vorrückt. Würden deutsche Behörden zulassen, dass Abgeordnete des Bundestags aus dem Reichstag fliehen müssen?

Keinesfalls würden deutsche Behörden das zulassen – deren Vertreter haben in Frankfurt schon bewiesen, dass ihnen die Waffe viel lockerer am Halfter sitzt als ihren Kollegen in der Ukraine. Aber: wie auch in der Ukraine haben hier Oligarchen einen enormen Einfluss auf Medien, brüsten sich öffentlich damit, Minister kaufen zu können – und die grünen Minister freuen sich. Dank Madelaine Albright ist er auch gut im Geschäft – und sehr reich geworden, nochmal Stern:

Dass er so gut im Beratungsgeschäft ist, verdankt Fischer vor allem einer alten politischen Freundin: der Ex-US-Außenministerin Madeleine Albright. Mit deren Consultingfirma arbeitet er, wie es auf seiner Firmen-Homepage heißt, „im Rahmen einer strategischen Partnerschaft“ eng zusammen, Albrights Name steht für ein unbezahlbares Netzwerk, ihr Name öffnet die Türen zu Wirtschafts- und Politikführern auf allen Kontinenten.

Ach ja – Frau Albright. Wenn wir über die Ukraine und Deutschland reden, sollten wir Menschen wie sie nicht vergessen – Menschen, die uns (wie Frau Nuland) in gewissen unkontrollierten Momenten einen tiefen Einblick in das Denken unserer Freunde jenseits des Atlantiks erlauben, siehe Fembio:

„Die zentrale außenpolitische Zielsetzung lautet, Politik und Handeln anderer Nationen so zu beeinflussen, dass damit den Interessen und Werten der eigenen Nation gedient ist. Die zur Verfügung stehenden Mittel reichen von freundlichen Worten bis zu Marschflugkörpern.“

„Einige Amerikaner haben die UNO noch nie gemocht, weil es dort so viele Ausländer gibt.“

Und dann gibt es noch den häufig zitierten Satz:

die Sanktionen gegen den Irak seien den dafür gezahlten Preis wert – Tod von über einer halben Million Kinder.

Sollte Joschka Fischer wirklich der geistige Vater des Brandattentats sein, hätte er hier eine Schwester im Geiste gefunden.

Fünf Milliarden Dollar sollen die USA für den „Widerstand“ in der Ukraine ausgegeben haben – eine Geste guten Willen, bevor Marschflugkörper eine halbe Million Kinder ausradieren. Demokratisch gewählte Politiker flüchten in panischer Angst – doch in Deutschland erzählt man eine andere Geschichte.

Warum?

Weil sich die Verhältnisse in Deutschland möglicherweise gar nicht so sehr von denen in der Ukraine unterscheiden, weil nicht nur in der Ukraine dafür gesorgt wird, dass die Interessen der USA unter allen Umständen gewahrt bleiben – wir können das nur nicht sehen, weil unsere Oligarchen stramm an der Seite der Oligarchen der USA stehen – und nur über jene Dinge schreiben, die dazu dienen, die Interessen der USA zu wahren.

Als Dank für den strammen Gehorsam werden unsere Polizisten nicht mit Benzin übergossen, sind aber selbst schon bereit, jeden Widerstand gegen die Oligarchie mit einem Schuss zwischen die Augen zu beenden – oder sehe ich das falsch?

Es ist auch kein Geheimnis, wie der große Plan der Regisseure aussieht, siehe Spiegel:

Brzezinski drückt damit eine bis heute gültige amerikanische Strategie aus: Die USA wollen Russland auch in seiner unmittelbaren Nachbarschaft so weit wie möglich zurückdrängen. Spielen die Europäer dabei etwa in der Ukraine mit und verschlechtern sich deren Beziehungen zu den Russen, kann dies den USA nur recht sein.

Ohne die Ukraine – das weiß man in Washington und Moskau – ist Russland im Falle eines Angriffes kaum noch zu verteidigen. Hat Putin Albright ernst genommen, weiß er, dass er Angriff kommen wird  – zur Not erstmal durch 100 000 Demonstranten. Das sind in Wirklichkeit gar nicht so viele Menschen. In der Ukraine liegen auch noch sowjetische Truppen, die Schwarzmeerflotte braucht die Häfen der Krim – kann also auch dort ganz schnell zu Eskalationen kommen.

Darf also Moskau die Vereinnahmung der Ukraine durch Vitali Klitschko einfach so hinnehmen … oder wird es – dank panischer Angst vor den nächsten Schritten – Truppen nach Kiew schicken?

Wann wird Merkel dann die Bundeswehr zur Rettung Klitschkos entsenden – und wann wird offiziell der nächste Weltkrieg erklärt, weil Russland um seine Sicherheit bangt?

Werden wir erst erfahren, wenn der Einberufungsbefehl im Briefkasten liegt – unsere Oligarchen narkotisieren uns mit dämlichen Shows, blödem Fussball und steigenden Preisen – das hält uns beschäftigt, selbst wenn wir arbeitslos sind.

Deutschland ist wie die Ukraine ein wichtiger Bauer im Spiegel Washington gegen Moskau – und die Ukraine soll nun auch Aufmarschgebiet für US-Truppen werden.

Spielchen, die an 1914 erinnern, dem Jahr, in dem das erste große Bürgerschlachten eingeläutet wurde.

Von Oligarchen.

Konspirationen, Verschwörungstheorien und erkennbare Folgen geheimer politischer Wirklichkeiten

Donnerstag, 28.11.2013. Eifel. Auf meinen Reisen durch "Neuland" stieß ich letztens auf die letzten überlebenden Edellinken, die so stramm und extrem links sind, dass sie sich dem rechten Rand in ihrem Verhalten schon sehr weit angenähert hatten: die Erde ist halt rund. Dort bemerkte ich offene und reumütige Selbstbekundungen, wann und wo man schon überall auf "Rechte" gestoßen war ohne es zu merken. Es reichte schon, wenn man von Rechten zitiert wurde, um verdächtig zu werden. Ebenso schlimm waren die "VT-ler", die "Verschwörungstheoretiker" - offensichtlich böses Volk.

Donnerstag, 28.11.2013. Eifel. Auf meinen Reisen durch „Neuland“ stieß ich letztens auf die letzten überlebenden Edellinken, die so stramm und extrem links sind, dass sie sich dem rechten Rand in ihrem Verhalten schon sehr weit angenähert hatten: die Erde ist halt rund. Dort bemerkte ich offene und reumütige Selbstbekundungen, wann und wo man schon überall auf „Rechte“ gestoßen war ohne es zu merken. Es reichte schon, wenn man von Rechten zitiert wurde, um verdächtig zu werden. Ebenso schlimm waren die „VT-ler“, die „Verschwörungstheoretiker“ – offensichtlich böses Volk.

Nun – es steht jedem frei, sich den Anweisungen von Bush jun. zu fügen, macht hier ja die ganze „freie“ Presse – mich machte das dann doch betroffen, weil meine Überlegungen erst kürzlich an anderem Orte als „Lieblingsverschwörungstheorien“ vorgestellt wurden. Ich mir nicht bewusst, Theorien über Verschwörungen zu bilden: extra deshalb ziehe ich meine Informationen – sofern ohne großen Einsatz von Finanzmitteln möglich – aus den Leitmedien der deutschen Nachrichtenkultur – nur in der Deutung schließe ich mich ihnen nicht immer an. „Even the worst case“ sollte nicht nur für Firmen sondern auch für Gesellschaften gelten – und wirklich: man macht dann real weniger Fehler, wenn man sich zuvor damit auseinandersetzt, was denn alles schief gehen könnte – dies ist ein normales, strategisches Element einer jeden Unternehmung, damit man auf alles vorbereitet ist – und an sich noch keine Verschwörungstheorie.

Bohemian Grove zum Beispiel ist real – und keine Theorie. Auch die Bilderbergertreffen sind real. Beides Orte, die jeden Kartellamtsmitarbeiter hellhörig machen sollten: wunderbare Gelegenheiten, um gemeinsame Strategien zur Monopolisierung von Märkten zu besprechen – fast wöchentlich werden solche Fälle in den Medien auch aufgedeckt. Wird darüber hinaus noch mehr besprochen? Nach Quellenlage: ja. Man müßte sich darüber keine Gedanken machen, wenn nicht … ja, wenn nicht historische Fakten zur Wachsamkeit mahnten. Die grundlos vorausgeschickten Annahmen, dass alle Politiker und Wirtschaftsbosse selbstlose Humanisten sind, entbahrt jeder Grundlage – auch wenn alle Leitmedien dies tagaus tagein predigen …. um eigene Karrierechancen nicht zu verspielen, Anzeigenkunden nicht zu verprellen und sich bei Parteien nicht unbeliebt zu machen.

Bevor nun die Gemüter hochkochen, weil ich zwei „kritische“ Ortsbegriffe ins Spiel gebracht habe, ein Blick in die Wissenschaft.

Bei Grenzwissenschaften-aktuell finden wir derzeit die Vorstellung einer wissenschaftlichen Arbeit über Verschwörungstheorien, das Werk „Konspiration“ der Soziologen Andreas Anton, Michael Schetsche und Michael K. Walter.

Basierend auf diesem Verständnis sprechen sich die Autoren denn auch gegen eine pauschale Abwertung des Verschwörungsdenkens und insbesondere die damit vielfach einhergehende „Pathologisierung“ der Protagonisten solcher Deutungen aus. Namentlich die bis heute die öffentliche und auch die wissenschaftliche Debatte dominierende, vorsätzlich diskreditierende These ‚kognitiver Defizite‘ bei den Anhängern von Verschwörungstheorien  wird dem modernen Verschwörungsdenken weder wissenschaftlich noch gesellschaftspolitisch gerecht.

Das ist die erste bemerkenswerte Erkenntnis: es geht um „Pathologisierung“ kritischen Denkens. Wer Fragen stellt, ist krank.

In Demokratien gibt es solche Einstellungen nicht: sie braucht keine Fragen zu fürchten. Mehr bräuchte man zur Verteidigung der Aufklärungsversuche konspirativen Denkens nicht zu sagen, doch die Autoren gehen noch weiter:

Vielmehr – so das Fazit des Bandes – sind es vier Faktoren, die das heutige Verschwörungsdenken maßgeblich beeinflussen:

1. Das kulturell weitgehend anerkannte Wissen darüber, dass ganz reale politische, militärische oder wirtschaftliche Verschwörungen immer wieder den Gang unserer Geschichte beeinflusst haben.

2. Das – wie nicht zuletzt die aktuellen Abhöraffären zeigen – durchaus begründete Misstrauen von Teilen der Bevölkerung gegenüber Rechtschaffenheit und demokratischer Einstellung politischer, wirtschaftlicher und militärischer Machteliten.

3. Der Wunsch nach plausiblen Erklärungen für unerwartete Ereignisse in der Gesellschaftlich – insbesondere wenn die in regierungsamtlichen Erklärungen und in den Leitmedien angebotenen Deutungen wenig plausibel oder unvollständig erscheinen.

4. Die Möglichkeit via Internet gesellschaftspolitisch abweichend Überzeugungen sehr schnell und weitgehend unkontrolliert verbreiten zu können, was die kulturelle Sichtbarkeit auch solcher Ideen sicherstellt, die in traditionellen Massenmedien nicht zum Zug kommen.“ 

Punkt 1 ist der Wichtigste. Da es nachweislich in der Geschichte der Menschheit Konspirationen gab (die im Falle der italienischen Loge P2 den gesamten Staat unter ihre Kontrolle bringen wollten – und schon weitgehend gebracht hatten), können und müssen wir davon ausgehen, dass dies auch weiter so bleibt. Dies von vorn herein auszuschließen, ist reichlich naiv und eines kritischen Geistes unwürdig.

Hätte man uns letztes Jahr erzählt, das die NSA Deutschland abhört wie kaum ein anderes Land der Welt: wir hätten diesen fiktiven Botschafter gleich ausgelacht. Hätte man uns erzählt, dass harmlose deutsche Spaziergänger von der Polizei kontrolliert werden, weil sie der NSA zu Nahe rücken (siehe Spiegel) oder die NSA selbst direkt Gewalt gegen Medien anwenden, die über ihren Komplex berichten wollen (siehe Echo-online): wir wären (ganz im Sinne von George Bush jun.) entsetzt gewesen über diese Unterstellungen gegenüber unserem großen Bruder.

Heute wissen wir: es ist alles noch viel schlimmer.

Der große Bruder hört uns nicht nur ab, er hat uns auch auf die Liste seiner schlimmsten Feinde gesetzt.

Dürfen wir dafür eine Erklärung verlangen?

Natürlich.

Bekommen wir sie?

Nein.

Fragen wir uns warum?

Besser nicht … sonst droht Pathologisierung durch Pressevertreter.

Dabei ist das Thema hochbrisant: weltweit gebärdet sich die NSA wie dereinst die Gestapo in Deutschland – doch das findet man nur in ausgesprochen linken Publikationen wie dem Neuen Deutschland. Wer das Pech hat, von den NSA als „Terrorist“ klassifiziert zu werden, muss damit rechnen, von einer extrem anwachsenden Flotte von Roboterflugzeugen eliminiert zu werden. Noch ein Fakt, der vor dem 11.9.2001 nicht denkbar gewesen wäre und heute Alltag ist.

Doch es geht noch krasser. Natürlich werden wir darüber informiert, aber die Zusammenhänge werden von einer Flut unnützer Informationen über Promischeidungen, Talkshowrezensionen und Filmdiskussionen hinweggespült, dabei wären Schlagzeilen wie „DROHT EIN NEUER WELTKRIEG!“ aktuell durchaus angemessen. Leider kollidieren sie mit dem Deutungstabu, das unsere Presse beim Thema „USA“ und „Konspiration“ über uns verhängt hat und dadurch durchführt, dass diese extrem wichtigen Meldungen nur kurz aufblitzen, um danach sofort von Gemunkel über die große Koalition verdrängt zu werden.

Was ich meine?

Nun – ausnahmsweise nicht den laufenden Weltkrieg reich gegen arm, der sich täglich schlechter verbergen läßt, sondern den heißen, atomaren Weltkrieg, der den Krieg reich gegen arm vertuschen soll, was laut Konfliktforscher Werner Ruf dringend notwendig ist (siehe Heise):

Werner Ruf: Wir beobachten derzeit, dass „die Verdammten dieser Erde“, wie Frantz Fanon sie vor sechzig Jahren nannte, aufstehen, protestieren und nicht mehr bereit sind, sich mit ihren elenden Lebensbedingungen abzufinden. Wir beobachten, wie Menschen, denen ihr Leben nichts mehr wert ist, diesem in Selbstmorden ein Ende setzen, es – zum weit größeren Teil – auf der Flucht, etwa über das Mittelmeer, aufs Spiel setzen oder Risiken bei Massendemonstrationen gegen die elenden Verhältnisse, denen sie ausgesetzt sind, eingehen, ganz einfach, weil ihnen ihr Leben ohne Perspektive ohnehin als sinnlos erscheint.

Was wäre angesichts dieser auch in Europa beobachtbaren Entwicklung sinnvoller – neben dem Aufbau einer automatisierten Drohnenarmada und eines weltumspannenden allumfassenden Spitzelnetzes – als ein kleiner heißer Krieg mit … sagen wir mal … China? Wäre doch das ideale Instrument, die Massen mal wieder zu disziplinieren, bevor die noch mehr Freiheit und Wohlstand fordern, oder?

Zu unvorstellbar?

Unsere Medien arbeiten schon daran, den Chinesen an sich zum Unmenschen zu machen … wir werden uns an diese Artikel aber erst erinnern, wenn der begrenzte nukleare Schlagabtausch beginnt: diese Ungeheuer nehmen doch tatsächlich den Babys die Muttermilch weg, um sie selbst zu trinken (siehe Stern): so etwas gehört bestraft.

Dieser atomare Schlagabtausch wird gerade offen riskiert – und manche erkennen deutlich, in welcher  Gefahr wir gerade schweben, siehe Spiegel:

„Ich fürchte ein Sarajevo, Version 21. Jahrhundert“, sagt die Politikprofessorin Anne-Marie Slaughter, als sie an diesem Dienstag die Nachricht von den zwei US-Bombern hört, die sich chinesischen Vorgaben widersetzten. Slaughter gehörte zum Planungsstab von Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton, sie kennt sich aus mit internationalen Krisen.

Sie nahm Bezug auf den Beginn des Ersten Weltkriegs, der losbrach, ohne dass ihn wirklich jemand gewollt hatte. Zwar war man damals in allerlei Allianzen mit allerlei automatischen Mechanismen verbunden – aber die ganz große Auseinandersetzung würden die Großmächte doch wohl nicht riskieren. So dachten viele bis zum Sommer 1914. Dann wurde ein Thronfolger in Sarajevo ermordet, die über Jahre gelegte Lunte fing Feuer, das Pulverfass ging hoch. Aus einem österreichisch-serbischen Lokalkonflikt wurde ein Weltkrieg.

In der Tat eine brisante Entwicklung bei dem Streit um ein paar unbewohnte Inseln. China dehnt seine Lufthoheit aus – die USA verletzen sie – gezielt und gewollt. Es waren zwei unbewaffnete, veraltete B 52 – kein großer Verlust, wären sie abgeschossen worden.

Das Eindringen militärischer Maschinen in den Luftraum anderer Nationen ist ein kriegerischer Akt – der leicht schief gehen kann, wenn der Gegner sich (anders als Lybien, Syrien, der Irak oder der Jemen – um nur ein paar Ausrutscher zu nennen) wehren kann.

Es war ein bewusster Akt, diese Maschinen los zu schicken – Bomber, die für chinesische Schiffe in jenem Gebiet sehr gefährlich hätten werden können: wären die chinesischen Kapitäne genaus so nervös wie die NSA rund um den Daggerkomplex: wie leicht hätte man einen falschen Knopf drücken können, weil man die Flugmanöver der Bomber falsch gedeutet hat. Jede B 52 kann theoretisch eine ganze Flotte ausradieren – und da kamen gleich zwei davon.

Ein schwerer Moment für einen chinesischen Admiral, der in erster Linie für das Überleben seiner Mannschaft verantwortlich ist. Andere hätten sofort geschossen.

Wollen wir noch weiter fragen?

Warum riskiert man das? Warum bricht man offen Völkerrecht – wie beim Angriff auf Afghanistan, dem Irak oder dem Jemen? Warum missachtet man in seinen exterritorialen Foltergefängnissen die einfachsten Menschenrechte und schafft (wie in Guantanamo) absichtlich Zonen, in denen die US-Armee dafür garantiert, dass dort ohne Rücksicht auf Verluste gefoltert werden kann?

Nun – ich möchte an dieser Stelle keine Theorien darüber anstellen, wer wann wo und wozu den Befehl für den Bombereinsatz gegeben hat. Ich möchte nur festhalten, dass wir uns nach der Ansicht von Professor Slaughter am Rande eines Weltkrieges befinden, der uns ganz schnell persönlich treffen kann, wenn Russland sich im Kriegsverlauf an die Seite Chinas stellt.

Gemeinsame Manöver haben die schon durchgeführt.

Warum halten wir das eigentlich alles nur für großes Kino – wäre meine letzte und wichtigste Frage.

Warum „wichtigste“?

Weil das Verschwörungstabu Teil eines klar erkennbaren Umerziehungsprogrammes ist, welches im Rahmen des Krieges reich gegen arm läuft und lautet: „Verschwörungen gibt es nicht und die gesellschaftliche Elite ist edel, weise und gerecht: immer und überall, anderslautende Nachrichten kommen vom geisteskranken Feind, den man entschlossen bekämpfen muss“ – auch wenn er nur in der Nähe von Wiesbaden am NSA-Komplex spazieren gehen möchte.

„Bitte weitergehen, es gibt nichts zu sehen“ … so die Botschaft, die wir tagaus tagein hören. Eine Botschaft, die wir sonst nur im Zusammenhang mit Unfällen … oder Verbrechen hören, weshalb wir zurecht mutmaßen, dass etwas Übles geschieht, wenn wir diese Botschaft tagaus tagein auf allen Kanälen hören – und dann nebenbei erfahren, dass wir fast wieder ein neues Sarajevo hatten.

Fast nur – aber vielleicht klappts ja nächstes Mal.

Was man angesichts der Arbeit der Soziologen auch mal anerkennen muss: ohne das Internet, ohne die freiwilligen, selbstlosen Denker und Analytiker des politischen Geschehens, ohne die neu formierte Informationsbürgerwehr würden wir uns diese Fragen gar nicht stellen. Auch wenn ihre Schlussfolgerungen manchmal arg überzogen wirken, haben sie ihre „Krummheit“ oft nur einer politischen Wirklichkeit zu verdanken, die sich der gesunde Menschenverstand ohne die (zugegebenermaßen hanebüchene) Zuhilfenahme von reptiloiden Naziufos nicht mehr plausibel erklären kann.

Diese Auswüchse in der politischen Theorienbildung können Auswüchse eines kranken Geistes sein – oder logische Ableitungen einer beobachtbaren kranken Wirklichkeit.

Die Frage ist: können wir als Gesellschaft riskieren, völlig auszuschließen, dass vielleicht manche Elemente des militärisch-industriellen Komplexes an der Krankheit der Wirklichkeit Anteil haben – um die Rendite der Kapitalanleger zu sichern?

Schaut man allein, welche kriminellen Akte allein die Deutsche Bank zu verantworten hat, so würde ich von einer solch naiven Weltsicht dringend abraten, bevor die kranke Wirklichkeit sich mit Waffengewalt in unserem Alltag breit macht.

Und nur, weil Rechtsradikale Verschwörungstheorien gierig aufgreifen, weil sie nützlich zur Destabilisierung der demokratischen Zivilgesellschaft sind, heißt das nicht, das diese Theorien an sich rechtsradikal sind – sonst wäre jeder Hartz IV-Kritiker rechtsradikal, weil auch Rechtsradikale das Thema Hartz IV kritisch besetzen.

Weltuntergang

Weltuntergang

Freitag, 21.12.2012. Eifel. Heute ist ja Weltuntergang. Mal wieder. Stört mich nicht besonders, ich habe schon einige überlebt – unter anderem meinen eigenen.  Der war im Oktober 2004. Ich denke ungern an die Zeit zurück, an jenen Moment, wo meine (Ex-)Frau mich mit aufgeschnittenen Pulsadern zum Frühstück empfing. Das erste mal seit dreißig Jahren standen mir Tränen in den Augen – und der Schock endete nicht, sondern wurde immer schlimmer, als ich ihre Tagebücher las und sah, wieviel Hass und Verachtung sich dort konzentrierte – gegen Gott und die Welt und vor allem gegen mich, der sich wenige Tag zuvor noch äußerst lobend über seine Familie geäußert hatte.  Acht Monate lang habe ich dann versucht, die wirtschaftlichen Folgen ihres Wahns in den Griff zu bekommen … sie hatte ein Jahr keine Rechnung bezahlt, nicht eine einzige, das Konto war maximal überzogen (was bei unserem Dispo sehr viel war), die Kinder völlig durch den Wind, weil sie ähnliche suizidale Aktionen schon Jahre zuvor mitbekommen hatten. Tag für Tag erfuhr ich mehr, das mein Leben auf einer Lüge aufgebaut war und ich selbst wohl ein ziemlich tumber Klotz gewesen sein muss, um davon nichts mitzubekommen. Mehr und mehr kamen Freunde, Verwandte und Bekannte auf mich zu und erzählten ihre Beobachtungen wie die, das sie sich nur dann um die Kinder und den Haushalt gekümmert hatte, wenn ich da war … was selten genug war, denn immerhin war ich unterwegs, um meinen Rücken zu ruinieren (was ich damals aber noch nicht wusste). Ansonsten sah der Alltag der Kinder so aus, das sich Muttern ins Wohnzimmer zurückzog und den Kindern strikt verbot, sie zu stören. So lernten die kochen, Wunden versorgen, Hausaufgaben mit den Jüngeren zu machen, Kleinkinder wickeln … und mir wurde das als „Erziehung zur Selbstständigkeit“ verkauft. Ich sah nur, wie sehr die Kinder sich gefreut haben, wenn ich nach Hause kam und wähnte mich sehr glücklich. Im August 2005 gab dann mein Rücken nach, innerhalb einer Sekunde lag ich auf dem Boden und konnte mich nicht mehr rühren.

Ich könnte noch viel darüber erzählen (auch über meinen Anteil an dem Desaster, den es unzweifelhaft auch gibt), aber ich dachte nur: ich erzähle mal diese sehr persönliche und rein subjektive Geschichte eines Weltuntergangs. Nein, ich brauche kein Mitleid, noch brauche ich Hilfe, noch bin ich über Gebühr unglücklich: im Rahmen der vielfältigen gerichtlichen Auseinandersetzungen wurde meine Person psychologisch gründlich durchleuchtet, ich gelte (trotz der Tränen) als emotional sehr stabil sowie als Mensch mit einer „extremen sozialen Einstellung“ … was sich heutzutage schon wie ein Warnsignal anhört, dem bald die Zwangseinweisung folgt.

Heute kommen auch die Kinderärzte zu mir und erzählen – welch Hohn – das sie selbst schon daran gedacht hatten, die Kinder von der Mutter fort zu holen, Lehrer hatten mehrfach das Jugendamt informiert, aber man sah ja auch den „stabilen“ gut situierten und äußerst streitbaren Vater, der bei allen einen verantwortungsbewussten Eindruck hinterließ. So endete nicht nur alles, was ich in zwanzig Jahren an materiellem Reichtum aufgebaut hatte, so endete nicht nur die Karriere eines Arbeiterkindes, das in Sphären unterwegs war, die solchen Kindern auf ewig verborgen bleiben sollten (weil man dort schnell erkennt, das Reichtum mit Arbeit wirklich nichts zu tun hat – aber schnell zu der bösen Erkenntnis  führt, das man mit Arbeit nie reich wird) – es endete auch der Glauben an mich selbst.

Meine Ex-Frau hat sehr auf den heutigen Tag hingelebt und wird morgen wahrscheinlich ziemlich dumm dreinschauen, wenn sich alles weiterdreht. Mir ist der Tag ziemlich egal (so wie auch die anderen Weltuntergänge) weil meine Welt schon lange untergegangen ist und ich – so kann man es sagen – mehrere Tode durchlebt habe. Ich habe aus meinem Versagen die Konsequenz gezogen, das ich mich völlig aus dem Leben zurückgezogen habe – oder in mich selbst zurückgezogen hatte. Da allerdings fand ich einen ziemlichen Reichtum, Glück, Zufriedenheit, Geborgenheit und das sichere Wissen, das dieser Raum unzerstörbar ist und auch den biologischen Tod locker überstehen kann – so kraftvoll ist dieses Sein. Und die ehelichen Szenen einer hysterisch keifenden Frau, die sich bei mir lauthals darüber beschwert, das Gott sie hasst (und ich deshalb ein Arschloch bin), vermisse ich nicht wirklich.

Vom Mayakalender habe ich das erste Mal im Juni 1995 erfahren. „Der letzte Akt der Dunkelmächte“, geschrieben von einem österreichischen Wanderprediger, der geldlos durch die Republik reiste und seine Broschüren, Bücher und Analysen verschenkte: selten erlebt man in diesen Zeiten das „Muster“ eines echten Propheten … bzw. jemanden, der so auftritt, wie man sich die biblischen Propheten vorstellen kann. Seine rhetorische Begabung, sein verkäuferisches Geschick war (unabhängig von seiner „Ware“ die er unablässig verkauft hat), so genial, das ich mit Mitarbeitern zu Schulungszwecken in seine Seminare gegangen bin: es galt, freies Sprechen, Argumentation und Präsentation bei einem Meister zu lernen, dessen Ware – wie unsere – aus Mythen, Spekulationen und subjektiv gefärbten Interpretationen von Daten bestand (ja, das ist unser Gesundheitswesen – deshalb ist es so teuer und uneffektiv).

1998 wurde ihm dann bei einem Vortrag in Köln die entscheidende Frage gestellt: allen Analysen des Kalenders zum Trotz – mit welchen sichtbaren Anzeichen haben wir nach seiner Meinung zu rechnen, die den bevorstehenden Umbau der Welt (und darum ging es ihm – um den Umbau der Welt der „Dunkelmächte“ hin zu einer normalen, menschenfreundlichen, friedlichen, lebenswerten Welt – nicht um Weltuntergang) erkennbar machen.

Nach einigem Zögern (konkrete Prophezeiungen können für Propheten schnell sehr peinlich werden) traute er sich zu sagen, das er ganz konkret mit einer Zunahme an Naturkatastrophen rechnet.

Diese Prophezeiung traf vollständig ein …. und setzt sich fort. 2012 gab es eine Jahrhundertdürre in den USA, viele Felder sind tot, viele Herden verdurstet – die Medien haben dieses Thema nur am Rande gestreift, weil man Panik vermeiden wollte. Der Jahresrückblick bei Yahoo (politisch sicher unverdächtig) meint dazu:

Tausende Getreidefelder vertrockneten, die Ernten von Mais und Soja fielen um bis zu 17 Prozent schwächer aus: Preise für Soja stiegen um 30 Prozent, für Mais um 50 Prozent. 28 der 50 Bundesstaaten waren von der Dürreperiode betroffen. Auch Indien  machte die Hitze zu Schaffen. Weil es in der Monsunzeit 20 Prozent weniger regnete, fiel ein großer Teil der Ernte aus.

Was hatten wir in Europa?

Mit minus 36,5 Grad wurde in der tschechischen Ortschaft Kvilda ein Rekordtief gemessen, ein elf Kilometer langer Abschnitt der Donau war zugefroren, und selbst am italienischen Gardasee waren es 25 Grad unter Null. Ende Januar und Anfang Februar hatte eine eisige Kältewelle mit tiefem Frost und Schneefall vor allem Osteuropa und den Balkan im Griff.

Mehr als 600 Menschen starben an Erfrierungen. Allein in der Ukraine wurden 135 Kältetote gezählt, in Rumänien versorgten Soldaten abgeschnittene Ortschaften über eine Luftbrücke.

Die Versicherungswirtschaft gab meinem kleinen Wanderpropheten recht, siehe (politisch auch unverdächtig) Wirtschaftslexikon24:

Die Gefährdung durch Naturkatastrophen und ihre Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft sind im Wachsen begriffen. Ca. 600.000 Tote waren in den letzten zehn Jahren weltweit zu beklagen, die jährliche Anzahl ist steigend (IFRC 2000). Es ist sowohl eine starke Zunahme der Anzahl von Naturkatastrophen sowie der versicherten und volkswirtschaftlichen Schäden zu verzeichnen. Im Vergleich der 90er Jahre mit den 60er Jahren ergibt sich für Naturkatastrophen-Ereignisse eine Zunahme um 220% und fürvolkswirtschaftliche Schäden um 760%. Die versicherten Schäden stiegen im gleichen Zeitraum um 1510% an (Münchener Rückversicherung 2000).

Die Natur ist außer Rand und Band … man will uns das aber nicht in aller Deutlichkeit sagen, Menschen, die diese Erscheinungen ernst nehmen, werden leicht in die Sphäre der Spinner und Phantasten verortet, so wie im aktuellen Kommentar von Jan Fleischhauer im Spiegel:

Das Problem aller chiliastischen Bewegungen ist die Terminierung des erwarteten Weltendes, wie man bei den Maya-Deutern sehen kann, das gilt auch für den Ökologismus. In den frühen siebziger Jahren wurde das Weltende auf die Jahrtausendwende gelegt: Im Jahr 2000 sollten alle Ressourcen verbraucht, alle Bäume gestorben und die Welt dafür restlos überbevölkert sein. Im Augenblick ist das Weltende von den Hohepriestern der Ökobewegung für das Jahr 2060 angekündigt, wenn die Klimakatastrophe das Leben auf unserem Planeten endgültig in eine Hölle auf Erden verwandelt hat.

Der grüne Adventismus hat also noch etwas Zeit bis zur Stunde der Wahrheit.

Gut versorgt mit Anteilsscheinen der Industrieproduktion (sprich: Geld) lässt sich leicht über alles spotten, was den geordneten Luxuskonsum stören könnte: ich persönlich kenne diese Verdrängungsmechanismen aus meiner persönlichen Geschichte – also aus eigener Erfahrung. Man steht nur dann etwas dämlich da, wenn am Ende der Verdrängung die Wahrheit ans Licht bricht – mit aller vorstellbaren Gewalt.

Was mein Wanderprediger 1995 noch prophezeite? Eine Zunahme des Irrsinns in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Im Jahr 2012 angekommen, kann ich ihm nicht widersprechen, einfach mal ein paar aktuelle Daten anschauen, zum Beispiel im Handelsblatt:

Weihnachten, das Fest der Nächstenliebe, ist nicht mehr fern. Die Europäische Union heimst den Friedensnobelpreis ein. 2012 – ganz im Zeichen der Versöhnung? Mitnichten. Noch nie schwelten in den Ländern der Welt so viele gewaltsame Konflikte wie in diesem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung (HIK) in einer ersten Einschätzung.

Und dem „Big-Bang“, dem großen Knall, dem von vielen pseudochristlichen Strömungen in den USA herbeigesehntem endzeitlichen Kampf zwischen den apokalyptischen Mächten Gog und Magog (USA versus Russland/China … weshalb „die Russen“ auch trotz Systemkollaps und exzessiv angewandtem Kapitalismusdienst nicht aus dem Feindschema entlassen werden) nähern wir uns täglich mehr – bei völliger Abschaffung der „friedensfördernden und vertrauensbildenden Maßnahmen“, die noch in den achtziger Jahren die Politik bestimmten, um Schlimmeres zu verhindern.

Wir verdienen gut daran (ebenfalls Handelsblatt):

Eine neue Studie zeigt: Der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie geht es deutlich besser als anderen Wirtschaftszweigen. Beim Wachstum ist sie sogar doppelt so stark.

Es wird gerüstet, bis es kracht und auch die letzten menschlichen Hemmungen – Gewalt gegen Kinder – verschwinden, siehe Spiegel:

Der Bericht einer amerikanischen Militärzeitung sorgt für Aufsehen. Demnach halten US-Soldaten in Afghanistan nach Kindern mit „potentiell feindlichen Absichten“ Ausschau. Ein US-Jurist nennt die Strategie „zutiefst verstörend“.

Doch nicht nur Natur und Politik spielen derzeit verrückt, auch die Gesellschaften degenerieren zusehends … und damit meine ich nicht nur die beständige Zunahme an Zivilisationskrankheiten, die zeigen, das wir mit der von uns selbst geschaffenen Umwelt überhaupt nicht mehr zurechtkommen, siehe Welt:

Zu erklären sind die Folgen des Lebensstils auch durch evolutionsmedizinische Überlegungen, berichten Sagner und Schulz: Unsere genetische Ausstattung sei auf einen Überfluss an Nahrung und sehr eingeschränkte Bewegung nun einmal nicht ausgerichtet, sondern auf den Überlebenskampf der Jäger und Sammler. Die Folge: bei Bewegungsmangel und falscher Ernährung reagiere der Körper mit Fehlfunktionen.

Doch nicht nur Naturkatastrophen, Kriege, Umweltzerstörungen und eine krank machende Zivilisation läuten unser Ende ein – wir selbst sind es, die … zumindest für Europa … einen definitiven Endpunkt gesetzt haben, siehe Thomas Straubhaar in der Welt:

Viel wichtiger ist, dass die Geburtenentwicklung mehr über den Gemütszustand einer Gesellschaft aussagt als alle ökonomischen Indikatoren. Die Individualisierung der Gesellschaft sowie die Mobilitäts- und Flexibilitätsanforderungen eines beschleunigten wirtschaftlichen Strukturwandels führen dazu, dass langfristige Bindungen in den Hintergrund treten. Dazu gehört auch eine Ablehnung, Verantwortung zu übernehmen für Familienangehörige.

„Kinderlosigkeit ist das wahre Problem Europas“ … es gibt einfach keine Menschen mehr, die in Zukunft die Schulden bezahlen können, die unsere „Leistungsträger“ jetzt aufhäufen. Die Dominanz betriebswirtschaftlicher Philosophien über den Staat und die Gesellschaft führt dazu, das Staat und Gesellschaft (bis hinunter zu „Ehe“ und „Familie“) nicht mehr funktionieren können, die Gestaltungsformen der Gesellschaft zerbrechen an den Anforderungen einer sich selbst ständig weiter verstümmelnden Wirtschaft, die Philosophie der Konsummaximierung der letzten Jahrzehnte (double income, no child) fordert ihren Preis: die gesamte Zerrüttung elementarer Lebens- und Verantwortungsgemeinschaften.

Das eine solche Kultur eine verantwortungslose „Sozialgesetzgebung“ a´la Hartz IV produziert, die mit massenhaften Enteignungen, permanenten Entwürdigungen und in aller Öffentlichkeit praktizierter psychischer sowie physischer Vernichtung der Betroffenen einhergeht, sollte an dieser Stelle nicht verwundern.

Was real und konkret auf uns zukommt, kann man gerade aktuell in Griechenland studieren, jenem Land, das als erstes europäisches Land den Folgen jener groß angelegten Strafexpedition der Kapitalmärkte zum Opfer fiel, die zuvor weltweit schon andere Volkswirtschaften systematisch vernichtet hatte und sich jetzt auf den ganz großen Kuchen Europa stürzt … den aussterbenden Völkern diesseits des Atlantik.

Die Zeit widmet den Erscheinungen in Griechenland ein paar erschütternde Zeilen:

Georg Pieper machte sich keine Illusion, als er nach Athen fuhr. Aber was der Traumatherapeut dort sah, hat die schlimmsten Befürchtungen übertroffen: Die griechische Gesellschaft explodiert unter dem Druck der Krise.

Nur die Wahrheit erfahren wir nicht, nicht über Griechenland, nicht über Deutschland, nicht über Europa. Offenbar wagt es niemand, sie uns zu sagen. Pieper nennt das, was da gerade vor unser aller Augen geschieht, eine „gigantische Verdrängungsleistung“. Besonders der Abwehrmechanismus der Politiker funktioniere hervorragend.

Diese Mechanismen funktionieren ausserordentlich gut – das weiß ich … wie geschildert … aus eigener Erfahrung.

Georg Pieper beschreibt eindrücklich Szenen einer sterbenden Gesellschaft, die trotz unserer Rettungsmilliarden immer weiter in Richtung Barbarei treibt: schwangere Frauen finden keine Kliniken, in denen sie entbunden werden können, Rentner bekommen keine Medikamente, die EU selbst warnt vor den erschreckenden hygienischen Bedingungen in griechischen Krankenhäusern und der Mittelstand streitet sich mit den wilden Tieren um Nahrungsmittelreste im Müll.

Und es kommt noch schlimmer:

„Der Mensch“, sagt Pieper, „wird in solchen dramatischen Situationen, wie wir sie gerade in Griechenland beobachten, zu einer Art Raubtier. Er sieht nur noch sich selbst und sein eigenes Überleben.“ Die schiere Notwendigkeit treibt ihn in die Unvernunft, und diese Unvernunft bedeutet im schlimmsten Fall Kriminalität. An die Stelle der Solidarität tritt Egoismus.

Nach seiner Meinung steht Griechenland kurz vor einem Bürgerkrieg … jenem Krieg, der auch uns bevorsteht, wenn „die Märkte“ sich bis zu uns durchgefressen haben. Vor der Erkenntnis, das uns das gleiche Schicksal bevorsteht, weil die Märkte auch (oder: gerade) vor Deutschland nicht halt machen, schützt uns nur noch die Verdrängung.

Das Erwachen wird fürchterlich sein.

Auch das … kenne ich aus eigener Erfahrung.

Und was bleibt von den Maya?

Sie haben ihren eigenen Untergang korrekt vorhergesagt – und die Rückkehr der Götter: das wird nur auch von den Apokalyptikern gerne verdrängt, siehe Ludwiger/LaRue 2004:

Mexiko hat seit 1991 mit die höchste UFO-Aktivität der ganzen Erde. Am 11. Juli 1991 begann in Mexiko eine einzigartige UFO-Welle. Die Mexikaner machten sich mit ihren Camcordern bereit, die Geburt einer „Tigersonne“ zu filmen, ein Sonnenfinsternisereignis, das laut Kodex Dresdensis über die Aufzeichnungen der alten Maya-Kultur ein neues Zeitalter einleiten würde. Die UFO-Welle, die an diesem Tag begann, dauerte drei Jahre. Teilweise wurde ein und das selbe Objekt von sechs und mehr Kameras aus verschiedenen Stadtteilen gefilmt. Auf manchen Aufnahmen sind ganze UFO-Formationen zu sehen, die Militärparaden störten, Versteck spielten oder sich einfach ihren Beobachtern präsentierten. Vielen Mexikanern wurde es ein leichtes Hobby, UFOs zu filmen. 300 Konfrontationen von zivilen und Militärpiloten im mexikanischen Luftraum sind in dem Buch „Los Ovnis y Aviation Mexicana“ von Salazar and Guzman (2001) dokumentiert.

Die Dokumentation gab es auch als Video von Zweistausendeins: Besucher am Himmel. Ich habe es ein paar mal gesehen … und mich gewundert, das diese Erscheinungen (die in meinen Augen eher immateriellen Charakter hatten … also nur aus Licht und Bewegung bestanden) nicht zu einem Umdenken und ernsteren Untersuchungen geführt haben.

Ich weiß nun nicht, was diese Erscheinungen eingeläutet haben – aber ich weiß, welches Zeitalter „die Märkte“ einläuten wollen, deren beständig neue Triumphe die natürlichen, biologischen, medizinischen, gesellschaftlichen, politischen und ursprünglich menschlichen Grundlagen einer zivilisierten Gesellschaft tagtäglich weiter zerrütten: ein Zeitalter nie dagewesener Barbarei, das im deutschen „Dritten Reich“ ein Vorbeben hatte … das wir leider auch verdrängt haben.

Und als Verdrängungsprofi möchte ich  mir erlauben, vor diesem Kurs und seinen Folgen zu warnen – und mit den primitiven Methoden und Denkstrukturen der Betriebswirtschaft werden wir diesen Prozess auch nicht aufhalten können.

Eher im Gegenteil – denn wir opfern sogar heute in Deutschland schon wieder real Menschen (wie die Mayas, Inkas und Atzteken), weil die betriebswirtschaftliche Logik es zu will – und das, obwohl der Mensch als solcher die Anforderungen, die diese Wirtschaft an ihn stellt, im Leben nie erfüllen kann.

Es steht schon schlimm, wenn man mit einem Auge auf Ufo-Legenden und Göttermythen schielen muss, um noch Hoffnung für die Menschheit zu finden … und ich denke, für viele Menschen wird es schlimm werden, wenn sie merken, das das Ende des Leidens nicht durch einen großen Schlag von Außen kommen wird und wir auf keine einzige Art und Weise aus jenem Elend gerettet werden, das wir selbst als Menschheit verursacht haben … es sei denn, wir retten uns einfach mal selbst.

Die Kraft dazu haben wir allemal – und sogar die allumfassende, alle und jeden korrumpierende Präsenz des alten, widergöttlichen Prinzips Mammon, des goldenen Kalbes und schlimmsten aller Widersacher jeglicher Form von Moral, Ethik und selbstverständlicher Mitmenschlichkeit kann dies nicht verhindern.

Auch das weiß ich aus eigener Erfahrung.

 

 

 

 

Die wahre freie Presse in Deutschland gegen Wohlfühlfunk und Nutzviehmedien und ihre Rolle im Widerstand gegen Armut, Korruption und Weltkrieg

Dienstag, 12.6.2012. Eifel. Schauen Sie noch Fernsehen? Lesen Sie noch Zeitung? Besuchen Sie die Internetportale großer Nachrichtenmagazine? Nein? Sie glücklicher, ich muss. "Nachrichtenspiegel" ohne Nachrichten ist schlichtweg undenkbar. Nun - ich beschränke mich auf die Onlinemedien (das schont den Wald und meine Nerven). Manchmal - vor allem beim lästigen Autofahren - bevorzuge ich ehemals reine Wortsender wie WDR 5.  Da fällt mir dann etwas auf, was es dereinst beim "Frühstücksfernsehen" gab. Da sitzen gut gelaunte Moderatoren mit einer Ich-könnte-platzen-vor-Glück-das-ich-diesen-Job-habe-und-ihr-nicht-Laune und flöten die aktuellen Nachrichten in feinstem Gewande durch den Äther. Das ist der staatliche Wohlfühlfunk. Ich noch niemand aufgefallen, das diese Art der Präsentation eine massive Manipulation ist? Wo sind die Menschen, die in der Schule noch gelernt haben, das eine Botschaft durch die Form der Präsentation ihren Wert verändern kann - weil es halt noch etwas anderes als die reine Sachebene gibt?

Dienstag, 12.6.2012. Eifel. Schauen Sie noch Fernsehen? Lesen Sie noch Zeitung? Besuchen Sie die Internetportale großer Nachrichtenmagazine? Nein? Sie glücklicher, ich muss. „Nachrichtenspiegel“ ohne Nachrichten ist schlichtweg undenkbar. Nun – ich beschränke mich auf die Onlinemedien (das schont den Wald und meine Nerven). Manchmal – vor allem beim lästigen Autofahren – bevorzuge ich ehemals reine Wortsender wie WDR 5.  Da fällt mir dann etwas auf, was es dereinst beim „Frühstücksfernsehen“ gab. Da sitzen gut gelaunte Moderatoren mit einer Ich-könnte-platzen-vor-Glück-das-ich-diesen-Job-habe-und-ihr-nicht-Laune und flöten die aktuellen Nachrichten in feinstem Gewande durch den Äther. Das ist der staatliche Wohlfühlfunk. Ich noch niemand aufgefallen, das diese Art der Präsentation eine massive Manipulation ist? Wo sind die Menschen, die in der Schule noch gelernt haben, das eine Botschaft durch die Form der Präsentation ihren Wert verändern kann – weil es halt noch etwas anderes als die reine Sachebene gibt?

Die Botschaft, die so permantent verkündet wird, ist: Wir sitzen hier im Studio (und ihr Zuschauer irgendwie auch) – und dieser Ort ist absolut sicher. Da draussen, ja, da geschehen noch schreckliche Dinge, die wir – sehr eingeschränkt – auch mal zeigen, aber über die wollen wir uns keine Gedanken machen, das lenkt uns nur von den absolut phantastischen Ergebnissen der neuen Spielsaison im Fußball ab. 

Schlimmer noch ist der („private“) Nutzviehfunk, den ich so nenne, weil der das Publikum eher wie Nutzvieh betrachtet. Da sie keine Gebühren einkassieren und somit vollständig von „der Wirtschaft“ und vor allem von „den Märkten“ abhängig sind, stellen sie das direkte Herrschafts- und Propagandainstrument der neuen Weltordnung da, die den Menschen wie eine Herde Nutztiere betrachtet. Alle sollen eng beieinander in die gleiche Richtung laufen, gelenkt von den Hunden des Privatmedien, die darauf achten, das jeder sich so einrichtet, wie man soll, seine Kinder so erzieht, wie man soll, seine Partner so wählt, wie man soll, sein „Outfit“ so wählt, wie man soll, seine Freizeit so verbringt, wie man soll, hasst wen man soll und anbetet wen man soll.  Wer aus der Reihe tanzt kommt ins Dschungelcamp oder in den Big Brother Container – da hat unsere Medienschickeria schon längst dereinst utopisch klingene Horrorbilder von Gesellschaft mit realem Leben gefüllt.

Was die Protagonisten dieser Schein- und Täuschreporterszene eint, ist die Kleidung.

Die Kleidung – (der feine Zwirn) – hat eine weitere Botschaft, die über das Radio natürlich nicht so gut ´rüberkommt: WIR GEHÖREN DAZU – IHR AUCH?

Bei den Nutzviehmedien wurde das lange Zeit ganz offen gehandhabt (ich habe seit jetzt acht Jahren nichts mehr von denen gesehen, bin deshalb etwas schlecht informiert über die aktuelle Lage): unser Moderatoren wurden ausgestopft von Dings & Bumms, Karl Lagerware und Chef Boss, damit auch jeder Zuschauer wußte, WAS MAN SO TRÄGT.

Das System ist etwas komplizierter als das frühere mit den Hakenkreuzarmbinden, hat aber den gleichen Sinn: das man auf der Straße, im Geschäft, im Personalbüro und auf der Behörde gleich erkennt, wer dazugehört … oder einfach bereit ist, alles – aber auch wirklich alles – zu geben, um dazu zu gehören.

Was die mediale Wirkung angeht, so arbeiten alle zusammen – die einen sorgen mit brutalen Hirtenhundgebelle für die Disziplin der Herde, die anderen sorgen dafür, das die sich auf dem Weg wohl fühlen.

Und wohin führt dieser Weg wohl? Dahin, wo alle Wege von Nutzvieh führen: auf die Schlachtbank. Das sieht man aber nur, wenn man mal aufsteht, mutig den Kopf über die gebeugten Rücken der anderen erhebt und weit nach vorne schaut. Das kann jeder machen – einfach mal ausprobieren. In der Schweiz ist man ja schon der Meinung, das Deutschland hier gerade eine europäische Vorreiterrolle innehat, siehe Schweiz Magazin:

Die deutschen Massenmedien haben den Einfluss auf ihre Leserschaft verloren. Kaum noch ein Beitrag der den Redakteuren nicht links und rechts um die Ohren gehauen wird und kein Tag an dem der „Dritte-Macht“ Anspruch der Journaille brutal immer und immer wieder scheitert.

Nun, ich dachte immer, es wäre die Vierte Macht – aber die zählen in der Schweiz vielleicht anders. Ich habe diesen Beobachtung gleich mal ausprobiert – bei zwei sehr wichtigen Themen: Weltkrieg und Korruption. Das eine zerstört ein Land von außen, das andere zerstört es von innen – also eigentlich wichtige Themen.

Über die Weltkriegsgefahr habe ich ja schon öfter geschrieben – und in der Tat ist dieses Thema jetzt in den Bezahlmedien aufgetaucht (was mir übrigens häufiger begegnet – ich glaube, die holen sich ihre Ideen auch aus den vielgescholtenen Blogs, weil ihnen sonst nichts mehr einfällt): endlich nimmt man die neue Machtballung im Osten war – hier im Handelsblatt wird die „unbemerkte Allianz“ zwischen Russland und China offiziell für die Öffentlichkeit mit einer neuen Abkürzung (SCO statt SOZ) als Gesprächsgegenstand eingeführt.

Was meint der Leser dazu – hier der „Numismatiker“?

Unbemerkt?

Wer in den letzten fünf Jahren Zeitung lesen/fernsehen konnte, hat bestimmt immer mal wieder Meldungen registrieren können, daß Rußland und China immer mehr zusammenrücken. Aber unsere Politiker und Firmenbosse, die sich selbst in ihrem Wahn gerne als „Elite des Landes“ bezeichnen, nehmen längerfristige Entwicklungen eben nicht wahr.

Das würde ich als Nachrichtenkonsument auch so sehen. Da ich aber auch Blogkonsument bin, wurde ich schon früher informiert – zum Beispiel durch die AG Friedensforschung der Uni Kassel, die den neuen Machtblock schon 2005 wahrnahm:

Das Treffen der Regierungschefs der Mitgliedsländer der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) hat ein starkes Echo ausgelöst. Zunächst sah die „Christian Science Monitor“ darin einen Versuch, ein östliches Gegengewicht zur Nato herzustellen. Danach erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin ohne Umschweife, die Organisation sei in den fünf Jahren über den Rahmen der „ursprünglich erklärten Aufgaben“ hinausgegangen, schreibt die „Nowyje Iswestija“ am Donnerstag [27. Oktober].

Sieben Jahre hinken Wohlfühlfunk und Nutzviehmedien hinter der Realität her – mindestens sieben Jahre. Deshalb lohnt es sich, weiter im aktuellen Internet zu bleiben, um zu sehen, worüber ARD und ZDF im Jahre 2019 berichten werden. Zum Beispiel bei Antikrieg.com:

Die Vereinigten Staaten von Amerika richten ihre Kanonen auf China

Die Gesamtstrategie der Vereinigten Staaten von Amerika ist jedoch klar. Nicht anders, als die Vereinigten Staaten von Amerika seinerzeit versuchten, die Sowjetunion in den Griff zu bekommen, indem sie sie mit amerikanischen Alliierten und Stützpunkten einkreisten, plant Washington mit China in gleicher Weise vorzugehen.

Amerika schafft einen umfassenden Bogen von Alliierten und Basen, der in Singapur beginnt, sich nordöstlich zu den Philippinen fortsetzt, dann nach Taiwan, Okinawa, Japan und Südkorea weitergeht, wodurch er Chinas expandierende Seestreitkräfte umfasst.

Und – so denkt sich der informierte Leser – schafft so eine Basis für „Zwischenfälle“, die ganz schnell „eskalieren“ können. Weil das nicht nur der Leser sieht, sondern neben China und Russland auch Indien, sein Erzfeind Pakistan, der Iran und Afghanistan, die aktuell „Beobachterstatus“ haben, hat man eben mal einen Verein gegründet, der im Notfall Beistand leisten und vor Eskalationen schützen soll – ein Angstbündnis, sozusagen.

Angesichts dieser Front wirkt die Drohung Chinas, US-Angriffe auf Pakistan militärisch zu beantworten, viel ernster als sonst. Hier sammeln sich die US-Opferstaaten zum Widerstand, gegen den wir Deutschen die USA dann im „Rahmen der Bündnisverpflichtungen“ verteidigen dürfen. Das heißt dann: Dschungelcamp für alle, während daheim „Big-Brother“-Verhältnisse eingerichtet werden.

Dieser Weltkrieg wirft schon jetzt seine Schatten voraus – Schatten, die die Wohlfühlmedien durch günstige künstliche Beleuchtung ausblenden – siehe nochmal Antikrieg.com:

Nachdem ans Licht kommt, dass die Gewalt in Syrien von Planern des Westens vorbereitet wurde, Jahre ehe der arabische Frühling losging, und nachdem die Fassade von „demokratischen Hoffnungen“ zusammenbricht angesichts eines religiös angestifteten Blutbads, haben Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika und westlicher Denkfabriken im Gespräch mit Bloomberg festgestellt, dass ihre Botschaft an Russland in Hinblick auf den Beginn eines Regimewechsels grundsätzlich diese ist: die Gewalt wird weiterhin gezielt gesteigert werden, bis der Regimewechsel erreicht ist – Russland kann jetzt nachgeben und dabei mitreden, wie ein Übergang stattfinden soll, oder später nachgeben und ausgeschlossen werden wie im Fall Libyens.

So in etwa wird „westliche“ Aussenpolitik im Rest der Welt wahrgenommen … und deshalb schließen sich die zukünftigen Opfer jetzt zusammen, obwohl sie seit Ewigkeiten untereinander verfeindet sind: um das zu erkennen, braucht man doch wohl noch nicht mal Abitur, oder?

Doch wir wollten ja nicht über den neuen Weltkrieg reden (hier schreiben wir analog gerade das Jahr 1913 bzw. 1938),  sondern über die deutschen Medien und ihre Leser, weshalb wir uns jetzt dem zweiten Beispiel zuwenden: der Korruption.

Da hat ja jetzt  – laut Handelsblatt – ein großer Energiekonzern zur Schaffung eines „günstigen Klimas für Gas“ 200 Millionen in den Bilanzen versteckt, die als Korruptionskapital nach Russland geflossen sind. Zu dem Artikel gibt es zwei Kommentare. Da schreibt zum Beispiel „Thomas“:

Deutschland ist ein Sumpf wie jeder Bananenstaat. Hier werden Arbeitsplätze gestrichen, die Strompreis ins unendliche getrieben und zeitgleich werden hunderte Millionen verschenkt. Wie die Verteilung stattgefunden hat, sollte man auch prüfen.

Oder „babsack69“:

Wie bitte? Gibt man sich jetzt nicht mal mehr Mühe den Schein von Seriosität zu waren und geht gleich zum Kasperltheater über?
Diese alten Stromkonzerne haben wirklich ihren Zenit überschritten.Schluß mit dieser Mischpoke und zwar so schnell wie möglich.

Man versteht, warum der „Stern“ seine Kommentarfunktion zu Artikeln ganz eingestellt hat – jedenfalls verstehen es die Stern-Leser:

Leider antwortet die Stern Redaktion selten bei unangenhemen Fragen.

Früher war es ja so, dass bei bestimmten Artikeln die Kommentarfunktion von Anfang an deaktiviert war.

Ich habe mehrmals angefragt, welche Person im Vorraus entscheidet, wann die Kommentarfunktion zu deaktivieren ist – und aus welchen Gründen.

Doch das mag leider niemand beantworten…

Die Gründe für das ganzheitliche Abschalten der Kommentarfunktion sind eigentlich klar.

Die Kommentare der Leser standen in letzter Zeit im straken Kontrast zu den Artikeln und vorallem zu den Interessen der Verlagsgruppe (G+J gehört zu fast 80% der Bertelsmann-Gruppe, einfach mal den Wikipedia-Artikel über Bertelsmann lesen)

Ohne gegenteilige Kommentare wirken die Artikel wahrscheinlich besser und werden eher als „Wahrheit“ als als „Meinung“ betrachtet.

Man sieht – die Schweizer scheinen Recht zu haben: der Leser ist längst nicht mehr so blöde wie die Medien ihn gerne hätten. Der Leser scheint den Beruf des Journalisten genau zu kennen. John Swinton hat dazu mal etwas gesagt, hier bei Eu-Austritt zitiert:

«Eine freie Presse gibt es nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Weltgeschichte. Sie wissen das, und ich weiss es. Nicht ein einziger unter Ihnen würde es wagen, seine ehrliche Meinung zu schreiben, und wenn Sie es täten, wüssten Sie im voraus, dass es nie im Druck erscheinen würde. Ich werde wöchentlich dafür bezahlt, meine ehrlichen Auffassungen aus der Zeitung draussen zu halten, mit der ich verbunden bin. Andere von Ihnen erhalten ähnliche Saläre für ähnliche Dinge, und jeder von Ihnen, der so töricht wäre, ehrliche Überzeugungen zu schreiben, wäre auf der Strasse, um sich nach einem anderen Job umzusehen. Wenn ich zulassen würde, dass meine ehrlichen Meinungen in einer Ausgabe meiner Zeitungen erscheint, ginge es keine 24 Stunden und meine Berufstätigkeit wäre vorbei. Das Geschäft des Journalisten ist es, die Wahrheit zu zerstören, rundheraus zu lügen, zu verdrehen, zu verleumden, zu Füssen des Mammons zu kriechen und sein Land und sein Geschlecht für sein tägliches Brot zu verkaufen. Sie wissen es, und ich weiss es. Und was für eine Dummheit ist dieses Anstossen auf eine freie Presse? Wir sind die Hampelmänner, die tanzen, wenn sie an den Fäden ziehen. Unsere Fähigkeiten, unsere Möglichkeiten und unsere Leben sind alle das Eigentum anderer Leute. Wir sind intellektuelle Prostituierte.»

Damit wäre der Journalist der natürliche Feind der Philosophie – und das schon seit dem 19. Jahrhundert … so alt ist dieses Zitat nämlich. Es führt uns aber zu der Kerneinsicht, das alle Artikel des 21. Jahrhunderts darauf untersucht werden müssen, inwieweit sie eher der Börse des Journalisten als der Wahrheit dienen und man gut beraten ist, jeden Artikel als Ergebnis erfolgreicher Korruption zu betrachten, für den sich auch leicht Geldgeber ausmachen lassen: „die Märkte“.

Heute gibt es eine freie Presse in Deutschland – jenseits des Mammon.

Sie lesen gerade etwas von ihr. Sie versucht mit viel geringeren Mittel die Verzerrungen der intellektuellen Prostituierten in den Medien zu entflechten – wie zum Beispiel jener „Thinktankjunk„, der dem ZDF auf die Finger schaut:

Rechtzeitig zur Primetime um 23:45 (04. Juni 2012), wo Otto Normalbürger bereits schlafen, publizierte das zweite deutsche Fernsehen ein Bericht zum Meeting, das dem Sender satte drei Minuten wert war. Dabei wurden acht Mal die Begriffe Verschwörung und Angst verwendet. Die Demonstranten (Verschwörungstheoretiker) hätten so große Angst und darum würden sie gegen die Bilderberger demonstrieren.

Ja, so wird „Stimmung gemacht“ und für ein „günstiges Klima“ gesorgt – genau genommen ist es eine Form der Psychiatrisierung von Gegenmeinungen … und etwas eleganter als die Komplettsperrung der Gegenmeinungen im „Stern“.

Es ist „normal“, das sich wichtige Funktionäre (und solche, die es werden wollen) hinter verschlossenen Türen mit der Großfinanz treffen, aber zeugt von krankhafter Angst, sich dagegen auszusprechen, dabei ist genau das Gegenteil der Fall: es gibt schlichtweg keinen vernünftigen Grund für diese Treffen, weshalb es im Prinzip krankhaft (im Sinne von „zwanghaft“) ist, seit sechzig Jahren an dieser Tradition festzuhalten und wertvolle Zeit mit „Meinungsaustausch“  zu verschwenden, für den jede Person im Schnitt während der Treffen sowieso nur siebzehn Minuten Zeit hat.

Normal ist es, zu vermuten, das mit der dort eingesetzten Energie eine ganz böse Suppe gekocht wird, deren Gerüche wir immer wieder wahrnehmen können. Sie reichen von der Angleichung der EU an die Regierungspraktiken des „obersten Sowjet“ (Bukowski zitiert bei Bundesblog) über Zunahme der Polizeistaatgesetze in den USA (hier bei Heise, denkwürdigerweise ist es ein Autor jenes „Christian Sciene Monitor“, der auch als erkennbar erstes Blatt über die neue Gegen-Nato im fernen Osten berichtet hatte, der hier gegen die USA klagt) bis zur vollständigen Demontierung der Zivilgesellschaft in Europa, die bis zur kompletten Auslöschung des Gesundheitssystems führen soll (hier hat Griechenland – siehe Welt – eine Vorreiterrolle übernommen).  Gleichzeitig sollen zunehmend mit Gewalt zusätzliche private Rentengelder eingetrieben und das Renteneintrittsalter kontinuierlich heraufgehoben werden (siehe die Welt über die neue OECD-Forderung), während uns eine Zukunft droht wie den Londoner Bürgern, die bei den von den Banken diktierten Preise „der Märkte“ nicht mehr mithalten können, siehe Freitag:

Im Londoner Stadtteil Newham müssen Menschen in Gartenhäusern, Garagen, Schuppen, Hütten oder sonstigen Anbauten leben, weil sie eine andere Bleibe nicht bezahlen können

Wohl gemerkt: wir reden hier nicht über Eritrea, Bangladesh oder Biafra, sondern von einer der reichsten Städte Europas – und DEM europäischen Finanzzentrum.

Wie reagiert der Bürgermeister von London im Übrigen auf diese Entwicklung?

Vorbildlich, wie ein Sportkanal des österreichischen Fernsehens  berichtet:

Wegen drastisch gestiegener Mieten hat der Bürgermeister des Londoner Stadtteils Newham zu drastischen Mitteln gegriffen: Er will 500 der ärmsten Familien, die Sozialleistungen der Kommunen beziehen, einfach ausweisen. Die Gemeindeverwaltung von Newham habe 1.179 Sozialwohnungsgesellschaften angeschrieben, mit der Bitte, die Menschen aufzunehmen. Teilweise liegen sie mehr als 200 Kilometer entfernt.

Da setzt ein Mann der Tat Zeichen, die zukunftsweisend sind.

Das wird uns in Zukunft auch drohen, wenn wir uns nicht genügend prostituieren: wegen Altersarmut Ausweisung nach Eritrea, Bangladesh oder Biafra.

Von dieser Zukunft werden Sie aber in den etablierten Medien nichts hören.

Niemand würde für diese Nachricht bezahlen …. aber dafür, das sie verschleiert wird, schon.

Deshalb werden wir von samtweichen Stimmen in völlig entspannter Stimmung vollgeflötet mit Nachrichtenbröckchen, die uns dazu bringen, das wir uns informiert fühlen, während rund um uns herum fleissig an der „Endlösung“ der Bürgerfrage  gearbeitet wird – von aussen durch Krieg, von  innen durch Korruption.

Und wir dachten, mit „1789“ wäre das Theater vorbei.

Dabei erleben wir gerade das Rückspiel „Edelmann“ gegen „Bürger“ – und wie es aussieht, verlieren wir diesmal ganz groß.

Aber: wir reden nicht mehr darüber.

Außer hier … und an vielen ähnlichen Orten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wahl in NRW – Medienjauche am Vorabend des Weltkrieges

Wahl in NRW - Medienjauche am Vorabend des Weltkrieges

Montag, 14.5.2012. Eifel. Wir haben gewählt. Ja, ich auch. Wie ich den Medien entnehme, habe ich richtig gewählt – es gab kaum Wählerschelte. Man spricht auch kaum über die enorm niedrige Wahlbeteiligung. Kein Wunder: alle wollen feiern. Sie feiern, das sie diesmal von noch weniger Menschen als zuvor gewählt worden sind. Nun gut, die Piratenpartei feiert wohl zurecht – weil sie wahrscheinlich wieder Nichtwähler motiviert hat. Eine Partei, die das schafft, verdient gewählt zu werden … aber in die wirklich wichtigen Kreise der Macht kommen sie auch so nicht – aus gewichtigem Grund, siehe Handelsblatt:

Johannes Ponader, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei, trieb es doch etwas zu weit: Mit alter Strickjacke und nackten Füßen kam Ponader zu der Polit-Talkshow von Günther Jauch. Was Moderator Jauch jedoch noch mehr irritierte: Während der Diskussion spielte der Pirat mit seinem Smartphone und surfte bei Twitter.

Das geht ja nun mal gar nicht. Wenn der Multimillionär Günter Jauch empfängt, dann hat man sich an den Dresscode zu halten. Wie der aussieht, kann einem der zuständige Lobbyist für Nobelgarn detalliert beschreiben … wenn man ihn nur fragen würde.

Die Piraten sind ja auch „esoterisch„.  Das ist auch gut so. Esoterik wird jetzt ordentliches Studienfach. Ich denke, die Piratenpartei hat aufgrund ihrer Nähe zur EDV eher Verständnis dafür, das ein Computer neben Hardware auch Software hat – und das ein Computer ohne Betriebssystem irgendwie sinnlos ist, auch wenn er noch so viel Leistung bringt. Dieses Betriebssystem funktioniert aber anders, als die Wirtschaft es uns erzählen will. Hier wird Glück zum Luxusgut, das viele sich gar nicht leisten können, weil sie zu wenig Waren haben. Das Mönche aller Religionen Armut gezielt suchen und viele auf diesem Wege sehr glücklich werden, wird großzügig verdrängt: Glück und Wirtschaftswachstum sind unverträgliche Güter. Es gliche auch einer Katastrophe, wenn beglückende Nahtodeserfahrungen die Existenz eines Paradieses im Jenseits beweisen würden, zu dem Reiche nur beschränkten Zutritt haben.

Klartext redet ein Autor, den die Welt in ihrer „freien Welt“  schreiben lässt:

Wer an Bohlens Maxime geglaubt hatte, nach der hierzulande nur etwas werden könne, wer unnachgiebig gegen sich selbst an der Optimierung seiner Kompetenz arbeite, wird eines Besseren belehrt. Mit der Piratenpartei strömen jetzt Scharen selbstzufriedener Dilettanten in die deutschen Parlamente ein, die nicht genau wissen, was sie eigentlich wollen, außer überall mitzureden. Ein hochbegabter, aber abgebrochener Akademiker, der sich “Gesellschaftskünstler” nennt, über weite Strecken aber entspannt von der Stütze lebt, ist jüngst zum Bundesgeschäftsführer dieser neuen politischen Zukunftskraft avanciert. Zur Primetime bei Günther Jauch durfte er dem TV-Publikum demonstrieren, dass man dazu von kaum etwas eine Ahnung haben muss, außer vom Twittern. Finger und Augen während des Gesprächs unablässig am Smartphone, ließ er sich so als Wunderwesen der neuen digitalen Politgeneration bestaunen.

Es geht primär um einen Kulturwechsel in Deutschland, der Angst macht. Was soll aus diesem Land werden, wenn der Multimillionär Bohlen ihm nicht mehr als Zuchtmeister zur Seite steht? Wir brauchen das, wir Deutschen: ohne Peitsche im Nacken sind wir zu nichts zu gebrauchen – vor allem unsere Frauen. Hören wir dazu Frau Roche, die aktuell ganz vorne in der Front gegen die Piraten steht:

„Frau Schwarzer möchte Sadomaso-Sex verbieten. Frauen sind aber total masochistisch, das wird auch sie nicht mehr ändern können. Ich habe keine Lust, Frau Schwarzer um Erlaubnis zu fragen, bevor ich im Bett richtig loslege.“

Das jetzt diese selbstzufriedenen Dilettanten gewählt werden, die „entspannt“ von Stütze leben können, zerstört einen ganzen sadomasochistischen Gesellschaftskult, in dem Männer hart an sich arbeiten, um es Frauen so richtig zeigen zu können.  Das macht zwar nicht glücklich – aber glückliche Menschen schreiben ja auch keine Bücher und werden somit nicht Millionär.

Darf man den Verdacht äußern, das das miserable Wohlstands-Glücksverhältnis in  Deutschland vielleicht ein wenig mit dieser Sadomaso-Philosophie zusammenhängt?

Multimillionär Jauch schreitet dann logischerweise auch sofort ein und greift hart durch. „Jetzt ist Schluss mit dem Kindergarten“ – jenseits des Wählerwillens lädt man die eigentlichen Sieger der Wahl in NRW gar nicht mehr ein. Wenn Stützeempfänger entspannt mit buddhistischen Lächeln öffentlich gegen den Kleiderkodex der Wirtschaft verstossen, ist für die Medienjauche in Deutschland das Maß endgültig voll.

Immerhin hat man jahrelang daran gearbeitet, das Parlament medial zu entmachten und Ersatzparlamente zu etablierern, in denen Multimillionäre den Ton angeben und dem Bürger vormachen, wie gelebt werden soll … und wie nicht.

„Gute Kontakte zur Wirtschaft“  sind auf jeden Fall immer lobenswert. Das man schon durch seine Kleidung das Zeichen setzt, ein gehorsamer Gefolgsmann einer systemvernichtenden Kultur zu sein, ebenfalls.

Natürlich war die Wahl in NRW trotz Erfolg eine Schlappe für die Piratenpartei. Anstatt 12 – 13 % gab es nur 7,8. Das ist halt der Preis, den man dafür zahlen muss, das man ganz schnell „wie die anderen“ sein will, siehe Spiegel:

Paul und Marsching gelten als Realo-Piraten, im Wahlkampf stellten sie mehrfach das streng basisdemokratische Ideal und absolute Transparenz-Gebot der Freibeuter in Frage. 

Das wird die Wirtschaft freuen. Die sind schneller gekauft, als man gucken kann, eine weitere Chance zur Kursänderung ist vertan und durch die Medienjauche vernichtet.

Immerhin: am Rande erfahren wir noch ein wenig von dem, was um uns herum vor sich geht – und das nicht nur Opel die Schließung droht.

Sind wir „Freunde der Mittelklasse“ nicht alle darin verstrickt, fragte Heinz Bude, und mit unseren Rentenansprüchen, Vermögenswerten, Zukunftsinvestitionen am Funktionieren der Finanzmärkte interessiert? – „Sie werden in den nächsten zehn Jahren von Herrn Draghi enteignet werden“, erwiderte Streeck.

So der Soziologe Wolfgang Streeck über die Folgen der Aktionen der „Goldmänner“ von Goldman-Sachs in Politik und Wirtschaft, hier zitiert aus der Süddeutschen.

Diese „Goldmänner“ erwägen gerade in aller Öffentlichkeit aus Italien eine Militärdiktatur zu machen – hierzu reichen schon ein paar kleine nahezu folgenlose Anschläge mit unklarem Hintergrund aus: das Muster „nine-eleven“ funktioniert halt immer und überall.

Währenddessen droht China den Philippinen unverholen mit Krieg. Nachdem erst kürzlich chinesisch-russische Manöver philippinisch-amerikanische Manöver erfolgreich gekontert haben, ist die Kriegsgefahr damit nochmal drastisch gestiegen – eine Gefahr, die uns in Deutschland direkt betrifft, weil auch hier Nato und SOZ aufeinandertreffen … aber von letzteren (auch schon mal als „antiamerikanische Verschwörung“ verteufelt) erfahren wir hier in Deutschland nur wenig.

Dafür erfahren wir viel über sockenlose Piraten … dabei sind andere Weltkriege schon aus geringeren Gründen vom Zaun gebrochen worden: die Ermordung eines Kronprinzen dürfte weniger wiegen als ein Krieg zwischen zwei Mitgliedern zweier weltweiter Machtblöcke.

Vielleicht ist diese Medienjauche auch der zentrale Grund für unsere Unzufriedenheit. Unser Multimillionäre blenden nur allzugern Realitäten aus, die ihren Traum vom Paradies auf Erden mit Luxusheim, Nobellimousine und feinstem Stoff für die Businessuniform in Gefahr bringen … würde man sich diesen Realitäten stellen, müsste man sich selbst eingestehen, das man etwas ändern muss.

Wir Normalbürger können diese Realitäten aber nicht ausblenden. Von uns kann sich auch kaum noch einer das korrekte Businessoutfit der Luxusklasse leisten, das sich unsere Volksvertreter auf unsere Kosten so demonstrativ gönnen und in das sich wohl bald auch führende Piraten kleiden werden, damit jeder weiß, wohin sie wirklich gehören.

Uns bleibt wohl bald nur noch der „nationale Kaufnixtag“ am 4.Juli 2012 als effektiv wirksames Instrument zur Meinungsäußerung – jener Tag, an dem der Jauch dumm aus der Wäsche guckt, weil er keinen Zuschauer hat – oder die Wirtschaft stottert, weil die Kassen mal einen Tag lang nicht klingeln.

In Italien ist der sehr erfolgreich.

Dort heißt er aber auch der „Leck-mich-am-Arsch-Tag“.

 

 

Schlagzeilen anderer Leute – 2012.05.02

 

Ein paar Bilder aus den Ruinen von Fukushima:

Das Video stammt vom 24.04.2012 als ein Vertreter der japanischen Regierung Reaktor 4 in Fukushima in Augenschein nimmt.

Frau Kopfständler beschäftigt sich in 3 Artikeln mit der Agenda 21. Wer bei Ihr ein wenig stöbert findet noch mehr zu diesem Thema.
Zum ersten, zum zweiten und zum dritten

Für die UNESCO ist es wichtig, dass das eugenische Problem mit größter Sorgfalt überprüft wird, und dass die Öffentliche Meinung über die maßgeblichen Themen so intensiv aufgeklärt wird, so dass das Undenkbare am Ende doch wenigstens denkbar wird.
Dann warten wir also in Dankbarkeit ab, wie wir weiterhin hirnmanipuliert werden, bis wir die Abschaffung großer Teile der Weltbevölkerung ohne Widerspruch akzeptieren. Wer wird dann von den Eliten in der UNO entscheiden, wer von uns genetisch dumm, körperlich schwächlich, geistig instabil und anfällig für Krankheiten ist? Das existiert bereits gemäß dieser Beschreibung in der menschlichen Gattung und wird sich als zu große Last für wirklich möglichen Fortschritt erweisen. Meint die UNESCO.

 Paul Craig Roberts über den kommenden Konflikt zwischen den USA und China und über den militärisch-industriellen Komplex in Amerika

Washington hat die Absicht, Marinestützpunkte auf den Philippinen und auf der unter Naturschutz stehenden Insel Jeju zu errichten, die zu Südkorea gehört. Washington wird Steuergelder verschwenden, oder Geld drucken, um die unnötigen Flotten zu bauen, die dann diese Stützpunkte benutzen sollen. Washington ist dabei, Basen in Australien zu erwerben, um Australien vor China zu schützen, obwohl es keinerlei Drohungen Chinas gegen Australien gibt. Bush und Obama sind die führenden Modelle von „Volkspräsidenten,“ die die Menschen zuhause und im Ausland an private Interessen ausverkaufen.

Hinter der Fichte, ein Blog mit teils seltsamen Artikeln, diesmal mit einer ganz interessanten Analyse der Berichterstattung über das Schiff, daß dann doch keine Waffen an Bord hatte:

Was wir hier sehen ist die aktuelle Position der „Atlantic Cruiser“. Na und? Wer oder was das ist? Schon vergessen?! Erinnern wird sich der deutsche Medienkonsument aber daran, dass die Türken ein Schiff mit „Waffen für Diktator Assad“ aufgebracht haben. „Waffen aus dem Iran.“ „Bruch des Embargos.“ „bekannt geworden durch syrische Überläufer und Aktivisten“ Soweit die Propaganda-Story. Das Schiff ist inzwischen auf dem Weg nach Montenegro.

 Sahra Wagenknecht in einem Gastbeitrag in der FAZ, den ich am liebsten ganz zeigen würde:

Das Europa der Nachkriegszeit sollte ein Projekt des Friedens, der Demokratie, der Freiheit und gemeinsamer kultureller Traditionen sein. Der alte Kontinent, in den vergangenen Jahrhunderten so oft Schauplatz blutiger Kriege und grausamer Metzeleien mit ungezählten Toten, sollte zur erlebten und gefühlten gemeinsamen Heimat für die nächsten Generationen werden. Ausdrücklich als Gegenentwurf zum Modell eines ungezügelten Kapitalismus wurde erdacht, was sich damals, in wacher Erinnerung an die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre an eskalierende Arbeitslosigkeit, Hunger und Massenelend, das „europäische Sozialmodell“ nannte.
(gefunden bei Fefe)

Hier ist eine Liste, welche Politiker später in welche Jobs in der freien Wirtschaft wechselten:

In der unten abgebildeten Übersichtstabelle finden sich prominente Seitenwechsler aus der deutschen Politik. Sortiert nach dem Jahr der Arbeitsaufnahme in der privaten Wirtschaft, werden sowohl die wichtigsten politischen Mandate und Ämter betroffener ex-Politiker als auch deren anschließend ausgeübte Tätigkeiten und neue Arbeitgeber aufgelistet. Weiterführende detailliertere Angaben zu den genannten Seitenwechslern und deren Wirken, finden Sie in den entsprechenden Artikel zu den einzelnen Personen.
(Auch bei Fefe gefunden, der im Moment viel schreibt)

 Auch die Frankfurter Allgemeine beginnt über die Drogenpolitik nachzudenken:

Zehntausende Tote hat der Krieg gegen die Kartelle gekostet. Und trotzdem ist er gescheitert. Was, wenn man den Stoff einfach kaufen könnte?

Das Prollblog über die Bildzeitung als Ratgeber für Gesundheitsfragen:

Mit welchem Ratschlag die Bildzeitung um sich schlägt, auf dass die Bäuchlein kuglig werden und die nächste 14-Tage-Wunderdiät an die Weiblein verkauft werden kann.

Wir werden alle sterben (jaaa, schon wieder…)

An diesem Wochenende erlebt die Erde zwei spektakuläre Naturphänomene. Erstens gibt es einen starken Meteorstrom und zweitens kommt der so genannte Super-Mond, der Naturkatastrophen mit verursachen könnte – das berichtete zumindest die russische Tageszeitung Konsomolskaja Prawda.

Übrigens, auch Europa hat sein Roswell:

On a dark winter’s night in January 1983, the sleepy Welsh village of Llanilar near Aberystwyth was buzzed by a strange flying craft, which hit trees, scattered shiny metal debris over four fields and flew off apparently unaffected.

Das Prollblog über das Internet der Linken…

 

Multimedia

Die Soldaten der USA sind jetzt unsichtbar:

Hitler lebt und webt am neuen Weltkrieg: Arbeitslager Deutschland im Spiegel der Weltpolitik

Hitler lebt und webt am neuen Weltkrieg: Arbeitslager Deutschland im Spiegel der Weltpolitik

Samstag, 21. April 2012. Eifel. Gestern war ein denkwürdiger Tag.  Adolfs Hitlers Geburtstag. Vergessen viele. Achten Sie mal drauf, wo gestern überall gefeiert wurde – das Vergessen läßt uns manchmal weniger aufmerksam sein, was um uns herum wirklich vor sich geht. Überall Nazis – aber berichtet wird nur darüber, wenn einer in der Piratenpartei auftaucht … so, als hätte die CDU/CSU überhaupt keine Nazis mehr. Die Grünen hatten auch mal welche, aber die sind angeblich nicht mehr da – obwohl das ihre Lust auf Kriege in aller Welt erklären könnte. Eine Grüne hat jetzt auch erkannt, wie der Hase läuft: Renate Künast hat die Piraten gewarnt, ganz frisch im Handelsblatt:

„Die Piraten dürfen sich jetzt nicht zum Opfer eines allgemeinen Rechtsextremismus in der Gesellschaft machen“, sagte Künast der „Frankfurter Rundschau“.

Fällt ihnen was auf an diesem Satz? Es gibt da ein klares GUT und ein klares BÖSE. Anstatt die rechtsradikalen Tendenzen in der SPD bei Namen zu nennen oder sie einfach mal weniger dramatisch als Versagen deutscher Bildungspolitik der letzten zwanzig Jahre zu beschreiben, ist es die böse Gesellschaft, die zu einem „allgemeinen Rechtsextremismus“ neigt. Die lieben ihren Führer immer noch, hoffen sogar, ihn unter dem ewigen Eis zu finden. Auf der anderen Seite gibt es die GUTEN – das sind die Politiker, die das böse deutsche Volk in Zaum halten. In Wirklichkeit sind wir nämlich blutrünstige Bestien, die eingesperrt gehören. Die Farbe unserer Wärter dürfen wir selber wählen.

Wer nun unverständlich auf die aktuelle Weltpolitik schaut, sollte diese Perspektive im Auge behalten. Der Deutsche ist ein gefährliches Tier, das man im Zaum halten muss – „man“, das sind die Guten unter uns, die Politiker, Pöstchenhuber und Spesenritter. Letzteres bereitet natürlich dann keine Probleme, wenn man sieht, das man den Bakschisch von einem bösen Volk bekommt. Die haben das nicht anders verdient.

Doch wir müssen noch ein wenig weiter ausholen, um ein Gesamtbild zu entwerfen, das ein wenig anders ist als das, das die Medien tagtäglich in uns hineinprügeln.

Schauen wir uns mal die aktuelle Manöverfront an: die USA halten gerade gemeinsam mit den Phillippinen Manöver im Südchinesischen Meer ab. Gekontert wird das mit einem russisch-chinesischen Manöver, das eine Organisation veranstaltet, die die meisten Deutschen nicht kennen: die SOZ. Die SOZ vereint unterschiedlichste Staaten, da treffen sich Indien und China, Pakistan und der Iran, Russland und die Türkei. Manche von ihnen bereiten sich mit großer Kraft ganz neu auf einen nuklearen Schlagabtausch vor – so als wäre die Gefahr eines nuklearen Holocaustes immer nur Therorie gewesen. Was wissen die Inder eigentlich, was wir nicht wissen?

Vielleicht gar nichts. Aber sie können Nachrichten schauen – und dort kann man barbarische Horden durch die Welt toben sehen, die auf Leichen pissen, religiöse Werke schänden, Massaker an Zivilisten begehen, gezielt im Ausland morden, Leichenteile als Trophäen sammeln und auch gerne mal Leichenschändung betreiben.  Man könnte meinen, Adolf Hitler wäre wirklich noch am Leben und jagt seine SS-Mörderhorden durch die Welt – es ist aber nur die US-Armee, die als „Botschafter des Westens“ „unseren“ Lebensstil in aller Welt verbreitet. Unsere Medien erzählen uns von der Angst der Amerikaner vor Racheakten wegen der Leichenschändung, wie ein solcher „sozialer Standard“ für den Rest der Welt aussieht, erzählt man uns nicht – und darum erfahren wir auch nichts über das antiamerikanische Bündnis zwischen den ehedem verfeindeten Mächten dieser Welt, uns erzählt man lieber die Geschichte vom bösen Chinesen, dessen Marine die Frechheit besessen hat, das Schiff eines Energiekonzerns aus von ihm beanspruchten Gewässern zu vertreiben.

So etwas geht natürlich gar nicht.

Immerhin sind im 21. Jahrhundert Firmen so mächtig wie ganze Staaten – mit denen legt man sich besser nicht an.  Die USA gebären eins dieser Konzernmonster nach dem anderen, auch andere Länder machen das inzwischen nach – was aber immer dazu führt, das diese Konzerne letztlich von US-Konzernen geschluckt werden. Erzählt man uns nicht – aber das ist der Grund, warum die Bundesregierung seit Jahren den Prozess der Konzernbildung unterstützt – „wettbewerbsfähig sein“ heißt: groß genug werden, um nicht von US-Konzernen geschluckt werden zu können. Aber selbst die, die es schaffen, nicht geschluckt zu werden sind nicht frei genug, um sich Hitlers neuer Bewegung entziehen zu können – und werden so zu Agenten der neuen braunen Welle auf deutschem Boden, einer Welle, die in den USA als Lobbyistentruppe Alec bekannt ist:

So verfasste die Gruppe die Vorlagen für viele knallhart-konservative Law-and-Order-Gesetze in den USA – schärfere Einwanderungsgesetze wie in Arizona, diskriminierende Wahlgesetze und krasse Notwehrgesetze, die selbst „tödliche Gewalt“ legalisierten, so man sich bedroht fühlt.

Fast könnte man meinen, Merkel und Sarkozy gehören auch dazu – immerhin wollen sie für Europa ja auf einmal auch „schärfere Einwanderungsgesetze„, nachdem erst kürzlich der Einwanderer die ultimative Rettung vor dem Fachkräftemangel war.

„Einsatz von tödlicher Gewalt, sobald man sich bedroht fühlt“ … und gezielte Züchtung von Terrorängsten, damit man sich bedroht fühlen und die ganze Welt mit tödlicher Gewalt überziehen kann?

Denken wir doch mal weiter – aus der Sicht der Inder, der Pakistanis, der Russen, Iraner, Chinesen und anderer „nichtweisser Völker“, von denen sich der gute Weisse bedroht fühlen könnte.  Wie denkt man dort über das Schicksal des antiislamischen Irak, über die nie verurteilten Lügen über seine „Massenvernichtungswaffen“, die nie verurteilten Lügen über seine Babyräuber in Kuweit oder über den im Namen der Demokratie mit einer Eisenstange gefolterten und gepfählten Gaddafi?

Auf dieser neuen braunen Bewegung steht zwar noch „Demokratie“ drauf, jenseits der Reklame und der engagierten Werbefeldzüge der Marketingstrategen ist die nüchternde Wahrheit viel brutaler: neue unmenschliche Horden toben durch die Welt, morden überall wo es ihnen gefällt und breiten ihre Macht tagtäglich weiter aus – man braucht einfach nur die Liste der amerikanischen Militärbasen im Ausland mit der der Chinesen im Ausland zu vergleichen: China hat nur eine einzige Basis ausserhalb Asiens: sie dürfen Häfen in Kuba benutzen, während die Liste der (offiziellen!) Basen der USA schon ein Buch füllen könnte.

Doch gehen wir mal weg von der Kriegstreiberei der neuen braunen Welle. Kehren wir zurück in unseren Alltag, unserem schönen neuen Alltag in der ehemaligen Bundesrepublik, einem Alltag, der eigenartige Träume in den Menschen aufkommen lässt, siehe Spiegel:

Wer träumt nicht gelegentlich davon, die Brocken hinzuschmeißen und sich zu Hause einzuigeln, weitab vom Stress der Arbeitswelt, dem Zwang zu Erfolg und Leistung.

Es ist sehr ungemütlich geworden in Deutschland – wo man früher Leistung und Erfolg als beglückendes Erlebnis gesehen hat, ist heute ein eigentümlicher Zwang bemerkbar, das neue Deutschland gleicht einem Arbeitslager – mit beeindruckenden Ergebnissen:

60% der Bevölkerung Deutschlands fühlen sich inzwischen sozial ausgeschlossen – in ihrem eigenen Land:

Auf das Ergebnis ihrer Untersuchung haben Wissenschaftler der Universität Kassel bei der Tagung „Inklusion, Teilhabe und Behinderung – Anfragen an die (Human-) Wissenschaften“ am Mittwoch hingewiesen. „60 Prozent der deutschen Bevölkerung erleben ihre finanzielle Situation als ständige Gratwanderung zwischen Meistern und Absturz“, sagte der Sozialpsychologe Prof. Dr. Ernst-Dieter Lantermann. „40 Prozent machen sich große Sorge um ihren Arbeitsplatz, über 50 Prozent befürchten, dass sie ihre Ansprüche im Alter deutlich senken müssen.“ 40 Prozent sähen ihre Gesundheit als bedroht an, 60 Prozent glaubten, dass in Deutschland die Häufigkeit sozialer Notlagen deutlich zunehme: „30 Prozent befürchten eine Erosion ihrer sozialen Netze.“

Das ist dann genau jene „Gesellschaft“, von der sich die Piraten laut Künast entfernen sollen – diese Schmarotzer und Kakerlaken, die keine durch Diäten und fürstliche Pensionen abgesicherte Zukunft haben, diese Versager, die es einfach nicht schaffen, von den Zinsen ihres Kapitals königlich zu leben. Es ist auch kein Zufall, das die Deutschen sich so fühlen … immerhin ist der Umbau der bundesdeutschen Gesellschaft ein absichtlich gestalteter Prozess gewesen – ein Prozess, in dem die GRÜNEN eine entscheidende Rolle spielten:

Denn anders als gebetsmühlenhaft behauptet, hat Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den Partnern in der Währungsunion nicht etwa vor allem durch hohe Produktivität oder durch besonders gute Produkte erhöht, sondern durch eine auch politisch inszenierte langandauernde Lohndrückerei, zum Beispiel mit den Hartz-Gesetzen und der Öffnung für einen immer größer werdenden Niedriglohnsektor.

Dieser Prozess soll sich nun von Deutschland über ganz Europa ausbreiten, damit sich auch die anderen so schön ausgeschlossen fühlen, wie es die Deutschen selbst aktuell tun:

Und nun verordnen wir unser deutsches „Erfolgsmodell“ der Lohnzurückhaltung und damit der Senkung der Lohnstückkosten, des Sozialabbaus und der Privatisierung dem gesamten Europa. Am deutschen Wesen soll Europa genesen.

Das hatten wir schon mal – hieß damals nur „Nationalsozialismus“, Wörter wie „Arbeit“ (die eigentümlich frei machte), „Sozialschmarotzer“ (Menschen die nicht von regierenden Parteien mit Pöstchen versorgt werden) hatten damals wie heute ebenfalls Hochkonjunktur, gleichfalls gab es die „gute“ politische Elite, die das blöde Volk ins reichsdeutsche Paradies führen wollte, ein Paradies, das heute „Europa“ heißen soll – mit ähnlichen Folgen für die Lebenszufriedenheit im Alltag.

Die Griechen erleben gerade, wie schön das ist: 15 % weniger Lohn für alle – fürs erste.

Es sind in erster Linie US-Zeitungen, die über die Selbstmordwellen in Europa schreiben, den Deutschen erzählt man lieber nichts von den Folgen ihrer „Rettungspolitik“ – wäre blöd, wenn man wieder einmal erfährt, das die Politik der eigenen Regierung mit dem eigenen Geld im Ausland Menschen in den Tod treibt. Das hatten wir schon mal.

Die Schweizer halten sich da ebenfalls nicht an die öffentlichen Jubelchöre:

Selbstmordwelle wegen Krise schockt Italien

Arbeitslose, Pensionierte und Kleinunternehmer: In Italien wird die Liste der Menschen von Tag zu Tag länger, die sich unter dem Druck finanzieller Schwierigkeiten infolge der Wirtschaftskrise und der Sparpolitik das Leben nehmen.

Währenddessen rollt die Schuldenlawine weiter – unaufhaltbar und – wie ich frecherweise behaupten möchte – gezielt und geplant.

Mit reichen, zufriedenen Menschen kann man keinen Krieg machen – und den Krieg gegen die SOZ führt man aus Sicht der US-Konzerne mal wieder am Besten in Europa, das Modell hat sich in den letzten beiden Kriegen auch bewährt.

Man muss auch US-Zeitungen lesen, um über den Sinn und Zweck der aktuellen Krise informiert zu werden. Dort äußert sich der Herr Schäuble ganz offen:

He sees the turmoil as not an obstacle but a necessity. “We can only achieve a political union if we have a crisis,” Mr. Schäuble said.

Ohne Krise kein vereintes Europa, ohne vereintes Europa kein Krieg mit der SOZ. Die 300 Millionen Amerikaner brauchen die 500 Millionen Europäer, um mit 2 Milliarden Asiaten einen äußerst gewinnträchtigen Krieg um das neue amerikanische Jahrhundert führen zu können. Man munkelt ja auch, das US-Konzerne Hitler eben gerade deshalb unterstützt haben, weil er am ehesten gewillt war, die Bestie Krieg wieder zu entfesseln.

So bleibt am heutigen Tag nur eins zu sagen: wie es aussieht, lebt Hitler immer noch (in den USA sogar ganz real) und webt an einem neuen Weltkrieg.

Das der Deutsche sich angesichts dieser Entwicklung lieber in sein Privatleben zurückzieht, verwundert nicht: die Diskrepanz zwischen offiziellem Glücksgetöse und der realpolitischen Wirklichkeit der Weltpolitik sowie der erlebbaren Auswirkungen im Alltag eines jeden einzelnen Menschen sind anders nicht mehr zu ertragen.

Die ausführenden Organe der US-Politik auf deutschem Boden drohen zudem sofort mit dem Hammer „Rechtsradikalismus“ (früher nannte man das „Antiamerikanismus“, gerne auch „Judenfreund“ oder „Klassenfeind“, Worte sind da sehr geduldig), wenn man darauf hinweist, das die aktuelle US-Politik nur noch ganz wenig mit „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ zu tun hat … und das könnte empfindliche persönliche Konsequenzen für den eigenen Platz im Arbeitslager haben.

Wer weiß schon, wann die Regierung endlich die Geduld mit dem arbeitsscheuen Gesindel in den Hartz-IV-Ghettos verliert, „weil man sich die Sozialschmarotzer einfach nicht mehr leisten kann“ … Schmarotzer, die auf die eine oder andere Weise schon 60% der Bevölkerung ausmachen.

Da will man lieber nicht auf der falschen Seite stehen, wenn das Morden wieder deutschen Boden erreicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachrichten am Donnerstag

 Eigentlich schade, daß um einen guten Artikel zu den Praktiken der Lebensmittelkonzerne zur die Ernährung von Kindern Reklame wie „Russisches Heilwissen mit Röntgenblick“, das E-Chakra oder ein Ausbildungsangebot zum „Divine Healing Hands Soul Healer“ klebt. Was bin ich froh, daß wir das hier nicht nötig haben.  Egal, der Artikel ist lesenswert:

Ein Vergleich: Das Werbebudget der Lebensmittelindustrie für Früchte und Gemüse betrug 7,3 Millionen Euro im Jahr 2011 – der Topf für Schokolade, Süßwaren und Eiscreme war mit 722,8 Millionen Euro 100 Mal so groß. Die Unternehmen tun viel, um den Absatz für Junkfood oder Soft Drinks in die Höhe zu treiben. Besonders perfide sind die Marketing- und Lobbystrategien, mit denen schon kleine Kinder geködert werden sollen.

…und das pdf von foodwatch sowieso (klick)

Und wo wir gerade bei Kinderfutter sind. Pillen wie Ritalin sind wohl mindestens so schädlich wie Junk-Food und ungefähr genauso nötig wie eine Lungenentzündung:

 Die schweizerische Nationale Ethikkommission im Bereich Humanmedizin NEK (Präsident: Otfried Höffe) hat sich in ihrer Stellungnahme vom 22. November 2011 mit dem Titel: Über die «Verbesserung» des Menschen mit pharmakologischen Wirkstoffen1 erfreulicherweise sehr kritisch mit der Verwendung des ADHS-Medikaments Ritalin befasst: Das Verhalten des Kindes werde durch Chemie ohne jegliche Eigenleistung beeinflusst. Das sei ein Eingriff in die Freiheit und die Persönlichkeitsrechte des Kindes, denn chemische Wirkstoffe verursachten zwar gewisse Verhaltensänderungen, das Kind lerne aber unter Chemie nicht, wie es sein Verhalten selbst ändern könne. Damit würden ihm wichtige Lernerfahrungen für eigenverantwortliches und mitmenschliches Handeln vorenthalten, «die Freiheit des Kindes empfindlich eingeschränkt und es in seiner Persönlichkeitsentwicklung gehemmt», kritisiert die NEK.
Schützenhilfe kommt für die alarmierten Kritiker der Ritalin-Katastrophe jetzt von ganz anderer Seite. Der Spiegel zitiert am 6.2.2012 in seiner Titelgeschichte den 1922 als Sohn von russisch-jüdischen Einwanderern geborenen US-amerikanischen Psychiater Leon Eisenberg, den «wissenschaftlichen Vater von ADHS», der sieben Monate vor seinem Tod in seinem letzten Interview im Alter von 87 Jahren sagte:

«ADHS ist ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung.»2

Und dann gibts natürlich noch Politiker, bei denen ich mich frage, ob sie nun zu viele oder viel zu wenige Pillen geschluckt haben:

Am Wochenende demonstrierten die Führer der sozialdemokratischen Parteien Deutschlands, Frankreichs und Italiens Einigkeit in den wichtigsten Fragen der Zukunft Europas. Die zur Schau gestellte Einigkeit ist jedoch bei näherer Betrachtung ein hohler Popanz. Die ideologischen Brücken zwischen der deutschen und der französischen Sozialdemokratie sind gewaltig und Sigmar Gabriels Positionen unterscheiden sich teilweise diametral von denen seines französischen Genossen François Hollande. Es wäre wohl ehrlicher gewesen, wenn der SPD-Vorsitzende nicht Hollande, sondern dessen Konkurrenten Sarkozy unterstützt hätte. Die von den Medien diskutierte Wachablösung des Merkozy-Tandems durch „Gabrollande“ ist nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich fragwürdig.

 Wenn man sich überlegt, warum der diesen Job bekommen hat…

Der Gang in die Wirtschaft war für Roland Koch lukrativ. Als Chef des Baukonzerns Bilfinger Berger verdient der frühere hessische Ministerpräsident rund 1,5 Millionen Euro – zehnmal mehr als früher.

Und Sie will dann auch mal:

Doris Schröder-Köpf, Frau des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder, wird als Kandidatin zur niedersächsischen Landtagswahl 2013 in Hannover für die SPD antreten. Die 48 Jahre alte Schröder-Köpf setzte sich am Mittwochabend bei der Wahlkreiskonferenz in Hannover gegen ihre Konkurrentin Sigrid Leuschner durch.

Und jetzt vergleichen wir mal diese beiden Artikel:

Nach einem aktuellen Gutachten des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg i.Br. (MPI) hat die Vorratsdatenspeicherung keinen messbaren Einfluss auf Aufklärungsquoten. Professor Hans-Jörg Albrecht, Direktor des Instituts und gesamtverantwortlich für das Gutachten, war am Mittwochvormittag zu Gast im Rechtsausschuss des Bundestags, um die Ergebnisse zu präsentieren. Auftraggeber des Gutachtens ist das Bundesministeriums der Justiz.

Demgegenüber schüren die Gegner der Vorratsdatenspeicherung aus ideologischen Gründen bei den Menschen unberechtigte Ängste. “Die Wahrheit ist: Die Vorratsdatenspeicherung bezieht sich ausschließlich auf die Verbindungsdaten (wer wann wo mit wem – aber nicht was!) und nicht auf die Inhalte. Es geht ausschließlich um die Speicherung durch die Telefongesellschaften. Die Strafverfolgungsbehörden haben erst dann Zugriff darauf, wenn ein konkreter Tatverdacht besteht und ein Richter dies anordnet”, so Merk. “In diesem Fall gibt es für einen Rechts- und Sicherheitspolitiker eigentlich nur noch ein Mittel der Wahl: Wir brauchen die Vorratsdatenspeicherung!”

 Zum Thema Datenschutz: Tepco schaltet die Übertragung der Messwerte aus ihrer Atomruine ab. Ist ja auch nicht nötig. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen:

On March 15th, with no announcement TEPCO quietly shut down all forms of public reactor data monitoring. Since soon after the disaster TEPCO had been providing information about the reactors status and sensor data through a number of ongoing documents and data feeds.
Gefunden bei Fefe

 Und diejenigen, die den Tsunami ausgelöst haben (ob nun mit HAARP oder mit einer Atombombe im Tiefseebecken) üben schon mal weiter:

Das Erdbeben der Stärke M7.4 (zuerst als M7.9 eingestuft) im südlichen mexikanischen Bundestaat Guerrero von gestern fiel mit einer grossen Katastrophenschutzübung (mega simulacro auf spanisch) im noch weiter südlich gelegenen Bundesstaat Chiapas zusammen. Die Übung war auf 12:00 Uhr Lokalzeit geplant und sollte die Folgen eines M7.9 Bebens simulieren. Das echte Beben weiter nördlich fand um 12:02 Uhr Lokalzeit statt.(Quelle La Republica Peru).

2 Minuten zu spät? Amateure.

Unangenehme Aussichten:

Interessanterweise schrieb 1949 Aldous Husley (Schöne Neue Welt” einen Brief an seinen ehemaligen Schüler, George Orwell (”1984″). Huxley bleibt sich sicher, dass die ultimative Revolution jenseits der Politik liege, und “dass die herrschende Oligarchie weniger anstrengende und verschwenderische Wege (als “1984″) zur Befriedigung ihrer Gier nach Macht finden werde, und “diese Wege werden denjenigen, die ich in der “Schöne Neue Welt” beschrieb, ähneln. Innerhalb der nächsten Generation glaube ich, werden die Weltherrscher entdecken, dass Säugling-Konditionierung und Narko-Hypnose als Instrumente der Regierens effizienter als Keulen und Gefängnisse sind, sowie dass die Gier nach Macht auch dadurch eben so voll befriedigt werden kann, dass man die Menschen ihre Knechtschaft zu lieben lehrt, wie Auspeitschen und Treten mit Füssen in den Gehorsam.”

Mit der Einführung des Wohlfahrtsstaates konnte man glauben, dass Huxley Recht hatte. Die Menschen liebten ihre Knechtschaft, wurden ihrer Freiheit beraubt – und kümmerten sich nicht darum. Dann kam die immer kostspieligere multikulturelle Gesellschaft, Kriege, für den NWO-Ausbau durch die willigen Marionetten gegen die Unwilligen, die nicht bereit sind sich dem Segen der NWO zu unterwerfen. Die zeitweilige NWO- Währung, der Euro, ist auch sehr teuer – und die elitären Banker stahlen unser Geld durch eine betrügerische Wirtschaftskrise. So konnten die Wohlfahrtsstaaten nicht länger aufrechterhalten werden – und Huxleys Liebe zur Knechtschaft wird schnell verschwinden. In der gegenwärtigen, und insbesondere in der zukünftigen NWO, ist George Orwells “1984″ das einzige gültige Modell: Kommunismus im sowjetischen Stil, um multiethnisches Armut-Chaos und Zusammenstöße zu zügeln. George Orwell hatte das letzte Wort.

Und wenn George Orwell doch nicht Recht hatte, dann vielleicht Dr. Seltsam:

Ein vom russischen Finanzministerium für Ministerpräsident Putin vorbereiteter düsterer Bericht warnt davor, daß die Entscheidung des Iran für Öllieferungen keine US-Dollar mehr zu akzeptieren, sehr wohl der „erste Schuß“ in einem Dritten Weltkrieg sein könnte, für den selbstverständlich Rußland vom Obama-Regime verantwortlich gemacht werden wird.

Kein richtiger Anwärter auf den „Balls of Steel“ Award, aber nah dran:

[…]Dort warteten bereits andere Polizisten in Zivil. Nachdem der angetrunkene Exhibitionist sah, das auch eine Frau dabei war, zeigte er sich prompt auch ihr. Festnahme und Anzeige folgten.

Und hier gehts wieder weiter. Ein Auszug:

Wie Carsten Maschmeyer zu seinem Doktortitel kam
DIE WELT schreibt: „Am 14. August 2009 – an seinem 50. Geburtstag – ernannte ihn die Universität Hildesheim zum Ehrendoktor. Offizielle Begründung der Uni: Maschmeyer erhalte den Titel als Anerkennung seiner „ausgezeichneten Verdienste um die Förderung der Wissenschaften“. Diese Förderung war unter anderem finanzieller Natur. Im April 2008 spendete der Unternehmer dem Fachbereich eine halbe Million Euro.“

Wie wir sehen, reicht es vollkommen aus, als absolut vorbildlicher Multimillionär ein paar Krümel an die Wissenschaft zu spenden und man wird – passend zum Geburtstag – mit einem Doktortitel beschenkt.

Lacher am Rande: „Die Laudatio hielt der damalige niedersächsische Ministerpräsident und Maschmeyer-Freund Christian Wulff (CDU).“ Und wie man auf dem Foto sehen kann, ist Gerhard Schröder (SPD) auch mit von der Partie gewesen. Da fragt man sich doch glatt: „Wo sind eigentlich die ganzen Terroristen, wenn man sie mal braucht?“

 

Bewegte Bilder:

Das ZDF Interview mit Herrn Ahmadinedschad:

Und das darf selbstverständlich nicht fehlen: Eineinhalb Stunden über UFOs mit (imho) dem coolsten James Bond. Einer der seinen Lieblingsdrink rühren lässt.

FNORD

Der Dritte Weltkrieg und die wahre Rolle Griechenlands

Freitag, 3.2.2012. In den Medien gibt es vor allem ein Thema: den drohenden Weltkrieg, den letzten, nicht mehr zu verhindernden Waffengang zweier bis auf den Tod verfeindeten Machtblöcke. Zu groß sind die Differenzen, als das man glauben könnte, die Eskalation noch stoppen zu können, zu groß der Hass auf beiden Seiten. Nichts wird diesen Prozess noch stoppen können, wieder einmal ist die Entsorgung unwerten Lebens alternativlos. Kein Wunder also, das es im Spiegel, im Handelsblatt, im Stern, im Fokus und in der Tagesschau nur noch ein Thema gibt: den kommenden dritten Weltkrieg, den wir so lange - ergebnislos - vermeiden wollten.  

Sie sind jetzt verwirrt, richtig? Sie haben noch gar nichts von der Kriegsgefahr gehört, oder? Sie haben auch die Nachrichten noch nicht wahrgenommen, die Schritt für Schritt auf diesen Konflikt hinweisen, die zeigen, wie die Angreifer ihre Truppen weltweit gezielt in Stellung bringen und die Völker gezielt auf diesen neuen Waffengang vorbereiten. Diese Nachrichten werden zwar gebracht ... aber leider ganz hinten hinter anderen Katastrophen versteckt. Immerhin: die Zustimmung zu einem Weltkrieg dürfte noch deutlich geringer sein als die Zustimmung der Deutschen zur "sozialen Marktwirtschaft" - und die liegt immerhin inzwischen unter fünfzig Prozent, siehe Handelsblatt:

Freitag, 3.2.2012. In den Medien gibt es vor allem ein Thema: den drohenden Weltkrieg, den letzten, nicht mehr zu verhindernden Waffengang zweier bis auf den Tod verfeindeten Machtblöcke. Zu groß sind die Differenzen, als das man glauben könnte, die Eskalation noch stoppen zu können, zu groß der Hass auf beiden Seiten. Nichts wird diesen Prozess noch stoppen können, wieder einmal ist die Entsorgung unwerten Lebens alternativlos. Kein Wunder also, das es im Spiegel, im Handelsblatt, im Stern, im Fokus und in der Tagesschau nur noch ein Thema gibt: den kommenden dritten Weltkrieg, den wir so lange – ergebnislos – vermeiden wollten.

Sie sind jetzt verwirrt, richtig? Sie haben noch gar nichts von der Kriegsgefahr gehört, oder? Sie haben auch die Nachrichten noch nicht wahrgenommen, die Schritt für Schritt auf diesen Konflikt hinweisen, die zeigen, wie die Angreifer ihre Truppen weltweit gezielt in Stellung bringen und die Völker gezielt auf diesen neuen Waffengang vorbereiten. Diese Nachrichten werden zwar gebracht … aber leider ganz hinten hinter anderen Katastrophen versteckt. Immerhin: die Zustimmung zu einem Weltkrieg dürfte noch deutlich geringer sein als die Zustimmung der Deutschen zur „sozialen Marktwirtschaft“ – und die liegt immerhin inzwischen unter fünfzig Prozent, siehe Handelsblatt:

Die Hälfte der Befragten ist mit der Wirtschaftsordnung in Deutschland unzufrieden. Drei Viertel (77 Prozent) finden, die soziale Marktwirtschaft „macht die Reichen reicher und die Armen ärmer“, ergab die aktuelle Befragung des Instituts Infratest dimap. 73 Prozent denken demnach, die soziale Marktwirtschaft „funktioniert nicht mehr so wie früher“. 51 Prozent sind der Ansicht, die Wirtschaftsordnung „muss grundlegend verändert werden“.

Solche Meinungen braucht man, um das Volk in einen neuen Krieg zu führen. Sind alle satt und glücklich, will keiner an die Front. Was wir brauchen, sind Meldungen, die zeigen, wie schlecht es uns geht – und das wir sowieso keine Zukunft mehr haben. Spanien liefert dafür gerade guten Rohstoff:

Nie zuvor gab es in Spanien so viele Arbeitslose, Bilder von frierenden Schulkindern kursieren. Doch die Regierung muss noch härter sparen.

Es drohen „griechische Verhältnisse“ – das wird wohl bald ein neues „geflügeltes Wort“ werden: wenn du nicht spurst, dann hast du bald „griechische Verhältnisse“, womit man konkret Hunger, Elend und frühen Tod meint.

Die Kirche in Griechenland illustriert diese griechischen Verhältnisse gerade deutlich:

Die Zahl der Obdachlosen und der hungernden Menschen nehme die Dimensionen eines „Alptraums“ an, klagte der Erzbischof in dem Brief. 

Doch auch hier muss die Regierung noch härter sparen – will sagen: noch mehr Menschen durch Hunger und Obdachlosigkeit dem Kältetod ausliefern. So deutlich sagt man uns das  nicht  – aber angesichts der aktuellen tödlichen Minusgrade grenzt das schon ein Massenmord, der ganz schnell auch Deutschland erreichen kann. Nicht umsonst warnt man davor, das Deutschlands Schuldenberg eine Zeitbombe ist, eine Zeitbombe, die das Land erschüttern kann wie die Rohrbomben, die gerade serienmässig in Brandenburg gezündet werden.

Wir sollten schon genauer hinsehen, wie denn die griechischen Verhältnisse im Detail aussehen, damit wir eine Vorstellung davon haben, was uns droht, wenn unsere Schuldenbombe platzt. Die TAZ weiß hier Details zu liefern:

Nach griechischen Medienberichten erwägt das Finanzministerium die Abschaffung der Luxussteuer auf den Kauf von Neuwagen. Während die Abgabe beim Kauf eines Kleinwagens damit unter hundert Euro betragen wird, verringert sich der Kaufpreis gewisser Statussymbole im höheren vierstelligen Hubraumbereich dadurch um mehrere tausend Euro.

Bei anderen sozialen Schichten ist der griechische Staat nicht so zuvorkommend. Fast dem kompletten nordgriechischen Dorf Neohori Serron wurde am Mittwoch bei Temperaturen von 8 Grad Minus der Strom abgedreht. Die 50 Familien, des vor allem von alten Leuten und Roma bewohnten Dorfes hatten die neue über die Stromrechnung erhobene Sondersteuer auf ihre bescheidenen eigenen vier Wände nicht bezahlt.

In Athen räumte die Bereitschaftspolizei unterdessen am selben Tag ein von Obdachlosen frisch besetztes Gebäude.

Ist das nicht Massenmord? Aber so etwas brauchen wir, um richtig in Stimmung zu kommen. Wir brauchen das sichere Wissen, das es nicht so weitergehen kann – sonst sind wir nicht bereit, einschneidende Massnahmen zu ergreifen. Es ist nur natürlich, das wir Nachrichten über Organhandel in Kriegszeiten bringen, die Ermittlungen diesbezüglich aber unterbinden: wir brauchen die Vertriebswege noch für den nächsten Krieg. Immerhin müssen wir auch die Reichen dazu animieren, ihren Teil zum großen Völkerschlachten beizutragen – da sie ewig leben wollen, brauchen sie erstmal (bis man ein Unsterblichkeitsserum gefunden hat) Organe, die die alten verbrauchten Dinger ersetzen. Die kriegt man am besten von jungen, gesunden Menschen, die in Kriegszeiten in unbegrenzter Menge zur Verfügung stehen.

Man braucht auch die sichere Erkenntnis, das selbst die „Meister des Universums“ nicht mehr weiter wissen, um das Volk kriegstauglich zu machen:

Die Eurokrise bringt selbst Vermögensverwalter mit fast unbegrenzten Möglichkeiten an ihre Grenzen. Hedgefonds spielen derzeit Extremszenarien durch, um sich für den „Worst Case“ zu rüsten und ihre bittere Erkenntnis lautet: Die Folgen eines Zusammenbruchs der Eurozone sind nicht kalkulierbar. Präzedenzfälle gibt es nicht, nicht einmal der Zusammenbruch von Lehman Brothers 2008 kann als Muster herangezogen werden.

Russland bereitet sich schon mal auf den Krieg vor: es stoppt die Verschrottung seiner Atom-U-Boote. Man weiß, das man sie bald brauchen wird. Deutschland freut sich über seine Rolle als „Command-and-Control-Center“ des geplanten Raketenabfangsystems – und jetzt wissen wir, warum wir auch wirtschaftlich eine zentrale Rolle spielen müssen. Hier wird eines der Hauptquartiere für die Landkriegsführung entstehen – und das muss geschützt werden.

Wer sind aber nun die Kontrahenten in diesem Spiel?

Nun – auf der einen Seite sind es wieder mal die USA. Ohne die gibt es einfach keinen richtigen Weltkrieg. Sie brauchen ganz dringend einen Weltkrieg, um die Folgen ihrer Misswirtschaft jemand anderem aufzubürden. Wenn erstmal bekannt wird, das ihre vorher weltweit so gepriesene Derivatewirtschaft das Leistungsvermögen der Realwirtschaft um das 22-fache übertrifft oder das sie das größte Schwarzgeldparadies der Welt geworden sind, dann wird der Unmut über diese Art zu wirtschaften dem Kapitalismus ein schnelles, endgültiges Ende bescheren. Immerhin frieren und hungern Europas Kinder gerade wegen dieser Finanzblase, die einige wenige superreich macht (so reich, das es weltweit gar nicht soviel Güter gibt, wie man mit diesen virtuellen Geldhaufen kaufen könnte: 22 Planeten könnten die inzwischen erwerben), während der Rest der Welt mitten im Überfluss auf der Straße erfriert.

Die USA brauchen so etwas auch aus anderen Gründen ganz dringend. In unseren Medien erfahren wir nur selten etwas über den christlichen Fundamentalismus dort – dabei ist er gar nicht so christlich, wie er daherkommt:

Nach Meinung des Konfessionskundlers Prof. Dr. Erich Geldbach (Bochum) geht von den „christlichen Fundamentalisten“ eine Gefahr für den Weltfrieden aus. Wie der Leiter des Ökumenischen Instituts der Evangelischen Fakultät an der Ruhr-Universität Bochum in einem Interview mit der Tageszeitung „Heilbronner Stimme“ über den Glauben in den USA sagte, sei der Unterschied zwischen christlichen und islamischen Fundamentalisten „höchstens graduell“.

Das sollte man sich immer ins Gedächtnis rufen, wenn man über die USA spricht: die sind dort teilweise genauso besessen wir radikale Moslems – wir schreiben nur nicht drüber, weil wir Europäer ihre Hilfstruppen darstellen. Sie kennen übrigens auch ihren Feind genau:

In diesem Schema spielt nun der Kommunismus eine besondere Rolle als die Verkörperung des Antichrist. Besonders der premilleniaristische „Fundamentalismus“ ist daher zutiefst vom unüberbrückbaren Gegensatz zu jeder Form des Kommunismus beherrscht. Diesen zu bekämpfen, ist Auftrag jedes Christen

Ebenso ist ihnen die Unausweichlichkeit des Kampfes bewußt:

In der Offenbarung des Johannes, im Neuen Testament der Bibel, werden mit Gog und Magog zwei Völker bezeichnet, die am jüngsten Tage vom Satan befreit werden. Gemeinsam mit ihm ziehen sie in den Kampf, werden jedoch am Ende von Christus besiegt

Nun, diese Völker werden nicht „befreit“ im Sinne von Befreiung, sondern immer Sinne von: „aufeinander losgelassen“. Das eine Volk sind die USA, das andere die … Chinesen. Die fundamentalistischen Christen brauchen diesen Krieg – sonst kommt ihr Christus nicht. Kein Christus: keine Unsterblichkeit – das ginge also gar nicht.

So gesehen wird auch Obamas Politik logisch, hier im Hintergrund:

Präsident Obama hat vor dem australischen Parlament am 17. November mit Blick auf den Ressourcenreichtum in Fernost den Herrschaftsanspruch der USA über diese Weltgegend bekräftigt. Zur dauerhaften Bezwingung des Konkurrenten VR China sollen US-Truppen jetzt auch in Australien stationiert werden. Die USA streben in Südostasien weitere Militärpakte an, wollen noch mehr Marinesoldaten, Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge für ihre Bastionen. „Die Vereinigten Staaten sind im 21. Jahrhundert im gesamten asiatisch-pazifischen Raum präsent“, und zwar „um hier zu bleiben“, – so hat Obama von Canberra aus den neuen Kalten Krieg erklärt. 

Die Folgen dieses neuen kalten Krieges zeigt der Autor des Artikels – Volker Bräutigam – auf:

Die Anrainerstaaten des Südchinesischen Meeres sind im wahnwitzigen Rüstungswettlauf: Vietnam, Philippinen, Indonesien, Brunei, Malaysia sowie Taiwan; sogar der Stadtstaat Singapur deckt sich mit Angriffswaffen (Tarnkappen-Bomber!) ein. Auch Indien und die VR China rüsten massiv. Zündstoff: die mächtigen Öl- und Gasvorräte unter dem Boden der Südchinesischen See, im Spratly-Archipel – mit 18 Milliarden Tonnen die viertgrößte Öllagerstätte der Erde. 

Und die Chinesen reagieren entsprechend:

Sachlich, aber sehr entschieden erklärt Long Tao, die USA hätten im Südchinesischen Meer nicht genug „Wampe“ für einen militärischen Zusammenstoß mit der Volksrepublik.  Es sei an der Zeit, den Anrainern dort „eine Lektion zu erteilen“.  Damit sind nur vordergründig die oben schon aufgezählten asiatischen und westpazifischen Nachbarn angesprochen. Im Kontext gemeint sind die USA. 

Die deutschen Medien bereiten diesen Krieg ebenfalls schon mal vor: der Deutsche muss ja wissen, wofür er zu sterben hat: „Mein Politikblog“ beschreibt die klammheimliche antichinesische Stimmungsmache  in den Medien, die aktuell betrieben wird, während wir nebenbei an der Hochrüstung sehr gut verdienen. Der Aufschwung Superdeutschlands geht einher mit einem Rekord an Waffenexporten – auch ohne Superaufträge aus Indien.

Nun wissen wir aber, warum die Inder überhaupt eine neue Luftflotte brauchen. Sie gehören zu den Schachfiguren, die gegen China in Stellung gebracht werden. Vielleicht können wir unsere Waffen aber auch noch schnell an China verkaufen – wie es aussieht, brauchen die auch mehr, als sie selber produzieren können.

Und auch wir selbst werden wohl noch mehr Waffen brauchen – jedenfalls, wenn es nach dem Oberkommendierenden der US-Truppen in Europa geht:

Zwei unserer Verteidigungsminister haben sehr klar gesagt: Wenn man Mitglied in einem Club ist – und dieser Club heißt NATO – dann muss man auch seine Mitgliedsbeiträge zahlen und bestimmte Pflichten übernehmen. Nun gibt es einige Länder, die ihren Verpflichtungen nachkommen, und andere, die dies nicht tun. Dazu genügt ein Blick auf die Verteidigungsausgaben in Relation zum Bruttoinlandsprodukt.

Griechenland hat seine Beiträge über Gebühr bezahlt – seine Kinder zahlen jetzt die Zeche dafür. Sie hungern und frieren. Wir sollen auch mehr zahlen … und werden dafür vor Russland geschützt, einem Russland, das aus US-Sicht als Waffenlieferant Chinas (bis 2004 hatte Russland einen Anteil von 92% an chinesischen Waffenimporten) immer noch zu den „Bösen“ gehört. Für einen richtigen Weltkrieg, der auch ordentlich lang andauert, braucht man halt auch Russland.

War bis jetzt immer so, wird auch nie anders sein.

Und so marschieren wir offenen Auges in einen dritten Weltkrieg, der wohl noch bestialischer werden wird als seine Vorgänger. Zug auf Zug werden die Figuren aufgestellt, die Völker in motivationsfördernde wirtschaftliche Nöte gebracht und mit Spielen bei Laune gehalten, bis der Vorhang fällt. Und er scheint bald zu fallen – nochmal Volker Bräutigam:

Chinas Präsident Hu Jintao äußerte daraufhin am 6. Dezember vor der Zentralen Militärkommission in Peking, die Marine müsse sich zum „Schutz des Landes und zur Wahrung des Weltfriedens dringend auf Krieg vorbereiten“. 

Unsere Leit- und Konzernmedien berichteten nur wenig über Obamas Auftritt in Canberra. Über Präsident Hus Rede in Peking gar nichts.

Dabei häufen sich bedrohliche Ereignisse im Südchinesischen Meer: provokante US-Seemanöver gemeinsam mit Japan und den Philippinen, auch mit Indonesien. Japanische Kriegsschiffe legten sich wiederholt mit chinesischen Fischkuttern an. Japan hängt vom Öl aus dem Westen ab, und der Seeweg ist deshalb von vitalem Interesse. Indien ist beim Spiel mit dem Feuer ebenfalls dabei. Das demnächst bevölkerungsreichste Land der Erde strebt gleichermaßen nach wirtschaftlicher Weltgeltung und ist traditionell dabei, wenn es gegen die VR China geht. 

Wir haben nicht fünf vor zwölf auf der Weltuntergangsuhr, sondern schon längst fünf nach zwölf: der Rest wird gerade eben abgewickelt. 22 Mal können Reiche diesen Planeten mir ihrem ausgedachten Geld kaufen, 35-mal können Militärs ihn mit ihren Atombomben vernichten: sieht also aus, als hätten wir unterm Strich 13 Planeten zu wenig.

„Wir wollen nicht Feindschaft und Krieg, aber wir haben genug von einem Tyrannen, der sich als Demokrat maskiert.“ 

So – laut Volker Bräutigam – „ein angesehener, hoher Offizier der Volksbefreiungsarmee“, eines „strategischen Analysten des China Energy Fund Committee“.

Gut, das solche Nachrichten immer nur im Hintergrundrauschen der Konzernmedien auftauchen, man könnte ja sonst auch Angst kriegen … und merken, warum wir so eine Wirtschaftskrise brauchen.

Jeder ordentliche Weltkrieg braucht vorher eine Weltwirtschaftskrise – sonst zieht das Volk nicht richtig mit.

Und wo kämen wir denn hin, wenn Krieg wäre und keiner hingehen würde?

 

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