Weihnacht

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Weihnachtsbaumsurrogat

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© Werner Menne

Versteinerte Gedanken

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Versteinerte Gedanken

© Jotha

Was ist nur aus Weihnachten geworden und dem „echten Weihnachtsmann“?

Liebe Freunde und Mitkämpfer, was waren das noch für Zeiten, als Weihnachten, dass Fest der Liebe und Besinnung war. Selbst der Weihnachtsmann wurde von den Kindern als Respektsperson war genommen. Als man noch mit den Herzen schenkte. Könnt ihr euch noch daran erinnern?
Aus Schluss und vorbei.
Aus dem Fest der Liebe und Besinnung ist ein Fest der Armut geworden, für Millionen in Deutschland, ach was sag ich, für Millionen auf der ganzen Welt. Mit der Agenda 2010 wurde der „echte Weihnachtsmann“ gleich mit abgeschafft und durch die Behörden für Armut durch Plagiate ersetzt. Ja der „echte Weihnachtsmann“ war zu alt geworden, seine Botschaften, Liebe, Barmherzigkeit, Mitgefühl gegenüber den Schwachen, passt nicht mehr in diese global verkommene Welt, der Welt von Gierigen und kriminellen Elemente der Politik, Banken und Wirtschaft. Und es wurde ja mal höchste Zeit, dass man den „echten Weihnachtsmann“ mal sagt wo es lang geht. Ein Tag arbeiten und den Rest des Jahres auf den Sack liegen und vielleicht noch von Stütze leben. Und immer das hetzen, als die Vorweihnachtszeit noch im Dezember begann, da musste was geschehen.
Nun beginnt Weihnachten schon im Oktober, ganz nach dem Willen von Lidl, Aldi und Co. Das Fest der Liebe ist verkommen zu einer Konsumorgie („Weihnachten wird unterm Baum entschieden“), organisiert von der Produktindustrie, welche keine Skrupel haben, das eine oder andere Schrottgeschenk, von kleinen Kinderhänden, fern ab unserer heilen Welt herstellen zu lassen. Erbittert kämpfen Händler um jeden Standort auf den Weihnachtsmärkten und natürlich wird alles teurer. Medien überschütten unsere Kinder mit Werbung. Hilflos müssen wir diesen treiben zu sehen und haben uns daran gewöhnt.
Schlimmer noch, viele machen da auch noch mit. Iphone, Telefone die alles können, Technik die unser Leben bestimmt, sind die heutigen Werte welche zählen. Was interessiert da, dass man die alte Frau von Nebenan, schon Monate nicht mehr gesehen hat, Kinder keine warme Kleidung haben, Menschen in Notunterkünften hausen müssen, Familien den Strom nicht mehr zahlen können, in Afrika tausende Kinder verhungern. Und wer denkt schon daran, dass Menschen über Jahre hinweg Weihnachten im Krieg erleben müssen, weil unsere Freiheit verteidigt werden muss?

UND WAS MACHT EIGENTLICH DER „RICHTIGE WEIHNACHTSMANN“ HEUTE?

Die Antwort findet ihr hier:

Arme erfrieren in Sachsen an der sozialen Kälte

Nun ist es wieder so weit, die Zeit der Barmherzigkeit ist angebrochen, das Fest der „Liebe“ ist zum greifen nah. Die meisten Sachsen freuen sich auf die Adventszeit und die bevorstehende Weihnacht. Doch die Armen im Land erfrieren regelrecht an der sozialen Kälte. Das wenige was ihnen die Politik zugesteht, reicht zum Leben oft nicht aus, da wird den Armen auch noch so mancher, letzter Rettungsanker, durch die Politik genommen.

Gemeint sind die jetzt durchschlagenden Streich-Orgien im sozialen Bereich. Flächen deckend stehen soziale Einrichtungen vor dem aus, von Kleiderkammern, Möbelbörsen bis zu den Tafelbewegungen, alles wird in Frage gestellt und dichtgemacht. Da ist zum Beispiel die Möbelwerkstatt in Eilenburg, welche gebrauchte Möbel aufarbeiteten, um Sozialhilfeempfänger und Asylbewerbern ein menschenwürdiges Wohnen zu ermöglichen. Auch in Brand-Erbisdorf und den umliegenden Kommunen werden soziale Strukturen, welche sinnvolle Tätigkeiten für ALG II Empfänger organisierten, zum Beispiel Nähstuben, Kinderbetreuung, wohl nicht weitergeführt werden können.

Die Kleiderbörsen in Böhlen und Kitzscher werden nicht mehr all zu lang als Rettungsanker für Arme arbeiten können.  Die dringend benötigte Winterbekleidung für Bedürftige kann vielleicht „erst im Frühjahr verteilt werden“, so äußerten sich der Vereinschef Ralf Burkhardt. Hauptursache des sozialen Kahlschlags, sind vor allem die beschlossenen Kürzungen bei den Zuschüssen auf den „zweiten Arbeitsmarkt“, denn es ist der politische Wille „ Langzeitarbeitslose nur noch auf den ersten Arbeitsmarkt“ zu vermitteln.

Die Arbeitsagenturen ziehen sich aus allen anderen Maßnahmen (Beschäftigungsgelegenheiten) immer weiter zurück. Dies hat zur folge, dass die Vereine und Projektträger um ihre Existenz kämpfen und die Bedürftigen gleich doppelt unter der sozialen Kälte zu leiden haben. Wenig Geld zum Leben bis hin zu fehlender Bekleidung, geschlossene soziale Einrichtungen und fehlende Lebensmittel.

Die Stadt Dresden zeigt ebenfalls ein merkwürdiges Verständnis gegenüber gemeinnützige Vereine. Die Sozialmeile gehörte immer hin neun lange Jahre zum festen Bestandteil des Striezelmarktes. Das Rote Kreuz, Volkssolidarität oder auch die Dresdner Tafel sammelten in den neun Jahren 100000 Euro für gute Zwecke. Schlicht weg unverschämt ist es, das die Stadt Dresden an den Spenden, welche für Bedürftige bestimmt sind, mitverdienen will und bereits hat.

Der Sprecher der Interessengemeinschaft Sozialmeile, Fritz Alter: „……….bereits im letzten Jahr musste eine Sondernutzungsgebühr in Höhe von 7500 Euro (an die Stadt Dresden) bezahlt werden. Hinzu kamen Kosten für Toiletten, Wasser und Nachtwachdienst“. Ein eingelegter Widerspruch bei der Stadt blieb erfolglos. Fritz Alter weiter:…. „ Wir wollen nicht ein Drittel der Spenden als Gebühr an die Stadt zahlen. Wir machen das alles ehrenamtlich. Ich habe keine Lust, auch noch privates Geld zuzuschießen.“ Da stellt sich mir die Frage, sollen die Besucher Dresdens und des Striezelmarktes (Weihnachtsmarkt)  nichts von der bestehenden Armut in Dresden erfahren? Glaubt die Politik, dass wenn alle gemeinnützigen Vereine und soziale Einrichtung zerschlagen wurden, auch die Armut und soziale Kälte in der Öffentlichkeit nicht mehr wahrgenommen wird, oder will man diese Tatsachen einfach nur totschweigen? Was geht eigentlich in den Köpfen der Politiker vor, welche Barmherzigkeit, Nächstenliebe und christliche Werte predigen, welche im Widerspruch zu ihren politischen handeln steht?

Der liebe Gott, oder wer auch immer, möge ihnen ihre Politik der sozialen Kälte verzeihen.

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