(Bild: E-Gruppe Berlin)
„Die Welt gehört in Kinderhände“. Bähböh, Habäh, Özdämli und wie sie alle heißen … die durchgeimpfte Affenpockenbande, die „nicht berechnet, was sie tut“ und von der uns Herbert Grönemeyer verheißen hat, dass sie uns „in Grund und Boden lachen“ wird, macht nun Schluss mit Lustig: Das Narrenschiff wird versenkt.
Grönemeyers Waisenkinder – zwischenzeitlich von Onkel Klaus adoptiert und fürstlich alimentiert – kennen nun keine roten Linien mehr. Die Eltern sind aus dem Haus, Onkel Klaus hat ihnen die Hosentaschen mit Trinkgeld vollgestopft – jetzt ist sturmfreie Bude! Rausgeholt wird jetzt das Familienporzellan aus den Schränken und unter schallendem Lachen an die Wände geworfen. Ja ey lol! Nicht nur Veuve Clicquot und Krimsekt fließen in Strömen ohne Ende, auch das Blut der Ukrainer, die man via Twitter anfeuert wie eine Fußballmannschaft, damit sie mehr Tore schießt bzw. mehr Russen erschießt. Angesichts der täglichen Masse an Likes und Schlachtgesängen, die von der Tribüne der westlichen Zuschauer erschallen, können die Ukrainer fast gar nicht anders als „bis zum letzten Ukrainer“ zu kämpfen, wie es der Offshore-Millionär Selenski angekündigt hat.
Die Krim und den Donbass will Selenski also nun „zurückerobern“, wie CNN berichtet. Blöd nur, dass die dort ansässigen Bürger, größtenteils ethnische Russen, gar nicht zurückerobert werden wollen, sondern nach acht Jahren Terror, Bomben und Artilleriebeschuss durch die Poroschenko- und Selenski-Regierung die Nase gestrichen voll haben von ihren Peinigern. Hätte jeder von uns, der derzeit die ukrainischen Schlachtverbände anfeuert, wohl genauso. Wer jahrelang jede Nacht damit rechnen muss, dass ein Geschoss von Regierungs-Militärs im Wohnzimmer einschlägt und einem Haus und Familie zerreißt (bereits vor dem Kriegseintritt Russlands kamen auf diese Weise 14.000 Zivilisten um, unzählige weitere wurden zu Invaliden), der sehnt sich wohl ebenso nach ein bisschen Ruhe und geregeltem Leben.
Doch dank unserer Waffen- und Finanzhilfe (laut bmvg kommt jeder vierte Euro für Waffenlieferungen aus Deutschland) bleibt diese Sehnsucht vorerst vergeblich und können Selenskis tapfere „Verteidigungskämpfer“ weiterhin munter die zivilen Gebiete des Donbass beschießen. Wenn sie schon gegen die bösen russischen „Invasoren“ keinen Stich machen, dann wird doch zumindest ein bisschen Rache an der Zivilbevölkerung erlaubt sein. Schließlich hat sich diese Zivilbevölkerung den bösen Russen nicht entgegengestellt, sondern ist, wie in zahlreichen Videos zu sehen, vielfach unter Freudentränen auf die Straßen geeilt und hat den Invasoren entgegengejubelt – nicht aus Kriegsgeilheit wie sie hierzulande wieder grassiert, sondern aus schlichter Hoffnung, dass nun die Unterdrückung und der Bombenterror der Kiew-Regierung endlich aufhört und man wieder an ein geregeltes Leben denken kann.
Dieser Krieg, der in zwei Tagen zu Ende wäre, sobald wir aufhörten, Steuermilliarden und Waffen im korruptesten Land Europas (die Ukraine belegt laut Transparency International Platz 117 knapp hinter Sierra Leone und Swaziland) zu versenken und das laut dem ukrainischen Altpräsidenten Poroschenko seit Jahren gezielt auf einen Krieg mit Russland hingearbeitet und alle Friedensverträge sabotiert hat, soll nicht enden. Außenministerin Baerbock hat dies vor Kurzem unmissverständlich bekundet: Für sie komme die Ukraine zuerst, „egal, was meine deutschen Wähler denken“. Die Losung ist damit genauso klar wie ein Covid-Test: Wer nicht für das ultranationalistische Regime in der Ukraine frieren (krepieren) will, ist zweifellos rechts. – Nicht bio-, aber baerbock-logisch. Diese Logik, die in die Köpfe von „Schwurblern“ einfach nicht hinein will, die aber Sehern der Tagesschau fraglos einleuchtet, ist nun Staatsräson.
(Bild: Netzfund / Gettr)
Wie schnell das NATO-Narrativ zusammenbrechen kann, zeigt das Beispiel einer Aktivistin, die bislang eine erklärte Gegnerin des „russischen Angriffskrieges gegen die souveräne Ukraine“ war. Seit sie den Donbass selbst bereist hat, ist sie allerdings vollkommen verstört. Auf die Frage des US Journalisten John Dugan, was sich von dem, was sie in den westlichen Medien, die sie bis dahin als Informationsquelle benutzt hatte, als wahr erwiesen hat, antwortet sie:
„Nichts. Gar nichts. Es ist alles gelogen“
Nachdem sie mit den Menschen vor Ort gesprochen hat, über zahllose Narben, Folterungen und Morde, die während der letzten acht Jahre von der ukrainischen Armee an der Zivilbevölkerung begangen wurden, ist sie nun der Überzeugung, dass Russland gezwungen war, militärisch in diesen Krieg einzugreifen. Dies sei „unvermeidbar“ gewesen. Auf die Frage, wie sie ihren pro-westlichen Freunden all das erklären werde, antwortete sie, dass sie das gar nicht versuchen werde. So wie sie selbst zuvor, würde das niemand glauben. Man müsse selbst dorthin fahren, mit den Menschen vor Ort sprechen und es selbst sehen, sonst könne man nicht verstehen und verarbeiten, wie wirksam die westliche Propaganda einen belügt. Sie selbst werde nun in den Donbass zurückkehren, um dort ehrenamtlich humanitäre Hilfe für die Opfer der ukrainischen Gräueltaten zu leisten (siehe auch Interview auf Deutsch).
Aber kann es wirklich sein, dass „die bösartigste Presse überhaupt“ (Gorbatschow) uns derart schamlos über die Ukraine belügt und die Tatsachen auf den Kopf stellt? Bis hin zur dummdreisten Behauptung, dass die Russen das von ihnen gehaltene Kernkraftwerk Saporoschje selbst beschießen? Leser des Spiegel und der südtäuschen Zeitung müssen sich freilich gegen die kognitive Dissonanz schützen, die sich bei jedem einstellt, der die Realität zur Kenntnis nimmt. Denn angesichts der hohen Spannung, die an ihre Gehirnwindungen angelegt wurde, droht bei Kontakt mit der Wahrheit akuter Kurzschluss und Verschmorung. Jeder denkende Mensch müsste dann eigentlich die Forderung stellen, statt Russland die Ukraine bzw. die dort herrschende Selenski-Regierung umgehend zu sanktionieren und vor allem keinen Cent mehr in diesem skrupellosen Oligarchensumpf zu versenken. Aber das geht nicht. Denn Selenski ist ja der Held. Haben die Massenmedien doch in unsere Köpfe gemeißelt. Ebenso wie ultranationalistische, teilweise offen neonazistische Militärverbände der Ukraine nun Helden sind. Vor Beginn des Krieges mit Russland wurden sie sogar von US Leitmedien wie der Washington Post noch mit dem IS (islamischen Staat) verglichen. Der französische Journalist Laurent Brayard, der im Donbass vor Ort recherchiert und Augenzeugenberichte sammelt, sagt über sie:
„Es sind nicht einfach nur Faschisten, es sind Banditen“.
Es gibt Videos aus ukrainischen Kasernen, wo man sieht, wie die Soldaten auf die Nachricht reagieren, dass Russland in den Donbass eingegriffen hat: Sie drehen die Subwoofer auf und beginnen zu Disco-Sound ekstatisch zu tanzen! Wie junge Fußballer, die man jahrelang trainiert hat und die jetzt endlich aufs Spielfeld der Champions-League dürfen. „Wir werden sie schlachten“, kommentiert ein etwa 20 jähriger Jungmann grinsend in die Handykamera. Viele haben die Wolfsangel und andere neonazistische Symbole in der Tradition des auch vom ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk verehrten NS-Kollaborateurs und Kriegsverbrechers Stephan Bandera tätowiert. Einer der tapferen ukrainischen Freiheitskämpfer hat auf seine zu Fäusten geballten Fingerglieder die Buchstaben: „TIME TO KILL“ eingraviert. An den Wänden der strammen, NATO-trainierten Jungmänner prangen comicartige Zeichnungen, in denen sie Russen per Kopfschuss das Gehirn aus dem Kopf blasen. „Russen schlachten“ ist das glorreiche Ideal, auf das sie jahrelang getrimmt wurden. Dann wird gut sein. Na ja, besser ein solcher Nonsens bzw. Nicht-Inhalt als überhaupt kein Inhalt. Denn ohne Inhalt kann Mensch bekanntlich nicht leben.
Die deutschen Qualitätsmedien bringen indes ein Kunststück zustande, gegen das sogar Starjournalist Claas Relotius blass aussieht. Sie stilisieren die ukrainischen Terror-Einheiten allen Ernstes zu Freiheitskämpfern und Beschützern der von ihnen unterdrückten Donbasser Bevölkerung. Dass wir nun tatsächlich in dem von Peter Scholl-Latour konstatierten „Zeitalter der medialen Massenverblödung“ angelangt sind, zeigt sich auch daran, dass je nach Umfrage zwischen 30 und 60% der Deutschen diesen himmelschreienden Wahnsinn immer noch glauben und gemeinsam mit Olaf Scholz morgens ihr „Slawa Ukraini“ beten, bevor sie dann zu ihrem Tagesgeschäft übergehen: Als Ministranten im transatlantischen Messdienst beim Zelebrieren der Lüge zu dienen. Was all die eifrigen Ministranten nicht bedenken: Die Lüge ist eine Schlange, die letztlich jeden, der sich ihr hingibt, erwürgt oder vergiftet.
Die Weichenstellung, vor der wir nun stehen, ist eine gewaltige (siehe auch „Der Mensch am Schlachtfeld zwischen Lüge und Wahrheit“). Wobei das – auch von Scholz und Grönemeyers Kindern so viel strapazierte – „Wir“ in diesem Zusammenhang eigentlich fehl am Platz ist. Es ist eine absolut individuelle Entscheidung, vor der jetzt jeder steht: In den Rachen der Schlange, die einen wie eine Maus zu hypnotisieren versucht, hineinzuspringen und damit den vermeintlich bequemen Verdauungstod zu wählen. Oder nun alle Kraft zusammenzunehmen, sich aus der Hypnose loszureißen und der Wahrheit zuzuwenden. Man wird womöglich relativ einsam dastehen oder nur wenige Gleichgesinnte finden, wenn man letzteren Weg wählt.
Auch ist es leichter gesagt als getan, sich dem gigantischen Lügennetzwerk, in das wir eingewoben wurden, zu entziehen. Doch wer sich einmal aus diesem Netz losgerissen hat – zumindest innerlich, äußerlich werden wir zwangsläufig Teil davon bleiben, der wird die unvergleichliche Bewegungsmöglichkeit nicht mehr missen wollen. Keine klebrigen, bindenden Spinnweben mehr, die ihn umgarnen und unter denen er wie schaumgebremst und tödlich ermüdet seinen Alltag vollziehen muss, sondern wirklich frei, freudig, in Vollbesitz seiner Kräfte und mit aufgerichtetem Rückgrat. Er muss nur klug und wendig genug sein. Denn die große Spinne, die das Netz gewoben hat sowie ihre Tausendschaft an kleinen Hilfsspinnen, die inzwischen aus dem Eigelegen geschlüpft sind und die gerissene Seile des Netzes sofort reparieren und eingewickelte, bereits „angetötete“ Opfer nicht so ohne weiteres mehr aus ihrem Kokon entweichen lassen, schlafen nicht. Sie werden einen nicht ohne Weiteres loslassen und wieder zurückzuholen versuchen. Wovor die Spinne und ihre Gehilf*innen aber sofort zurückweichen, da es sie umgehend versengen würde, ist Feuer. Natürlich kein Zippo-Feuer. Was dieses Feuer ist, wird jedem, der darüber nachsinnt, zweifellos selbst aufgehen.
Oder mit den Worten von Christian Morgenstern:
„Wer vom Ziel nicht weiß,
kann den Weg nicht haben,
wird im selben Kreis
all sein Leben traben;
kommt am Ende hin,
wo er hergerückt,
hat der Menge Sinn
nur noch mehr zerstückt.
Wer vom Ziel nichts kennt,
kann’s doch heut erfahren;
wenn es ihn nur brennt
nach dem Göttlich-Wahren;
wenn in Eitelkeit
er nicht ganz versunken
und vom Wein der Zeit
nicht bis oben trunken.
Denn zu fragen ist
nach den stillen Dingen,
und zu wagen ist,
will man Licht erringen;
wer nicht suchen kann,
wie nur je ein Freier,
bleibt im Trugesbann
siebenfacher Schleier.“
Ein Kommentar von Paul Schreyer.
Lähmende Stagnation, staatliche Übergriffe, allgemeine Unfreiheit – der tschechische Autor, Bürgerrechtler und spätere Präsident Václav Havel schrieb vor 44 Jahren einen Essay, der die Funktionsweise von Staat und Gesellschaft im damaligen Ostblock als „posttotalitär“ analysierte. Havel beschrieb zugleich, wie ein Mensch in einem solchen System leben kann, ohne seine Würde zu verlieren.
Havels 1978 verfasster Essay „Versuch, in der Wahrheit zu leben“ entstand zehn Jahre nach der Niederschlagung des Prager Frühlings und ein Jahr, nachdem Havel als Sprecher der Bürgerinitiative „Charta 77“ internationale Bekanntheit erlangt hatte. Diese Initiative setzte sich für Rechtsstaatlichkeit in der damaligen Tschechoslowakei ein und wurde von der Regierung als Gegner betrachtet.
Der Text entstand somit in einer Zeit, die von Menschen wie Havel als lähmend und ausweglos empfunden wurde und die geprägt war von einer Übermacht des Staates, der alles und jedes zu reglementieren versuchte. Kritisches Denken stand generell im Verdacht, „antistaatlich“ zu sein. Havel selbst wurde mehrfach verhaftet und zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Er hat es gut gemacht… und wird jetzt nicht ausgelacht!
Ja, der allein zu Hause, hat es gut gemacht. Im Ernst! Der Politik muss man hier mal ein Kränzchen binden. Die Politiker haben es doch tatsächlich geschafft eine ganze Gesellschaft innerhalb von nur zwei Jahren in die Panik zu treiben und das hat nicht mal Udo Lindenberg mit seinem Panikorchester in 50 Jahren geschafft.
Als Stand-up Comedian weiss Nikolai Binner, dass er das mit Witz aussprechen muss, was andere denken. Um zu sehen, welche Geschichten durch die Köpfe der Menschen wandern, braucht es eine besondere Klarheit. Robert Cibis analysiert zusammen mit ihm, warum die Selbsterkenntnis nötig ist, um das grosse Ganze zu fassen.
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/auf-dem-weg-zum-wahrheitsministerium-von-michael-meyen/
Volker Bruch hat mich für die Aktion #allesaufdentisch zum Thema Faktenchecker interviewt und damit in den Redaktionen einen Nerv getroffen. Neben Verbalinjurien und Versuchen, mich über Fake News oder Kontaktschuld als Sprecher zu delegitimieren, gab es inhaltliche Gegenargumente. Ich danke den Herausgebern von Multipolar für das Angebot, hier darauf reagieren und dabei auch die Belege nachreichen zu können, die bei einem kurzen Bildschirmtreffen zwangsläufig unter den Tisch fallen.
Ein Standpunkt von Michael Meyen.
Erste Vorbemerkung: Das Video hat sein Ziel erreicht. Der Journalismus spricht über die Faktenchecker, auf der großen Bühne. Alle können sehen, hören oder lesen, dass diese Portale ein Problem sind. Ich habe nicht erwartet, dass es Nachdenklichkeit gibt oder gar ein Einsehen, schon gar nicht bei dem Tempo, das die Atemlosigkeit öffentlicher Kommunikation im Plattform-Zeitalter offenbar verlangt. Manche Reaktionen auf die Aktion #allesaufdentisch waren schneller online, als man so viele Videos überhaupt sehen, geschweige denn einordnen und bewerten kann.
Zweite Vorbemerkung: Wer das Prinzip „Faktencheck“ angreift, zielt auf die Ideologie des Journalismus – auf den Glauben, der diesen Berufsstand in seinem Innersten zusammenhält. Objektivität, Neutralität, Autonomie: Diese Trias wurzelt nicht im Journalismus oder gar in der Demokratie, sondern im Kapitalismus und ist nach 1945 von den US-Amerikanern nach Deutschland gebracht worden. Auch vor 1933 konnte man hierzulande mit Zeitungen Geld verdienen, jeder wusste aber, dass die einen für Weimar sind, die anderen für den Kaiser und manche auch für die Weltrevolution. Nicht wenige Verleger haben für solche Ziele draufgezahlt (1).
Nach dem Krieg haben die neuen Herren im Westen ein Ideal gepredigt, das dem Gott des Geldes dient und verschleiert, welchen Einfluss Menschen mit Macht und Besitz auf die Inhalte haben. Kommerzielle Medien streben außerdem nach Publikumsmaximierung. Da stört jedes offene Bekenntnis. Wer „wahre“ Nachrichten verspricht, umarmt nicht nur alle Weltanschauungen, sondern hat einen zweiten, viel größeren Vorteil: Das Publikum merkt nicht, wenn es gelenkt werden soll. Was auf der Titelseite steht oder am Anfang der Tagesschau, muss das Allerwichtigste sein. Wir sind doch objektiv, neutral und unabhängig. Ging also gar nicht anders (2).
Schwierigkeiten mit der „Wahrheit“
Dritte Vorbemerkung: All das sagt nichts gegen gründliche Recherche oder gegen den Wunsch, möglichst viele Stimmen zu hören, bevor eine Geschichte veröffentlicht wird. All das sagt auch nichts gegen interne Kontrollen. Vier Augen sehen mehr als zwei und acht vermutlich (fast) alles. Martin Zeyn warf mir im Bayerischen Rundfunk vor, ich hätte unterschlagen, „dass Magazine wie The New Yorker oder der Spiegel schon lange vor 9/11 Abteilungen hatten, die jeden Artikel auf Faktentreue kontrolliert haben. Nur traten die nie öffentlich in Erscheinung.“ Ich habe das nicht unterschlagen. Es handelt sich schlicht um ein anderes Thema, einerseits. Das gilt auch für die „intensiven Debatten“ (Martin Zeyn), die der Journalismus nach jedem Fehlschlag führt. …
Dieser Blick auf die Welt, wird manchen Menschen aufstoßen aber auch einige zum Nachdenken anregen.
DISCLAIMER:
Es ist ein Video für Zuschauer, die in der Lage sind, ihre Emotionen zu kontrollieren. Vielleicht fühlen Sie sich unwohl bei den Erkenntnissen, zu denen Sie kommen, nachdem Sie dieses Video gesehen haben. Wenn Sie dazu nicht bereit sind – sehen Sie es sich nicht an. Nicht jede Meinung und Aussage im Video entspricht auch der, der Kanalbetreiber.
Es ist an der Zeit, aufzuwachen und der Matrix zu entkommen!
In Zusammenarbeit:
@CheckMateNews: https://t.me/CheckMateNews
@FreieMedienTV: https://t.me/FreieMedienTV
Stimme: Steph
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier:
https://apolut.net/ein-kessel-hetze-gegen-alles-auf-den-tisch-von-klaus-hartmann
Ein Standpunkt von Klaus Hartmann.
Über eines können sich die über 100 Schauspieler, Künstler und Wissenschaftler der Aktion „#allesaufdentisch“ nicht beklagen: über zu wenig mediale Aufmerksamkeit. 91 TV- und Radiostationen sowie überregionale und regionale Zeitungen (Stand 03.10.2021) haben berichtet und kommentiert (Nachricht und Kommentar meist unauflöslich vermischt).
Über zu wenig Häme und Tadel können sie allerdings auch nicht klagen, das wird heutzutage „Hatespeech“, Hassrede genannt, aber nur, wenn es die „anderen“ machen. Die Hohepriester der „Qualitätsmedien“ haben diesbezüglich Narren- und Straffreiheit.
Zwischenfrage: Gehört das Wort „schwurbeln“ oder „Geschwurbel“ eigentlich zu ihrem normalen Sprachschatz? Nein? Dann ist es höchste Zeit, das zu ändern.
Lt. Duden steht es abwertend für Unsinn reden, verworren, und diese Wörter haben in den letzten Monaten eine regelrechte Blitzkarriere hingelegt. Sie sind als Ergänzung gedacht und im Einsatz für die hinlänglich bekannte „Verschwörungstheorie“, die direkt von der CIA stammende Diffamierungsvokabel für alle, die sich trauen, Fragen zu stellen oder gar zu kritisieren. Zwar wurden auch hier, wie beim Virus, neue Varianten entdeckt: Verschwörungsmythos, Verschwörungserzählung, und aus der medialen Geisterbahn tönt es: krude, kruhuhuuude Verschwörungstheorie! Doch mit deren Dauereinsatz kommen unvermeidlich auch die Abnutzungserscheinungen, und so wurde es höchste Zeit fürs Schwurbeln.
Das Schwurbeln hat eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit mit der Hassrede: es sind immer nur die anderen, die Andersdenkenden, die an den Pranger gestellt werden.
Der Kampf um die Wahrheit ist nicht erst in der Corona-Krise entbrannt. Während traditionelle Massenmedien scheinbar kaum noch vom offiziellen Kurs der Regierung abweichen, werden alternative Medien Stück für Stück von den großen Online-Plattformen gelöscht, und die Politik hat Verschwörungstheorien den Kampf angesagt. Inmitten dieses Spannungsfeldes haben zwei Soziologen ein Sachbuch herausgebracht, das den Spagat zwischen beiden Lagern versucht: „Der Kampf um die Wahrheit“. Darin gehen die beiden Autoren Dr. Andreas Anton und Alan Schink auf diverse „Verschwörungstheorien“ ein, deren Existenzberechtigung sie im Gegensatz zu anderen Experten nicht per se in Frage stellen. Im Gegenteil: Ausführlich beleuchten sie diverse Theorien, etwa zu den Anschlägen des 11. September 2001, Covid-19 und UFOs und stellen fest: Oftmals sind es gerade die Lücken, ungeklärten Fragen und Ungereimtheiten in der „offiziellen“ Darstellung von Ereignissen, die die Entstehung von Verschwörungstheorien geradezu befördern.
Link zum Buch: https://www.komplett-media.de/de_der-kampf-um-die-wahrheit_200544.html
Bild: E-Gruppe Berlin
Der geplante dritte Teil meines Abgesangs auf den deutschen Qualitätsjournalismus (Teil 1: „Im Griff der Würgeschlange“, Teil 2: „Die Götterdämmerung der Lügenpresse“) kann ausfallen. Marcus Klöckner hat in seinem neuen Buch „Zombie-Journalismus“ bereits alles gesagt.
Mit dieser Publikation geht es Klöckner nicht nur um eine Abrechnung mit einer Branche, die gerade vollständig versagt und deren schreibende Akteure sich – wenn auch jetzt noch feist lachend, da sich auf Seiten der „Siegermacht“ wähnend – eine solch gewaltige Schuld aufladen, die kein Mensch zu tragen imstande sein wird, wenn er in Zukunft einmal ihr ganzes Ausmaß vor Augen geführt bekommt. Klöckner will dem Bürger mit seiner Analyse auch Waffen an die Hand geben, mit denen er sich gegen den Generalangriff auf seine innerste Integrität zur Wehr setzen kann:
„Wer versteht, wie der Zombie-Journalismus vorgeht, kann zur „mentalen Armbrust“ greifen und die Angriffe auf das Denken abwehren.“
Auszug aus dem Buch:
„Der Zombie-Journalismus ist mitten unter uns! So wie Zombies in Filmen Jagd auf Menschen machen, um ihre Gehirne zu fressen, so zielt der Zombie-Journalismus auf die Freiheit der Gedanken. Der Zombie-Journalismus „springt“ förmlich aus den Medien raus und stürzt sich auf Bürger, die die vorherrschenden Erzählungen kritisch hinterfragen.
„Da sind noch selbstständig Denkende! Ran an ihre Gehirne!“, ruft der Zombie-Journalismus.
(…)
Er hat „Grundrechte“ gesagt: Steinigt ihn! Sie hat „Menschenrechte“ gesagt: Hängt sie höher! Sie haben „Schweden“ gesagt: Tötet sie! Das ist das Klima, in dem wir mittlerweile in Deutschland leben. So sieht es aus — nach dem Tod der Meinungsfreiheit. Wer auch nur die Begriffe Grund- und Menschenrechte auf „falsche“ Weise in den Mund nimmt, den fressen die „Wächter der Demokratie“ bei lebendigem Leib. Wer in Zeiten des Lockdowns auch nur das Wort Freiheit ausspricht, muss befürchten, medial in Stücke gerissen zu werden. Wer es im Zusammenhang mit dem Covid-19-Wahnsinn wagt, einen etwas zu langen Blick auf unser Grundgesetz zu werfen, muss sich als Covidiot, Verschwörungstheoretiker, Aluhutträger, Spinner oder Schwurbler verspotten lassen oder wird gar als Nazi diffamiert.
(…)
Eine Armee aus Zombie-Journalisten ist gerade dabei, alles zu töten, was uns lieb und teuer ist: Demokratie, Grundrechte und Meinungsfreiheit.
(…)
So manche Vertreter der großen Medien dürften dieses Bild für vollkommen übertrieben halten. Zombie-Journalismus? Was soll das sein? Na klar, sie erkennen ihn nicht einmal, wenn sie sich selbst mit ihm im eigenen Arm verbeißen. In ihrer Wahrnehmung ist der Zombie-Journalismus in Wirklichkeit der objektivste und weltbeste Journalismus aller Zeiten. Mit diesem realitätsbefreiten Wirklichkeitsverständnis wären wir dann auch direkt bei dem grundlegenden Konflikt, um den es in dem vorliegenden Buch geht. Sagen wir es doch geradeheraus: Mit „objektiv“ und mit „weltbestem Journalismus“ hat das, was viele von euch Journalisten in der Pandemie abgeliefert haben, so viel zu tun wie die „aufgepeppten“ Geschichten des Kreativreporters Claas Relotius mit seriösem Journalismus: nichts.
(…)
Wissen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, vielleicht wundern Sie sich darüber, warum ich auf diese Weise schreibe. Wäre es nicht angebracht, ernster, ruhig und unaufgeregt zu analysieren? Stilistisch schön geschliffen, verziert mit einem Schleifchen hier und dort, und nicht so schnodderig. Schließlich: Sollte es nicht um eine sachliche Diskussion gehen?
Sie haben recht. Eine sachliche Diskussion, mit Argumenten und Gegenargumenten — die wäre dringend angebracht. Aber ganz ehrlich: Den Glauben an diese Diskussion habe ich mittlerweile aufgegeben.
(…)
Deshalb verzichte ich auf hübsche Schleifchen. Denn wir haben, sorry, aber: Holy shit, ein so gewaltiges Problem mit unseren Medien, dass nicht nur das Überleben von Grundrechten, Freiheit, Demokratie und Aufklärung gefährdet ist, sondern tatsächlich auch unsere Gesundheit und unser nacktes Überleben.
Vollständige Leseprobe siehe Rubikon
(Marcus Klöckner/Creative Commons 4.0)
+ dazu Rezension von Ullrich Mies, Autor und Publizist:
„Diesen Totalausfall der Medien und Journalisten in der sogenannten Corona-Pandemie nimmt Klöckner zum Anlass, sich selbige ‚zur Brust‘ zu nehmen. (…) Er präsentiert sie uns als bösartige Propaganda-Maschinerie wider Anstand und Fairness, bar jeder journalistischen Profession. (…) Ihre Hauptkompetenz liege darin, im Schulterschluss mit der Regierung Angst zu schüren. (…) Indem sie jede kritische Analyse scheuen wie der Teufel das Weihwasser seien sie selbst zu einer grundlegenden Gefahr für die Demokratie geworden. (…) Das Politik- und Medienkartell kann nur noch als integrale Verbrechensform begriffen werden, wobei die Medien nicht selten die Politik vor sich hertreiben beziehungsweise der Politik als Verstärker ihrer kriminellen Machenschaften zugunsten der Kapitalfraktionen dienen. Die Medien sind daher nichts anderes als Kombattanten im laufenden ‚information warfare‘ gegen die Zivilgesellschaften. Sie sind kriegführende Partei. Die gesamte Mainstream-Medienindustrie begreift Klöckner völlig richtig als nicht mehr reformierbar.“
(Ullrich Mies,)
Rezension von Annette van Gessel, Pharmazeutin und Lektorin:
„Der Kampf gegen das gleichgeschaltete, regierungskonforme Medienkartell hat gerade erst begonnen. Wer immer noch meint, es ginge um eine innergesellschaftliche Diskussion, hat nicht begriffen, dass es Regierung und angeschlossener Bewusstseinsindustrie ausschließlich darum geht, die Definitionshoheit mit allen perfiden Mitteln zu erhalten. Kollabiert die Definitionshoheit, kollabiert die Macht des herrschenden kriminellen politischen Regimes. Zombie-Journalisten sind mitverantwortlich dafür, dass wir in faschistische Verhältnisse abgleiten. Obwohl in weiten Teilen des Buches anklingt, wie sehr Klöckner die derzeitige Journaille verachtet, gelingt es ihm dennoch, Leserinnen und Leser immer wieder zum herzhaften Lachen zu bringen.“
Zum Weiterlesen:
Der Mensch am Schlachtfeld zwischen Lüge und Wahrheit
– Teil 1: Im Griff der Würgeschlange
Mit Liebe, Mut & Wahrheit gegen Angstpropaganda (25.01.21)
Der Schweizer Historiker & Friedensforscher Dr. Daniele Ganser hat am 25. Januar 2021 in seinem Büro in der Nähe von Basel den Schriftsteller und Philosophen Gunnar Kaiser empfangen und mit ihm über die Werte Liebe, Mut und Wahrheit gesprochen, welche helfen Angstpropaganda zu überwinden.
[Titelbild/Schiller: C.Wahrenberger/FB]
Je nach Naturell könnte man darüber lachen oder weinen, wie ausgerechnet dasjenige Land, in dem man die Dichter und Denker zuhause gesehen hat und von dem nie wieder Gewalt ausgehen sollte, zur Drehscheibe des Wahnsinns geworden ist und mit seiner „Expertise“ ganz Europa sowie den Rest der Welt mit in den Wahnsinn treiben konnte. Wie radikale Verblödung innerhalb von nur vier Regierungsperioden von etwas Verachtenswerten zum Amüsanten und zum guten & gernen Ton erhoben wurde. Die letzte Konsequenz des Prinzips Radikalverblödung haben wir nun seit einem Jahr direkt vor Augen – ich sage nicht: „sehen wir“, denn wir halten uns weiterhin gegenseitig fest die Augen zu. Und falls doch ab und an jemand die Augen aufmachen sollte, dann springt sofort einer unserer intellektuellen Edeltrolle mit der Keule hintern Sofa hervor und rammt ihn ungespitzt in Grund und Boden. Akkordiert vom Trommelwirbel einer südtäuschen Leitmedienhorde, die Friedensnobelpreisträger Gorbatschow als die „bösartigste“ der ganzen Welt bezeichnet und vom ohrenbetäubendem Getöse einer lauterbachernden Masse, die sich von ebendieser Böspresse zu dem umformen hat lassen, wovor der Journalist Joseph Pulitzer gewarnt hat: „Eine zynische, käufliche, demagogische Presse wird mit der Zeit ein Volk erzeugen, das genauso niederträchtig ist, wie sie selbst.“
Der süße Schlaf der Vernunft hat nun ein Goya’sches Ungeheuer geboren, das sich jetzt daran macht, alle Grundlagen dieses Affenzirkus zu verschlingen. Der Preis wird diesmal höher sein als der für bisherige Irrwege der Geschichte. Wie es aussieht, werden die Deutschen alles verlieren. Aber auch die Erkenntnis, die sie daraus gewinnen werden, wird für die Zukunft essenziell sein: Dass dann, wenn man sich mit der Lüge und Heuchelei gemein macht (egal ob aus Dummheit, Willfährigkeit oder aktiver Bösartigkeit), einen diese Schlange erwürgt.
All die Beamten, Ärzte, Lehrer, Polizisten etc., die immer noch glauben, den bereits offenkundigen Wahnsinn mit ‚Augen zu und durch‘ aussitzen zu können, werden nun am eigenen Leib erleben dürfen, dass die Lüge wie eine Würgeschlange immer fester zuzurrt, solange wir sie nicht als das erkennen, was sie ist und wieder Mut zur Wahrheit finden. Wer glaubt, dass bereits das Ende der Fahenstange erreicht ist, hat keine Ahnung. Internierungslager für Uneinsichtige sind schon errichtet, die Pharma-/Impfindustrie und die Dr. Mengeles greifen bereits nach unseren Kindern, von Impfungen alle 6 Monate ist die Rede, MG-Radpanzer und Roboterhunde werden in Stellung gebracht, und jeder Polizist darf sich ausrechnen, wann die von allen Seiten erschallende Forderung nach einer „härteren Gangart“ in den Schießbefehl mündet.
Mit atemberaubendem Tempo wird ohne demokratischen Diskurs ein Überwachungsnetzwerk aufgezogen, das es technisch ermöglicht, uns bald ebenso wie die Bürger in China in Echtzeit zu observieren und zu bestrafen. 5G macht’s möglich – die neue Mobilfunkgeneration, deren gepulste Hochfrequenzstrahlung für den Menschen genauso unbedenklich sein soll wie die Astra Zeneca Impfung. Dass 5G laut Schweizer Radmagazin „Ride“ die Molekularstruktur von Carbonrädern verändert und neue Fahrradrahmen zum Brechen bringt, ist natürlich ein Aprilscherz. Dass 5G bzw. die schon bisher verwendete Mobilfunksstrahlung unsere DNA-Stränge zum Brechen bringt, ist hingegen kein Scherz (siehe jüngstes Gerichtsurteil zur EU-finanzierten REFLEX-Studie).
P.S.: Das apokalyptische Szenario, das inzwischen bedrückend nahe herangerückt ist, soll uns nicht lähmen, sondern wach machen. Wir haben es in der Hand. Sobald wir so wie von Schiller gefordert, Mut zur Wahrheit finden, kann’s wieder aufwärts gehen, sogar schneller als sich das viele vorstellen. So wie uns die Lüge immer mehr verstrickt, befreit die Wahrheit und lichtet alle Nebel. Solange wir weiter „evidenzbasiert“ herumsiebern/-schroedern und Geschmack am stilsicheren Selbstbetrug finden, wird es immerzu weiter abwärts gehen.
Wie Paul Schreyer treffend schreibt, wird es keineswegs leicht, sich nach einem Jahr fatalem Irrtum einzugestehen, dass man in die falsche Richtung gelaufen ist (siehe dazu sein lesenswertes Essay „Die Angst vor dem eigenen Irrtum“). Wobei es eben auch eine Illusion ist, zu glauben, dass man die Schuld, die man sich dadurch mitaufgeladen hat, nicht sehen müsse, wenn man weiter verdrängt. Diese Schuld wird dann nur mit jedem Tag exponentiell größer und irgendwann wird sie einen erdrücken, gerade weil man sie nicht wahrhaben wollte.
Die „binäre“ Logik, die in diesem Zustand des Verdrängens laut Schreyer einsetze, ist allerdings fatal:
„Medien wie Politik wähnen sich in einer Art Krieg – gegen das Virus, gegen Andersdenkende – und können folgerichtig auch nur noch in einer binären Kriegslogik handeln: Aufgeben oder so lange eskalieren, bis der Gegner vernichtet ist, bis alle einer Meinung sind und die Möglichkeit des eigenen Irrtums damit scheinbar verschwunden.“
Schreyers Ausblick ist hierbei durchaus pragmatisch:
„Es geht auch in kleineren Schritten – etwa, wenn mehr Menschen in Politik und Medien es zulassen, die Möglichkeit des eigenen Irrtums zumindest zu erwägen – und damit auch die Angst vor der eigenen Mitschuld als zutiefst verunsichernde Emotion in all ihrer Bedrohlichkeit zuzulassen. Das wäre ein Weg, der von der Spaltung wegführt, der Dialog über den Graben hinweg ermöglicht – und damit auch gesellschaftlichen Frieden. Protagonisten wie Merkel, Söder, Scholz oder Wieler ist dieser Weg inzwischen so gut wie verschlossen. Doch vielen anderen, die sich weniger klar exponiert haben, steht er weiterhin offen.“
Was für ein Fiasko für Regierung, Leitmedien und Konzerne: Den früheren „Stützen der Gesellschaft“ zerbricht ihre Basis völlig. Ihnen bleiben nur noch Rücktritt, Entschuldigung und die Hoffnung auf ein mildes Urteil. Oder das immer tiefere Abrutschen in den Zivilisationsbruch: Ein „Gefangenendilemma“.
Von Anselm Lenz, Herausgeber der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand
Man stelle sich vor, die Staats- und Regierungschefs treten im März 2020 an die Öffentlichkeit: „Liebe Leute, uns schmiert gerade mal wieder der Finanzkapitalismus ab. Und Ihr wisst es doch alle seit der letzten Krise, so geht es nicht weiter. Wir brauchen jetzt ein paar Monate, vielleicht ein Jahr, vielleicht drei Jahre Zeit, in denen wir inflationär Schulden machen müssen. Wir wollen mit Eurer und Gottes Hilfe nun in eine umweltfreundliche, soziale, freie, friedliche und demokratische Epoche aufbrechen. Wir bitten Euch um etwas Geduld und um Eure Unterstützung. Wir öffnen uns für Euch und werden mehr Demokratie wagen.“
Die Jugend der Welt hätte den G-20 zugejubelt, die im Sommer 2017 bei den Protesten gegen deren Gipfel in der Hamburger Innenstadt noch als unbeliebteste Menschen des Erdballs kenntlich geworden waren.
Mit der Volkshochschule Heilbronn war schon für das vergangene Jahr ein Termin zum Vortrag in Heilbronn vereinbart. Wegen des Virus wurde dieser Präsenzvortrag am 11.2.2021 in einen virtuellen Vortrag umgewandelt. Kurt Stefan Hübner von der Volkshochschule hat begrüßt und eingeleitet.
Albrecht Müller beginnt seinen Bericht über Manipulationsmethoden mit fünf aktuellen Beispielen, die in seinem Buch noch nicht enthalten sind. Das Thema ist nämlich entsetzlich aktuell. Man versteht fast nichts mehr von dem, was um uns herum geschieht, wenn man die Methoden nicht durchschaut und möglichst viele Fälle studiert hat.
Albrecht Müller
Herausgeber der NachDenkSeiten.de; ehem. Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt bei Willy Brandt und Helmut Schmidt
Wie Kinder lernen, dass nur die „richtigen“ Quellen die Wahrheit sagen.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka,
Im Internet war ich auf Unterlagen für den Online-Unterricht gestoßen, welche sich mit dem Thema „Verschwörungstheorie“ beschäftigten. Ich war zunächst der Meinung, es handele sich um Fake News, da die Fragen und Feststellungen so einseitig und tendenziös waren, die Antworten so deutlich vorgeprägt, also das Ganze so wider das Lernen zum kritischen Denken, wie ich es noch in den 1960er und 1970er Jahren in Schule und Universität erlebt hatte, dass ich nicht glauben wollte, dass eine Schule Kinder in Deutschland derart indoktrinieren würde. (1)
Aber meine Recherchen nach den Quellen haben mich dann nach Hinweisen von Freunden zum Landesbildungsserver Baden-Württemberg geführt. Und tatsächlich sind solche Unterrichtsvorlagen offizielle Dokumente der schulischen Bildung in Deutschland.
Beginnen wir damit, wie der Einstieg in das Thema „Verschwörungstheorien“ auf dem Server erfolgt. Der Eingangsartikel erwähnt schon im ersten Absatz
„Die Annahme, dass eine Verschwörung oder eine verschwörerische Unternehmung der Ausgangspunkt des Corona-Virus und der Maßnahmen sei, ist zur Zeit ein hochaktuelles Thema. Verschwörungstheorien in den sozialen Netzwerken haben scheinbar Hochkonjunktur und auch Prominente, wie Attila Hildmann, Ken Jebsen oder Xavier Naidoo, verbreiten sie.“ (2)
Die Landesregierung benutzt eine Strategie, ohne Erklärung, wie der Begriff Verschwörungstheorie überhaupt entstand, wie er in der Vergangenheit genutzt wurde, nämlich zur Unterdrückung der Wahrheitssuche im Fall des Mordes an John F. Kennedy (3), und führt damit die Arbeit von Geheimdiensten und Desinformationskampagnen weiter fort…
https://www.wiki-tube.de/videos/watch/63790e1e-4b41-4b17-af13-24befe14d9b3
Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls
Wirklichkeit belehrt Wissenschaft
Wissenschaft schafft nicht nur Wissen sondern auch Verunsicherung. Neue Erkenntnisse stellen alte Gewissheiten in Frage. Worauf aber ist noch Verlass? Denn die Wissenschaftsgesellschaft verliert den Blick für die Wirklichkeit.
Im Dienst der Interessen
In den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen nimmt die Wissenschaft eine immer bedeutendere Stellung ein. Jeder beruft sich auf sie, der seinen Ansichten Nachdruck verleihen will. Da sie den Ruf der Neutralität hat, gilt sie als unverdächtig. Damit ist sie ein idealer Deckmantel, hinter dem sich die Interessen verstecken können.
Dieses Bild der Neutralität bekommt Risse. Immer häufiger stützen sich die gesellschaftlichen Gruppen mit ihren Interessen auf wissenschaftliche Erkenntnisse, Studien und Theorien als Beweis für die Richtigkeit der eigenen Ansichten. Die Gesellschaft wird überschwemmt mit Wissenschaftlichkeit.
Eine so mutige großartige Kollegin, die sich die derzeit so nötige Wahrheit zu sagen getraut! Vielen Dank!!
Überall sollen wir die Leitlinien, die auch durch gesunde Lebensweise heilbare Erkrankungen, mit teuersten Medikamenten, Leitlinien-gerecht behandeln, nur wenn die Leitlinien das Geschäft begrenzen, wie die Leitlinien über Elektromagnetische Felder, die auch den Mobilfunk und 5G betreffen, dann sind sie uninteressant und keine Zeitung schreibt darüber. Denn dort kann man lesen, dass Medikamente zur Therapie für EMF Geschädigte sogar schädlich sein können:
europaem-emf-leitlinie-2016 Es gibt sie ja, die großartigen ehrlichen Forscher und Kollegen der Medizin. Wir hören sie ja täglich, so wie Prof. Streeck, Prof.Homburg, Prof. Sucharit Bakhdi, Dr.Bodo Schiffmann, Dr.Wodarg, Prof. Klinghardt, Dr.Köhnlein, Prof. Kniut Wittkowski, Prof. Haditsch und unzählige andere wertvolle großartige, mutige Kollegen!! Das macht Mut. Doch braucht es eine Analyse, um Fehler festzustellen:
DIE MENSCHHEIT AN DER LEINE DER DRITTMITTELFINANZIERTEN WISSENSCHAFT, DER GEKAUFTEN MEDIEN UND DER LOBBYABHÄNGIGEN POLITIK
Bild: pixabay.com CCO
Ja es kann so weit kommen, die Menschheit wird an der Leine der Drittmittelfinanzierten Wissenschaft in eine erhebliche Wirtschaftskrise geführt. (Quelle: msn.com/de, ndr.de, sueddeutsche.de, zeit.de, science.orf.at). Auch wenn es jedem eigentlich klar sein müsste, dass der der zahlt anschafft, und der der zahlt letztlich etwas davon haben möchte, wenn er Forschung z.B. finanziert, die Ergebnisse, die oft, wenn sie nicht den Wünschen der Auftraggeber entsprechen, sie wandern häufig in die Schubladen und es werden nur die Ergebnisse veröffentlicht, die entsprechenden Gewinn versprechen. Das Problem dabei ist, dass dabei nie Gesundheit entstehen kann, ein Gut, das wir jetzt mehr brauchen als je zuvor.
Auch die Medien sind werbefinanziert und können nur Gewinn bringende Information bringen. (Quelle: bpb.de). Vor Jahrzehnten wurde sogar die Muttermilch als schädlich für die Kinder gehalten, weil die Babynahrungsindustrie leben wollte, die Muttermilch DDT enthalten sollte und deshalb die künstliche Babynahrung besser sein sollte. Wenn Politik, Bevölkerung und Medien, die Profit induzierte Wissenschaft jetzt befragen, dann kann man die Situation am besten mit einer Impfung lösen. Wie immer beim Geschäft, seien es große Autos, teure Versicherungen oder eben teure Medikamente, je mehr Angst, desto besser. Die Medien verkaufen sich durch Angst und schlechte Nachrichten besser, und auch die Pharma-Industrie freut sich auf satte Gewinne durch die Krise. Die Spezialisten, die am besten an einer fragwürdigen RNA Impfung verdienen, die werden von den Regierungen zu Experten gemacht. Ein Epidemiologe kennt die Ausbreitung der Viren besser als ein Virologe, aber das bringt kein Geld. Die besten Epidemiologen der Welt, wie Prof. Ioannidis kann man nur auf YouTube sehen, das erinnert an Fremdsender vor vielen Jahren und erinnert auch an Westsender in der früheren DDR, obwohl eigentlich alle Welt auf fundierte beruhigende Nachrichten wartet: youtube.com Der Ausdruck „Verschwörungstheoretiker“ stammt vom CIA und sollte unliebsame Recherchen über z.B. über den Tod von von John.F.Kennedy verhindern. (Quelle: konjunktion.info/2014/10/das-argument-verschwoerungstheorie-und-sein-cia-ursprung/).
Die Wahrheit, die haben wir gekauft
damit alles in unserem Sinne lauft
Wenn jemand andere Dinge sagt
wird denunziert und rasch verklagt
Wer nicht in unserem Sinne denkt
und wird von Wahrheit gar gelenkt
er wird Verschwörungstheoretiker genannt
der wird verbannt, später verbrannt
Im Mittelalter und auch später
werden Denker zum Verräter
die Verschwörer wollen wir schützen
dann können sie uns später gut benützen
China die Menschen einsperrte
das ist bei uns das Verkehrte
In China ist die Luft
so schlecht wie in der Gruft
und alle romanischen Staaten,
die waren schlecht beraten
die haben China imitiert
damit den Menschen nichts passiert
Die Menschen hatten sonnenlose Ausgangssperren
sie sollten die Angstmeldungen der Medien verehren
und sich auf keinen Fall wehren
die Kritiker sollten sich bekehren
Die Macher haben so manches nicht kapiert
dass man so die Gesundheit verliert
wenn man eine Ameise durch die Lupe erblickt
dann ist es klar, dass man erschrickt
Denn die vergrößerte Gefahr
die steigert sich so fürwahr
wenn man alle Influenzatoten berichtet
so ist Angst und Geschäft gut gerichtet
wenn man für Coronadatenfälschung bezahlt
wird der Schaden viel größer ausgemalt
die Impfungen sind das Zukunftsgeschäft
Medikamentenreduktion ist der Industrie nicht recht
denn die Menschen wollen lieber leben gesund
und nicht mehr werden kugelrund
und schleppen zweihundert Pfund
das wird ihnen bald zu bunt
sie wollen selbstständig denken
sie lassen sich durch die Medien nicht lenken
und die WHO
die wollte das so
Auf eins zwei und drei
ist die Menschheit frei!
Wenn selbst die Meinung des Präsidenten der Bundesärztekammer, Montgomery, nicht mehr zählt, wonach die Maskentragungspflicht ein Unsinn ist und uns gesundheitlich sogar schadet, dann sind wir wohl wirklich in postfaktischen Zeiten angekommen. Orwells Visionen scheinen in solchen Zeiten bedrückend real zu werden: Lüge wird zur Wahrheit und Wahrheit zur Lüge erklärt, die totale Manipulation zum Regelzustand. Insofern ist die Luft, die wir in postfaktischen Zeiten einatmen, dann ja auch wirklich kontaminiert – und das Bedürfnis, uns vor dieser Kontamination zu schützen, verständlich.
Zur aktuellen Maskerade auch einige Zeilen des Literaturwissenschaftlers Markus Mynarek:
Die lächerliche Maskenpflicht
Die Logik ist schon lange weg.
Der Staat pflegt uns zu plagen.
Die Masken sind der letzte Dreck,
doch jeder soll sie tragen.
Wenn der Staat die Masken fallen lässt,
nach Freiheit nicht zu fragen,
hält er am Idiotismus fest,
man müsse Masken tragen.
Doch ein Symbol, wie ich bekunde,
hat jetzt der Bürger in der Not.
Er trägt ja Masken vor dem Munde.
Die Meinungsfreiheit ist längst tot.
Man durfte sich ja bisher nicht vermummen,
doch dieser Vorwurf ist quasi verstummt.
Nun wollen sie mit Gewalt uns verdummen:
Es macht sich strafbar, wer sich nicht vermummt.
Und wachen sollen jetzt mit Argusaugen
die Polizisten über unser Land,
ob wir zum frommen Untertan auch taugen.
oder ob man zu denken noch verstand.
Und wagt man einmal mutig Nein zu sagen
zu einer Regel, die im Irrenhaus entstand,
so pflegt der Staat einen gleich anzuklagen,
weil er Persönlichkeit meist überflüssig fand.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors (edit: pw).
Foto: Pixabay/CC0.
Nordlicht-Corona (pixabay/CC0)
So, jetzt ist sie also da. In einer Zeit der Influencer, die nicht nur unseren Konsum und Lifestyle bestimmen, sondern uns mit ihrer kurz vor großen Wahlen verbreiteten Influenza millionenfach, also in epidemischem Maßstab veranlassen können, an wen wir aufgeklärte Spiegelbildbürger unsere Stimme abgeben sollen, musste sie ja irgendwann kommen: Die pandemische Influenza 4.0.
Bevor ich zum eigentlichen Anliegen in dieser Sache komme: „Fürchtet Euch nicht!“, möchte ich trotzdem eine Information vorausschicken, die ich von kompetenter Seite erhalten habe. Wer sie belächeln will: Bitte, nur zu. Mir ist bewusst, dass die kollektive Angst, die derzeit medial verbreitet wird, zweifellos alles andere als hilfreich ist und sich womöglich sehr viel toxischer und lähmender auswirken wird als das Virus selbst, aber: Ganz so ungefährlich, wie ihn manche Entwarner derzeit darstellen wollen, ist der Corona-Virus doch nicht.
Nicht nur, weil in den Schubladen unserer konzernwirtschaftlich orientierten Politiker bereits Pläne zu rigorosen Maßregelvollzügen, Absperrzonen, Bargeldabschaffung und (Zwangs-)Impfungen bewegt werden. Soweit mir ein Experte in Sachen biologischer Kampfstoffe mitgeteilt hat, handelt es sich bei Covid-19 mit größter Wahrscheinlichkeit tatsächlich um einen in Laborumgebung gezüchteten Virus, von dem man also nicht davon ausgehen sollte, dass er sich wie gewöhnliche Grippeviren mit dem Wiederkehren der Frühlingswärme schnell wieder verliert. Ob der Virus durch einen unglücklichen Zufall einem Labor entkommen ist, z.B. aus dem nur 300 m neben dem als mutmaßlichem Coronavirus-Ausbruchsort identifizierten Fischgroßmarkt in Wuhan gelegenen Hochsicherheitslabor oder ob Covid-19 etwa gezielt freigesetzt wurde, sei dahingestellt. Wer letztere Möglichkeit ausschließen will, darf das ruhig tun. Wer das Buch „Das Schachbrett des Teufels“ über CIA-Direktor Alan Dulles gelesen hat, der weiß, dass Geheimdienste bei der Ausführung globalstrategischer Operationen eher wenig Skrupel kennen – keine Sorge, die Jungs dort halten sich nicht mit Verschwörungstheorien auf, die haben mehr ein Faible fürs Praktische.
Da der Virus nach Einschätzung des Experten vermutlich nicht natürlichen Ursprungs, sondern „designt“ sei, müsse man davon ausgehen, dass er virulenter und persistenter als gewöhnliche Grippeviren sei und sich tatsächlich großflächig ausbreiten werde, wobei er durch alle derzeit praktizierten Maßnahmen wie Absperrungen, Quarantäne und Atemschutzmasken auch nicht aufzuhalten sein werde. Obwohl man ihn bei durchschnittlicher Gesundheit durchaus gut bewältigen könne, so sei die Affektion der Lunge durch Covid-19 aber als nicht unproblematisch anzusehen, auch in Hinblick auf Spätwirkungen.
[Ergänzung 13.03.2020: siehe auch Fundstück in der renommierten Wissenschaftszeitschrift „Nature“ aus 2015: „An experiment that created a hybrid version of a bat coronavirus — one related to the virus that causes SARS (severe acute respiratory syndrome) — has triggered renewed debate over whether engineering lab variants of viruses with possible pandemic potential is worth the risks. (…) Simon Wain-Hobson, a virologist at the Pasteur Institute in Paris, points out that the researchers have created a novel virus that “grows remarkably well” in human cells. “If the virus escaped, nobody could predict the trajectory,” he says.“ Quelle: (Nature) ]
Lassen wir das aber wieder beiseite, das Leben ist ja bekanntlich sowieso lebensgefährlich, auch wenn viele diese Eigenheit des Lebens heute lieber wegkehren bzw. wegimpfen und ihr Kind unter einer sterilen Glocke abseits aller Gefahren und allen Unbills des Lebens aufziehen möchten. Dass geradewegs Bauernhof-Kinder, die bei jeder Gelegenheit mit allem möglichen Schmutz und Keimen von Rindern, Schweinen und Geflügel in Kontakt kommen, bekannterweise das gesündeste und robusteste Immunsystem ausbilden, während steril aufgezogene und 26fach durchgeimpfte Kinder von Helikoptereltern aufgrund von chronischer Kränklichkeit und Multisystemallergien oft kaum noch wissen, was sie essen oder anziehen sollen … – auch das wäre ein eigenes Thema, zu dem wir hier jetzt nicht abschweifen wollen.
Eigentlich schreibe ich diese Zeilen in meiner nicht vorhandenen Zigarettenpause, um auf einen viel tieferliegenden Aspekt der ganzen Angelegenheit hinzuweisen. Denn die große Tragik der Coronavirus-Epidemie ist, dass diese zum Gegenteil von dem zu führen droht, was der Mensch in der jetzigen, erdrückend verlogenen und manipulativen Zeit der marktkonformen Demokratie und des „moderaten“ Terrorismus tun sollte: Sich aufrichten, den destruierenden Machenschaften des Zeitgeschehens entgegenblicken und sie damit zu überwinden. Dieses Überwinden funktioniert jedoch nicht, indem man sich zurückzieht und das Üble zu vermeiden sucht (so wie uns das die Wellnesscoaches heute gerne raten), sondern indem man über sich selbst hinauswächst und mutig neue Sichtweisen und Fähigkeiten entwickelt.
Der Coronavirus motiviert bzw. deprimiert uns nun fatalerweise geradewegs zum Gegenteil: Wir sind verleitet, uns zu ducken, Kontakt mit Menschen und der Öffentlichkeit zu vermeiden, Dinge zögerlich anzugreifen, denn sie könnten ja infiziert sein etc. Dabei bemerken wir kaum, wie wir durch eine solche Attitüde nur noch mehr geschwächt und damit manipulierbar und steuerbar werden. Das Auftreten des Coronavirus liegt also auch durchaus im Interesse derjenigen systemerhaltenden Spindoctoren, die alternativlos „weitermerkeln“ und den Menschen „evidenzbasiert“ kontrollieren wollen.
Die besten Chancen, gesund durch die kommenden Zeiten zu gehen, wird derjenige haben, der es schafft, sich aus dem Sumpf der herrschenden Meinung mutig aufrichten. Das Immunsystem stabilisiert sich in Wirklichkeit durch nichts so sehr wie durch freie, mutige, eigenständige und wohlabgewogene Beziehungsaufnahme nach außen – sowohl zu den erfreulichen Erscheinungen des Lebens als auch durch Auseinandersetzung mit dem Destruktiven, von dem viele ja lieber wegsehen möchten. Wer es vermag, eigene, kritische Gedanken gegenüber dem Zeitgeschehen aufzubauen und die zum Guten und Gernen erklärte Lüge und Heuchelei auf allen Ebenen mit ruhigem Auge zu durchschauen (und sich dabei nicht zur Verzweiflung bringen zu lassen, sondern geradewegs daran sogar persönliche Ideale fassen, wie man selbst das regelrechte Gegenteil entwickeln und in seinem Umkreis zum Ausdruck bringen kann), der wird in sich die entsprechenden psychischen „Antikörper“ entwickeln, die ihn gegenüber der ungesunden Atmosphäre unserer Zeit immunisieren. Er wird auch in physischer Hinsicht nicht viel zu befürchten haben und tendenziell gesund bleiben.
Wer hingegen mit der politisch korrekten Heuchelei, wie sie einem ja mit fast jeder Zeitungsseite, jedem Hashtag und mit jedem Statement der medial kolportierten Meinungsmacher und Influencer entgegentrieft, mitschwimmen möchte – da er ein „guter und gerner“ Bürger sein möchte -, für den stehen die Karten natürlich schlecht. Er wird über Kurz oder Lang von einer schleichenden Intoxikation und innerer Vermorschung dahingerafft werden, ganz unabhängig davon, ob ihn das Coronavirus erwischt oder nicht.
Insofern kann das Auftreten des Coronavirus auch als große Aufforderung angesehen werden, sich aus dem untragbar gewordenen System und seiner fast unatembar gewordenen Atmosphäre des marktradikal-neoliberalen Nihilismus zu emanzipieren und mit eigenständigem Gedankengut und Lebenskonzept in die Zukunft zu arbeiten. Nur wer heute eine ausgesprochen rege Aktivität und Kreativität entwickeln kann, wird psychisch und auch physisch gesund bleiben können – wobei mit Aktivität natürlich nicht Sport oder Workaholismus gemeint ist, sondern diejenige Aktivität, die in unserer äußerlich hyperaktiven Zeit noch absolute Mangelware ist: innere, gedankliche, beobachtende und unterscheidende Aktivität, mit der man Bullshit und Manipulation vom Wesentlichen und Wahren trennen kann.
Diejenigen, die glauben, dass sie ohnehin schon unabhängig denken und machen was sie wollen, unterliegen leider oft einem gewaltigen Trugschluss. In Wirklichkeit gibt es nur sehr wenige Menschen, sie es schaffen, im derzeitigen, machtvoll orchestrierten und zugegebenermaßen wirklich raffinierten Strom des „Guten und Gernen“ Manufacturing Consent Oberwasser zu behalten und sich nicht von den angeblich alternativlosen Fluten mitreißen zu lassen. Wie man mit Erstaunen beobachten kann, reißen diese Fluten nun ja auch unsere mitunter klügsten und scheinbar kritischsten Intellektuellen mit. Auch sie wollen jetzt aller Welt zeigen, wie Gut und Gerne und Alternativlos sie sind, ohne zu merken, dass es längst der Coronavirus 4.0 ist, der sich in ihrer DNA eingenistet und die Steuerung übernommen hat. Ja, sie werden für ihren treuen Dienst am guten und gernen Leben gewiss ein bisschen Sitcom-Applaus aus der Büchse des Systems bekommen, auch die Masse der anderen Treibhölzer im großen neoliberalen Murenabgang wird ihnen eifrig zuklatschen, aber das war’s dann auch bald für sie. Danach kommt die gnadenlos fortschreitende innere Vermorschung, die ihnen den Garaus machen und sie von der Bildfläche fegen wird, noch bevor sie annähernd in den Genuss einer Altersrente kommen. Und selbst diejenigen gutgernmenschlichen Mitschwimmer, die es bis zur Renten-Ziellinie und ins Altersheim schaffen, werden dort meist nur als bedauernswerte, mit Medikamenten und medialem Müll eingestellte Patienten ein Dauerfernseh-Delirium fristen.
Die Fähigkeit des wirklich eigenständigen und unbefangenen Denkens auszubilden, ist hingegen harte Arbeit. Denn in Schule und Uni hat man sie uns nicht gelehrt, sondern uns eher eine Kondition anerzogen, die uns nun zu idealen Wirtsorganismen macht, in die sich Corona- und auch noch viel schlimmere Viren einnisten können, ohne dass wir es merken. Viele glauben, ohnehin kritisch zu denken und zu sagen, was sie wollen. Das mag auch zunächst so erscheinen. Wer jedoch ehrlich mit sich selbst ist, wird bemerken, dass es zumeist nur eingesickerte und verfestigte Assoziationen und Meinungen sind, die – und das mit zunehmender Aggression – hochzüngeln, sobald uns von Außen irgendetwas Neues, nicht unserer gewohnten Denkweise Entsprechendes begegnet. – womit der perfekte gesellschaftliche Stillstand (siehe „Generation Chillstand“ / Milosz Matuschek) quasi vorprogrammiert ist, solange wir aus diesem nichtwissenwollenschaftlichen Denken nicht herausfinden. Dass Personen mit nichtwissenwollenschaftlichem inneren Räderwerk sich selbst gerne für besonders „wissenschaftlich“ und aufgeklärt halten, kann amüsieren, tut dabei aber nichts zur Sache. Es bleibt trotz aller hybrider intellektueller Akrobatik Nichtwissenwollenschaft.
Dass uns der Corona-Virus bzw. die Krankheit der massenmedial-murkspolitischen Vermüllung nun den Garaus macht, muss aber nicht sein. Gerade an Herausforderungen wächst der Mensch. Und die Dynamik, die nun eingesetzt hat, lässt uns nun eben gar keine andere Wahl mehr. Wir müssen uns entscheiden: Ob wir degenerierte, 5G-gechippte Systemsklaven sein wollen oder freie und eigenständige Menschen, die bei jeder Begegnung noch viel ansteckender sind als der Coronavirus, allerdings im positiv-inspirierenden Sinne. Wobei mir eine Szene aus einem Asterix-Comic einfällt. Im schon vor einigen Jahren erschienenen Band „Asterix in Italien“ bejubeln die Zuseher in einer römischen Arena einen Wagenlenker namens „Coronavirus“ und skandieren mit dreifacher Großsprechblase: „CORONAVIRUS! … CORONAVIRUS! … CORONAVIRUS!“ – Das ist bei näherer Betrachtung ein durchaus nettes Wortspiel. Denn das Wort Coronavirus setzt sich bei lateinischer Lesart zusammen aus den Stammwurzeln „vir“ (= lat. „der Mann“, mit der typischen lateinischen Endung „–us“ für Maskulinum) und „corona“ (=Strahlenkranz, Strahlenkrone). Frei übersetzt könnte man sagen: Die Menge jubelt hier also „dem Strahlenmann“ zu und hofft auf seinen Sieg.
In Wirklichkeit ist es heute genau so: Wir alle wollen es eigentlich nicht mehr länger ertragen, geduckte, gegängelte und verschluckende Konsumentenexistenzen bzw. WC-Enten zu sein, sondern wir wollen selbst zu aufrechten, eigenständigen und kreativ schaffenden „Strahlemännern“ und „Strahlefrauen“ werden. Auch wenn wir bis dahin noch einiges durchaus Tragisches durchzustehen haben werden, aber man male es sich trotzdem aus, um das erbarmungslose Wagenrennen, das uns nun bevorsteht und bei dem wir zeitweise ohne Zweifel außer Atem und ordentlich ins Schwitzen kommen werden, durchzuhalten: Was wird das für ein Fest sein, wenn wir das alles durchgestanden und uns zu Strahlemännern/-frauen – oder meinetwegen zu geschlechtsneutralen Strahle-Hermaphroditen – entwickelt haben, denen auf der Straße zu begegnen, für jedermann eine einzige Freude und Erbaulichkeit sein wird!
Wir werden dann wie im obligatorischen Endbild jeder Asterix-Geschichte unter freiem Himmel ein großes Lagerfeuer anzünden, ein opulentes Bankett anrichten, zu wunderschöner Musik feiern und tanzen, ein paar – meinetwegen vegetarische – Wildschweine braten … während wir die transatlantischen Musik(t)anten, die bisher nur abscheuliche Kakophonie produziert haben, an einen Baum festgebunden haben und vor sich hinschmollen lassen.