Verseuchung

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Was sagen Physiker zu solchen Schicksalen?

Mit Dank an Frau Kopfstaendler für den Artikel. Über dieses Thema wird viel zu wenig berichtet. Nicht, daß sich die Welt in eine in alten schwarz/weiß Filmen gezeigte radioaktive Hölle mit ein paar mutierten und keulenschwingenden Barbaren als Einwohner verwandelt. So viel ich weiß haben die Linken im Bundestag immer gegen Atomkraft und Kriege gestimmt.  Daß sie aus Uranmunition und dem damit verbundenen Völkermord kein Wahlkampfthema machen, ist leider eine traurige Sache. Doch zuviel Angst vor dem großen Bruder?

http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/ndr/2013/20130911-atomausstieg-100.html

Uran bleibt uns erhalten – auf eine strahlende Zukunft!

Ein 26 Jahre alter Mann beklagt unerträgliche Schmerzen in allen großen und kleinen Gelenken und die Rückbildung der Kieferknochen. Er wird im Rollstuhl transportiert.

Die Zähne sind alle ausgefallen, er trägt jetzt eine Zahnprothese, die aber, bedingt durch den Knochenschwund, keinen Halt mehr findet. Im Kosovo wurde er bei Aufräumarbeiten im Rahmen der internationalen Hilfe eingesetzt. Er wollte doch nur Gutes tun und helfen.

Ärztliche Befunde sprechen von einer „geringen radioaktiven Belastung“, wobei die Art der Strahlen nicht genannt wird.

Er lebt jetzt bei der Mutter. Eine Rente erhält er nicht. Das wäre halt eine schicksalhafte Entwicklung. Dumm gelaufen.

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Aus den Berichten über „Abgereichertes – depleted – Uranium“ weiß man, dass dies eine Folge des eingeatmeten Uranstaubs mit darin enthaltenen Alpha-Teilchen ist, die vom Körper nicht ausgeschieden werden. Staub gab es mit den panzer- und bunkerbrechenden Uran-Waffen in großen Mengen.

http://www.netzwerk-regenbogen.de/uran-geschosse.html

Zitat:
Einsatz der Uranmunition

Urangeschosse wurden im Golfkrieg 1991 von den allierten Truppen gegen den Irak eingesetzt. Die NATO hat Urangeschosse in ihrem Bombardement gegen die bosnischen Serben 1994 eingesetzt.

Auch 1999 während des 78-tägigen Krieges gegen Jugoslawien wurden 31.000 Uran-Projektile mit insgesamt 10 Tonnen abgereichertem Uran, hauptsächlich über dem Kosovo abgeschossen. Die Geschosse sind vor allem entlang der Grenze zu Albanien, südwestlich von Kosovska Mitrovica, im Nordkosovo und in der Nähe der Stadt Klina eingesetzt worden. Da aber nicht nur die geplanten Ziele angegriffen wurden, sondern auch an anderen Orten von den Piloten willkürlich mit abgereichertem Uran bombardiert wurde, ist eine vollständige Bekanntgabe der Einsatzgebiete in Serbien, Kosovo und Montenegro nicht möglich.

Spätestens seit 1995 sind die Arbeiten von Professor Günther über die gesundheitlichen Auswirkungen der Uranmunition bekannt. Und bereits am 6.7.1998 hat das US-amerikanische National Institute of Health eine Arbeit von Miller et al. veröffentlicht, die die erste (von der US-amerikanischen Regierung zur Kenntnis genommene) sei, die zeigt, daß abgereichertes Uran Krebs erzeugt: eine geringe Menge Alpha-Teilchen reichte aus, um aus Knochenzellen (Osteoblasten) Krebszellen entstehen zu lassen.

Durch den NATO-Krieg ist nun auch der Kosovo mit Uran verseucht. Im Nachbarland Makedonien (FYROM) wurde jedenfalls durch Wissenschaftler der Universität Thessaloniki festgestellt, daß die radioaktive Belastung seit dem Krieg auf das achtfache angestiegen ist.Dieses sei eine schlimmere Umweltkatastrophe, als die durch den Reaktorunfall in Tschernobyl verursachte. Erkrankungen, wie sie Prof. Günther in den Jahren bis 1995 im Irak beobachtet hat, sind in den nächsten fünf Jahren auch im Kosovo zu befürchten.

Nach Presseberichten des Hamburger Friedensforschers Götz Neudeck stammt dieTechnologie für die panzerbrechenden Projektile aus Deutschland.

… Hauptsächlich werden Uranoxidteilchen eingeatmet, gelangen in das Lungengewebe und dadurch in das Blut. Sie sind in der Körperflüssigkeiten nur sehr schwer löslich. Sie werden überwiegend im Skelett eingelagert, das als Langzeitdepot dient.

Zitatende.

Und keiner unserer Politiker ist darauf gekommen, dass die Abschaltung von Kernkraftwerken das Risiko der Uranbelastung nicht ausschaltet?

Herr Lafontaine (Physiker) und Frau Merkel (Physikerin): Sie sind gefragt und mitangeklagt. Denn wenigstens Sie hätten auf Grund Ihres Fachwissens warnend eingreifen müssen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Uranmunition

Alpha-Strahlen haben nur eine ganz geringe Reichweite. Sie haben jedoch eine zwanzigfach höhere biologische schädliche Wirkung als eine gleiche absorbierte Dosis Beta- oder Gamma-Strahlen.

http://www.netzwerk-regenbogen.de/uran-geschosse.html

Keine Angst vor den Bildern, einfach anklicken und die eigene Mitschuld am politischen System, das wir immer so lieb wählen, erkennen. Alle 4 Jahre 1 Kreuz zur Wahl? Abwählen, was kaputt macht !

http://www.stern.de/politik/ausland/2-uran-munition-der-fluch-des-krieges-505424.html

Ein paar interessante Nachrichten – 2012.04.19

Das muß man gelesen haben!

Angesichts der europaweit einbrechenden Wirtschaft, steigender Arbeitslosigkeit (und Verarmung), sowie der Explosion sämtlicher Staatsverschuldungen muss natürlich ein CDU-Mann wie Kurt Lauk in die Offensive gehen. Schliesslich darf auf keinen Fall der Eindruck entstehen, die ruinöse Wirtschaftspolitik seiner CDU wäre Schuld an der unendlichen Krise. Nein, natürlich ist der (ohnehin nur noch in Fragmenten vorhandene) Sozialstaat schuld an allem. Dementsprechend dann auch sein Gastbeitrag im Handelsblatt. Schauen wir doch mal genauer hin. Dabei muss man nicht einmal seinen unsäglichen Unfug in früheren Aussagen heranziehen, um über seine „Kompetenz“  aufzuklären. Seine aktuellen Aussagen reichen da völlig aus.

Und das hier, auch wenns ein paar Monate alt ist:

ZEIT: Herr Geißler, würden Sie mit der Linken paktieren?
Geißler: Prinzipiell ja. Es kommt auf die Sache an. Mit den Grünen geht es jetzt ja auch. Im Parlament dagegen gibt es Koalitionszwänge, die gemeinsames Agieren verhindern. Das kann sich ändern.
Geißler:
Frau Wagenknecht, würden Sie mit der CDU paktieren?
Wagenknecht:
Mit CDU-Politikern wie Heiner Geißler kann ich mir jederzeit eine Zusammenarbeit vorstellen. Mit der CDU Angela Merkels, die gerade dabei ist, ganz Europa mit einer verschärften Agenda 2010 ins Desaster zu stürzen, nicht.

Herr Fulford mit neuen Geschichten:

8 amerikanische Kriegsschiffe sind seit den letzten zwei Wochen vor der Küste von Pawalan auf den Pilippinen und führen Gefechtsübungen durch und öffnen dabei die alten verschlossenen Bunker, um nach den Schatz von Yamashita zu suchen. Die Tatsache, dass sie die (schmale, d. Ü.) Insel überrennen, beunruhigt die Stammesräte, die Tag und Nacht beratschlagen, was zu tun ist. Die “Global Accounts” sind unter Attacke der Bushs, Obamas und Anderer. China muss dies sofort erfahren.

Und da wundern sie sich über den Erfolg der Piraten. Jetzt wird es Zeit, ein paar kleine Provider mit maximal 99.999 Kunden zu gründen:

Nach einem internen Gesetzentwurf, der uns [->AK Vorrat] zugespielt worden ist, will das Bundesjustizministerium künftig jede Internetverbindung in Deutschland erfassen lassen. Damit wäre im Regelfall sieben Tage lang nachvollziehbar, wer wann eine Internetseite gelesen, einen Kommentar veröffentlicht, eine Datei ins Internet geladen oder aus dem Internet heruntergeladen hat. Außerdem würden bislang anonyme E-Mail- und Benutzerkonten (z.B. bei Twitter oder Facebook) identifizierbar, was die Erstellung von Interessens- und Bewegungsprofilen (bei mobiler Internetnutzung) zulassen würde. Ausgenommen von der Internet-Vorratsdatenspeicherung sollen kleine Internet-Zugangsanbieter mit weniger als 100.000 Kunden sein.
Nach dem Gesetzentwurf des Bundesjustizministeriums soll die Identifizierung von Internetnutzern ohne richterliche Anordnung selbst zur Aufklärung von Bagatelldelikten wie Beleidigung oder Filesharing zulässig sein.

Das hat natürlich überhaupt nichts mit der abgebrannten Ölförderplattform von BP/Aral zu tun:

Darla Rooks, a lifelong fisherperson from Port Sulfur, Louisiana, told Al Jazeera she is finding crabs „with holes in their shells, shells with all the points burned off so all the spikes on their shells and claws are gone, misshapen shells, and crabs that are dying from within … they are still alive, but you open them up and they smell like they’ve been dead for a week“.
Rooks is also finding eyeless shrimp, shrimp with abnormal growths, female shrimp with their babies still attached to them, and shrimp with oiled gills.

Nochmal was über durch Profitgier und Ignoranz verursachte Katastrophen:

Takashi Uesugi, in Japan ein bekannter Journalist, hat sich mit Tepco, dem Betreiber des Atomkraftwerks in Fukushima angelegt. Auf einer Vortragsreise in Deutschland berichtet er über die japanische Vertuschungspolitik.

[Gefunden bei Pravda TV]

Hier weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob das Gut oder Schlecht ist:

RTL und Pro Sieben Sat 1 müssen sich wohl von den Plänen zu einer gemeinsamen Internet-Videoplattform verabschieden. In den USA hingegen hat ein derartiges Modell, Hulu, durchschlagenden Erfolg.

Wer gerade etwas Geld über hat schaut mal hier:

ACTA ist kurz vor dem Umfallen. Gemeinsam mit anderen Akteuren, mit Nutzern und Aktivisten auf europäischer Ebene hat der Digitale Gesellschaft e.V. intensiv daran gearbeitet, dass das klappt. Damit der wankende ACTA-Riese nun endgültig kippt, brauchen wir Hilfe und Unterstützung. Wir haben ein Crowdfunding-Experiment gestartet und und sammeln Spenden über Betterplace. Dort kann uns über Bankeinzug, Kreditkarte und Paypal gespendet werden. Selbstverständlich gibt es auch weiterhin eine Spendenmöglichkeit über Bankeinzug auf unserer Webseite.

 

Multimedia:

Herr Assange spielt den Journalisten (deutsch Synchronisiert):

Der Fall Chevron

Grösserer Öl-Unfall vor der brasilianischen Küste

Die brasilianischen Umweltbehörden haben soeben bereits die zweite millionenschwere Strafe gegenüber dem Konzern Chevron ausgesprochen. Eine weitere Klage, bei der eine Strafe von Milliarden US-Dollar gefordert wird, ist in Vorbereitung. Die Chevron hatte eine Konzession auf Bohrungen in einem Ölfeld im Meer vor der Küste von Rio de Janeiro erworben und begonnen zu bohren, als sich ein Unfall, vergleichbar mit dem der BP im Golf von Mexiko, ereignete.

Grosse Mengen von Öl liefern aus und die Chevron versprach, das Leck in kürzester Zeit zu schliessen. Aber vergleichbar mit der BP, das Leck ist weiterhin nicht völlig geschlossen und die Chevron gibt – genau wie die BP – keine ausreichenden Erklärungen, im Gegenteil, es wird frech gelogen. Eine Anzahl offensichtlicher Lügen wurden bereits von der zuständigen Staatsanwaltschaft registriert iund es wird gedroht, die Chevron auf mehr als 20 Milliarden US-Dollar an Schadenersatz zu verurteilen. Allerdings werden die Dinge meist nicht so heiss gegessen wie gekocht.

Der Bürgerjournalist hat nun seine Beziehungen zu einem Freund genutzt, der bei einer der Firmen beschäftigt ist, die jene Ölkonzerne  bei der Arbeit in tiefen Wassern unterstützen. Das Gespräch ergab etwa folgendes Bild:

Es gibt fünf supergrosse Ölkonzerne, das sind die Exxon, die Shell, die BP, die Chevron und die Total. Alle diese fünf Konzerne haben jährliche Reingewinne in der Grössenordnung von mehreren zig Milliarden US-Dollar (Millionenstrafen lassen die also kalt). Diese Konzerne stehen zwar in Konkurrenz zueinander, arbeiten aber auch in allen Fragen zusammen, die eventuell ihre Superprofite beeinträchtigen könnten (Monopolisierung).

Seit neue ergiebige Ölquellen fast nicht mehr gefunden werden, ausser in Meerestiefen über Tausend Meter, sind die Fragen der schwimmenden Bohr- und Förderplatformen in den Vordergrund gerückt. Will man mit grosser Sicherheit Unglücke mit Austritt von Öl ins Meer ausschliessen, so ist der Sicherheitsaufwand immens. Das beeinträchtigt die extrem hohen Supergewinne dieser Konzerne.

Sie haben sich darum darauf verständigt, die Vorkehrungen gegen solche Unfälle „etwas lockerer“ zu handhaben. Die US-Regierung kam ihnen dabei entgegen und erlaubte die Verringerung der Sicherheitsmassnahmen.

So ist es kein Zufall, dass der erste Mega-Unfall bei den schwimmenden Plattformen in US-Gewässern ereignete: Der grosse Unfall der BP im Golf von Mexiko.

In den Gewässern vor der brasilianischen Küste wurden mehrere grosse Felder mit zum Teil hochwertigem Erdöl gefunden. Es fällt allerdings auf: Die fünf Grossen, mit Ausnahme der Chevron, haben sich nicht an den Versteigerungen der Bohrrechte beteiligt.

Auch das Recht, das die Chevron erworben hat, ist nicht bedeutend.

Ganz offensichtlich handelt es sich hier um einen Versuchsballon. Man will testen, ob man nicht auch vor der brasilianischen Küste mit den verringerten Sicherheitsvorkehrungen auskommt. Die brasilianischen Behörden lassen jeden , der da bohren will, unterschreiben, die höchstmöglichen Sicherheits-Standarts nach internationalem Recht einzuhalten, doch wer kann das schon nachprüfen auf einer Plattform, auf die niemand ausser den Chevron–Leuten kommt.

Und so kam es , wie es kommen musste. Wie im Golf von Mexiko schon erprobt, führen die verringerten Sicherheitsstandarts mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu Unfällen und Öl tritt aus. Der zuständige Staatsanwalt prüft nun, eventuell die Chevron völlig aus Brasilianischen Gewässern verbannen zu lassen.

Bei Insidern geht sogar das Gerücht um, die Chevron habe durch eine Schrägbohrung versucht, das Öl des benachbarten Pre-Sal-Feldes anzuzapfen, wo zig Mal mehr Öl vorhanden ist als in dem ersteigerten Feld. Dabei sei der Unfall passiert. Das ist allerdings nicht bewiesen.

So wird langsam klar: Die Ölkonzerne gehören mit zum Mächtigsten, was es in dieser Menschheit gibt. Sie haben weltweit durchgedrückt, dass es nirgendwo staatliche Beaufsichtigung ihrer Bohr- und Förder-Arbeiten gibt. Während jedes kleine Restaurant von staatlichen Prüfern auf die Einhaltung der Regeln überprüft wird, werden Bohrarbeiten, die zum Absterben ganzer Meeresgebiete führen können, völlig unbeaufsichtigt betrieben.

So wird das Bild langsam klar: Die fünf Grossen beschränken sich auf schwimmende Platformen, die verringerte Sicherheits-Niveaus erlauben, während alle anderen kleineren Ölkonzerne (allein vor der Brasilianischen Küste sind das neben der halbstaatlichen Petrobras weitere 12) die höheren Sicherheitsstandarts einhalten müssen und damit einem enormen Kosten-Nachteil gegenüber den Grossen haben.

Wie gut für die Fünf, nicht?

 

 

Mit Dank an Karl Weiss

Das Bundesamt für Strahlenschutz zensiert Messwerte?

Durch die verschiedenen Medien, die mir so auf den Desktop plumpsen geistert seid Gestern ein Artikel einer (meiner Meinung nach rechtsradikalen) Webseite, die ich nicht verlinken mag.

In dieser Meldung ist die Rede davon, daß das Bundesamt für Strahlenschutz die Messungen der küstennahen Messstationen zensieren würde, um „Fehlinterpretationen zu vermeiden“. Klingt logisch und ist ein gefundenes Fressen für jeden Verschwörungsfan. Hinzu kam, daß bis heute Mittag der aktuellste Wert beim BfS vom 16.03 war.

Schade, war wohl anders:

Auf Anfrage teilte das BfS per Mail folgendes mit:

[…] haben Sie vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Messwerten.
Es werden keine Daten zurückgehalten, und zwischenzeitlich hat auch eine Aktualisierung stattgefunden.
Weitere Informationen, auch über unsere hochempfindliche Messstation auf dem Schauinsland, finden Sie unter www.bfs.de bzw. http://www.bfs.de/de/ion/papiere/schauinsland.html.

Also schauen wir in ein paar Tagen gespannt auf das Radioaktivitätsmeßnetz des Bundesamtes für Strahlenschutz und verfolgen die langsame Verseuchung des Bundesgebietes.

Wenn sie es nicht doch noch abschalten…

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