Verfallsdatum

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251 worte über obsoleszenz

dreckscheuders tv tip

huch… jetzt ist er aber in aller munde. der begriff obsoleszenz. bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als das altern lassen von elektrischen gerätschaften… also fernsehern, die so flach sind, wie das programm das sie ausdiffundieren, druckern, die nicht mehr drucken wenn sie xx-seiten auf der uhr haben etc.  und ist übrigens bereits seit dem jahr 1932 ein thema in der industrie.

dreckscheuders tv tip

warum das aber jetzt und gerade heute so ist? nun, unsere hippen grünen haben eine studie dazu in auftrag gegeben, kosten hierfür aktuell unbekannt,  und die wurde heute vorgestellt. bereits jetzt, 15:56 uhr, findet alleine google news 27 meldungen dazu. klar, sowas ist immer interessant.

an dieser stelle darf man sich zwar sicherlich und berechtigt fragen, wie so etwas sein kann – also das hersteller produkte bauen, von denen sie wissen, das sie nach 2 jahren und 2 tagen auf der müllkippe landen… man darf sich allerdings auch fragen, was diese tolle studie denn jetzt bringen soll, ebenso, ob sie denn jetzt doch geheim ist, denn der wortlaut dieser studie… ist nirgends im netz zu finden. auch komisch, wenn schon alle darüber berichten.

werden unsere grünen reihenhausbiotopbesitzer und atlantik-brücke-mitglieder [özdemir,sic.] jetzt aktiv und werden ein gesetz gegen so einen schwachsinn erlassen… oder werden sie es wieder beim sturm im wasserglase, ein bischen rumnölen und sich, nachdem ihnen die wahlkampftechnisch-medial perfekt getimte aufmerksamkeit zuteil wurde, sich wieder auf ihren ergatterten minister- und sonstwas-pöstchen ausruhen?

schließlich berichtete selbst bereits  der stern über obsoleszenz. das ist allerdings fast ein jahr her…

in diesem sinne
wayne wunderts fragt die dreckscheuder

Wie hoch ist der Zinsanteil in den Preisen

Wie hoch ist der Zinsanteil in den Preisen

Die INWO meint: 30%

Die INWO glaubt, in den Preisen stecke mind. 30% Zinsen drin.

Vielleicht sind 30% viel zu wenig?

Man nehme nur als Beispiel einen Installateursgesellen, der in den Preis seiner Arbeitskraft den Zins einpreisen muß, den er zu entrichten hat, wenn er sich erhalten will.

Beschränken wir uns bei der Betrachtung auf den Mietzins.

Alleine die Miete wird durchschnittlich ein Drittel seines Netto-Lohnes ausmachen. Schon diese monatliche Belastung hat er in seinem Arbeitspreis einzupreisen.

Geht er irgendwo ein Brötchen kaufen, so ist im Brötchen-Preis anteilig die Mietzinse aller daran Beteiligten eingepreist, erhöhen also wiederum den Arbeitspreis des Installateurgesellen.Irgendwann kommt man zu dem Schluß, daß die zu entrichtenden Zinsanteile sich über die Produktionsketten addieren und schnell durchaus 90 oder gar 99% ausmachen müßten.

Ist da vielleicht ein Gedankenfehler?

Dr. Paul C. Martin: Der Zinsanteil beträgt in Wahrheit 100%

„Der Zinsanteil in den Warenpreisen?

Den gibt es nicht, weil alle Preise zu 100 (!) Prozent Zinsen sind. Man muss nur der Kalkulation von Preisen lange genug in die Vergangenheit folgen.

Beispiel

Beispiel: Unternehmer startet ohne Kapital eine Firma.

Er muss sich alles Geld für den Warenbezug und die Lohnzahlungen leihen. Der Warenlieferant hat sich selbst auch die gesamte Produktion der Ware vorfinanzieren lassen.

Der Lieferant für die Einzelteile seiner Produkte ebenfalls, usw. bis hin zum Rohstoff-Lieferanten, der sich auch die Produktion seiner Rohstoffe vorfinanzieren ließ.

Es gibt keinen „Erstbestand“ an Geld im Kapitalismus

Im Kapitalismus ist alles (!) vorfinanziert, da es keinen „Erstbestand“ an Geld gibt, sondern alles Geld nur gegen Zins in Umlauf kommt bzw. erst geschaffen wird.

Der „Zinsanteil an den Warenpreisen“ ist eine von Zinskritikern immer wieder vorgebrachter Einwand. Er bezieht sich aber immer nur auf den Zinsanteil der jeweils letzten Stufe einer Ware vor ihrem Erscheinen auf dem Mark

Es gibt kein Geld „netto“

Würden sich die Zinskritiker die Mühe machen, das Entstehen einer Ware lange genug zurückzuverfolgen, würden sie immer einen Zinsanteil finden und am Ende feststellen, dass jeder Preis nichts anderes ist als die Summe der zeitlich davor liegenden Zinsen.

Aus der Logik, dass es Geld nicht „netto“ gibt, sondern – egal wie weit wir in die Vergangenheit zurückfahren – immer zweimal verbucht wurde, als Guthaben und als gleich hohe Schuld, die ihrerseits nach Verzinsung giert, ergibt sich, dass alle Preise nichts anderes sind, als die „Geschichte“ aller zeitlich vorangegangenen Zinsverpflichtungen.

Die eherne Logik des kapitalistischen Systems

Der einzige, der bei diesem System ein Problem hat, ist immer der zeitlich letzte Schuldner, der Kaufmann, der seinen (nicht den gesamten) Zinsanteil vom Markt erwartet. Da der am Markt aber nicht vorhanden sein kann (Kreislauftheorem), müssen sich die Käufer ihrerseits wieder in just der Höhe des (letztstufigen) Zinsanteils netto neu (!) verschulden, sonst sind die Waren nicht absetzbar und der Anbieter geht bankrott.

Das ist die eherne Logik des kapitalistischen Systems.“

Paul C. Martin

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