Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl. ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/verbotene-demo-in-berlin-meine-nicht-gehaltene-rede-von-ernst-wolff
Ein Kommentar von Ernst Wolff.
Wir befinden uns zurzeit in einem gesellschaftlichen Ausnahmezustand, wie ihn die Welt noch nicht erlebt hat.
Im Namen der Gesundheit sind uns Maßnahmen aufgezwungen worden, die uns alle nicht gesünder, sondern viele von uns krank gemacht haben, und zwar nicht nur körperlich, sondern psychisch, emotional und auch wirtschaftlich.
Noch nie sind unter einem medizinischen Vorwand solche wirtschaftlichen Schäden angerichtet worden wie in den zurückliegenden sechzehn Monaten. Betriebe wurden lahmgelegt, Lieferketten zerbrochen, mittelständische Betriebe zu hunderttausenden in Existenznot getrieben und ganze Wirtschaftszweige wie der Tourismus weitgehend zerstört. …
Joe Biden ist erst 100 Tage im Amt und hat bereits viel erreicht: Während in Deutschland erst jetzt ein wenig schneller geimpft wird, hat der US-Präsident sich selbst übertroffen. Anfangs versprach er 100 Millionen Impfungen in den ersten 100 Tagen, doch ihm gelang es, dass nun sogar mehr als 200 Millionen Impfdosen verspritzt sind. Außerdem werden 85 Prozent der Haushalte mit Schecks unterstützt. Bei seiner einstündigen Rede im Kongress machte Biden Ende April weitere große Schritte nach vorn: 2,3 Billionen Dollar werden für die Infrastruktur und die Transformation der Wirtschaft versprochen. Biden will viele neue Jobs, nicht nur für Akademiker, sondern vor allem im Blue-Collar-Sektor. Der Kampf gegen den Klimawandel sei für Amerika eine große Chance für mehr
Wirtschaftswachstum. Straßen, Leitungen, Kommunikationsnetzwerk müssen erneuert werden, die E-Mobilität soll mit hohem Tempo ausgebaut werden, auch möchte Biden mehr in grüne Forschung und Technologien investieren. Und Biden löst sich auch von der neoliberalen Ideologie, die nicht nur von Reagan, sondern auch von Clinton und Obama vertreten wurde. In seiner Rede erklärte er unmissverständlich, dass der Trickle-Down-Effekt nie funktioniert habe.
Über Bidens Wirtschaftspolitik sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in einer neuen Folge von „Wohlstand für Alle“.
Literatur:
Lisa Herzog: „The Normative Stakes of Economic Growth; Or, Why Adam Smith Does Not Rely on ‚Trickle Down‘“, online: Literatur: Lisa Herzog: „The Normative Stakes of Economic Growth; Or, Why Adam Smith Does Not Rely on ‚Trickle Down‘“, online: https://www.journals.uchicago.edu/doi…
Adam Smith: Der Wohlstand der Nationen. Dtv.
Unsere Lesung aus Hannover könnt ihr hier sehen: https://youtu.be/dtDJPD23FN8
Adam Smith: Der Wohlstand der Nationen. Dtv.
Ein Kommentar von Ernst Wolff.
Das globale Finanzsystem gleicht seit Jahren einem Drogensüchtigen, der auf der Intensivstation liegt und nur durch immer höhere Dosen eines Suchtmittels am Leben erhalten werden kann. Bei dem Suchtmittel handelt es sich um Zentralbankgeld, das seit dem Beinahe-Zusammenbruch von 2007/08 in riesigen Mengen aus dem Nichts erzeugt wird.
Dieses Geld wird aber nicht etwa gleichmäßig an die Bevölkerung verteilt, sondern fließt zum überwiegenden Teil in die Taschen der großen Finanz- und Digitalkonzerne, die es umgehend dazu benutzen, die Märkte zum eigenen Vorteil zu manipulieren. Die Folge ist eine ständig zunehmende Verschärfung der ohnehin hohen sozialen Ungleichheit.
Der geniale Coup zehntausende Kleinanleger gegen einen Milliarden-Hedgefond beschäftigt Medien und Börsenaufsicht. Ich erkläre das Geschehen für Laien und ob das unser Finanzsystem grundlegend revolutionieren wird.
Ein Kommentar von Ernst Wolff.
Die Bundesregierung hat am Sonntag einen weiteren Lockdown verkündet. Schon jetzt lässt sich feststellen: Die über Weihnachten und Neujahr hinaus angeordneten Maßnahmen werden mit Sicherheit nicht dazu beitragen, den Gesundheitszustand der Menschen im Land zu verbessern. Im Gegenteil: Viele Maßnahmen verunsichern, verängstigen und zermürben die Betroffenen, schwächen ihre Abwehrkräfte und machen sie für Krankheiten sogar anfälliger.
Wer glaubt, das sei auf den Dilettantismus oder die Hilflosigkeit der Regierenden angesichts einer neuen und bisher unbekannten Erkrankung zurückzuführen, der dürfte sich irren. Hinter den Maßnahmen sind Kalkül und Methode zu erkennen: Was wir zurzeit erleben, deutet auf die vorsätzliche Entmündigung und Einschüchterung der Bevölkerung und die Errichtung einer Willkür-Herrschaft hin, die das Ziel hat, den sozialen Widerstand angesichts der bevorstehenden Katastrophe im Wirtschafts- und Finanzsektor zu brechen…
Wir haben uns mit Sahra Wagenknecht (ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag) getroffen und über die aktuelle Krise gesprochen. Im Gespräch hat sie erläutert, warum die aktuelle Antwort der Regierung auf die Krise falsch ist und wie eine solidarische Lösung aussehen würde.
The mega-wealthy have gained hundreds-of-billions of dollars in wealth since the beginning of the pandemic. Their wealth has increased by around 12%. At the same time the people have lost their jobs en masse & were given a measly one-time $1,200 check.
Sonntag, 25.8.2019. Eifel. Mehr und mehr Gemeinden rufen den Klimanotstand aus. Was das soll, habe ich so nicht verstanden – aber das wird auch selten ausführlich erläutert. Generell geht es wohl darum, den Volkssturm gegen den Klimawandel zu entfachen bzw. erstmal zu erklären, dass ein Notstand da ist. Also – so eine symbolische Maßnahme, die viel Papier verbraucht und keinerlei Effekt erkennen läßt: genau das richtige für postdemokratische Strukturen – viel Rauch um Nichts wäre hier die Devise. In dem Zusammenhang kam mir eine fiese Idee: wäre es nicht auch mal Zeit, den Politiknotstand auszurufen? Am besten weltweit? Also: POLITIKNOTSTAND!
Auch politisch steuern wir einer großen Katastrophe entgegen – mal wieder. Die Medien sind ja voll davon: Krieg mit Russland, Krieg mit China, Krieg mit Iran – und die Bundesrepublik ganz vorne mit dabei als internationale Söldnertruppe der Globalisierer, dienstbar, gehorsam, devot … ausgestattet mit dem bald größten Wehretat der bundesdeutschen Geschichte von 85 Milliarden Euro. Hartz IV kommt jedes Jahr nur auf 22 Milliarden: der angebliche so große Kostentreiber erscheint auf einmal ganz schön preiswert. Wieso brauchen wir so einen großen Wehretat? Welche Feinde haben die gemütlichen Deutschen eigentlich noch in der Welt?
Nun – wir haben eigentlich keine Feinde mehr (außer die USA, die den alten Nazi immer noch als Feindbild für Hollywood brauchen und ohne den keine Angstbilder kreiren können) – und selbst können wir ja auch aktuell kein Land benennen, dessen Existenz zu unserer ganz persönlichen Sicherheit erstmal ausgelöscht werden müsste – keins jedenfalls aus Russland, dass uns nun zum dritten Mal in hundert Jahren von der Millionärspresse als Erbfeind vorgeführt wird, weil die Inhaber der Millionärspresse sich über Lebensraum im Osten freuen würden – und ganz viele US-Anleger ebenfalls. Da gibt es Bauland und Rohstoffe in großen Mengen, wäre da nicht der Putin: was könnte man da verdienen!
Nun Außenpolitik ist eins der Felder, wo sich der Politiknotstand deutlich abzeichnet – wie ich finde. Anstelle von Diplomatie sind wieder Bomben bevorzugtes Mittel der Wahl – wir brauchen auch keine eigenen Bomben mehr, es reicht, wenn wir uns wie in Rammstein als Flugzeugträger der USA demütigst und devot zur Verfügung stellen: dann wird unsere Kanzlerin auch von allen gelobt, wenn sie die USA besucht. Völkerrechtswidrige Kriege – früher mal ein absolutes NO-GO – sind heute an der Tagesordnung, weil die USA einen großen Haufen auf das Völkerrecht setzen: ihr Projekt für ein neues amerikanisches Jahrhundert läuft auf vollen Touren – mehr und mehr wird die Welt mit Militärbasen überzogen. Noch nicht mal das allgemeine unantastbare Menschenrecht des Individuums wird respektiert: weltweit werden Männer, Frauen und Kinder willkürlich – ohne Prozess, ohne Verhandlung, ohne Gerichtsbeschluss – von automatisierten Kampfmaschinen zerfetzt … ohne dass sich auch nur eine Stimme dagegen erhebt. Das hier ist Mord aus niedrigsten Beweggründen – kann doch nicht angehen, dass sowas ungeahndet bleibt? Serienmord – in aller Öffentlichkeit – ohne dass die demokratische Zivilgesellschaft ihre Stimme erhebt?
Nun gut: die USA haben viele Serienkiller, das gehört wohl schon zu ihrer Tradition dazu, dass immer mal wieder ein loszieht um etwas Stimmung zu machen. Aber das die das auch jetzt weltweit dürfen – und der Hauptverantwortliche dafür immer noch seinen Friedensnobelpreis besitzt … nun ja: wir reden gerade über POLITIKNOTNSTAND. Wir erhöhen übrigens unseren Wehretat auf direkte Anweisung aus den USA – ich hoffe, das ist soweit in den Nachrichten mitverfolgt worden? Trump wird von allen – in manchmal ziemlich arroganter Art und Weise – kritisiert und lächerlich gemacht: aber seinen Befehlen gehorcht man trotzdem – als freie, souveräne Nation unter freien, souveränen Nationen?
Gehen wir fort von der Weltpolitik. Kehren wir zuerst vor unsere eigenen Tür. Wissen Sie eigentlich noch, wofür wir Politik machen? Was Politik eigentlich ist? Ist gelegentlich mal sinnvoll zu schauen, was Wörter meinen, die wir täglich gebrauchen: das Wort stammt aus dem altgriechischen – polis = Stadt/Staat. Wo viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, bedarf es viel Gerede damit der Friede gewahrt bleibt. Darum hat man ja überhaupt Städte gebaut: damit man Frieden vor den Räuberbanden hatte. Und diesen Frieden wollte man – trotz der Enge – auch innerhalb der Stadt erleben dürfen. Der Sinn aller Geisteswissenschaften – soweit darf man sagen – ist Friedenssicherung. Sie sollen jeden befähigen, den jeweils anderen verstehen zu können, erkennen zu können, dass auch er ein Mensch ist, der durch sein Schicksal zu dem geworden ist, was er nun mal ist – so wie man selbst durch ein anderes Schicksal anders geworden ist.
Dafür – und nur dafür – geben wir Geld aus für Ökonomen, Historiker, Sprachwissenschaftler aller Art, Psychologen, Soziologen und Philosophen aus: sie alle sollen uns helfen, den Frieden zu bewahren, in dem wir den jeweils anderen verstehen. Niemals wieder wollten wir verführbar werden, den anderen zum „Hunnen“ werden zu lassen (das waren die Deutschen in der Propaganda des ersten Weltkrieges), zum Untermenschen, zum Nichtmenschen – denn dann ist der Frieden in Gefahr. Übrigens ist auch schon die Differenzierung „Frieden“ und „sozialer Frieden“ ein kriegerischer Akt in einer Gemeinschaft – er suggeriert, dass der soziale Frieden eine Unterform von Frieden ist … doch dem ist nicht so: Frieden – können nur soziale Wesen leben, also Menschen. Ein Land, dass keinen sozialen Frieden hat – hat gar keinen Frieden. Was hier vertuscht wird? Nun – die Art der Waffe, die den Frieden stört- hier ist es die Wirtschaft. Lehmannpapiere und CumEx-Skandal haben gezeigt, dass die Räuberbanden jetzt hinter den Stadtmauern aktiv sind: Zeit, Alarm zu schlagen.
Das alle sollten Sie übrigens als mündiger Bürger wissen, ja geradezu auswendig aufsagen können: eine Demokratie fordert schon etwas mehr geistige Leistung von einem als ein Platz im römischen Zirkus oder auf einer US-Plantage – aber wahrscheinlich werden diese Grundlagen friedlichen Zusammenlebens gar nicht mehr gelehrt: der Gipfel der Verblödung war für mich hier ein Gymnasiallehrer (Mathematik) der für die AfD ein politisches Amt anstrebte – und sich über die „Schwafelwissenschaften“ ausließ … aber sich gleichzeitig für ein Schwafelamt bewarb. Sowas unterrichtet unsere Kinder, nebenbei bemerkt. Gott sei Dank nur in Mathematik – im Vergleich zu Geisteswissenschaften ist das ein sehr einfaches Fach.
Schauen wir also mal, wie friedlich unser Leben in Deutschland ist.
Wir arbeiten mehr als die Hälfte des Jahres für andere – Tendenz steigend. Das bezieht sich jedoch nur auf den Staat und seine gierigen Diener, zusätzlich arbeiten wir noch für Energiekonzerne, Banken und Versicherungen – also eigentlich für jeden, der willkürlich Rechnungen schreiben kann und gerne wie ein Großfürst auf Kosten anderer lebt. Wissen Sie, wie viele Millionäre die Umverteilung von unten nach oben bislang produziert hat? Wir haben über 2 Millionen Millionäre. 2023 rechnet man mit einem weiteren Anstieg auf 3 Millionen (siehe FAZ), das ist eine Steigerung von 41 Prozent. Gut für die, die in dem Strom mitschwimmen können – schlecht für die, die diese Vermögen bezahlen sollen. Das sind dann die anderen … die mit „abhängiger“ Arbeit, jene, die so langsam aussortiert werden, nach dem man ihr ganzes Vermögen enteignet hat. Ja – das gibt es in Deutschland: Enteignung. Aber nur bei Armen – ganz Armen. Gehört zum Prinzip Hartz IV oder Grundsicherung im Alter dazu, dass man all sein Hab´und Gut versilbern muss, wenn man überleben will – und 18 Millionen Menschen wurden bisher allein durch das Hartz IV-System ihrer Vermögen beraubt … die jetzt woanders sind. Viele haben jetzt kein Haus mehr, während ein paar wenige viele Häuser haben und an den Wuchermieten fett verdienen. Zeit für Politik, oder?
Wir kennen die Warnungen über die Umverteilung von unten nach oben. Zudem gibt es sie auch von Staat zu Privat – und Süd nach Nord (global betrachtet). So läuft die Maschine seit 70 Jahren – und inzwischen auf Hochtouren, so dass auch wir in der kleinen Bundesrepublik unter die Räder kommen. Doch die real existierende Umverteilung ist ja nur ein Problem. Ein ganz anderes, kleines Beispiel findet sich vor Ihrer Haustür: der gelbe Müll. Nur wenige können sich daran erinnern, wie wir den MÜLLNOTSTAND angegangen sind, in dem wir anfingen, Müll zu trennen. Wir haben sogar – manipuliert durch Bilder von häßlichen Müllhalden – eine Ökosteuer eingeführt, ein duales System, das die Plastikmüllberge verhindern sollte. Und – wo sind wir heute? Seit 1993 trennen wir Müll vorbildich – seit über einem Vierteljahrhundert. Und was passiert? Mein Müll schwimmt gerade vor Malayisa. Ja – es sind ein paar Leute Millionäre dadurch geworden – doch das Müllproblem ist immer größer geworden. Und die gleichen Leute versprechen nun, dass sie mit Hilfe der Co2-Steuer das ganz große Rad drehen wollen. Jene Leute, die bewiesen haben, dass sie selbst einfachste Bauprojekte wie BER, Elbphilharmonie oder Stuttgart 21 nicht hinbekommen …. aber daran super abkassieren können. Bin sicher, auch die drei Projekte haben wieder Millionäre produziert – auf Kosten von uns allen.
So läuft ja auch das Projekt Migration. Ganz viele junge Männer aus unterenwickelten Teilen der Welt mit zum Teil gruseligen Frauenbildern werden in Massen importiert und arbeiten dann fleissig im Billiglohnbereich – wo der Unternehmer am meisten abgreift. Die übrigen, nicht integrierbaren bezahlt der Steuerzahler. Manchmal sogar mit seinem Leben. Ja – aber so versteht man, wie die klassische Unternehmerpartei CDU auf einmal so für offene Grenzen ist: damit können einzelne richtig gut verdienen. Die meisten aber – bezahlen dafür.
Gründe genug für das Ausrufen des POLITIKNOTSTANDES?
Nein, natürlich nicht. Außenpolitisch haben wir ein Totalversagen – das Recht des Stärkeren setzt sich gnadenlos durch, weil Feiglinge Hochkonjunktur haben. Innenpolitisch ist das Totalversagen ebenso groß: wir haben eine Regierung von Reichen (und wer zuvor nicht reich war, wird durch „Diäten“ reich gemacht) für Reiche – und die anderen sollen immer mehr dafür bezahlen … bis sie nicht mehr können und zunehmend aussortiert werden. Wir haben aber noch ein Problem: die Sprache.
Ohne Sprache gibt es keine Politik. Diktaturen können auch ohne Wortsprache funktionieren: der Knüppel reicht als Zeichensprache. Merken ja gerade viele Franzosen. Und plündern kann man völlig kommunikationslos – sogar in unserem Land. Einfach die Preise erhöhen und die Kohle ist im Sack. Demokratien jedoch – brauchen die Sprache dringend, immerhin muss viele Angelegenheiten innerhalb der Gemeinschaft regeln – und will man das ohne Waffen schaffen, braucht man Worte dazu.
Die Sprache jedoch – das merke ich zusehends – hat man uns raffiniert geklaut. Gehört mit zu den Techniken des Empörungsmanagements. Ganz fatal: die fehlende Links-Rechts-Unterscheidung, die Rainer Mausfeld noch für „ganz fundamental für den ganzen politischen Bereich“ hält (Mausfeld, Warum schweigen die Lämmer, Westendverlag, Seite 210). Es war mal lange Zeit sehr einfach, über „links“ und „rechts“ zu reden. Rechts, das war: Adel, Klerus, Militär. Links – alle, die von Rechts getreten, geschlagen, ausgebeutet wurden und damit nicht glücklich waren. Jeder, der die Pyramide aufbauen wollte (unten die Fleissigen, die alles tragen – oben die Pharaonen, die sich sonnen), war rechts … oder hätte rechts genannt werden müssen, damit die Unterteilung noch Sinn macht. Ja – auch der „real existierende Sozialismus“ ist demnach „rechts“, von Stalin ganz zu schweigen. Auch nur Räuberbanden, die anderen Adel (Kommissare), einen anderen Klerus (Parteibüro) und andere Generäle hatten, aber das alte System nicht gundlegend änderten. Jene „Linke“, die das wollten, sind schon lange ausgerottet.
Ja – während ich gelegentlich von Narrativen höre, nachdem eine linke sozialistische Internationale Brüssel erobert haben soll und nun eine neue Weltordnung etabliert – Hand in Hand mit linken Supermilliardären – machen politische Aktivisten vor Ort ganz andere Erfahrungen: Bewegungen (hier Extinction Rebellion, siehe Spiegel) haben nur dann eine Chance, wenn sie jedweden Kontakt mit „links“ vermeiden. Die Obrigkeit ist sich immer noch bewusst, was links eigentlich bedeutet: Widerstand gegen die Enteignungsgewalt.
Wir werden also im Rahmen der Ausrufung des POLITIKNOTSTANDES unsere Sprache zurückerobern müssen – und auch ein paar Begriffe für die linke Seite zurückerobern müssen: Frieden, Sicherheit, Freiheit, Wohlstand – und Fortschritt sind klassisch linke Werte. Man hört sie auch von Rechten – aber da gelten sie nur für sich selbst: da ist ein Einzelner sicher, frei, lebt friedlich seinen Wohlstand und schreitet bei der Kapitalbildung fort – Linke jedoch wollen das für alle und jeden. Die besonders Mutigen sogar weltweit. Um Links zu sein, muss man schon auch sein Hirn bemühen: Parolen brüllen, die Hacken gehorsamst aneinanderschlagen – nun, das wäre eher rechts. Natürlich kann man den grassierende Neoliberalismus auch als sozialistisch bezeichnen – weil er so viele wie möglich enteignen will um ein paar wenigen ein Kurfüstendasein zu bescheren – aber dann kommen wir vollend in den Bereich der Sprachverwirrung: wenn wir Hühnchen Tisch nennen und grün nass, dann kommen wir grün aus dem Bad und bestellen uns im Restaurant gebratene Tische. Und soweit sind wir gerade – sehr zur Belustigung der Pharaonen.
Die jedoch treiben ihr Spiel weiter, den Krieg Reich gegen Arm, Privat gegen Staat, Nord gegen Süd. Schritt für Schritt werden wir zurückgedrängt in eine mittelalterliche Gesellschaft, wo Gott (also: „der Markt“ – jener Gott, der auch von Atheisten kritiklos akzeptiert wird) alles prima eingerichtet hat, wo eine gottgewollte Obrigkeit über die niedere Gattung der Untermenschen herrscht, die für diesen Dienst ja wirklich gern jeden Cent opfern möchten, um der Obrigkeit das harte Los der Regentschaft angemessen zu vergüten.
Und falls Sie sich nun entspannt zurücklehnen und sagen: ich gehöre noch lange nicht zu den Menschen mit einem Jahreseinkommen unter 21 000 Euro (nach einem Radiokommentar bei WDR 5 angeblich inzwischen über die Hälfte der Einkommen in diesem „reichen“ Land), die beständig weiter absacken: hören Sie zuvor mal den Herrn Kaeser von Siemens: 90 Prozent der Mittelschicht werden in den nächsten Jahren gnadenlos vernichtet – durch Maschinen (siehe: Nachrichtenspiegel). Denken Sie daran: wenn 300 Krankenhäuser geschlossen werden, dann fallen auch 300 Chefarztpositionen weg. Betrifft also bald alles nicht mehr nur die „anderen“.
Wir werden uns neue Methoden einfallen lassen müssen, wie wir als demokratische Zivilgesellschaft gegen die rechte Offensive (die auch immer schön mit linken Worten verkleidet wird: Reformen … zum Beispiel) vorgehen. Dazu müssen wir erstmal Entscheidungen treffen – allein, ohne Hilfe von oben: die Entscheidung, ob es gerechtfertigt ist, den Politiknotstand auszurufen.
Meine Meinung wäre: ja – schon lange. Seitdem Zeitpunkt, an dem man deutschen Bundeskanzler vorgetragen hat, dass sie von nun an unter der Diktatur der Märkte stehen.
Was aber nun Adel, Klerus und Militär angeht – so darf man auch hier umdenken. Adel – ist heute komplett Großkapital. Der Klerus ist durch die Medien erstetzt worden – und das Militär wird weitgehend durch Geheimdienste und Privatarmeen ersetzt. Wir gehen auch öfter zur Kirche als damals: immer wenn wir den Fernseher anmachen, leisten wir unseren Gottesdienst und lauschen der Botschaft der Märkte. Aber das Prinzip bleibt das Gleiche wie zu Zeiten der Pharonen.
Vor zehn Jahren stürzte die geplatzte Kredit-Blase der Investmentbank Lehman Brothers die Welt in eine tiefe Finanz- und Wirtschaftskrise. In den USA, aber auch in Europa mussten große Banken mit Finanzspritzen vom Staat gerettet werden. Die Summe des Rettungspaketes betrug allein in den Vereinigten Staaten enorme 700 Milliarden US-Dollar. Nicht nur dort, sondern auf der ganzen Welt stieg die Verschuldung um ein Vielfaches.
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Auf Deutsch:
Weitergabe unter gleichen Bedingungen, nicht kommerzielle Verwertung, Veränderungen und Verwurschtungen erlaubt, Namensnennung („Steve Geschwister, Der Nachrichtenspiegel“). Ein Link per Mail wäre nett.
Ein Film von Freiheit durch Wissen
Freiheit durch Wissen ist eine Informationsseite auf Facebook, welche von mehreren Studenten betrieben wird.
Sie beschäftigen sich mit Themen wie Eurokrise, Geldsystem, Katholische Kirche, Geheimbünde, okkulte Musikindustrie, okkulte Filmindustrie oder die Bibel.
Der Administrator der Seite geht diesen Themen seit 3 Jahren nach. Das Ergebnis seiner Recherchen und gezogenen Schlüsse werden in diesem Film in Bilder gegossen.
Dieser Film soll zum nachdenken und selber recherchieren anregen. Ein zweiter Teil ist bereits in Arbeit und knüpft an diesen Film an.
Persönliche Stellungnahme zum Film:
Es wird KEIN Wahrheitsanspruch erhoben!!!!!!!
Der Film zeigt nur den Verlauf meiner Suche nach der Wahrheit auf! Ob die Eliten in den real existierenden Geheimbünden nun dem Okkultismus anhängen überlasse ich euch. Genauso was die These der okkulten Musik- und Filmindustrie betrifft, so möchte ich euch darüber entscheiden lassen ob da etwas dran ist oder nicht.
Eines ist mir bei meiner Suche jedenfalls klar geworden: Ich weis, dass ich nichts weis.
Der Film spiegelt lediglich mein Bestreben nach Erkenntnissen wieder.
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„Leistung muß sich wieder lohnen“, „Wer arbeiten will der findet auch Arbeit“…
HG.Butzko erklärt einige Grundlagen der Finanzwirtschaft.
Zumindest ein bisschen. In Andalusien hat’s gerummst. Der dort amtierenden Ministerin Elena Cortés Jiménez ist es gelungen, ein Gesetz zu verabschieden, das Banken in die Knie zwingt und ihnen verbietet, künftig Wohnungen von mittellosen Familien zwangszuräumen
Ein lesenswerter Artikel aus der Telepolis:
Die gegenwärtige Verteilung des Geldes in der westlichen Welt ist so gerecht wie die Vermögensverhältnisse zwischen Donald und Dagobert Duck – von den Entwicklungsländern ganz zu schweigen. Wie viel Geld Dagobert bunkert, weiß niemand so genau. Doch die Zahlen der realen Welt sprechen für sich: In Deutschland zum Beispiel besitzen die oberen 10 Prozent über zwei Drittel des Gesamtvermögens. Schlimmer noch: Die reichsten 0,1 Prozent (also weniger als 70.000 Bundesbürger) horten knapp ein Viertel des Gesamtvermögens. Und um die Zahlenspiele weiterzutreiben: Die oberen 0,5 Prozent (also um die 350.000 Bundesbürger) besitzen gemeinsam so viel Vermögen wie die unteren 90 Prozent (also um die 63.000.000 Bundesbürger).
[…]
Purer Neid auf die Reichen? Mitnichten. Denn selbst die Reichen haben – wenn sie eins und eins zusammenzählen können – erkannt, dass solche Abgaben [Steuern] notwendig sind, wenn das System nicht kollabieren soll: Wenn Warren Buffett und gleichgesinnte Milliardäre eine Reichensteuer fordern, dann machen sie das nicht nur aus Barmherzigkeit. Vielmehr wissen sie, dass der heutige Turbokapitalismus zwangsläufig die Finanzsysteme und damit auch ihre eigenen Vermögen und Firmen ins Straucheln bringt. Wenn die unteren 99 Prozent nichts in der Tasche haben, können sie auch nicht das konsumieren, was die oberen 1 Prozent verkaufen wollen. Die westlichen Regierungen – zumal unsere lethargische Bundesregierung – haben dieses Angebot freundlich-liberal ausgeschlagen … und jammern uns allabendlich in den Nachrichten vor, dass kein Geld zur Verfügung stehe. Bullshit!
21.03.2013, Aktuelle Stunde auf Initiative der Fraktion DIE LINKE
Was die Bundesregierung in Bezug auf Zypern angerichtet hat, ist nicht nur eine finanzpolitische, sondern eine allgemeine politische Katastrophe. Sie haben das Vertrauen der Europäerinnen und Europäer, auch der Deutschen hinsichtlich der Sparguthaben schwer zerstört.
[Video, bitte Beitrag anklicken]
Im Verlauf der Eurokrise haben zahlreiche Banken gigantische Summen verloren. So sehen sich Staaten wie Griechenland, Spanien und Irland gezwungen, ihre Geldinstitute mit Milliardenbeträgen zu stützen. Aber wohin fließt das Geld wirklich? Wem schulden die maroden Banken das Geld? Diese scheinbar simplen Fragen versucht der Wirtschaftsjournalist und Sachbuchautor Harald Schumann zu beantworten.50 Milliarden Euro in Griechenland, 70 Milliarden Euro in Irland, 40 Milliarden Euro in Spanien – ein Eurostaat nach dem anderen sieht sich gezwungen, seine Banken mit gigantischen Summen zu stützen, um damit die Verluste auszugleichen, die den Geldhäusern aus faulen Krediten entstanden sind.
Aber wohin gehen die Milliarden eigentlich?
Wer sind die Begünstigten?Mit dieser einfachen Frage reist der preisgekrönte Wirtschaftsjournalist und Sachbuchautor Harald Schumann quer durch Europa und bekommt verblüffende Antworten.
Nun, so wird es uns jedenfalls von unserer geliebten Bundesregierung verkauft. Urteilen Sie selbst:
Ein Interview mit Oskar Lafontaine bei N-TV (klick):
„Die Finanzmärkte spielen mit den Regierungen Katz und Maus. So bleiben wir in dem widersinnigen System stecken, dass die Staaten Geld drucken, das die EZB dann den Geschäftsbanken zu einem Zinssatz von 0,75 Prozent gibt. Die Banken geben dann den Staaten Kredite zu einem Zinssatz von sieben Prozent weiter. Das ist doch verrückt!“
Und seine Liebste, bewegt und in Farbe, über die Hilfen für die Gläubiger Griechenlands:
Wenn ein Unternehmen immer neue Schulden macht, um damit eine Zahlungsfähigkeit vorzutäuschen, die es längst nicht mehr gibt, dann nennt man das im realen Leben Konkursverschleppung. Und wer einen Konkurs verschleppt, der macht sich strafbar. Jeder weiß, dass Griechenland zahlungsunfähig ist und den riesigen Schuldenberg aus eigener Kraft unmöglich mehr bedienen kann.
Zum Schluß noch eine nicht ganz unwichtige Frage, die ich hier gefunden habe:
Wieso spricht keiner der Schauspieler in der Berliner Muppetsshow die 51 Billionen Kubikmeter Erdgas an – neben den übrigen Bodenschätzen Griechenlands, auf denen Griechenland sitzt? Das sind – bei einem Preis von nur 10 Cent/Kubikmeter – 5100 Milliarden Euro. Der Marktpreis beträgt derzeit 80 Cent/Kubikmeter. Die Antwort kann nur sein: Sie dürfen es nicht. Auch Wagenknecht nicht, deren Rede sonst sehr gut ist. Am Ende spricht sie von Marionetten im Reichstag und von Fassadendemokratie.
„Sie haben die Finanzmärkte völlig dereguliert. Und es ist eine gigantische Umverteilung von unten nach oben organisiert worden. Und das ist die Hauptursache für die Banken- und Finanzkrise und damit auch für die hohen Staatsschulden. Sie retten keine Arbeitnehmerin und keinen Arbeitnehmer, aber jede Bank und jeden Hedgefonds retten Sie“