Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier:
https://apolut.net/wachstumsschub-fuer-den-kraken-von-bernd-kuck
Die IT-Riesen wollen die Verbraucher noch mehr als zuvor von sich abhängig machen und ihre Daten abgreifen. Eine Rezension zu „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“.
Ein Standpunkt von Bernd Kuck.
In der heutigen schnelllebigen Zeit scheint der gedruckte Text eine überholte Einrichtung zu sein. Allerdings nur insofern, als der Überwachungskapitalismus nahezu ungebremst voranschreitet. So gesehen ist Shoshan Zubhoffs Buch „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“ natürlich aktueller denn je. Es geht um die großen Akteure Google, Facebook plus WhatsApp, Apple, Amazon und Microsoft, die inzwischen eine monopolistische Macht erlangt haben, die die Demokratien massiv gefährden. Was Zuboff noch nicht erwähnen konnte, sind unter anderem die Ausweitung des Geschäfts von Amazon auf die sogenannte Cloud-Speicherung, der Angriff von Google auf Microsoft mit Hilfe von Google Chrom OS und der wichtige Einstieg auf dem Laptopmarkt. Die Idee dahinter ist: kaum noch Speicherplatz auf dem Laptop, alles geht online, Programme laufen online, gespeichert wird in der Cloud. Vielfach herrscht Begeisterung darüber, dass dann die PCs und Laptops billiger werden und dass in den Firmen ganze IT-Abteilungen eingespart werden können, weil Updates direkt in der Cloud erfolgen. Was sich die Enthusiasten nicht klar machen: Die Datensicherheit ist auf diese Weise gefährdet. Das Gros der Menschen wird noch mehr zu Datenlieferanten für die Werbeindustrie. Und Microsoft zieht nach: Windows 11 kommt auf den Markt und wird das Cloudcomputing ebenso vorantreiben. Windows 10 wird ab 2025 nicht mehr mit Updates versorgt, also müssen alle in die Cloud (Handelsblatt vom 13. August 2021 (2))? Es bleibt nur zu hoffen, dass Linux gegenhalten wird und die Freiheit der Entscheidung den Nutzern überlässt.
Was ist los in Amerika? Wie geht es weiter mit der Krise? Was kommt danach? Diese Fragen erörtert Prof Max Otte im Gespräch mit Robert Stein.
In diesem Video bewertet Max Otte die Vorgänge in dieser Woche in den USA. Die Trump-Anhänger, sagt er, sind tief enttäuscht, sie seien aber größtenteils anständige Leute aus der Mittelschicht. Trump hat am Mittwoch Abend in den sozialen Medien nach seiner Rede zu Ruhe und gegen Gewalt aufgerufen, doch Twitter und Facebook haben ihn gelöscht, „damit man die Vorwürfe, er habe seine Anhänger aufgewiegelt, aufrecht erhalten konnte … Ich habe viel mehr Angst vor der Antifa, die Seattle und andere Städte terrorisierte“, erklärt der Fondsmanager und Bestsellerautor in diesem Klartext-Interview. Organisierte Unruhen sieht der Ökonom in den USA nicht. Trump war nach Einschätzung von Max Otte die beste Chance, „die wir haben zwischen uns und diesem Sündenpfuhl Washington“: Trump hat keinen Krieg geführt, er hat die Probleme angesprochen, er musste sich 3 Jahre lang gegen völlig absurde Vorwürfe von russischer Wahleinmischung wehren“.
Hier kommen zwei Videos, die zeigen, wie Polizisten am Capitol Trump-Anhängern Absperrungen öffnen, sie reinlassen und sie – in einem Fall – sogar reinwinken auf das Vorfeld des Parlamentsgebäudes…
Ein Standpunkt von Anna Zollner.
Sprechen ist ein Grundrecht und beruht auf der Überzeugung, dass der Mensch das Recht hat, gehört zu werden. Ein Mensch, der nicht sprechen darf, wird auch nicht gehört, was zur Folge hat, dass dieser Mensch seelisch verkümmert. Ohne den kommunikativen Austausch mit anderen Menschen geht jeder von uns ein wie eine Pflanze, der man das Wasser vorenthält.
Dass der Mensch wurde was er ist, ein hochspezialisiertes und vor allem hochsoziales Wesen, hat mit der menschlichen Sprache zu tun. Die grössten Hirnareale des Homo Sapiens Sapiens werden von dessen Sprachzentrum und für die Koordination seiner Hände beansprucht. Die Sprache und die Hände sind die wesentlichen Werkzeuge des Menschen. Mit der Sprache drückt der Mensch seine Gedanken aus. Sprache ist die intellektuelle Hauptverbindung aus dem Unterbewussten in das Bewusste. Was im Unterbewusstsein des Menschen gärt, kann durch die Sprache eindeutig werden. Eine diffuse Absicht manifestiert sich in einer eindeutigen Willensbekundung.