Terrorismus

This tag is associated with 16 posts

New Senate Report Shows U.S. Funding Terrorist Orgs

Lee Camp looks at a Senate investigation proving that the Obama administration funded Al Qaeda. But this isn’t the first time the US quietly funded the terrorists it fights.

Im Gespräch: Michael Buback („Der General muss weg!“: Siegfried Buback, die RAF und der Staat)

Tatort Karlsruhe. Gründonnerstag, der 7. April 1977. Der damalige Generalbundesanwalt Siegfried Buback wird auf offener Straße im Auto von einem vorbeifahrenden Motorrad aus erschossen. Alle Insassen, darunter der Fahrer Wolfgang Göbel und der Justizbeamte Georg Wurster, sterben. Bis heute ist der Tathergang nicht vollständig aufgeklärt. Die wichtigste Frage bleibt unbeantwortet: Wer hat geschossen und vor allem warum? War Buback ein Symbol, das verschwinden musste oder wusste er zu viel? Warum wurde er damals nicht als politische Geisel genommen oder erpresst? Hatte der Staat seine Finger im Spiel?

In seinem neuen Buch „Der General muss weg! – Siegfried Buback, die RAF und der Staat“ geht der Sohn, Prof. Dr. Michael Buback, dem Geschehen tiefgründig auf die Spur und hält aktuellste Erkenntnisse sowie die Verhandlungen am Oberlandesgericht Stuttgart aus dem Jahr 2010 akribisch fest. Verena Becker, offiziell nur wegen Beihilfe verurteilt, steht dabei unter Generalverdacht. Auf einer der letzten noch lebenden Zeuginnen liegt eine große Last, denn viele Indizien weisen darauf hin, dass sie die Frau gewesen sein könnte, die letztendlich den Abzug drückte. Doch selbst ein Geständnis hätte heute keine Konsequenzen mehr. Der Fall ist abgeschlossen.

Wie ein politischer Mord für beendet erklärt werden kann, inwieweit der Verfassungsschutz mit der Hauptverdächtigen Verena Becker in Kontakt stand und wie ein Sohn mit dieser Situation umgeht, klären wir im Gespräch – detailreich, investigativ und spannender als jeder Kriminalfilm. Drehbuchautor: Der Tiefe Staat.

https://tube.kenfm.de/videos/watch/d08caa6e-cf80-4320-b887-0019f8ec8656?start=2m19s

„Die Wirtschaft“ – Staatsfeind Nr.1

Digital StillCamera

Montag, 21.9.2015. Eifel. Ja – heute muss ich Ihnen mal wieder etwas zumuten. „Die Wirtschaft“ – Staatsfeind Nr.1 … da läuft es einem kalt den Rücken ´runter, weil – da könnte schnell der eigene Arbeitsplatz in Gefahr sein, wenn man sich zu deutlich äußert. Dank der Freiheit, die mir ein bedingungsloses Grundeinkommen gewährt, darf ich mir als einer der letzten zehntausend freien Schreiber Europas solche Freiheiten erlauben, brauche keine Rücksichten auf unsere Anzeigenkunden nehmen (wir haben und brauchen keine), keine Rücksichten auf meine Quellen aus Wirtschaft und Politik (wir haben kaum welche und brauchen keine) und keine Rücksichten auf die persönlichen Vorlieben meines Chefredakteurs nehmen (wir haben und brauchen keinen – das regeln wir im Kollektiv selber, völlig ohne Hierarchien und Streitereien, ganz demokratisch und kooperativ).

Wissen Sie eigentlich, was das ist, „Die Wirtschaft“? Nun – ich darf doch hier wohl eine Antwort erwarten, denn immerhin redet „Die Wirtschaft“ durch ihre Priester zu Ihnen wie der Gott des Alten Testament durch seine Propheten. Ja, wir sind so stolz darauf, ein weltlicher Staat zu sein – dabei huldigen wir primitivsten Kulten, nennen unseren Götzen „Die Wirtschaft“ (die sogar eine „unsichtbare Hand“ hat: ein Sonderspuk der Idiotenklasse) und hinterfragen überhaupt nicht mehr, vor wem wir da unseren Bückling machen.

Jeden Tag meldet sich „Die Wirtschaft“ zu Wort, aktuell warnt sie vor höheren Preisen (siehe Bild) oder bedrängt die Sphäre der Politik mit dem Ruf nach immer mehr Einwanderern (siehe Focus), fordert – mal wieder – Korrekturen am Arbeitsmarkt (siehe Stuttgarter Zeitung) oder fordert „Alphatiere“ als Führungspersonal (siehe Zeit), womit der „Herrenmensch“, das Urbild des von der Vorsehung zur Führung bestimmten SS-Mannes wieder Einzug hält in das Denken der Bevölkerung … bzw. in das Denken der journalistischen Funktionselite des Turbokapitalismus. Allerdings – so erklärt man uns weiter – sollte dieses Alphavieh mit seinen Statusgesten sparsam umgehen … man will nicht wieder die Guillotine herausforden – man hatte damit zu gewissen Zeiten schon mal schlechte Erfahrungen gemacht, weil die Menschheit der Meinung war, kein Viecherrudel zu sein, dass einen Leitwolf braucht.

Der Duden liefert uns eine Definition für „Die Wirtschaft“:

„Wirtschaft ist die Gesamtheit aller Einrichtungen wie Unternehmen, private und öffentliche Haushalte sowie die notwendigen Abläufe wie Käufe und Verkäufe, die mit der Herstellung und dem Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen verbunden sind.“

„Wirtschaften ist die planvolle Tätigkeit des Menschen, knappe Mittel oder wirtschaftliche Güter der bestmöglichen Nutzung zuzuführen.“

Wir brauchen nicht lange nachzudenken, um selbst zu merken: das ist etwas knapp. Private Haushalte waren an der Reform des Sozialstaates nicht beteiligt, noch an der Frage nach dem Facharbeitermangel, noch schreien Sie nach Führung durch Alphatiere oder fordern höhere Preise – hier stößt der offizielle Sprachgebrauch des Tarnbegriffes „Die Wirtschaft“ an seine Grenzen, weshalb Attack (dort findet man auch das Zitat aus dem Duden) eine andere Definition vorschlägt (siehe Attac):

„Wirtschaft umfasst alle Tätigkeiten, die einer persönlichen Gewinnmaximierung dienen.“

Auch diese Definition von „wirtschaften“ als hemmungslose Ausbreitung des persönlichen Egos ist mir ein wenig zu klein, würde sie doch auch ein „Recht auf Faulheit“ verlangen – für viele Künstler waren die kleinen Halbtagsjobs vor der Effizenzoffensive der in die Gesellschaft implementierten Unternehmensberatungen (beginnend Ende der siebziger Jahre auf Anweisung der US-Wirtschaft) überlebenswichtig zur Maximierung dessen, was sie unter einem erfüllten Leben verstanden … ich würde also vorschlagen, bei der neuen Definition von „Wirtschaft“ den Begriff „persönlichen“ zu streichen und durch „finanziellen“ zu erstetzen – beschreibt doch der Run nach möglichst viel Mammon das gesamte geistige Treiben des Abendlandes – vom Hartz-IV-Empfänger angefangen (dem „Omegatier“ – um in der griechischen Nomenklatur zu bleiben, also: dem wirklich allerletzten Ausschuss, den die Menschheit zu bieten hat) über den Bundestagsabgeordneten bis hin zum Halbgott an der Spitze der Unternehmen: ohne Rücksicht darauf, was Planet und Umwelt zu leisten und zu ertragen in der Lage sind das Streben nach hemmungsloser Anhäufung von Finanzwerten.

Es ist aber immer noch klar, dass „Die Wirtschaft“, wie sie sich in den Medien zu Wort meldet, nicht das Sprachrohr der Verbraucher, Rentner oder Arbeitlosen ist, noch dass der Studenten, Künstler, Hausfrauen, Schüler und Neugeborenen. Deshalb meine Definition

„Die Wirtschaft“ umfasst alle reichen global tätigen Entscheidungsträger, die der Gewinnmaximierung von Kapitalanlagen dienen.

Damit kommen wir erstmal besser hin – mussten allerdings noch das Wort „reich“ einführen, um den gemeinen Versicherungsvertreter und Anlageberater ausschließen zu können. Sie treffen sich auch – anders als jene, denen die Bedeutung der Treffen überhaupt nicht gewahr ist – gerne in Kreisen, die im Rahmen der globalisierten Welt eine neue Feudalstruktur erarbeiten – eine mit sparsamen Umgang mit Statusgesten aber unverkennbaren automobilen Statussymbolen: wie schon im Mittelalter erkennt man den Herrenmenschen an Kleidung und Gefährt – und am regelmäßigen Verbrauch diverser energieintensiven Luxusgüter, die sich das normale Beta- oder Gammatierchen niemals leisten könnte – und würde er auch noch so viel sparen. Das „global“ ist also ebenfalls ein wichtiger Begriff, um das zu beschreiben, was heute gesellschaftlich als „Forderer“ auftritt – aber niemals Forderungen unterworfen sein möchte. Sie arbeiten gezielt an einer Refeudalisierung der Gesellschaft (zur eigenen Gewinnmaximierung) und an der Privatisierung der Macht (zwecks Entmachtung des demokratischen Gemeinwesens) (siehe Deutschlandfunk).

Das geschieht auch ganz offen. So lehnt der Chef von Ryanair ganz offen Gewerkschaften ab (siehe Spiegel) – jene gesellschaftlichen Konstrukte, die dazu dienten, die Entstehung einer neuen Feudalklasse in Grenzen zu  halten, man entzieht Menschen („Mitarbeitern“) ganz offen die Existenzgrundlage, um die Politik zu strafen – wie z.B. bei Siemens (siehe Spiegel) und diszipliniert so die Vertreter des Volkes, die man lieber als Erfüllungsgehilfen eines Feudalstaates sehen würde. „Die Wirtschaft“ erweist sich als größte „schmarotzende“ Kraft, wie die Huffington-Post aktuell nochmal deutlich macht (sehe Huffington-Post): 100 Milliarden Euro „flüchten“ jährlich aus Deutschland ins Ausland … in nur zwanzig Jahren also die gesamte Staatsverschuldung. Ein Hartz IV-Satz von 800 Euro im Monat wäre problemlos möglich – und noch viel mehr – wenn nur „Die Wirtschaft“ wie jeder andere Bewohner Europas ihren Anteil leisten würde – anstatt nur Räuber an der Volkswirtschaft zu sein.

Stattdessen arbeitet „Die Wirtschaft“ mir Hochdruck an perfekten Überwachungssystemen (siehe Welt), die die Gier der NSA nach „Durchleuchtung“ bei weitem übertrifft, beeinflusst politische Entscheidungen durch massive Lobbyarbeit (siehe Spiegel), greift ungeniert nach der Monopolisierung allen Saatgutes (siehe Bioland), greift mit steuerlich absetzbaren Wahlkampfspenden sogar in den US-Wahlkampf ein (siehe Spiegel), besetzt ungeniert politische Machtpositionen in Krisenländern (siehe Koppverlag). Der Tag, an dem wir von „Die Wirtschaft“ regiert werden, scheint schon hinter uns zu liegen. Man schaue sich alleine den Einfluss des Bertelsmann-Konzerns an (siehe Heise):

„Aber wenn man weiß, dass jeder Bundesbürger über 14 Jahre durchschnittlich pro Tag eine Stunde mit der Nutzung von Bertelsmann-Produkten verbringt, und wenn man erfährt, dass in allen bedeutsamen sozial-, bildungs- und sicherheitspolitischen Gremien Europas die Gutachter der Bertelsmann-Stiftung sitzen und die meisten einschlägigen Entscheidungen ihre Handschrift erkennen lassen, gelangt man zu dem Schluss, dass Bertelsmann eine deutsche und europäische Großmacht ist“

Einmal ganz davon abgesehen, dass die so harmlos daherkommende Bertelsmannparty (siehe Nachrichtenspiegel) bewusst und gezielt Netzwerke zwischen Politik und Wirtschaft aufbaut, die mit keinen Demokratieverständnis vereinbar wären und an Zeiten erinnert, wo Netzwerke aus Politik und Militär den Staat beherrschten.

Das Zusammenspiel zwischen „Der Wirtschaft“ und der Politik funktioniert zum Schaden aller Bürger sehr gut, Deutschland ist so zur Steueroase geworden (siehe Spiegel) und wir sind – neben den Niederlanden – Europameister bei Zeitverträgen für junge Menschen (siehe Spiegel).

Es gibt aktuelle Studien, die den Erfolg „Der Wirtschaft“ deutlich beschreiben (siehe Oxfam).

„Armut und Ungleichheit haben in Europa massiv zugenommen. Politische Entscheidungen werden immer stärker durch reiche Eliten beeinflusst, welche Regeln zu ihrem Vorteil gestalten und so die demokratischen Institutionen untergraben. Austeritätspolitiken und ungerechte Steuersysteme dienen überall in Europa den Mächtigen.“

So etwas kann man in Deutschland inzwischen öffentlich lesen – ohne dass jedoch jemand dies zum Anlaß nimmt, die Schlussfolgerungen klar auszusprechen: „Die Wirtschaft“ ist zum Feind der Demokratie geworden, zum Feind der Bevölkerung – zum Staatsfeind Nr. 1.

Wie soll man darüber auch lesen können: „Die Wirtschaft“ und ihre Funktionselite besitzen 90 % der Werte in Deutschland, das Land ist im Jahre 2015 komplett ausgeplündert. Unsere Freiheit gleicht der Freiheit eines kleinen Farmers im Texas des vorletzten Jahrhunderts, der unterhalb der Quelle wohnt, die vom großen Viehzüchter und seinen Cowboys jederzeit blockiert werden kann. Unsere Fluss ist der Geldfluss, von dem jenseits der Regionen der Alphatierchen nur noch Tröpfchen auf die Konten der Omegaviecher landen. Der Staat – wacht nur noch darüber, dass die Farmer keinen Revolverhelden anheuern, der ihre Freiheit – also den freien Zugriff auch natürliche Ressourcen – wieder herstellt. Wilder Westen live in Germany.

„Die Wirtschaft“ sitzt inzwischen so fest im Sattel, dass man offen über „Dynastien, die Deutschland regieren“ schreiben kann (siehe Welt), Dynastien, die so mächtig sind, dass sie in elf von dreißig Dax-Konzernen „auf den Hauptversammlungen Mehrheiten durchsetzen können“ (siehe Der Westen), ohne dass sich in der politischen Ebene Widerstand regt – einer Ebene, der man das Szepter schon längst aus der Hand genommen hat.

Diese Entwicklung ist kein Zufall – sondern lang geplante politische Absicht: „Marktdemokratie“ ist hier der Kampfbegriff, der zuerst von Ronald Reagan geprägt wurde und dem Staat eine eindeutige Rolle zuweist:

„Die Privatisierung besorgt innerhalb des Nationalstaates des ideologische Geschäft einer globalen Marktwirtschaft, welche die Privatinteressen von Unternehmern und Banken vorranig bedient und das organisierte Gemeinwesen in Misskredit bringt. Der Staat wird tendenziell reduziert auf die Rolle eines Erfüllungsgehilfen des privaten Sektors, anstatt ein Forum für die Teilnahme der Menschen am öffentlichen Sektor zu sein. So zurechtgestutzt, dient der Staat nur noch als nützliches Werkzeug global operierender Firmen, Banken und Märkte, als Vertreter ihrer Interessen in internationalen Körperschaften wie der Welthandelsorganisation und dem internationalen Währungsfond, die auf dem Papier zwar demokratische Organisationen, betrieben von souveränen Staaten, sind, de fakto aber Diener globaler Wirtschaftsinteressen, die sich weder nationalen Souveränitäten noch demokratischen Instanzen unterordnen, sondern diese im Gegenteil unterminieren“. (Aus: Benjamin R. Barber, Imperium der Angst, DTV, Oktober 2007, Seite 175).

Man sollte diese Zeilen auswendig lernen, sie erklären, warum die Wirtschaft „Staatsfeind Nr. 1“ geworden ist – und einige der merkwürdigen Entwicklungen der letzten Jahre. Religion zum Beispiel ist ein konsumfeindlicher Bereich, der „Der Wirtschaft“ Konsumenten abschwatzt: je lebendiger die Religion, umso weniger Zeit steht für die täglichen Botschaften von Bertelsmann zur Verfügung. Der Islam als sehr lebendige Religion steht „Der Wirtschaft“ bei ihrer Machtentfaltung sehr im Wege – also muss er bekämpft werden. Ebenso der Sozialstaat, der Bürger dem Herrschaftsbereich „Der Wirtschaft“ entziehen kann (seit Gerhard Schröder haben endlich auch Arbeitslose einen „Chef“, der sie sanktionieren kann – nicht nur „Arbeitnehmer“, die ihren soziopathischen Alphatierchen nun völlig ausgeliefert sind, wenn sie der staatlichen Gängelung durch unqualifiziertes Personal entkommen wollen). Auch Putin ist „Der Wirtschaft“ ein Dorn im Auge: er repräsentiert den starken Staat, der es geschafft hat, sich gegen die Unterminierung erfolgreich zu wehren – das Resultat sind deutsche Kampfflugzeuge, die mit voller Bewaffnung in Litauen herumfliegen, jederzeit bereit zum Erstschlag. Natürlich ist „Die Wirtschaft“ auch für die Aufnahmen von Millionen von Zuwanderern in einem hoch verschuldeten Land: sie zahlen das nicht, gehören aber auf jeden Fall zu den Nutznießern … selbst wenn sie dieses neue Personal nur zu neuen Sicherheitsdiensten verarbeiten, die im Land ihre Interessen schützen und die weniger Solidarität mit den Opfern haben als aus Eingeborenen rekrutiertes Personal.

Benjam R. Barber ist nun auch nicht irgendwer, er gilt als einer der einflussreichsten Politiwissenschaftler der USA (siehe Wikipedia) … und findet erstaunlich viele Paralellen zwischen „Der Wirtschaft“ und dem inernationalen Terrorismus: wir stehen hier mit unserer Meinung also nicht weitab auf irgendwelchen völlig abwegigen politischen Positionen, sondern mitten drin in einer modernen Diskussion über die Disziplinierung „Der Wirtschaft“ durch die Demokratie, die – nach Barber – schon immer die Voraussetzung für die Entfaltung von Wirtschaft war – aber auch wichtiger Garant für deren Zähmung, der sie genauso bedarf, wie das Militär der Zähmung bedurfte: wer die Quelle nach Gutdünken abriegeln kann, hat so viel Macht über die Menschen wie der Mann mit dem Gewehr in der Hand.

Um diese Diskussion aber überhaupt erstmal in Deutschland und Europa führen zu können, müssen wir erstmal aufhören, uns mir falschen Begriffen täuschen und beruhigen zu lassen: „Die Wirtschaft“ ist eine bandenmäßig organisierte Kaste von Staatsfeinden, die den Staat als Erfüllungsgehilfen zur völligen Ausplünderung der Volkswirtschaft  und Aneignung sämtlicher Güter (inklusive Wasser, wie aktuell zu bemerken) missbrauchen will, eine Bande von unethischen und oft verbrecherischen Charakteren, die vor keiner Schandtat zurückschrecken, um an ihre Beute zu kommen. Ihr Wirken ist es, dass „den Westen“ für andere Kulturen als das „Reich des Bösen“ dastehen läßt und somit ursächlich für den Hass auf den Westen – und den Terrorismus – verantwortlich ist. „Die Wirtschaft“ ist es, die Arbeitsplätze vernichtet, in dem sie funktionierende Betriebe aufkauft und ausschlachtet, sie verwüstet fern der deutschen Grenzen die Umwelt und bereichert sich hemmungslos mit großer Freude durch Kinderarbeit in Asien.

Sie ist der Staatsfeind Nr. 1, eine Großmacht, deren Terror wir uns als Bürger eines demokratischen Rechtsstaates erwehren müssen so wie wir uns einst gegen den verschwendungssüchtigen Adel wehren mussten. 60 Prozent der Deutschen sind schon unserer Meinung (siehe Handelsblatt) und wissen, dass Wahlen inzwischen nur noch das Personal auswechseln, dass die Vorgaben „Der Wirtschaft“ umzusetzen hat – wie aktuell in Griechenland (siehe Spiegel), wo wieder mal „Linke“ gewonnen haben – aber trotzdem … alternativlos … „harte Zeiten“ auf die Bevölkerung warten.

Das ist ein weiter Weg … aber er lohnt sich.

 

Imperialismus – Made in USA

Leben wir heute in einer Demokratie? Oberflächlich/national betrachtet schon. Wenn man aber das weltpolitische Geschehen anschaut, offenbaren sich Strukturen eines Imperialismus. Die propagierte Demokratie und Freiheit jedes Erdenbürgers verkommt immer mehr zur Farce.

Laut Wikipedia kommt der Begriff Imperialismus aus dem lateinischen imperare „herrschen“ und imperium „Weltreich“. Man betitelt (oder sie tun es selber) die Staaten, welche das Bestreben eines Staatswesens oder dessen Anführers, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen, bis hin zu deren Unterwerfung und Eingliederung in das eigene Umfeld. Dazu gehört eine ungleiche wirtschaftliche, kulturelle oder territoriale Beziehung aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Seit Jahrzehnten sprechen die USA von Demokratie, besser noch – sie bezeichnen sich als das demokratische Land auf der Erde. Wie gesagt, sie sprechen davon. Handeln tun sie nicht danach. Im Gegenteil, es wird alles gemacht, damit der imperialistische Einfluss auf der Welt wächst. Wie haben die Amerikaner das geschafft?

 

Ausdehnung

Als die ersten Auswanderer in der neuen Welt ankamen, waren sie die Vorhut des neuen Imperialismus. Es wurden militärische Forts erstellt, um die einheimische Bevölkerung zu unterdrücken und immer mehr in die Schranken zu weisen. Hilfsmittel waren militärische Stärke und falsche Verträge, welche von den Besatzern meist nicht eingehalten wurden. Schlussendlich unterlagen die ursprünglichen Völker den neuen Armeen.

Von 1775 – 1783 kämpften die Menschen in der neuen Welt für ihre Unabhängigkeit vom britischen Imperium. 200 Jahre später basteln sich die Nachkommen der damaligen Freiheitskämpfer ihr Eigenes.

 

Technik

Um ein Imperium zu schaffen braucht es einen Wissensvorsprung. Alle grossen Reiche der Geschichte waren technisch fortgeschrittener als die eroberten Länder. Das war bei den Mongolen so, bei den Römern, Ägyptern, Briten, Franzosen und auch anfangs bei den Deutschen. Die technisch unterlegene Bevölkerung hatte niemals auf Dauer eine Chance. Wenn Kanonen auf Holzwaffen treffen, ist der Ausgang einer Schlacht vorhersehbar. Heute ist es Atom gegen Stahl.

Also wird so viel wie möglich in die technische Entwicklung, meistens Kriegsgerät, investiert, um seinen Vorsprung aufrecht zu erhalten. Ausserdem werden aufstrebende Nationen in ihrer technischen sowie kulturellen Entwicklung gestört. Dies erreicht man unter anderem mit Embargos, Blockaden und hohen Zöllen.

 

Präsenz

Ein Imperium zeichnet sich dadurch aus, dass es Gebiete besetzt. Egal, ob in dem jeweiligen Land Frieden oder Krieg herrscht. Es werden Militärbasen errichtet und Truppen stationiert. Die Bevölkerung der besetzten Gebiete muss sich der Diktatur seiner Besetzer unterwerfen. Die Deutschen können ein Lied davon singen. Aber auch afrikanische Staaten bis hin zum asiatischen Raum wissen was es heisst, imperialistisch annektiert zu werden. Zurzeit besitzt die USA weltweit ca. 716 Militärbasen in 38 Ländern(2009). Dabei wird keine Rücksicht auf die einheimische Bevölkerung genommen, siehe aktuell Italien. Im Gegenteil. Die Besatzer zeichnen sich durch Arroganz und Respektlosigkeit aus. Jeder, der in der Nähe einer fremden Militärbasis wohnt, kann dies bestätigen. Zum einen sind es die permanenten Lärm- und Luftemissionen und zum anderen die stationierten Truppen, welche alkoholisiert im Ausgang gerne mal die Kontrolle verlieren.

 

Militär

Die globale Präsenz der USA sucht seinesgleichen. Es gibt kein Land auf der Welt, das derart viele Basen auf dem Globus verteilt hat. Einige Länder sind regelrecht zugepflastert. Auch hier kann Deutschland mit einer Spitzenposition glänzen. Allein die USA haben hier noch über 56’000 Soldaten stationiert (Stand 2009). Auf der ganzen Welt sind es über 250’000. Darüber hinaus sind die USA in weiteren 100 Ländern auf irgendeine militärische Art präsent. Im asiatischen Raum ist neben Südkorea die Insel Okinawa Amerikas Bollwerk. Obwohl die Insel 1972 wieder an die Japaner zurückgegeben wurde, sind derzeit immer noch 35’000 Soldaten auf 38 Basen stationiert. Warum darf die USA auf der ganzen Welt Militärbasen errichten und warum darf das kein Land in den USA? Oder kennt jemand eine russische Basis auf Hawaii oder eine Japanische neben New York? Imperialismus erlaubt keine oppositionellen Kräfte, schon gar keine Militärischen.

 

Finanzen

In seinem ersten Amtsjahr bewilligte Präsident Obama einen Militärhaushalt von 680 Milliarden Dollar. Das sind 30 Milliarden mehr, als sein Vorgänger Bush verpulvern konnte. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft die Zahlen eher grösser als kleiner werden.

Zudem ist es wichtig, die Leitwährung im internationalen Handel zu sein. Die Finanzmärkte werden manipuliert, um der eigenen Währung/sich einen Vorteil zu verschaffen. Wieso sind alle Ratingagenturen in Amerika zu Hause? Wieso ist das Rating von den USA immer noch so hoch. Aufgrund der Verschuldung und dem Unvermögen, den eigenen Haushalt zu sanieren, müssten die USA eigentlich auf Ramschniveau gehandelt werden. Länder, die sich vom Dollar abwendeten respektive diesen Schritt planten, wurden/werden militärisch davon abgehalten. Man erlaubt keinem Aussenstehenden einen detaillierten Einblick in die Finanzgeschäfte und Reserven. Die Deutschen suchen ihr Gold und die Schweizer haben mit der Suche erst gar nicht angefangen.

 

Wirtschaft

Hauptmotor in einem imperialistischen Reich ist die Rüstungsindustrie. Weltweit ist Amerika führend im Waffenexport, gefolgt von Russland und Deutschland. Wenn eine Industrie ein Produkt herstellt, möchte sie es auch verkaufen. Also schafft sie Absatzmärkte. So produzieren die USA überall auf der Welt „kleine“ Scharmützel, um ihre Rüstungskonzerne zu mästen. Sollte dies nicht ausreichen, wird Angst-Propaganda betrieben. Dann darf sich der einfache Bürger mit Kriegsgerät eindecken und seinem Sprössling eine Kid-Gun schenken – mit teils schwerwiegenden Folgen.

Der Rest der Wirtschaft leidet an schlechter Infrastruktur, maroden Verkehrsnetzen und einem miserablen Energiehaushalt. Für Letzteres scheint eine Lösung gefunden. Die USA machen sich mit Hilfe der Gasförderung (Fracking) immer mehr von ausländischen Öllieferanten unabhängig. Die Kehrseite der Medaille ist die Zerstörung von bewohnbaren Flächen, was der Film „Gasland“ eindrücklich demonstriert.

 

Bevölkerung

Ein Imperium gilt nicht gerade als Sozialstaat. Die eigene Bevölkerung mit ihren Bedürfnissen wird weitestgehend ignoriert. Mittlerweile ist in den USA jeder Siebte (47 Mio.) auf Lebensmittelmarken angewiesen. Bei den Kindern ist es jedes Vierte (27 Mio.). Damit das Volk ruhig bleibt, wird Einschüchterungs-Politik betrieben. Die FEMA (Federal Emergency Management Agency) hat im ganzen Land über 800 Internierungslager errichtet für insgesamt 16 Mio. Menschen. Zudem kaufte sie 1,6 Mia. Patronen, verteilten hunderttausende Särge und Leichensäcke. Das schüchtert ein. Der Polizeiapparat wird mit High-Tech-Ausrüstung von der Finanzwirtschaft gesponsert und diese bedankt sich dafür, indem sie friedliche Occupy -Demonstranten vor den Pforten der heiligen Börsen-Hallen niederprügelt.

Des Weiteren werden die Rechte des einzelnen Bürgers immer mehr eingeschränkt. Meinungsfreiheit kann man nur mit reduziertem Wortschatz praktizieren. Die Medien verbreiten Unwahrheiten, um die Bevölkerung zu beeinflussen/manipulieren. Kritische Fragen sind seltsamerweise erlaubt, werden nie ehrlich beantwortet, aber dafür geahndet. Die Fragesteller müssen mit Konsequenzen rechnen. Dem Volk wird Sicherheit suggeriert, aber dafür die Freiheit genommen.

 

Angst

Menschenwürde und Respekt sind Tugenden, die sich ein Imperium nicht leisten kann. Angst hingegen schon. Den USA ist es schlichtweg egal, ob sie bei den ganzen Spionageskandalen erwischt wurden. Im Gegenteil. So eine Werbung für das weltumspannende Spionagenetz gibt es nicht alle Tage. Jetzt weiss die ganze Welt offiziell, wie stark die USA alles kontrollieren wollen und vieles auch können. Das vermag vermutlich kein anderes Land. So hat man dank der Medien über Nacht seine „Angstdosis“ auf dem Globus verteilen können und jeder, der am Morgen die Zeitung las, erkannte sich als Spionageopfer und wurde kurz einmal blass. Besser geht’s nicht.

 

Propaganda

Es werden Feindbilder geschaffen, die nur mit Falschinformationen zustande kamen. Man erinnere sich an die Aussage von Powell, als er die Massenvernichtungswaffen des Iraks erwähnte. 9/11 war sicher eine Tragödie für alle direkt Betroffenen, wer aber ein bisschen gräbt stellt schnell fest, dass es auch hier Ungereimtheiten gibt, die auf eine *False Flag“ Aktion hindeuten können. Das Feindbild „Terrorismus“ ist die beste Werbemasche für Kriegstreiberei schlechthin. Man muss keine detaillierten, örtlichen oder menschlichen Ziele benennen, sondern kann die ganze Welt als terroristischen Haufen abstempeln. Das rechtfertigt die militärische Omnipräsenz überall auf der Erde. Sicher ist Terrorismus da, es vergeht fast kein Tag ohne Autobombe. Aber ist eine militärische „Lösung“ wirklich die einzige Option? Wenn man den imperialistischen Grundgedanken folgt, ist die Antwort – ja.

 

Kolateralschaden

Wo etwas explodiert geht in der Regel etwas kaputt. Gezielt eingesetzt kann man die Zerstörung- und Tötungseffizienz enorm steigern. Drohnenangriffe sind hervorragend für solche Aktionen geeignet. Leider werden Unbeteiligte immer wieder Opfer solcher Angriffe. In den Medien wird das Wort „mutmasslich“ verwendet. Die Angriffe galten „mutmasslichen“ Terroristen. Das heisst, die Angreifer sind sich eigentlich nie sicher, ob ihr Angriffsziel ein Terrorist ist oder nicht. Dieses Schicksal teilen jetzt auch die amerikanischen Bürger, egal wo sich auf der Welt befinden. Allein der Verdacht auf Terrorismus reicht für ein Todesurteil, dass kein Richter ausgestellt hat. Erwischt es dabei Unschuldige, heisst es sorry. Wenn der Verlust der eigenen Bevölkerung und/oder Unbeteiligten einfach so in Kauf genommen wird, wirken Wörter wie Freiheit und Demokratie schon ironisch.

 

Fazit

Die ganzen Eigenschaften des Imperialismus, respektive denen, die ihn anstreben erinnert stark an die Star Wars Saga. Die heutigen Jediritter heissen vermutlich Manning, Snowden, Assange, Anonymous und viele mehr. Ihre Lichtschwerter sind die Computertastatur. Wie die Geschichte in Star Wars ausging, ist den meisten bekannt. In der realen Welthistorie war es auch immer das Gleiche. Alle Imperien zerfielen nach einer gewissen Zeit. Die USA haben ihr Imperium auf so wackeligen Beinen aufgestellt, das es nicht viel braucht um es kollabieren zu lassen. Finanz- Wirtschafts- Immobilienkrise, Arbeitslose, Armut, verseuchtes Land und Naturkatastrophen warten nur darauf, von den Zügeln gelassen zu werden. Es braucht eine genannte Komponente und der imperialistische Traum wird zum Albtraum. Da wir in einer sehr schnellen Zeit leben, erfordert es von uns nur Geduld und das grössenwahnsinnige Gebilde zerbröselt von selbst wie eine Sandburg im Regen. Früher dauerte ein Zerfall aufgrund des langsameren Gesellschaftstempos Jahrzehnte oder Jahrhunderte. Heute wird es nur noch Jahre brauchen. Wir sitzen in der ersten Reihe und geniessen bestes Kino.

Die Macht, mit uns sein, sie wird.

 

„>

KenFM über Errorismus

Wann gilt ein Gewaltverbrechen als Terroranschlag?

Seit dem 11. September 2001 immer dann, wenn dem möglichen Täter nachgewiesen werden kann, dass er den Koran kennt. Oder wenn er Leute kennt, die den Koran kennen. Oder wenn er einen Bart trägt. Oder, seit Boston, wenn er keinen Bart trägt.

Vier Jahre Bloggerei – Wirkungen und Nebenwirkungen: über Kommunismus, Kapitalismus, Materialismus, Christus sowie die utopische Demokratie und ihre Feinde

Vier Jahre Bloggerei - Wirkungen und Nebenwirkungen: über Kommunismus, Kapitalismus, Materialismus, Christus sowie die utopische Demokratie und ihre Feinde

Mittwoch, 20.2.2012. Eifel. Gestern war Jahrestag. Am 19.2.2009 habe ich meinen ersten Blogbeitrag geschrieben. Schuld daran waren – mein Rücken (der morgens keine Bewegung toleriert), der rheinische Karneval (die meinen Kindern ein paar freie Tage bescherte, die sie bei ihrer Mutter verbringen durften) und ein Mensch mit dem Nickname „Grilleau“, der jetzt hier als Autor mitschreibt. Er hatte mich sozusagen „entdeckt“, als ich gelegentlich in Foren etwas zu der Bedeutung von Hartz IV schrieb – und warum es ein Ungeheuer ist. Dieser „Grilleau“ hatte auch einen „Blog“ und meinte: das sei total einfach. Am 19.2.2009 habe ich das dann bei Blog.de ausprobiert – und aus lauter Einfallslosigkeit den Nickname „Eifelphilosoph“ erfunden. War ja nötig, so ein Nickname – den hatten ja alle. Obwohl der Jahrestag gestern war, hatte ich gestern aber einfach keine Lust zum Schreiben – das geschieht heute. Es geht um Wirkungen und Nebenwirkungen der Bloggerei hinsichtlich einiger politischer Themen – bzw. um die Ummodulierung der politischen Überzeugungen durch nähere Betrachtung der politischen Wirklichkeit … beispielsweise dadurch, das man sich Gedanken über einen Fahrraddynamo macht.

Sie kennen einen Fahrraddynamo? Das ist ein kleines Gerät aus Materie, das Strom für die Fahrradlampe liefert. Nebenbei ist er ein Modell für das menschliche Bewußtsein – so stellt sich der wissenschaftliche Materialismus die Funktionsweise des menschlichen Geistes vor: es läuft Strom durchs Gehirn und dadurch erhalten wir die Illusion, wir hätten Bewußtsein. Hat jeder sicher schon oft gehört,diese Geschichte – noch öfter wird mit dem Bild gearbeitet. Das dieser Mythos ins Leben gerufen wurde, war ein politischer Akt der Bewußtseinsbildung. Es geschah ganz gezielt, um die Menschheit auf Konsum zu trimmen – doch davon später. Bleiben wir erstmal dabei, warum es ein Mythos ist, eine Legende, oder besser: ein Märchen.

Wie oft ist es Ihnen eigentlich passiert, das Ihr Fahrradlicht Ihnen den Befehl gegeben hat, umzukehren? Oder links abzubiegen, obwohl sie nach rechts wollten? Gar nicht natürlich, werden Sie sagen und sich über die dämliche Frage ärgern. Dann – bitte schön – noch eine dämliche Frage: wie oft ist es Ihnen geschehen, das Ihr Körper aufgestanden ist, zum Kühlschrank ging, sich was zu Essen holte während sie eigentlich das Fußballspiel weiter anschauen wollten? Ebenfalls: noch nie. Aber die Geschichte vom menschlichen Bewußtsein, das nur eine Funktion des Körpers, des Gehirns ist: die schlucken Sie einfach so, oder? Ohne konkrete Befehle durch den Geist macht so ein Körper nicht viel. Von allein – würde er nur dumm herumliegen und vergammeln. Im Koma hat er sogar einen funktionierenden Dynamo – nur liefert der keinen Strom mehr. Ich weiß – das ist jetzt eine einfache Geschichte mit einfachen Bildern … aber so lernen unsere Kinder die Welt kennen, in der wir ihnen zumuten zu leben. „Es gibt nur dieses eine Leben und sein Sinn ist: soviel zu kaufen wir nur irgendwie geht“. Darum brauchen wir so viele große Einfamilienhäuser – im Laufe der Jahre sammelt sich einiges an. Und da wir der festen Überzeugung sind, das wir nur Biomaschinen sind, die wegen ein bischen Strom im Gehirn die Illusion des Denkens aufgebaut haben, folgen wir den Befehlen widerstandslos: immerhin sind „wir“ nur eine Illusion. Das ist die große Gegenströmung zur Aufklärung: während uns hier noch ein Descartes klar vor Augen führte, das er ist, weil er denkt („cogito ergo sum“), hat man uns davon überzeugt, das nicht die Außenwelt eine große Illusion ist – nein, wir selbst sind die Illusion.

Und das glauben wir. Das Milliarden von menschlichen Körpern nur aufgrund einer Illusion bewegt werden, verwundert uns weniger. Das diese Illusionen Staaten bilden, Gesetze erschaffen, Opern schreiben, Gedichte verfassen und sich selbst außerordentlich bewußt sind, fällt uns auch nicht sonderlich auf. Wieso auch: es geht hier nicht um Wissenschaft, es geht um Dogma: und wer richtig viele Millliarden zu Forschungszwecken abräumen will, der muss sich erstmal diesem Dogma unterwerfen.

Ein viel zu unpolitisches Thema, denken Sie?

Nein, es ist ein ganz zentrales politisches Thema. Eigentlich das zentralste Thema, das wir haben. Frank Schirrmacher weist in seinem Buch „Ego“ aktuell auf die deformierende Kraft von Weltbildern hin, die im Sinne der Konsumförderung und der Kommunismusbekämpfung entworfen worden sind, obwohl sie der menschlichen Realität nur in wenigen Ausnahmefällen entsprechen. Da wir es hier aber mit hochintelligenten Menschen zu tun haben, die zentral Werte in die menschliche Gesellschaft eingeben und sie mit Hilfe vieler Werbemilliarden durchdrücken, lassen sich ihre Gedankenzüge nicht in wenigen Worten darstellen: ein Grund, warum meine kleinen Aufsätze immer länger werden – es dauert halt länger, Lügengespinste zu entknoten als sie in die Welt zu setzen.

In erster Linie gilt dieses kleine Dynamobild des menschlichen Bewußtseins nämlich nur … der Vernichtung der Kirche. Nach der französischen Revolution hatte der Adel sich ins Kapital geflüchtet (wo er heute noch wohnt und seine gesellschaftsdeformierenden Aktivitäten entfaltet), war aber dort vom Kommunismus aufgespürt worden – aufgespürt und wieder verjagt. Für die Strategen des Kapitals bahnte sich eine Riesengefahr an, denn anders als ihre Büttel (Arbeiter und Angestellte) lasen sie die Bücher, über die sie sprachen. Sie sahen sich einer enorm gefährlichen Allianz der Zukunft gegenüber, die ihnen ein für alle mal den Garaus machen würde und eine Zukunft versprach, die keinen Krieg mehr kannte, keine Not und keine Unterdrückung durch dogmatische Lehrsätze.

Wer die Botschaft Christi nicht aus den Erläuterungen des Pfarrers und der Kirche empfängt, sondern im altgriechischen und aramäischen Original liest, merkt, das dieser Mann konsequent antikapitalistisch dachte. Die Gütergemeinschaften der Urgemeinde und die Darstellung des „Mammon“ als Feind der Welt beschrieben eine Welt, in der sich auch die Kommunisten hätten wohlfühlen können – und die Demokraten erst recht. Ihnen wäre schnell klar geworden (allein schon durch die Lektüre der griechischen Philosophie) das Demokratie ohne wirtschaftliche Gleichheit der Teilnehmer nicht funktionieren kann: wenn ein Geldsack hundert Leiharbeiter für ihre Stimmabgabe mit Brot bezahlt, ist das keine Demokratie mehr. Das sehen wir ja auch heute: die Bürger wählen ihre Arbeitgeber (Staat, Gewerkschaft, Unternehmen) bzw. die Parteien, die für die Arbeitgeber die Demokratie aushöhlen.  Es galt also aus der Sicht das Kapitals, eine ganz große Allianz zu verhindern, die den Menschen wirklich das Paradies auf Erden hätte bringen können.

Was wäre, wenn der Kommunismus gesagt hätte: wir wollen nur, was des Kaisers ist, aber nicht, was Gottes ist? Er hätte die Unterstützung von Milliarden Christen gehabt – und die angenehme Diskussionsbasis, das ein Sohn Gottes die Abkehr vom Kapitalismus absegnet.

Darum mussten beide Bewegungen aufeinander losgejagt werden – und zwar schnell. Das ging ganz diskret mit etwas Geld hier, ein paar Worten da und noch mehr Geld dahinter. Gleichfalls musste die Demokratie gegen beide eingenommen werden, bevor die Demokraten merkten, das am Ende der Entwicklung der Demokratie eine Gesellschaft von Gleichen auftaucht, sie sich praktisch in nichts von einer kommunistischen oder christlichen Gesellschaft unterscheidet – und alle drei haben für die Herrschaft des Mammon keine Sympathie übrig. Alle drei stellen den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Überzeugung … und nicht den virtuellen Kapitalgewinn.

Eine wunderschöne Methode dazu, war, sich die „Wissenschaft“ zu vereinnahmen. Die chronisch sozial bzw. finanziell schwachen Wissenschaftler nahmen immer gerne Geld an – so konnte man leicht jene herausfiltern und zu Ehren führen, die einem passten. Da kam ein Darwin gerade gelegen. Seine Theorie von der historischen  Entwicklung des Dynamos (um bei dem Bild zu bleiben) erschütterte die ganze Welt – dabei berührte sie nicht im Mindesten die Tatsache, das der Körper vom Geist gesteuert wird – und nie von sich selber. Doch diesen Umstand lies man gerne unter den Tisch fallen: man hatte ja eine enorm scharfe Klinge gegen dumme Landpfarrer in der Hand. Nebenbei ergaben sich aus den sozialen Implikationen enorme Möglichkeiten für reiche Menschen: sie wurden zu den besseren Menschen, den „Auserwählten“, von der „Natur“ (einem funktionalem Ersatzwort für den alten „Gott“) dazu bestimmt, über die minderwertigen Armen zu herrschen: der Sozialdarwinismus bestimmt heute noch die politischen Wirklichkeiten in Deutschland, man schaue sich nur das Schulwesen oder die Behandlung von Armen und Arbeitslosen an.

Leicht konnte man so die Kirche an die armen Kommunisten verfüttern, immer wieder den Pfarrer als Feind der Menschheit anführen (ein Platz, den zuvor die Hexe innehatte) und so die Demokraten mit ins Boot holen, die wussten, das Religionsfreiheit eine der vier Säulen der freien Gesellschaft war – eine Freiheit, die vor Dogmatismus jeglicher Art schützen sollte.

Ein zentrales Mittel dazu war … die Lehre von der Nichtexistenz des menschlichen Geistes, die Lehre von dem Gehirn als Dynamo und des Geistes, des menschlichen Selbstes als völlig untergeordneter Funktion des Materie, denn: ist der Geist, das menschliche Bewußtsein, nur eine Illusion, ein Trugschluß, eine Gaukelei elektrischer Ströme in der Gestalt gewordenen Ursuppe, dann – kommt nach dem Tode auch nichts. Der Dynamo kommt zur Ruhe – das Licht geht aus und Schluss.

Kommt aber nach dem Tode nichts, dann ist die Kirche (die dasselbe behauptet, was ihre Kritiker nur nicht merken) eine große Lügnerin, einfach nicht erwachsen, im Mittelalter verbleibend und schlichtweg mit dem modernen Leben nicht mehr zu vereinbaren … einem modernen Leben, das uns unbegrenzte Konsummöglichkeiten gibt, die wir gefälligst – ohne jede Rücksicht auf die ökologischen Folgen (die von religiösen Menschen so geliebte und geachtete „Schöpfung“ –  zu nutzen haben, um den Nutzen des Kapitals zu mehren. Hat Kirche (und Religion insgesamt) aber nur Lügen zu bieten und Darwin Recht, dann steht dem alten kapitalistischem Paradies nichts mehr im Wege: der reichste Mann wird Kaiser, die weniger reichen werden Grafen, Fürsten und Barone, die mit Mithilfe vieler Ritter und Büttel über das Volk herrschen – abgesichert durch den Darwinismus des großen Meisters.

Das „Dritte Reich“ in Deutschland 1933 – 1945 ist in diesem Sinne der Testlauf einer Gesellschaft geworden, die sich ganz von den alten Vorstellungen der „Sozialromantik“ gelöst hat – und auch heute gilt es als allgemein schick und „in“, urchristliche Überzeugungen der Nächstenliebe als Sozialromantik auf den Scheiterhaufen der Geschichte zu verbannen, auf dem man auch schon die Vorstellungen des Kommunismus und die einer wahren Demokratie verbrannt hat.

Das ist im Übrigen auch der Grund, weshalb ich nach vier Jahren bloggen (und intensivem Studium der Massenmedien) die Kunde von Deutschlands nicht vorhandener Souveränität begrüße: durch die mediale Hetzjagd auf Arbeitslose hat dieses Land bewiesen, das es noch lange nicht reif ist, ein selbständiges, nicht überwachtes Leben zu führen – der alte Geist ist immer noch (oder wieder) sehr lebendig in diesem Land. Nur gut, das wir sehr eingebunden sind in die Strukturen der Siegermächte – ich möchte nicht wissen, was hier schon wieder los wäre, wenn man die Deutschen wieder ganz allein werkeln lassen würde.

Wahrscheinlich würden wir schon wieder unnützes Leben vergasen, Leben, das seinen Konsumdienst noch nicht mal auf minimalem Niveau nachkommen kann.

Eine weitere Nebenwirkung von vier Jahren konzentriertem Studium der gesellschaftlichen Realität und ihrer schriftlichen Beschreibung ist, das ich „Verschwörungstheorien“ eine gewisse höhere Wahrscheinlichkeit an „Wahrheit“ zugestehe als den amtlichen Verschwörungstheorien (die offiziell „Wahrheit“ genannt werden und nicht diskutabel sind).  Der desaströse Gang der modernen Geschichte – erst recht nach dem zweiten Weltkrieg – lässt sich einfach mit deutlich weniger Hypthesen erklären, wenn ich nur eine einzige hinzufüge: die Existenz einer Kraft/Macht/Gesellschaft/Organisation/Gruppe, die gezielt Kapital in destabilisierende Operationen steckt. Streiche ich diese Hypothese, so bekomme ich um die politische Wirklichkeit umfassend zu beschreiben, die Notwendigkeit, noch wesentlich mehr Hypothesen aufzustellen, um den „Zufall“ als beständig passend auftauchende Ursache zu untermauern. Zufällig zerstörten Terroristen mit CIA-Kontakten das World Trade Center, zufällig setzen informierte Kreise an der Börse auf diese Ereignis und zufällig konnte so das zuvor angedachte Projekt zum neuen amerikanischen Jahrhundert ins Leben gerufen werden, das so schön zu den Bestrebungen passt, nach dem Ende des Kommunismus in Europa die dort wuchernden Demokratien so sehr zu beschneiden, das sie marktkonform werden, sprich: das Diktat der Herren des Geldes aktzeptieren und nicht darüber reden.

Zuviel Verschwörungstheorie? Nun – oft genug wird die Theorie zur Wahrheit, ein Paradebeispiel findet man bei Wikipedia:

Bei der Untersuchung der Aktivitäten der P2 wurde 1981 bekannt, dass unter maßgeblicher Beteiligung von Licio Gelli ein konspiratives Netzwerk aus Führungspersonen der Polizei, des Militärs, der Wirtschaft, der Politik, der Mafia und von Geheimdiensten geschaffen worden war. Es bestand ein ernster Verdacht, dass der Geheimbund Pläne für einenStaatsstreich entwickelt hatte und mit Terroranschlägen in den 1970er Jahren in Zusammenhang stand, was sich teilweise später bestätigte.

In seinem Roman „Die Macht und die Herrlichkeit“ beschreibt Malachi Martin die Aktivitäten der P2 aus der Sicht des Vatikans. Der Nachfolger von P2 war P3 (2010 aufgelöst) aus dem jetzt P4 wurde. Nur von  P1 (den „Schlußstein“, wie ihn Martin in seinen Büchern  nannte) erfahren wir (noch) nichts – dafür aber über andere noch nicht aufgearbeitete Zusammenhänge:

Das Schwurgericht von Bologna stellte in einem Strafverfahren fest, dass die Loge P2 Kriminelle angestiftet, bewaffnet und finanziert habe, um mit Mitteln der Subversion und des Terrorismus im Rahmen einer „Strategie der Spannung“ die Vorbedingungen für einen Staatsstreich zu schaffen. Einige der mutmaßlichen P2-Mitglieder sollen direkt oder indirekt an den zahlreichen Attentaten, Putschversuchen oder terroristischen Aktionen der 1960er und 1970er Jahre beteiligt gewesen sein.

Eine wichtige, bis heute nur teilweise aufgeklärte Rolle spielte dabei die von der CIA und der NATO aufgebaute Untergrundorganisation Gladio, eine sogenannte Stay-behind-Organisation.Durch die Fälschung von Beweisen wurde dafür gesorgt, dass die Verbrechen linksextremen Terroristen zugeordnet wurden. Beispielsweise war die linksextreme Terrorgruppe Rote Brigaden, das italienische Pendant zur deutschen Rote Armee Fraktion, teilweise von Gladio-Mitgliedern unterwandert, die sich unter anderem aus militärischen Spezialeinheiten, Geheimdienstkreisen und Rechtsextremisten rekrutierten. Mehrere Terroranschläge, etwa auf den Hauptbahnhof von Bologna am 2. August 1980 mit 85 Toten, wurden ursprünglich den Roten Brigaden zugeschrieben. Aber in Gerichtsverfahren wurde die Urheberschaft von Rechtsextremisten erwiesen, die mit Gladio in Verbindung standen.

Erinnert etwas an die Geschehnisse vom 11.9.2001, oder? Und war einfach nur ganz normale Politik in einem zivilisierten europäischem Land – ohne das die Bundesregierung auch nur die geringsten Konsequenzen aus dieser Affaire gezogen hat.

Diese zentrale Hypothese lautet: es gibt Menschen mit unglaublich viel Geld, die gerne wollen, das das so bleibt – und sich mit großem Engagement dafür einsetzen, das sich 1789 nicht wiederholt, weil ausgeräumte Banktresore ganz schlecht für die Gewinne aus Zinsen uns Zinseszinsen sind – und diese Zinsen waren schon dem antikirchlichem Revoluzzer Lenin sehr wichtig, siehe Wikipedia:

1891 verurteilte Lenin die Hilfsaktionen der gebildeten Schicht anlässlich der Hungersnot in der Provinz Samara, in der er als Anwalt tätig war. Er wertete die Hungersnot als Schritt in Richtung Sozialismus, da sie den Glauben an Gott und den Zaren zerstöre. Vom Pächter seines eigenen Landgutes forderte er die volle vereinbarte Summe, der wiederum die Bauern trotz der Hungersnot voll zahlen ließ.

So präsentiert sich ein echter „heiliger“ Kommunist: er lässt Menschen verhungern, um den Glauben an Gott zu zerstören. Dafür wird man auf ewig einbalsamiert. Das es in dem Moment der Wille Lenins ist und nicht der Wille eines Gottes, der die Menschen hungern lässt, fällt schon gar nicht mehr auf. „Wer meinem Dogma nicht folgt, soll sterben“ – so der geheime Leitsatz, mit dem Christen und Demokraten dann nicht mehr viel anfangen können – weshalb sie Schutzschild des Kapitals werden. Man merkt: man hatte genau den richtigen nach Russland geschickt (vielleicht sogar mit viel Geld, was allerdings vom linken Lager bestritten wird, siehe WSWS).

So wurde – das ist ja historisch bekannt – aus einer Bewegung gegen Armut, Hunger, Not und Ausbeutung eine Diktatur … die Diktatur des Proletariats, die letztlich eine Diktatur von Gutsbesitzern wie Lenin wurde.

Der normale Arbeiter und Bauer war viel zu sehr damit beschäftigt, Pfarrer im Namen Darwins zu jagen. Als er merkte, das die nicht die Elite der alten Unterdrücker darstellten, waren die neuen schon da – mit Hilfe der alten Soldaten.

Das alles funktioniert, weil wir diese Geschichte mit dem Dynamo glauben. Ja: glauben – wir sind hier mitten im religiösen Bereich. Darum ist „Nahtodesforschung“ auch ein heiß umkämpftes Feld und wird mit allen unfairen Mitteln so sehr in die Nähe der „Esoterik“ gerückt … dabei ist die Tatsache der menschlichen Sterblichkeit wahrlich kein Wissen, das nur einer kleinen Gruppe von Menschen als geheimes Wissen zukommt – eigentlich wissen wir alle, das wir sterben, nur – wie es so schön heißt – wir glauben nicht daran.

Vielleicht … glauben wir ja auch zurecht nicht daran, weil wir ein instinktives Wissen davon haben, das unser Bewußtsein nicht ein bedingter Reflex elektrischer Ströme im Gehirn ist. Würden wir so etwas glauben – welch´ göttliches Bewußtsein müsste dann erstmal ein Blitz haben, bei der Leistung, die der bringt.

Das sind so ein paar zentrale Gedanken, die die letzten vier Jahre mit sich gebracht haben: der Versuch, gesellschaftliche Erscheinungsformen in ihrer historischen Entwicklung zu begreifen und zu verstehen, führt zu absonderlichen Annahmen, die ich vor vier Jahren weit von mir gewiesen hätte – aber damals hatte ich auch noch eine gewisse Symphatie für die Vorstellung des Gehirns als Dynamo.

Heute sitze ich hier und weiß: mein Körper käme nie auf die Idee, hier zusammenhängende Sätze in die Tastatur einzugeben, wenn ich ihm  nicht den Befehl dazu geben würde.  Er würde sich lieber hinlegen – schon seit Stunden.

Geht aber nicht, weil es gilt, sich gegen den Orkan an Unsinn durchzusetzen, der seit Jahrzehnten durch die Medien fegt – was übrigens nicht nur die Idee des Frank Schirrmachers ist, sondern zuvor schon von den Autoren des Films „Corporation“ erwähnt wurde.

Eine letzte Nebenwirkung der Bloggerei ist, das ich den Papstrücktritt wahrscheinlich als einziger denkender Mensch in Deutschland als Katastrophe besonderen Ausmaßes empfinde: er beweist (im Detail aus innerkatholischer Perspektive nachzulesen bei Malachi Martin – Der letzte Papst), das die Agenten der Sozialdarwinisten eine weitere Bastion im Kampf um die Weltherrschaft erobert und somit den Vatikan völlig unter ihre Kontrolle gebracht haben – nach der Verweltlichung des Protestantismus, der Dämonisierung des Judentums und der offenen Kriegserklärung an den Islam fällt somit die letzte Feste, die dem Vormarsch der „EGO ist das Größe“-Philosophie Einhalt hätte gebieten können – oder, anders gesagt, zeigt es, das P2 (bzw. „P1“, die noch unbekannte Urzelle) immer noch weiter arbeitet.

Kein Wunder, das der Papst in seinen Abtrittsreden immer wieder vor der Macht des Teufels gewarnt hat – die internationale Verschwörerbande stellt aus kirchlicher Sicht in der Tat so etwas wie die fünfte Kollonne Satans dar, während wir dazu verdonnert werden, sie als „Leistungsträger“ anzuhimmeln.

Deshalb wird – wie gelegentlich erwähnt – Hitler unsere Zukunft werden. Das Dritte Reich ist ein Musterland des Sozialdarwinismus, und sofern wir den Menschen als Tier ohne Seele definieren, als einfache Biomasse, die ausschließlich nach ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit beurteilt wird und auch mit absoluter Sicherheit den Tod des Körpers nicht übersteht, brauchen wir uns auch keine Gedanken mehr über die Ethik zu machen: wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen – wer seine Pacht nicht zahlen kann, muss eben verhungern. Natur ist halt hart und hart ist alternativlos, weil es außer Natur nichts gibt.

Gleichzeitig wissen wir aber auch, wie wir uns gegen diese Invasion unmenschlicher Gedanken wehren können: einfach das Verbindende in dem Anderen sehen – nicht das Trennende. Auch wenn die Kirche Fehler macht (wie jeder andere Institution – siehe Staat, Partei, Firma, Verein – auch), steht sie doch ursprünglich für die Bekämpfung der Armut ein – im Sinne der Theologie der Befreiung sogar für das Paradies im  hier und jetzt. Auch wenn die Demokratie momentan käuflich und ungerecht erscheint, so hat sie doch ein utopisches Endziel, in dem die einzelnen Subjekte auch gleiche wirtschaftliche Macht haben müssen – und auch wenn der Kommunismus mit Terror und Diktatur gearbeitet hat, so unterscheidet sich sein Traum von der Zukunft nicht von dem, was sich Christen und Demokraten erhoffen: eine gerechte Welt ohne Not, Leid, Zwang und Unterdrückung, eine Welt, in der auch ein Roosevelt gedacht hat, als er die vier Freiheiten formuliert hat, die Grundlage für die Erklärung der allgemeinen Menschenrechte war.

Das wäre auch ein schönes politisches Ziel: die Partei der menschlichen Einheit – tolerant, demokratisch, kommunistisch und ausgesprochen sozialromantisch.

Nun – die Theorie des menschlichen Dynamos wird bald fallen. Sie ist eigentlich gemäß der Ergebnisse der Nahtodesforschung schon jetzt völlig unhaltbar, aber noch bezahlt P1 Unsummen, das Wissen um die Unsterblichkeit des menschlichen Bewußtseins zu unterdrücken.

Wahrscheinlich wird deshalb die Legende von der marktkonformen Demokratie samt der großen transatlantischen Freihandelszone aktuell so stark gefördert: wenn das Dritte Reich wieder alle politische Macht innehat (dann noch transatlantisch), ist es wieder egal, was die Leute denken.

Hautsache, sie gehorchen.

Das tun sie schon heute, in der Hoffnung, das nach dem Tode das Bewußtsein (samt dem Wissen um die eigene totale Erbärmlichkeit) völlig erlischt.

Tut es aber nicht – weil das Gehirn doch kein Dynamo ist.

PS: das waren jetzt wieder 3309 Worte. Mehrere Buchseiten. Zeit, auch mal den wichtigsten Menschen des Nachrichtenspiegels zu danken: den Lesern. Ohne Sie würde es keine Freude machen, diesen Ort am Leben zu erhalten – und das Sie in der Tat Lebenszeit und Gedankenkraft aufbringen, sich durch diese für moderne Zeiten viel zu langen Texte zu arbeiten, bringt Ihnen meine höchste Bewunderung ein … und führt mich zu der Hoffnung, das es vielleicht doch Alternativen zum Vierten Reich der marktkonformen Demokratie gibt. Deshalb werde ich meinen Dynamo auch dazu zwingen, noch weiterhin Fronarbeit zu leisten: vielleicht können wir ja diesmal das Ruder noch herumreißen.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die deutsche Presse … auf Jamaikaniveau. Über Davos, Mali, nützliche Terroristen und tote Journalisten

Die deutsche Presse ... auf Jamaikaniveau. Über Davos, Mali, nützliche Terroristen und tote Journalisten

Mittwoch, 30.Januar 2013. Eifel. Gute Meldungen aus Davos: wir können die Berichterstattung über wirtschaftliche Verwerfungen endlich einstellen. Das freut mich sehr – beunruhigt mich doch die Entwicklung der Wirtschaft sehr: ohne Essen und Trinken hält auch die Demokratie nicht lange durch. Die Süddeutsche jubelt geradezu: deutsche Konzerne machen gute Gewinne, die Krise ist vorbei, Spanien, Portugal, Griechenland geht es super, alle haben Optimismus und vor allem: das Vertrauen hat sich dramatisch verbessert. Was man in dem Artikel vergeblich sucht, ist die Information darüber, wer denn jetzt wem mehr vertraut als vorher. Es gibt Hinweise darauf, das vielleicht Politik und EZB die Sache so richtig im Griff  haben sollen … schaue ich auf die wachsenden Staatsverschuldung, so kann ich in erster Linie nur eins feststellen: die Banker können jederzeit darauf vertrauen, das das ganze Volk hinter ihnen steht, wenn es gilt, ihre Spielschulden zu bezahlen.

Das ist Presse in Deutschland.  In der Schweiz selbst sieht es schon anders aus. Dort zitiert die Handelszeitung den Herrn Stiglitz, Träger des Nobelpreises für Wirtschaft, der die Schweizer schon mal darauf vorbereitet, das der deutsche Jubel von kurzer Dauer sein wird, weil eigentlich noch überhaupt kein Problem gelöst ist.

Wir Deutschen konnten jahrelang unsere Autos gut an Griechen, Spanier und Portugiesen verkaufen, haben mit unseren Produkten die einheimischen Industrien kaputt gemacht und jetzt das Problem, das wir ineffektive Volkswirtschaften in der Eurozone haben: das ganze Europrojekt entpuppt sich als Riesensubvention für deutsche Konzerne (die sich hauptsächlich in ausländischen Händen befinden – was wir hier mal gegen allen Jubel nicht unerwähnt lassen wollen).  Mit dem auf diesem Wege abgegriffenem Geld machen die Raubritter der Moderne in Deutschland vor allem eins: sie machen uns die Mietpreise kaputt, was zu extremen Verzerrungen und Verwerfungen auf den Märkten führt, siehe Handelsblatt:

Deutschland erlebt einen sagenhaften Boom, einen Immobilienboom. Wobei „Boom“ nur eine freundliche Umschreibung dafür ist, dass die Preise und Mieten steigen. In Wahrheit herrscht in deutschen Großstädten ein Verdrängungswettbewerb. Wer sich die steigenden Mieten nicht mehr leisten kann, muss wegziehen, an den Rand der Stadt. Und wer schon am Rand wohnt, hat ein Problem. Dort kann eine Mieterhöhung von 5,50 Euro auf sechs Euro pro Quadratmeter zur existenziellen Frage werden.

Wer von Opa ein Mietshaus geerbt hat, ist der König – und bleibt es auch. Wer sich neu eine Existenz ohne Opa aufbauen muss, ist der Verlierer. Viele erfolgreiche Systembüttel können dank Zugriff auf die Staatsfinanzen alles zahlen, was die Mietgeier fordern – und die haben viel Phantasie. Wer einen normalen Job hat und nicht an der Vernichtung außerdeutscher Volkswirtschaften verdient oder Millionen mit Spekulationen einfährt, für deren Risiken (und Verluste) der Steuerzahler aufkommt, der gehört zu den neuen Vertriebenen.

So lesen wir das aber nicht in den Medien. Obwohl uns dort eigentlich alles vorgekaut wird, kommt niemand mehr dazu, die vielen Informationen zu einem einheitlichen Bild zu verbinden, einem Bild, das Angst machen kann – was auch gut ist. Angst kann enorme Kräfte frei setzen … und viel zerstören. Daran musste ich denken, als ich heute das Manager-Magazin las, eine neue Rekordeinwandererwelle droht:

Deutschland steht vor der größten Immigrationswelle seit einer Generation. Ein Segen für die heimische Wirtschaft, aber auch Stress für die Boomregionen. Die Neubürger werden das Land verändern – zum Besseren.

Die Jubelmeldungen kommen für Deutschland gerade recht – wir Deutschen sterben aus. Was die Jubelmeldungen verschweigen:  die vielen Fachkräfte aus Spanien und Griechenland, die nun hier einmarschieren, fehlen in der Wirtschaft ihrer Länder. Für die deutschen Rentner ist das gut – die Frage ist nur: wie lange müssen die in Zukunft freiwillige Spenden leisten, um die Rettungspakete für jene Länder zu bezahlen, denen wir jetzt die Jugend absaugen?

„Wirtschaftsemigranten“ waren uns früher mal ein Gräuel. Wir wollten politisch Verfolgte aufnehmen, Menschenleben retten – und nicht jene, die sich am deutschen Wohlstand gesundstoßen wollten. Und nun? Jubelt die gleiche Presse über jeden Wirtschaftsflüchtling aus den Beutestaaten, der hier sein Heim sucht.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich mag Griechen und Spanier, so wie ich Europa generell sehr mag. Sogar an den Euro habe ich mich gewöhnt – obwohl der alles doppelt so teuer gemacht hat. Aber ein Deutschland, das den anderen Ländern die Spitzenleute klaut, wird ewig für die darbenden Wirtschaften in deren Heimat zahlen müssen – zur Rettung unserer Rentenkasse.

Natürlich müssen wir den Jubel in Davos auch aus der richtigen Perspektive betrachten: für alle diejenigen, die dort sind, sind die Aussichten sicher super. Deren Miete zahlt ja auch der Staat – wenn auch manchmal über den Umweg des fleißig subventionierten Konzernkontos. Aber auch diese Zusammenhänge werden selten gelehrt.

Schlimmer noch ist ja Mali – auch dort mordet jetzt deutsches Geld mit. Laut Manager-Magazin sind wir dort der größte Geldgeber. In Deutschland fehlen Lehrer, die unsere Kinder zur Fachkräfteausbildung fit machen sollen, aber für Morde in Mali haben wir immer etwas übrig. Der Spiegel berichtet dann, was mit diesem Geld angerichtet wird:

Anhand der Aussagen der Mutter und mehrerer anderer Bewohner von Konna lässt sich ein bisher unbekanntes Bild der heftigen Kämpfe zeichnen, die sich zu Beginn des Kriegs abspielten. Interviews mit Anwohnern legen nahe, dass nach den Bombenangriffen bei Gefechten in Konna möglicherweise Hunderte Menschen starben. Einige Anwohner erhoben dabei teilweise auch Vorwürfe gegen die malischen und französischen Soldaten. Bei der Jagd auf die Islamisten, die sich nach den Luftangriffen teilweise auch in Wohnhäusern versteckten, sind ihnen zufolge auch unbeteiligte Bewohner der Stadt entweder gleich erschossen oder von den Maliern verschleppt worden. Viele von den Verschleppten, so die Bewohner, seien bis heute nicht zurückgekehrt.

Ähnliches habe ich über Polen gelesen – nach dem Einmarsch der Waffen-SS. Waren wir als zivilisierte Westeuropäer nicht irgendwann mal für humane Kriegsführung? Genver Konvention und so? Sieht die etwas so aus:

„Nach den Detonationen flohen viele der Kämpfer aus ihren Verstecken“, sagte ein greiser Bewohner am Montag, „sie wurden von den französischen Special Forces sofort erschossen“

Im Weiteren erfährt man auch von der Exekution zweier Schafhirten – Kopfschuß. Dafür geben wir unser Geld? Hat sich deshalb das Vertrauen in Davos dramatisch verbessert? Immerhin unterstützen wir da eine … brutale Militärjunta. Also sowas, was wir früher nicht mit der Zange angefasst hätten, weil die einfach Pfui sind. Wir hätten uns lieber den „Freiheitskämpfern“ aus dem Norden zugewandt, die jetzt so richtig fiese böse Ungeheuer sind, Orks, Zombies auf zwei Beinen, Islamisten eben, Unmenschen, Untermenschen, Wesen, die weit unter uns stehen und deren Entmenschlichung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann … so jedenfalls der Eindruck, den ich bekomme, wenn ich die von Journalisten verschiedener Magazine abgetippten Meldungen der Presseagenturen lese.

Überall tauchen diese Monster auf einmal auf: Lybien, Ägypten, Algerien, Tunesien, Mali, Indonesien, Bonn – aus sicherer Quelle weiß ich auch, das wir in der Eifel jetzt ebenfalls einen Busfahrer mit Turban haben. Dabei dachte ich eigentlich … wir hätten unser Asienkorps deshalb nach Afghanistan geschickt, um genau das zu verhindern.

Wo kommen die ganzen Terrororks auf einmal her? Ihre zentralen Ausbildungslager wurden doch schon vor zehn Jahren zerbombt?

Ist aber natürlich eine schöne Sache für die Außenpolitik imperialer Länder, denen der europäische Dauerfriede zu langweilig ist: einfach mal den Islamisten aus dem Sack geholt – schon kann man kräftig Ziegenhirten erschießen.

Mit deutschem Geld.

Nebenbei erledigt man einige Züge im geopolitischen Schachspiel, das Frankreich und die USA mit China um die afrikanischen Rohstoffe führt. Mit „Islamisten“ – die ihren Ursprung den USA verdanken, als sie als Terrorgruppe gegen die Russen in Afghanistan aufgebaut worden sind (was man auch an jeden Artikel heften sollte, der sich mit „islamischem Terror“ beschäftigt) – wurde schon der gesamte arabische Norden Afrikas destabillisiert … mit schrecklichen Folgen für die Bevölkerung.

Die Aktionsmöglichkeiten bewaffneter Terrorbanden in diesen Ländern hat sich auf jeden Fall durch den Zusammenbruch der Ordnung deutlich verbessert. Wer dort jetzt gegen den Terror der Nato anschreien will, kann jederzeit mit dem Besuch einiger zorniger, brutaler junger Männer auf japanischen Geländewagen rechnen, die ihn foltern und verstümmeln. Um die Gesellschaft richtig zu zerrütten, kann der Besuch samt Folter und Verstümmelung natürlich auch grundlos erfolgen.

Was dort im Norden Afrikas groß gezogen wird, ist ein Haufen verwahrloster Banden, die auch schon mal nur so aus Spaß historisch wertvollste Dokumente vernichten, siehe Neue Züricher Zeitung. 

Das hat eine interessante Nebenwirkung, über die die Tagesschau berichtet:

88 hauptberufliche Jornalisten sowie 47 Blogger und sogenannte Bürgerjournalisten sind in diesem Jahr getötet worden – so viele wie noch nie, seit die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) 1995 ihre erste Bilanz veröffentlichte. 

So viele wie noch nie, seitdem unbekannte Finanziers (also: unter anderem WIR) „Rebellen“ in aller Welt mit Waffen ausstatten, damit sie so ein wenig ihre Gesellschaften aufmischen. Das kann natürlich Zufall sein … vielleicht haben aber auch die Konstrukteure dieser Realitäten einfach Spaß an apokalyptischen Zuständen in anderen Ländern.

Aber Journalisten und Blogger – die mag man nicht. Und die barbarischen Horden, die plötzlich wie aus dem Nichts auftauchen, mögen auch keine Journalisten – nachher hört noch einer von denen die Gespräche mit, die man mit den eigenen Finanziers führt (meist Saudi-Arabien, der große Freunde der Familie Bush aus den USA).  Oder die machen sich vielleicht noch selber Gedanken.

In Deutschland ist man ebenfalls dabei, dieses Problem elegant zu lösen: man schmeißt die Journalisten einfach ´raus. Hier hat man verstanden, das „Wirtschaft“ ja auch Waffe sein kann: nur ein arbeitsloser Journalist ist ein guter Journalist, siehe Tagesschau:

Deutschland steht in einer weltweiten Rangliste der Pressefreiheit auf Platz 17. „Problematisch ist hier vor allem die abnehmende Vielfalt der Presse“, kritisierte die Organisation Reporter ohne Grenzen. Aus Geldmangel arbeiteten immer weniger Zeitungen mit eigener Vollredaktion, mehrere Redaktionen seien 2012 komplett geschlossen worden. Auch an den Behörden äußerte ROG Kritik, denn Journalisten gelangten oft nur schwer an Informationen.

Aus diesem Grund arbeiten Blogger wie wir immer mehr, um die existierenden Lücken zu füllen: die Notwehr des kleinen Mannes. Finnland ist von den Reportern ohne Grenzen übrigens auf Platz 1 gewählt worden – da waren die auch zweimal wegen ihrer Bildungspolitik. Das hatte auch einen besonderen Grund, siehe Spiegel:

Gleich zweimal wurde Finnland Pisa-Weltmeister. Wie machen die Finnen das bloß? Sie geben Kinder mit Lernproblemen nicht einfach auf – sofort rückt eine Art Schlechte-Schüler-Feuerwehr aus und leistet erste Hilfe. „Keiner darf zurückbleiben“, lautet das Erfolgsmotto für das kluge System pädagogischer Fürsorge.

Keiner darf zurückbleiben … ganz schön sozialromantisch, die Finnen, oder? Wie könnten wir dastehen, wenn wir das gleiche Motto hätten. Stattdessen sortieren unsere Schulen schlechte Schüler ´raus wir der Teufel … und die Jobcenter freuen sich dann über jene, die ohne Schulabschluß eine Arbeit finden sollen. Das es so beknackt, darüber darf auch nie geschrieben werden: der blasphemische Ruf nach Diätenkürzungen für Pappnasen wg. erwiesener Unfähigkeit könnte durchs Land gehen … und wir wären auf einmal aufgerufen, die Fachkräfte, die wir brauchen, auch selber zu produzieren.

Darf ich noch ein wenig über Jamaika schreiben? Doch, das muss sein. Wenn wir schon deren Niveau in Pressefreiheit haben, kriegen wir doch vielleicht auch deren Sozialniveau in anderen Bereichen, siehe Wikipedia:

Die schlechte Lebensqualität fördert die Kriminalität, die heute das größte Problem der Insel ist. In den Städten haben sich Banden gebildet, die durch Drogenhandel und Schutzgelderpressung Geld verdienen. Seit den 1970er-Jahren unterhalten auch die Gewerkschaften und die eng mit ihnen verbundenen Parteien bewaffnete Banden, die Viertel kontrollieren, in denen besonders viele der eigenen Anhänger leben. Gerade junge Menschen sehen in den Banden die einzige Möglichkeit, schnell an Geld zu kommen. Im Jahr 2009 starben 1683 Menschen als Opfer von Kriminalität, was etwa 60 Toten pro 100.000 Einwohner entspricht. Zum Vergleich: Im Jahr 2002 lag die Quote in den USA bei 5,7 pro 100.000 Einwohner.

Die Kriminalitätsrate ist eine der höchsten der Welt; die Aufklärungsrate liegt bei etwa 40 %. 

Die Aufklärungsrate … hat natürlich auch ein wenig mit der Pressefreiheit zu tun, oder? Die ist ja aber klasse, weil die in etwa so ist wie die in Deutschland … ha ha ha. Und die Banden, die wir in Mali finanzieren (oder Saudiarabien – die finanzieren gerne die Gegenseite, damit der Waffenumsatz so richtig in Schwung kommt), haben die auch schon.

Und die haben wie wir eine Königin und werden zentral von England aus gesteuert … ach nee, Königin haben wir nicht, oder? Frau Merkel ist doch noch bürgerlich, nicht wahr?

Aber jetzt kriege ich auch die Botschaft von Davos auf eine Reihe:

Das Vertrauen hat sich dramatisch verbessert … weil die Pressefreiheit in Deutschland auf Jamaikaniveau ist.

Und die wenigen Journalisten, die hier überhaupt noch arbeiten, werden gut bezahlt, siehe Zeit:

Die Organisation berichtet auch, dass Unternehmen und PR-Agenturen stärker versuchten, auf die Berichterstattung Einfluss zu nehmen. Sie würden steigende Summen dafür ausgeben, um ihre Inhalte in den Medien unterzubringen.

Was ist Wahrheit?

Wofür am meisten gezahlt wird. Das verbessert das Vertrauen der Elite dramatisch.

Jetzt wissen wir aber auch, was wir machen müssen, um für die Zukunft gerüstet zu sein: einfach Banden bilden.

Ich gehe jetzt mal los und gründe die Vennpartisanen im Deutsch-Belgischen Grenzgebiet.

Warum?

Wir haben Wasser.

Ihr nicht.

Und das wird bald knapp.

 

 

 

 

 

 

Fanatica 2012

Die Fachmesse für Extremisten:

Über die Wertlosigkeit der Arbeit und die Arbeit der Zukunft: Zwangsarbeit und Rente mit 80

Donnerstag, 16.8.2012. Eifel. Der erste Tag, an dem ich mich gefragt habe, ob es Sinn macht, den Nachrichtenspiegel in bisheriger Form weiterzuführen. Nein, nicht das ich zu der „Vogel-Strauß“-Fraktion gewechselt bin, die der Meinung ist, das sich die aktuelle Krise am Besten dadurch bewältigen läßt, dass man den Kopf in den Sand steckt – wäre ich dieser Meinung, würde ich in die Politik gehen: „Vogel-Strauß“-Verhalten wird dort exzellent bezahlt. Es war ein anderes Erlebnis, das mir diese Gedanken eingab: zum ersten mal war ich auf eine Information gestoßen, die hochbrisant war – aber noch nicht veröffentlicht. Sie lag bei einer Nachrichtenagentur herum und musste bezahlt werden. Dem Philosophen stößt dies sauer auf – seit wann muss man für Wahrheit bezahlen? Und wenn man für Wahrheit bezahlen muss – was ja offensichtlich gerade der Fall ist – wieviel Wahrheit geht an uns vorüber, ohne das wir davon Kenntnis nehmen – einfach aus dem Grund, das niemand dafür bezahlen möchte? Die Allianz der Besserverdiener in den Redaktionen wird doch nicht das Geld ihrer Geldgeber investieren, um Nachrichten zu verbreiten, die dazu geeignet sind, die Gewinne dieser Geldgeber schmälern? Worum es bei dieser Nachricht ging? Nun – um die Zukunft unserer Arbeit, für die gerade jetzt neue Weichen gestellt werden.

Bevor wir jedoch auf die Zukunft zu sprechen kommen, ein kurzer Blick in die Vergangenheit. Was war das eigentlich früher mal: Arbeit? Nun – in einer Gesellschaft ohne Räuber bedeutete Arbeit Investition von Leistung in Steigerung der Lebensqualität sowie Absicherung der Zukunft. Wer (im idealtypischen Zustand) ein Stück Land rodete, bepflanzte und Viehzucht betrieb, konnte seinen Kindern einen beachtlichen Betrieb hinterlassen – allerdings nannte man Betrieb damals noch „Familie“, was in erster Linie eine geschlossene Wirtschaftsgemeinschaft war, die sich zusammen gegen die Widerstände der Welt behaupteten: Winter, Wölfe und Erbschleicher.

Arbeit war immer und überall da, jederzeit konnte man Kraft und Zeit investieren, um Beeren zu sammeln, Saatgut zu filtern oder Tiere zu jagen. Muss ein tolles, beglückendes Leben gewesen sein – jedenfalls wenn man die Leute fragt, die noch im 19. Jahrhundert so leben konnten: die nordamerikanischen Indianer. Gut, die sind jetzt ausgerottet – aber da die USA diesen Krieg gewonnen haben, ist das ein Holocaust, über den nicht geredet wird.

Übernommen haben dieses Paradies die Farmer, die heutzutage komplett von wenigen Konzernen übernommen wurden (siehe hierzu: Food.inc). Wie das geschehen konnte? Banken haben zum Umbau dieser Gesellschaft Billionen Dollar (oder Euro) zur Verfügung gestellt – Billionen, die jetzt als faule Kredite in den Bilanzen auch europäischer Banken schlummern: der Umbau der Gesellschaft von einem Arbeitsparadies in ein Zinsparadies fand halt nicht nur in den USA statt, die Leitnation der westlichen Welt sorgte schon über viele Kanäle dafür, das auch hier Zucht und Ordnung herrschten.

Konkret ist unser idealtypischer Farmer heute mit 500 000 Dollar verschuldet und erwirtschaftet mit seinem Monokulturbetrieb (mit z.B. mehreren hundertausend Hühnern) in totaler Abhängigkeit von einem einzigen Kunden 18 00o Dollar im Jahr. Würde er auch nur die Hälfte seines Verdienstes zurücklegen um die Schulden abzubezahlen, so bräuchte er über ein halbes Jahrhundert, um seine Produktionsstätten abzubezahlen … die müssten dafür aber auch fünfzig Jahre ohne Reparaturen auskommen. So baut heute leider kein Mensch mehr.

Mal abgesehen davon, das wir durch dieses System mit der minderwertigsten Nahrung der Menschheitsgeschichte beglückt werden und Arbeit als Kapitalbildungsfaktor völlig vernichtet wurde, darf man auch nicht vergessen, das das ganze Geld, das dort von Banken verliehen wurde, überhaupt nicht existent war.  Nebenbei bemerkt man, auf welch wackeligen Beinen eigentlich die Ernährung unserer Bevölkerung steht, wenn man mal hinter die immer karger gefüllten Regale der Supermärkte schaut: eine gesunde Wirtschaft ist dort nicht zu entdecken.

Wer nun den Film „Food.inc“ mit anderen Augen betrachtet, wird schnell feststellen, das dort auch ungeblümt eine Umwertung der Arbeit zur Sprache kommt: man erfährt im groben Umriss, wie durch Bankenkredite aufgeblasene Großkonzerne die Arbeitsmärkte vernichtet haben. Menschen werden dort kaum besser behandelt als Schweine, ihre Arbeitskraft wird auf immer weniger Handgriffe reduziert. Der Mensch wird zum billigen, jederzeit beliebig ersetzbaren Roboterersatzstoff … und Arbeit als solche völlig wertlos.

Auch das alles finanziert mit Krediten von Banken, die niemals die gigantischen Summen besaßen, die sie verliehen hatten und für die heute der ganze Erdball Zinsen zahlen muss. Ja – wir zahlen Zinsen für Geld, das nie existierte. So schafft man leistungsloses Einkommen aus dem Nichts – kein Wunder, das Bankmanager sich wie Götter fühlen, denn die „Erschaffung aus dem Nichts“ war früher eine Qualität, die man nur den allerhöchsten Schöpfergöttern zutraute.

Nun – das die das Geld nicht hatten,  es aber trotzdem für jeden noch so windigen Konzernschachzug gerne als „Zahlungsversprechen“ das nie eingehalten werden konnte zur Verfügung stellten, merken wir gerade auch in Europa: eine Billion Euro fauler Kredite liegen auch hier in den Bilanzen der Banken herum (siehe z.B. Welt), die ständig steigenden Staatsverschuldungen der westlichen Industriestaaten spiegeln diese Megalumperei 1:1 wieder.

Was aber tun die Banken, um ihre Taten zu verschleiern? Einerseits haben sie sich in einem Ausmaß untereinander vernetzt, das keine einzige von Ihnen mehr fallen kann, ohne das das ganze globale Wirtschaftssystem zusammenbricht, siehe Deutsche Wirtschaftsnachrichten:

Eine Studie der ETH Zürich zeigt: Die internationalen Finanzinstitutionen haben die Krise genutzt, um sich noch stärker zu vernetzen. Durch die wechselseitige Abhängigkeit müssten daher auch kleinere Banken von den Notenbanken gerettet werden, weil heute praktisch jede Bank den totalen Crash auslösen könnte. Die Banken betreiben diese Strategie offenbar ganz bewusst, um auf jeden Fall durch einen Bailout abgesichert zu sein.

Das gleicht einem Einbrecher, der sich mit Dynamit behangen hat und droht, sich selbst und alles rundherum in die Luft zu sprengen, wenn jemand die Polizei informiert. Das ist … hochgradig psychopathisch.

Doch damit nicht genug: damit der Bürger nicht merkt, wie groß und umfangreich der Raubzug ist, den kriminelle Besserverdiener gerade inszenieren, wird er selber gejagt und wirtschaftlich vernichtet, in dem man ganz einfach das gezielt wertlos macht, was seine ureigene Stärke ist: seine Arbeitskraft. Das ist ja das zentrale Thema in unserer Krise. Nicht die Vernichtung von Ersparnissen und Kapital steht funktional im Mittelpunkt, sondern die Vernichtung der Arbeitskraft durch völlige Entwertung von „Arbeit“.

Millionen von kerngesunden, leistungswilligen, super ausgebildeten Jugendlichen in Europa können davon ein Lied singen: obwohl sie über ein enormes Arbeitskraftpotential verfügen, haben sie keinerlei Möglichkeit, dies in Kapital umzusetzen … weil für sie keine Zinsen gezahlt werden. Eingebildetes oder trickreich künstlich ausgedachtes Kapital  hat da bessere Chancen auf gesetzlich garantierte Supergewinne.

Folgen der Vernichtung des Wertes der Arbeit? Die Einführung von Arbeitspflicht zu Niedrigstlöhnen – in Deutschland „Hartz IV“ genannt. In der Welt finden wir in einem lobendem Artikel zu diesem Werk ein erstaunliches Zitat:

„Die Hartz-Reformen haben zu einer Verhaltensänderung geführt“, sagt Schneider. Die Angst vor dem sozialen Absturz bewirke, dass man auch Jobs annehme, die weniger gut bezahlt oder weniger angenehm seien. „Der Stress-Level ist selbst für diejenigen gestiegen, die objektiv gar nicht durch Arbeitslosigkeit gefährdet sind. Deshalb ist der Zorn in der Bevölkerung über die Reform trotz der Beschäftigungserfolge noch immer groß“, sagt der IZA-Experte. Tatsächlich aber sei die Angst positiv zu sehen, denn sie verhindere, dass immer mehr Menschen in die Falle der Langzeitarbeitslosigkeit tappten.

Natürlich tappen immer mehr Menschen in die Falle der Langzeitarbeitslosigkeit, was die Welt in einem anderen Artikel treffend beschreibt:

Trotz guter Arbeitsmarktlage haben viele Langzeitarbeitslose nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ offenbar immer schlechtere Karten, einen Job zu finden. Der Anteil der Erwerbslosen, die bereits zwei Jahre und länger auf Hartz IV angewiesen sind, sei seit 2009 bundesweit um fünf Prozent auf 61 Prozent gestiegen, berichtet das Blatt unter Berufung auf Daten der Bundesagentur für Arbeit.

Das heißt: Hartz IV hat eigentlich praktisch nichts gebracht – außer Lohnraub in einem nie dagewesenem Umfang und eine Erhöhung des „Stresslevels“ in der Gesellschaft …. etwas, das sonst nur Terroristen schaffen. Gegen den Terror des Bankenclans (der inzwischen weltweit als monolithischer Block auftritt, um sich der politischen Gewalt komplett entziehen zu können) sind wir aber noch machtloser als gegen islamistischen Terror – weil wir einfach nicht direkt darüber informiert werden. Ein unsichtbarer Terrorist ist halt viel gefährlicher als ein sichtbarer – und richtet schneller viel größeren Schaden an.

Praktisch gesehen geht der Terror aber weiter … nicht nur mit der Forderung, in Europa eine Wanderarbeiterkaste analog zu China oder den USA zu errichten.

Es sind die gleichen Agenten wie früher, die – ohne überhaupt noch eine sinnvolle gesellschaftliche Position inne  zu haben – als Sprachrohre des Bankenclans und seiner gesellschaftlichen Umbauträume ihren Weg in die Medien schaffen und nun unverblümt die Rente mit 80 fordern (siehe Wolfgang Clement in der Welt). Sowohl die Wanderarbeiteraktion sowie der Rentenvernichtungsvorst0ß sind Vorboten einer neuen von Banken iniitierten Welle der Arbeitsvernichtung, die beim europäischen Dackel der Konzernwirtschaft – Großbritannien – aktuell in seine Praxisphase tritt: laut „Junge Welt“ ist Zwangsarbeit in Großbritannien (sprich: sechs Monate 30-Stunden-Woche ganz ohne Bezahlung) jetzt höchstrichterlich abgesegnet … und dort finde ich auch die Information, für die ich andernorts viel Geld hätte bezahlen müssen:

So vermietet eine Haftanstalt in Wales Insassen für einen Stundenlohn von drei Pfund an die Firma »Becoming Green«, wo die Gefangenen im Call Center arbeiten. Dafür haben die vorher dort Angestellten ihren Job verloren.

Damit ist ein weiterer entscheidender Schritt zur Entwertung menschlicher Arbeitsleistung getan: Konzerne erhalten ihre Arbeiter einfach vom Staat, der auf ein wachsendes Heer von Straftätern zurückgreifen kann. Einfach mal mehr Leistungen gekürzt, so das die jugendlichen Arbeitskräfte ihren Hungertod mit Ladendiebstahl verhindern müssen: schon bekommt man Arbeitskraft zum Nulltarif: das Prinzip der Raubwirtschaft, das durch die Vernichtung und Enteignung der Ureinwohner Amerikas zu unglaublichem Reichtum gekommen ist, frisst nun seine Kinder.

Auch in Deutschland vernichten HartzIV-Flüchtige jene sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze im großen Umfang, die die Grundlage unserer ganzen Sozialversicherungen sind: so gräbt sich der Staat durch seine eigenen Gesetze sein Wasser selbst ab und zeigt so deutlich, wer in diesem Land schon lange nicht mehr das Sagen hat – die Vernunft, der Mensch, der Bürger.

Halten wir den Prozess der Verdrängung der Realwirtschaft durch die Zinswirtschaft nicht auf, ist unsere Zukunft unaufhaltsam vorprogrammiert: da unsere Arbeitsleistung durch gesellschaftliche Verträge als „wertlos“ betrachtet wird, wird auch der Mensch als solcher wertlos … einmal abgesehen von den Papierwerten der allgemeinen Menschenrechte, die jederzeit im Interesse der marktkonformen Demokratie vernachlässigt werden können.

Auf uns wartet eine Welt, in der wir Luxuszinsen für betrügerisch erzeugtes Kapital mit Gratisarbeit erwirtschaften müssen – eine ganz neue Form von Sklaverei.

In den Medien wird aber kaum jemand für diese Informationen bezahlen, weil die „Vierte Macht“ aus jenen Besserverdienern besteht, die durch die Zinsknechtschaft gut verdienen – und die anderen werden das Geld nicht mehr haben, um sich solche Informationen leisten zu können.

So weicht das Zeitalter der Aufklärung dem Zeitalter der Verklärung.

Welch´ eine Blamage für die Gattung Mensch, die eigentlich über ein enormes Arbeitspotential verfügt, das nur gerade durch eine asoziale Raubwirtschaft komplett abgegriffen wird und so zu unglaublichen sozialen Degenerationen führt, die man zu Zeiten der Aufklärung völlig überwunden glaubte.

 

 

 

Deutsche staatliche Mordkommandos

Von Karl Weiss

 

Die Faschisten hatten legale illegale Papiere

Dieser Staat, die Bundesrepublik Deutschland, hält sich staatliche Trupps, die aus Faschisten und Massenmördern bestehen und vom Staat selbst versteckt werden und falsche wirkliche Ausweispapiere erhielten.

Dies sind wohlgemerkt Aussagen der „Welt Online“, also keiner Organisation, die ein Interesse hätte, die Erkenntnisse über Faschisten, die vom „Verfassungsschutz“ promoviert wurden, überzubetonen oder sogar zu fälschen. Im Gegenteil, die „Welt“ hätte sicher alles getan, um solche Informationen zu unterdrücken, wenn das noch möglich gewesen werde.

Es geht im Prinzip darum: Die Faschisten, wie die beiden Uwes, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, hatten falsche, aber wirkliche Ausweispapiere erhalten, die ihnen ermöglichten, unter diesem Schutzschirm von der geheimen Wohnung aus ihre faschistischen Aktivitäten fortzuführen, ohne von der Polizei gefunden zu werden.

Die nun gefundenen falschen, aber wirklichen Ausweispapiere belegen, die Faschisten wurden als Teil einer staatlichen Truppe eingesetzt, welche gegen Demokraten und Sozialisten, aber auch gegen alle Ausländer gerichtet war. Vergessen wir nicht, was sie skandieren, wenn sie einen ihrer Aufmärsche machen: „Gegen Demokraten helfen nur Granaten!“

Noch einmal: Es war eine Staatliche Truppe, nicht eine Gruppe von Faschisten, die sich irgendwo versteckte, wie man uns zunächst weis machen wollte.

Bis jetzt ist niemand deswegen aus dem Staatsdienst entlassen worden. Geben wir ihnen noch ein paar Tage, wenn dann nicht zumindest alle in der Befehlskette entlassen wurden, die das zu verantworten haben, so muss der Staat Bundesrepublik Deutschland als Ganzes ein (in Teilen) faschistischer Staat genannt werden.

Das geht hinauf bis zu Frau Merkel. Sie kann sich persönlich vom Vorwurf, eine Faschistin zu sein, nur befreien, wenn sie sagt, sie habe davon nichts gewusst und jene zur Verantwortung zieht, die ihr das vorenthalten haben.

Die Verquickung des „Verfassungsschutzes“ mit der faschistischen Mörderbande geht nach Angaben der „Welt“ so weit, dass bei einigen der Mordtaten ein Agent des „Verfassungsschutzes“ anwesend war, offenbar um den Rückzug des Mörders zu decken. Damit ist er – und damit der „Verfassungsschutz“ Mittäter. Soweit sind wir gekommen: Staatliche Deutsche Stellen sind Mitmörder bei terroristischen Anschlägen!

Wird nun alles anders werden? Kaum.

Viel wahrscheinlicher ist, man wird all das unter den Teppich kehren, jetzt ein wenig Betroffenheit zeigen, denn die Faschisten mit den falschen echten Ausweispapieren haben immerhin mindestens zehn Menschen ermordet und viele durch Sprengstoffanschläge verletzt. Doch dann wird man warten, bis sich die Aufregung gelegt hat und so weitermachen wie bisher.

Dann wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben und der faschistische Staat Bundesrepublik Deutschland ist vergessen.

Darum war es ja auch so wichtig, dass Frau Merkel in ihrer programmmatischen Rede 2006 gesagt hat, wir würden kein Anrecht auf Demokratie für alle Zeiten haben. Siehe auch diesen Artikel.

Damit hat sie ja die offene Diktatur bereits angekündigt und die soll offenbar faschistischen Charakter haben.

Nur: Wir haben ein Recht, uns gegen einen faschistischen Staat zu wehren und zwar mit allen Mitteln. Selbst faschistisch agierend, hat dieser Staat seine Unschuld verloren – so er denn je eine hatte.

Wir haben ein Widerstandsrecht gegen diesen Staat und wir werden zum Widerstand übergehen müssen!

Mit Dank an Karl Weiss

 

Eine Wahrheit über Obama bin Laden und Al-Quaida

So was läuft in Österreich in den Öffentlichen…

 

gefunden bei Matrix Change (dort bitte mit Skepsis lesen).

 

Die Geschichte der USA und des Terrorismus

Volker Pispers gibt Geschichtsunterricht. Mit englischen Untertiteln.

„Last part of Volker Pispers‘ program „Bis neulich“ (2004), dealing with American foreign policy, 9/11 and the war on terror in general.“

 

 

Dringende Warnung

Wegen der akut erhöhten Kommunismusgefahr verstärkt die Bundesregierung ihre Sicherheitsbemühungen. Es gebe „sichtbare und nicht sichtbare Maßnahmen zur Kommunismusabschreckung und -vorbeugung“, sagte ein Regierungssprecher. Deutschland müsse „sehr genau aufpassen, wer derzeit einreise, ausreise, hier bleibe und wegbleibe“. Hintergrund der Vorkehrungen ist eine „neue Lage“, die seit den Äußerungen der Vorsitzenden der Linkspartei entstanden sei. Es gebe „konkrete Ermittlungsansätze und konkrete Spuren zu kommunistische Gefährdungen.

Deshalb wollen sich die Innenminister auf ihrer nächsten Konferenz mit dem Thema Kommunismusprävention beschäftigen. Vorerst werden „öffentlich Räume und bestimmte Örtlichkeiten und Ereignisse“ verstärkt kontrolliert. So sollen mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten vor Parlamentsgebäuden, auf Bahnhöfen und Flugplätzen patrouillieren, um kommunistische Gefährder abzuschrecken. Der Reichstag wird wegen erhöhter kommunistischer Gefahr zudem mit Absperrgittern gesichert. „Auf einer Gefahrenskala von eins bis zehn liegen wir momentan bei neun“, sagte ein Kommunismusexperte und plädierte dafür, mutmaßlichen Kommunisten die Benutzung von Handys und Computern zu untersagen und ihre Bewegungen mit elektronischen Fußfesseln zu kontrollieren.

Die Bevölkerung wurde aufgerufen, stärker auf verdächtige kommunistische Gegenstände und Personen zu achten. Man wolle keinen Generalverdacht aussprechen, „aber wenn wir in der Nachbarschaft irgendetwas wahrnehmen“, sagte ein Kommunismusbeobachter, „dass da plötzlich drei womöglich kommunistisch aussehende Menschen eingezogen sind, die nur Kommunistisch oder eine andere Fremdsprache sprechen, die wir nicht verstehen, dann sollte man, glaube ich, schon mal gucken, dass man die Behörden unterrichtet, was da los ist.“ Besonders achten solle man auf so genannte Schläfer, die jahrelang nicht kommunistisch aufgefallen sind, nun aber aktiviert werden könnten. Ein Innenminister sprach sich dafür aus, kommunistische Gefährder gegebenenfalls vorübergehend in Gewahrsam zu nehmen. Die Bundeskanzlerin rief indessen die Menschen dazu auf, an ihrer westlichen Lebensweise festzuhalten. „Wir wollen in Deutschland frei und ohne Angst leben, und keine kommunistische Bedrohung wird uns davon abbringen.“

gefunden bei Lafontaines Linke

© Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike2.5

Terrorwarnung, Sarrazin mal anders

Na jetzt haben wir aber alle Angst. Nachdem unser großartiger Innenminister seine Terrorwarnung ausgesprochen hat, dürfen Seine Länderkollegen natürlich nicht hinten an stehen. Und die Medienhuren tönen munter ins gleiche Horn. Was will man uns mit der neusten Kampagne eigentlich sagen. Klar war, das wir die Verdachts – unabhängige Vorratsdatenspeicherung unbedingt brauchen, auch wenn das Verfassungsgericht dagegen entschieden hat. In einem Kommentar habe ich gestern gehört, das die Terrorwarnungen immerhin auf Ermittlungen beruhen Die in anderen Ländern mit schärferen Überwachungsgesetzen gemacht wurden und wir sollten uns in der Richtung ein Beispiel an den USA nehmen. Gute Idee, lassen wir doch in paar Flugzeuge in die Frankfurter Skyline krachen, billiger geht so ein Abriss nicht und schließlich weiß ja jeder, das bei so einem Event die Hochhäuser nach ca. einer Stunde auf Ihre Grundfläche zusammen stürzen.

Natürlich müssen wir alle sehr wachsam sein und jeden melden, der nur arabisch spricht und sich auffällig benimmt. Besonders lustig fand ich, das wir uns nicht dadurch täuschen lassen dürfen das der „Verdächtige“ Pluderhosen und nen Turban auf hat, sondern das „potenzielle Gefährder“ auch im Anzug unterwegs sein könnten. Wichtig scheint nur zu sein, der Terrorist ist Moslem ganz klare Sache und anders als bei Sarrazin ist dieser nun nicht genetisch Doof und Inzüchtig, sondern ausgesprochen klug und gewitzt. Dabei ist mir sofort einer besonders aufgefallen: Immer im Anzug, spricht komisch und benimmt sich sehr verdächtig, klare Sache, Ackermann nach Guantanamo, wer weiß was Der so alles nach ein wenig Waterboarding zu gestehen hat. Nonnenmacher muß natürlich auch mit, Der spricht zwar nicht komisch, sieht dafür aber ungewöhnlich aus und ist mir unsympathisch. Vielen Dank für den Tipp Herr Bosbach.

Bei dem ganzen wachsam sein und gegenseitigem Denunzieren dürfen wir natürlich den Konsum nicht vergessen. Auch wenn wir mittlerweile „wissen“, das der Anschlag auf jeden Fall in einem Ballungsgebiet stattfinden wird, vorzugsweise einem Weihnachtsmarkt, einer Bahn oder einem Flughafen, wobei die Journaille immer noch das Modell Mumbai favorisiert, müssen wir natürlich ganz normal weiter leben und uns durch unsere Angst nicht in unserer Lebensweise einschränken lassen. Also loß alle Mann auf den Weihnachtsmarkt, unnützes Zeug kaufen und sich hinterher die Hucke voll saufen. Wenn ich nicht so faul wäre würde ich vielleicht auch mal auf so einem Markt gehen, aber nicht ohne zwischendurch mal Terrorist, Bombe oder einfach nur „wem gehört denn die Tasche mit den Drähten“ zu brüllen. Ich glaube die Reaktion wäre nicht ganz unerheblich, wen es auch die schöne Weihnachtsstimmung etwas stören würde. Nachdem man gestern den halben Tag über die „Bombe von Windhuk“ durch die Nachrichten getrieben und sich gewundert hat, das dieses so kurz nach der Terrorwarnung unserer Bundesinnenmisere „passiert“ ist, hat sich am Abend heraus gestellt, das es sich doch nur um eine Attrappe gehandelt hat und dieses Modell blöder weise auch nur von Geheimdiensten zum Test benutzt werden. Schade eigentlich doch keine Al-Kaida in Namibia, aber die Terrorgefahr besteht natürlich auch weiterhin.

Ich persönlich glaube kein Wort von der Terrorgefahr und auch nicht von den Bösen Taliban, Die nun in Scharen aus Pakistan zu uns einwandern. Für mich ist das Ganze einzig dazu gedacht davon ab zu lenken, das sich die Banken und Schuldenkrise gerade die zweite Runde liefert und man einfach keine Möglichkeit hat alle „Bedürftigen“ zu retten. Außerdem kann man so auf die Schnelle noch ein paar Antiterror – Überwachungsgesetze durchdrücken, Die man später bestimmt auch gegen ganz normale Unzufriedene einsetzen kann. Schließlich sind wir doch alle irgendwie Terrorist.

Hermann Scheer – zum Tode … der SPD und des kläglichen Restes der Demokratie

Man lernt es nie oder? Alte Gewohnheiten abzulegen, meine ich. Zum Beispiel die alte Gewohnheit, das die Wahl von SPD oder GRÜNEN nützlich für die Menschlichkeit in der Gesellschaft ist. Das ist das, was wir früher geglaubt habe, so war die Gesellschaft früher mal scheinbar in einem optimalen Gleichgewicht. Für die Wirtschaft: CDU/CSU … und später auch noch FDP, für die Menschen im Lande SPD … und später auch GRÜNE, die sich aber mitlerweile lieber um die Welt nach dem Menschen kümmern. Ging es mal der Wirtschaft schlecht (und der geht es, wenn man sie fragt, IMMER schlecht, weil sie den Hals NIE voll kriegen), brauchte man eine Prise CDU, ging es den Menschen schlecht, dann brauchte man einen guten Schuß SPD.

Zuende war das eigentlich schon mit dem Extremistenbeschluß von Helmut Schmidt am 28. 1.1972, dem Knall auf Fall ausgesprochenen Berufsverbot für LINKE, das heute noch gilt.  Da hatte man sich an den Terroristen fürchterlich durch Demokratieabbau gerächt – mit Erfolg, denn die waren daraufhin so erschüttert, das die sich in der Justizvollzugsanstalt  Stuttgart-Stammheim alle selber umgebracht haben, auch wenn die Überlebenden etwas Anderes erzählen:

Irmgard Möller erzählt die Geschichte jener Nacht anders. Sie hat in diesen Stunden angeblich nur vor sich hin gedöst. Um fünf Uhr will sie ein dumpfes Knallen gehört haben. Die Geräusche kann sie nicht einordnen, sagt sie. Sie sei wieder eingeschlummert. „Plötzlich sackte ich weg und verlor das Bewusstsein, es ist alles sehr schnell gegangen. Mein letzter sinnlicher Eindruck, an den ich mich erinnere, war ein sehr starkes Rauschen im Kopf. Ich hatte keine Person gesehen und keine Zellenöffnung bemerkt.“ Nach ihren eigenen Angaben wacht sie erst wieder auf, als sie aus der Haftanstalt herausgetragen wird. Sie will Stimmen gehört haben, die sagten: „Baader und Ensslin sind kalt.“ Vor dem Staatsanwalt wird Möller nicht müde zu betonen: „Ich habe weder einen Selbstmordversuch begangen noch intendiert. Auch eine Absprache über einen kollektiven Selbstmord hat es nicht gegeben.“

Möllers Erzählungen beflügelten zum Teil bis heute noch die Phantasie von RAF-Sympathisanten. Trotz der eilends extra aus dem Ausland eingeflogenen Gerichtsmediziner, die die Todesumstände untersucht haben, gibt es immer wieder Menschen, die Zweifel an der offiziellen Version anmelden. Es wird hinterfragt, ob die Untersuchung genau genug
war. Nimmt man zum Beispiel den Tod von Gudrun Ensslin. Hier wird kritisiert, dass kein Histamintest gemacht wurde und nur ein solcher mit Sicherheit hätte ausschließen können, dass sie nicht erst getötet und dann aufgehängt wurde. Als falsch wird auch bewertet, dass Ensslins Leiche sofort abgebunden wurde. So hätte nicht mehr rekonstruiert werden können, woher die zahlreichen leichten Verletzungen und Blutergüsse an ihrem Körper stammten.

Es war das erste Mal, das man sich mit dem Gedanken anfreunden mußte, das etwas Übles im Lande umhergehen könnte. Im Ausland war man schon vorher besorgt, das der „typische deutsche Geist“ wieder im Vormarsch sein könnte, getragen von der im ersten Moment unverdächtig erscheinenden Sozialdemokratie, die deutlich weniger Altnazis in ihren Reihen hatte als die konservativen Partein. So kam auch der Philosoph Jean Paul Satre nach Stammhein, hier ein Artikel von Ondamaris, der auch auf die Stimmung im Lande zu sprechen kommt.

Deutschland im Herbst“, so ist nicht nur der Titel eines Films von 1978 über diese Jahre, sondern diese Formulierung beschreibt auch das Lebensgefühl in zunehmend antifreiheitlicher werdenden Rahmenbedingungen.
Hysterie, bewusst geschürte Ängste, Hetze gegen alles Andersdenken. Eine Zeit, in der differenziertes Denken, Abwägen, Hören nach Zwischentönen, Ausbrechen aus schwarz-weiß-Dogmen nicht gefragt waren, ja bekämpft wurden. Beide Seiten beharrten auf Konfrontation, Polarisierung. Menschlichkeit, Freiheit, Vielfalt – sie schienen damals oft wie kalte Fremdworte einer anderen Welt.

In einer solch polarisierten Zeit besucht Jean-Paul Sartre Andreas Baader im Gefängnis. Ein Besuch, der ein Fiasko wird, für Baader und die RAF erfolglos, für Sartre persönliche Blamage.

Damals habe ich Artikel über Menschlichkeit geschrieben, die in der Stadtzeitschrift „Holzwurm“ nur als Leserbrief veröffentlicht wurden, weil man Angst hatte, sich mit der Stimmung im Lande konfrontieren zu müssen.

Die Stimmung hatte sich dann … seltsamerweise … unter Kohl gebessert. Obwohl wir sechzehn Jahre Kohl hatten, die mit häßlichen Zwischentönen endeten, entwickelte sich die Zivilgesellschaft weiter – was viel Hoffnung gab. Selbst der so gescholtene und gefürchtete Helmut Kohl konnte die demokratische Entwicklung im Lande nicht aufhalten.

Dann kamen Schröder und Fischer an die Macht und alle hofften, das die Menschlichkeit und die Demokratie jetzt wieder einen richtigen Schub bekommt … aber genau das Gegenteil war der Fall. SPD und Grüne haben das gemacht, wovor man sich unter Kohl noch gefürchtet hatte. Deutschland war wieder Kriegsteilnehmer, Deutschland bombardierte andere Länder und marschierte in ihnen ein, der Finanzindustrie wurden die Fesseln weggenommen, damit sie wieder ungehemmt toben konnte  und mit der Agenda 2010 wurde der Demokratie der wirtschaftliche Boden unter den Füßen weggezogen.

„Schulterschluß von Wirtschaft und Politik“, die Gleichschaltung politischer Interessen und wirtschaftlicher Forderungen, in Italien zu Mussolinis Zeiten der Begriff für den „faschistischen Staat“ wurde von der SPD in die Tat umgesetzt, Ministerien sprachen das erste mal seit dem Dritten Reich wieder von Menschen als „Parasiten und Schmarotzer“.

Aber diesmal schwieg das Ausland, das noch bei der deutschen Wiedervereinigung sehr skeptisch schaute, darüber ob der deutsche Ungeist nicht wieder sein häßliches Haupt erhebt.  Vielleicht … fand man es zu blöd, angesichts von Fakten noch Fragen zu stellen.

Gestern und heute haben wir zwei weitere Schritte unternommen, um ein finsteres Deutschlandbild zu befördern. Im Fordergrund: wieder die SPD. Kaum ist sie in Nordrhein-Westfalen an der Macht, vergreift sie sich an Kindern, so meldet die WELT:

NRW will kriminelle Neunjährige ins Heim stecken

Jedes Kind soll einen Betreuer ganz für sich bekommen. Eine solche Betreuung dürfte zwischen 50.000 und 60.000 Euro pro Kind und Jahr kosten. Die Landesregierung wird erste Modellprojekte schon 2011 mit rund 20 Millionen Euro finanzieren.

Ich habe Kinder in dieser Altersgruppe. Ich arbeite mit Kindern in dieser Altersgruppe. Das sind noch durch die Bank ganz ganz kleine Menschen, die mit ein bischen Liebe und Zuwendung zu ganz großartigen Menschen werden können, wenn sie Chancen für sich sehen, nicht auf der Sozialmüllkippe Hartz IV zu landen.  Bei dem laufenden Mobbing gegen Hartz-IV-Kinder und angesichts  ihrer chronischen finanziellen Unterversorgung stehen die Chancen sehr schlecht … aber mit neuen Jahren versteht man das noch nicht in vollem Umfang.  So schnell könnte man so viel bei denen ändern … mit viel weniger Geld als 60000 Euro pro Person.

Aber man kann sie natürlich auch einsperren. Sowas macht immer Angst, genauso wie Hartz IV und Berufsverbote Angst machen (unlängst übrigens auch in der WELT: eine konservative Lehrerin, die Angst hatte, weil sie bei einem Sarrazinvortrag dabei war).  Das ist die neue alte SPD: die Angstmacherpartei. Früher haben sie vor der CDU Angst gemacht, heute sind sie selber zum fürchten.

Der zweite Schritt zur Beförderung eines dunklen Deutschlandbildes ist der Tot von Hermann Scheer, einem nicht ganz so prominenten SPD-Politiker, den viele für „Links“ hielten und ihn gerne in die erste Reihe für den Kampf um eine „grüne SPD“ stellten. Dabei war er in meinen Augen der letzte vertrauenswürdige Politiker dieser Partei:

Im Dokumentarfilm Let’s Make Money (2008) zu verschiedenen Aspekten der Entwicklung des weltweiten Finanzsystems, waren Redebeiträge von Scheer zu sehen, so äußerte er u.a.: „Wenn wir so weiter machen, dann kommen neue Selektionsmechanismen zwischen Staaten, zwischen Rassen, zwischen Religionen, zwischen berechtigten Menschen und unberechtigten, zwischen wertvollen und nicht wertvollen Menschen, dann wird der monetäre Wert des Menschen irgendwann in den Vordergrund geschoben und dann beginnt ein neues Zeitalter der Barbarei. Das ist unausweichlich.“[14]

Politiker mit solchen Einsichten werden selten alt. Er beschrieb schon früh zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen, die einfach nur logisch sind, wenn der eingeschlagene Weg konsequent zuendegegangen wird …. wozu gerade die SPD (links antäuschen und dann rechts vorbeiziehen) besonders bereit ist. Muslim Markt unterhielt sich vor zwei Jahren mit Hermann Scheer:

MM: Sehr geehrter Herr Dr. Scheer, ihre Dissertation vor fast 30 Jahren trägt den Titel „Parteien kontra Bürger? Die Zukunft der Parteiendemokratie“. Waren Sie ein Hellseher, oder war die Situation bereits damals so wie heute?

Dr. Scheer: Für mich war sie voraussehbar, wie das Buch ja belegt. Ich habe die wachsende Entfremdung zwischen Bürgern und Parteien beschrieben, die alle Parteien erfasst, wenn sie sich alle nur unzureichend den absehbaren existenziellen Herausforderungen stellen, etwa der Energie- und Umweltkrise.

MM: Eines der Themen, mit denen sich fast alle Bevölkerungsgruppen aller Nationen in Europa wenig anfreunden können ist die europäische Verfassung. Sie selbst haben sich bei der entsprechenden Abstimmung im Bundestag enthalten, warum?

Dr. Scheer: Ich habe mich enthalten, weil ich dagegen war, das neoliberale Wirtschaftsprinzip – die uneingeschränkte Freiheit von Waren, Kapital und Dienstleistungen – zum obersten Verfassungsgrundsatz zu machen.

Der „Sonnengott“ der SPD wurde zunehme unbequemer. Schön für die Partei, das er jetzt nicht mehr unter den Lebenden weilt, er war gegen alles, was die Parteikassen voll und liebenswert macht.

Auch die Grünen zeigten sich vom Tod Scheers betroffen. „Mit ihm verlieren wir einen leidenschaftlichen Politiker, einen freien Geist, der mit großem Intellekt und aufrechtem Gang für seine Ideale gekämpft hat und nie den ‚einfachen Weg‘ gegangen ist“, teilten die Parteivorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir mit – so in N-Tv.

Da kann ich nur im Sinne Hermann Scheers sagen: den habt nicht IHR verloren, den haben WIR verloren. Parteien kontra Bürger ist heute Alltag. Und die SPD selektiert jetzt schon mal die neunjährigen aus.  Schulklasse 3 – 4.

Übrigbleiben leidenschaftslose Politiker, die mit kleinem Intellekt und kriecherischem Gang für keine Ideale mehr kämpfen und  immer den einfachen Weg nehmen um uns in ein neues Zeitalter der Barbarei zu führen – und SPD und GRÜNE sind ganz vorn mit dabei.

Warum ist jetzt auch über Stammheim geschrieben habe? Nun, man weiß ja nie … wenn jemand „plötzlich und unerwartet“ an „Herzversagen“ stirbt, bin ich noch nicht nervös. Ist es jemand, der – auch bei Stuttgart 21 – im Zentrum das Kampfes gegen die aufkommende Barbarei stand und sich öffentlich dazu äußerte,  ja sogar neue Denkschulen mitbegründen wollte … dann bemerke ich schon, das sein Tod sehr nützlich ist, gerade WEIL er einer der letzten SPD-Menschen war, der in erster Linie Mensch und dann erst SPD war.

Vielleicht sogar … DER letzte. Wie das Institut Solidarische Moderne sagt:

Er hinterlässt eine Lücke im öffentlichen Leben der Bundesrepublik Deutschland, die nicht zu schließen ist.

Ich persönlich hätte große Hoffnungen in ihn gesetzt. Er wäre momentan die einzige Figur im bürgerlichen Lager gewesen, die die vielen widerstreitenden Parteien und Meinungen im Kampf gegen die fortschreitende Barbarei hätte vereinen können.



Endlich sind die Terroristen weg

Endlich sind die Terroristen weg, endlich kann nichts mehr passieren und es herrscht Ordnung Ruhe und Frieden, nun kämpfen die Menschen nur noch für Hunde und Benzin, um endlich haben Sie keine Angst mehr und verkaufen fröhlich ihre Panzer…..

[vsw id=“HO-9SindCn8″ source=“youtube“ width=“425″ height=“344″ autoplay=“no“]

Die letzten 100 Artikel