Die Spirale der Eskalation dreht sich immer weiter. Als Reaktion auf die dank westlicher Waffen erzielten Geländegewinne der Ukraine hat Putin nun eine Teilmobilmachung verkündet: Weitere 300.000 russische Soldaten sollen jetzt aufs Schlachtfeld geschickt werden. Sicher ist es nicht falsch, dies als Zeichen der Schwäche zu deuten. Aber was folgt daraus? Dass wir der Ukraine jetzt unbedingt noch mehr schwere Waffen und vor allem deutsche Panzer liefern müssen, wie es in den letzten Wochen von der Union über die Grünen bis zur FDP gefordert wurde? Ich halte das für totalen Wahnsinn. Russland ist eine Atommacht, der Einsatz taktischer Atomwaffen bliebe immer noch die letzte, schrecklichste Karte, die zur Abwendung einer Niederlage gezogen werden kann, und die New York Times hat gerade zu recht festgestellt, dass ein in die Enge getriebener Putin am gefährlichsten ist. Und wie viele Menschen sollen denn noch in der Ukraine sterben, soll das Leid der Zivilbevölkerung nie enden? “Waffenlieferungen helfen, Menschenleben zu retten”, verkündet Außenministerin Baerbock und auch unser hochkompetenter Wirtschaftsminister Habeck möchte jetzt gern auch noch die wenigen Einschränkungen für deutsche Rüstungsexporte abschaffen. Der bisher geltende Grundsatz, Konflikte oder gar Kriege nicht mit Rüstungslieferungen zu befeuern, sei “falsch und nicht zielgenau”. Sind die alle verrückt geworden? Mein Video der Woche über den Krieg in der Ukraine, über die Notwendigkeit und Möglichkeit von Verhandlungen und warum wir uns nicht von den USA oder dem ukrainischen Präsidenten Selenskyi immer tiefer in einen Krieg hineinziehen lassen dürfen, der nicht nur Russland und die Ukraine, sondern ganz Europa in den Abgrund führen kann:
Quellen:
Merkur: „Ukraine-Krieg: Strack-Zimmermann dringt auf Lieferung deutscher Kampfpanzer“:
FAZ: „,Unsere Waffen helfen, Menschenleben zu retten’“:
Tagesschau: „Deutsche Rüstungsexporte erreichen Höchstwert“:
Spiegel: „Kanzlerreise in die Vereinigten Arabischen Emirate – Regierung rechnet mit Lieferverträgen für Flüssiggas“:
Süddeutsche Zeitung: „Fast 50 Tote in Armenien nach aserbaidschanischen Angriffen“:
BILD: „EU-Chefin von der Leyen – Gas-Shopping-Tour in Aserbaidschan“:
Zeit Online: „Habeck will neue Regeln für Waffenlieferungen in Krisengebiete“:
Tagesspiegel: „Forderung nach mehr Waffen: Trumps bizarrer Auftritt nach dem Schulmassaker in Texas“:
Tagesspiegel: „Die Ampel kann besser unterstützen: Die Kriegswende bedeutet noch nicht den Sieg der Ukraine“:
Tagesspiegel: „Selenskyj schwört Ukrainer auf den Sieg ein: ,Wir geben ihnen auf die Fresse’“:
Stern: „,Beispiellose Operation’: Wie US-Geheimdienste der Ukraine im Kampf gegen Russland helfen“:
NTV: „General Zorn warnt vor übertriebener Euphorie in Ukraine“:
DW: „Was Putin mit den Scheinreferenden in der Ukraine erreichen will“:
Deutschlandfunk Kultur: „Teilmobilmachung in Russland – Die Zeichen stehen auf Eskalation“:
ZDF: „Moskau militärisch unter Druck : Wird Putin Russlands Atomwaffen einsetzen?“:
DW: „Waffen aus dem Westen für die Ukraine: Alles außer Kampfpanzern“:
Reuters: „Mexico to present U.N. with peace proposal for Russia-Ukraine war“:
RND: „Waffen und Ausbildung: USA wollen Ukraine mit weiteren 3 Milliarden Euro unterstützen“:
RND: „,Wir hätten mehr tun können’: CDU-Chef Merz kritisiert Zögern Berlins bei Waffenlieferungen“:
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Der Einsatz von „taktischen“ Atomwaffen wird ernsthaft diskutiert. Ist ein begrenzter Atomkrieg möglich? Wie können wir ihn vermeiden? Oberst Lawrence Wilkerson bei theAnalysis.news mit Paul Jay. Bitte spenden Sie unter https://theanalysis.news/donate/ – ohne Sie können wir unsere Arbeit nicht fortführen.
Lawrence Wilkersons letzte Positionen in der US-Regierung waren als Stabschef unter Außenminister Colin Powell (2002-2005), stellvertretender Direktor des Planungsstabs des Außenministeriums unter der Leitung von Botschafter Richard N. Haass und Mitglied des darin für Ostasien und den Pazifikraum zuständigen Personals in politisch-militärischen und legislativen Angelegenheiten (2001-02). Vor seiner Tätigkeit im Außenministerium diente Wilkerson 31 Jahre lang in der US Army. In dieser Zeit war er Fakultätsmitglied des US Naval War College (1987 bis 1989), Assistent General Powells im Amt des Generalstabschefs (1989-93) und Direktor und stellvertretender Direktor des US Marine Corps War College in Quantico, Virginia (1993-97). Wilkerson zog sich 1997 als Oberst aus dem aktiven Dienst zurück und begann seine Tätigkeit als Berater von General Powell. Er unterrichtete außerdem, im Rahmen des Honors Program der George Washington Universität, in Nationalen Sicherheitsangelegenheiten. Derzeit arbeitet er an einem Buch über die erste Regierung von George W. Bush.
Dieses Video wurde von theAnalysis.news produziert und am 29. April 2022 auf deren YouTube-Kanal veröffentlicht. Wir haben es ins Deutsche übersetzt und veröffentlichen es heute erneut, um zur Meinungsbildung zu diesem Thema in Deutschland beizutragen.
Um das Transkript dieses Videos zu lesen:
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English:
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Siehe unsere bisherigen Beiträge zur Ukraine:
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