Montag, 18.10.2015. Eifel. Ein wunderbarer Moment: 250000 Bürger (von der Zensur bereinigt: 150000) marschieren in Berlin gegen TTIP, dem nächsten Schritt im Krieg Reich gegen Arm, der die Staatenwelt gegenüber der Plutokratie (oder Plutonomie, wie die Citybank schönrednerisch vorschlug) weiter entmachten soll, der weiterhin aus vollwertigen Staatsbürgern von einer gigantischen Unterhaltungsindustrie ungelullte Funktionssklaven machen soll, die die besten Jahre ihres Lebens damit verbringen sollen, kritiklos und entmündigt an der Bereicherung der Allerreichsten mit zu arbeiten, bis sie ein Unfall, ein Burn Out oder das schiere Alter sie zum Prekariat werden läßt: zum widerlichen Pack, für das in Deutschland (oder sonstwo auf dem Planeten) kein Platz mehr ist.
Die Antwort der Politik kam sofort von für Handelsfragen und TTIP zuständigen EU-Kommissarin: mit „eiskalter Arroganz“ zeigte sie ihre „häßliche Fratze“ (siehe Finanzmarktwelt) und tat kund, dass sie ihr Mandat nicht vom Volk erhielt, ergo ihr alle Aufmärsche (auch wenns Millionen sein sollten?) völlig egal seien. Sie steht damit in guter Tradition wie der des Bundeskanzler Helmut Kohl, der seinerzeit jeglichen Demonstrationen ihren Sinn abgesprochen hat durch seine bürgerfeindliche Äußerung: „Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter“ – womit er auch der Presse den Boden unter den Füßen weggezogen hat.
Seitdem können wir uns sicher sein, dass die Meinungsfreiheit in diesem Land zwar – in Grenzen – gewahrt bleibt, sie aber keinerlei Einfluss mehr auf die Gestaltung der Politik und des öffentlichen Lebens hat. Erst kürzlich hat ein Regierungspräsident dies in Kassel deutlich gemacht, als er vor 800 Bürgern zur aktuellen Flüchtlingskatastrophe sprach und jedem Bürger, der den „Werten“ der Regierung widersprach, empfahl, das Land zu verlassen: da sieht man was jahrzehntelange Filzbildung in der Politik angerichtet hat. Auch er berief sich darauf, dass er mit dem Volk gar nichts zu tun hat: er wird vom Ministerpräsidenten eingesetzt oder entlassen (siehe HNA).
Man kann sich heute sicher sein: wenn man Teil der Lumpenelite ist (die sich selbst Leistungselite nennt, wobei sich „Leistung“ nur auf das Vermögen bezieht, dass sie durch Lumpereien zusammengerafft haben), hat man es geschafft, man ist sicher, hat einen sicheren Logenplatz an den Fleischtöpfen der Republik (oder den Biogärten): „die Wirtschaft“ fängt einen jederzeit mit leistungslosen Kommandopöstchen auf, wenn mir sie nur zuvor gut genug bedient hat. Ja: es ging um die „Flüchtlingsfrage“ in Deutschland, die – wie in der Politik seit Jahrzehnten üblich – nicht im gesellschaftlichen Diskurs kontrovers bearbeitet sondern durch Ausgabe von Parolen „von oben“ angeordnet wird: da zeigt sich wirklich, wieso „Flexibilität“ eine der zentralen Fähigkeiten des Bürgers im Neoliberalismus sein muss – wer gestern noch den Horrorstories über den bösen, frauenverachtenden, primitiven, menschenfeindlichen Islam gehorchte, soll heute Millionen von Einwanderern aus diesen Gebieten überschwänglich begrüßen … tut der das nicht, ist er das Urböse persönlich … jedenfalls dass, was Hollywood seit fünfzig Jahren als das Urböse darstellt.
Es ziemt sich nicht – nein, es ist strikt untersagt – zu diesem Thema auch nur Fragen irgendwelcher Art zu stellen, der Filz aus Medien/Wirtschaft/Politik, das heimliche Kartell der Besserverdienenden (die sich in jedem Kreis dieser Republik durch ihr energisches Engagement für die Beibehaltung der kaiserlichen Schulteilung „Bauer/Bürger/Edelmann“ – also: Hauptschule/Realschule/Gymnasium – auszeichnen) straft dies umgehend ab – wie aktuell im Spiegel:
„Aber es ist einfach zu unangenehm, sich die Zusammenhänge genau anzuschauen. Ein Jahr Pegida bedeutet eben auch: Die Integration von Teilen der ostdeutschen Bevölkerung hat nicht funktioniert – auch 25 Jahre Einheit haben nicht gereicht, um Menschen, die in einem totalitären System aufgewachsen sind, die Grundlagen von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten beizubringen.
Es verbindet sie nichts mit diesem System, das wird immer deutlicher. Man hat ihnen einfach nicht erklärt, was das alles soll, die Demokratie, und wenn man die Bilder sieht aus Nauen oder Meißen, dann sieht man, was das für ein Fehler war.“
Dies sagt Georg Diez, ein von mir hoch geschätzter Beobachter der gesellschaftlichen Entwicklung – und produziert so ein Dokument, das den dümmlichen Charakter der politischen Parolen ungewollt deutlich offenbart. Ja, es war nicht klug oder weise, einfach so zu tun, als wären 17 Millionen Ostdeutsche sofort – dank Banane, Videorekorder und Golf GTi – aufrechte Demokraten. Und weil man den Fehler nicht noch einmal machen will, fragt man eben nun angesichts der neuen Einwanderungsparolen nach Klugheit und Weisheit, damit Herr Diez diese Worte nicht in 25 Jahren wiederholen muss – allerdings mit anderen Bezugsgruppen als den „blöden, faulen, maulenden Ossis“.
Man will aber gar nicht wissen, welche Werte die neuen Zuwanderer mitbringen – oder ob sie gewillt sind, sich den Werten des Westens – den Werten einer aufgeklärten, säkularen, friedlichen Bürgergesellschaft – zu unterwerfen, ja, man hat ganz übersehen, dass wir – rein rechtlich – nur Asly gewähren dürfen … politisches Asyl … und trotzdem rechtsfern immer von „Zuwanderung“ reden, weil es die Lumpenelite in Medien, Wirtschaft und Politik so befiehlt. Warum eigentlich? Was reizt sie so daran, an der Entvölkerung Syriens und Afghanistans mit zu wirken? Die Antwort ist einfach in der Tagesschau zu finden:
„Das Schicksal von Fadi und anderen Flüchtlingen ist heute Abend Thema in einer Reportage des Berichts aus Berlin – es geht um die Ausbeutung von Flüchtlingen in Deutschland, sie arbeiten illegal zu Dumpinglöhnen. Von 350 Euro monatlich für tägliches Schuften in einer Restaurantküche berichtet der 23-jährige Syrer Fayez aus Aleppo: „Vom Mindestlohn und 8,50 Euro die Stunde können wir nur träumen.““
Darum geht es, darum sind sie hier: Arbeitssklaven für „die Wirtschaft“ … bzw. das Kartell der Besserverdienenden, dass jetzt günstiger an Putzfrauen kommt. Darum die grenzenlose Begeisterung in den bildungsfernen Schichten aus Medien, Wirtschaft und Politik, die sich dadurch auszeichnen, dass sie jenseits der Parolen produzierenden Gier keine Werte mehr hat: die unbegrenzte Selbstbereicherung am Geld des Bürgers (und aller, die man in seine Finger kriegen kann) ist höchster Wert … wem das nicht passt, der soll das Land verlassen.
Übrigens: Fadi ist kein Einzelfall. Als schwächstes Glied einer demokratischen Wohngemeinschaft kann es ich nur am Wenigsten wehren: käme es ihm in den Sinn, kann er jederzeit in die Hölle zurück, die deutsche Waffen in seiner Heimat errichtet haben, die die Bomben deutscher Verbündeter dort aufrecht erhalten: solche Verhältnisse, wo Zwang, Sanktion und Durck regieren, hat die Lumpenelite gern.
Hören wir dazu Alim, Syrer, in den Stuttgarter Nachrichten:
„Die Arbeitgeber präsentieren sich oft als Retter in der Not. In Wirklichkeit sind die Asylbewerber für sie nur billige Arbeiter. „Sie benutzen uns“, sagt Alim. „Das wissen wir.“ Die Anwaltskosten belaufen sich auf über 1000 Euro. „Ich will nicht schwarzarbeiten“, sagt Alim. „Aber . . .“ Der 25-Jährige hat Syrien nicht verlassen, um in Deutschland reich zu werden, sondern um zu überleben. Im Krieg in seinem Heimatland sind zwischen März 2011 und April 2014 über 190 000 Menschen gestorben. „Bomben töten schnell“, sagt Alim. „Das Warten, die Ungewissheit im Asylbewerberheim töten langsam.“ Auch darum will er etwas tun.“
Ja – so treibt man Menschen in die Illegalität. Übrigens: nur mal zum Vergleich – die Zahl der „iatrogenen“ (= vom Arzt verursachten) Tode im gleichen Zeitraum in Deutschland betrug (schätzungsweise, ermittelt wird hier gar nicht) 210000 Menschen … vieler wegen der Operationssucht einer geldgeilen Lumpenelite, die halt gerne und oft neben schwarzen Anzügen auch weiße Kittel trägt.
Ja: so ist sie, die deutsche Elite: frei von jeglicher Sozialromantik beutet sie alles und jeden aus so gut sie kann – vor allem den Steuerzahler. Die Flüchtlingskatastrophe, die tausenden von Menschen das Leben kostet, ist für viele, die viel Geld haben, eine wunderbare Gelegenheit, noch reicher zu werden. Allein durch Vermietung einer winzigen Vier-Zimmer-Wohnung lassen sich durch eine Flüchtlingsfamilie 9000 Euro Gewinn im Monat erbeuten … durch eine deutsche Firma, die landeseigene Wohnungen billig anmietet und dann teuer zurückvermietet (siehe BZ): dagegen protestiert niemand. Ebenso wird es rar mit Engagement, wenn die Flüchtlinge erstmal untergebracht sind: in Berlin ging ihnen tagelang das Essen aus, ohne das sich jemand darum kümmerte (siehe Tagesspiegel): folgt man der Logik der Parolenbrüller, dürfte schon jetzt erkennbar sein, dass die jetzigen Zuwanderer bald genauso die Nase voll haben werden wie die Sachsen – doch das interessiert niemanden, Hauptsache, man kann abkassieren, sich durch genehme Artikel dem Gelde anbiedern, um auch eiligst einen Platz im Biogarten zu bekommen.
Doch wir wollen nicht über Flüchtlinge reden, sondern über die Elite, die gerade bundesweit Flüchtlingsliebe befiehlt – was soweit geht, dass Pfarrer Gratisprostituierte für Asylbewerber fordern (siehe Focus), über die Elite … und ihre Werte. In der Zeit klärt der Bundesrichter Thomas Fischer darüber auf:
„Die Notenbanken erfinden pro Monat 50 oder 100 oder 200 Milliarden Euro, um die „Stimmung“ der „Anleger“ anzuregen, doch einen Kredit (zu Fast-Nullzinsen) aufzunehmen und irgendetwas Essbares damit hervorzubringen. Doch ach: Die „Anleger“ nehmen all das Geld und investieren es in sich selbst: In die Anteilsscheine an ihren eigenen Unternehmen oder in einen Wohnwagenpark in Illinois oder ein Schrotthotel in Hoyerswerda. Ist doch egal, solange man einen findet, der morgen einen Euro mehr für denselben Schrott bezahlt und einen entsprechenden Kredit kriegt. Das ist jetzt, sehr geehrte Chefvolkswirte, natürlich sehr einfach dargestellt, aber für unsere Zwecke reicht es.“
Das ist der Kern unseres wirtschaftlichen Erfolges, der Kern unserer „Werte“. Und diese Werte haben entsprechende Folgen:
„Sehr viel interessanter und aufschlussreicher hingegen sind Abwasseruntersuchungen auf Rückstände. Danach verbrauchen etwa 38 Millionen Rhein-Anrainer an die 11 Tonnen Kokain pro Jahr. Hochgerechnet auf Deutschland sind das, sagen wir, 25 Tonnen. Nach den oben dargestellten Zahlen ergeben sich daraus 2.500 x 3,5 Millionen, also 8,75 Milliarden Euro.“
Um sich diesen Koks leisten zu können, braucht man eben viele Arbeitssklaven aus dem Ausland – oder dem Prekariat. Nur mal zum Vergleich: für Hartz IV (im April 2015 7,6 %, siehe Statista; also über 6 Millionen Menschen) beträgt der Bundesanteil 19 Milliarden Euro im Jahr – 4,7 Milliarden davon sind ständig steigende reine Verwaltungskosten, also: Superhonorare für die Führungsspitze, die Kontrollorgane der Lumpenelite für Arbeislose.
Die zugekoksten Lumpenelite schreckt vor nichts zurück: so unter kriminellen Drogen stehend, scheint es kein Wunder zu sein, dass sie auf die Idee kommen, Staat, Bürger und Kunden in gigantischem Ausmaß zu betrügen, wie es jetzt bei VW geschehen ist … einer Firma, die sich schon vorher als staatsnaher Hort krimineller Geister wie dem Herrn Peter Hartz (der den Betriebsratsvorsitzenden durch großen Geldmengen versorgte und auch dessen Geliebte mit einem hoch dotierten Job versah) hervorhob, dessen direkter Einfluß auf die Gesetzgebung der deutsche Zivilgesellschaft neuen Mauer (kaum noch West/Ost, dafür umso mehr oben/unten) beschert hat, wie die saarländische Armutskonferenz anläßlich des Weltarmutstages formulierte (siehe sr-online):
„Harzt IV hat die Arbeitslosigkeit nicht verringert, sondern nur versteckt und die Spaltung der Gesellschaft verstärkt“
Eine Spaltung der Gesellschaft, die von der Lumpenelite bewusst in Kauf genommen (oder gezielt angesteuert) wurde … und mit unglaublicher Dreistigkeit beständig verstärkt wird, wie aktuell in dem gemeinsamen Kampf für „gute“ Flüchtlinge gegen „böse“ Ossis, der nicht weniger rassistisch ist als den Hass, den man kritischeren Stimmen unterstellt. Unterstellt? Nun – ich bin kein Freund der AfD (die betrügen ihre Wähler), kein Freund der Sachsen (die Sprache!) und kein Freund von „Pegida“ (auch nur Parolen), aber Hass … sieht anders aus. Den kann man aktuell in Syrien und dem Irak studieren, wo es wieder gang und gäbe ist, den politischen Gegner zu köpfen oder bei lebendigem Leibe zu verbrennen: dort feiert Hass täglich Triumphe – dank deutscher Waffen und Natobomben gibt es auch kaum noch staatliche Ordnung, die ihn in die Schranken weisen kann – und der mögliche Import dieses Hasses – und der ihn begleitenden menschenverachtenden (aber nicht elementar muslimischen) Kultur nach Deutschland darf auch beunruhigen … bevor wir in zwanzig Jahren wieder jammern, dass die Integration (wie beim „Ossi“) nicht geklappt hat.
Ich wünsche mir gelegentlich sogar, dass die Integration nicht klappt – denn gerade dies könnte eine Bereicherung der korrupten deutschen Koks- und Nuttenkultur sein, die nicht davor zurückschreckte, sich auch mal eine Fußballweltmeisterschaft zu kaufen (siehe Spiegel), Zinssätze zum Schaden aller zu manipulieren (wie die Deutsche Bank, siehe Spiegel), kriminelle Geldwäsche in großem Stil zu betreiben (oh – wieder Deutsche Bank, siehe n-tv) oder den Rest der Welt zum Zwecke des gegenseitigen Abschlachtens mit Waffen zu versorgen (siehe waffenexporte.org): Syrien, Libyen, Irak, Afghanistan, Iran – wir liefern wohin es nur irgendwie geht: Koks ist halt teuer und die Eintrittspreise für den Investmentzirkus zur Selbstbereicherung sind hoch.
Ja – anders als die westdeutsche Bessermenschenkultur habe ich „den Ossi“ – trotz meiner enormen Vorbehalte zur „Wiedervereinigung“ (die in erster Linie eine feindliche Übernahmen und Ausschlachtung war) – als Bereicherung im Alltag empfunden: er war noch wesentlich weniger von dem Gift der Gier und Korruption befallen (oder von der Drogensucht) als der Bessermensch des Westens, der beständig an seinem narzistisch überhöhten Selbstbild arbeiten muss, es mag gut sein, dass ein dicker Schuss islamischer Religiösität die praktisch (nicht theoretisch) antichristliche Kultur des „Westens“ dämpfen kann … zum Wohle echter, globaler, humanistischer Werte.
Wie pervers die deutsche Kultur geworden ist, sieht man in einem kleinen Beitrag des Deutschlandfunks, wo Jugendämter in Jubel ausbrechen über 30000 unbegleitete Kinder, die die Flucht überlebt haben: sie können eine große Chance für Deutschland sein (siehe Deutschlandfunk) … so das Jugendamt:
„Es sind aber überwiegend hoch motivierte, tolle junge Menschen, und wenn es uns gelingt, dafür zu sorgen, dass die sehr schnell die Sprache kennenlernen, dass sie Ausbildung bekommen, dass sie in Arbeit integriert werden, dann schätze ich die Aussichten eigentlich sehr gut ein und als einen Gewinn auch für unser Land.“
Dass diese Kinder nicht hier sind, um unserem Land Gewinn zu bescheren, ist schon völlig aus den Augen geraten, dass es vielleicht menschlich und sinnvoll wäre, nach ihren Eltern Ausschau zu halten – die sich sicher Sorgen machen – kommt gar nicht in den Sinn: die Kinder sind gute Ware für den Arbeitsmarkt, gute Ware für Pflegefamilien, die daran gut (Steuergelder) verdienen. Wenn diese Kinder unsere „Werte“ (Ausbeutung um jeden Preis) irgendwann mal verstehen, kann das schnell eine ganz neue Dimension des Hasses geben – eine Dimension, die unsere Elefanten schießenden (siehe Stern) zugekokst autobahnrasenden Blechnazis so überraschen würde wie der Aufstand des „Clubs der Ungeliebten“ (zu diesem diffamierenden Begriff: siehe Heise), der aktuell für zunehmende Verrohung im Lande sorgt – auf beiden Seiten.
Wie sehr wir in den Fängen einer abgeschotteten Elite leben, werden wir alle im nächsten Jahr merken, wenn wir mal wieder kräftig zur Kasse gebeten werden – auf ungeheuerliche Art und Weise. Kaum zu glauben, aber wahr: die Bundesnetzagentur verspricht Investoren einen dicken Batzen Geld … Verbrauchergeld (siehe Spiegel):
Für Investitionen in Strom- und Gasnetze garantiert der Staat den Betreibern derzeit eine Eigenkapitalrendite von neun Prozent.
Ich möchte die Bundesnetzagentur dazu persönlich zitieren (siehe Bundesnetzagentur):
„Der Vorwurf, in Deutschland seien Investitionen in die Netze nicht attraktiv, sollte nun endgültig vom Tisch sein. Wir senden mit unserer Festlegung das Signal an Pensionskassen, Versicherungen und andere institutionelle Anleger, dass es sich lohnt, in Deutschland in die Strom- und Gasnetze zu investieren.
Für die Verbraucher bedeutet dies: kalte Enteignung. Preise und Gewinne werden ohne jeden Wettbewerb monopolistisch zum Nutzen des ganz großen Geldes festgelegt und öffentlich angepriesen. Ganz selbstverständlich im Lande der Raffkes, Lumpen und Halsabschneider. Versuchen Sie mal, mit ihren Spargroschen eine Rendite von neun Prozent zu erwirtschaften … oder auch nur an dem großen Deal teil zu haben: diese leistungslose Supereinkommen ist nicht für Sie bestimmt, dass teilt die Elite ganz öffentlich unter sich auf.
Und das ist unser eigentliches Problem: der Fisch stinkt immer vom Kopfe her – und dieser Gestank ist die Quelle des Ungemachs, das durchs Land zieht, nicht der Hass, der Rechtsextremismus (gegen den in Deutschland noch nie jemand ernsthaft etwas unternommen hat, während die Linken völlig ausgelöscht und durch Liberale jeder Art ersetzt wurden) oder die „Bildungsferne“.
Ach ja – Bildung. Bildung – für Philosophen ein gern gesehener Begriff. Er steht dem Parolenkult genau gegenüber … aber wer weiß dass schon noch von denen, die „Bildung“ für sich belegen, weil sie einmal im Jahr zum Wiener Opernball gehen. Schauen wir mal nach, was „gebildet sein“ mit sich bringt:
„Darüber hinaus setze Bildung Urteilsvermögen, Reflexion und kritische Distanz gegenüber dem Informationsangebot voraus. Dem gegenüber stehe die Halbbildung, oder, wenn es um Anpassung im Gegensatz zur reflexiven Distanz gehe, auch die Assimilation.“ (siehe Wikipedia)
Bildung (besonders: kritische Disztanz gegenüber dem Informationsangebot) nennt man in Kreisen der Lumpenelite neuerdings „Verschwörungstheorie“ (oder Rechtsextremismus), sie erreicht nur noch selten die Qualität von Halbbildung und bezeichnet aktuell den absoluten Gehorsam gegenüber den Parolen der verkoksten Lumpenelite.
Im Lande der Lumpen und Raffkes ist schwarz weiß geworden … bzw wird so genannt.
Doch sollte man sich selbst … nicht von den Begriffen der Lumpenelite irritieren lassen. Es sind nur … Lumpenbegriffe.