Mittwoch, 14.11.2012. Eifel. Früh am Morgen empfängt einen hier ein klarer Sternenhimmel und leichter Nebel am Boden. Das Leben ist schön, merkt man wieder. Dann wendet man sich dem täglichen Studium der Nachrichtenwelt zu, um zu schauen, ob der Kurs der Republik auch weiterhin Richtung Eisberg geht – und schon ist das Leben weniger schön, wird sogar ausgesprochen hässlich. Gerade kursiert ein Gerücht in den Medien, nach denen die USA in Zukunft wieder über Unmengen an billiger Energie verfügen werden. Eine flüchtige Botschaft, die heute nur noch schwer aufzufinden ist – dabei wäre es doch eine Sensation, wenn man verkünden könnte, das die Energiekrise der Menschheit gelöst ist. Stattdessen, was erfährt man, was hat Priorität in der Berichterstattung? Ich denke alleine an die geschätzten einhundert Artikel zu „Wetten, dass“ und das tägliche Durchkauen der vortäglichen Talkshows. Wir beschäftigen uns medial am liebsten nur noch mit uns selber – könnte man sagen. Leider stimmt das nicht, weil „wir“ nicht bestimmen, was geschrieben wird, denn das bestimmen „die Märkte“ – und sie lassen es sich viele Werbemilliarden kosten, das wir glauben, das das, was sie senden und schreiben, wirklich das ist, was wir wissen wollen. Riesengroße Reklametafeln warnen uns auch regelmäßig vor, was wir am Abend zu gucken haben, damit wir am nächsten Tag im Büro nicht völlig unvorbereitet sind. Wundert es da, es auch große Zeitungen pleite gehen?
Jetzt hat es die Frankfurter Rundschau erwischt, die FTD soll bald folgen: ein Zeitungssterben droht am Horizont (siehe Handelsblatt). Auf einmal melden sich sogar die Gewerkschaften und fordern eine Perspektive für die von Entlassung bedrohten Journalisten (siehe Spiegel) – eine Perspektive, die wohl Millionen andere Menschen nicht brauchen, denn wer als Leiharbeiter zwischen Hartz-IV und Ausbeutung pendelt, bekommt selten soviel Zuwendung aus den Führungsetagen der Gesellschaft. Ein wenig muss ich nun persönlich werden, weil mir schon klar ist, das ich selbst (mit tausend anderen) am Untergang der „Totholzmedien“ beteiligt bin. Ich stehle Leser – und demonstriere öffentlich, das man meistens keine „geheimen Quellen“ braucht, um der Wahrheit nahe zu kommen: kritische Kreuzlektüre von Spiegel, Welt und Handelsblatt reichen in der Regel aus, um seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen. Ich habe heute auch mal einen Blick in die Frankfurter Rundschau geworfen – nicht eine Information, die für mich relevant gewesen wäre.
Dafür waren die Artikel über ihr Ende interessant, zum Beispiel der aus der FAZ: „Der Tag der lebenden Toten“. Hier reicht es völlig, den Titel zu lesen: erstmalig in der deutschen Medienlandschaft werden Arbeitslose mit Zombies verglichen, jenen hirnlosen, stinkenden, verwesenden Horrorgestalten, die in den Blockbustern der Gegenwart in die Häuser reicher Menschen eindringen, um sie bei lebendigem Leibe aufzufressen: so fühlt der Neoliberalist, wenn er das Wort „Sozialstaat“ hört – und er weiß auch, wie er damit umzugehen hat … ein Schuss mit der Schrotflinte in den Kopf, das war es dann mit dem Arbeitslosen. Dabei gehören Journalisten mit zu der ersten Garde, die fleissig und emsig jene Zombies schaffen, jenes dunkle Bild vom Langzeitarbeitslosen, der sich faul und fies gelaunt mit unglaublich schlechten Manieren auf unsere Kosten ein gutes Leben macht.
Aber – was will man schon anderes erwarten in einem Land, in dem sogar die Politiker völlig im eigenen Haus versagen. Wahrscheinlich verstehen sich die beiden Berufsgruppen deshalb so gut – immerhin stellen sie Teile der Frontlinie da, die die Superreichen vor den Zombiehorden schützen sollen. Das demonstriert aktuell der deutsche Bundestag: dort verdienen Schreibkräfte so wenig, das sie ihre Vollzeitstelle mit Bezügen aus Hartz IV aufstocken müssen (siehe Spiegel, der sich auf einen Bericht des ARD-Magazins Report Mainz beruft):
„Gängige Praxis ist, dass in etlichen Bereichen in den letzten Jahren Beschäftigungsverhältnisse, die im Bundestag vorhanden waren, ausgegliedert worden sind zu Drittfirmen“, so Schreiner. Die Beschäftigten seien aber die gleichen geblieben. „Der entscheidende Unterschied ist, dass die Beschäftigten jetzt zu wesentlich niedrigeren Löhnen arbeiten.“
So geht es in der ganzen Republik – und das ist ein stetig wachsender Trend. Es geht um die große, systematische Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten – aber kein Medium hat sich diesem Zusammenbruch der bundesdeutschen demokratischen Wohlstandskultur in den Weg gestellt. Jetzt merken sie, das auch die Propagandaaktivisten des Neoliberalismus nicht vor dem Prozess verschont bleiben, der Schmusekurs mit dem Kapitalismus führt halt nicht dazu, der der einen plötzlich lieb hat: man verkauft nur seine Seele etwas schneller als die anderen, mit denen man dann später bei dem Jobcenter aufschlägt, um sich sanktionieren zu lassen.
Selbst Blätter, die es besser wissen sollten, schlagen hier denselben Kurs ein. So hat jetzt das „Neue Deutschland„, das den von staatlicher Seite mit Folter durch Hunger überzogenen Ralph Boes zu einem „rheinischen Winzersohn“ mit „einem verrückten Plan“ gemacht:
Der Winzersohn hat sich in eine Lage gebracht, aus der er ohne Weiteres nicht mehr rauskommen wird.
Ja, wer solche Freunde wie das pseudolinke neue Deutschland hat, der braucht auch wirklich keine Feinde mehr. Auch dort schreibt man mit einem Gefühl von Achtung und Demut vor der Obrigkeit, die ja vielleicht auch irgendwann erkennt, das man selbst gar kein „Linker“ war, sondern nur in Zeiten der Not so getan hat als ob: der Grundtenor der gesamten deutschen Journaille. Wer aber will wirklich einen solchen Schmarrn noch lesen, in Zeiten, wo die Obdachlosigkeit selbst für Arbeitnehmer vor der Tür steht, die nicht mehr genug verdienen, um als „Melkkühe der Nation“ (siehe Welt) für Anleger im Immobiliensektor bereitstehen zu können. Über 14 Millionen Menschen (Leiharbeiter und Hartz IV-Abhängige) stehen im Hochpreisland Deutschland aktuell vor dem Aus – die vielen Minirentner gar nicht mitgezählt, da kommen wir wahrscheinlich schnell auf 20 Millionen.
Die Verarmungswelle erreicht auch zunehmend die priviligierten Schichten, jene Menschen, die sich dereinst aus der gesetzlichen Krankenversicherung verabschiedet hatten, weil die Privaten diese schönen günstigen Tarife für junge, gesunde Menschen hatten. Man wusste schon damals, das das im Alter teuer wird, aber wer für Millionäre schreibt, den stört das nicht sonderlich. Jetzt dürfen diese Gestalten 1022 Euro im Monat für ihre Krankenversicherung ausgeben (siehe Spiegel), Tendenz: steigend – bis zu dreißig Prozent sind möglich. Das ist halt das Leben im ungebremsten Kapitalismus: immer auf der Flucht vor der endgültigen Insolvenz, immer auf der Flucht vor Armut, Ausgrenzung und staatlicher Verfolgung wegen beruflicher Erfolglosigkeit. Ja – das hier und heute Menschen staatlich verfolgt werden, weil sie momentan beruflich weniger erfolgreich sind als andere und wir diese Looser wegen den verdammten überlebenden Sozialstaatsresten nicht einfach auf der nächsten Mülldeponie zum sozialverträglichen Frühableben entsorgen dürfen, ist eine Perspektive, die zwar wahr ist – aber so nie in den Medien auftaucht. Dort ist Schönsprech angesagt – aber man wundert sich dann trotzdem, das das keiner lesen mag.
Und weil dieses Fluchtgefühl für alle im Zentrum des Lebens steht, wollen auch alle immer mehr, um nicht von der schrecklichen Gegenwart aufgefressen zu werden. Wer „es geschafft hat“, der greift ab, wo er nur kann. Das diese Selbstbedienungsmentalität von jemandem bezahlt werden muss, ist auch allen klar: dafür wurde ja Hartz IV und der Niedriglohnsektor geschaffen, eine Entwicklung, von der Millionen von Menschen PROFITIEREN, weshalb man es auch nicht schaffen wird, erfolgreich dagegen anzugehen.
4300 Computer für 1800 Mitarbeiter – so sieht laut Handelsblatt die IT-Bilanz der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt aus. Dort hat jede Hand einen eigenen PC, manche setzen auch schon ihre Füße für die Schreibarbeit ein. Oder man kauft ganz viel ein, um die Familie nebenbei mit zu versorgen – so etwas kenne ich aus Großkonzernen. Man kann sich das auch erlauben, dank gut gepflegter Netzwerke in Wirtschaft und Politik kann man über Preise und Steuern alles wieder ´reinholen.
Solche Überlegungen werden auch schon in der Planung berücksichtigt. Aktuell gibt es ja Streit um den Haushalt des Europaparlaments, siehe Spiegel. 138 Milliarden – das sind einhundertachtundreissigtausend Millionen – will das EU-Parlament. 2011 waren es noch 126,5 Milliarden – das entspricht einem dicken, fetten, saftigen Plus von 11,5 Milliarden – oder 8,7 %. Wollen die jetzt auch Rechner für die ganze Familie? Hatten wir da nicht EU-weit ein paar kleine finanzielle Probleme und wollen mehrere Staaten zur strikten Sparsamkeit verpflichten – mit Methoden, die aktuell für nie dagewesenen Protest in Griechenland sorgen: die Bürgermeister weigern sich, der Regierung die geforderten Entlassungslisten zuzuschicken (siehe Spiegel):
Die Entlassungen im Öffentlichen Dienst sind eine zentrale Forderung der internationalen Geldgeber – andernfalls soll Griechenland keine Finanzhilfen bekommen. Tausende Staatsbedienstete sollen mit Gehaltskürzungen in eine Art Reserve-Pool abgeschoben werden. Wenn sie nach einem Jahr keine neue Stelle im Öffentlichen Dienst oder der Privatwirtschaft gefunden haben, sollen sie entlassen werden.
Hier regt sich Widerstand gegen die gesamteuropäische Verarmungswelle, der Wirkung zeigt – und was machen die (pseudo)linken Tageszeitungen? Rufen sie auf zum Generalstreik in Deutschland? Nein – heute, an dem Tag, an dem in vielen deutschen Städten Demonstrationen stattfinden (sogar die Gewerkschaft der Polizei macht mobil), widmet sich das Neue Deutschland dem Fleischkonsum. „Gesund essen ist gut für´s Klima“ springt mich da auf der ersten Seite an – und ich denke gleich an Ralph Boes, der heute wieder hungern wird. Kein Wunder, das er im Neuen Deutschland nicht so gut wegkommt – die finden das gut, das der nichts isst. Bleibt mehr Klima für den Redakteur übrig. Auch die TAZ lobt die fleischlosen Tage (allerdings erst auf Platz 3 der Artikelliste, Personalfragen der chinesischen Armee bekommen heute Platz 1), offensichtlich hat der Artikel im Spiegel über die neuen Rekordausstöße von CO2 seine Wirkung nicht verfehlt – die spielen inzwischen als Team zusammen, wie beim Fußball.
Viel revolutionärer gebärdet sich da die Welt, auch wenn ich hier oft den Verdacht habe, das sie gar nicht wissen, was sie mit ihren Informationen so alles anrichten. Da gibt es jetzt einen Artikel, der berufliche Chancen für junge deutsche Frauen beschreibt – einen Artikel mit größter Wichtigkeit, den man allerdings nur ganz weit unten findet. Doch lauschen wir erstmal der Welt, die uns die junge Frau vorstellt:
Chloés Geschichte ist die Geschichte der Generation Praktikum in den Jahren der Krise. Als sie noch in Paris wohnte, wurde die 27-Jährige oft zu Bewerbungsgesprächen eingeladen. Sie kam dann, auf hohen Schuhen, aber nicht höher als der Pariser Bewerbungs-Dresscode es erlaubt, im Bleistiftrock oder Hosenanzug.
Meist mit einem professionellen Lächeln auf den schmalen Lippen, die blonden Haare zu einem Zopf gebunden. In der schwarzen Handtasche trug sie eine Mappe mit Lebenslauf und einem Master von einer teuren Pariser Business School in „Business and Communication”.
Die Generation Praktikum – das ist unsere Jugend. Und an der verdienen alle mit:
Praktika findet sie so viele sie will, bei der Presseabteilung der französischen Regierungspartei, in der Werbeabteilung eines exklusiven Concept Stores und bei einer „Makeover Agency“, die reichen Frauen einen neuen Look verkauft. 400 Euro bekommt eine Praktikantin in Paris für solche Jobs – 700 Euro kostet ein Ein-Zimmer-Appartement in der Pariser Vorstadt.
Das ist – kurz gesagt – die Misere Europas auf einen ganz kleinen Nenner gebracht. Immer höhere Mieten, immer höhere Preise, immer weniger Einkommen – so stirbt man sehr langsam, aber trotzdem sicher – dabei reden wir hier von den Idealkandidaten der europäischen Wirtschaft: jung, attraktiv, sehr gut ausgebildet von einer privaten Business-School: das solche Menschen hier keinen Job mehr finden, gehört auf die Seite 1 jeder Tageszeitung – mit einer ganz fetten Überschrift versehen, zeigt die Geschichte uns doch, wie chancenlos dann all jene sind, die sich keine sündhaft teuere Privatschule leisten können.
Aber die Geschichte geht noch weiter – und man könnte meinen, sie wird mit Absicht so erzählt. Unsere gute Chloé geht nach Kanada, wird dort Stripperin – und macht eine merkwüdige Erfahrung:
Es ist eine Parallelgesellschaft, der Chloé in den Pariser Clubs oft genug begegnet ist, und die oft genug im Fernsehen gezeigt wird. Es sind Leute, denen es im Prinzip egal ist, ob eine Handtasche nun vier oder acht Tausend Dollar kostet, wenn sie sie verschenken wollen.
Von hier aus sehen Chloés alte Träume naiv und absurd aus: Eine Mischung aus schickem Irrenhaus und kreativem Hamsterrad. Ihre alten Kollegen wie Galeerensklaven ohne Ketten, die auf die Chance hoffen, irgendwann einmal Trommler zu werden. Aber die Boote gehören jemand anders.
Galeerensklaven ohne Ketten – das ist aus uns Arbeitnehmern geworden. Auch aus denen, die an der Spitze stehen. Ihr größtes Ziel: mal Trommler werden, mal selber auf die ganz dicke Pauke hauen. Träume vom eigenen Boot hat niemand mehr. 700 kanadische Dollar bringt Chloe abends nach Hause – mindestens. Geschäftsleitergehalt. Und das alles steht einfach so in der Welt, als sei es ganz normal – und nicht ein Symptom für des definitive Ende aller zivilisierten Gesellschaftsverträge, die wir so haben. Chloes Verdienst resultiert natürlich aus dem Überflussgeld, das besonders erfolgreiche und trickreiche Räuber für sich aus dem System gezogen haben. Die haben soviel zuviel, das es egal ist, wie viele tausend Euro eine Handtasche kostet – fast so egal wie die Frage, wie viele Laptops eine Behörde eigentlich wirklich braucht. Es zeigt, wieviel zuviel in gewissen Kreisen vorhanden ist, weil die Galeerensklaven jetzt schon ein Praktikum als Ruderer als großen Gewinn ansehen.
Der Spiegel berichtet derzeit von einer interessanten Entdeckung:
„Ich würde wetten, dass ein durchschnittlicher Bürger aus dem Athen vor 3000 Jahren, der plötzlich in unserer Zeit auftauchen würde, einer der hellsten und intellektuellsten Köpfe wäre. Mit einem guten Gedächtnis, einer großen Palette von Ideen und einem klaren Blick für das Wesentliche.“ Mit diesem Szenario beginnt der US-amerikanische Entwicklungsbiologe Gerald Crabtree einen zweiteiligen Fachartikel im Magazin „Trends in Genetics“.
Als Freund der griechischen Philosophie könnte ich diesen Eindruck nur bestätigen. Käme ein griechischer Philosoph in unsere Zeit – er würde sich gruseln und voller Abscheu abwenden – egal, welcher Schule er angehörte. So sehr stinkt unsere Blödheit zum Himmel, das selbst ein Neandertaler die Nase rümpfen würde. Es mag genetisch bedingt sein, das wir immer blöder werden …. aber wäre es nicht gerade Aufgabe der Presse, uns davor zu bewahren anstatt täglich ihren Teil dazu zu tun, das wir immer blöder werden, immer weniger Ahnung von dem haben, was um uns herum vor sich geht und nur noch verwundert dreinschauen, wenn Stripperinnen aus Kanada unsere Leistungselite als Galeerensklaven bezeichnen?
Ich bin mir sicher, diese Stripperin aus Kanada würde von Plato, Epikur und Diogenes als Gesprächspartner sehr begrüßt werden, weil ihr keinerlei ideologische Scheuklappen die Sicht versperren.
Auch in der großen Politik wäre die Hilfe solcher Denker hochwillkommen – immerhin gilt es einen Tyrannen zu beseitigen. Doch – ach wie schön – wir bräuchten noch nicht mal den Tyrannenmord zu diskutieren, denn unser Tyrann sind „die Märkte“ … und die leben gar nicht. Die sind an sich völlig tot – und gebärden sich wie Zombies, die alles menschliche Leben vertilgen wollen. Die kann man also in aller Ruhe und ohne Gewissensbisse erledigen. Sogar Jesus – der Held unserer Religion – hat die Märkte aus dem Tempel vertrieben – und wie schnell wären wir diese Tyrannen los, wenn nur alle kritischen Medien es der Welt gleichtun würden und uns schonungslos über die Realitäten in Deutschland aufklärten.
Leider … haben sich die Zeitungen auf „Unterhaltung“ spezialisiert und meiden Aufklärung wie die Pest, weil … man auch als Journalist davon träumt, mal großer Trommler zu werden.
Deshalb … ist aktuell jede tote Zeitung eine gute Zeitung. Sie macht Platz für etwas Neues.
PS: ein Tip noch für Geldanleger. 2008 prognostizierte ich für die Piratenpartei 15 % Wählerstimmen. Damit lag ich richtig. Für ein entsprechendes Medium, das sich der Wahrheit verpflichtet fühlt und nicht nur den sorglosen Scheiß veröffentlicht, den alle täglich schreiben, wage ich eine gleiche Prognose. Das wäre auch ein schöner Name für diese „Gegenbild“-Zeitung: WAHRHEIT! Gut, die gab es schon mal, als Zeitung der SEW– aber der Name hat eine gute Tradition:
Da kann man mal sehen, wozu Wahrheit alles gut sein kann: sie bewegt die Massen, erlaubt erfolgreiches Überleben in feindlichem Umfeld und schützt vor Korruption. Vielleicht haben die griechischen Bürgermeister noch etwas von diesem philosophischem Geist in sich …