Dienstag, 22.10.2013. Eifel. Ein schöner, sonniger Herbstag in der Eifel. Ich verbringe solche Tage lieber draußen, an der frischen Luft – das bringt einfach mehr. Nur – heute geht das nicht. Heute ist der Tag, an dem ich die Nase mal wieder voll habe – voll von der SPD zum Beispiel. Seltsam: über die CDU schreibe ich kaum was, schon mal gemerkt? Lohnt sich auch nicht: die kündigen Mist an, führen Mist durch und stehen nachher zu ihrem Haufen. Anders die SPD: die kündigen eine zünftige Brotzeit an, schaffen es aber nur, eine leere Verpackung zu präsentieren und wollen´s nachher nicht gewesen sein – und gerade so etwas ist absolut erbärmlich in einer Demokratie. Mit aufrechten Rechten kann man leben, mit verlogenen Linken nicht – so einfach ist das. Das Gleichgewicht zwischen absahnenden und arbeitenden Kräften im Land wird empfindlich gestört, die feine Balance zwischen erhaltenden und erneuernden Kräften verschwindet völlig, wenn eine der Kräfte zum Lügenbaron wird – des Mammons und der Pöstchen wegen.
Auf Facebook gibt es eine Sammlung von Sprüchen aus dieser Versagerpartei, Zitate einer Frau Nahles:
Die SPD will keine große Koalition, die Ablehnung einer großen Koalition wir in der Partei breit getragen!
Ja – offensichtlich fortgetragen, um irgendwo unbemerkt in einer Mülldeponie heimlich entsorgt zu werden.
Uns verbindet mit Frau Merkel nichts.
Aber wir helfen ihr, wo wir können.
Wer SPD wählt, entscheidet sich gegen Frau Merkel und nicht für sie.
Und wer ins Wasser springt, wird garantiert nicht nass.
Die SPD will Merkels Kanzlerschaft beenden. Wir wollen den ganzen Regierungswechsel.
„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen“ – die SED hat eine neue Nachfolgeorganisation.
Hat eine Partei jemals so dreist gelogen – außer der SED? Wie wäre es mit ehrlichen Wahlsprüchen:
PÖSTCHEN STATT POLITIK: IHRE SPD
Damit hätte die SPD sicher 5 % ihrer Restwähler erreicht – und wir hätten die Hoffnung, dass diese große Blamage für die deutsche Demokratie endlich aus unseren Augen verschwindet. Ich wäre sogar bereit, einen Verbotsantrag zu unterstützen – das geht bei jeder anderen Ware auch. Wenn in einer Tafel Schokolade, einer Salami oder einem Apfel nur billige Lebensmittelchemie drin ist, dann kann man die verbieten lassen … erst recht, wenn es giftige Chemie ist.
Und diese Chemie ist GIFTIG – dass kann ich Euch sagen.
Sprechen wir doch mal über den letzten großen Coup dieser erbärmlichen Clownstruppe: die Agenda 2010. Menschen in den Bankrott getrieben, in dem man die Finanzmärkte dereguliert hat – und dann gleichzeitig den von den Heuschrecken frisch entlassenen Fachkräften die Arbeitslosehilfe gestrichen und frech durch Steuerleistungen ersetzt – zum Zorne des ganzen Volkes. Was man immer vergißt: die Arbeitslosen hatten vorher alle in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt. Umsonst, wie sich dann zeigte: die Gewinne, die nun aus der Arbeitslosenversicherung sprudeln, überweist der die Arbeitslosen und ihre Agentur kommandierende Oberst Weise an den gierigen Staat, während man die Arbeitslosen mit Steuermitteln durchfüttert – auf einem erbärmlich niedrigen, unwürdigen Niveau.
Mit Gerechtigkeit hat das wenig zu tun, mit Diebstahl von Versicherungsleistungen schon mehr.
Aber das ist nicht alles. Leise still und heimlich bohrt sich der ungebremste Terror der Ökonomie immer weiter in unseren Alltag. Von einer freundlichen Rechtsanwältin haben wir Auszüge aus einem Arbeitsvertrag erhalten. Der Vertrag kann von uns jederzeit eingesehen werden – das ist Wirklichkeit in Deutschland.
Natürlich müssen wir hier alles anonymisieren, es gibt in Deutschland einen Menschen, der dieses Dingen unterzeichnen muss – sonst droht der Staat mit Sanktionen, die schon mal tödlich verlaufen. Gehen wir diesen Vertrag mal ganz in Ruhe durch.
1. Zeitvertrag, wenn der Arbeitgeber kündigt soll der Arbeitnehmer eine Vertragsstrafe von 1 Monatsgehalt bezahlen
Ja, für die Gnade, einen Arbeitsplatz erhalten zu haben, sollte man schon bereit sein, etwas zu bezahlen. Zum Beispiel eine Strafe, wenn der Arbeitgeber sich genötigt sieht, eine Kündigung auszusprechen. Wie kann man sich auch nur erdreisten, einen Arbeitgeber in eine solche Situation zu bringen, wo er sich zur Kündigung genötigt sieht: für diese Arbeit hat der schon einen kleinen Ausgleich verdient. Ja – Kündigungen sind auch Arbeit.
2. Überstunden (egal wie viele) sind abgegolten
Im Prinzip eine Supersache. Die hätte ich auch gerne – in Restaurants zum Beispiel: Extraportionen werden gratis geliefert. Schnell würde ich eine Fussballmannschaft samt Familien satt kriegen – zum Preis eines kleinen Menüs. Oder beim Autokauf – wer einmal einen Neuwagen gekauft hat, kann sich jederzeit wieder einen neuen zusätzlich abholen – ganz umsonst. Oder einfach bei Aldi: für jeder gekaufte Salami gibt es Übersalami umsonst dazu – egal wie viele. Leider gelten solche Superregelungen nur für die von den Banken auserwählten Arbeitgeber (ja – die werden von den Banken bestimmt. Beziehungen spielen da bei der Kreditvergabe eine große Rolle – und ohne Bankkredite läuft heute gar nichts mehr) und nicht für das nichtadelige Fußvolk.
3. Jeder Aufenthalt nicht an der Meldeadresse (auch vorübergehend) ist dem Arbeitgeber anzuzeigen
Wie oft habe ich eigentlich davor gewarnt, dass genau das geschehen wird? Immer wieder. Natürlich werden die Lebensbedingungen, die die SPD für Arbeitslose gesetzlich vorgeschrieben hat (völlig an den Maßgaben der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte vorbei) Zug um Zug auf Arbeitnehmer übertragen. Wem das nicht gefällt, kann ja Hartz IV beantragen. Sollte er es aber wirklich wagen, sich dem Willen des Arbeitgebers zu widersetzen, wird auch das keinen Sinn haben: die Behörde spricht bei Widerstand gegen die ökonomische Gewalt Sanktionen aus, die zu Obdachlosigkeit, Hunger und Tod führen können. Bevor man dass in Kauf nimmt, billigt man dem Arbeitgeber lieber das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu – und entmündigt den Arbeitnehmer vollkommen.
4. Bei Krankheit sofort zu einem Arzt des Arbeitgebers
Freie Arztwahl wird von der Ökonomie abgeschafft, ein weiterer Akt des Terrors. Spezielle Arbeitgeberärzte werden auch noch den letzten Kranken gesund schreiben und sich damit ein Beispiel an den Jobcentern nehmen, die schon mal Einarmige zum Müllsammeln geschickt haben: der Müllbeutel sollte mit den Zähnen gehalten werden (nein, leider kein Witz, Labournet berichtete vor einigen Jahren über diesen Fall aus Dortmund). Was aber noch mehr abgeschafft wird, ist die Krankheit selber: sie wird verboten. Krankheit und Arbeitsplatz passen einfach nicht zusammen und könnten einen Arbeitgeber dazu nötigen, eine Kündigung auszusprechen. Gut, dass man da jetzt auch Geld für kassieren kann.
5. Wenn nix zu tun ist kann man jederzeit unter Anrechnung auf die Urlaubsansprüche nach Hause geschickt werden!
Das Urlaubsansprüche ebenfalls großes Ungemach in den Augen der ökonomischen Al Kaida darstellen, sollte jedermann klar sein. Gut, dass man jetzt selbst bestimmen kann, was Urlaub ist und was nicht. Man könnte Urlaubsansprüche ja auch auf die Schlafenszeit der lästigen Arbeitnehmer anrechnen: ist doch auch Urlaub, wenn man sich nichtsnutzig einfach ins Bett legt und vor sich hin pennt. Wenn jemand meint, dass er das braucht: bitte schön, dann aber auch Urlaub nehmen.
Dieses Land wird zum Arbeitslager.
Vor aller Augen wird die Demokratie ausgeschlachtet. Man nimmt sich, was man braucht (Steuergelder, Versicherungsgelder, Infrastruktur, Arbeitsleistung), der Rest kommt auf den Müll. So wird man Millionär – und zwar schnell.
Der Müll türmt sich mitlerweile immer schneller immer höher auf, siehe Spiegel:
Es ist ein besorgniserregender Trend: Rund 465.000 Rentner in Deutschland waren 2012 auf Grundsicherung angewiesen – 6,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Vor allem Frauen aus den westdeutschen Bundesländern sind betroffen. Hochburg der Altersarmut ist eine eigentlich reiche Stadt.
Mit der CDU hat die SPD jetzt die absolute Mehrheit im Bundestag: eine Mehrheit von über 75%. Die Koalition der Absahner wird in Deutschland jetzt tun und lassen können, was sie wollen – und kriegen jede Verfassungsänderung durch. Langsam aber sicher können sie ihre geheime Agenda durchführen.
Welche das ist?
Ich weiß es nicht.
Ich kann mich aber daran erinnern, dass CDU/CSU 1980 einen ausländerfeindlichen Wahlkampf unter dem Motto „Das Boot ist voll“ geführt haben. Der Erfolg dieser Kampagne: nach vielen CDU Regierungsjahren unter Kohl und Merkel sind es aktuell 7,2 Millionen Ausländer, die in Deutschland leben, zu Strauss´ Zeiten waren es 4,7 Millionen. Den größten Anstieg gab es während der Regierungszeit von Helmut Kohl.
Ich schätze: CDU-Wähler wundern sich jetzt auch über diese Entwicklung. 2013 meldet die Welt, dass Deutschland nach den USA und Russland den höchsten Ausländeranteil der Welt hat, man geht von 9,8 Millionen Ausländern aus. Schaut man sich die Menschen mit Migrationshintergrund an, so sind es 16 Millionen (siehe BpB), andere Quellen nennen 19 Millionen.
Wir werden bald amerikanische Verhältnisse haben – die für die „Habenden“ einen unschätzbaren Vorteil bieten: in einer immer heterogener werdenden Gesellschaft läßt sich immer schwieriger Widerstand gegen solche Arbeitsverträge organisieren – im Gegenteil, viele aus dem armen Ausland nehmen sie gerne an. Die USA können davon ein Liedchen singen. Vielleicht ist das aber auch schon alles an der großen „geheimen Agenda“: die Macht der Habenden zu vergrößern, egal wie voll das Boot ist und wie unerträglich die SPD die Merkel findet.
Also Deutschland: freu´ Dich auf eine ganz neue Auflage von Arbeitsverträgen. Es gibt da noch ganz viel Reformbedarf. Ich warte noch auf den Passus, wo Arbeitgeber sich das „Recht der ersten Nacht“ vertraglich sichern – jenes Recht des Adels, nach der Heirat eines Angestellten zuerst mit der Braut schlafen zu dürfen.
Die im ehelichen Bette von wem auch immer gezeugten Kinder sollten natürlich dem Betrieb umsonst zur Verfügung gestellt werden: immerhin wäre die Familie ohne den Arbeitgeber einfach verhungert: da ist ein gewisses Interesse am „return of investment“ doch nur allzu verständlich – oder?
Gäbe es kein Hartz IV – man könnte diesem unverschämten Drecksack von Arbeitgeber seinen Arbeitsvertrag links und rechts um die Ohren hauen.
Doch dank SPD kann das ganz schnell in Obdachlosigkeit, Hunger und Tod enden.
Na ja, das will ja keiner wahr haben. Also: freut Euch über die neuen Arbeitsverträge: die gibt es bald auch wieder für Achtzigjährige!
Übrigens: anstelle des „Rechtes der ersten Nacht“ konnte auch ein „Stechgroschen“ bezahlt werden: für homosexuelle Kreise in der Unternehmerschaft vielleicht ein wichtiger Hinweis. Den Stechgroschen könnte man dann einfach vom Konto abbuchen – so wie die Rettungsbeiträge für die Banken, die nach dem Willen der IWF bald ebenfalls direkt vom Konto abgebucht werden könnten (siehe Deutsche Wirtschaftsnachrichten):
Die große weltweite Enteignung wird konkret: Der Internationale Währungsfonds verlangt eine allgemeine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent für jeden Haushalt in der Euro-Zone, der auch nur über geringe Ersparnisse verfügt.
Schöne neue Welt, oder?
DANKE, SPD!