Ein Kommentar von Mathias Bröckers
Als Kinder wurden wir vor „bösen Onkels“ gewarnt, die einen mit Süßigkeiten anlocken, die man aber weder annehmen noch ihnen irgendwohin folgen soll. „Wenn dir so einer begegnet, sag einfach „Nein Danke“ und geh weiter“ hatte mir meine Mutter eingeschärft, nachdem in unserem Städtchen wohl irgendwas in dieser Richtung vorgefallen war. Da sich nie eine Situation mit so einem Onkel ergab, hatte ich die Mahnung auch bald wieder vergessen. Sie fiel mir erst neulich wieder ein, als ich eine TV-Sendung sah, in der „Experten“ über die „gefährlichen Mutationen“ des Sars-Cov-2-Virus sprachen und ich den Eindruck bekam: Hier warnen die guten Onkels vor den bösen Mutanten.
Jens Berger
Heute vermeldet das RKI wieder einmal mehr als 1.000 Covid-19-Todesfälle. Statistisch waren rund 900 der Verstorbenen älter als 70 Jahre und mehr als 300 von ihnen lebten in Alten- und Pflegeheimen. Man kann es nicht oft genug wiederholen: Covid-19 ist eine Erkrankung der Älteren. Das ist nicht neu und seit dem Frühjahr bekannt. Nötige Forderungen nach einem konsequenten Konzept zum Schutz der Risikogruppen wurden jedoch stets belächelt. Man starrte lieber auf Inzidenzwerte. Die hat man nun. Gerade in der Gruppe der Hochbetagten sind die Inzidenzwerte heute um ein Vielfaches höher als beim Rest der Bevölkerung. Aber wen wundert das, zielen die Lockdown-Maßnahmen doch genau auf die Bevölkerungsschichten, bei denen Covid-19 in der Regel mild verläuft und nicht auf die „vulnerablen Gruppen“. Hier wird weiter gestorben und die Medien scheint dies auch nicht großartig zu interessieren.
Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Nachdem die Corona-Ausschusssitzung Nr. 7 „Schützen Masken oder schaden sie?“ von YouTube gesperrt worden war, ist sie nun wieder verfügbar (1). Daher kehren wir von Sitzung 9 nun zurück zur Zusammenfassung von Sitzung 7.
Frau Fischer erklärte zu Beginn, dass zunächst verschiedene Rechtsanwälte und andere mit dem Thema beschäftige Fachleute zu bzw. aus verschiedenen Ländern eine Zusammenfassung über die allgemeine „Corona-Lage“ dort geben werden. Diese Befragung wurde in Englisch durchgeführt.
Deutschland
Dr. Wodarg begann mit einem Lagebericht über Deutschland. Darin erwähnte er die Demonstration in Berlin. Die Diskussion, die zu dem Zeitpunkt geführt werden würde, wäre weniger über die Fakten der Pandemie bzw. der Erkrankung, als mehr über die politischen Maßnahmen und Folgen.
In Deutschland würde nach wie vor einerseits Angst geschürt, andererseits würde man, wenn man die Zahlen des Robert Koch-Institutes anschaut, erkennen, wie die Testzahlen förmlich explodieren, und dann verstehen, dass nur 0,6% der Tests positiv sind. Das wäre fast die Anzahl, die man als falsch-positive Testergebnisse erwarten würde. Die Steigerung der positiv Getesteten wäre demnach nur auf die extrem gesteigerten Testzahlen zurück zu führen. …