Staatsmacht

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Kurze Nachrichten

Carsten Jahn – JETZT GEHTS UM DIE KOHLE👍

Ab Heute beglückt uns die EU mit dem Kohle Embargo gegen Russland.
Das wird uns lediglich eine Kugel Eis kosten und Russland in den Bankrott treiben?

Charles Krüger: Der ÖRR – Luxus finanziert durch Zwang

Der Skandal um Patricia Schlesinger weitet sich immer weiter aus und startet eine lange überfällige Debatte über Geldverschwendung und Bereicherung bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkmedien.

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Staatsmacht – genau das läuft gerade bei uns in Deutschland

Impfen ist das neue Wir

Ein Kommentar von Rüdiger Lenz.

Wer warnen will, den straft man mit Verachtung. Die Dummheit wurde zur Epidemie. So groß wie heute, war die Zeit noch nie. Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung. (Erich Kästner 1931.)

Ein neuer sapiens entsteht

Die Gleichen, die gegen Genfood und Tierversuche protestieren, probieren das jetzt an sich selbst aus. Sie jubeln regelrecht, sobald sie ein Impfangebot bekommen, das aus ihnen ein Versuchskaninchen und ein genetisch manipuliertes menschliches Wesen macht. Streng genommen sind das keine sapiens mehr, sondern eine neue transhumane Spezies, der homo sedativia lämmeriensis.

Anpassung oder Widerstand?

Vorbemerkung: Die folgenden Auszüge sind dem Buch „Anpassung oder Widerstand? Der Bürger als Souverän – Grenzen staatlicher Disziplinierung“ entnommen, das 1987 erschien, damals im Kontext des zivilen Ungehorsams innerhalb der Friedens- und Anti-Atom-Bewegung.

Es war die letzte Buchveröffentlichung des 1925 geborenen und 1990 verstorbenen Strafrechtsprofessors Joachim Hellmer, von dem seinerzeit Gastbeiträge auch in der Süddeutschen Zeitung und der Zeit veröffentlicht wurden. Multipolar veröffentlicht einige Auszüge aus diesem Buch, das mehr als 30 Jahre nach Erscheinen sehr aktuell wirkt.

Bürger und Staat

Ich erinnere mich an ein Kindheitserlebnis. Es muss etwa 1936 gewesen sein. In einer deutschen Zeitung war auf der ersten Seite Stalin mit bluttriefenden Händen abgebildet. Darunter stand etwa: Der Schlächter von Moskau. Ich fragte, wer Stalin sei, und als mich meine Eltern aufgeklärt hatten, schien es mir unfasslich, dass der Regierungschef eines Landes ein Mörder sein sollte. Der oberste Repräsentant eines Staates konnte doch kein Verbrecher sein. Staat und Verbrechen – das war für mich wie Feuer und Wasser.

Etwas von diesem kindlichen Glauben wohnt heute noch in jedem von uns. Unglaublich erscheint uns der Gedanke, dass der Staat Unrecht begehen könnte. Unter Staat versteht gerade der Deutsche die Personifizierung des Rechts. Der Staat ist für uns schlechthin der Hüter der Verfassung, ja die Verfassung selber. Widersprüche, ja Gegensätze zwischen Staat und Verfassung sind für uns undenkbar. Was der Staat tut, ist grundsätzlich wohlgetan.

Moderne Hexenjagd: Hebammenverfolgung aktuell – und der Kampf gegen die Frau an sich

eifelphilosoph_200

eifelphilosoph_200Samtag, 15.11.2014. Eifel. In Zeiten, in denen gesund gewachsene Gemeinschaftssysteme aufgrund unbeändiger egozentrischer Auswüchse sterben, bleiben manche Sterbeprozesse unbemerkt. Sicher, wir sind das gewöhnt – wir hier auf dem Land, wo die Welt zwar nicht in Ordnung ist, aber überschaubar. Seit Jahren kämpfen wir um das Krankenhaus, das vielen Menschen das Leben gerettet – und geschenkt hat. Schließt es … so können wir damit rechne, 40 Kilometer bis Aachen fahren zu können. Der Grund? Man verdient nicht mehr genug mit Krankenhäusern.

Pervers, oder? Krankenhäuser können nicht betriebswirtschaftlich geführt werden – jedenfalls nicht unter dem Siegel der Erklärung der allgemeinen Menschenrechte, die in den Bereichen der Herrschaft betriebswirtschaftlichen Denkens Schritt für Schritt ausgehöhlt, untergraben und eliminiert wird. 40 Kilometer überlebt kein Infarktpatient … aber die Medizin konzentriert sich lieber auf die gewinnträchtigen Bereiche der künstlichen körperlichen Verschönerungen von Reichen, die sich den Luxus auf Kosten der Allgemeinheit leisten können. Auf Kosten der Allgemeinheit? Ja – was glauben Sie denn, wo letztlich das Geld herkommt, das wir alle geschaffen haben? Ja – wir, die Solidargemeinschaft der Bürger hat das Geld geschaffen und bürgt auch für seinen mit allem, was sie hat.

Natürlich erleben wir auch Schulsterben. Mit viel Argumenten bewaffnet bin ich so zu einem Elterninformationsabend gefahren – immerhin wusste ich, wofür die Gemeinde so alles Geld ausgibt – und was sie allein von unserem kleine Dorf bekommen hat: hier wurde das Bürgerhaus verkauft (wird gerade in Eigenintitiative neu aufgebaut) und der Ausbau eines Feldweges zur Straße (zwecks Verbesserung der Verkaufbarkeit der Gemeindegrundstücke) hat jedem der Anwohner Kosten von 30 000 Euro beschert. Leider war ich falsch vorbereitet: es waren Leute von der Schulverwaltung da, die neue Gesetze präsentierten: seit 2005 legt § 82 des Schulgesetzes des Landes NRW die Klassengrüße auf 28 Schüler fest (entgegen aller pädagogischer Empfehlungen … allerdings gibt es neuerdings überraschend flankierende Studien, die feststellen, dass große Klassen entgegen der Ergebnisse der PISA-Studie dem Lernen absolut förderlich sind – man rate mal, wer diese Studien finanziert hat? Der Steuerzahler natürlich.), § 93 reduziert für kleine Schulen die zugewiesene Anzahl von Lehrern .. so dass das Schulsterben in der Eifel (wie auch die Armut der Arbeitslosen) staatlich befohlen wird: die Gemeinden dürfen noch abnicken.

Krankenhaussterben, Schulsterben – Deutschland schafft sich auf ganz andere Art und Weise ab, als rechtsextreme Schreibtischtäter befürchteten.

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit trifft es nun einen weiteren Bereich – und zwar mit aller Härte des Gesetzes: die Hebammen.

In unserer kinderfeindlichen Umwelt sollte man vielleicht kurz beschreiben, was die so machen, diese Hebammen: die begleiten Frauen während der Geburt. Sechs meiner sieben Kinder sind nur von Hebammen zur Welt gebracht worden – nur das erste Kind wurde vom Chefarzt „geholt“ – und zwar mit Gewalt und einigen Folgeschäden, die sein Leben in ein Trümmerfeld verwandelten: Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff während des Geburtsvorganges ist nicht optimal für so einen kleinen Wurm – aber dafür war es der Chefarzt, der dafür abrechnen durfte: man war privat versichert und durfte sich in das Feld der iatrogenen (durch den Arzt verursachten) Todesfälle begeben, deren Anzahl in Deutschland schlichtweg nicht ermittelt wird … weil Ärzte hier auch Halbgötter in Weiß sind, unfehlbar wie der Papst. Fast 19000 Menschen haben das letztes Jahr mit ihrem Leben bezahlt (siehe Süddeutsche) – und darin sind die Toten durch unsachgemäße Medikation (oder unerträgliche Nebenwirkungen) noch gar nicht mitgezählt.

Sechs weitere Geburten habe ich komplikationslos miterlebt – nur begleitet von einer Hebamme. Wieso auch nicht … Geburt ist seit tausenden von Jahren eine natürliche Angelegenheit – lange bevor wir den Beruf des „Arztes“ überhaupt erfunden hatten.

Nur leider … betreten wir hier ein Schlachtfeld, das sehr alt ist. Hebammen wurden als potentielle Hexen sein den Zeiten von Thomas von Aquin verfolgt (siehe Hexenbad. ev). Das diese Verfolgung aktuell erneuert wird, ist kaum jemanden bewusst – und ich ärgere mich, dass ich hierzu keine Notizen angefertigt habe. Angesichts einer Apothekertagung in Frankfurt bin ich  Zeuge von etwas ganz Besonderem geworden: vor aller Augen und Ohren berichtete dort ein Ausbilder für Krankenpfleger, dass alle Frauen (ja ALLE FRAUEN) an sich als krank zu gelten haben, sobald sie das Krankenhaus betreten haben. Nun – ich hatte andere Interessen an der Tagung, andere Arbeiten zu erledigen – stand aber selbst fassungslos vor dieser Aussage und schaute mir die Frauen im Saal genau an: keine einzige widersprach dieser mittelalterlichen Vorstellung, noch schien sich jemand bewusst zu sein, was sich dort gerade ereignete: ein neuer Mythos, eine neue Legende wurde getestet … und setzte sich durch.

Nun – diese Tagung war zehn Jahre her – doch diesen Moment der Fassungslosigkeit habe ich nicht vergessen.

Die Frau war wieder … schlecht geworden, verflucht, unzureichend, von Natur aus schon fehlerreich und mangelhaft – der Schritt dazu, sie als Einfallstor des Teufels zu bezeichnen, war nicht mehr fern (was, wie mir mündlich berichtet wurde, auch irgendein Kirchenmann kürzlich wieder erwähnte).

Hexenverfolgung, Hebammenjagd, Kirche – da braut sich gleich wieder ein antireligiöser Mob zusammen, der die falschen hängt, denn: der Vernichtungsfeldzug gegen das Weibliche, gegen die selbstbestimmte Frau und gegen das naürliche Leben an sich wird nicht von der Kirche getragen, sondern von anderen Interessengruppen.

Ja – in Neudeutschland wird ein seltsamer, für Frauen lebensgefährlicher Kult praktiziert, der nur nebenbei wahrgenommen wird – und der Kampf gegen die Hebammen hat hier ganz einfache, finanzielle Gründe.

Was kann eine Hebamme? Sie begleitet eine ganz natürliche Geburt, die auch jenseits des Krankenhauses zu Hause stattfinden kann: eine Horrorvorstellung für viele Ärzte, denen hier Einnahmen entgehen. Gäbe es keine Hebammen – die Frauen würden von Ärzten schon im Krankenhaus gebührend empfangen werden, mit allem, was der Abrechnungskatalog so hergibt. Schon im Mittelalter waren die heilkundigen Frauen den männlichen Ärzten ein Dorn im Auge – und sie fanden in ihren adeligen, sexuell frustrierten Kollegen in der Kirche verständnisvolle Leidensgefährten, die schnell bereit waren, den Ausführungen und Schlussfolgerungen der männlichen Juristen zu folgen, die in den Hexenprozessen ebenfalls ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell fanden – ja, vielleicht war das sogar die Geburtsstunde des deutschen Juristen: er keinen Anwalt hat, wird verbrannt … oder verhext.

Welcher Kult ist es nun, der hier – abrechnungsfreundlich – praktiziert wird?

Der Kult um die angeblich schmerzfreie Geburt per Kaiserschnitt. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt eine Kaiserschnittrate von 10-15 % (siehe Hinweis aus Studie bei Greenbirth.de) – das wäre ein Maßstab für das medizinische Notwendige. In Deutschland lag die Rate jener Formen von Geburt, die durch das brutale, gefährliche und nur selten medizinisch gerechtfertigte Aufschneiden der weiblichen Bauchdecke zur Welt gekommen Kinder im Jahre 2013 bei 32,7 Prozent (siehe Eltern).

Wir liegen hier 100 – 200 Prozent über dem medizinisch sinnvollen Eingriffen – und keiner fragt, warum? Nun – einen Grund gibt es schon, der hochrangig besetzte Arbeitskreis für Frauengesundheit hatte schon 2010 ein Positionspapier dazu veröffentlicht:

Schwangerenvorsorge und Geburtshilfe in Deutschland sind heute von einer weitgehenden Technisierung und Pathologisierung geprägt. Vorherrschend ist die Überzeugung, dass Schwangerschaft und Geburt hochriskante Vorgänge sind, die medizinische Eingriffe geradezu erzwingen, um Schäden von Mutter und Kind abzuwenden. Anders als in anderen westeuropäischen Ländern werden in Deutschland rund 70 Prozent der werdenden Mütter als „risikoschwanger“ eingestuft. Dies wird im Mutterpass dokumentiert und damit im Bewusstsein der Schwangeren und aller anderen Beteiligten fixiert. Zunehmend beeinflussen Rentabilitäts- und Haftungsfragen die Definition des Risikos.

70 % der werdenden Mütter sind … problematisch?

Nur, wenn die Frau an sich krank ist und die natürliche Geburt ein Akt des Teufels.

Gründe für den Eingriff gibt es genug – auch betriebswirtschaftlicher Art: Kaiserschnitte erfreuen den Arbeitgeber, siehe News.de

Das Spektrum der Gründe, warum sich eine Frau für den Kaiserschnitt entscheidet, ist vielfältig, meint Dr. Sven Seeger, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Halle an der Saale. Wer sein Kind per Wunschkaiserschnitt zur Welt bringt, kann den Termin passgenau ins eigene Berufsleben und das des Partners eintakten und dafür sorgen, dass bereits vorhandene Kinder versorgt sind, wenn die Krankenhaustasche im Auto landet.

Wir erfahren auch etwas über die Folgen – und den gerne von Ärzten verkauften Irrglauben, ein Kaiserschnitt sei schmerzfrei:

Denn der Kaiserschnitt unter Narkose sei zwar schmerzfrei, dafür zahlen frischgebackene Mütter anschließend unter Umständen einen hohen Preis. Postoperative Schmerzen können sich über Tage, in einzelnen Fällen auch Wochen und Monate hinziehen und durchaus intensiv sein.

Natürlich ist der Kaiserschnitt auch für die Geldbeutel der Ärzteschaft äußert rentabel, während die natürliche Hausgeburt nur die Kassen vor unnützen Ausgaben bewahrt. Die Folgen für die Frau? Wer interessiert sich schon dafür, wenn Gewinn droht?

Und diese Risiken seien nicht gering. So können Verwachsungen zu chronischen Beschwerden führen und den Traum vom Nachwuchs ohne Schmerzen platzen lassen. Zwar sei die Sterblichkeitsrate genauso hoch wie bei Normalgeburten, aber das Thromboserisiko sei um ein Fünffaches höher. Zudem kann es zu Wundheilungsstörungen und Infektionen kommen, angrenzende Organe, etwa die Harnblase, könnten verletzt werden. Das Risiko für nachfolgende Schwangerschaften steigt ebenfalls. So kann die innere Narbe an der Gebärmutter während der Geburt oder schon während der Schwangerschaft reißen, die Plazenta oder auch der Fötus können sich in der Narbe einnisten, sodass die Schwangerschaft im schlimmsten Fall abgebrochen werden muss.

An Thrombose sterben jedes Jahr 100 000 Menschen (siehe Netdoktor) – das ist also keine Kleinigkeit.

Eigentlich Gründe genug, zu sagen: fördern wir lieber die Hausgeburt und die Kultur der Hebammen anstatt die Rendite einer Ärzteschaft, die gerne Frauenleiber aufschlitzt (das hier vielleicht auch man eine Frustration aus dem eigenen Eheleben oder mit dem weiblichen Geschlecht generell  verarbeitet wird, dürfte wohl auszuschließen sein).

Doch was geschieht?

Im Jahre 2014 – als zehn Jahre, nachdem ich erstaunt feststellen durfte, dass aus männlich-medizinischer Sicht die Frau an sich völlig krank ist – gibt es eine geballte Offensive gegen die Kultur der Hebammen, die ärztliche Rendite in Gefahr bringen.

Wiwo berichtete Anfang diesen Jahres über das drohende wirtschaftliche Aus der Hebammen:

Schon jetzt sind die Policen für Hebammen kaum noch bezahlbar. Während die Haftpflichtversicherung für Geburtshilfe 2000 noch 404 Euro im Jahr kostete, sind es mittlerweile 4242 Euro.

Zwar gab es Mitte des Jahres einen Kompromis in Form von Ausgleichszahlungen – was aber nur kurzfristig zu helfen scheint (siehe ebenfalls Wiwo), eine nachhaltige Lösung ist auch am Jahresende nicht zu erkennen (siehe Hebammenverband).

In Wirklichkeit droht des Aus eines freien Berufsstandes, der den Fleischern unter der Ärzteschaft im Wege steht (siehe Sein.de):

Trotz rückläufiger Schadensfälle (die im Krankenhaus ebenso hoch sind) ist die die Prämie seit 1981 von 30 Euro auf heute über 5000 € angestiegen – das können sich nur noch sehr gut ausgelastete Hebammen leisten. Zwar gibt es inzwischen eine Ausgleichsregelung, die ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Hausgeburten machen Hebammen besonders im ländlichen Bereich nur noch aus Idealismus, lohnen tut sich das nicht, berichtet uns eine Hebamme. Und es sei zu befürchten, dass es in wenigen Jahren keine Hausgeburten mehr in Deutschland gäbe.

Überraschend, oder? „Rückläufige Schadensfälle“ (ein Grauen für jeden renditebewussten Arzt) – trotzdem steigende Prämie.

Nun – mit all´ dem hätte man ja noch leben können, haben wir uns doch daran gewöhnt, dass es in Deutschland immer weniger Kinder gibt, dass wir in einem sterbenden Land leben und es deshalb auch für Hebammen weniger zu tun gibt … bzw. der Konkurrenzkampf mit der Ärzteschaft immer brutaler wird. Man sollte dabei nicht vergessen, dass jeder Versicherungsmitarbeiter einen Arzt hat – aber nicht jeder eine Hebamme braucht … da weiß man dann schon, wo die Loyalitäten liegen.

Jetzt aber wurde die Sache brisanter: eine Hebamme wurde die komplette Existenz vernichtet (siehe z..B. Geburtshaus Mayenrain)

am 01.Oktober 2014 ist passiert was seit mehr als 2 Jahren zu befürchten war:

Eine Hebamme u. Ärztin, Anna Rockel-Loehnhoff, ist wegen TOTSCHLAG zu einer Haftstrafe von 6 Jahren und 6 Monaten sowie der Zahlung von weit über 50.000 € verurteilt worden.
Zusätzlich ist ein lebenslanges Berufsverbot gegen sie als Ärztin und Hebamme verhängt worden weil (so der Richter) „zu vermuten ist dass die Angeklagte auch später bei ihrer Sichtweise zur natürlichen Geburtshilfe bleiben wird.“

Es ist weltweit der einzige Prozess gegen eine Hebamme dieser Art – zu befürchten ist jedoch dass es nicht der letzte sein wird.

Ja – weltweit ist das erste Mal eine Hebamme dafür verurteilt worden, dass am Ende einer Problemgeburt kein lebendes Kind in den Händen der Mutter lag. Ja – es war eine Problemgeburt, die Eltern flohen vor dem Skalpell der Ärzteschaft in die Hände einer Hebamme, die – welch´ ein Zufall – selber auch Ärztin war. Der medizinische Hintergrund des Falles wird auf einer Internetseite ausführlich geschildert (siehe: selbstgeboren.de), gleichzeitig erfährt man dort einiges über Merkwürdigkeiten im Gerichtssaal, die auch von Prozessbeobachtern geschildert wurden.

Im Gerichtssaal in dem das Urteil fiel, fühlten sich im Laufe des Prozesses Mütter im Zeugenstand durch die drängenden und detaillierten Fragen des Richters zu ihren außerklinischen Geburtsverläufen bedrängt und an den Pranger gestellt. Befangenheitsanträge gegen den Richter wurden zweifach gestellt und abgelehnt. Prozessbeobachter und die vielen regelmäßig anwesenden Hebammenkolleginnen können kaum fassen was hier vor sich geht. Das alles findet parallel zum Wegfall der Möglichkteit zur Berufshaftpflichtversucherung statt. Der Richter wird später bei seiner Urteilsverkündung erwähnen, dass er alle Schmährufe in Hebammen-Onlineforen ausfindig machen konnte und dass man damit der Angeklagten keinen Gefallen getan habe. Am letzten Prozesstag sind drei Beamte im Gerichtssaal eingesetzt, um das Publikum unter Kontrolle zu haben. Ob man fürchtete die anwesende “Hebammencrowd” könnte zum Angriff blasen?

Erinnert an einen Hexenprozess, oder? An die Fragen der Inquisition?

Kann sich jemand vorstellen, was dieses existenzvernichtende Urteil (bei der eine zentrale Gestalt der deutschen Hebammenbewegung ausgeschaltet wurde (Anna Rockel-Loenhoff studierte Pädagogik, Psychologie und Medizin. Hebammenexamen 1978, seit 1981 Hausgeburtshilfe, 1985 Ärztin und Gutachterin. Lehrhebamme für den freiberuflichen Teil in der Duisburger Hebammenschule. Mitautorin des Lehrbuchs „Hebammenkunde“, Veröffentlichung von Fachartikeln, bundesweit bekannt durch Seminar- und Ausbildungstätigkeit) für die ganze Kultur der freien Hebammen (und erst recht für ihre Versicherungsprämien) bedeutet?

Das war es dann mit der natürlichen Hausgeburt … und mit der Beendigung eines Weges, der aus der natürlichen Geburt eine gewinnbringenden Krankheit gemacht hat, die nur mit dem Skalpell erfolgreich bekämpft werden kann – ohne Rücksicht auf die Gesundheit des minderwertigen Menschenmaterials „Frau“.

Die Verurteilung der Fau (samt Berufsverbot in allen Berufen) gleicht einer exemplarischen Exekution, die auf die Vernichtung des gesamten freien Hebammenwesens zielt, wie bei den Hexenprozessen arbeiten Ärzte, Staatsmacht und Juristen Hand in Hand – auf Kosten unserer Beitrags- und Steuergelder.

Hebammen … sorgen für weniger Frühgeburten und Kaiserschnitte (siehe Spiegel), deshalb werden sie jetzt verboten – mit den Mitteln der „Sanktion“, die heute das zentrale Moment staatlichen Handelns darstellt: gegen unliebsame Länder, unliebsame Mitbürger – oder auch gegen unliebsame Berufsgruppen.

Die Sanktionen töten – und auch die gegen die Hebammen werden viele Frauen in den Tod durch ärztliches Handeln entstandener Thrombosen treiben.

Doch darüber, dass „die Elite“ hier noch einmal mehr Menschen mordet, regt sich kaum noch einer auf, zu sehr haben wir uns damit angefreundet, dass die „Elite“ ein Klima geschaffen hat, an dem das ganze Land erstickt – und stirbt … nicht nur Schulen, Krankenhäuser und Hebammen, sondern letztlich alle.

Insofern … ist die Geschichte des Endes der Hebammenkultur in Deutschland nur ein weiteres Dokument einer inzwischen völlig lebensuntüchtigen Kultur, an der sich aber Einzelne als Leichenflederer hervorragend bereichern können.

Wie und wo diese lebensfeindliche Kultur letztlich endet, kann man sich unschwer vorstellen: wir hinterlassen eine menschenleere Wüste. Und ich denke, angesichts der zunehmenden moralischen Verrohung in diesem Land können wir bald auch wieder mit Scheiterhaufen rechnen: „Brennmaterial“ wird gerade genug gejagt.

Eifelphilosoph -Cover Band 2 - Neobooks

 

 

 

 

 

 

 

 

2012: Alpträume werden Wirklichkeit … und Träume möglich.

2012: Alpträume werden Wirklichkeit ... und Träume möglich.

Mittwoch, 30.5.2012. Eifel. Mir fallen manchmal kleine Nachrichten ins Auge, die seltsam „niedrig“ gehandelt werden. Kannibalismus zum Beispiel. Jahrhundertelang DAS Horrorbild des zivilisierten Menschen, mit dessen Hilfe er sich – als christlicher „Kolonisator“ – deutlich von den „primitiven Barbaren“ unterschied – zum Beispiel von Holländern. Dort hatten sich ja zwei Moderatoren gegenseitig aufgegessen – obwohl vom jeweils anderem noch genug übrigblieb, das sie das Ergebnis der Speisung ausführlich diskutieren konnten. Ein Riesenthema eigentlich … doch bleibt es seltsam ruhig darum, so als wäre es schrecklich normal, das die Menschen schon mal anfangen, sich selbst als Konsumobjekt und Nahrungsmittel zu testen. Benjamin R. Barber, ein „Professor für Zivilgesellschaft“ an der Universität Maryland warnte uns dereinst ausdrücklich vor den verheerenden Wirkungen und Auswirkungen der modernen Wirtschaft (McWorld genannt) – das es so enden könnte, hat wohl auch er nicht geahnt.

Das Thema Kannibalismus ist damit aber nicht erschöpft. Andernorts gab es Berichte über mehrere chinesische Fabriken, die Babyfleisch verarbeiten und es den Südkoreanern in Kapseln liefern. Die Chinesen sind über solche Meldungen empört – man weiß nicht so Recht, ob man es mit einer neuen Dimension der Barbarei zu tun hat (die in meinen Augen an die Horror-Qualität von Konzentrationslagern heranreicht – oder diese sogar übertrifft), oder nur mit einem geschickten Propagandafeldzug gegen China, um den neuen großen (und vielleicht sogar finalen) Weltkrieg NATO gegen SOZ medial vorzubereiten. Wer würde nicht gerne gegen Babyschlächter und Menschenfresser in den Krieg ziehen?

Oder die neue Meldung aus den USA: dort hat ein Mann einen anderen aufgefressen – eine Szene wie aus einem Zombiefilm. Nase, Auge – alles weg. Und wie es sich für einen richtigen Zombiefilm gehört, waren mehrere Kugeln nötig, um die Bestie zu stoppen. Und wie es sich ebenfalls für einen richtigen Zombiefilm gehört, sind die Erklärungsmuster der Polizei sehr verwirrend: Obdachlose sollen es gewesen sein – in einer Kokainpsychose. Bei den Preisen für Kokain passt das eigentlich nicht zusammen – und die Erscheinungsformen einer Kokainpsychose sind auch deutlich passiver als das, was man uns dort präsentiert hat. Schauen wir mal, was das Psychosezentrum Ruhrgebiet dazu sagt:

Eine weitere gravierende Folge kann die „Kokain – Psychose“ sein. Hier treten unabhängig von einer Substanzeinnahme optische, akustische und taktile Halluzinationen, Unruhe, Wahnerlebnisse, und Trübungen des Bewußtseins auf. Die Symptome ähneln denen einerSchizophrenie.

Von der Verwandlung in agressive Menschenfresser steht da nichts, eher hat man so ein verängstigtes Suchtkneuel vor Augen, das sich zitternd in der Ecke seiner Gummizelle befindet. Wäre auch gut so, denn bei der Menge Koks, die in Deutschland konsumiert wird, sollten wir uns in Zukunft wohl nur noch schwer bewaffnet aus der Wohnung wagen.

Fügt man die drei Informationen zusammen und legt die beschwichtigenden Kommentare dazu erstmal zur Seite, wird das Bild unheimlich: auf einmal entsteht vor unserem geistigen Auge das Bild einer neuen Menschheit, die frei ist von alten Zwängen und Einschränkungen, einer Menschheit, die sich über ihre Grenzen erhebt und sich des alten Ballastes entledigt, der sie jahrtausendelang niedergedrückt hatte. In Romanen gab es das schon mal:

„Dieser Zeitpunkt sei leicht zu erkennen, denn der Mensch sei dann wie die Großen Alten geworden, wild und frei jenseits von Gut und Böse, Gesetze und Moral wären dann niedergerissen, und alle Menschen brüllten, töteten und schwelgten in Lust. Dann würden ihnen die Großen Alten neue Wege zu brüllen, zu töten, zu schwelgen und zu genießen zeigen, und die Erde würde in Vernichtung, Ekstase und Freiheit flammen. In der Zwischenzeit müßte der Kult durch angemessene Riten die Erinnerung wachhalten und IHRE sichere Rückkehr prophezeien.“
(H.P.Lovecraft, Cthulhu Geistergschichten, Suhrkamp 1979, Seite 218)

Gut, das das nur eine Gruselgeschichte aus den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts ist.

„1984“ war auch nur eine Gruselgeschichte – aber auch die wird jetzt wahr. Wie es aussieht, haben freundliche Regierungsstellen („Regierung“ ist seit dem 11.9.2001 immer „freundlich“, wer des Gegenteil behauptet, ist ein Terrorist – oder ein Verschwörungstheoretiker, was so etwas ähnliches wie ein „Sympathisant“ ist) diese Gruselgeschichte jetzt eine gewisse Realität verliehen – sie haben eine Cyberwaffe entwickelt (genau so eine, vor der sie schon immer gewarnt haben), die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. „Big Brother“ gibt es nicht nur im Fernsehen – sondern auch auf jedem Rechner. Dem vorgestylten Konsumzombie der Neuzeit stört das nicht – immerhin sammelt auch seine X-Box-360 via „Kinect“-Sensor Bilder aus seiner Wohnung sowie Sprachmuster und – wie nützlich – auch Kreditkarteninformationen. Und das alles wird als harmlose Spielkonsole verkauft.

Endgültig in der Realität der James-Bond-Romane sind wir durch die Meldung in der Welt gelangt, wonach US-Fallschirmtruppen in Nordkorea geheime Tunnelanlagen untersucht hatten. Na ja – Nordkorea richtet Kannibalen kompromislos hin – offensichtlich eine Gefahr für unsere westliche Kultur. Durch diese Nachricht werden aber Meldungen aus dem Jahre 2003 wieder aktueller, wonach in Nordkorea in der Tat Menschenfleisch gehandelt wird.

Das Romane Realitäten vorwegnehmen können, ist natürlich völliger Quatsch. Das dachte ich zum Beispiel im Jahre 1983, als der Roman „Der dritte Weltkrieg“ in Deutschland erschien. Geschrieben von General Sir John Hacket beschreibt er den Beginn des dritten Weltkrieges, der überraschend mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion endet – für viele Friedensaktivisten ein Wunschdenken politischer Wirrköpfe.

Sechs Jahre später war der Zusammenbruch der Sowjetunion politische Realität, die politischen Wirrköpfe knallharte Realisten und die Friedensaktivisten als ahnungslose Träumer enttarnt.

Nur gut, das es keine Romane über den Zusammenbruch der USA gibt.

Wirklich?

Nun – wir lesen nicht mehr soviel: wir gucken lieber. Zum Beispiel „Star Wars“ … deren letzte verfilmte Episoden uns eine Geschichte erzählen, in der mächtige  Interessengruppen aus Industrie, Banken und Handel mittels geschickter Intrigen die Republik vernichten. Die Filme wurden 1999 bis 2005 gedreht – und 2012 scheinen sie Realität geworden zu sein. Begriffe wie „marktkonforme Demokratie“ sind gesellschaftsfähig geworden sind, die Macht der „Märkte“ verdrängt alternativlos weltweit demokratisch gewachsene Strukturen. Die Bürger schauen drein wie die Iren : voller Zorn auf die Banken beugt man sich einem scheinbar über Nacht gewachsenem neuen System, in dem Bankvorstände Sozialpolitik diktieren und sich die alten Republiken, Demokratien und Volksherrschaften in etwas Neues verwandeln.

Im Star-Wars-Märchen übernehmen „Regionalgouverneure“ die Macht … im Euro-Märchen sind es Goldman-Sachs-Mitarbeiter.

Im Prinzip – ein absoluter Horrorstoff, in dem wir leben. Gruselig wie das Schicksal unserer „High-Potentials“, unserer Wissenschaftler, die von 40 Stunden in der Wochen noch 19 bezahlt bekommen.  Wenn die erstmal mit ihrem Studium fertig sind, werden die keine Verständnis mehr dafür haben, das Arbeitslose überhaupt noch Geld bekommen.

Welche Zukunft eine Gesellschaft noch hat, die ihre Elite so verheizt, will ich jetzt gar nicht überlegen.  Möglicherweise erleben wir gerade eine Phase, in der sich wirklich zeigt, das Regierungen an sich die „Schlimmste Seuche aller Zeiten“ sind – mit sechsmal soviel Todesopfern wie die spanische Grippe.

Da macht es Hoffnung, das aktuell gemutmaßt wird, das die USA ebenso zusammenbrechen können wie die Sowjetunion … ihr wirtschaftlicher Zusammenbruch scheint eh´ kurz bevor zu stehen. 

Merkt man nun, wie wichtig es in Zukunft werden könnte, das wir uns daran erinnern, das es nicht gut ist, Menschen zu essen? Das es auch nicht notwendig ist, schon mal den Geschmack zu testen, weil unsere Wirtschaft bald so derangiert ist wie die in Nordkorea – und schon längst so unmoralisch wie die in den Babyfleischfabriken Nordchinas?

Merkt man nun, das es vielleicht dringend nötig ist, die Lösungen der aktuellen Krise nicht der koksenden Oberschicht zu überlassen, weil man nie genau weiß, wann die ihre Kokain-Psychose bekommen? Vielleicht haben wir die aktuelle kannibalistische Wirtschaftsform genau jenen Kokain-Psychosen zu verdanken, die nun in Miami schon zu öffentlichen Kannibalenattacken führen.

Benjamin R. Barber hat da schon eine Idee, wie die neue Gesellschaft funktionieren könnte, zitiert bei  Wikipedia:

„Die Zivilgesellschaft, der bürgerliche Raum, besetzt die Mitte zwischen Politik und privatem Sektor. Dort geben wir weder unsere Stimme ab, noch kaufen und verkaufen wir; dort sprechen wir mit unseren Nachbarn über die Einstellung eines Schülerlotsen, planen eine Benefizaktion für die örtliche Schule, diskutieren darüber, wie unsere Kirche oder Synagoge Obdachlosen eine Unterkunft schaffen kann, oder wir organisieren ein Softball-Sommerturnier für unsere Kinder. In diesem Bereich sind wir ,öffentliche‘ Wesen, wie eine Regierung haben wir einen Sinn für öffentliche Aufgaben und Achtung vor dem Gemeinwohl; aber anders als eine Regierung erheben wir keinen Anspruch auf die Ausübung eines Gewaltmonopols. […] Wie der Privatsektor hat auch dieser nachbarschaftliche, kooperative Bereich der Zivilgesellschaft teil am ,Geschenk der Freiheit‘, […] aber anders als der Privatsektor, strebt er Gemeinsamkeit und konsensuelle […] Handlungsweisen an. Die Zivilgesellschaft ist somit öffentlich-politisch, ohne Zwangscharakter zu haben; sie ist freiwillig-voluntaristisch, ohne privatisiert zu sein“ (S. 281).

Wir als Bürger zeigen uns jeder Regierung überlegen. Wir als Bürger bräuchten kein Hartz IV. Wir wüssten genau, wo in unsere Gemeinschaft Menschen mit Leistungsdefiziten einen würdigen Platz bekommen können. Arbeit gibt es genug. Wir bräuchten auch kein Zinssystem, das uns leistungsloses Einkommen garantiert – wir wissen, das das langfristig nie gut gehen kann, weil niemand mehr die Zinseszinsen erarbeiten könnte. Wir haben schon längst bewiesen, das wir viel effektiver, menschlicher, realistischer, vernünftiger und wirtschaftlicher arbeiten als es Regierungen, Banken oder Konzerne je tun könnten.

Und darum könnten die Alpträume der Gegenwart genau jener Startschuss sein, den wir brauchen, um unsere Gesellschaft eine neue Richtung vorzugeben … ohne Banken, ohne Staatsmacht, ohne Profitgier und verschiedene Formen von Kannibalismus (unter die ich auch Hartz IV sehe, wo sich der Staat die Lebensarbeitsleistung von Menschen aneignet, die die Wirtschaft als unnütz ausgespuckt hat – oder die Diätenkultur unserer Abgeordneten).

Leider finde ich solche Überlegungen in den Medien nicht.

Die predigen mir hauptsächlich vom DAX – und wie schön man mit seiner Hilfe ohne Arbeit reich werden kann … reich von der Arbeit anderer, wohlgemerkt.

Auch so ein Kannibalenakt.

Und in letzter Konsequenz so blutig wie der in Miami.

 

 

 

 

 

 

 

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