in anbetracht der aktuellen temperaturen, die ein sich ausser haus aufhalten nahezu unmöglich machen, aber zum glück ist ja sonntag, heute nur zwei kurze randbemerkungen zur vergangenen woche.
punkt 1:
grosses mediales echo fand die letzte sitzung des bundesrates…. nicht. es schien der presse – online, funk, fernesehen und print – durchaus erwähnenswert das mit liechtenstein und san marino neue abkommen über sparkonten deutscher staatsbürger getroffen wurde.
machte man sich die mühe, einmal das sitzungsprotokoll zu durchwühlen, so stellte man fest, das viele medien die energiepolitik dieses landes – aus was für gründen auch immer – offenbar ignorieren.
so wird nämlich nach dem willen der volksvertreter (?) die solarstromförderung in zwei stufen gekürzt. rückwirkend(!) zum 1. Juli wird für strom von dachanlagen 13 % weniger gezahlt, von solarparks 12 % von brachflächen 8 %. ab 1. 10. gibt es 16 % weniger für dachanlagen, 15 % für freiflächen, 11 % für solarstrom aus brachflächen.
bemerkenswert hierzu ist der – ebenfalls in dieser „mammutsitzung“ vorgestellte 2-jahrebericht der monopolkommission. Dort heißt es nämlich fast am ende, unter punkt 532:
Die Monopolkommission sieht im Elektrizitätsmarkt insbesondere auf der Erzeugungsebene signifikante Wettbewerbsprobleme, welche durch eine hohe Marktkonzentration in Kombination mit signifikanten institutionellen und strukturellen Markteintrittsbarrieren hervorgerufen werden.
nun mag sich jeder fragen:
wieso schreiben darüber nicht alle tageszeitungen, weil es ja einen schlag in die fresse aller bedeutet, die in solarstrom beim häuslebau investiert haben oder gar grossflächige erzeugungsanlagen auf den heimischen acker gestellt haben?
wieso wird bei paralleler laufzeitverlängerung von akw´s eine solche, umweltfreundliche art der stromerzeugung abgestraft?
okay, soviel dazu. nun zu punkt 2 (und dann ist auch schluss, versprochen!)
zum thema bürgerarbeit hat sich eifelphilosoph schon mehr als deutlich ausgelassen, ich möchte hierzu nur ein paar kurze randbemerkungen machen.
7,50 netto die stunde ist auf dem papier… ganz okay. man kann davon zu essen und zu trinken kaufen und ein dach über dem kopf kann man damit auch bezahlen. für ein paar jeans aus china… dürfte es auch noch reichen und das war es dann.
wisst ihr was? guido westerwelle hat recht!
das ist spätrömische dekadenz. in rom hatten die sklaven auch freie kost und logis und wurden von ihren herren eingekleidet. genau das… macht unsere frau von der leyen auch mit den geforderten geförderten.
und klar, es werden immer mehr in dieser art beschäftigung untergebracht werden. irgendwann… wird der erste arbeitsmarkt komplett verschwunden sein und wir alle machen bürgerarbeit für 7,50 die stunde, auch im akw um die ecke! das ist doch super.
und die reichen, die wirklich reichen, die werden gar nicht mehr wissen, woher ihr reichtum überall kommt. aber… das ist wahrscheinlich das endziel dieser herrschaften.
in diesem sinne
trotz hitze wütender gruß
dreckscheuder!