Boris „Nowitschok“ Johnson, Kapitän des derzeit im Bermudadreieck verschollenen Airbus A234
(Foto: flickr/by-nc-nd2.0/“2013“deleted)
In der Affäre rund um den Giftanschlag von Salisbury (siehe „Reiner Wahnsinn, verdünnt mit einem Schuss Essig“) rudert das britische Außenministerium inzwischen zurück. Der offizielle Tweet vom 22. März, wonach Analysen ergeben hätten, dass das tödliche Gift A234-„Nowitschok“ in Russland hergestellt worden sei, wurde mittlerweile gelöscht (Quelle: Spiegel). Entgegen den vorschnellen Bekundungen der Regierung verlautbarte der Chef des britischen Militärlabors Porton Down, Gary Aitkenhead, am Dienstag auf Sky News, dass keinerlei Beweise für eine Schuld Russlands vorliegen und die Herkunft des Giftes unbekannt sei (siehe Focus).
Dass sich die Skripal-Nummer nun als Rohrkrepierer erwiesen hat, hindert die westliche Wertegemeinschaft allerdings nicht daran, an ihrer Eskalationsstrategie gegenüber Russland festzuhalten (siehe Telepolis: „Die Eskalationsstrategie des Westens“ und Regierungspressekonferenz via RT Deutsch).
Der Kapitän des A234-Airbus, Boris „Nowitschok“ Johnson, hat das blutige Steak nun etwa nicht abbestellt, als sich herausgestellt hat, dass es den Keim des Rinderwahnsinns enthält und damit zu einer globalen Pandemie führen könnte – die Haubenköche des Vier-Sterne-Offizierscasinos in Porton Down, in dem er den Vorsitz führt, werden es schon hinbekommen, das verdorbene Fleisch zu würzen und zu braten, sodass man es den DIN-ISO-zertifizierten Qualitätsmedien erneut zum Fraß vorwerfen kann.
Auch die Stewardess des transatlantischen Kamikazefliegers, Theresa May, die im Zuge der Skripal-Affäre Russland implizit mit einem nuklearen Vergeltungsschlag gedroht hat, will ihren Passagieren weiterhin einen Bloody Mary servieren, obwohl mittlerweile jeder weiß, dass dieser übel nach Gärgas riechende Drink nicht nur mit Salmonellen verseucht, sondern auch mit psychedelischen Drogen aus dem Labor von Porton Down versetzt ist. Im Schulterschluss mit anderen willfährigen europäischen SpitzenpolitikerInnen ist man in der Downing Street offensichtlich wild entschlossen, down the drail zu gehen und die Eskalationsstrategie der transatlantischen Falken fortzusetzen (falls mancher Leser noch nicht ganz im Bilde sein sollte, hier in Kurzform die Vision dieser Falken für das zukünftige Europa: Chicago Council on Global Affairs / Youtube).
Aber wer bekümmert sich in postfaktischen Zeiten schon noch um Fakten und enthüllte Wahrheiten? Genauso wie in Syrien nach der – nicht zuletzt durch die Unterstützung der russischen Luftstreitkräfte ermöglichten – Niederschlagung der IS-Terroristen eigentlich schon längst wieder Frieden herrschen könnte, so will die westliche Wertegemeinschaft – in einem jüngst geleakten Dokument als „Small American Group on Syria“ (USA, Großbritannien, Frankreich, Saudi-Arabien und Jordanien) bezeichnet – dort trotzdem „ihren Sieg einfahren“ und an der geplanten Zerschlagung und Aufteilung Syriens unter besagter Wertegemeinschaft festhalten. Es lohnt, sich den Inhalt dieses Dokumentes einmal in einer ruhigen Stunde, wenn der Blutdruck nicht allzu hoch ist, zu Gemüte zu führen: Die alternative Nachrichtenplattform Rubikon und Daniele Ganser waren zunächst die einzigen, die dieses brisante Protokoll zu veröffentlichen wagten. Alle anderen Journalisten in der stolzen Landschaft der deutschen „Qualitätsmedien“ guckten betreten zur Seite – obwohl das aus Washington stammende, vom britischen Diplomaten Benjamin Norman verfasste Protokoll zur Erhellung des gegenwärtigen Weltgeschehens dienen würde und eine erschöpfende Erklärung des nicht zur Ruhe kommen wollenden Brandherdes im Nahen Osten böte.
Obwohl besagte Leitmedien ansonsten jede hanebüchene Information, die von einer der drei globalen transatlantischen Presseagenturen AP, AFP und Reuters ausgegeben wird (siehe swprs.org), umgehend mit Millionenauflage weitermultiplizieren, so herrscht unter den Qualitätsjournalisten über dieses diplomatische Protokoll absolute Funkstille. Aber kann man es den Journalisten überhaupt verübeln, dass sie ein Dokument nicht anfassen wollen, welches das Weltbild, dem sie huldigen, vollkommen auf den Kopf stellen würde? Wie sollen sie sich solcherart kopfstehend dann abends vorm 4K-Ultra-HD-extended-Smart-TV ihr gewohntes Bier schmecken lassen?
Wer sich das Protokoll durchliest, der braucht sich jedenfalls nicht mehr darüber zu wundern, warum den in der Wüste marodierenden IS-Barbaren und Al Nusra-Kopfabschneidern partout nicht der Sprit und die Waffen ausgehen wollen, obwohl diese Tagediebe ja gar keiner anständigen Arbeit nachgehen und gemäß dem unbarmherzigen Gesetz der marktkonformen Schwerkraft eigentlich innerhalb Tagesfrist dort landen müssten, wo mittellose Arbeitslose üblicherweise eben sogar in marktkonformen Demokratien landen (im Straßengraben)?
Pardon, ich weiß, ich bin aus hoffentlich verständlichen Gründen heute leider einfach etwas zu hitzig und affektiert und halte mich daher nicht an die von unseren DIN-ISO-zertifizierten Leitmedien vorgegebene Terminologie. – Also: Wenn ich von IS-Barbaren, Terroristen und Kopfabschneidern spreche, die gegen Assad kämpfen, dann meine ich natürlich: moderate Rebellen.
Sollen die geostrategischen Milliardeninvestitionen der PNAC („Project for a New American Century“)-Brüder und CFR-Freunde so kurz vorm Endsieg etwa umsonst gewesen sein? Da dieser Endsieg bereits in Griffweite ist und auch nach Ansicht der exekutiven Streitkräfte bzw. führender NATO-Generäle ein Armageddon gegen Russland zwar etwas länger dauern und ein bisschen mehr kosten würde als erwartet (Quelle: New Eastern Outlook: „The Day of the Generals winning Armageddon“), ist Zaudern nun fehl am Platz. Vielmehr gilt es, den Highway to Hell durch Europa zügig auszubauen. Die EU-Kommission hat auch bereits einen entsprechenden Plan zur militärischen Ertüchtigung von Straßen und Brücken vorgelegt, sodass Panzer, Truppen und Munition zügiger an die russische Front rollen können (Quelle: Spiegel).
Würden wir uns noch in den 1980er Jahren befinden, dann könnte man sagen, dass das derzeit beobachtbare Gebahren unserer SpitzenpolitikerInnen eben einfach nur Dummdreistigkeit ist. Das ist es heute jedoch definitiv nicht mehr. Im Gegensatz zu vor noch wenigen Jahren sind die Motive der ehrenwerten Gesellschaft der transatlantischen Wertegemeinschaft heute für jedermann offenkundig. Pogo der Clown hat sich bereits demaskiert und grinst uns mit blutverschmiertem Mund unverhohlen an. Wer sich ihm trotzdem noch servil andient und ihm ein weißes Taschentuch zum Abwischen seines Mundes reicht, den wird die Geschichte der Mittäterschaft des Verbrechens gegen die Menschheit und des Genozids schuldig sprechen.
Was unsere SpitzenpolitikerInnen derzeit abliefern, ist also nicht Dummdreistigkeit, sondern ein hochkrimineller und brandgefährlicher Akt. Indem sie sich als willfährige Handlanger einer menschenverachtenden und aller rechtsstaatlichen und demokratischen Grundprinzipien spottenden Agenda verdingen, die sogar in der ansonsten streng NATO-konformen Schreibstube des Spiegel als „schockierend“ und „bizarr“ bezeichnet wird, riskieren sie mittlerweile sogar achselzuckend den nuklearen Holocaust.
Sollte dieser Holocaust eintreten – und nach Ansicht des Bulletin of the Atomic Scientists stehen wir gerade so knapp davor wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr (Quelle: Spiegel) – dann wird Angela Merkel vermutlich dasselbe Statement abgeben wie schon zur Migrationskrise („Ist mir egal, ob ich schuld am Zustrom der Flüchtlinge bin. Nun sind sie halt da.“ /Quelle: Wikipedia). Die schon jetzt jenseitig agierende Kanzlerin wird dann memmelnd aus dem Jenseits verlauten lassen: „Ist mir egal, ob auf der Erde jetzt nuklearer Winter ist, jetzt ist er nunmal da.“
Bild: Jacques Prilleau
In der wunderbaren Welt der Schwerkraft der schnöden Angela – eben wieder einfach alternativlos. Was ihre Vorgänger wie Willy Brandt gemacht haben: Regie ergreifen und politische Realitäten GESTALTEN, anstatt sich willfährig treiben zu lassen – in der alternativlosen Welt der von Peter Sloterdijk als „Hohlraumfigur“ bezeichneten Kanzlerin eine schier unvorstellbare und anmaßende Vorstellung. Sich aus der knienden Dackelposition erheben, die zur Raute gefalteten Hände lösen und seine beiden Hände zu dem zu gebrauchen, wozu man bei der Angelobung zum höchsten Regierungsamt des Staates einen Eid geschworen hat („alles zu tun, um Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden“) … Mammamia, da beginnen der Kanzlerin, die ansonsten immer breit wie eine Sumoringerin auf der Matte steht, ja augenblicklich die Knie zu zittern – dann erhält die gute Dame beim abendlichen Cocktaildinner im direkt neben ihrer Berliner Wohnadresse ansässigen Atlantikbrücke-Verein am Kupfergraben womöglich nicht mehr das wohlwollende Schulterklopfen derjenigen grauen Eminenzen, die sie uns gegenüber immer kryptisch als ihre „verlässlichen Freunde“ bezeichnet (Anm.: Falls jemand noch nicht ganz im Bilde über Angela Merkels verlässliche Freunde sein sollte: Der Journalist Peter Frey hat über diese ehrenwerten Herren ein kompaktes historisches Psychogramm erstellt – siehe Rubikon: „Paranoia, Wahn und der Dritte Weltkrieg“).
Wieder einmal verlieren wir jedenfalls wertvolle Zeit und Ressourcen, die wir bräuchten, um die drängenden sozialen, ökologischen, finanztechnischen und systemischen Probleme zu bearbeiten, die heranrollende Digitalisierungswelle zu bewältigen etc. Stattdessen haben wir nun alle Hände voll zu tun, um eine offensichtlich außer Rand und Band geratene Regierung im Zaum zu halten und ihr zumindest ihre schlimmsten Marotten auszutreiben. Vielleicht liegt des Rätsels Lösung für das sinnlose Konfliktschüren gegen Russland aber auch geradewegs darin begründet: Dass unsere Politiker damit einen Vorwand suchen, um sich mit all diesen Zeitfragen, die heute anstünden – und zu deren Lösung wir ihnen mit unserem Steueraufkommen auch ein nicht unbescheidenes Salär zugestehen – nicht konfrontieren zu müssen. Da heute ein „Weiter so“ nicht mehr möglich ist, würde dies ein fundamentales Umdenken erfordern. Das Fatale ist nun, dass der Mensch vielfach dazu neigt, künstlich einen Konflikt zu produzieren, um nicht umdenken zu müssen – und damit womöglich eine Katastrophe herbeiführt.
Angesichts der akuten Intoxikation auf der politischen Bühne, die auch uns Zuseher jederzeit umhauen könnte, gibt es zum Glück auch einige Ampullen Gegengift, die in die übel dampfende Politmelange hineingeworfen wurden – natürlich nicht ohne einen heftigen Shitstorm von solchen Mitbürgern zu provozieren, die Kriegstreiberei und Völkerrechtsbrüche achselzuckend hinnehmen, aber politische Korrektheit über alles halten.
So hat z.B. der Linke Bundestagsabgeordnete Dr. Diether Dehm Außenminister Heiko Maas in Hinblick auf seine Anti-Russland-Agitation ganz unverblümt als „NATO-Strichjungen, der meint, jede Rechtmäßigkeit und das Grundgesetz mit Füßen treten zu müssen“ bezeichnet (Quelle: Stern). Dehm fügte während seiner Rede auf der Berliner Osterdemo hinzu, es sei „wirklich erbärmlich, dass ein früherer Justizminister und Jurist den Rechtsgrundsatz ‚in dubio pro reo‘ (im Zweifel für den Angeklagten) umdreht und von Russland Beweise verlangt, unschuldig zu sein“.
Dehm musste sich daraufhin jedoch anschnallen. Aus den Lagern der selbsternannten Gedankenpolizisten von Jutta Ditfurth & Co./ der Intelligenzia 4.0 / der bored students violence / den Transhumanisten / den Smartphoneonanisten / den Teletubbie-Nerds / Sheldon Coopers Cumpels / der Antifa / Rattifa und den ganz besonders hellen „Brights“/GWUPs/Skeptikern brach ein empörter Shitstorm los: „Strichjunge“, das sei ja eindeutig ein homophobes Wort, außerdem wären Strichjungen schon unter den Nazis verfolgt worden … und außerdem … und überhaupt …!!
Dass es für Dehm wohl am wenigsten die Strichjungen waren, die er mit seiner Aussage ankreiden wollte, will auch sein Parteikollege und Berliner Vizebürgermeister Klaus Lederer nicht wahrhaben, der der Öffentlichkeit erst vor kurzem offenbart hat, wes Geistes Kind er ist, indem er Meinungsfreiheit unterdrücken und eine Journalistenpreisverleihung an Ken Jebsen sabotieren wollte. Mit einem empörten Tweet versucht Lederer dem sich schnell in den Medien verbreitenden Dehm-Zitat den Wind aus den Segeln zu nehmen. Auch Lederers Berliner Kollege Oliver Nöll übt sich im vorsätzlichen Missverstehen und hat sogar einen Antrag auf Parteiausschluss Dehms gestellt (womit das Thema „Linkspartei“ dann ja wohl endgültig abgehakt wäre – bleibt also nur zu hoffen, dass der linke Bundesvorstand die pseudolinken Saboteure, die Dehm nun in den Rücken fallen, schleunigst in die Schranken weist, bevor die Partei ihre Glaubwürdigkeit vollends desavouiert).
Diether Dehm reagierte prompt: „Gern entschuldige ich mich bei jeder Sexarbeiterin und jedem Sexarbeiter, die alle eine edlere Motivation haben als willfährige NATO-Politiker.“ In einem Interview mit der FAZ meint Dehm: „Sicher, ich hätte besser Nato-Strichmännchen sagen sollen, damit sich niemand sonst diskriminiert fühlt. Aber eine politdiplomatische, unauffälligere Wortwahl versinkt meist im Mainstreambrei. Das halte ich für genauso unangemessen, wie ich es einst für falsch gehalten hatte, auf Straßenblockaden gegen Atomraketen zu verzichten oder auf anderen zivilen Ungehorsam.“ Die Vorverurteilung Russlands beziehungsweise Putins an dem Mordanschlag sowie die Diplomatenausweisung seien für Dehm weiterhin vollkommen untolerierbar und „lebensgefährlich für den Frieden“.
Auch der Jurist Dr. Alexander Unzicker bezeichnet das Verhalten unserer Volksvertreter gegenüber Russland schlichtweg als „politischen Durchknall“ und als „pathologisch“ (siehe heise.de).
Nach all den politischen Ereignissen der letzten Wochen, über die man angesichts ihrer naiven Skurrilität ja eigentlich lachen könnte, wenn sie denn nicht unser aller Leben bedrohen würden, dann müsste Boris „Nowitschok“ Johnson samt seinen transatlantischen Pappkameraden noch heute Nacht umgehend abdanken und sich in Grund und Boden schämen. Ebenso müsste Angela Merkels Flachmannschaft, die nach dem Ausscheiden von Sigmar Gabriel als Außenminister nun offensichtlich die letzten Reste an Besonnenheit eingebüßt hat und mit Heiko Mass sowie einer von der Leine gelassenen Bundeswehr-Chefin, die unbedingt „Putin weh tun“ will, scheinbar vollkommen verbiestert ist, sich in der Tagesschau öffentlich entschuldigen: Dafür, dass sie in einem Anflug von willfährig-suizidaler Umnachtung unser aller Leben aufs Spiel gesetzt haben, nur um das Schulterklopfen einiger moralisch verwahrloster Gestalten zu erhalten, die sie irrtümlich für ihre „verlässlichen Freunde“ gehalten haben. Mit gesenktem Blick müssten sie uns, die wir ihnen unser Vertrauen geschenkt haben, darum bitten, dass wir ihnen nicht wegen Hochverrats die deutsche Staatsbürgerschaft entziehen und sie nicht nach Paraguay auswandern müssen. Der Generalbundesanwalt müsste ihnen das weitere Rühren der Kriegstrommel unter Androhung einer lebenslangen Seehofer’schen Gefährderhaft strikt untersagen.
Da Rücktritte bei Politikern heute allerdings vollkommen aus der Mode gekommen sind (inzwischen haben sie gelernt, dass man Skandale einfach aussitzen muss), so darf sich die Merkel-Regierung jedoch nicht darüber beschweren, wenn es ab jetzt umso mehr Frontaltritte auf sie hagelt. So wie das auch der Künstler Florian Kirner umgehend nach Angelobung „dieser verfluchten Merkel-Regierung“ verspricht: „Als guter Demokrat gelobe ich, diese neue Regierung Merkel von Tag 1 an mit beißender Kritik und fundamentaler Gegnerschaft zu … begleiten. Ich betrachte es sogar als meine Pflicht als Staatsbürger, einer Regierung, die keinerlei Anstalten machen wird, drohenden Gefahren existenzieller Dimension von uns abzuwenden, von vornherein meiner erbitterten Gegnerschaft zu versichern.“ (Quelle: Rubikon)
Auch der ehemalige Spiegel-Kolumnist Henryk Broder spart nicht an Tritten gegen die rücktrittsresistenten Strichmännchen der Merkel-Regierung. Den neu als Außenminister eingesetzten Heiko Maas charakterisiert er wie folgt:
Heiko Maas (Foto: EU2016 SK/CC0)
„Er ist die Dekonstruktion des Deutschen … Eine maßlose schmalbrüstige Eitelkeit strahlt Maas aus. Und das ist auch schon alles.
…
Maas war schon als Justizminister die totale Fehlbesetzung, eigentlich ein gescheiterter Jurist mit einem schlechten Examen, den wahrscheinlich keine Staatsanwaltschaft und auch keine freie Anwaltskanzlei als Partner aufgenommen hätte. So jemand ist Justizminister geworden, hat sich durch sehr viele völlig unqualifizierte Bemerkungen einen Namen gemacht und nun wird er Außenminister … Und ohne ein großer Patriot oder Nationalist zu sein: ich möchte von Heiko Maas nicht im Ausland vertreten werden. Heiko Maas ist einfach eine Katastrophe in jeder Beziehung.
…
Grauenhaft … Dieses verdruckste, verschüchterte Auftreten, der Anzug zwei Nummern zu klein, aber immer chic auf Taille geschnitten. Und dann diese Phrasenhaftigkeit seiner Äußerungen. Es gibt von ihm keinen einzigen zitierfähigen Satz mit einem originellen Gedanken. Und dieser Mann wird jetzt Außenminister! Scham und Schande über Deutschland.“ (Quelle: Achgut via Youtube)
***
Ergänzung:
Es sei an dieser Stelle nochmals auf den soeben eingebrachten Klageschriftsatz von Rechtsanwalt Schmitz hingewiesen, in welchem Strafanzeige gegen Bundeskanzlerin Merkel und Bundesaußenminister Maas erstattet wird – u.a. wegen Volksverhetzung, Aufstachelung zur Aggression, übler Nachrede und Verleumdung. Am Ende des lesenswerten Klageschriftsatzes erinnert der Anwalt die staatliche Hoheit an ein offensichtlich schon in Vergessenheit geratenes Dokument:
Klageschriftsatz von RA Schmitz im Volltext:
2.4.18 Fax.an.Generalbundesanwalt
Auf der Website des Anwalts finden sich in der Rubrik „Aktuelles“ auch lesenswerte Interviews zu weiteren aktuellen Initiativen (darunter auch eine Klage samt Petition zur Aufarbeitung der völkerrechtswidrigen Beteilung der Bundeswehr im Balkankrieg/Serbien und die Verweigerung von Rundfunkgebühren für öffentlich-rechtliche Medien, die schon seit geraumer Zeit ihren Auftrag nicht mehr erfüllen und durch ihre einseitige Berichterstattung z.B. über die Syrien-, Ukraine- und NATO/Russland-Krise nicht nur eine Beleidigung des gesunden Menschenverstands darstellen, sondern mittlerweile als regelrecht bellizistische Akteure einzustufen sind).
He is Hans
does he like to dance?
Hans means John
he is not alone
but the heart of CFR (*) is made from stone
In the fairy tale, Hans did lose all
but our Hans, he did not fall
The CFR is leading the European Dog Team
Jingle bells jingle bells
dashing with us and John to the hell
the sledge is pulled by the EU dogs
which have less intelligence than frogs
the CFR is the commander
But what happened, o wonder
after a nuclear war
with the czar:
We came to Santa Claus
directly to his house
there we could stay and sleep
the nightmare in the world was deep
(Bild: Witches/ Kindesopferung /Johann Heinrich Füssli)
epochtimes.de/politik/welt/ex-banker-packt-aus
They really killed children and did eat them
But Santa Claus did show us beautiful things then:
At left an angel, at the right the Parkwächter, or the Eifelphilosoph
I do not completely recognize, who of the both
They are directly the truth writing,
therefore their articles are very effective fighting!
(*) über den CFR bzw. das geostrategische Netz, in dem wir alle zappeln: siehe auch „Swiss Propaganda Research“:
und
Chicago Council on Global Affairs / Youtube (Kurzfassung)
Fotocredits (Creative Commons / von oben nach unten:)
Jean Ziegler /By Rudi Handl [CC BY-SA 3.0]
https://pixabay.com/de/schlittenhund-schlittenhunde-1105335/ CC0
https://pixabay.com/de/sensenmann-horror-gruselig-schaurig-656083/ CC0
https://pixabay.com/de/santa-claus-weihnachten-rentier-31665/ CC0
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=108881 /Public domain
Es gibt in England einen Verdacht
da wurden zwei Menschen fast umgebracht
Das war nicht in der Nacht
Die Justiz die urteilt bei so etwas sacht
Der Verdächtigte ist von Schuld frei
Es geschieht alles ohne Geschrei
dann wird Prozess gemacht
doch so weit hat die Politik noch nicht gedacht
Wenn das Urteil steht fest ohne Zweifel
jagt man dann die Botschafter zum Teufel?
Verdächtigungen gibt es viel
die haben oft ein klares Ziel
Daniele Ganser sagt es klar
nicht nur über den Zar
Zuerst werden die Meinungen geteilt,
kann sein durch Verdacht
dann wird abgewertet, was nicht eilt
bevor es dann zum Schluss fest kracht
Verdachte gibt es überall
die sind gar oft nicht schmal
Die Vogel und die Schweinegrippe
den Virus hatte Uncle Sam vorher patentiert
die Impfstoffe waren schon präpariert
und Menschen starben oder waren auf der Kippe
Das Virus war der Spanischen Grippe gleich
patentiert bei Uncle Sam über dem großen Teich
In Mexiko, wo Baxter drei Standorte besitzt
da ward das Virus zuerst gefunden
erst darnach tat es die Welt umrunden
Liebe Freunde, das ist kein Witz
Doch kein Land der Welt grollte
Weil man den Eklat nicht wollte
Das war Versehen, liebes Kind
und siehst Du`s nicht, dann bist Du blind
Und die Industrie
verdiente wie noch nie!
Und auch beim Welthandelszentrum
da gehen die Berichte herum,
dass vieles an der öffentlichen Darstellung unwahr
das war vielen von Anfang an klar
Doch auch wenn das so sei
redet man herum um den Brei
Grund ist`s genug die ganze Welt zu überwachen
das ist eigentlich gar nicht zum Lachen.
Wer ganz genau Herrn Snowden zuhört
der ist im Tiefsten empört
die ganze Welt wird von Uncle Sam bespitzelt
Was die deutsche Regierung aber gar nicht kitzelt
Für Uncle Sam, dem Chef von Europa, ist ein Krieg bei uns ein Geschäft
Eine Eskalation bis zum Weltkrieg ist Tante May und ihm nur recht!
Wir lassen uns widerstandslos überwachen
Uncle Sam kann nur drüber lachen!
Doch über den russischen Bären
da kann man sich beschweren
denn vielleicht hat auch er ein wenig abgehört?
Was sich wirklich nicht gehört.
Vielleicht wollte er wissen
was Uncle Sam, der sehr gerissen
in Deutschland gegen ihn vorbereitet
bevor dann ganz Europa streitet
Der Russische Bär möchte einen Krieg gerne vermeiden
denn auch er würde unter einem solchen sehr leiden!
Und wenn VW, das Flaggschiff der Deutschen Industrie
einen Dieselskandal durch Uncle Sam hat wie noch nie
Und auch die Deutsche Bank
– die wurde bei Uncle Sam krank
Da hat die Politik vollstes Verständnis
nur der russische Bär wird zum Verhängnis
Und wenn jetzt auf bloßen Verdacht
eine Weltkrise wird gemacht,
wo jeder, der hat einen klaren Kopf
sich selber packen kann am Schopf
Und denken kann, wie es möglich sein kann,
dass ein Gift, das in der Sowjetunion wurde produziert
In Usbekistan wurde es international kontrolliert
wo doch viele Forscher aus der Sowjetunion sind emigriert
bei Uncle Sam hatten sie viel höhere Gehälter lukriert
jetzt auf einmal in London ward gesichtet
und Moskau wird dafür gerichtet
Ganz ohne Prozess
ist das nicht kess?
Und wie genaue Daten der Westen über das Gift doch hat
da wird die Beweislage wirklich knapp!
Denn um einen Stoff so genau zu analysieren
und sogar ein Gegengift zu produzieren
muss man ihn haben, liebes Kind
Siehst Du`s nicht, dann bist Du blind
Und möchtest Du jetzt nicht gegen Moskau rücken ein?
Zu Hause nachzudenken davor wäre fein?
Quellen:
https://healthwyze.org/reports/239-proof-that-the-swine-flu-epidemic-was-man-made-and-intentional
https://www.bibliotecapleyades.net/ciencia/ciencia_influenza92.htm
http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/Versuchter-Massenmord-durch-Schweinegrippevirus.pdf
Bild: Jacques Prilleau
„Sie zieh’n uns immer tiefer rein, Stück für Stück,
Und seit heute früh um fünf Uhr schießen wir wieder zurück!“
(Reinhard Mey, „Sei Wachsam!“)
Der Konflikt rund um die Affäre Skripal droht gerade zu eskalieren. Obwohl für den Anschlag auf den Doppelagenten kein einziger Beweis für eine Schuld Russlands vorliegt, kündigt gerade eine Serie an NATO-Ländern die diplomatischen Beziehungen zu Russland auf (siehe auch heise.de: „Die Eskalationsstrategie des Westens“). In unseren Leitmedien wird mit bisher ungekannter Leichtfertigkeit über die Möglichkeit eines nuklearen Schlagabtauschs gesprochen, die EU-Kommission hat soeben einen Plan zur Infrastrukturertüchtigung vorgelegt, sodass Panzer, Truppen und Munition zügiger an die russische Front rollen können (siehe Spiegel).
Laut einer jüngsten Pressemeldung will die britische Premierministerin Theresa May „die Feinde Großbritanniens mit umfassenden Maßnahmen und allen zur Verfügung stehenden Ressourcen besiegen“. Und setzt auch sogleich hinzu, welche Art von Ressourcen sie da einzusetzen gedenkt: nicht nur „wirtschaftliche Hebel und politischen Einfluss“, sondern auch „Polizei, Geheimdienste, Militär (sic!)“ (Quelle: apa/orf)
Ebenso wie ihre britische Kollegin, will auch von der Leyen „Putin weh tun“ (siehe Interview BILDpolitik). Dabei will sie den atomar bestückten russischen Bären nicht etwa nur mit einer Stecknadel piesaken, sondern „mit allen Mitteln, die angemessen sind“ – sagt die Chefin der deutschen Bundeswehr.
Die hinter der von der Leine gelassenen Bundeswehrchefin stehende Angela Merkel? … – macht die Raute und ist offensichtlich wild entschlossen, als diejenige Bundeskanzlerin in die Geschichte einzugehen, die Deutschland am Anfang des 21. Jhdt. wie ein transatlantisches Senkblei Richtung Meeresgrund gezogen hat.
Grund für all die martialischen Töne gegen Russland, mit denen von unseren Leitpolitikern und ihren Leitmedien derzeit sogar ein nuklearer Holocaust achselzuckend in Kauf genommen wird: Ein bis dato ungeklärter Giftanschlag auf einen russischen Staatsbürger auf britischem Boden, der sich als Doppelagent betätigt hatte.
Dass das eingesetzte Gift vom Typ „Nowitschok“, das angeblich nur aus russischer Manufaktur stammen kann, den gegnerischen Geheimdiensten genauso zugänglich war, kann man sogar im Archiv einer genuin-britischen Nachrichtenagentur, der BBC nachlesen (datiert mit 9.6.1999): Dem BBC-Bericht zufolge hatten die USA nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion bereits 1999 Zugang zu Giften der „Nowitschok-Reihe“, als US-Chemiexperten ein entsprechendes Labor in Usbekistan außer Betrieb setzten und dort „für Sicherheit sorgten“ (Quelle: BBC news).
Es wird jedoch noch wundersamer. Nach Aussage des russischen Laborchefs für chemische und analytische Kontrolle, Igor Rybaltschenko, liegt ein vom National Bureau of Standards der Vereinigten Staaten (NBS) veröffentlichtes Dokument vor, wonach das gegenständliche Gift gar nicht im dunklen Russland entwickelt wurde, sondern im strahlenden Sauberland USA selbst: “Ich bestätige, dass sie genau der Formel entspricht, die von Mirzajanow (Wil Mirzajanow, sowjetischer Chemiker, der in die USA ausgewandert und der Autor eines Buches über das Gas A-234 war) veröffentlicht wurde. Der chemische Name dieser Substanz ist A-234 und wurde von Boris Johnson “Novitschok” genannt — eine Substanz, die im Labor von Porton Down erhältlich ist.“ (Quelle: Sputnik)
2018: Thersa May macht den Colin Powell (Grafik: Markus Gelau/facebook)
Fakten, die einen nachdenklich machen können. Nur: Wer interessiert sich in einem postfaktischen Zeitalter schon noch für Fakten? Für Theresa May und Angela Merkels „verlässliche Freunde“ (falls jemand über diese „verlässlichen Freunde“ und ihre „Dienste“ noch nicht ganz im Bilde sein sollte: Peter Frey hat dazu ein kompaktes historisches Psychogramm erstellt –siehe Rubikon) ist der Fall klar: Putin war’s. Dass kein einziger Beweis vorliegt: Egal. Dass Putin umgehend Mithilfe zur Aufklärung des Falles angeboten hat (immerhin war es ja ein russischer Staatsbürger, der auf NATO-Boden angegriffen wurde): schlichtweg abgelehnt. Wozu auch kriminalistische Aufklärung, wo der Fall doch bereits klar ist und man sich auf Seiten der westlichen Wertegemeinschaft nach zwei Regierungsperioden Obama nunmehr an das Drohnen-Prinzip gewöhnt hat: Verurteilt und auch gleich exekutiert wird anhand von virtuellen Metadaten. Wozu da noch die Arbeit von Kriminologen, Richtern und Staatsanwälten abwarten?
Was ist aber nun der wirkliche Grund dafür, dass man derzeit unser aller Kopf und Kragen aufs Spiel setzt? Sind die furiosen Damen und Herren auf der Atlantikbrücke von einem tollwütigen Fuchs gebissenen worden, sodass sie nicht mehr zwischen echtem Leben und Videospielrealität unterscheiden können? Oder greifen sie einfach mit kühlem Kalkül zum Standardtrick aus der propagandistischen Mottenkiste und erschaffen ein künstliches Feindbild – diesmal, um eine kurz vor dem finanziellen, politischen und moralischen Bankrott stehende westliche Welt zu „einen“? Vielleicht lässt sich angesichts der Gefahr, die durch einen bösen Putin droht, und gegen die wir als verwesende – pardon: als westliche Wertegemeinschaft, zusammenstehen müssen, ja sogar das Zerbröckeln der EU aufhalten und der Brexit rückgängig machen? Wenn zwecks Zähmung dieser russischen Gefahr dann auch noch die Rüstungsindustrie im Vierschichtbetrieb neue Rekordergebnisse feiern kann, haben wir aus neoliberaler Sicht die perfekte win-win-Situation: dann profitiert sogar die Volkswirtschaft davon und unser bereits bis zur Rotglut erhitzter Motor, der eigentlich dringend einen Boxenstopp und ein umfassendes Service bräuchte, kann zumindest noch ein paarhundert Meter weiterrollen.
Es sind allerdings womöglich nicht nur die inzwischen öffentlich gemachten US Thinktank-Pläne betreffend ein mit Russland zerstrittenes, durch kriegerische Konflikte und Terror gezeichnetes Europa (Quelle: Chicago Council on Global Affairs / siehe Kurzfassung via Youtube), die nun in Erfüllung zu gehen scheinen. Solche sogar in der Schreibstube des Spiegel als „bizarr“ und „schockierend“ bezeichnete Pläne der neoliberalen US Falken würden meiner Ansicht nach dann, wenn es wirklich ans Eingemachte geht, durch den schlichten Überlebenstrieb der europäischen Politiker ausgebremst werden. Es hat sich jedoch in jüngster Zeit etwas breit gemacht, was diesen Überlebenstrieb lähmt und was sich des Gemüts unserer Spitzenpolitiker wie eine Art suizidaler Untergangssehnsucht bemächtigt macht (siehe „Die Götterdämmerung 2018 und die kollektive Lust am Untergang“), womöglich – das ist jetzt eine unsubstanziierte Vermutung und kann auch andere Gründe haben –, weil ihnen die Arbeit, die sich zu verrichten haben und derentwillen sie, kaum dass sie aus dem Bett aufgestanden und vor den Badezimmerspiegel getreten sind, jeden Tag aufs Neue ihr Rückgrat verkrümmen und die Eide brechen müssen, die sie bei Amtsantritt zum Wohle des Volkes geschworen haben. Wie soll man es auf die Dauer auch ertragen, täglich aus seiner Wohnung ausrücken zu müssen und dann als Büttel eines sinnentleerten neoliberalen Systems zu agieren, das Jean Ziegler als „kannibalisch“ bezeichnet hat?
Wie dem auch sei. Ich hätte die Geheimdienste jedenfalls für effizienter gehalten. Anstatt diese mühsame Skripal-Nummer abzuziehen, hätten die „Dienste“ doch genausogut einen der tausenden Alkoholiker, die jährlich in Europa an russischem Wodka sterben, heranziehen können, um Putin verantwortlich zu machen und ihm ein Ultimatum zu stellen.
Aber vielleicht sollte man den derzeit am Horizont heraufziehenden Sturm weniger aus der Perspektive der Menschheitsfamilie heraus sehen, sondern einfach vom neoliberal-egoistischen Standpunkt, der uns ja von Kindesbeinen an beigebracht wurde: Dann kann man die derzeitige Anti-Putin-Propaganda einfach beinhart ausnützen: Wenn einem der Rasenmäher oder das Auto eingeht … oder der Kühlschrank leer wird: – einfach bei der Versicherung einreichen mit der Begründung: Putin war’s. Unter der derzeitigen transatlantischen Großwetterlage wird es kein Versicherungs-Sachbearbeiter wagen, den Antrag auf Schadenersatz abzulehnen. Muss er sich doch tunlichst hüten, als „Russenfreund“ zu gelten und Anschuldigungen gegen Putin durch sachliche Argumente zu rechtfertigen.
Mal im Ernst: Wenn wir unserer bis zur Rotglut erhitzten, kurz vorm Kolbenreiber stehenden Maschine jetzt nicht einen Boxenstopp und eine umfassende Reparatur vergönnen – und dem aufgrund eines transatlantischen Virus immerzu in Richtung Grand Canyon führenden Navi ein anständiges Softwareupdate verpassen – dann könnte die Sache womöglich wirklich schon demnächst ins Auge gehen.
Oft begegnet einem die Antwort: Man könne ja „eh nix machen“. – Es würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, zu ergründen, wo uns diese nihilistische Suggestion beigebracht wurde. Vorerst nur so viel: Es gibt keine größere Lüge als diese. Inmitten all der globalen Wolken, die uns bedrücken, vergessen wir leicht, wie groß gleichzeitig auch unsere Möglichkeiten sind – sogar als einzelner Mensch hat man immer Möglichkeiten, die landläufig weit unterschätzt werden. Dabei muss es nicht nur um politischen Aktionismus gehen, obwohl auch dieser dringend angesagt wäre. Bereits der Wille, sich nicht mehr mit dem Einheitsbrei und den Schlaftabletten der Massenmedien abfüttern zu lassen (Medien, die übrigens ihrerseits nur von sage und schreibe drei Tankstellen gefüttert werden), sondern sich selbst Einsicht zu verschaffen, IST bereits eine wirksame demokratische Handlung des mündigen Bürgers. In Wirklichkeit ist dieses Sich-Einsicht-Verschaffen bereits die halbe Miete, alles andere wird sich dann zur rechten Zeit bei rechter Gelegenheit wie selbstredend ergeben. Wir würden damit eine gesamtgesellschaftliche Atmosphäre erschaffen, in der die derzeit bereits fast schon als Normalität akzeptierte Korruption und halsbrecherische neoliberale Agenda gar keinen Bestand mehr hätte. So wie Schwarzschimmel nur in einem sumpfig-feuchten Milieu, am besten unter Ausschluss des Sonnenlichtes wachsen kann. Sorgt man für Trockenheit und lässt man das gleißende Licht der Sonne auf den schwarzen Schimmelpelz scheinen – ist er erledigt.
In diesem Sinne auch ein anregender Appell auf Rubikon, in dem der Autor Karl-Jürgen Müller „dieser verfluchten Merkel-Regierung“ (Florian Kirner) den Vogel zeigt, dass sie sich erdreistet, mit einer eigentlich abgewählten Regierungs-Koalition der Wahlverlierer nun die Kriegstrommeln zu rühren: