Freeman von Alles Schall und Rauch hat das sehr nett erkärt. Ich zitiere:
Fukushima ist ein sogenannter Siedewasser-Reaktor. Dieser Typ benutzt nur einen Wasserkreislauf. Das heisst, der radioaktive Dampf der im Reaktor erzeugt wird geht aus dem Sicherheitsbehälter raus und direkt zu den Turbinen, die den Generator zur Stromerzeugung antreibt und dann wieder zurück. Somit ist die ganze Anlage wenn man so will radioaktiv verseucht. Wer sich so ein gefährliches System ausgedacht hat und es betreibt, der hat sie echt nicht mehr alle.
Im Gegensatz dazu gibt es Druckwasser-Reaktoren, die zwei getrennte Wasserkreisläufe haben. Der erste Kreislauf ist radioaktiv und übergibt über einen Wärmetauscher die Energie an einen zweiten nicht radioaktiven Wasserkreislauf, der zur Dampfturbine führt. Damit gibt es eine Trennung und eine Eingrenzung der Radioaktivität. Beim Typ Siedewasser ist die Dampfturbine radioaktiv verseucht, was die Wartung sehr gefährlich macht. Beim Typ Druckwasser nicht, weil der zweite Wasserkreislauf nicht direkt mit dem Reaktor in Berührung kommt.
Siedwasser-Reaktoren wie in Fukushima sind demnach viel gefährlicher, weil der radioaktive Dampf bis in den Maschinenraum gelangt. Ein Leck im Dampfkreislauf und die Anlage ist verseucht und der radioaktive Dampf kann in die Umwelt gelangen. Das so ein Reaktortyp überhaupt noch zugelassen ist, finde ich unverantwortlich.
In Deutschland haben die Atomkraftwerke Brunsbüttel, Krümmel und Philippsburg solche Siedewasser-Reaktoren.
Am besten die ganzen stromerzeugenden Massenvernichtungswaffen abschalten und diejenigen den Rückbau bezahlen lassen, die sich gerade dumm und dämlich daran verdienen!
Den ganzen Text inklusive ein paar erhellender Grafiken und weiteren Informationen findet man hier:
Alles Schall und Rauch: Zweiter Reaktor in Fukushima hat Probleme