In der UNO-Vollversammlung hat der russische Außenminister Lawrow eine Rede gehalten, die man mit Fug und Recht als historisch bezeichnen muss.
Ein Kommentar von Thomas Röper.
Dass Russland, nachdem der Westen die russischen Vorschläge für gegenseitige Sicherheitsgarantien abgelehnt und Russland damit zum Vorgehen in der Ukraine gezwungen hat, keine Rücksicht mehr auf die Befindlichkeiten des Westens nimmt, ist Lesern des Anti-Spiegel bekannt. Nun hat der russische Außenminister Lawrow die Position Russlands in der UNO-Vollversammlung dargelegt. Ich habe seine Rede, in der er wirklich Klartext gesprochen hat, übersetzt.
Bevor wir zu der Übersetzung kommen, noch ein Hinweis: Im Westen ist immer von der „regelbasierten Weltordnung“ die Rede, wobei allerdings kaum jemand weiß, was mit diesen schönen Worten gemeint ist. Daher empfehle ich zum besseren Verständnis des Themas diesen Artikel als Hintergrundinformation.
Hier nun die Übersetzung der Rede des russischen Außenministers Lawrow in der UNO-Vollversammlung.
Sie hätte ihre „Bewährungsprobe“ bestanden, so wird Annalena Baerbocks verwachsener Auftritt in Moskau in den Medien beklatscht. Die Erwartungslatte hängt offenbar tief. Die Außenministerin hat fast fehlerfrei ihr Manuskript abgelesen, beim freien Reden um die Worte gerungen und den deutschen Wortschatz um die „Fressefreiheit“ bereichert. Sie wurde nicht „vorgeführt“ und vermied größere Fettnäpfe. Der Ton machte die Musik. Kam beim Treffen mit Sergej Lawrow überhaupt etwas in der Substanz heraus und was sagt es über den Stand der Beziehungen aus? Der Kommentar von Ivan Rodionov
Tobias Riegel
NachDenkSeiten-Podcast
Angesichts der Feindseligkeiten vieler Medien und EU-Politiker spricht Russland von einem möglichen „Abbruch der Beziehungen“ mit der EU. Das ist ein dramatischer Weckruf: Die US-Lobbyisten in Europa müssen gebremst werden – denn sie gefährden den Weltfrieden und handeln gegen unsere Interessen.