Als junger Psychologiestudent gegen den Strom zu schwimmen ist sicherlich nicht leicht, aber Sebastian aus Ulm hat sich genau für diesen Weg entschieden. Sein erstes Video von 2020 mit dem Titel „Die Zerstörung des Corona-Hypes“ hat für viel Zustimmung aber auch Kritik gesorgt, genauso wie sein zweites Video „Haben wir Corona unterschätzt“. Dabei hat Sebastian genau das gemacht, was von einem zukünftigen Wissenschaftler erwartet wird, er hat sich die Zahlen ganz genau angeschaut und kommt dabei wie viele andere auch zu einem ganz anderen Ergebnis.
Im Gespräch mit Robert Stein bespricht Sebastian die Verwerfungen in unserer Gesellschaft und wie es möglich wäre, diese großen Gräben wieder zu überwinden. Als angehender Psychologe ist er für ihn auch von großem Interesse, wieso sich so viele Menschen mit dieser Politik solidarisieren und nach außen gegen jede Kritik abschirmen. Wer sich einmal auf dieses Angstszenario eingelassen hat wird mit großer Wahrscheinlichkeit dieses Weltbild mit aller Vehemenz verteidigen, denn die eigene Identität hängt auch von dieser Solidarität mit der vermeintlichen Mehrheit ab. Der Schutz der eigenen Einstellung steht dabei über der Suche nach Wahrheit und Erkenntnis. Menschen die sich mit dem Kollektiv identifiziert haben dulden keinen Widerspruch, da eine Abkehr dieses Denkens auch die eigene emotionale Stabilität in Frage stellen würde. Und je länger diese Maßnahmen andauern, desto größer wird auch der Zuspruch zu vermeintlichen Wahrheit. Dieses Dilemma zu durchbrechen ist wohl die große Herausforderung unserer Zeit.