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Arabien und neue Skandale um Hunter Biden. Mainstream-Medien Deutschland / USA / Saudi-Arabien / Base head Hunter Biden / US Sprechpuppe Biden / Real-Satire
Ein Kommentar von Peter Haisenko.
https://apolut.net/peking-und-riad-laeuten-das-ende-des-dollar-imperiums-ein-von-peter-haisenko/
China und Saudi-Arabien wollen ihren Ölhandel auf die Bezahlung mit chinesischen Renminbi oder auch Yuan umstellen. Damit wird die Macht des Petrodollars gebrochen und wenn weitere folgen, steht der Zusammenbruch des US-Imperiums bevor.
Als 1971 der US-Dollar, die Leitwährung, vom Bezug auf Gold abgekoppelt worden ist, hatte er eigentlich seine Stellung als Leitwährung verloren. Er hatte keinen real gestützten Wert mehr. Um den US-Dollar weiterhin unverzichtbar zu machen, hat Washington der Welt befohlen, der Ölhandel dürfe nur noch in Dollar abgewickelt werden. Der Petrodollar war erfunden. Wer da ausscheren wollte, wurde mit Waffengewalt gnadenlos vernichtet. Iran, Libyen, Irak. So wurde der US-Dollar weiterhin als eine Art Leitwährung erhalten, denn wer Öl kaufen wollte, musste sich vorher Dollar besorgen.
Die Freiheit, kein Öl zu kaufen, gibt es nicht und so konnten die USA das System etablieren, den gesamten Welthandel in Dollar abzuwickeln und bei jeder Transaktion blieb einiges an den klebrigen Fingern der Wallstreet hängen. In Washington nutzte man das aus, um Sanktionen und Embargos durchzusetzen. Wer sich nach Meinung der USA ihnen gegenüber ungebührlich verhält, wird vom internationalen Zahlungsverkehr ausgeschlossen. Siehe Kuba und aktuell Russland. Seit zehn Jahren aber arbeitet China daran, seinen Außenhandel von der Dollar-Abhängigkeit frei zu machen. Auch Russland hat das schon weitgehend durchgeführt. Was bislang blieb, war der Ölhandel und der ist die Basis für den Petrodollar. Dieses Diktat des US-Imperiums wird jetzt von Riad und Peking gebrochen…
Ein Kommentar von Peter Haisenko.
China und Saudi-Arabien wollen ihren Ölhandel auf die Bezahlung mit chinesischen Renminbi oder auch Yuan umstellen. Damit wird die Macht des Petrodollars gebrochen und wenn weitere folgen, steht der Zusammenbruch des US-Imperiums bevor.
Als 1971 der US-Dollar, die Leitwährung, vom Bezug auf Gold abgekoppelt worden ist, hatte er eigentlich seine Stellung als Leitwährung verloren. Er hatte keinen real gestützten Wert mehr. Um den US-Dollar weiterhin unverzichtbar zu machen, hat Washington der Welt befohlen, der Ölhandel dürfe nur noch in Dollar abgewickelt werden. Der Petrodollar war erfunden. Wer da ausscheren wollte, wurde mit Waffengewalt gnadenlos vernichtet. Iran, Libyen, Irak. So wurde der US-Dollar weiterhin als eine Art Leitwährung erhalten, denn wer Öl kaufen wollte, musste sich vorher Dollar besorgen…
In der redaktionellen Auswahl dieser Woche für unser Importprogramm präsentieren wir ein Video von theAnalysis.news über die außenpolitische Haltung der USA gegenüber dem Jemen unter der Biden Administration.
Shireen Al-Adeimi, jemenitische Anti-Kriegs-Aktivistin und Professorin an der Michigan State University, erläutert die vielen Interessen hinter dem Jemen-Krieg, die das Potenzial haben, Bidens angekündigte Beendigung der US-Unterstützung für die saudische Koalition in diesem Krieg, der eines der ärmsten Länder des Nahen Ostens verwüstet hat, zu entgleisen.
In der redaktionellen Auswahl dieser Woche, wählen wir ein Video das von The Empire Files produziert wurde und in dem Abby Martin Bidens Außenpolitik gegenüber dem Jemen analysiert. Abby Martin erklärt, was Präsident Biden wirklich durch die doppelzüngige Sprache in seiner großen außenpolitischen Rede vom 4. Februar über die Beendigung des Jemen-Krieges meint.
Donnerstag. 20.12.2018. Eifel. Es ist ja wieder viel los in der Welt. Viele Menschen sind durcheinander, viele sind in Panik, weil um sie herum Dinge geschehen, die sie nicht verstehen, nicht einordnen oder nachvollziehen können. Schauen Sie zum Beispiel den „Migrationspakt“ – was wird da für eine Panik gemacht. Kurze Zeit – ganz kurze Zeit – war ich auch mal Teil der Panik … bis ich ihn gelesen hatte. Soll ich mal was daraus zittieren? Gern:
„Dieser Globale Pakt hat das Ziel, die nachteiligen Triebkräfte und strukturellen Faktoren zuminimieren, die Menschen daran hindern, in ihren Herkunftsländerneinenachhaltige Existenzgrundlage aufzubauen und aufrecht zu erhalten, und die sie dazu veranlassen, anderswo nach einer besseren Zukunft zu suchen.“ (siehe: Un.Org).
Wer mehr liest, erfährt auch, was konkret unternommen werden soll: die Schleuser sollen weg – und die zunehmenden Wüsten stellen ein Problem da. Nirgends steht geschrieben: alle Nationen der Welt wollen jetzt Deutschland mit Muslimen überfluten, seine Kirchen werden abgerissen und durch Moscheen ersetzt, die Scharia verdrängt das Grundgesetz und Pornographie und Alkohol werden flächendeckend verboten. Wäre ja auch schrecklich: Deutschland ist mitlerweile das größe Bordell Europas (siehe Welt): was würde uns das an Arbeitsplätzen kosten! Ja – Kinderehen, die sind uns feinen Deutschen ein Dorn im Auge – Kinderprostitution ist im Alltag gut verwurzelt, da schaut man nicht hin, da spricht man nicht drüber. Das Menschenmaterial für die Kinderprostitution holen wir auch aus Afrika (siehe DW), aber auch deutsche Kinder dürfen die Perversen des Kontinents preiswert bedienen – da kräht kein Hahn nach, aber wir halten uns für die überlegen Kultur.
Über die seltsame Form des wahabitischen Islam zu sprechen, die den Planeten mit Gewalt und Terror überzieht, ist auch verboten. Wer seine Stimme erhebt gegen die Unterdrückung der Frau, gegen Amputationen von Gliedmaßen bei Kleinkriminellen, gegen des Köpfen von Frauenrechtlerinnen ist – nach neudeutscher Sprache – ein Nazi. Nicht die Saudis – die diese finstere, mittelalterliche Kultur mit ihren US-Dollars verbreiten, werden angeprangert, sondern jene, die sagen: der wahabitische Islam – so viele dem auch folgen mögen – ist mit der Erklärung der allgemeinen Menschenrechte nicht vereinbar (siehe Süddeutsche). Saudi-Arabien ist immer noch im Kriegszustand mit Israel, aber die Antisemiten sind die, die diese Sekte kritisieren -und sie nicht in der Nachbarschaft haben möchten. Wir Deutschen: wir reden nur fein und gut über den Islam, er gehört zu Deutschland, das ist uns allen klar. Wir fragen nicht, wo der auf einmal herkommt, noch was er hier möchte – noch ob sein Weltbild kompatibel ist mit der Erklärung der allgemeinen Menschenrechte. Der Islam als solcher ist heilig in Deutschland – jedenfalls offiziell.
Nichts gegen den Islam. Ist eine Weltreligion wie alle anderen auch. Den Sufismus – obwohl ursprünglich wohl nicht islamischen Ursprungs – schätze ich sehr wegen seiner Weisheit und seiner großen Menschenliebe. Doch es gibt da so eine kleine Sekte im Islam die – genau genommen seit der Eroberung der heiligen islamischen Stätten im 19. Jahrhundert – etwas schräg ´rüberkommt – der Wahabismus. Ja – sowas gibt es. Sekten. Haben wir auch im Christentum – mit dem wir als Bordellbetreiber zwar so gar nichts mehr zu tun haben, aber das wir im heiligen Krieg gegen den Islam immer anrufen. Die ganzen USA sind voll von gruseligen christlichen Sekten, deren Praktiken einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen, den größten Schaden bislang haben diese Evangelikalen angerichtet, die glauben, Gott persönlich wäre für ihre Geschäftserfolge verantwortlich, einfach, weil sie – und nur sie – richtig denken, richtig beten, richtig glauben. Herrenmenschen in Reinkultur – aber über die USA reden wir ja auch nicht. Der ganze Unfug des „positiven Denkens“ entstammt jener christlichen Sekte, der Glaube, dass Gedanken – nicht Taten – das Handeln erfolgreich werden lassen und … dass alle Reichen deshalb Gottes besondere Lieblinge sind – und deshalb auch nicht mit den Maßstäben der normalen Menschengesetze beurteilt werden können. Wären sie je so superreich geworden, wenn Gott ihnen nicht seine ganz besondere Gunst geschenkt hätte? Na – also!
Zur Komplettierung des Islamkunde: es gibt auch noch den wesentlich jüngeren Salafismus, der mit dem Wahabismus eng verwandt ist: verkürzt gesagt, ist er die internationale Variante der saudischen Privatreligion.
Jetzt haben wir viel über den Islam gesprochen, dabei sollte es doch um die USA gehen – um den „Moloch“, wie Karl Heinz Deschner sie genannt hat. Doch Obacht: über die USA dürfen wir auch nicht kritisch reden – so wenig wie über den Islam. „Antiamerikanismus“ käme da sofort als Vorwurf – und dass sowas ganz ganz ganz schlimm ist, weiß jeder, der in Deutschland im Jahre 2018 lebt. Wir sind nicht nur die besten Freunde des Islam, wir sind auch die besten Freunde der USA.
Und jetzt erkären Sie mir bitte mal, wieso wir die USA mit dem Leben unserer Soldaten im Kampf gegen jenen islamischen Terror führen, der von den Saudis finanziert wird? Wäre es nicht sinnvoller, da sofort Saudi-Arabien anzugreifen und dem Spuk ein Ende zu bereiten?
Ich merke schon – ich werde von Ihnen keine Antwort bekommen. Ich spüre so eine Art Schockstarre bei Ihnen, weil wir … größte Tabubrüche andenken. Und weil Saudi-Arabien halt heilig ist. Absolut Tabu. Die stellten zwar die meisten der Terroristen vom 11. September 2001 – aber wir akzeptierten klaglos, dass deshalb Afghanistan und der Irak dem Erdboden gleich gemacht werden mussten. Da gab es keine großen Diskussionen. Wenn mich der Dieter mit der Nadel pickt, haue ich ja auch dem Udo aufs Maul – ganz logisch, sowas.
Ich denke, das war der Moment, an dem sich die meisten Deutschen von der Realität verabschiedet hatten und sich dachten: ich mach diese Ding mit Garten, Bier und Grillen – und schau mir den Rest nur noch im Fernsehen an, sehe zu, dass ich gut durchs Leben komme und mich niemand nach Mali schicken kann. Ja – Mali: inzwischen einer der gefährlichsten Einsätze der Bundeswehr im Krieg gegen den Islam (siehe n-tv), einem Krieg, der ja alternativlos ist und – wie ich mich erinnern kann -mindestens 30 Jahre dauern soll.
Haben Sie sich schon mal gefragt, wie dieser Krieg der USA gegen den Islam enden soll, jener großartige, weltumspannende „Kampf der Kulturen“, der ins Leben gerufen wurde, kurz nachdem die Sowjetunion den alten Kampf der Kulturen aufgegeben hatte? Wenn man Krieg gegen eine Religion führt: wie endet der dann zwangsläufig? Könnte es sein, dass da die weltweite Vernichtung jedes muslimischen Menschen unausweichlich ist? Oder zumindest ihre drastische zahlenmäßige Reduzierung? Und wenn nicht: was soll dann dieser Krieg? Und warum sind die Saudis so heilig, dass die sogar in Boschaften Menschen bei lebendigen Leibe schlachten können, ohne dafür belangt zu werden?
So viele Fragen – die sich leichter beantworten lassen, wenn wir unser Weltbild ändern. Es mehr der Realität anpassen.
So viele haben Angst vor der „Eine-Welt-Regierung“, der „NWO“ – dabei ist sie schon längst da. Nicht im Gewande der UN – jenem bürokratischem Überbleibsel der friedenserhaltenden Bestrebungen der Völker, die wir nach jedem Weltkrieg erleben – sondern als Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Regierung des Molochs ist schon heute die Weltregierung – und führt sich auch so auf. Und sie können sich das auch erlauben: sie haben von den Wikingern gelernt – man kann auch ein Imperium errichten, ohne überall Besatzungstruppen zu hinterlassen. Es reicht, wenn die Völker zahlen. Das muss auch nicht direkt als Tributabgabe erfolgen, die Kanzlerin Merkel jedes Jahr in Gold persönlich dem Präsidenten übergibt – es reicht ja, wenn wir den Dollar als echte Währung akzeptieren und unsere Firmenanteile den Investmentfonds verkaufen – dann muss nur noch jeder Deutsche doppelt so schnell rennen wie zuvor, damit der Herr Merz Erfolgsmeldungen an die Herren der Welt schicken kann – und natürlich Bargeld in Massen.
Natürlich spielt die nukleare Übermacht der USA auch eine Rolle bei der Disziplinierung der Regierungen: letztlich wird auch ein Bündnis aller Völker der Erde (also: die UN) gegen den Moloch nicht ankommen können – seine Macht ließe sich nur brechen, wenn man die totale Vernichtung der Welt in Kauf nimmt. Und man weiß genau: die Cowboys schrecken davor nicht zurück, die sind so irre, die freuen sich, wenn´s knallt.
Es läßt sich ja auch bequem herrschen, ohne Besatzungstruppen zurück zu lassen. Einfach eine Atlantikbrücke bilden, ein paar Kollaborateure mit guten Geschäften locken (um mal ein andere Wort für Korruption zu nennen) – und schon läufts im Lande. Ist auch völlig unwichtig, was die Leute hier so denken und reden, die können vor Ort ja machen was sie wollen, die können auch eine starke Konkurrenz zur US-Industrie aufbauen – über die Firmenbeteiligungen fließt das Geld doch sowieso zurück. Schauen Sie sich mal an, wo Black Rock überall vertreten ist (siehe Welt): überall. Und während die deutschen Christ- und Sozialdemokraten aussuchen dürfen, wer für kurze Zeit den Bundeskanzler darstellt, sorgen beide dafür, dass Deutschland weiterhin – wie dutzende andere Länder auch – ihre Tributzahlungen an den Moloch leisten … jetzt auch mit Menschenleben. Dafür darf das Parlament auch die Diäten erhöhen, dafür dürfen deutsche Top-Manager auch Rekordboni erhalten, dafür dürfen sogar Kirchenfürsten ihre Einkünfte aufstocken: viele dürfen an dem US-Imperium verdienen.
In den USA selbst spricht man übrigens offener über dieses Imperium. Erst letztens hörte ich einen bekannteren General, der ganz offen über einen Putsch gesprochen hat, der das Imperium deutlich nach vorne trieb: Rumsfeld und Wolfowitz wurden da genannt. Wäre auch nicht der einzige, der offen über das Imperium spricht: die konservative „Welt“ benannte das vor Jahren ganz offen (siehe Welt) – nur: niemand nimmt das ernst. Das darf mal gesagt werden – aber jede Bewegung zur Beendigung des Imperiums ist strikt untersagt. Und wenn mal einer richtig aufmukt: eine leichte Änderung des „Ratings“ an den Märkten – und wir können unsere Renten nicht mehr zahlen. Hat ja schon viele Länder getroffen. Wir sind da völlig in der Hand der Finanzmärkte – die nichts anderes sind als einer der vielen harten Arme des Krakenimperiums. Und wo das nicht hilft: kommen Drohnen.
Die Saudis – sind nun treue Vasallen des Imperiums. Und darum heilig. Sie sind Milliardäre – also nach evangelikaler Lesart von Gott besonders gesegnete Menschen – da reich. Während unsere Hartz IV-Empfänger persönliche Feinde des Imperiums sind und darum massiv zu verachten: sie nehmen den Herren der Welt den Tribut weg und beanspruchen ihn für sich selbst, anstatt doppelt zu schnell zu rennen und in seiner Freizeit noch mehr Training zu machen, um bald dreimal so schnell für die Rendite des Imperators zu rennen. Das ist ja auch Sinn der Privatisierung der ganzen Staatsunternehmen: auf den Markt geworfen, damit sich das Imperium mit seinen frisch gedruckten (und deshalb im Prinzip schon völlig wertlosen Dollars) echte Werte in Deutschland kaufen und daran fürstlich verdienen kann. Und außerdem halten die Saudis das Feindbild lebendig und helfen so, den Krieg – an dem alle fürchterlich gut verdienen – lebendig zu halten, erbringen also unverzichtbare Dienstleistungen … da können wir Deutschen nicht mithalten.
So einfach – ist die Welt erklärt. Das Imperium – wie alle Imperien – verschiebt auch gerne Völkermassen. Gerade dieses Imperium – regiert von 200 reichen Familien – hat gelernt, wie gut es sich über Menschen herrschen läßt, wenn die verschiedenen Kulturen angehören: da spricht es sich nicht so leicht mit gleicher Sprache, da kann man bequem Iren gegen Italiener hetzen, damit der feine weiße Brite weiter Bürgermeister bleibt. Und außerdem macht es sicher Sinn, dass die kriegsmüden Deutschen mal am eigenen Leib erfahren, wir gefährlich der islamistische Terrorist ist, wie rückständig sein Frauenbild, wie mitttelalterlich sein Weltbild: die nennen ja sogar die USA den großen Satan … das geht ja gar nicht. Allerdings – ist das dann irgendwie kein Antiamerikanismus.
Donnerstag, 29.11.2018. Können Sie sich noch erinnern? 2014? Genau genommen den 27. Februar, 13.49 Uhr? Hatte eine Eilmeldung geschrieben (so eilige, dass Rechtschreibfehler drin waren – wie peinlich), weil die Ereignisse sich überschlugen … und weil Kanzlerin Angela Merkel der Ukraine Hilfe beim Krieg gegen Russland angeboten hatte. Sie war gerade in England, hielt dort eine Rede … und gab dann einfach mal so ohne ihre Bürger oder Minister zu fragen ein Sicherheitsversprechen für die Ukraine ab:
„Deutliche Worte von der Bundeskanzlerin: Europa stehe der Ukraine bei, „wenn es darum geht, Recht und Freiheit zu schützen“, sagte Angela Merkel am Donnerstag in einer Rede in London.“
Nun – damals ging alles gerade noch mal gut. Es gab dann doch mal wieder keinen Krieg. Die kurzzeitige Eskalation der Ereignisse beruhigte sich wieder – und man hätte hoffen dürfen, dass dies als Weckruf verstanden wird. Nicht vom kleinen Mann auf der Straße – der kleine Mann auf der Straße braucht keinen Weckruf gegen den Krieg, er war schon immer gegen den Krieg, weiß, was da auf einen zukommt: denn immerhin ist er es, der an der Front verreckt, während sich die edlen Herren in zu Kommandoständen umgebauten Schlössern mit Kaviar und Champagner trösten. Aber von den Demokraten, den demokratischen Politikern: da hätte man doch ein Aufwachen erwarten dürfen. Wie konnte es soweit kommen, dass wir nach 70 Jahre Frieden und dem Ende des Kalten Krieges zwischen den Machtblöcken einfach so wieder an der Schwelle eines Krieges stehen?
Sie müssen jetzt aufhören zu lesen, denn was nun folgt, ist verbotenes Denken. Schon die Frage, wie es so weit kommen konnte, ist gefährlich. Und die Erwähnung, dass es etwas wie verbotenes Denken gibt, ist auch schon sehr riskant. Man kann schnell als jemand gelten, der „außer der Reihe tanzt“, der sich eigene Gedanken macht und das Wahrheitsmonopol der Mächtigen in Frage stellt: genau so ein Wahrheitsmonopol braucht man aber, um einen Krieg führen zu können.
Es hat sich einiges geändert seit dieser Zeit. Es waren nur vier Jahre – aber in diesen vier Jahren wurde weiter fleißig daran gearbeitet, das Volk auf Kriegskurs zu bringen. Nicht in so einer verblendeten Begeisterung wie 1914, als junge Deutsche nach 40 Jahren Frieden – der längsten Friedensperiode in der damaligen Geschichte – voller Begeisterung in den Krieg gegen Frankreich zogen als sei es ein Abenteuerurlaub im Paradies, sondern in einer bitteren, schweigsamen, niedergeschlagenen Akzeptanz der Realität wie 1939 als man merkte, dass der Krieg, der alle Kriege beenden sollte nur 21 Jahre später einen noch größeren, umfassenderen, vernichtenderen Krieg zur Folge hatte, an dessen Ende Waffen auf der Erde erschienen, die das Ende der gesammten Schöpfung bedeuten könnten.
Auch damals dachte man: dies muss nun aber endgültig das Ende aller Kriege der Menschheit bedeuten – und es sah ja auch anfangs gut aus: wir hatten die Erklärung der allgemeinen Menschenrechte verfasst und die UN gegründet, um die Bestie Krieg für immer und ewig vom Erdboden zu verdammen – und es gab einen mächtigen Garanten dafür, dass der Frieden erhalten bleibt – die USA. Die ehemalige britische Kolonie hatte sich – dank gezielter langfristiger strategischer Planung einer kleinen Gruppe von reichen und einflussreichen Männern (wir berichteten) – zu einer Weltmacht entwickelt. Wie es der Zufall so wollte, entwickelten die Deutschen genau jene Raketen, die zwar für sie selbst keinen Sinn ergaben (sie hatten keine Sprengköpfe, die solchen Raketen Sinn verliehen hätten), aber zusammen mit den in den USA entwickelten Atombomben ein Instrument der endgültigen Weltherrschaft ergaben.
Alle Siegermächte hatten dann auch bald diese Superraketen mit atomarer Bestückung … und der Krieg machte angesichts eines solchen Bedrohungspotentials wirklich keinen Sinn mehr.
Soweit die Vernunft.
In Wirklichkeit – wurde direkt nach dem Zweiten Weltkrieg der Grundstein für den nächsten Krieg gelegt, den man den Kalten Krieg nannte. Was niemand hätte ahnen können, der sich nur aus öffentlichen Medien bedient: die USA waren gar nicht so friedlich und demokratisch wie sie immer dargestellt wurden … aber darüber durfte erstmal nicht nachgedacht werden. Später merkten manche, dass diese Nation, die sich gerne als zuckersüße Freiheitsstatue darstellt und verkauft in Wirklichkeit ein Moloch ist: „korrupt, gewalttätig und unmoralisch“ (siehe Deschner). Das hier ein Ungeheuer auf die Welt losgelassen wurde, schien klar belegbar zu sein. Dieses Ungeheuer ist auch nicht demokratisch – und unsere „Elite“ ist sich dessen wirklich bewusst. Oft schon habe ich den Herrn Oetker zitiert – ein Mann, den man wohl nicht Verschwörungstheoretiker nennen kann – der uns einfach mal darüber aufklärte, wie es denn mit der Demokratie denn da so aussieht (siehe Heise).
„Die USA wird von 200 Familien regiert und zu denen wollen wir gute Kontakte haben“
Den Satz sollte man jedem Bundestagsabgeordneten auf den Arbeitstisch kleben – aber wahrscheinlich wissen die das schon. Der liebe, gute Herr Oetker hat wahrscheinlich erst zu spät bemerkt, was er da verraten hatte. Als ich ihn das letzte Mal zittierte, waren seine Worte bei Wikipedia schon gelöscht worden, jetzt ist auch der Originalartikel nicht mehr aufzutreiben – wenn mich die Erinnerung nicht trübt (das tut sie selten…) war er in der konservativen Rheinischen Post, die ganz harmlos fragte, warum es denn diese „Atlantik-Brücke“ überhaupt gäbe – und der Herr Oetker antwortete eben wahrheitsgemäß … weil man ja unter sich war.
Versteht man den Satz, versteht man Bilderberger, Atlantikbrücke, Mont Pelerin Society und alle anderen geheimen oder weniger geheimen Treffen, in denen „man“ wirklich „unter sich“ ist, deutlich besser. 200 Familien regieren die USA. Mehr nicht. Die alten Gründungsväter haben ihre Macht gesichert und darum die repräsentative statt die saubere direkte Demokratie erfunden. Die repräsentative Demokratie sieht nach außen auch aus wie eine Demokratie – verschleiert aber nur die wahrhafte Herrschaft der hinter ihr stehenden Oligarchie der Reichen – um es mal auf den Punkt zu bringen. Wir normalen Bürger brauchen keine Repräsentanten, wir brauchen auch keine Armee – und keinen Krieg.
Wenn man diesen Satz aktzeptiert – und nicht etwas davon ausgeht, dass Herr Oetker da gelogen hat (…ich gehe davon aus, das in weiteren vier Jahren Fakt ist, dass er das nie gesagt hat…) – versteht man auch, warum die Hoffnung auf Frieden vergebens ist: diese 200 Familien brauchen den Feind im Außen, um die Menschen im Inneren zu disziplinieren. Da müssen die Indianer her, die Mexikaner, die Hunnen (Deutsche), die Nazis (Deutsche), die Russen, die Chinesen, die Kommunisten, die Aliens: der allmächtige, unaufhaltsame Feind steht immer vor der Tür, hinter ihr der einsame amerikanische Cowboy mit seinem sechsschüssigen Revolver, er ihn aufhalten muss um seine Familie zu beschützen. Glauben Sie wirklich, dass es Zufall ist, dass nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Sowjetunion sofort ein neuer Feind auftauchte, gegen den der einsame Cowboy wieder streiten musste? Noch nie gehört? Wird doch überall gepredigt, wir Deutschen stehen mit diesen Feinden ebnfalls in einem direkten Krieg: dem Islam!
Ja – Sie müssten nur mal darüber nachdenken, warum wir deutsche Truppen in Afghanistan haben – seit 17 Jahren!!! Seit 17 Jahren kämpfen deutsche Soldaten in Afghanistan gegen den Islam und folgen damit der von den reichen US-Familien herausgegebenen neuen Erzählung des „Clash of Zivilisations“ … dem Kampf der Kulturen, den die Herrscher der westlichen Welt erklärt haben. Da geht es nicht nur gegen den Islam sondern auch gegen China – aber China ist mächtiger als Afghanistan, weshalb wir uns da langsamer heranschleichen müssen. Für Deutsche ist nun diese Situation besonder irre: wer gegen den Islam in Deutschland selbst sein Wort erhebt, der wird als Nazi beschimpft. Wer aber nach Afghanistan zieht und dort überzeugte Muslime erschießt: der ist zweifelsfrei ein Held. Obwohl wir diese Helden nicht mehr so öffentlich feiern, wie sie früher, in anderen Kriegen, öffentlich gefeiert wurden. Wahrscheinlich kennen auch sie nicht den Namen jenes Soldaten, der persönlich die meisten Muslime erschossen hat – oder? Die bleiben geheim.
Die USA haben den Kampf gegen den Islam ausgerufen – und wir folgen. Wir folgten auch schon im Kampf gegen den Kommunismus – und „folgen“ ist unsere größte Tugend geworden. Wir haben ja sogar einen Begriff dafür, wenn jemand nicht den Anweisungen aus Washington oder ihrem Wahrheitsmonopol folgen möchte: „Antiamerikanismus“ ist der moralische Straftatbestand. Das jeder, der dieses Wort benutzt, in direkter Gefolgschaft des US-Senators McCarthy und dessen Komitee für unamerikanische Umtriebe steht, fällt nur noch jener Hand voll Menschen auf, die über die McCarthy-Ära in den USA informiert sind. Diese dunkelste Zeit der US-Nachkriegsgeschichte lebt in Deutschland noch weiter – getragen von jenen, die „Antiamerikaner“ verfolgen.
Hier ist – meiner Meinung nach – auch der Kern der mangelnden Souveränität der Bundesrepublik Deutschland zu suchen: nicht in irgendwelchen seltsamen Verträgen und Beschlüssen, nicht in irgendeinem herbeiphantasiertem „Besatzertum“ (wer sehen will, wie „Besatzungen“ wirklich aussehen, der darf gerne mal die deutschen Lager in Afghanistan anschauen…), sondern in der Gefolgschaft der 200 reichsten Familien in Deutschland gegenüber ihren US-amerikanischen Geschwistern. Und deshalb findet man immer wieder Zeit für kleine Treffen, um sich gegenseitig die Freundschaft und Loyalität zu beweisen. Das ist auch nicht schwer: Lebensstil, Werte und Methoden dieser Menschen sind gleich, weshalb die auch zwanglos mit finstersten, mordenden Diktatoren Umgang haben können (schielt da einer nach Saudi-Arabien? Na?): gleich und gleich gesellt sich gern.
Eine lange Vorrede – mal wieder. Doch Sie ist notwendig um zu begreifen, warum der heiße Krieg mit Russland wieder vor der Tür steht. Strategisch gesehen braucht die Nato das russische Territorium für einen Zangenangriff auf China und die islamischen Kernländer, stehen Natotruppen erstmal an der Grenze zur Mongolei, kann der Krieg wunderbar lange weitergehen. Vielleicht hatte Russland ja sogar mal ein geheimes Angebot, daran teil zu haben … aber die Russen sind nun mal ein friedliebendes Volk mit vielen Philosophen und Schachspielern, sie hören gerne Geschichten, singen Lieder und trinken sich einen, um gut durch den Winter zu kommen, die führen keine Angriffskriege. Ihr Pech. Jetzt sind sie im Weg wie damals Belgien und Holland im Weg waren. Wir Deutschen und unsere Nachbarn kennen solche Geschichten, wissen, das es ein Afrika-Korps gab, das den Weg nach Indien freikämpfen sollte. So ein Denken ist also nicht aus der Luft gegriffen. Außerdem haben die Russen viel Land (kalt, wüst, aber mit Bodenschätzen), dass die Reichen gerne für sich hätten – das wäre schon Grund genug. Fragen Sie mal die Indianer. Das waren auch „Rote“.
Und ja: Sie haben Recht mit Ihrer Vermutung, dass die reichen Familien in Saudi-Arabien den islamischen Terror finanzieren um ihren reichen Freunden in den USA bei der Darstellung jener Bedrohung zu helfen, die uns nun einen jahrzehntelangen Krieg beschert. Darum können die auch sonst machen was sie wollen, ohne groß in die Kritik zu kommen. Die können den ganzen Jemen auslöschen, ohne das ein Hahn danach kräht, denn sie helfen den Herren der Welt dabei, ihren neuen Krieg zu führen.
Ich weiß nun natürlich nicht genau, wann dieser Krieg mit Russland kommen wird: aber aktuell steht er wieder direkt vor der Haustür. Sie haben es wahrscheinlich mitbekommen: Russland hat ukrainische Schiffe beschossen, sie geentert und ihre Bestatzungen eingesperrt. Hört sich nicht gut an – ist auch nicht die ganze Wahrheit. Die Schiffe sind in russisches Hoheitsgewässer eingedrungen – das macht man eigentlich nicht. Nun – es kann nun sein, dass Poroschenko kurz vor seiner drohenden Wahlniederlage (er soll noch so bei 7 Prozent liegen) Maßnahmen ergreift, um seine Macht zu behalten. Was weiß ich schon. Es kann aber auch sein, dass die „Master of the Universe“ (wie man diese US-Familien mal nennen kann) beschlossen haben, dass es jetzt Zeit wird einen Gang höher zu schalten, solange die mächtige Madame Merkel noch das Sagen hat.
Poroschenko fordert nun das Versprechen von Angela Merkel ein – und will Kriegsschiffe … und auch Trump sieht Frau Merkel da ganz vorne (siehe z.B. yahoo).
Werden deutsche Kriegsschiffe ebenfalls von russischen Schiffen beschossen, haben wir den Bündnisfall.
Dann ist Krieg.
Und läuft der erstmal, herrschen andere Gesetze im Land. Dann kommen Briefe in Ihr Haus, die Sie auffordern, in der Armee zu dienen. Folgen Sie den Briefe nicht, kommen bewaffnete, gut trainierte Männer, die Sie einfach mitnehmen.
Und dann – müssen Sie Menschen töten, ob Sie wollen oder nicht. Und werden dabei wahrscheinlich Körperteile verlieren. Ist nicht schön, aber unvermeidbar.
Oder auch das ganze Leben.
Schießen Sie nicht – verlieren Sie auf jeden Fall Ihr Leben.
Ich kann das auch mal anders erklären:
De Fakto – so erklärt uns die Herrschaftspresse – befindet man sich dort schon seit vier Jahren in einem Krieg (siehe Welt). Nur: Putin hat gar nicht die ausreichenden Mittel für so einen offensiven Krieg (siehe Welt). Wenn der also gar keinen Krieg machen kann – wieso gibt es den dann?
Nicht vergessen, JETZT stirbt gerade wieder ein kleines Kind.
Facebook will Euch sowas übrigens nicht zeigen:
Montag, 22.10.2018. Eifel. Es ist nicht immer leicht, sich für Themen zu entscheiden, gerade in der heutigen Zeit. Hartz IV ist ein Thema, das – wie immer mehr Menschen merken – besonderer Aufmerksamkeit bedarf, weil es eine einschneidende Zäsur unsere Zusammenlebens und unseres Gesellschaftsvertrages ist. Stellen Sie sich mal Schlagzeilen im Ausland vor, die so lauten: „Deutschland: schon zehn Millionen Bürger entrechtet und enteignet! Eine Million Menschen zum Tode durch Unterversorgung verurteilt!“ Es wäre leicht gelogen, denn: es werden zwar eine Million Sanktionen ausgesprochen, aber die Totalsanktionen sind deutlich weniger – aber es geht ja um eine Schlagzeile, die als solche nicht ganz an der Wirklichkeit vorbei geht. Fragt man nun nach, warum denn diese Menschen so bestraft werden, so ist die Antwort überraschend: sie haben ihre Arbeit verloren. Die Hälfte von ihnen ist krank – oder wird es werden, wenn sie in die Fänge des staatlichen Umerziehungsprogramms kommt. Umerziehungsprogramm? Ja – nun: es wird ja jedem Arbeitslosen unterstellt, dass er ein Recht auf Faulheit für sich in Anspruch nimmt, ein Recht, von dem einer der deutschen Industriekanzler meinte: das gäbe es gar nicht. Natürlich gibt es das – besuchen Sie mal einen der zahlreichen Golfplätze und Nobelressorts in Deutschland und der Welt: da wird eine Kultur der Faulheit zelebriert, das einem übel davon werden kann. Tausende saudische Prinzen demonstrieren täglich, wie gut man mit viel Geld faul sein kann (siehe Welt) – doch zu denen kommen wir später. Nun – die Enteignungen … das ist nicht gelogen. Da läuft eine Maschinerie wie zu Zeiten des Dritten Reiches, als sich alle an dem Vermögen der jüdischen Mitbürger eine goldene Nase verdienten.
Trotzdem werden Sie über all dies in den öffentlichen Medien keine derartigen Schlagzeilen lesen können, was daran liegt, dass jene Menschen, die sich selbst „Leistungsträger“ nennen und die wir gelegentlich „Elite“ schimpfen … besser gesagt: Lumpenelite … völlig mit dem Programm übereinstimmen. Es sind nur wenige Menschen, die schon in den neunziger Jahren gesehen haben, dass Hartz IV kommen wird, weil … die USA es so beschlossen haben. Sagen wir mal: gewissen Kreise in den USA, Investorenkreise, deren Namen uns allen nichts sagen würden, die aber in den achtziger und neunziger Jahren noch in der Zeitschrift „Der Spiegel“ erwähnt wurden – bevor der ein Schwager der Bildzeitung wurde – hatten ganz offen auf die Gelder geschielt, die in Europa für „Soziales“ ausgegeben wurden und offen zum Krieg gegen den Sozialstaat ausgerufen, der ihr eigenes Geschäftsmodell in Gefahr brachte: die Sklaverei. Also: jene moderne Form, wo der Plantagenbesitzer noch nicht mal mehr für Unterkunft, Ernährung und Gesundheit des Sklaven verantwortlich ist, weil man ihm Geschäftsmodelle präsentiert hat, in dem man noch mehr Gewinn aus Arbeitskraft ziehen kann, wenn man die Sklaven selbst für ihre Existenz verantwortlich sein läßt – und den Erhalt dieser Existenz mit der Produktivität ihrer Arbeitskraft direkt verknüpft. Funktioniert super, die Sklaven rennen doppelt so schnell, fühlen sich freier, arbeiten doppelt so hart und doppelt so lange … und haben letztendlich doch keinerlei Freiheiten mehr, um das System zu stürzen, weil sie völlig von Geldzahlungen abhängig sind. Das Modell kann natürlich nur funktionieren, wenn es kein „Recht auf Faulheit“ gibt, was in meinen Augen in urdemokratisches Recht ist … das aber für den Untertan auf keinen Fall gelten darf.
Es macht auch wenig Sinn, nun auf Peter Hartz zu schimpfen: ein genialer Coup der Medien, einen Sündenbock zu präsentieren, um von den wahren Schuldigen abzulenken: der Bertelsmannkrake, die Hartz IV im Sinne der Investoren entwickelt hatte und über ihre vielfältigen Kanäle (wir berichteten da mal über die Dimensionen der „Bertelsmannparty“) ins Land sickern ließ. Peter Hartz war sogar ein „guter“, das sollte man mal erwähnen. Üblich war in damaliger Zeit noch, dass man Mitarbeiter einfach ´rausschmiss, wenn einem etwas an ihnen nicht passte, zur Not auch mit Falschaussagen von Privatdetektiven oder Vorgesetzten – da war die Art „Personalarbeit“, die VW pflegte, ein Riesenfortschritt: jedenfalls für die rigide Personalpolitik von Großkonzernen. Endlich kam mal etwas Soziales in das Reich der Pharonenbüttel, die zuvor völlig selbstherrlich und rücksichtslos durchregieren konnten, der Mitarbeiter wurde auf einmal als entwicklungsfähiger Mensch gesehen – und nicht nur als notwendiger Ballast. Das ein Peter Hartz seinem Industriekanzler diese Methode als tolle Idee verkaufte und dieser das als großen Wurf ansah, ist nur logisch, ebenso, dass es nur schiefgehen konnte. Peter Hartz – der heute immer noch der Meinung ist, dass jeder Mensch Talente hat, die man entwicklen kann, wollte schon 2005 511 Euro Regelsatz für jeden Arbeitslosen … doch die Krake hat daraus 319 Euro gemacht (siehe Spiegel). Mit 511 Euro hätte man noch Kapital zum Investieren gehabt, mit 319 blieb nur noch der Gang zum Mülleimer – oder zur Tafel, was aber auch nur ein Mülleimer der besonderen Art ist. Zudem hatte Peter Hartz nie drüber nachgedacht, woher denn der Staat all´ die hochqualifizierten Trainer herbekommen sollte, die den künstlich brutal verarmten Menschen bei der Entwicklung ihrer Talente helfen sollten – für den Staat jedoch ein gutes Geschäft, konnte er doch die alten Post- Bahn- und Friedhofsbeamten dort preiswert entsorgen, die dann machten, wozu sie ursprünglich ausgebildet wurden: verwalten und Staatsdiener sein.
Man prallt hier unversehens auf die Brutalität der Realität, auf die wahren Mächte hinter der Marktmacht, jener Macht, von der wir uns erhoffen, dass sie alles für uns regeln wird – eine ganz besonders wirre, irre und unmenschliche Art von Religion, die wohl mehr Opfer erzeugt als alle anderen, oft gescholtenen Religionen vor ihnen. Nur über diese Macht … redet man nicht. Da sitzen engagierte Atheisten allen Ernstes vor den Kanälen des Millionärsfunk und lassen sich begeistert zutexten von den Qualitäten der „unsichtbaren Hand des Marktes“ und nicken begeistert diesem dümmsten aller Götzen zu … aber UFO´s, Kornkreise und Naturgeister sollen von Übel sein?
Sie werden überrascht sein, welche Kreise sich hier schließen, wenn es um die Verteidigung moderner Irrationalität geht, denn: unsere modernen Inquisitoren „Psiram“ und „GWUP“, Menschen jener Art, die uns weismachen wollen, dass Kriege jeder Art „einfach so passieren“ (und Kriege so zu einem Akt des „Glaubens“ machen – entgegen der jahrhundertealten Tradition der Aufklärung), sind in der Tat nichts anderes als sektiererische Inquisitoren der „unsichtbaren Hand des Marktes“, die mit lautem Getöse – und gerne auch mal unter Brechung geltender Persönlichkeitsrechte – gegen die anderen Götzen vorgehen. Sie sorgen und pflegen den „Stacheldraht in den Köpfen der Menschen“ (Volker Pispers in seinem Programm „Bis neulich“), der dafür sorgt, dass wir keinerlei alternative Ideen mehr diskutieren können, dass alles „alternativlos“ geworden ist, dass aus lebendigen Demokratien tote, starre Apparate werden.
Eine lange Vorrede, und doch halte ich sie für notwendig, wenn wir den Blick ausnahmsweise ins Ausland richten, auf ein großes Rätsel der Politik … oder auf jene Sphären, auf die wir wegen dem Stacheldraht im Kopf überhaupt nicht schauen können, weil man dazu den Kopf mal bewegen müsste. Das Rätsel, warum eigentlich eines der brutalsten Regime der Menschheit – Saudi-Arabien – so ein toller Partner des Westens ist. Eine Monarchie, die foltert, Kinder und Frauen köpfen läßt, eine Religionsform exportiert, für die das Wort „mittelalterlich“ noch zu harmlos ist, einen brutalen, grausamen Vernichtungskrieg gegen die Zivilbevölkerung des Jemen führt und die – jedenfalls nach der Verschwörungstheorie der Lumpenelite – die meisten Freiwilligen zu den Attentaten am 11. September lieferte. Ja – und da kommen wir gleich zu einem Artikel der FAZ, der unglaubliches berichtet:
Da können doch jetzt US-Bürger Saudi-Arabien wegen der Attentate vom 11.9.2001 auf Schadensersatz verklagen (siehe FAZ). Es geht um „staatliche Unterstützung von Terrorismus“ – aber niemand käme jetzt auf die Idee, Saudi-Arabien militärisch anzugreifen, im Gegenteil: sogar wir Deutschen gehören zu den größten Waffenlieferanten des muslimischen Terrorstaates. Ganz vorne mit dabei: Rheinmetall, die seit letztem Jahr für die Saudis eine gigantische Rüstungsschmiede bauen (siehe Tagesschau). Wir greifen den Irak an, Lybien, Syrien, Mali, Afghanistan … nur nicht das Land, das man jetzt in den USA öffentlich wegen nine-eleven verklagen kann – gegen das entschiedene Veto des Friedensnobelpreisträgers Obama. Und wir Deutschen sind ja immer mehr dabei. Waren wir allerdings schon immer – wobei wir auf einen weiteren heiklen Aspekt stoßen.
Aktuell ist ja Jamal Kashoggi überall im Gespräch. Wollte seine Heiratsurkunde im Konsulat abholen, doch dort hat man dann spontan beschlossen, ihn bei lebendigem Leibe zu zersägen – wie die aktuelle Version der Geschehnisse ist. Ist alles weit draußen, denken Sie jetzt, aber Sie werden sehen, wie klein die Welt der Lumpenelite ist – und wie schnell wir von Jamal Kashoggi zu Uwe Barschel kommen. Jamal Kashoggi ist der Neffe des bekannten Waffenhändlers und Lebemanns Adnan Kashoggi, jenem Mann, zu dem Uwe Barschel gute Kontakte hatte (siehe NDR). Ein weiterer Selbstmörder war sogar direkter Nachbar von Kashoggi auf Mallorca: der Herr Möllemann (siehe Spiegel). Ebenso finden wir dort Justus Franz als anderen Nachbar von Kashoggi, unter anderem Hoher Flüchtlingskommissar der UNO, der sich – wie Wikipedia ausführlich berichtet – am 22.11.2017 eine Fingerkuppe mit einer Brotschneidemaschine abgesägt hatte. Warum man das so unbedingt erwähnen muss, weiß ich im Moment auch nicht, bringt mich aber zu Jamal Kashoggi zurück, bzw. zu seinem Onkel Adnan. Der war nämlich auch Onkel von: Dodi Al-Fayed, dem Liebhaber von Prinzessin Di, deren Unfall immer noch für Gerüchte sorgt (siehe Focus). Sie merken: wir kommen in ganz komische Kreise des verbotenen Denkens, die uns Untertanen nichts angehen. Wenn Sie genau hinschauen, wird jetzt der Stacheldraht in Ihrem Kopf bemerkbar: die Tatsache, wie eng die Lumpen dieser Welt zusammenhängen, ist in der Tat schwer zu verarbeiten. Ebenso schwer wie die Tatsache, dass der Krieg Saudi-Arabiens gegen den Jemen zu einer der größten Hungerkatastrophen der Menscheit führt (ZDF), aber völlig ohne Belang für die Medien oder die Politik ist, während die Ermordung eines Journalisten einer angesehenen Elitefamilie mit guten Beziehungen zu deutschen Barschels und Möllemanns ein Erdbeben auslöst.
Werden Jemeniten bombadiert, interessiert sich kein Mensch dafür. Ich bekomme täglich Bilder aus dem Jemen über einen dort ansässigen Kaufmann (ein Vorteil, wenn man bei Facebook ist) und ich kann nur sagen: dafür hätte man Assad schon längst mit Atombomben beworfen. Die Herren des Wahhabismus jedoch – die dürfen das. Was sie nicht dürfen, ist: einen aus der Elite ermorden. Das dürfen vielleicht westliche Geheimdienste, aber nicht jedermann.
Jetzt werden Sie sich fragen: wo sind wir denn nun gelandet? Hatten wir nicht über Hartz IV gesprochen – wo ja immer mehr Einigkeit darüber herrscht, dass es weg soll, vor allem, weil immer mehr SPD-Mitglieder merken, dass Hauptziel der Agenda 2010 wohl war, die SPD innerhalb von zehn Jahren auf unter zehn Prozent der Wählerstimmen zu bringen – was in Bayern ja erfolgreich war. Und jetzt sind wir in den unheimlichen Gefilden verbotenen Denkens gelandet, wo wir doch nur etwas über Sozialstaatsabbau nörgeln wollten, um ja keinem Mächtigen auf die Füße zu treten?
Ja – Sie merken jetzt selbst: es geht zentral um das „Wegschauen“, das in Deutschland inzwischen erste Bürgerpflicht geworden ist. Wir schauen weg, wenn im Jemen ein millionenfacher Völkermord bevorsteht. Wir schauen weg, wenn in Deutschland Millionen Menschen sozial ausgegrenzt und entgeignet werden. Wir schauen weg, wenn sich – unter dem niedlichen Etikett „Verschwörungstheorien“ – Sprachverbote in unseren politischen Diskurs einschleichen. Und wir schauen weg, wenn unsere Elite mit übelsten Gesellen in der Welt ganz normale Geschäfte macht, fragen uns nicht, wieso ein Herr Möllemann von einem Herrn Kashoggi Land bekommt, um neben ihm eine Villa auf Mallorca bauen zu können, der gleiche Kashoggi, der in den Iran-Kontra-Skandal verwickelt gewesen sein soll – und so nicht, dann aber mit Waffenlieferungen für den Tod von Tausenden, Zehntausenden oder Hunderttausenden mit verantwortlich ist. Und der FDP-Chef wohnt gern neben ihm.
Ja – das hat auch was mit Hartz IV zu tun, denn … neben Deutschland, wo mit harter Hand gegen Arbeitslose durchgegriffen wird, und Saudi-Arabien, wo mit harter Hand gegen jedermann durchgegriffen wird, gibt es ja auch noch Kasachstan, wo ebenfalls die harte Hand regiert. Und wen finden wir da? Gerhard Schröder (SPD), Otto Schilly (erst Grüner, dann SPD) und Peter Gauweiler (CSU), jenen Gauweiler, der durch seine „harte Hand“ gegen die AKW-Gegner von Wackersdorf aufgefallen war, der mit harte Hand gegen AIDS-Kranke vorgegehen wollte oder und mit harter Hand gegen die Wehrmachtsausstellung vorging, die Verbrechen der Wehrmacht in der NS-Zeit aufzeigte. Schröder, Schilly und Gauweiler arbeiteten mit dem Diktator Kasachstans – bekannt geworden durch das Schangaösen-Massaker – eng zusammen, Gauweiler und Schilly halfen ihm bei der Verfolgung seines Schwiegersohnes, Schröder half mit gutem Rat (siehe Spiegel).
Wenn Sie wissen wollen, wie Uwe Barschel in die Waffenlieferungen der USA an Ajatollah Khomeini verstrickt war – und wie jener Ajatollah Ronad Reagan half, Präsident zu werden, jener Reagan, der mit seinen „Reaganomics“ den Neoliberalismus in der westlichen Wertewelt durchboxte, dann müssen Sie woanders lesen (siehe Heise) – was nur zu empfehlen ist, wenn Sie auch nur annähernd einen Blick für die Realitäten gewinnen wollen, die Ihr eigenes Leben tagtäglich steuern.
Das war nun ein kleiner Blick hinter die Kulissen. Warum nun Kashoggi sterben musste? Nun – die Frage hat sich – soweit ich weiß – noch keiner gestellt. Vielleicht wird daraus auch noch ein Selbstmord? Wir werden – da bin ich mir sicher – die Frage nie beantwortet bekommen. Auch nicht die Frage, wie eigentlich die Türkei so detallierte Informationen über den Mord bekam. Wir werden auch nie alle Wahrheiten über Nine-Eleven erfahren, wir werden stattdessen mit der Vorstellung leben müssen, einen geistigen Ganzkörperschleider verpasst zu bekommen, oder – besser – ihn selbst zum Zwecke der Optimierung unserer Vermarktbarkeit anzulegen. Vielleicht war der Tod Kashoggis eine der „ernsten Konsequenzen“, mit denen die USA wegen dieser nine-eleven-Geschichte rechnen mussten?
Um hier Klarheit hineinbringen zu können, müssten wir zuallererst mal Theorien bilden, eine Anfangsverdacht formulieren … doch das ist ja unerlaubtes Denken, weil es Verschwörungen aufdecken könnte. Fingen wir damit aber an, fingen wir an, all´ diese Verstrickungen aufzudecken, die unsere Lumpenelite eingefädelt hat, um weiter ans große Geld zu kommen – wir würden uns in einer ganz gruseligen Welt wiederfinden.
Dabei könnten wir schöne Geschichten erzählen, die mehr Frieden brächten. Jene zum Beispiel, dass jene Sonderform des Islam, die soviel Ungemach in die Welt bringt, erst seit 1731 praktiziert wird (siehe Deutschlandfunknova). Man könnte also sagen: es handelt sich um eine kleine, junge Sekte, die durch Petrodollars überhaupt erst mächtig geworden ist (siehe FAZ); jene Dollars, die auch dem militärisch-industriellen Komplex in den USA sehr zugute kommt – weil die damit ihre Waffen bezahlen. Und eben das kann der Grund sein, warum Saudi-Arabien so unantastbar ist: sie sorgen für den Absatz jener Waffen, die man eigentlich gar nicht mehr brauchen würde. Ohne den Absatz würden aber viele arm dastehen – immerhin geben die Saudis 64 Milliarden Dollar im Jahr für Verteidigung aus.
Oder aber … wir müssen uns mit der Vorstellung anfreunden, dass wir einer weltweiten Allianz von „Brüdern im Geiste“ gegenübersehen, die das saudische Gesellschaftsmodell ganz toll finden. Immerhin sehe ich in Deutschland – vor allem in den teueren Autos – Frauen auch immer noch häufiger auf den Beifahrersitzen als hinter dem Steuer…
Freitag, 26.5.2017. Eifel. Na, waren Sie auch erschrocken? Über den Terroranschlag in Manchester? Sicherlich waren Sie betroffen, Betroffenheit wurde ja auch eingefordert, eingeklagt, angeordnet, Dutzende von Sondersendungen erfüllten den Bildschirm, auf dem endlich mal die langweilige Bullshitüberflutung durch fein vorsortierte Fakten ersetzt wurde.
Seien Sie doch mal ehrlich: Sie lieben doch Terroranschläge: das TV wird dadurch ungemein unterhaltsamer, man bekommt so ein kuscheliges „wir“-Gefühl mit der tyrannisierenden Oberschicht unserer Gesellschaft, die Reihen werden wieder geschlossener, die Aufmüpfigen leiser, die Rebellen verpönt: es herrscht das Imperium, das alles – wirklich alles – unternimmt um Sie vor der Gefahr zu schützen! 23 Menschen kamen in Manchester um – und Sie wissen: es können jederzeit überall mehr werden. Öffentliche Orte, wo sich viele Menschen versammeln, um gemeinsam Spaß zu haben, werden Ziele irrsinniger Psychopathen, die sich sogar selbst in die Luft sprengen, um nur Rache nehmen zu können….und niemand kann wirklich verhindern, dass der nächste LKW nicht Ihre Familie auslöscht.
Wie kann ein Mensch so etwas nur tun? Mit der Frage sollten sich die Geisteswissenschaften befassen – stattdessen investiert man aber lieber in moderne, stetig verbesserte Waffensysteme, die aktuell in einem Megadeal an Saudi-Arabien verkauft werden. 110 Milliarden Dollar fließen jetzt in die USA, damit Saudi-Arabien bessere Waffen bekommt (siehe FAZ), im Gegenzug erhält Trumps Tochter 110 Millionen für einen Fond, der ihr am Herzen liegt (siehe FAZ): so läuft das Geschäft. Die Saudis – das setze ich mal als bekannt voraus – sind Hauptfinanziers des islamistisch motivierten Terrors – und wo der nicht funktioniert bomben sie die Zivilbevölkerung selbst in Grund und Boden wie im Jemen. Sollte „man“ denen noch bessere Waffen geben? Natürlich nicht, das würde „man“ auch nicht tun, weil es den Terror in der Welt verstärkt und die Kinder im Jemen zerfetzt – aber wer interessiert sich schon für Kinder? Außer auf Sexparties, meine ich.
Und was macht der Trump jetzt mit diesem Geld? Setzt er es ein, um die Not im eigenen Land zu mindern?
Nein – dort plant er ein 800 Milliarden Dollar schweres Sparprogramm auf Kosten von 10 Millionen armen, meist behinderten Menschen, die in Zukunft ohne Gesundheitsversorgung leben (siehe Spiegel). Da ist er wieder, der alte Gedanke der deutschen Ärzteschaft, man möge doch bitte bitte die ganzen Armen ausrotten, damit man nur noch das Schnüpfchen der Reichen behandeln muss. Ja – Eugenik … da möchte ich noch mal dran erinnern, Quellen gibt es auf Nachfrage … wurde im 19. Jahrhundert von der deutschen Ärzteschaft begeistert aufgenommen, sterilisiert werden sollten die Aussätzigen, damit sie sich nicht fortpflanzen. Vielleicht sollten sie auch froh sein, dass diese Armen den Ärzten in den USA nicht in die Hände fallen: 250 000 Menschen sterben jedes Jahr durch super bezahlten Ärztepfusch (siehe Tagesspiegel), seit nine-eleven wurden fast 7 Millionen Menschen durch reiche Ärzte vernichtet – mehr als im Holocaust.
Sondersendungen über Ärztepfusch suchen Sie jedoch vergeblich im täglichen Einheitsbrei des Verblödungsfunks. Auch in Deutschland sind Sie vor den Weißkitteln nicht sicher, 19000 Mitbürger verrecken aufgrund von Ärztepfusch jedes Jahr im Krankenhaus (siehe FAZ) – und die niedergelassenen Ärzte legen da sicher noch mal gut einen drauf, weshalb früher mal von 70000 Toten gesprochen wurde (Hochrechnungen, die die Erfahrungen aus den USA berücksichtigen, hier werden solche Daten nämlich nicht systematisch erfasst – fragen Sie sich mal, warum).
Das ist jedoch noch gar nichts gegen die superresistenten Keime die uns aktuell bedrohen – doch die brauchen wir gar nicht: allein schon der Dreck in Kliniken (ja: wenn gespart werden muss, nimmt man schon mal allerbilligste Reinigungskräfte, die mangels Lohn mit wenig Enthusiasmus arbeiten – man spart ja auch gerne an Ärztezahl und Pflegepersonal, um die meist anonymen Besitzer von Kliniken glücklich zu machen) kostet jährlich 40000 Deutschen das Leben (siehe taz). Passt dazu: seit der rot-grünen Bundesregierung steigen die Anzahl der Sterbefälle in den Kliniken rasant an (siehe statista).
Wo bleiben eigentlich die alarmierenden Schlagzeilen: „Trump plant Massenmord!„? Ja – wenn man kranken Menschen die Geldmittel streicht, die sie zur Erhaltung der Gesundheit brauchen, dann sterben die häufiger, macht man das bewusst (und nicht etwa im Rahmen einer Weltwirtschaftskrise), dann ist das vorsätzliche Tötung – also Mord. Macht das ein Staat, dann ist das ein Terrorstaat und gehört auch so benannt. Nur – es droht ja sofort eine informelle Anklage wegen „Anti-Amerikanismus“ … als wäre „Amerikanismus“ (über den man gar nicht redet, als wäre selbstverständlich bekannt, was das denn sei) eine nicht mehr hinterfragbare Tugend und alternativlose Überzeugung.
Staatlicher Tod auf Raten wird auch in Deutschland durchexerziert – in dem etwa die Armen in einer durch und durch vom Geld bestimmten Gesellschaft mit so wenig Geld ausgestattet werden, dass sie sich verschulden müssen, um den Ansprüchen des modernen Lebens (somit auch: privat finanzierte Kleidung, Körperpflege, Wäschepflege und Bildung für die in Vorstellungsgesprächen üblichen Anforderungen der Arbeitgeber) gerecht werden zu können (siehe neuesdeutschland).
Sondersendungen zu dem Thema „Tod auf Raten“?
Suchen Sie vergebens.
Ethisch hat uns die unnatürliche technisch-industrielle Evolution wieder auf einen Zustand zurückgeworfen, der vor der Erfindung (oder: Entdeckung) des christlichen Gottes herrschte: Menschenopfer sind an der Tagesordnung.
Menschenopfer?
In Deutschland?
Im Jahre 2017???
Ja – wir haben die Methoden geändert, aber nicht die Prinzipien – die dem Philosophen immer ziemlich wichtig sind. Damit sich eine Oberschicht von Bürgern (u.a. die Pfuschärzte) die immer teureren Luxuswohnmobile leisten können (siehe Manager Magazin) sortieren wir immer mehr Bürger aus: 40 Prozent sind es inzwischen, die aus dem Rennen sind – kürzlich waren es noch 33 Prozent, das bekannte untere Drittel wird bald zu den unteren 50 Prozent anwachsen. Einer bringt den anderen um, um die doppelte Ration Geld (oder: Brot) zu bekommen – so sieht es aus. Zustände wie 3000 vor Christus: opfert dem Gott Lebensenergie, damit er euch mit Bullshitjobs und Sondermüll belohnt. Gut – die Erwartungen sind eigentlich andere … aber letztlich ist es das, was dabei herauskommt. Früher wollte man wenigstens noch „Glück“ durch die Vernichtung von Kindern auf den Feuerrutschen Baals, heute sind die Erwartungen deutlich niedriger – und Glück ein Zustand, den die Menschen immer seltener erreichen (siehe Neue Züricher Zeitung).
Sicher – wir verbrennen Kinder nicht mehr. Gegen solche Methoden hat uns ein jahrtausendelanger Leidensprozess immunisiert – noch, will ich meinen. Jedenfalls: öffentlich – Horrormeldungen aus der Pädosexszene machen mich da zunehmend unsicherer, ob wir auch nicht diese Errungenschaft flächendeckend wieder abbauen … im Geheimen. Unser Methoden sind subtiler, feiner, raffinierter, sie funktionieren – wie auch bei Erwachsenen – durch einen sehr hinterhältigen Schachzug: aller Transfer von lebensnotwendigen Gütern, die von der Natur absolut umsonst geliefert werden, wird von dem Besitz von „Geld“ abhängig gemacht, in dem man zuvor den Besitz (vor allem: den Landbesitz) auf einige wenige verteilt. Wo es früher noch möglich war, notfalls durch eigene Arbeit von den Früchten des Waldes zu leben, herrscht heute eine absolute Versklavung durch eine Kultur, die nach der kompletten Enteignung der Menschheit diese Früchte zu Horrorpreisen verkauft – ein evolutionärer Bruch und Rückschritt, der ebenfalls niemanden zu Sondersendungen im TV animiert.
Will man nun jemanden ausselektieren, ihn vom Zustand des wertvollen Lebens in die Kaste des unwerten Lebens transferieren, so reicht es, ihn vom Geldfluss abzuschneiden – wie wir es aktuell mit immer mehr Kindern tun (siehe Zeit):
„Demnach stieg die Zahl von 1,54 Millionen im Dezember 2015 auf 1,6 Millionen im Dezember 2016. Auch die Zahl der Kinder unter 15 Jahren, die länger als vier Jahre von Hartz IV abhängig sind, stieg: Im Dezember 2013 lag sie bei 490.000 Kindern, im Dezember 2016 waren es 522.000.“
Tod auf Raten. Frühere Kulturen verstanden das noch, dass der Tod auf vielen Wegen ins Leben drängen kann, dass er nicht nur den Zustand beschreibt, wenn man komplett abgetreten ist, sondern auch die vielen Zustände der Todesnähe: wenn die Krankheit kommt … oder die Armut, die Vorbote vieler Krankheiten ist. Vielen ist dieses Leiden sogar noch schlimmer als der komplette Exitus: sie scheiden durch Suizid aus dem Leben, Studien hierzu werden jedoch nur selten finanziert. Seien Sie ehrlich: Sie wollen doch in Wirklichkeit gar nicht wissen, wieviel Leid und Elend an ihrem neuen SUV, dem 3-D-Fernseher oder dem Maledivenurlaub hängen, wieviel Menschenleid in ihrem Pool steckt oder in ihrem Vorortegotempel mit Maschendrahtzaun – oder? Das ist ja das Schöne an den modernen Menschenopfern: die Lebensenergie wird nicht mit einem Schlag geopfert, sondern schön langsam, Stück für Stück – weil das Sadisten viel mehr Befriedigung verschafft und zeitgleich den öffentlichen Unmut in Grenzen hält.
Für Ihr Fünf-Gänge-Menü im Drei-Sterne-Restaurant werden am anderen Ende der Verteilungskette ganze Lebensentwürfe vernichtet und Hartz-IV-Dynastien geschaffen, alles mit dem Segen des wunderbaren irrationalen und verlogenen Mythos, dass Geld „verdient“ wird wie eine Ehre: Fakt ist, es wird überall nur verteilt – und wer die Verteilungspositionen innehat, ist der Gott der Moderne.
Merken Sie, wie sehr die paar Terrortoten der plärrenden Sondersendungen auf einmal in den Hintergrund getreten sind, weil faktisch ganze Vernichtungsorgien in viel größeren Dimensionen toben? Und doch: jene, die an den Fleischtöpfen der Gegenwart wachen, ist die Möglichkeit, dass ein Selbstmordattentäter ihren Schampusabend ruiniert, recht unangenehm – weshalb sie den Fokus darauf richten. Ach ja: Focus. In diesem Magazin findet man ein Zitat unseres Finanzminister – jenes Menschen, der in großem Maße mitverantwortlich ist für grenzenloss Leid und vielfältigen Tod in Griechenland – das Sie sich mal gut durch den Kopf gehen lassen sollten (siehe Focus):
„Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ erklärte Schäuble: „Das Bundesverfassungsgericht hat mal das Prinzip verfochten, mindestens 50 Prozent sollte jeder behalten dürfen. Juristisch finde ich das nicht zwingend.“ Die Menschen sollten wissen, „dass Geld nicht alles ist und dass viel Geld zugleich viel Verantwortung bedeutet.““
Wieso man „juristisch“ Prinzipien, die das oberste deutsche Gericht verfochten hatte, „nicht zwingend“ findet, erschließt sich treuen, loyalen Demokraten, die mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes stehen, erstmal nicht – aber die Zielsetzung wird deutlich: man will mehr, noch mehr, viel mehr – vielleicht sogar alles. 50 Prozent sind nicht genug … können Sie sich noch an die Bauernaufstände erinnern, die wegen „des Zehnten“ tobten? Wir haben „die Hälfte“ – und das ist den Raubgesellen des Mammon immer noch nicht genug. Schon jetzt sind wir im weltweiten Vergleich Spitze, was Steuern und Abgaben angeht – sagt die OECD (siehe Zeit) – doch wie unter Trump verschwinden die ganzen Unsummen in einem ominösen schwarzen Loch, so dass für jene, die zu wenig haben, gar nichts mehr übrig bleibt.
Wo landet das Geld eigentlich – jenes Geld, das gedacht wurde, um uns alle am Reichtum der Industrialisierung teil haben zu lassen – oder ursprünglich einfach nur helfen sollte, Überschüsse bequemer tauschen zu können? Überschüsse – wohlgemerkt – nicht lebensnotwendige Güter, deren Raub uns das Leben kostet.
Nun – das erfahren wir immer wieder durch Medien, die nicht ganz so unter Kontrolle stehen. Es gibt immer weniger davon – aber noch sind ein paar aktiv und informieren uns darüber, wo die Raubgelder versteckt werden (siehe Oxfam):
„Da ist doch etwas faul: Europäische Banken verbuchen mehr als 25 Milliarden Euro ihres Gewinns in Steueroasen, obwohl sie dort nur einen geringen Teil ihres Umsatzes erwirtschaften. Auf Hunderte Millionen Euro haben sie keinen einzigen Cent Steuern gezahlt. Das sind starke Hinweise darauf, dass europäische Banken massiv Gewinne in Steueroasen verschieben und sich so vor ihrem fairen Steuerbeitrag zum Gemeinwohl drücken.“
Dieser Raub wird auch von großen deutschen Konzernen mitgemacht: BMW, BASF, Lufthansa sind ganz vorne mit dabei (siehe Spiegel). Klar, dass Schäuble dann das Geld von Ihnen holen will, zur Not auch mit Gewalt: der Arbeitszwang der Agenda 2010 inklusive der Unterversorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern ist nichts anderes als das gewaltsame Eintreibungen von Geld (bzw Arbeitsleistungen) weil sich die Parteispendenkonzerne mit ihren Beiträgen ins Ausland verdrücken – also ein ähnlicher Deal wie mit Trump und den Saudis, die für viele Waffen der Ivanka mal kurz unter die Arme greifen … wie BMW der CDU – damals im Jahre 2013 (siehe Handelsblatt).
Vielleicht sollten Sie der CDU auch mal was spenden? Ach was – das machen Sie ja schon, es reicht aber nicht, darum kommt ja jetzt die Autobahnmaut … die wohl noch durch eine Landstraßenmaut ergänzt werden muss, damit die Autos auch wirklich auf der Autobahn bleiben und nicht aufs Land flüchten.
Reden wir nochmal über Terror, plappern nicht nur Parolen nach, sondern reflektieren kurzerhand nochmal das Wort (siehe Wikipedia):
„Der Terror (lat. terror „Schrecken“) ist die systematische und oftmals willkürlich erscheinende Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen.“
Jetzt denken Sie sich nur mal … dass Reduktion von Tauschmitteln Sie von der Versorgung mit überlebensnotwendigen Gütern abschneidet (was Arbeitslosen und Kranken jederzeit geschehen kann) und ihr Leben unmittelbar in Gefahr bringt, wenn Sie nur mal nicht gefügig genug sind (man redet da dann gerne von „Eigenverantwortung“, womit gemeint ist, dass Sie selber doch schon mal von sich aus vorauseilenden Gehorsam leisten sollten) … dann können Sie eine Ahnung davon bekommen, wie groß die reale Terrorgefahr in Deutschland im Jahre 2017 wirklich ist.
Sie ist schon längst Alltag geworden.
Der ungebremste Griff nach den bescheidenen Früchten Ihrer Arbeit – für die Sie schon längst viel zu wenig Geld erhalten – wird immer härter, saugt Ihnen Lebensenergie und Lebensfreude aus und schenkt Ihnen dafür durch härter werdenden Existenzkampf immer mehr Stress im Job, den Sie im Alter auf jeden Fall verlieren werden … mit einer Armutsrente, die einfach nur eine Unverschämtheit ist … aber halt niemanden betrifft, der auch nur irgendwo am Geldverteilungshahn was abzapfen kann.
Hier, in diesem Land – dem es so gut geht, dass es für die Kanzlerin ein Grund zur steten Freude ist – wird Leben vernichtet.
Die Vernichtung von Leben – auch scheibchenweise – erzeugt Schrecken.
Dieser Schrecken erfüllt, – weil systematisch und willkürlich verbreitet, wenn „Unternehmer“ aus Gründen der „Rendite“ mal wieder mit „Massenentlassungen“ drohen und diese auch regelmäßig durchführen – die Definition von Terror.
Und Manchester?
Nun – die Familie des Attentäters klärt uns darüber auf, warum der junge Mann sein Leben hingab, um möglichst viele andere in den Tod zu reißen (siehe Zeit):
„Abedis Schwester Jomana sagte dem Wall Street Journal dagegen, ihr Bruder habe den Tod muslimischer Kinder in der Welt, etwa „durch amerikanische Bomben“, rächen wollen. Wenige Stunden vor dem Attentat beim Konzert von Ariana Grande im Manchester Stadium soll Abedi noch mit seiner Mutter telefoniert haben. Das teilte der Sprecher einer libyschen Anti-Terror-Einheit, Ahmed Bin Salem, mit. „Verzeih mir“ soll Abedi beim Gespräch zu seiner Mutter demnach gesagt haben.“
Die Tat? Grauenvoll, nur zu verachten.
Doch … ist der Grad der Ethik der hier erreicht wird (Rache für Mord an Kindern) wirklich soviel schlimmer als der Grad der Ethik der Geldverteiler (alles für mich, nichts für die anderen) – die Millionen Kinder mitten in Deutschland zu einem Leben in Krankheit und Armut verdammen, um jedes Jahr das neueste Reisemobil ihr eigen nennen zu können?
Oder ist Geldterror wirklich soviel harmloser als Bombenterror?
Also – ich kenne persönlich Menschen, die den Geldterror (die Angst vor der nächsten Rechnung im Briefkasten) nicht mehr aushalten – und sich selbst das Leben nehmen, um dem Schrecken endgültig zu entkommen … und deren Zahl ist wesentlich höher als die Zahl jener, die in Deutschland Bombenterror betreiben.
Sie kriegen nur keine Sondersendungen zu besten Sendezeit.
Donnerstag, 29.12.2016. Eifel. Ja, der Krieg ist ein Deutschland angekommen. Tunesier rasen mit LKW´s in Menschengruppen, Syrier zünden Obdachlose an, Heiko Maas reagiert scharf mit der Installation eines Wahrheitsministeriums. Ja – so etwas braucht man im Krieg: eine Instanz, die sagt, was wahr ist und was nicht. Dort wird dann entschieden, dass die Erde von Dienstag bis Donnerstag als Scheibe zu betrachten ist, den Rest der Woche als Kugel, während sie Montags überhaupt nicht erwähnt werden darf. Jahrtausendealte Debatten über den Sinn des Lebens, über Gerechtigkeit, über Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit werden einfach so beendet, in dem irgend ein schlecht ausgebildeter Funktionär eine Entscheidung trifft – natürlich jene, die seinen Auftraggebern am Besten nützt. Zentraler Punkt des Angriffs auf die Meinungsfreiheit ist: Facebook, jener Ort, der bald mehr „Einwohner“ hat als China. Facbook ist: der Feind. Ihn braucht man immer im Krieg – das wollen wir mal nicht vergessen. Was dieses Wahrheitsministerium beschließen wird? Nun – Erfahrungen haben wir doch schon: Nachrichten, die den Merkel-Mythos von friedliebenden, fleißigen, hoch gebildeten Neubürger aus Syren, Afghanistan, dem Irak oder sonstwo in Gefahr brachten wurden erst mal unterdrückt, um den heldenhaften Kurs der Kanzlerin nicht zu gefährden, zudem wurde eine Horde von Bekloppten mit staatlichen Mitteln ausgerüstet – in enormer Höhe – um flächendeckend Bürger aktiv denunzieren zu können: als „rechts“, „rechtsoffen“ oder einfach als Nazi. Wie in jeder Diktatur geschah dies ohne Anhörung des Opfers, ohne ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu verteidigen und zu erklären: im Kampf gegen die Vorverurteilung von Ausländern wurde die Vorverurteilung von Inländern gesellschaftsfähig – es ist schon längst niemand mehr übrig, der weiß, warum Vorverurteilungen aller Art zum Faschismus gehören – egal aus welchen Motiven sie geschehen.
Ja – Facebook. Wir sind ja schon länger da – ich erst seit einem Jahr. Jener finstere, düstere Ort voller Hass und Lügen, die Festung des ultimativen Bösen, das Mordor des Wahrheitsministeriums, wo ein dunkler Fürst auf finstrem Thron nach dem Ende der Menschheit trachtet offenbart sich mir anders: ich kann mich an so gut wie keinen Hasskommentar in diesem Jahr erinnern, der mich erreicht hätte. Sogar Kritik bleibt weitgehend aus, Diskussionen können sachlich geführt werden … und man bekommt Kontakt zu Menschen aus aller Welt. Ja: endlich kann man mit „dem Feind“ erstmal reden, bevor man auf ihn schießt: ein Segen für den „kleinen Mann“, dem das Schießen sonst immer aufgebürdet wird. Was hätten wir uns für Weltkriege ersparen können, wenn Facebook früher möglich gewesen wäre: wir hätten mit „dem Russen“ sprechen können, der immer drohend vor der Tür stand und schnell gemerkt, dass seine Führung vor dem Nazi warnt, der vor seiner Tür steht. Die Schreckgespenster der Regierungen hätten sich schnell aufgelöst, wenn man gemerkt hätte: es gibt nichts Böses jenseits der Grenzen – nur Lügen und Kriegspropaganda.
Kriegspropaganda? Jetzt sind wir schon wieder beim Krieg angekommen. Ja – seit drei Jahren sind die Zeitungen wieder voll Kriegspropaganda, der Feind ist mal wieder – Trommelwirbel – der Russe. Wie schon immer. Der russische Untermensch gehört einfach ausradiert, die Slawen kann man nur als Sklaven tolerieren, besser aber: sie verschwinden ganz, egal, welche Regierungsformen sie haben. Russland hat fast endlose Bodenschätze, die Nato eine ebenso große Gier danach: schon ist der Grund für den Krieg bekannt. Jetzt muss nur noch ein Kriegsgrund her – so etwas wie der Abschuss eines Zivilflugzeuges, zum Beispiel einem mit einem Armeechor an Bord: dann sollte Putin die Nerven verlieren, zurückschlagen und somit beweisen, dass die Propaganda recht hatte. Nun – die Tupolev ist nicht abgeschossen worden, es wurde auch sofort – ohne jede Untersuchung – bekannt gegeben, dass es kein terroristischer Akt war, zum Glück nur ein … na, irgendwas halt. Zum Glück für die Welt – nicht für die unglücksseligen Menschen an Bord.
Nur – Debatten über solche Ereignisse werden in Zukunft wohl unterbleiben müssen: da wird das Wahrheitsministerium eingreifen. Was Wahrheit ist, verkündet der Regierungssprecher. Was der nicht verkündet – also zum Beispiel die Namen der Spender des Herrn Helmut Kohl, der Verbleib von 100000 Euro, Geschenk eines Waffenhändlers an Herrn Schäuble oder den Inhalt einer großen Menge an Stasi-Akten, die in die USA geschickt wurden – ist keine Wahrheit, Spekulationen über diese Themen sind … mutmaßlich … „Fake News“.
Kommen wir also mal zu diesen Fake-News die man bei „Fakebook“ erhalten kann. Seit einiger Zeit habe ich dort einen Freund, der im Jemen wohnt, ein netter, freundlicher Herr, der Unmengen an Bildern über den Jemen veröffentlicht – ein wunderschönes Land mit uralter Kultur. Wusste ich bislang nicht: „Jemen“ ist ein Thema, über das nur selten gesprochen wird in unseren Medien – und wenn, dann äußerst dürftig (siehe Spiegel). Wir erfahren dort, dass es einen Bürgerkrieg gibt, dass der Westen wegschaut – und dass eine große Armee unter Führung Saudi-Arabiens die „Rebellen“ bekämpft. Was die Bürger selbst erleben, schilderte mir Herr Algoffi selbst:
Thank you very much for your letter to me. First of all, we are a civilians, and we are peace loving people. We don’t want wars. We don’t like wars. We want to live in peace with ourselves, with our neighbours, and with all the world. People of Yemen specially in North Yemen, are civilised, peaceful, friendly, and proud of their history, and culture, that goes more than 5000 years. Also, it is a tribes society, where there are 2 major tribes that observe tribal laws more than they observe religious beliefs. These 2 tribes are Hashid and Bakeel within these tribes hundreds of smaller tribes, and the Yemeni people are multi religious beliefs, the majority are Muslims, zaidi, ( moderate Shaeet) and Shafee (moderate Sunni), and Jewish believe. All have enjoyed peaceful coexistence, and prosperity for more than 1000 years. However, in 1978, Saudi Arabia planned an assination and killed our most loved and respected president Ibrahim Al Hamdi. And stared a long program of Wahabbism of Yemen, which radicalisation of the society, and started to create division between the people specially Zaidi and Jews. But, it favoured Shafee. In 2011 Saudi Arabia wanted to divide Yemen to 6 states according to religious beliefs and natural resources in order to take control of Yemen , which further marginalise the Zaidi people, So, the people resist that. Then, it wanted to install a dictator Hadi by force. Then , it started all over major war against us. It destroyed 100% of our infrastructure which took us more than 54 years to build. It has been attacking with Neutron bomb, nuke like bombs, cluster bombs, white phosphorus bombs, chemical bombs, unknown bombs that destroys human’s flesh from inside (like unseen flesh eating and destroying things ) people who were affected by this strange weapons were sent to Russia for treatment, (we thank Russian people for their humanity ) Saudi Arabia has been supporting sectarian violence, and extremists, and radical Islamsts in Yemen. They attacked our mosques, schools, and markets. We are in self defence only. We do not need war we need peace. We are under blockade, we have major starvation in some parts of Yemen, we need to left the blockade so food and medical aid can come in. We need help. Saudi Arabia buys its weapons from all over the world, and from the British and USA. Thanks
Übersetzung:
Vielen Dank für Ihren Brief an mich. Zuerst sind wir Zivilisten, und wir sind friedliebende Menschen. Wir wollen keine Kriege. Wir mögen keine Kriege. Wir wollen in Frieden mit uns leben, mit unseren Nachbarn und mit der ganzen Welt. Menschen von Jemen speziell in Nord-Jemen, sind zivilisiert, friedlich, freundlich und stolz auf ihre Geschichte und Kultur, die mehr als 5000 Jahre geht. Auch es ist eine Stämme Gesellschaft, in der es 2 große Stämme gibt, die Stammesgesetze mehr beobachten, als sie religiöse Glauben beobachten. Diese zwei Stämme sind Hashid und Bakeel innerhalb dieser Stämme Hunderte von kleineren Stämmen, und die jemenitischen Leute sind multi religiösen Überzeugungen, die Mehrheit sind Muslime, Zaidi, (moderate Shaeet) und Shafee (moderate sunnitische) und jüdischen glauben. Alle haben friedliche Koexistenz und Wohlstand für mehr als 1000 Jahre genossen. Im Jahr 1978 plante Saudi-Arabien eine Ermordung und tötete unseren beliebtesten und respektierten Präsidenten Ibrahim Al Hamdi. Und sah ein langes Programm von Wahabismus des Jemen, die Radikalisierung der Gesellschaft und begann Trennung zwischen den Menschen zu schaffen, speziell Zaidi und Juden. Aber es bevorzugte Shafee. Im Jahr 2011 wollte Saudi-Arabien Jemen bis 6 Staaten nach religiösen Überzeugungen und der natürlichen Ressourcen zu teilen, um die Kontrolle über Jemen zu nehmen, was die Zaidi Menschen ausgrenzen, so widersetzen sich die Leute das. Dann wollte sie einen Diktator Hadi mit Gewalt installieren. Dann begann alles im großen Krieg gegen uns. Es zerstörte 100% unserer Infrastruktur, die uns über 54 Jahre baute. Es wurde mit Neutronenbombe angreifen, nuke wie Bomben, Streubomben, weiße Phosphorbomben, chemische Bomben, unbekannte Bomben, die (wie ungesehen Fleisch essen und Dinge zu zerstören) Menschen aus dem Inneren menschlichen Fleisches zerstört, die von dieser seltsamen Waffen betroffen wurden geschickt wurden Russland für die Behandlung, (wir danken russische Volk für ihre Menschlichkeit) Saudi-Arabien sektiererische Gewalt unterstützt hat, und Extremisten und radikale Islamsts im Jemen. Sie griffen unsere Moscheen, Schulen und Märkte an. Wir sind nur in Selbstverteidigung. Wir brauchen keinen Krieg, wir brauchen Frieden. Wir sind unter Blockade, wir haben große Hungersnot in einigen Teilen des Jemen, müssen wir die Blockade verlassen, damit Nahrung und medizinische Hilfe hereinkommen können. Wir brauchen Hilfe. Saudi-Arabien kauft seine Waffen aus der ganzen Welt, und aus den Briten und den USA. Vielen Dank
So liest man es selten im Westen. Die Meinung eines einfachen Bürgers, der täglich Berichte aus dem Jemen schickt (siehe Abdullah Algoffi), auch aus der umkämpften Hauptstadt, die täglich Ziel von Bombenangriffen der „Allianz“ wird. Seine Berichte über die Wirkungen der Waffen sind … erschreckend. Man könnte meinen: dort existiert ein Waffentestfeld jenseits der Weltöffentlichkeit, in der die Nato neueste Vernichtungsmittel an der Zivilbevölkerung testet, Waffen, die pures Entsetzen auslösen.
Man findet bei ihm auf Fotografien von Neugeborenen: Totgeburten mit dicken roten Augen und Lippen, die Haut Mosaik aus weißen Fetzen, die an Keramik erinnern. Ich dachte zuerst, es würde sich um verbrannte Puppen handeln, dabei waren es Kinder, die nie zum Leben kamen. Was wird dort eingesetzt? Es gibt in der Tat Aufnahmen, die erinnern an den Explosionspilz von Atombomben – auch wenn es sehr unwahrscheinlich klingt. Dann diese Waffen, die das Fleisch selbst angreifen – oder die breit geächteten Streubomben, die Menschenmassen in kurzer Zeit vernichten können: sie kommen sogar offiziell zum Einsatz, ohne dass es große Proteste gibt (siehe Spiegel).
Die Armee, die diese Waffen einsetzt wird in Zukunft von der Bundeswehr ausgebildet – jedenfalls war das Diskussionspunkt einer lange geheim gehaltenen Reise unserer Verteidigungsministerin (siehe Spiegel), die wohl keine Skrupel hat, mit Menschen zu reden, die schon vor dem Frühstück ein paar Dutzend Menschen köpfen.
Lauschen wir noch ein wenig dem Augenzeugen:
Abdullah Algoffi This was last year, in Sana’a Yemen, in Faj Attan Mountain. It was real. We don’t know what type of weapons they dropped. But, hundreds of innocent civilians died with the impact but thousands of innocent people have been dying daily of cancer and fear that had been inside them , thousands of homes have been destroyed. We have been under daily Saudi Arabia’s led coalitions air strikes day and night for more than 600 days, last night Sana’a was attacked with 13 air raids, we were unable to sleep. We are civilians, not fighters, we have been under strictest blockade in history, no food, or medicine are allowed to Yemen. We only need peace.
Abdullah Algoffi Dies war im vergangenen Jahr, in Sana’a Jemen, in Faj Attan Mountain. Es war echt. Wir wissen nicht, welche Art von Waffen sie fallen ließen. Aber, hunderte von unschuldigen Zivilisten starben mit dem Aufprall, aber Tausende von unschuldigen Menschen sterben täglich an Krebs und Angst, die in ihnen waren, Tausende von Häusern wurden zerstört. Wir haben unter täglich Saudi-Arabien geführt Koalitionen Luftangriffe Tag und Nacht für mehr als 600 Tage, letzte Nacht Sana’a wurde mit 13 Luftangriffen angegriffen, konnten wir nicht schlafen. Wir sind Zivilisten, keine Kämpfer, wir haben die strengste Blockade in der Geschichte, kein Essen und keine Medizin in Jemen erlaubt. Wir brauchen nur Frieden.
Er versucht sich auch mal in deutsch:
Es gibt viele Bilder für unschuldige, die verbrannt sind. Aber ich kann es nicht teilen, weil es sehr beunruhigend ist. Es ist Grausamkeit der Saudis, die den unschuldigen Zivilisten so viel Schaden zufügen, wir sind nicht huthis, wir sind friedliche Menschen, die in Frieden mit allen Menschen leben wollen, wir brauchen keine Kriege, wir brauchen Frieden. Jeden Tag leben wir unter Luft.
Es ist Wahnsinn und unmoralisch. Als Sie die Waffe auf sana ‚ a fallen lassen, war es wie in der Hölle, jeder Mensch war verwirrt, und schockiert Kinder wurden beim spazieren, weinen und vögeln tot auf der Straße, Katze und Hunde alle tot, und viele Menschen waren tot in Die Straßen, und sehr viel Staub und Steine und die Kunststoff an der Spitze der Gebäude waren geschmolzen und Wasser war auf den Häusern, Brocken überall. Es war ein katastrophale Tag, mein Bruder hat völlig zerstört, und seine Familie wurde schwer verletzt, obwohl sie unter 7 Meter im Bunker waren.
Herr Algoffi ist Wirtschaftswissenschaftler, hat in den USA studiert. Er ist kein Waffenexperte, der genau schildern kann, welche Höllenbomben aus den USA und England dort gerade an der Zivilbevölkerung ausprobiert werden – aber sicher sind auch unsere Soldaten an Erkenntnissen über ihre Wirksamkeit interessiert – diese würde jedenfalls hinreichend erklären, warum die Bundeswehr auf einmal nach Saudi-Arabien soll.
Geschichten wie diesen verdanken wir einem weltumspannenden Netzwerk namens „Facebook“. Gelingt es Saudi-Arabien – vielleicht bald sogar unter Anleitung von erfahrenen Bundeswehroffizieren – eine neue Diktatur zu erreichten, wird Herr Algoffi wohl …. verlöschen. Oder Facebook wird verpflichtet, nur noch Katzenbilder zu veröffentlichen und sich aus politischen Debatten völlig heraus zu halten, weil alle politischen News nur noch von besonders ausgewählten Medien veröffentlicht werden dürfen: nach vorheriger Kontrolle durch Regierungsstellen.
Tägliche Bombenangriffe auf eine Großstadt – mit Waffen von unglaublicher Vernichtungskraft. Und von der Leyen spricht mit den Invasoren – denn das sind die Saudis im Jemen: Invasoren.
Nun – wir können jetzt lange diskutieren, wer im Jemen die Bösen sind. Sunniten kämpfen gegen Schiiten – ein Kampf, den man auch in anderen Ländern beobachten kann. Würden wir nicht wegschauen: wir hätten wahrscheinlich schon jetzt einen Bösen. Ach – haben wir ja auch: Putin, der wieder Hilfsmaterial in den Jemen schickt, was nun – dank einer von den Saudis zerstörten Brücke – nur noch schwer in die Hauptstadt zu bringen ist (siehe Zeit).
Wir könnten auch andere Definitionen von „Böse“ aufstellen: Krieg – ist böse. Und alle, die ihn führen, Waffen für ihn erfinden, Munition und Treibstoff liefern, auch.
Was wäre das für eine Welt – sähen es wir alle so.
„Krieg dem Kriege“ so hieß es einst Schaue ich mir an, wie die Friedensbewegung in Deutschland denunziert wird (alle irgendwie „rechts“, früher war das mal „links“, noch früher „jüdisch“ – also einfach: urböse), so muss ich sagen: dieser Spruch hat schon lange meine Chance mehr, denn hier … ist Krieg gut geworden.
Vielleicht auch ein Grund, weshalb er unseren Alltag erreicht hat.
Herrn Abdullah Algoffi für seinen Mut und seine Worte an dieser Stelle vielen, herzlichen Dank.
Samstag, 15.10.2016. Eifel. Guten Morgen, lieber Bürger! Ja momentan hören Sie etwas weniger von mir, ich bin halt „beschäftigt“ – wie man so schön sagt, was schade ist, denn die Dramen überschlagen sich. Jetzt muss ich mich sogar am Wochenende hinsetzen und noch mal nachfragen, ob Sie verstanden haben, dass wir im Krieg sind? Ja – ich weiß: seit 2014 schreibe ich über die wachsende Kriegsgefahr, teils mit sehr drastischen Worten – in der Hoffnung, das Dornröschenland wieder auf die Straße zu treiben. Sicher, Sie haben es da nicht leicht: die Marketingabteilungen der Armeen leisten ganze Arbeit – man spricht nicht mehr so über den Krieg wie früher, er heißt jetzt „bewaffneter Konflikt“ und wird vor allem immer nur aus guten „humanitären“ Gründen geführt. Seitdem sind sogar die deutschen Grünen mit Feuer und Flamme dabei, „gut sein“ gefällt denen sowieso, humanitär möchten sie auch sein und Molotowcocktails haben sie schon immer gerne geworfen: das brutzelt so schön, wenn es auf Fleisch trifft. Menschenfleisch, wohlgemerkt, der Grüne ist ansonsten vegan, um beim „gut sein“ noch eine Schippe drauf zu legen. Manchmal spricht man auch von einer „begrenzten Aktion“, von „Befriedung“, vom „Schutz der Bevölkerung“ – die Anzahl der Täuschkörper ist inzwischen riesig.
Diesmal jedoch wurde es offiziell im Fernsehen verkündet: Deutschland ist bald im Krieg – mit absoluter Sicherheit. Es waren keine kleinen Blogger, die in jenen Ecken wühlte, wo die Nachrichten auf dem Müll liegen, die Regierung und Opposition niemals hören möchten, sondern das Flaggschiff der deutschen Nachrichtenkultur (siehe Tagesschau):
„Das Bundeskabinett hat die deutsche Beteiligung an AWACS-Aufklärungsflügen über Syrien und dem Irak beschlossen. Wenn auch der Bundestag zustimmt, kann die Mission in wenigen Wochen beginnen. Militärisch ergibt sie Sinn, aber die NATO wird damit offiziell Kriegspartei.“
Sie haben wahrscheinlich überhaupt keine Ahnung, was da in Syrien passiert, oder? Sie haben ja noch nicht mal eine Ahnung davon, was in Deutschland passiert – doch dazu später mehr. Ihnen ist klar, dass Sie zur Nato gehören, oder? Und Ihnen ist klar, dass sich Ihr Land im Krieg befinden wird, wenn die Nato sich im Krieg befindet? Es ist Ihnen klar, dass gerade etwas ganz entscheidendes passiert – oder? Ich zitiere nochmal die Tagesschau – die haben Ihnen das ganz deutlich erklärt:
„Doch um militärische Fragen geht es bei dem, was das Bundeskabinett heute beschlossen hat, nur am Rande. Es ist vor allem politisch ein gewichtiger Schritt. Denn mit der AWACS-Mission wird die NATO ganz offiziell zur Konfliktpartei in Syrien und dem Irak. Bislang flog dort neben Russland nur eine Koalition der Willigen unter Führung Washingtons Angriffe. Mit dem AWACS-Einsatz ist nun die gesamte Allianz dabei.“
Ja – es geht nur um ein paar Aufklärungsflugzeuge, in denen viele Deutsche sitzen. Große Passagiermaschinen mit dicken Tellern auf dem Rücken, in denen massig Radar steckt. Die erkennen feindliche Maschinen auf riesige Entfernungen und können sie von anderen abschießen lassen: es besteht also keine Gefahr für „unsere“ Jungs. Darum geht es aber gar nicht: es geht darum, dass die Nato dann „Kriegspartei“ wird – ohne das jedoch irgendjemand das tolle Verteidigungsbündnis angegriffen hätte. Ein reiner Willkürakt, ein Angriffskrieg. Gegen wen? Wissen Sie wahrscheinlich auch nicht, ist auch nicht ganz so einfach, dass zu verstehen.
Mit erstaunlicher Offenheit klärt uns die ARD auch darüber auf, was hinter diesem Akt steht:
„Denn dort – gewissermaßen vor der Haustür der Allianz – agiert nun Russland mit beachtlicher militärischer Macht. Das sieht man vor allem in Washington mit Sorge. Auch deshalb haben sich die Vereinigten Staaten für den Einsatz der NATO-Aufklärer stark gemacht. Benötigt wurden die eigentlich nicht. Die Amerikaner haben fast doppelt so viele eigene AWACS-Maschinen wie die NATO, doch für ihr Kräftemessen mit Moskau wollen sie die Allianz an ihrer Seite wissen. Gut möglich, dass die USA auch aus diesem Grund Druck auf Ankara gemacht haben.
Nochmal: zum mitschreiben: „für ihr Kräftemessen mit Moskau wollen sie die Allianz an ihrer Seite wissen„.
Wir geben deutsche Steuergelder für eine unnnötige Aktion aus, die unser Land in einen Krieg mit Syrien bringt. Und anschließend mit Russland. Auf Befehl der USA.
Wissen Sie eigentlich noch, worum es da geht in Syrien? Ich war mal bei der deutschen Bundesregierung, dort liegen die Antworten ja offen herum, Antworten auf jene Fragen, die man noch stellen darf, ohne Verschwörungstheoretiker geschimpft zu werden. Warum sind wir also in Syrien? (siehe Bundesregierung.de):
Deutschland unterstützt Frankreich, den Irak und die internationale Allianz in ihrem Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS). Der Einsatz soll die Fähigkeit des IS zerstören, aus dieser Region heraus weltweite Terror-Angriffe zu steuern. Und der IS darf nicht länger die Möglichkeit haben, die Bevölkerung in Syrien und im Irak zu töten, zu foltern und zu versklaven. Ziel muss es sein, dass die Menschen in dieser Region wieder eine Perspektive haben.
Nun – wir kämpfen also gar nicht gegen Russland oder Syrien, sondern gegen den IS? Der hat gar keine Flugzeuge. Militärisch gesehen ist das eine Räuberbande: also Aufgabe der syrischen Polizei, sie zur Strecke zu bringen. Spannend auch die Landkarten, die den IS als riesige Bedrohung darstellen: hauptsächlich herrschen die über lebensfeindliche Wüste…und wären theoretisch den Luftschlägen der Regierung hilflos ausgeliefert.
Es ist natürlich nicht nur der IS, der dort tötet, foltert und versklavt. Töten und foltern ist dort Hobby aller Milizen – außer vielleicht der kurdischen, weshalb die dann vom Natoland Türkei bombadiert werden – aber ich will Sie jetzt nicht überfordern. Bleiben wir einfach mal in Syrien und überlegen, wie es dort zu diesen Feierlichkeiten kam („Krieg“ sagt man ja nicht mehr, da muss auch ich mir Synonyme ausdenken). Die Information dazu kann man ganz offen der sogenannten „Lügenpresse“ entnehmen (hier mal: die FAZ):
Die Vereinigten Staaten bildeten eine Allianz mit Israel und Saudi-Arabien, um das Assad-Regimes zu stürzen. Von Wikileaks wurden kürzlich geheime Unterlagen aus dem Jahr 2006 veröffentlicht, wonach die Vereinigten Staaten aufgrund einer Schwachstellenanalyse des Assad-Regimes Strategien zum Umsturz in Syrien entwickelte. Der amerikanische Investigativjournalist Seymour Hersh hat 2007 die Allianz zwischen den drei Staaten zum Sturz der syrischen Machthaber aufgedeckt und nachgewiesen, dass hier Terrorkämpfer für einen Machtwechsel in Syrien ausgebildet wurden.
Ja – so war das geplant – und so wurde das auch durchgeführt. Und wir erfahren gleichzeitig auch, warum Lügenmedien zurecht Lügenmedien genannt werden – welchen Wert diese von Lügenmedien stammende Aussagen allerdings hat, ist bei dieser Ausgangslage natürlich fraglich:
Die Destabilisierung der Herrschaft von Assad ist in dem Augenblick zum Tragen gekommen, als die ersten syrischen Proteste einsetzten. Während westliche Medien nur von dem brutalen Vorgehen des Regimes gegen friedliche Demonstranten berichteten, sind inzwischen etliche Terroranschläge auf die Sicherheitskräfte belegt worden, bei denen Dutzende von Soldaten des Regimes getötet wurden.
Ja – wie von vielen aufrechten Demokraten vermutet, werden wir nicht immer über alle Facetten der Wirklichkeit informiert, sondern nur über die, die der Regierung (bzw. den USA) nützlich sind. Alle anderen Fakten sind „Verschwörungstheorie“, die erst sehr viel später Wirklichkeit werden dürfen – oft Jahre später.
Man stelle sich mal vor, die Medien hätten von Anfang an von Bombenangriffen auf unschuldige Soldaten durch die CIA berichtet: wir hätten eine neue „raus aus der Nato“-Bewegung. Diese Art der Informationssteuerung durch regierungstreue Journalisten kennt man auch in anderen totalitären Staaten – wie Syrien. Ja – sicher ist Syrien ein totalitärer Staat – der zehntausende Menschen auf dem Gewissen hat. Aber wir haben auch eine Waffe gegen diese Staaten entwickelt, aus unseren eigenen Erfahrungen mit pychopathischen Regimen, deren „Rechtsnachfolger“ wir ja als Bundesrepublik unbedingt werden wollten: wir gewähren Asyl, wie auch uns Asyl gewährt worden ist, nehmen den Zorn der Despoten billigend in Kauf, in dem wir ihren Gegnern Obdach gewähren … jedenfalls momentan noch. Von den Medien vervielfältigte Bilder zu immensen Massen von Flüchtlingen, die – zumindestens visuell – Deutschland „überfluteten“, haben zu einer Stimmung geführt, die … gewaltige Einschränkungen im Asylrecht befürchten lassen, dass die Regierung im Handumdrehen aus dem Asylrecht ein „Einwanderungsrecht“ gemacht hat – in einem der dicht bevölkertsten Länder der Welt – hat diesen Trend noch verstärkt. Ohne diese Lügen wären Pegida und AfD heute gar kein Thema.
Ach ja – Pegida und AfD. Um Ihnen klar zu machen, was hier passiert, mal eine Gedankenspiel. Stellen Sie sich mal vor, Nordkorea, China und der Iran hätten für sich beschlossen, „Merkel muss weg“. Einfach mal so. Sie hätten viel Geld in die Hand genommen und Führungskader ausgebildet, die die Pegida-Jugend an der Waffe ausbildet und einige Bundeswehreinrichtungen in die Luft jagen … dutzende Tote inklusive. Die Waffen dazu hätte man in Kroatien gekauft, dort, wo auch Saudi-Arabien die Waffen für „seine“ islamistischen „Rebellen“ in Syrien kauft – mit Hilfe der CIA (siehe Spiegel). Was hätten wir hier für eine Aufregung! Gut – China, Nordkorea und der Iran scheinen hinreichend rechtstreu und moralisch so weit hochstehend zu sein, dass die bislang auf solche Ideen gar nicht gekommen sind.
Saudi-Arabien jedoch – da laufen die Uhren anders. In den USA sowieso.
Wissen Sie, was die Tagesschau über Saudi-Arabien weiß? Hören Sie mal genau zu (siehe Tagesschau):
Seit Jahrzehnten predigen die mächtigen Religionsgelehrten des Königreichs einen aggressiven, antiwestlichen Islam. 15 der 19 Attentäter des 11. September 2001 waren saudische Staatsbürger. Der Untersuchungsbericht des US-Kongresses zu 09/11 deckte auf, dass einige von ihnen sogar Geld von saudischen Staatsbediensteten erhalten hatten. Der Export des religiösen Extremismus ist seit Langem saudisches Programm, auch in Deutschland. 2003 enthüllte Panorama, dass in der König-Fahd-Akademie, einer saudischen Schule in Bonn, muslimische Eltern aufgerufen wurden, ihre Kinder auf den Dschihad, den „Heiligen Krieg“, vorzubereiten. „Das haben wir damals nicht gewusst“, bekennt der frühere Staatssekretär im Auswärtigen Amt Jürgen Chrobog. „Es gab noch keine Gefahr der Destabilisierung durch den Djihad oder Ähnliches“, beschreibt der ehemalige deutsche Spitzendiplomat die damalige Haltung zu Saudi-Arabien im Panorama-Interview.
Ja – die haben nicht nur in Syrien zum“heiligen Krieg“ ausgerufen – den wollen die auch in Deutschland sehen. Sie köpfen Regimegegner wie die IS, sie steinigen Frauen wie die IS – und sie versklaven Menschen wie die IS. Ja – die versklaven sogar Menschen in Deutschland – wir achten nur nicht so sehr darauf (siehe Tagesspiegel). Wir können nur nichts dagegen tun, weil sonst die diplomatische Immunität der Saudis in Gefahr wäre. Auch Deutsche werden versklavt – in Katar, dem weiteren Verbündeten der USA im Kampf gegen Syrien (siehe Focus).
Saudi-Arabien, Katar und die USA sind unsere Kampfgenossen in der Schlacht um Syrien, in die wir jetzt eintreten … mit einer kleinen Entscheidung über unnötige Awacs. Nun – wir sind ja sowieso schon dabei – als Deutsche. Eine Fregatte zum Schutz eines französischen Flugzeugträgers (gegen den IS, der weder Schiffe noch Flugzeuge hat) und moderne Recce-Tornados zur Aufklärung – die angesichts der vielen „Kollateralschäden“ aber wohl völlig versagen. Warum sind wir eigentlich schon da – ohne, dass das groß diskutiert wurde? Immerhin – wir würden ja auch blöd gucken, wenn syrische Kampfjets Bielefeld fotografieren würden – was eine enorme Verletzung unsere nationalen Souveränität darstellen würden. Ich frage noch mal die Bundesregierung:
„Rechtsgrundlage für die Entsendung ist das Recht auf kollektive Selbstverteidigung in Artikel 51 der UN-Charta. Zudem hatte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen alle Nationen dazu aufgerufen, die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung des sogenannten IS in Syrien zu ergreifen (Resolution 2249 vom 20. November 2015).
In dieser Resolution heißt es unter anderem: Die Nationen werden aufgefordert, „sofern es ihnen möglich ist, sich dem Kampf gegen den IS anzuschließen und ihre Anstrengungen zur Verhinderung von weiteren Angriffen der Gruppe zu verdoppeln.“ Die Staaten werden zudem dazu aufgerufen, „in den vom IS kontrollierten Gebieten im Irak und in Syrien mit allen Mitteln in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht, der UN-Charta und den Menschenrechten tätig zu werden, um Terrorakten zuvorzukommen, diese zu unterbinden sowie die Rückzugsräume zu zerstören.“
Deutschland unterstützt Frankreich auch im Rahmen der Beistandspflicht unter den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Diese Pflicht steht in Artikel 42 (7) des EU-Vertrags. Die Entsendung erfolgt im Rahmen und nach den Regeln eines „Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit“ nach Artikel 24 (2) des Grundgesetzes.“
Kollektive Selbstverteidigung? Hat Syrien Frankreich angegriffen? Behalten Sie bitte in Erinnerung, dass die Tagesschau (siehe oben) Sie über den Kriegseintritt der Nato informiert hat. Kriege … sind Auseinandersetzungen zwischen Staaten – und als solcher hat dieser Krieg ja auch begonnen: Israel, Saudi-Arabien und die USA gegen Syrien. Methode: Destabilisierung durch Banditengruppen, Terroranschläge gegen das syrische Militär, fortlaufende Bewaffnung von staatsfeindlichen Banden … bitte um Entschuldigung, ich kann die moderne Sprache noch nicht ganz, habe den Kopf noch zu sehr voller Staats- und Menschenrechte. Den EU-Artikel können Sie mal selbst nachlesen (siehe dejure.org) … mich verwirrt es zu sehr, weil ich kein Jurist bin und mir keine Meldung vorliegt, dass syrische Streitkräfte französischen Boden betreten haben – ich habe nur Meldungen über islamistische Bombenleger vorliegen, deren antiwestliches Zentrum im menschenrechtsfeindlichen Saudi-Arabien liegt … das wir aber dann nicht bombadieren.
Kommandiert eigentlich Frankreich dann unsere Streitkräfte – wenn die doch nur im Rahmen der Beistandspflicht der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union eingesetzt sind?
Nein. Wird Sie jetzt nicht wundern, wenn Sie die Botschaften zwischen den Zeilen lesen können … immerhin arbeiten auch bei der „Lügenpresse“ – neben eiskalten Karrieristen mit festen Blick auf fette Pöstchen – ganz aufrechte Demokraten. Ich frage mal die Bundesregierung, wer unsere EU-Streitkräfte kommandiert:
„Ganz oben steht das US-amerikanische Hauptquartier CENTCOM in Tampa (Florida), das die gesamte Operation der internationalen Koalition koordiniert.
Darunter gibt es das Hauptquartier der Koalition in Kuwait, das auch die Marine-Einsätze steuert.
Die Luftwaffenbasis in Al Udeid (Katar) koordiniert die Luftstreitkräfte. Von dort aus werden die Aufträge an die Tornados erteilt. In diesen Stab sind auch deutsche Soldaten integriert.“
Unsere Soldaten werden von Kuweit und Katar aus kommandiert. Über allem thronen die USA. Ich frage lieber nicht weiter – sonst heißt es nachher wieder, ich sei ein rechter Verschwörungsnazi. Ich zitiere lieber noch ein wenig Günther Meyer, den Leiter des Zentrums zur Forschung der arabischen Welt (siehe FAZ):
„Es handelt sich hier vorrangig um nationale Interessen und strategische Zielsetzungen. Dabei werden Menschenrechte und Forderungen nach Demokratie nur vorgeschoben, um die Unterstützung der Bevölkerung zu gewinnen. Bei keinem der politischen Akteure, weder Russland noch den Vereinigten Staaten noch Großbritannien und Frankreich, geht es primär um humanitäre Ziele. Gerade von den Vereinigten Staaten wissen wir, dass Menschenrechtsverletzungen vorwiegend bei den politischen Gegnern, dagegen kaum bei befreundeten Staaten angeprangert oder gar geahndet werden. Solange es diese doppelten Standards in der westlichen Außenpolitik gibt, kann man den angeblichen humanitären Interessen keinen Glauben schenken.“
Deshalb laufen ja die Grausamkeiten wie Folter und Zwangsheirat junger Mädchen zur Belustigung der Kämpfer (wir würden diese Mädchen „Sexsklavinnen“ nennen) einfach weiter – trotz Klage der UN (siehe UNorg). Warum wir nicht einfach die vielen jungen Mädchen aus Syrien und dem Irak aufnehmen, anstatt die jungen Männer – ich will da gar nicht nachfragen, da hängen zu viele Tabus dran.
Es geht um Krieg mit Russland (siehe oben). Und dem Iran. Und … wohl auch China, wenn ich mir die fortlaufende Eskalation in Asien anschaue. Darüber wurde ja schon oft gesprochen – nur interessiert das hier keinen. Warum auch? Die Armee Russlands ist so klein, die würden Deutschland wohl nie erreichen. Panzerschlachten in Polen und der Ukraine – gibt coole Sondersendungen im Fernsehen. In HD. Superbilder. Auch live – das gibt Superquoten. Ob in einem denkbaren Krieg mit Russland die Nuklearkarte gezogen wird, ist fraglich: selbst Massenmörder Hitler ist davor zurückgeschreckt, Gas gegen London einzusetzen – obwohl die Lager voll waren. Der nächste große Krieg wird in den Ländern des Warschauer Paktes ausgetragen, in den Wüsten Arabiens und den Inselwelten des Pazifik – der deutsche Michel kann sich entspannt zurücklehnen … weil er das weiß. Klar, einige seiner Kinder werden im russischen Matsch verrecken, in der Wüste verdursten, im Pazifik von Haien gefressen werden – aber wenn das alles vorbei ist, geht es der Wirtschaft wieder richtig gut: da locken Billionenaufträge zum Wiederaufbau – so die eiskalte Kalkulation des fetten Bildungsbürgers.
Hier jedoch … muss ich mal meine Stimme erheben.
Krieg – ist teuer. Dutzendmal so teuer wie „Sozialstaat“. Krieg frisst Geld wie ein unersättlicher Moloch – mehr, als der Staat jemals hat. Darum greift er dann auf Ihr Geld zu: ob Ihnen das passt oder nicht. Das macht er heute schon. Ein kleines Beispiel aus Norddeutschland zeigt, was ich meine (siehe NDR): da kostet die Beihilfe zur Straßensanierung jedem Häuslebauer bis zu 140 000 Euro – wer sein Haus schon abbezahlt hat, darf es nochmal tun. Wenn die Nato jetzt bald im Krieg ist – wie die Tagesschau meldet – können Sie sich schon mal für Ihr Häuschen einen Multiplikator der Summe ausdenken: 1,2; 1,5; 1,8; … oder 3 – 5. „Zwangshypothek“ nennt sich dass dann, ein beliebtes Mittel zur Kriegsfinanzierung. Wie Sie sehen, laufen schon jetzt enorme Summen auf, um unsere maroden Straßen zu finanzieren – Sie werden Augen machen, was erstmal alles möglich ist, wenn Kriegsrecht herrscht – was im Kriegsfalle ja der juristische Normalzustand ist.
Sie sehen: es gibt doch noch einen Grund auf die Straße zu gehen. Wohl den einzigen, den Sie akzeptieren werden: der Krieg wird Ihnen all´ Ihre Ersparnisse klauen … und Ihnen sogar ihr Häuschen kosten, dass die Bank dann einzieht, wenn Sie die Horrorraten monatlich nicht mehr begleichen können. Alles schon mal dagewesen. Für die, die an den Hebeln der Macht sitzen, wird dieser Krieg – mal wieder – einen Riesengewinn bringen. Ja – „wir“ werden ihn aller Wahrscheinlichkeit nach gewinnen (weshalb Ihnen das ganze Drama ja bis jetzt egal ist) … aber SIE werden ihn bezahlen – und deshalb mit Sicherheit verlieren.
Darüber sollten Sie mal schnell nachdenken, bevor der Bundestag der Kabinettentscheidung zustimmt – was er wegen dem „Fraktionszwang“ der „freien und ungebundenen“ Abgeordneten zweifellos tun wird.
Mittwoch, 25.11.2015. Eifel. Wer momentan die Grenze von Belgien nach Deutschland überquert, bekommt einen Geschmack von der Zukunft: schwer bewaffnete Truppen kontrollieren jedes Fahrzeug, viele Deutsche, die in Belgien wohnen (also: Miet- und Hausbauasylanten, die vor deutschen Hochpreisen flüchteten) müssen lange Wartezeiten in Kauf nehmen und blicken in die Mündungen scharfer Waffen. Die Begründung? Die Geheimdienste haben die Macht übernommen, können jederzeit durch Anschlagswarnungen Anschläge gegen die Menschenrechte zu jeder Zeit an jedem Ort vornehmen. In Frankreich ist es noch schlimmer: 66 Millionen Franzosen stehen akut unter Kriegsrecht – so erfolgreich war bislang kaum ein Terroranschlag. Für Frankreich finden wir bei Telepolis einen Aufsatz, der schon jetzt die weit reichenden Hintergründe beleuchtet (siehe Heise):
„Außerdem dienen die Maßnahmen gegen den IS der Vorbereitung auf größere soziale Konflikte im Inneren. Insbesondere Frankreich steht wegen der Eurokrise unter zunehmendem wirtschaftlichem Druck. Um seine Konkurrenzfähigkeit am Weltmarkt zu erhöhen, muss das Land demnächst Sozialleistungen einschränken, die Arbeitsgesetze verschärfen und das Lohnniveau senken (In Deutschland bereits durch die Agenda 2010 geschehen). All diese Maßnahmen werden wegen der schon bestehenden sozialen Ungleichheit im Lande erheblichen sozialen Widerstand hervorrufen, der dann unter Zuhilfenahme der jetzt beschlossenen Einschränkungen des Versammlungsrechts, der erweiterten Überwachung des Internets und der Ausweitung polizeilicher und militärischer Befugnisse unterdrückt werden kann.“
Das gilt nicht nur für Frankreich:
„Die Regierungen der übrigen Euroländer haben keine Sekunde gezögert, sich dieser Strategie umgehend anzuschließen, ebenfalls demokratische Rechte einzuschränken und die Aufrüstung von Militär und Polizei anzukündigen.“
Auch wir bekommen mehr Geheimdienstler – gerade noch bevor eine Historikerkommission die Nazi-Netzwerke in den Geheimdiensten aufdecken würde. Ob das Ergebnis noch veröffentlicht wird oder vielleicht dann eher doch die nationale Sicherheit gefährdet, steht heute noch in den Sternen, denn: die Antwort könnte uns möglicherweise dann doch sehr verunsichern.
Während wir mit zumeist nutzlosem Nachrichtenmüll zugeschüttet werden (Mode, Fußball, Promis, Autos und vor allem: Fernseh“events“) und viel Zeit investieren müssen, die wirklich wichtigen Fakten mühsam selbst herauszufiltern, bereitet sich die westliche Welt auf einen Kriegsalltag vor, gewöhnt sich Tag für Tag mehr an Bilder, die wir schon längst vergessen glaubten.
Ja: der wäre schon schön bequem, so ein Krieg: für viele, vor allem für jene Kreise, die momentan drum bangen müssen, dass ihre Selbstbereicherungsorgien in den diversen Bankenskandalen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden, wie britische Militärs erforschten, droht sogar ein neuer Neomarxismus die Welt zu erobern: Zeit, sie mal ein wenig durcheinander zu bringen.
Es ist noch nicht lange her, da offenbarte uns Vizekanzler Gabriel die Existenz kriegstreibender Mächte in der Nato (siehe Spiegel), gestern haben diese Kräfte einen weitern kräftigen Schritt in Richtung Dritter Weltkrieg unternommen.
Was war geschehen? Ein russisches Flugzeug wurde über syrischem Gebiet abgeschossen – allerdings lesen Sie das so nicht in der Millionärspresse. Die formuliert das anders, um den Russen eine große Mitschuld zu geben und von den wahren Verantwortlichen abzulenken (siehe Spiegel):
„Ein Sprecher des US-Militärs bestätigte, dass die russischen Piloten über Funk zehnmal gewarnt worden seien: „Wir konnten alles mithören.“ Wahr ist offenbar aber auch, dass die Su-24 nur wenige Sekunden im türkischen Luftraum war. Das bestätigte ein Nato-Insider nach dem Sondertreffen des Nordatlantikrats, das direkt nach dem Vorfall in Brüssel einberufen worden war. Ein US-Regierungsvertreter hatte sich zuvor ähnlich gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters geäußert.“
Nur wenige Sekunden war die russische S-24 in türkischem Luftraum. Zehnmal war über Funk gewarnt worden, drei Kilometer legte die Maschine über türkischem Luftraum zurecht, man davon ausgehen, dass die Maschine also erst über Syrien abgeschossen wurde – warum sollte sich ein Flugzeug, dass über Syrien fliegt, auf Warnungen der türkischen Luftwaffe einlassen? Hätte man Frieden im Sinn, wäre das auch gar kein großes Thema: dafür gibt es Diplomatie. Doch leider … hat die Türkei ganz andere Pläne, die schon lange bekannt sind. Immer wieder tauchen Meldungen auf, die eigentlich beunruhigen sollten: die Türkei sei auf dem Weg zu einem neuen Sultanat (siehe Welt), von „wuchtigen historischen Dimensionen“ ist die Rede, wenn die Ausmaße dieses neuen Sultanats beschrieben werden: das reicht von Österreich bis nach Russland hinein, von Tunesien bis tief in den Saudi-Arabischen Raum (siehe Welt). Nachrichten, die einen verstören sollten: was geschieht dort im Reich der Türken?
Nun – es wird ein neuer Traum vom osmanischen Reich inszeniert, ein neo-osmanischer Kult erhebt sich, verherrlicht das Osmanische Reich und unterdrückt unbequeme Wahrheiten (siehe Deutschlandfunk), doch nicht nur kitschige Fernsehserien, die zufällig die dunklen Seiten des Sultans beleuchten, werden abgesetzt: auch große, regierungskritische Medienkonzerne werden ohne richterliche Legitimation besetzt und abgeschaltet (siehe Tagesschau) – wären das nicht unsere großen Freunde, man könnte von einem Polizeistaat reden, in dem auch Richter und Staatsanwälte unter enorem politischen Druck stehen (siehe Hintergrund).
Mehrere Minuten lang hatte der Pilot der türkischen Maschine Zeit, seine Entscheidung zu überdenken – beachtet man die üblichen Befehlsketten, so dürfte der Befehl von ganz oben gekommen sein – gerade angesichts der Tragweite der Aktion: immerhin schießt dort ein Natojet eine russische Maschine im fremden Luftraum ab – das ist unter normalen Umständen ein Kriegsgrund. Wir können nur von Glück reden, dass Putin nicht der Kriegstreiber ist, als den die Presse ihn gerne darstellt: sonst hätten wir heute schon Meldungen über Wellen russischer Raketen, die türkische Flugplätze zerstören.
Dass die Türkei sich mit dieser Aktion auf die Seite des IS gestellt hat und quasi als deren Luftwaffe fungiert, wird kaum wahrgenommen: immerhin war die Türkei einer jener Kunden, die den Mordbrennern vom IS das von denen geklaute Öl zu guten Preisen abkauften – jenes Öl, dass russische Bomber zuerst angriffen, um den Banden, die in Paris 130 Europäer getötet haben, die Finanzierungsgrundlage zu entziehen. Eigentlich ein logischer Schritt – wäre nicht die IS für Neoosmanen ein nützliches Instrument zur Durchsetzung ihrer Ziele: ein neues, großes, osmanisches Reich braucht ein destabilisiertes Umfeld, eine schwache UN, womöglich auch einen Krieg in Europa, um sich ausbreiten zu können, auch die Lenkung von Flüchtlingsströmen nach Europa – durch die Türkei aktiv vorgenommen (siehe FAZ) – ist eine wichtige Maßnahme zur Schwächung Kerneuropas, zudem kann man in Zukunft davon ausgehen, in Europa Verbündete zu haben, die dem neuen Reich dankbar sein werden.
Es ist nicht so, dass sich die Nato nicht bewusst wäre, dass sie einen Wahnsinnigen in ihren Reihen hat, der mit „westlichen Werten“ so viel anfangen kann wie die IS (allerdings noch lange nicht so brutal gegen die eigene – arme – Bevölkerung vorgeht wie Saudi-Arabien): erst vor kurzem warnte Jochen Bittner in der Zeit davor, dass die Nato „Erdogans nützliche Idioten“ seien (siehe Zeit), dazu missbraucht, seinen eigenen Krieg gegen die Kurden zu führen – unter dem Schutz der Nato. „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufspringen, bis wir am Ziel sind.“ – so ein Versprechen des neuen Sultans (siehe Zeit), der sein Ego schon mal mit einem gigantischen neuen Palast aufpolierte (siehe FAZ):
„Es sollte ein neuer großer Tag im Leben des großen Herrschers Recep Tayyip Erdogan werden. Einen Palast hatte er sich bauen lassen, in den das Weiße Haus sechsmal passen würde und der Amtssitz des französischen Präsidenten gar 27 Mal. Überhaupt soll es der modernste Regierungssitz der Welt sein.“
Dabei hat er auch gleich neue Maßstäbe in Punkto Autokratie gesetzt, die im Westen undenkbar wären:
„Dass Erdogan bei dem Bau, der 340 Millionen Euro gekostet hat, gegen die Bauordnung der Türkei verstoßen hat, ficht ihn nicht an. Der Palast wurde in ein Naturschutzgebiet hineingebaut, das auf Atatürk zurückgeht. Ein Verwaltungsgericht in Ankara hatte einen Baustopp angeordnet. Verächtlich soll Erdogan gesagt haben, dann solle das Gericht das Gebäude doch einreißen, „wenn es das kann“.“
Schauen Sie sich den Palast ruhig an: mit tausenden von Zimmern ist er wohl für einen Weltenherrscher gemacht. Vor dem Hintergrund wird verständlich, warum die Nato aktuell vor Eskalation warnt (siehe Spiegel), doch die Eskalation ist schon da: Russland läßt seine Bomber jetzt von Jägern begleiten und hat seinen Kriegsschiffen klare Anweisungen gegeben (siehe Spiegel):
Außerdem wurde der russische Raketenkreuzer „Moskwa“ angewiesen, vor der syrischen Mittelmeerküste Position zu beziehen und alle Ziele zu vernichten, die Russlands Luftwaffe in dem Bürgerkriegsland gefährden könnten.
Nachdem hunderte russische Bürger von der IS ermordet wurden, dürfte klar sein, dass Putin sein Gesicht verliert, wenn er die Türkei als Schutzmacht der IS weitere russische Bürger töten läßt. Und natürlich ist damit zu rechnen, dass Großmufti Erdogan seinen Kurs weiter fortsetzt, den Traum vom großosmanischen Reich unter seiner Führung weiter träumt und die Nato zu diesem Zwecke missbraucht – eine Nato, die sich Schritt für Schritt ebenfalls weiter auf den Krieg vorbereitet, in der ebenfalls Kräfte wirken, die gerne wieder einen großen Brand auf der Welt entfachen wollen – einfach, weil´s so schön laut knallt und es wieder Orden gibt.
Man muss schon weit außerhalb der Millionärspresse suchen, um zu sehen, was aktuell im Pentagon diskutiert wird – in aller Öffentlichkeit, was ein Reporter des WSWS vor Ort bei drei Kongressanhörungen mitbekam (siehe Linkezeitung):
„Der amerikanische Militär– und Geheimdienstapparat bereitet sich derzeit systematisch auf den dritten Weltkrieg vor. Das Pentagon betrachtet einen militärischen Konflikt mit China oder Russland, oder sogar mit beiden Staaten gleichzeitig, als unvermeidlich. Diese Perspektive ist mittlerweile die treibende Kraft hinter den aktuellen taktischen und strategischen Projekten.“
Die Pläne des Natopartners USA reichen so weit, dass sie den Natopartner Türkei fast freie Hand zur Jagd auf russische Flugzeuge geben. Sogar die konservative deutsche Presse weist darauf hin (siehe Focus):
„Die USA sind die größte Bedrohung für den Westen. Da ist sich der kanadische Professor Michel Chossudovsky sicher. Er behauptet, dass die Amerikaner einen atomaren Erstschlag gegen Russland in Erwägung ziehen – was zwangsläufig zum dritten Weltkrieg führen müsse. Eine krasse These, für die der Kanadier jedoch Unterstützung von anderen Experten bekommt.“
Ein atomarer Erstschlag gegen Russland – der Traum aller Psychopathen, die selbst kaum etwas zu befürchten haben. 19000 Bomben werden jetzt – im laufenden „Kampf gegen den Terror“ – an Saudi Arabien geliefert (siehe jungeWelt): hier bereitet man sich auf groß angelegte, lang andauernde Kriegsoperationen vor. Wer wird dort bewaffnet? Der Spiegel informiert (siehe Spiegel):
Was den Terror gegen Frauen, Homosexuelle oder Andersdenkende angeht, sind die Saudis die Großmeister der Arabischen Halbinsel. In diesem Jahr haben sie schon mehr Menschen geköpft als der IS. Sogar Teenager werden hier hingerichtet. Enthauptung und anschließende Kreuzigung lautet das Urteil gegen Ali Mohammed Baqir al-Nimr, weil er es als 17-Jähriger gewagt hatte, gegen das Königshaus zu demonstrieren.
Was muss ich da lesen? Todesstrafe wegen Homosexualität? Todesstrafe wegen Abwendung vom Islam? Amputationen von Händen und Füßen bei Raub und Diebstahl? Steinigung bei Ehebruch? Saudi-Arabien – der Freund des Westens, der – nach offizieller Verschwörungstheorie – die meisten Attentäter zu „nine-eleven“ beisteuerte, die höchste Twitter-Begeisterung für die Taten des IS aufbringt, dessen Mitglieder des Königshauses in großem Stil Kokain aus Syrien schmuggeln (siehe t-online) und die besten Kunden deutscher Waffenexporteure sind, die – ganz ungeniert – 350 Bundestagsabgeordnete mit „exklusiven Lobbyreisen“ gefügig machen, finanziert von der „Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik“ (siehe Spiegel): wo bleibt da eigentlich die große Empörung der deutschen Zivilgesellschaft, die sich gerade daran ergötzt, wem man eigentlich alles ungeniert und unverschuldet einen „Nazi“-Aufkleber verpassen kann … so wie früher einen Judenstern?
Gleichzeitig erfolgen Angriffe auf die Krim, die dort natürlich die gesamte Zivilbevölkerung treffen, der man von heute auf morgen die Stromversorgung zerbombt hat (siehe Zeit) während die Ukraine den „Islamischen Staat“ mit Luftabwehrraketen ausstattet (siehe Epochtimes): so sind die dann in der Lage, auch mal ein paar französische Passagiermaschinen abzuschießen und können auf die Rekrutierung von Selbstmordattentätern verzichten. Gleichzeitig müssen wir Deutsche erfahren, dass wir 15 – 20 Millionen illegale Waffen im Land haben (siehe Spiegel): wer Geld hat, kann hier jederzeit kleine Privatarmee nach dem Vorbild der Oligarchen in der Ukraine aufstellen und im Krisenfall schnell die Herrschaft über eine weitgehend unbewaffnete Bevölkerung übernehmen: diesen Waffen stehen nur 240000 Polizisten gegenüber (siehe Statista): ein Krisenpotential der besonderen Art.
Natürlich kämen wir noch gegen diesen Wahn an – noch. Doch nicht mit diesem Personal, denn den deutschen „Selbstoptimierern“ mangelt es an der wichtigsten Fähigkeit zur Politikgestaltung, an einer Kernkompetenz: der Ernsthaftigkeit (siehe Prof.Dr. Heinz Bude im Spiegel): was kann einem auch schon geschehen, wenn man selbst „Fit for Job“ ist, einen „heißen Body“ hat und finanziell „voll im Lack“ ist?
Nun – die Antwort auf die Frage ist ganz einfach: das Kriegsrecht und die Einberufung, der man nichts mehr entgegensetzen kann, weil alle Bürgerrechte durch das Kriegsrecht ausgehebelt werden. Wäre einem das klar: die deutsche Friedensbewegung (jetzt auch schon „Nazis“ … also: „superultrahyperböse“, ganz anders also als die Saudis …so weit sind wir schon wieder) könnte wieder Millionen von Menschen auf die Straße bringen, Parlamentsmehrheiten verschieben und für produktive Allianzen quer durch alle Parteien sorgen, politische Entscheidungen mitgestalten (wie den ´Rausschmiss der Türkei aus der Nato, was die Kriegsgefahr enorm minimieren würde – oder die Auflösung der Nato zugunsten einer EU-Verteidigung, mit der Russland und China kein Problem mehr hätten … und die Islamisten wahrscheinlich auch nicht).
Doch was geschieht im Land der „Schpassfanatiker“?
Nichts. Noch nicht mal, als ein Innenminister ihnen dringende Informationen vorenthielt, um die kleinen Doofen nicht zu verunsichern: man hätte ihm ja auch „Populismus“ vorwerfen können. Dass so die Geheimdienste einen Freibrief bekommen, jederzeit und überall für Terror zu sorgen, wird gar nicht mehr gesehen.
Wirklich: fahren Sie mal an die belgische Grenze – sie ist nicht weit von hier. Dort können Sie für einen kurzen Moment erleben, wie es es, wenn Bürgerrechte im Kriegsfall außer Kraft gesetzt werden, können erleben, wie es ist, wieder in die Läufe geladener Maschinenpistolen zu blicken. Oder reisen Sie auf die Krim: Strom ist im Kriegsfall ganz schnell Mangelware. Könnte ganz schnell ein Blick in die deutsche Zukunft sein … bevor die Bomben fallen.
Vielleicht sogar genau die, die die USA jetzt an Saudi-Arabien verkaufen.
Donnerstag, 20.8.2015. Eifel. Verstehen Sie noch die Welt? Nein? Ich auch nicht. Mir persönlich ist das besonders peinlich, weil sich eine meiner Aussagen über die Prophezeiungen des Nostradamus als völlig falsch erwiesen haben. Ich finde sie nicht im Netz – was auch nicht weiter stört, da jeder Ausleger des Nostradamus eigene Interpretationen für das Ende der Welt anfertigt. Die, um die es mir damals ging, besagte, dass der Islam die nächste große Gefahr für Europa werden wird, sah islamische Kämpfer die europäischen Hauptstädte fluten. „Was für ein Quatsch“, so empörte ich mich Anfang der achtziger Jahre und referierte detalliert über die Streitkräfte der Nato – allein der italienische Grenzschutz schien stark genug, um Europa vor muslimischen Horden zu schützen – mal davon abgesehen, dass Muslime damals als introvertiert, weltfremd und völlig friedlich galten. Das lernte man ja noch in der Schule: die Religion war Schuld an der Rückständigkeit und verantwortlich für die Schwäche der arabischen Völker.
2015 sieht die Welt anders aus – und es sieht so aus, als hätte die Welt endlich jene Bösewichter bekommen, die sie braucht, um den Islam zu hassen, endlich … denn „Al Kaida“ gab dafür leider nicht genug her. „Wie aus dem Nichts“ fielen sie über die irakische Stadt Mossul her und nahmen sie mit einer Hand voll Kämpfer ein. Der Deutschlandfunk beschreibt – systemkonform – in einem Bericht über ein Buch, dass das „Kalifat des Schreckens“ zum Thema hat, wie wir die Entwicklung zu sehen haben (siehe Deutschlandfunk):
„“Im Juni 2014 errang der IS mit der Einnahme der Stadt Mossul den bisher größten Erfolg seiner Geschichte. In den frühen Morgenstunden des 6. Juni nahmen 1.500 bis 2.000 Kämpfer die Stadt am Tigris mit ihren rund 1,5 Millionen Einwohnern im Sturm.“
Die Einnahme Mossuls kam völlig unerwartet, heißt es weiter, unerwartet für die irakische Regierung und den Nahen Osten, für die USA und die Weltöffentlichkeit.“
Ein Verhältnis von 1: 1000, Angreifer gegen Verteidiger – und das in einer Großstadt, die als das schwierigste Terrain innerhalb der Herausforderungen der modernen Kriegsführung gilt – jedenfalls hieß es so, als die US-Truppen Bagdad angriffen. Gnädigerweise hatte die irakische Armee die Stadt verlassen, war vor den brutalen Horden geflüchet. Wäre blöd für die kleine Truppe gewesen, wenn da jemand zurückgeschossen hätte. Die Geschichte wirkt ja fast wie ein kleines Märchen, so, als ob Allah selbst die unbesiegbaren Krieger aus dem Himmel herabgesandt hatte, um die Ungläubigen zu strafen.
Läßt man ihre Taten auf sich wirken, so denkt man eher: „Mad Max“ ist wahr geworden, die Hölle hat ihre Pforten geöffnet und ihre engagiertesten Seelen auf die Erde ausgespuckt: massenhafte Versklavung und Vergewaltigung von Frauen, Massenmorde an Jesiden, Christenvertreibungen, Folterungen, Hinrichtungen – alles ist im Angebot (siehe Spiegel). Aktuell toben sie gerade in Libyen, über 1000 Kilometer entfernt von ihrem Heimatkalifat, getrennt von ihm durch Länder wie Israel, Jordanien, Saudi-Arabien und Ägypten (siehe Zeit):
„Zahlreiche Aufständische wurden quer durch die Stadt an Metallgerüsten gekreuzigt. Exekutierte hingen an Brücken und Hochstraßen. IS-Kommandos richteten 22 Verletzte in ihren Betten hin und steckten anschließend das gesamte Lazarett in Brand. Nahe einer Schule im östlichen Wohnbezirk Nummer drei, dem Zentrum des Aufstands, fanden Augenzeugen zwölf Leichen mit abgeschlagenen Köpfen.“
Wie kommen die wohl nach Libyen? Wer den zitierten Zeit-Artikel weiter liest, erfährt, dass die meisten Dschihadisten aus Tunesien stammen … was noch weiter westlich des „Islamischen Staates“ liegt. Und wer animiert sie zu solchen brutalen Exzessen, die sie zu Feinden der ganzen Welt machen? Wer stachelt sie dazu auf, ihre Gräueltaten auch noch ins Netz zu stellen? Wir können ja kaum noch Luft holen: schon kommen neue Horrormeldungen über die kleine Bande von Gewaltverbrechern, die – trotz aller Widerstände, Bomben und bösen Worte – ein neues Kalifat nach dem anderen errichtet … oder sagen wir Emirat. Über eins in Ostlibyen berichtet der österreichische Standard (siehe Standard):
Die „Shura der Islamischen Jugend“ hat ihre Gründung im April öffentlich gemacht. Maskierte Männer in Militäruniformen und mit schwarzer Fahne paradierten mit Pick-ups durch die Straßen und stellten ihr eindrückliches Waffenarsenal zur Schau: Maschinengewehre, Granatwerfer und Flugabwehr-Raketen.
Wer sind eigentlich die militärischen Berater dieser Aktivisten? Wer hat eigentlich dieses Konzept der schnellen Eingreiftruppen entwickelt, die mit leichten Fahrzeugen tief ins Feindesland vorstoßen – was möglich ist, wenn sie die richtige Ausrüstung haben? Das war die US-Armee mit ihrem Konzept der „leichten Infanteriedivision“, eine Streitmacht, die in „low-level-Konflikten“ enorme Erfolge versprach. Bedingung war: Ausrüstung mit Flugabwehrraketen und Panzerabwehrraketen. Schwere Kampfhubschrauber stecken die Kugeln von Maschinengewehren locker weg, können aber dutzende leichter Fahrzeuge risikolos vom Erdboden verschwinden lassen – ebenso wie ein einzelner Kampfpanzer ganze Kolonnen dieser „Pick-up-Trucks“-Armeen aufhalten kann – davor muss man sich zuerst schützen, dann aber ist der Durchmarsch möglich. Ideales Einsatzgebiet für diese leichten Infanterieeinheiten? Städte, Gebirge, Waldgegenden (siehe Militäry Technologie, Vol 8, Iss 10, 1984, Seite 53, Artikel von Lon Nordeen über die Qualitäten der neuen leichten US-Infanteriedivisionen).
Seltsam, dass diese „IS-Terroristen“ diese optimale Ausrüstung haben – und Ausbildung. „Blitzkrieg“ ist hier die Devise – ein Wort das bis heute bei US-Militärs hohen Respekt genießt – jenem Militär, dass sich bedauerlicherweise ebenfalls durch Scheußlichkeiten gegen Zivilbevölkerung und Gefangene auszeichnet – auch im eigenen Land.
Doch noch mehr verwundert. Da hört die NSA die ganze Welt ab – vor allem aber Nordkorea, die BRD und den Irak. Wie effektiv das ist, musste kürzlich erst eine junge Deutsche erfahren, der die Einreise wegen eines Facebook-Chat-Eintrages verweigert wurde (hierzu und noch zu anderen verweigerten Einreisen bitte mal den Urlaubsguru lesen) – und da soll man glauben, dass niemand bemerkt hat, dass sich dort ein perfekt ausgerüsteter Kampfverband in Regimentsstärke bildet … der wohl ein wenig gefährlicher ist als eine 19-jährige Abiturientin?
Doch damit nicht genug: die Medien übertreffen sich geradezu in Meldungen über die unbesiegbare Armee der Gotteskrieger, die damit drohen, Deutschland anzugreifen (siehe Der Westen) und letztlich durch einen Angriff auf Indien das Ende der Welt herbeiführen wollen (siehe Focus, der auf einen Artikel von „USA Today“ verweist). Es wirkt seltsam, dass sich die Gotteskrieger scheinbar hervorragend mit dem Kalachakra des tibetanischen Buddhismus auskennen: nur dort – im Rahmen des Mythos um die mystische Stadt Schamballa findet man die Geschichte von dem mystischen Endzeitkrieg zwischen den Buddhisten und den Muslimen, der jetzt laut Focus in die Realität umgesetzt werden soll … und angesichts meiner Erfahrungen wage ich gar nicht mehr zu sagen: was für ein Nonsens.
Seltsamerweise merkt man bei den Kriegern Gottes eine seltsame Zurückhaltung gegenüber den USA, obwohl die sie bombadiert, eher scheint Europa zum Ziel zu werden. Informiert man sich weiter über jene Gruppierungen, die sich so unerwartet und plötzlich aus dem Hyperraum beamten wie die Angreifer am 11.9.2001 (obwohl es zu dieser Annahme auch Gegenstimmen gibt, siehe NDR), so wird es noch verworrener – zum Beispiel was die Finanzierung angeht (siehe Deutsche Welle), im Irak vermutet man Saudi Arabien als Unterstützer, doch:
Die USA, Verbündete Saudi-Arabiens, weisen die Anschuldigungen von Iraks Premierminister zurück. Die Äußerung seien „ungenau und beleidigend“, sagte Jen Psaki, eine Sprecherin des US-Außenministeriums am Dienstagabend.
Da stellt man sich schützend vor jemanden, den deutsche Experten für eindeutig schuldig halten:
Günter Meyer, der das Zentrum für Forschung zur Arabischen Welt an der Universität Mainz leitet, hat jedoch keinen Zweifel an den Geldflüssen. „Die wichtigste Quelle der Finanzierung war bisher die Unterstützung aus den Golfstaaten, allen voran Saudi-Arabien, aber auch Katar, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate“, so Meyer gegenüber der Deutschen Welle.
Man erfährt auch, warum Mossul so ein wichtiges Ziel war: dort haben die hirnlosen Rowdies zufällig die Zentralbank plündern können und so 429 Millionen Dollar erbeutet – ein Bankraub im ganz großen Stil.
Ja – Saudi-Arabien. In der Zeit findet man dort eine Notiz, die seltsame Erinnerungen hervorruft (siehe Zeit):
„Saudi-Arabien bleibt ein entscheidender Geldgeber von Al-Kaida, den Taliban und anderen Terrorgruppen“, urteilte laut Wikileaks bereits 2009 die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton. 15 der 19 Attentäter vom 11. September 2001 stammten aus dem Königreich, mittlerweile sind nach Schätzungen diverser Geheimdienste 3.000 bis 4.000 junge Saudis in Syrien auf heiligem Kriegspfad, die meisten in den Reihen der schwarzen Kommandos des Islamischen Staates (IS).
Ja – 15 der 19 Attentäter des 11.9.2001 waren Saudis. Deshalb wurde ja auch Afghanistan angegriffen und besetzt. Und der Irak vernichtet. Logisch, oder? Wenn mich ein Hund ins Bein beißt, schlage ich auch sofort nach Katzen und hasse Mäuse.
Auch die „Tagesschau“ erklärt uns – entgegen der Meinung der USA – dass Saudis hinter der Finanzierung der IS stehen (siehe Tagesschau):
Die IS-Terroristen versorgen sich aus US-Militärbeständen, die die Amerikaner bei ihrem Abzug im Irak beließen. Sie kaufen auf dem Graumarkt weitere Waffen und Munition durch Gelder, die sie vor allem von reichen Golf-Arabern beziehen. In den sunnitischen Ländern gibt es etliche religiöse Stiftungen. Über diese Stiftungen fließen die Mittel direkt an die IS-Rebellen. Es gibt Reiche Golf-Araber – vor allem aus Saudi-Arabien, in geringerem Umfang auch aus Katar und Kuwait – die die Dschihad-Kämpfer bewundern.
Zu welchem Zweck hinterließen die USA eigentlich Waffen im Irak – und wer hat den Gotteskriegern verraten, wo sie aufzutreiben sind? Nun – der Blick wird durch die Worte der Tagesschau geschärft: es ist nicht „Saudi-Arabien“, das den Terror finanziert, sondern „Reiche“. Nun – nach der kleinen Anschubfinanzierung durch … „irgendwen“ … und durch den gezielten Angriff auf die Zentralbank von Mossul (was nirgendwo die Frage aufwirft, woher die „primitiven“ Hirten eigentlich wussten, wo diese Bank zu finden ist … und woher sie wussten, dass man dort richtig absahnen kann) kann sich die „Terrororganisation“ jetzt angeblich selbst mit Geld ausstatten – durch den Verkauf von Öl in der Türkei (siehe Süddeutsche). Die Türkei selbst bombadiert als Maßnahme gegen diesen Terror die Stellungen jener Kurden, die gegen die IS kämpfen – schützt so den Verkauf des Rauböls im eigenen Land. Keiner bombadiert die schwerfälligen, großen Tanklaster, niemand hält sie an der Grenze auf – trotz massiven Aufmarsches der türkischen Armee in diesem Gebiet (siehe Spiegel). Dafür scheint es Beweise dafür zu geben, dass auch die Türkei, aus der scheinbar schon mal „Lebensraum im Westen“ gefordert wurde (siehe Nachrichtenspiegel) sich fleißig an der Ausbildung neuer Terrorkampfverbände beteiligt (siehe Spiegel).
Merken Sie, warum ich etwas verwirrt bin – mitten im Vierten Weltkrieg, dem „Weltkrieg gegen den Terror“? (siehe Welt). Wie soll ich da noch die Nachricht verarbeiten, dass die Türkei und die Ukraine zusammen eine „Internationale Brigade“ bilden (siehe Voltaire.net)? Ach ja – Voltaire.net …. das darf man gar nicht lesen, erst recht nicht diesen Artikel … denn dann wird man völlig konfus, garantiert (siehe Voltaire.net):
Die Beamten der Europäischen Union irren sich komplett bei den islamistischen Anschlägen in Europa und bei der Migration zur Union der Kriege fliehenden Menschen. Thierry Meyssan zeigt, dass das alles nicht die unbeabsichtigte Folge der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten und in Afrika ist, sondern ein strategisches Ziel der Vereinigten Staaten.
Wenn die EU-Politiker ein wenig gereist wären, nicht nur im Irak, in Syrien, in Libyen, im Horn von Afrika, Nigeria und Mali, sondern auch in der Ukraine, hätten sie mit ihren eigenen Augen die Umsetzung dieser strategischen Doktrin gesehen.
Ein großer Plan gewisser „Kreise“ in den USA zur Destabilisierung des europäischen Konkurrenten durch Terrorismus (der wieder schwunghaft europaweit rechtsradikale Nationalisten stärkt, mit denen die Nato in der Ukraine schon gemeinsame Übungen macht), Import des Terrorismus durch Maximierung der Zuwanderung? Unmöglich – und doch überrascht die Realität immer wieder, aktuell durch die Nachricht, dass wir anstatt 500000 Flüchtlinge plötzlich mit 800 000 Flüchtlingen (siehe Spiegel) oder sogar einer Million rechnen müssen, finanziert durch die USA (siehe Voltaire.net), eine Entwicklung, die bedrohlich wird, wenn man erfährt, dass die IS ihre Kämpfer gezielt nach Europa befiehlt (siehe Welt, die gerade Europa für das nächste Schlachtfeld hält).
Sind Sie nun auch durcheinander, wissen nicht, was Sie tun sollen? Verstehen die Welt nicht mehr?
Brauchen Sie auch nicht, denn was Sie zu tun haben, wird Ihnen von deutschen Prominenten und Kadern der Geheimdienste schon vorgelebt: Sie sollen sich vorbildlich um Flüchtlinge kümmern … und den Islam hassen. Für Ersteres sorgen die Medien, für Letzteres ehemalige Fotojournalisten der Bildzeitung und eine stetig wachsende Bande von ultrarechten Junggermanen, die gerne ihre geistige Nähe zur Ehtik der IS demonstrieren. Das Chaos, das den Norden Afrikas und den Vorderen Orient verwüstet, breitet sich gerade in unseren Köpfen aus.
Und wem nützt das? Wem nützt die Zerrüttung staatlicher Gemeinschaften in Afrika und Europa, die Schwächung des Zusammenhaltes der Menschen in den Ländern?
Vor lauter Hilflosigkeit schaue ich nochmal bei Voltaire vorbei (siehe Voltaire.net):
Das Prinzip dieser strategischen Doktrin lässt sich so zusammenfassen: das einfachste, um natürliche Ressourcen eines Landes über einen langen Zeitraum zu plündern, ist nicht, es zu besetzen, sondern den Staat zu zerstören. Ohne Staat, keine Armee. Ohne feindliche Armee, kein Risiko für eine Niederlage. Deshalb ist das strategische Ziel der US-Armee und der von ihr geleiteten Allianz, der NATO, die Staaten zu zerstören. Was aus der betroffenen Bevölkerung wird, ist nicht Washingtons Problem.
Plumper Antiamerikanismus. Was für ein Nonsens – oder?
Allerdings … ganz im Sinne einer kaum bekannten Studie der britischen Armee aus dem Jahre 2007:
„Ein überraschendes Ergebnis war, „dass die Militärs sich vor Neomarxisten in der globalen Mittelklasse fürchten“; „der Konflikt der Staaten geht, der Konflikt der Klassen kommt“ (Aus: H.J.Krysmanski, 0,1 %, Das Imperium der Milliardäre, Westend 2. Auflage 2013, Seite 56/57).
So könnte ein Schuh daraus werden, der nicht dauernd auf den Verstand drückt: die Superklasse stürzt die Welt ins Chaos, um den Neomarxisten präventiv den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dort findet sich auch die Kompetenz, wilde Hirtenkrieger zu Kommandostreitkräften im Sinne der leichten US-Infanteriedivision umzuformen … und aus dem Nichts einen Staat zu schaffen, der perfekte Strukturen aufweist (siehe Südddeutsche). Die Agenten der Superklasse in Saudi-Arabien, die dortigen Herren über die Petrodollars hacken übrigens schon seit Jahrzehnten Köpfe ab, ohne dass die Tagesschau sich groß empört (siehe Schwäbisches Tagblatt).
Von dort kamen auch die Attentäter des „nine-eleven“ … oder von ihren Brüdern in den USA – so gesehen ist es egal, welcher Verschwörungstheorie man folgt.
Darf ich Sie noch ein letztes Mal verwirren? Die strenge Form des Islam, der die Welt terrorisiert und in Saudi-Arabien fest verankert ist, gilt nicht für die Zöglinge der Superreichen. Es heißt:
„Die Ausschweifungen von Mitgliedern der Herrscherfamilie sind einer der Gründe, warum Osama bin Laden den al Sauds den Krieg erklärt hat. Er wirft der Familie vor, sich mit ihrem Lebensstil und ihrer Politik vom Islam abwendet zu haben. Jeder aufrechte Muslim habe daher die Pflicht, dieses Regime zu stürzen.“ (siehe Tagessspiegel).
Da wird mir plausibel, warum die eine eigene Waffen-SS aufbauen, eine eigene „schwarze Garde“, die „dort draußen“ Krieg gegen alle führt und vor allem den Pöbel ins Chaos stürzt – einem Chaos, in dem man dann mit eigenen Privatarmeen prächtig durchregieren kann.
Mittwoch, 10.12.2014, Eifel. Es ist ja viel los dieser Tage. Viele Wissen schon gar nicht mehr, wofür oder wogegen man jetzt sein soll. Zum Beispiel den „Putin“ – ein Wort, dass in der deutschen Presse etwa so geringschätzig gebraucht wird, wie Charlie Chaplin in seinem Film der großen Diktatur den Begriff „die Dschuden“ (so habe ich das gebrüllte Genuschel verstanden) gebraucht: als Synonym für das wirklich absolut Allerletzte. Ist der Putin nun gut, weil er versucht, dass Beste aus seinem Land zu machen, dass unter Jelzin fasst zerbrochen wäre – und unter der Diktatur der Oligarchie fast ausverkauft worden wäre? Ist es nicht gerecht, wenn er sich langsam gegen die ständigen Brüche der Zusagen der Nato wehrt, nicht täglich weiter mit ihrem gigantischen Militärbündnis an die Grenze Russlands vorzurücken, weil die Bürger – aus langer geschichtlicher Tradition, die schon mit den Wikingern anfing (den „Rus“) – langsam die Nase voll davon haben, immer als „Lebensraum im Osten“ für jedwede Okkupanten herzuhalten? Oder ist er der neue Hitler, der sich voller Wahn gegen eine Milliarde Natobürger stellt und lieber heute als morgen mit seinen 140 Millionen Bürgern gegen Paris marschieren möchte – ein landhungriger Diktator, den man sofort wie einen räudigen Hund erschießen sollte … so jedenfalls empfinde ich die Zielrichtung vieler Kommentatoren in den Medien. Manche von ihnen haben ihm ja sogar schon den Tod gewünscht, habe ich gehört (siehe Schweizmagazin).
Es ist ja aber nicht nur der Putin, der die westlichen Medien stört. Da gibt es noch etwas anderes, mindestens genauso gefährlich, genauso abscheulich, genauso widerlich: den ISLAM. Ich persönlich kann mich noch an Debatten mit Auslegern des Nostradamus erinnern, die mich Anfang 2000 vor der großen Gefahr des Islam gewarnt haben, der Europa überrennen würde. Nun – ich war ein wenig amüsiert: die damalige Speerspitze des Islam hatte weniger Soldaten als die italienische Polizei Polizisten – mal abgesehen davon, dass Italien allein ein Millionenheer aufstellen könnte, um Nordafrika – wie schon einmal – zu überrennen …. mal ganz abgesehen davon, dass die Prophezeiungen des Nostradamus hauptsächlich durch die Virtuosität seiner Ausleger lebendig bleiben.
15 Jahre später schaue ich verdutzt: überall in Deutschland finden Demonstrationen gegen die „Islamisierung Europas“ statt, die alten Feinde Israel und Iran bomben gemeinsam engagierte Gläubige in Grund und Boden, weil die einen eigenen Staat haben wollen, in dem Gerechtigkeit herrscht (ja – dafür marschieren die, wie alle Soldaten immer und überall: für das Gute, für die „Gerechtigkeit“. Die ist nur für jeden anders), für die USA ist sogar schon seit längerem der Kampf der Kulturen ausgebrochen, 1993 ausgerufen (damals waren viele überrascht: wie sollte man denn gegen eine Religion Krieg führen – und warum überhaupt?) ist er (welch´ Überraschung!) 2014 weltweite Realität: Irak, Afghanistan, Libyen, Jemen, Ägypten, Tunesien, Türkei, New York – überall tobt der Kampf gegen die wie aus dem Nichts aufgetauchten Muslime, die man dereinst wegen ihrer Passivität, Friedfertigkeit und Leistungsfremdheit verachtet hatte.
Ja – die Debatte haben alle jetzt schon vergessen, oder? In meiner Jugend noch wurde der Moslem in Deutschland verspottet, weil er dauernd am Beten war. Der kam gar nicht dazu, Fernsehen zu schauen, nahm keine Drogen, schaute keine Pornos, ging nicht ins Bordell, fuhr keine Luxusautos: der war ganz „unzivilisiert“, gerade gut genug für einfache Tätigkeiten, für die sich der deutsche Herrenmensch zu fein war. Was wurde damals das Christentum gelobt, die „überlegene“ Religion, die dem Westen überhaupt erst die Kraft gegeben hatte, so richtig mächtig zu werden: das war in den siebziger Jahren noch Inhalt des Religionsunterricht.
Wie konnte es nun geschehen, dass diese Religion – als wäre sie ein „Putin“ – zum Feind der Menschheit wurde?
Nun – die erste Erklärung ist ganz einfach: weil ein US-Wissenschaftler und Berater des Außenministerium 1993 den Islam als Feindbild entwickelt hatte – neben China wurde der als DER Feind der Zukunft dagestellt: für den militärisch-industriellen Komplex der USA mit seinen Millionen Arbeitsplätzen und unzähligen Bereicherungsmöglichkeiten für Abzocker jeglicher Art ein Segen. Die hatten nämlich schon Angst, dass ihr Business nach dem Ende des Kalten Krieges den Bach ´runtergehen würde: Waffenindustrien können in Friedenszeiten nicht wirklich reich werden.
Nun brauche ich – glaube ich – nicht näher erläutern, warum der Islam zu fürchten ist. Der entführt Menschen und köpft sie, verhüllt Frauen bis zur Unkenntlichkeit, schlägt Dieben die Hand ab und fällt in Form von motorisierten Horden über die zivilisierten Länder her – so jedenfalls die Darstellung in den Medien. Die alte Darstellung vom lebensuntüchtigen weltfremden Konsummuffel ist gänzlich verschwunden, die braucht niemand mehr.
Nun – in Deutschland tritt der Islam nicht so auf, aber hier konnte man auch schon mal erfolgreich die Geschichten verkaufen, dass „der Jude“ kleine Kinder entführt um aus ihrem Körperfett irgendwelche Salben zu brauen – die Methode der Entmenschlichung des politischen Gegners ist überall gleich.
Moment? Politischer Gegner?
Der Islam ist kein Staat, noch eine Partei – wie kann er politischer Gegner sein?
Das … wollen wir gar nicht wissen. Das sollen wir auch gar nicht fragen.
Und überhaupt: war nicht Religionsfreiheit ein ganz fundamentaler Grundsatz eines demokratischen Gemeinwesens? Wie kann es dann sein, dass wir anfangen, über „gute“ und „schlechte“ Religionen zu urteilen? Ist uns nicht bekannt, dass das Christentum auch sehr böse ist (alles voller Kinderschänder) ebenso wie das Judentum (alles voller Anlagebetrüger)? Nun – Judentum in Deutschland wurde mit „robustem Mandat“ entsorgt, obwohl es im Alltag feine, friedliche Menschen waren, deren Gott das Töten verbot: deshalb waren sie auch so friedlich, als sie ins Gas getrieben wurden. Christentum war sogar noch ein Pfund friedlicher, ist aber im Westen – mal abgesehen von seiner steuerfinanzierten Macht als Arbeitgeber – nahezu völlig in Bedeutungslosigkeit versunken. Gelegentlich hört man sich anstandshalber nochmal den Papst an (der erstaunlich weise und kritische Worte von sich gibt), aber sonst hat man die Religion großflächig abgeschafft.
Ist es eigentlich ein Geheimnis, warum die jungen Menschen – auch in Deutschland – zum Islam strömen?
Nein. In den Sphären der Wissenschaft weiß man, wo der Reiz der Religion liegt (siehe Frankfurter Rundschau):
Die Wissenschaftlerin sieht bei den mehrheitlich jungen Akteuren eine Bewegung, deren Größe sich dem Mangel an jugendkulturellen Beschäftigungsmöglichkeiten verdankt und dem Bedürfnis nach Kritik an den ungerechten Verhältnissen.
Wir hören hier erstaunliche Erkenntnisse, die leider in der politischen und medialen Beurteilung des Islam keine Rolle spielen:
„Ich finde, dass die jungen Salafisten in vielerlei Hinsicht Gemeinsamkeiten mit dem Punk haben, auch wenn das wohl beide Seiten nicht gerne hören“, sagt die Ethnologen. Beiden Gruppen gehe es um Provokation, um den Ausdruck persönlicher Kränkung und Enttäuschung. „Auch die Punks fühlen sich nicht korrumpierbar, haben ihren kapitalistischen Feind und bieten ein neues Lebensmodell an.“
Huch!
Der Islam als … weltweite antikapitalistische Bewegung? Hatten wir nicht auf mal jemanden, der meinte, dass eher ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, ehe ein Reicher ins Himmelreich eingeht? Hatten wir nicht auch mal Menschen geachtet, die das Gelöbnis der ewigen Armut abgaben, um sich … „höheren Dingen“ zuzuwenden? Ist das so fremd?
Der Islam selbst – also: seine Theologen und geistigen Führer in Europa – verurteilen die Abscheulichkeiten der Bewegung „Islamischer Staat“ aufs Schärfste (siehe Goetheuniversität) und erlassen eine Fatwa (also: ein theologisches Urteil) gegen diese motorisierten Banden (siehe: sundaytimes). Wird in den meinungsführenden Medien des Westens kaum thematisiert – oder?
Wer bezahlt diese Bewegung eigentlich?
Nun – ursprünglich … Saudi-Arabien, Kuweit und Katar. Oder auch: Reiche. Meint jedenfalls die Tagesschau:
Die IS-Terroristen versorgen sich aus US-Militärbeständen, die die Amerikaner bei ihrem Abzug im Irak beließen. Sie kaufen auf dem Graumarkt weitere Waffen und Munition durch Gelder, die sie vor allem von reichen Golf-Arabern beziehen. In den sunnitischen Ländern gibt es etliche religiöse Stiftungen. Über diese Stiftungen fließen die Mittel direkt an die IS-Rebellen. Es gibt Reiche Golf-Araber – vor allem aus Saudi-Arabien, in geringerem Umfang auch aus Katar und Kuwait – die die Dschihad-Kämpfer bewundern. (Rechtschreibfehler habe ich einfach mal mit zitiert, um zu zeigen, dass bezahlte Medien da nicht besser sind als nicht bezahlte).
Finden wir eigentlich mal die Meldung in den Medien, dass die Golfstaaten den Terror finanzieren – jene Staaten, aus denen die meisten Attentäter des Anschlages vom 11.9.2001 stammten? Ja – die meisten stammten nach offiziellen Angaben aus Saudi-Arabien, weshalb logischerweise in Afghanistan einmarschiert wurde….
Demonstriert jemand gegen „Reiche“? Fordert die Abschaffung spritfressender Sport- und Geländewagen in Deutschland, mit deren Verbrauch der islamische Staat finanziert wird? Oder gibt es Demonstrationen gegen das Terrorregime in Saudi-Arabien (dessen diktatorische Herrscher beste Beziehungen zu den Oligarchen in den USA haben? Warum fragt keiner, wieso ein so straff geführtes Land wie Saudi-Arabien (die hacken dort auch Köpfe ab – ganz legal, offiziell, öffentlich und in zunehmendem Maße, siehe FAZ) seine Milliardäre nicht im Griff hat, die Terror in der islamischen Welt finanzieren – anstatt Gelder in soziale Projekte anständiger Moslems fließen zu lassen, von denen es unglaublich viele gibt? Wieso ist das Köpfen von Seiten der Bewegung IS eigentlich so viel schlimmer als des Köpfen von Menschen in jenen Ländern, die die IS finanzieren?
Wieso beschwert sich eigentlich niemand darüber, dass die USA Unmengen an Kriegsgerät im Irak liegen gelassen haben, dass nun Terrorbrigaden zu Ruhm verhilft? Wäre es vielleicht weise gewesen, den ungläubigen Saddam Hussein dort einfach weiter regieren zu lassen, als die ganze Region mit enormen Geldern von amerikanischen Steuerzahlen vollständig zu destabilisieren? Wäre es nicht interessant, mal zu erfahren, welche Spender in Saudi-Arabien genau die IS finanziert haben – und wie sie mit der Familie Bush aus den USA verknüpft sind?
Fragen über Fragen – auf die wir keine Antworten bekommen werden – obwohl sie unseren Herrschern vorliegen, siehe Zeit:
In der Tat, die Vereinigten Staaten und die Europäische Union wissen seit Langem, dass die gekrönten Häupter von Kuwait, Qatar, den Emiraten und Saudi-Arabien alle Augen zudrücken, wenn superreiche Privatleute, salafistische Stiftungen und Moscheevereine sunnitische Gotteskrieger finanzieren
EU und USA wissen das … und drücken ebenfalls die Augen zu. Wieso eigentlich? Die Fakten sind erschreckend:
„Saudi-Arabien bleibt ein entscheidender Geldgeber von Al-Kaida, den Taliban und anderen Terrorgruppen“, urteilte laut Wikileaks bereits 2009 die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton. 15 der 19 Attentäter vom 11. September 2001 stammten aus dem Königreich, mittlerweile sind nach Schätzungen diverser Geheimdienste 3.000 bis 4.000 junge Saudis in Syrien auf heiligem Kriegspfad, die meisten in den Reihen der schwarzen Kommandos des Islamischen Staates (IS).
Die bauen sich da eine private Waffen-SS auf, die mit gleicher Brutalität vorgeht wie bei Fanatikern dieser Art üblich – und niemand protestiert gegen Saudi-Arabien? Oder bombadiert es? Jenes Land, das vor kurzem noch Frauen auspeitschen lies (150 Hiebe), wenn man sie beim Autofahren erwischte? (siehe Focus).
Nun – verbucht wird das jetzt alles unter der Parole „Kampf gegen den Islam“.
Wie wäre es eigentlich, wenn man den Kampf gegen den Islam … den anderen Religionen überließe? Ganz im Sinne der freien Marktwirtschaft? Wir haben hier eigene Anbieter auf diesem Gebiet – in zwei Geschmacksrichtungen: Protestanten und Katholiken. Es wäre primär deren Aufgabe, um die Seelen ihrer Schäfchen zu ringen … und nicht Aufgabe des Staates oder selbsternannter Bürgerwehren, hier zur Tat zu schreiten, weil ihnen die Religion des Mitmenschen gerade nicht in den Kram passt und man seine Ausländerfeindlichkeit so gut auf eine Zielgruppe lenken kann.
Merken Sie, dass man – wie bei Putin – immer verwirrter werden kann, wenn man nicht einfach nur kopflos der neuesten Sau hinterher rennt, die hier durchs Dorf getrieben wird?
Unterm Strich bauen sich dort die Freunde von US-Präsidenten mit US-Waffen einen privaten Staat, um das Recht Saudi-Arabiens aufs Köpfen unbequemer Mitmenschen oder das Recht auf Sklavenhaltung in Katar (siehe Welt) auch auf die Herrschaftsgebiete ehedem sozialistisch orientierter Staaten auszuweiten. Ja – Syrien und der Irak galten lange Zeit als enge Freunde des Warschauer Paktes, dessen Netzwerk seit dem Ende des Kalten Krieges konsequent weiter ausgerottet wird, um die Idee einer durch die Macht des Staates garantierten sozialen Gerechtigkeit ein für alle Mal völlig auszumerzen.
Ja – vergessen wir oft, oder? Ursprünglich waren die Sozialisten angetreten, die Ungerechtigkeit, die Folter, die Armut und die Unterdrückung der Menschheit durch die … nennen wir sie mal – Oligarchen … ein für alle mal zu beenden. Die Oligarchen jedoch haben – nach ersten Rückschlägen – wieder die Oberhand gewonnen.
Wieso finanzieren sie die IS, dulden sie, rüsten sie mit Waffen aus?
Nun – es war schon für die CIA (die sich durch aktuelle Entlarvungen über Folter mal wieder selbst als Terrororganisation jenseits aller Menschenrechte dargestellt hat, als unkontrollierbarer „Staat im Staate“ – siehe Spiegel. Angesichts der gelebten Moral dieser Behörde sollte man sich zurecht fragen, was die eigentlich sonst noch alles so verbrechen) immer nützlich, islamische Attentäterkommandos zu haben, die gegen „die Russen“ kämpften .. wie zum Beispiel Osama Bin Laden in Afghanistan. Ist in etwa so, als hätte man eine internationale SA, die immer dort zuschlägt – präzise, brutal und unaufhaltsam – wo man gerade Gegner vermutet. Und stattet man sie über arabische Freunde mit islamischen Fähnchen aus, zerstört man die Religion an ihrer Basis, was dazu führt, dass in Deutschland traditionelle unchristliche Amerikahasser auf einmal antiislamische Demonstrationen zur großen Verunsicherung von Politik und Justiz durchführen.
Verrückte Welt, oder?
Wobei die Motive der antiislamischen Demonstranten ähnlich sind wie die ihrer „muslimischen“ Feinde: man will soziale Gerechtigkeit (siehe Jan Fleischauer im Spiegel über die Motivation von „Pegida“)
Darf ich jetzt noch fragen, mit welchem Geld diese Demonstrationen in Deutschland organisiert werden? Wer da die Schläger des Westens zu schwarzen Kommandos umbaut … die ihren orientalischen Gesinnungsgenossen in der Tat auch im Outfit ähneln?
Nein – das wird zu unbequem. Wie immer, wenn wir die „die-Welt-ist-ein-lustiger-Ponyhof“-Version der Realitätsvorstellungen unserer Regierungs- und Konzernsprecher hinter uns lassen, droht uns hier eine Anklage wegen Verdacht auf Formulierung einer Verschwörungstheorie.
Oder ist das immer noch straffrei? Echt?
Hier ein paar Hinweise der sehr geschätzten und gerade mit Recht aufgebrachten Frau Kopfstaendler:
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Kanzlerin Merkel hat nach dem G 20-Gipfel DEUTSCHLAND auf die Liste der Kriegswilligen gesetzt.
Sie unterschrieb nachträglich und brach damit ihr Wort. Dieser Wortbruch ist Hochverrat. Es wird irgendwann Tribunale geben, wo die Toten in all den unnötigen Kriegen gerächt werden.
Danke Frau Merkel – das kam rechtzeitig vor der Wahl. Sie haben 3 Parteien – die CDU, CSU und die FDP – mit einem Schlag unwählbar gemacht.
Ach wie so trügerisch sind Weiberherzen!
Dabei hätte sie einen 3. Weltkrieg durchaus verzögern können. Aber nein, Madame muss ja als „stärkste“ Frau der Welt mitspielen im Reigen der Satanisten. Aber sie ist ja keine Pfarrerstochter, wie man uns immer glauben machen will.
http://www.veteranstoday.com/2013/09/07/us-deploys-nukes-for-war/
Die Nuklearwaffen sind ja bereits in Syrien eingetroffen. Und ich glaube den Beziehungen von Duff zu den Militärs mehr, als jeder Verlautbarung in der Öffentlich-Rechtlichen Presse des Westens, wenn sie so kriegslüstern daher kommt.
Ungerechte Kriege sind die, die auf fremdem Boden oder im Luftraum/Seeraum fremder Staaten durchgeführt werden. Nur die direkte Selbstverteidigung auf eigenem Boden ist gestattet.
Die Rebellen, Israel und USA, die von den Saudis unterstützt wurden, haben noch Menschen, die sie entführt bzw. gefangen genommen haben langsam getötet und dann mit Giftgasspritzen endgültig abgespritzt. Das war nicht von Assad veranlasst, wie man uns jetzt einredet.
Die Saudis und andere Emirate wollen unbedingt eine Gasleitung durch Syrien legen für ihr Flüssiggas.
In Afghanistan sterben immer noch Menschen für die geplanten Gasleitungen des Westens.
Im Irak starben mehr als 1,4 Millionen Iraker in den ungerechten Kriegen. Deren Blut klebt an den Händen des Westens. Es ging um Öl, aber der IRAK hat dem Westen den Zugang zum Öl verweigert. So kann es auch gehen.
Aber dass US-Außenminister Kerry jetzt gut heißt, dass die SAUDIS sich bereit erklärt haben, alle Kosten für den Krieg gegen Syrien zu übernehmen, zeigt wie sehr die USA finanziell am Ende sind. Sie müssen sich jetzt schon als Söldner für Saudi-Arabien bezahlen lassen. SCHANDE – SCHANDE – SCHANDE ! Und Deutschland macht mit.
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Aus den Kommentaren des obigen Artikels:
Liebe Kopfständlerin, liebe Leser hier, für alle, die sich noch weitere Informationen zu Frau Merkel wünschen, verlinke ich hier noch das hervorragende, absolut sehenswerte Video von Jürgen Elsässer / Compact „Die amerikanische Kanzlerin“. Ein must see, um zu begreifen, warum sie immer, immer wieder für amerikansiche Interessen umfällt.
http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/08/28/merkel-und-der-syrien-krieg-die-amerikanische-kanzlerin/
Hier der link zum Artikel in Compact:http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/08/28/merkel-und-der-syrien-krieg-die-amerikanische-kanzlerin/
(Von mirabai611)
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Der Regenbogenbieger sagt:
Leute, wählt keine Pateien, die den Krieg direkt unterstützen oder Regierungen, die den Krieg unterstützen, tolerieren wollen. Wenn man genau hinschaut, bleibt da nur eine sinnvolle Stelle, wo man sein Kreuz machen kann. Traurig, aber leider Wahr.
Heute ist ja neunter Jahrestag. Ich habe den 11.9.2001 – wie die meisten älteren Menschen unter uns – noch in guter Erinnerung. Auf dem Weg zu einer Messe saß ich pausierend bei meiner Mutter, die direkt im Wege war. Eine Freundin von ihr rief an, war ganz aufgeregt, weil sich überall in Amerika Flugzeuge vom Himmel auf Häuser stürzten, ganz New York stehe schon in Flammen.
Auf der Messe selbst gab es zwar wie üblich einen Großbildschirm, aber niemand interessierte sich sonderlich für das Ereignis, das unsere Geschäftsfelder nicht betraf. Es gab keine Gespräche darüber, die Stimmung war gut und ungetrübt – nur meine nicht.
Gleich danach kamen unheimliche Gerüchte auf: die US-Regierung sollte es gewesen sein. Eine Vermutung, die nicht aus der Luft gegriffen ist. Der „militärisch-industrielle Komplex“, vor dem der US-Präsident Eisenhower warnte, hatte schon einige Häßlichkeiten in die Welt gesetzt – Morde, Umstürze, Folter, Drogenhandel: bei dem Ruf muß man sich nicht wundern, wenn man zuerst nach den „üblichen Verdächtigen“ Ausschau hält. Immerhin: an jenem Tag waren 37000 Menschen gestorben. 3000 infolge der Anschläge, 34000 infolge der Weltwirtschaftsordnung an Hunger. Die 3000 zusätzlichen Tote – das war klar – ließen sich hervorragend instrumentalisieren, es war genau jenes Ereignis, auf das die Bewegung für ein neues amerikanisches Jahrhundert gewahrtet hatte und es kam zu einem äußerst günstigen Zeitpunkt. Die 34000 anderen, die jeden Tag sterben, damit wir Schnitzel auf dem Teller haben, waren jedermann egal … wie auch die dreitausend in den Türmen. Gegen so etwas ist man heutzutage abgehärtet.
Neben diesen Theorien gab es auch andere, die letztlich zu Kriegen geführt haben, weil die Theorienbilder viel mehr Macht hatten und auf faire ausgewogene Urteilsbildung schon mal verzichteten. Man wollte einfach mal irgendjemanden für das Geschehnis erschießen und die Regierung Bush hatte da schon jemanden im Auge. Einige sogar. Erst mußten die Afghanen dran glauben, die neuen Machthaber waren zwar durch US-Hilfe an die Macht gekommen, aber der Opiumanbau war unter ihnen fast völlig zum Erliegen gekommen, außerdem hatten sie die Straßen sicherer gemacht – das störte wohl irgendwie. Dann gab es da noch diesen Saddam Hussein, der immer unbequemer wurde: den konnte man leicht nebenbei mitentsorgen. Er hatte zwar überhaupt nichts mit den Taliban zu tun und erst recht nichts mit dem Anschlag in New York – aber in dem allgemeinen Trubel fiel das gar nicht auf. Eventuell – so die damals gängige Verschwörungstheorie – hatte er Massenvernichtungswaffen mit denen er zur Weltherrschaft streben wollte. Stimmte nicht – aber egal.
Nun – wenn diese Verschwörungstheorie nicht stimmt, dann stimmte ja die andere vielleicht auch nicht: Osama und die neunzehn Räuber. Es gilt ja: wer einmal lügt, dem glaubt man nicht – zurecht, wenn er daraus einen klar erkennbaren Vorteil zieht. Und es gab ja schon mal einen ganz spektakulären Fall, in dem Jahrzehntelang eine offizielle Verschwörungstheorie Unmut erzeugte und jetzt so langsam still und heimlich in sich zusammensackt: der Kennedymord und die Einzeltätertheorie:
Washington – Ballistische Untersuchungen unter Rückgriff auf moderne Methoden der Statistik und der chemischen Analyse zeigten, dass Lee Harvey Oswald damals nicht der einzige Schütze gewesen sei, heißt es in der jüngsten Ausgabe des Fachblatts „Annals of Applied Statistics“. Die seinerzeit von den Experten angeführten Belege, wonach die Möglichkeit eines zweiten Mörders ausscheide, hielten den Tatsachen nicht stand, schreibt der Ex-FBI-Agent William Tobin, der die Arbeit gemeinsam mit dem Statistik-Professor Cliff Spiegelman und dem Chemiker William James von der Texas A&M University vorgelegt hat.
Quelle: Spiegel-online
Ich persönlich erwarte Aufgrund der Lügentradition der US-Regierung nichts anderes bei der Nine-Eleven-Verschwörungstheorie. Als politischer Mensch halte ich es sowieso mit Managergrundsätzen: „Even the worsest case“ – bei Problemfällen nicht positiv denken sondern immer das Schlimmste annehmen, um gegen alle Eventualitäten gewappnet zu sein.
Seltsamerweise ist dieser Grundsatz, der in allen angelsächsischen Konzernen tagtäglich gelebt wird, in der Theorienbildung der politischen Kaste kaum zu finden … und das kommt uns gerade mal wieder sehr teuer zu stehen:
Die marode Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) benötigt weitere Staatshilfen in Millardenhöhe. Im Gespräch sollen offenbar Garantien von bis zu 40 Milliarden Euro sein. Das Institut leide unter massiven Liquiditätsproblemen, so Regierungskreise. Im schlimmsten Fall könne die Bank noch in diesem Monat zahlungsunfähig sein.
Quelle: Handelsblatt
Das ist per Einmalzahlung mehr, als alle Hartz-IV-Abhängigen und ihre Kinder in einem Jahr verbrauchen. Wofür genau geben wir das nochmal aus? Ach ja, richtig: dafür, das die Reichen noch reicher werden und durch die Krise keine Verluste einfahren. Sehr sozial gedacht. Leider … haben wir das Geld dafür nicht.
Seit dem 11.9.2001 sind zwischen hundertausend und einer Million Iraker gefallen – die Quellen variieren da stark. Zustätzlich starben viertausend US-Soldaten. Außerdem starben noch tausende in Afghanistan … da zählt aber kaum noch jemand mit.
Die Zahl der Hungertoten für den Zeitraum liegt bei mindestens ACHTZIG MILLIONEN! Die sind auch nicht „selbst schuld“ oder „faul“, die sind einfach in die Monokulturen der Kolonialherren hineingeboren worden, mit denen man ihre Eltern sitzen gelassen hat. Interessiert aber keinen.
Die Zahl der hungernden Menschen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, steigt jedoch langsamer als die Bevölkerung an: 1990 waren es etwa 822 Millionen, im Jahr 2008 etwa 963 Millionen Menschen.[1] Am 19. Juni 2009 berichtete die BBC, dass nun offiziell eine Milliarde Menschen hungern.[2] Das ist etwa jeder siebente Mensch auf der Erde. Jedes Jahr sterben etwa 8,8 Millionen Menschen, hauptsächlich Kinder, an Hunger, was einem Todesfall alle 3 Sekunden entspricht (Stand 2007).[3]
Quelle: Wikipedia
Nach anderen Quellen sind es sogar ZWEIHUNDERTVIERZIG MILLIONEN TOTE.
Quelle: ORF
Wieder haben wir eine klar erkennbare Verschwörung, deren Hintermänner leicht zu finden sind …. oder glaubt jemand, das es Zufall ist, das dreitausend Tote die Welt verändern während achtzig Millionen Tote (mit wachsender Tendenz) niemanden interessieren?
Wenn ich mir über unnatürliche Tode aufrege und sie verhindern möchte, dann … fange ich doch da an, wo die Vielen sterben und arbeite mich zu den geringeren Übeln Schritt für Schritt durch. Tue ich das nicht … dann habe ich andere Pläne und Absichten. Die Planer dieser Absichten sind dann … Verschwörer.
Hätten wir die dreitausend Toten einfach ignoriert, so getan, als wären es Verkehrstote und hätten das Geld der Kriege in die Bekämpfung des Hungers gesteckt … wir hätten dem Terror weltweit den Boden unter den Füßen weggezogen und achtzig Millionen Menschen das Leben gerettet. Achtzig Millionen tote Menschen: das ist ein kompletter dritter Weltkrieg. Und eine Milliarde wartet noch auf den Tod.
Aber wir – d.h. – unsere Medien – haben sich abgesprochen, diese Toten zu ignorieren. Stattdessen haben wir die Armut, die zu diesen Toten führt als Hartz IV nach Deutschland importiert – auch so eine Verschwörung. Das sind keine Naturkatastrophen, dahinter stecken Menschen, die zielorientiert denken, planen und handeln. Dabei gehen sie auch über Leichen. Über die der anderen, selbstverständlich.
Vielleicht war auch nine-eleven von ihnen geplant. Vielleicht waren es Netzwerke von Bush und dem Hause Saud in Saudi-Arabien, das in letzter Zeit steigende Probleme bekam. Vielleicht war es wirklich der Millionärssohn Bin Laden. Letztlich ist es völlig egal, wer von diesen Verrückten es war. Letztlich werden wir die Wahrheit (wie beim Kennedymord) nie mit absoluter Sicherheit erfahren, weil die Vertuschungskompetenz einer der möglichen Täter so groß ist, das immer Restzweifel bleiben (und angesichts der belegten Historie dieses möglichen Täters auch zurecht bleiben).
Letztlich können wir auch sagen: ohne die Gelder der Saudis und Bush´s wäre auch der Nahostkonflikt nicht vorhanden. Aber um ihn am Leben zu erhalten, geben beide Seiten immer gerne Geld – Saudi Arabien hat Israel bis heute nicht anerkannt, beide Länder befinden sich heute noch im aktiven Kriegszustand:
An den militärischen Handlungen der Arabisch-Israelischen Kriege nahm das Königreich nicht teil; es unterstützte aber die gemeinsame Sache der Araber durch massive finanzielle Hilfe an die Palästinenser-Organisationen sowie durch zeitweilige Reduzierung der Erdöllieferungen in die westliche Welt unter König Faisal. Siehe: Ölkrise.
Saudi-Arabien befindet sich seit 1948 (Palästinakrieg) mit Israel offiziell im Kriegszustand, der Staat Israel wird weiterhin nicht anerkannt, politische Kontakte beider Länder gibt es nicht.[24]
Aber Atombomben finanzieren … da ist man schnell dabei:
Hilfsgelder fließen auch in die pakistanische Rüstungsindustrie (en:Pakistani Arms Industry), weitgehend gesichert ist eine Beteiligung von Saudi-Arabien, das das pakistanische Atom-Programm „zu einem nicht unerheblichen Teil finanziert hat“, inoffiziell wird von 50 % gesprochen.[31]
Quelle: Wikipedia
Was die achtzig Millionen Toten angeht sind wir übrigens alle Komplizen. Alle die hier mitlesen, mitschreiben oder überhaupt lesen und schreiben können. Unfreiwillige Komplizen – aber wir machen alle mit … je gebildeter wir sind umso bewußter und entschiedener sind wir an diesem täglichen Massenmord beteiligt.
Und da soll man die Betroffenheit wirklich ernst nehmen, wenn da mal neun Türken von Israelis erschossen werden, vier Israelis von der Hamas erschossen oder fünfzig Palästinenser von Bomben ausradiert werden? Da wundert man sich wirklich, das mich die Betroffenheitsarien die regelmäßig von allen Seiten kommen nur noch anwiedern?
Um achtzig Millionen Tote (oder die dreifache Menge) zu verdrängen muß man sich sehr anstrengen.
Wer wirklich ernsthaft Betroffenheit bekunden will, sollte da anfangen. Alles andere ist verlogenes Theater … und wiederum Teil einer Verschwörung, seine Partikularinteressen vor die Rettung von Menschenleben zu stellen.
Hungertod ist langsam.
Hungertod ist qualvolle Folter.
Hungertod ist völlig unnötig.
Allein die Kosten für den Irakkrieg hätten ausgereicht, den Hunger für immer und ewig zu verbannen.
Nine-eleven hat dem Kampf gegen diesen Hunger sehr geschadet. Es verstopft alle Nachrichtenkanäle (wie andere dieser medial aufgeblasenen Ereignisse auch), hält die Leute auf Trab (Verschwörer und Gegenverschwörer) und tut das Seine dazu, das auch heute wieder zwischen 25000 und 100000 Menschen qualvoll sterben werden … darunter mindestens 13000 Kinder.
Das heisst: Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet. Punkt. Schluss.
Quelle: Jean Ziegler im Tagesanzeiger
Dreizehntausend Kindermorde nur heute, wohlgemerkt. Und morgen geht das wieder von Vorne los.
Massenmord vor aller Augen. Alle schauen zu, alle machen mit – oder haben Wichtigeres zu tun. Zum Beispiel heute an dreitausend Tote denken, die alle zu den Nutznießern des täglichen Massenmordes gehörten … unabhängig davon, wer ihre eigene Ermordung nun beschlossen und/oder geduldet und/oder finanziert hatte.
Ob es nun von Pakistan finanzierte saudi-arabische Muslime waren, die zehn Jahre lang diesen Anschlag geplant haben oder die Kosmokraten der Korporatokratie … ist eigentlich egal. Beide Seiten hätten ihr Geld besser (und überzeugender) zur Verhinderung der alltäglichen Massenmorde an unschuldigen Kindern eingesetzt – oder sollten es jetzt tun anstatt Selbstmordattentäter auszubilden und Rachebombardements durchzuführen. Das sie es nicht tun, macht aus ihnen nur … Feinde der Menschheit.
Und was sich die Feinde der Menschheit untereinander antun, muß einen eigentlich nicht interessieren, noch muß man sich da einmischen. Eher braucht die Welt Engagement gegen den Massenmord und für mehr Menschlichkeit – danach kann man sich den unbedeutenden Kleinigkeiten zuwenden um die wir jetzt so ein großartiges Geschrei machen.
Aber wahrscheinlich ist es ja gerade dieses Geschrei, das absichtlich so laut gestellt wird, damit der Massenmord ungestört weiterlaufen kann … oder?
Die USA – um die es ja bei dem heutigen Gedenktag geht -haben ihre Hungertoten übrigends ganz elegant entsorgt:
In den USA hungerten im Jahr 2005 10,8 Millionen US-Bürger. Insgesamt waren es gar 35 Millionen, also jeder achte US-Amerikaner, die „Schwierigkeiten hatten, sich zu ernähren“. Offiziell gibt es jedoch keine „Hungernden“, da die US-Regierung seit dem November 2006 stattdessen von Menschen mit „sehr geringer Nahrungssicherheit“ spricht.[5]
Und da es speziell heute um New York geht:
Die Hilfsorganisation New York Food Bank gab im Juni 2008 bekannt, dass drei Millionen New Yorker, also mehr als jeder dritte, nicht genug Geld für Lebensmittel haben.
Quelle: Wikipedia
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