Rothschild

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„Die Märkte“ … unsere neuen Herrscher: Namen, Daten, Fakten.

Sonntag, 20.5.2012. Eifel ... obwohl ich eigentlich heute nicht hier sein sollte. Ich sollte wie alle demokratisch gesinnten Menschen in Frankfurt sein. Fast hätte es auch geklappt - aber dann habe ich mir den Fuß verstaucht. Humpelnd macht man sich nicht gut auf Demos ... und mehr als einige hundert Meter schaffe ich gerade nicht. Habe ich versucht. Stattdessen sitze ich nun hier und ärgere mich fürchterlich. Nicht über mich, sondern über die deutschen Medien, wollte ich doch wenigstens virtuell am Protest teilhaben. Was aber sehe ich bei den meistgelesensten Nachrichtenportalen Deutschlands im Netz? Fußball, Fußball, Fußball. Als würde ein Tor für Bayern die Weltwirtschaftskrise lösen, die Kriegsgefahr bannen und meinen Einkommen bis ins hohe Alter sichern. Das vor allem Letzteres wieder ein Traum geworden ist und wir uns zu einem Volk von Taglöhnern entwickeln, die von Job zu Job hasten, bis die Jobcenter sie dann sicher in die Altersarmut gleiten lassen, dürfte inzwischen den meisten bekannt sein. Das ist halt die Entwicklung, die "die Märkte" verlangen ... und wenn "die Märkte" etwas wollen, dann müssen sie das auch bekommen. Unbedingt.  Zeit, mal zu schauen, was eigentlich hinter diesen "Märkten" steckt.

Sonntag, 20.5.2012. Eifel … obwohl ich eigentlich heute nicht hier sein sollte. Ich sollte wie alle demokratisch gesinnten Menschen in Frankfurt sein. Fast hätte es auch geklappt – aber dann habe ich mir den Fuß verstaucht. Humpelnd macht man sich nicht gut auf Demos … und mehr als einige hundert Meter schaffe ich gerade nicht. Habe ich versucht. Stattdessen sitze ich nun hier und ärgere mich fürchterlich. Nicht über mich, sondern über die deutschen Medien, wollte ich doch wenigstens virtuell am Protest teilhaben. Was aber sehe ich bei den meistgelesensten Nachrichtenportalen Deutschlands im Netz? Fußball, Fußball, Fußball. Als würde ein Tor für Bayern die Weltwirtschaftskrise lösen, die Kriegsgefahr bannen und mein Einkommen bis ins hohe Alter sichern. Das vor allem Letzteres wieder ein Traum geworden ist und wir uns zu einem Volk von Taglöhnern entwickeln, die von Job zu Job hasten, bis die Jobcenter sie dann sicher in die Altersarmut gleiten lassen, dürfte inzwischen den meisten bekannt sein. Das ist halt die Entwicklung, die „die Märkte“ verlangen … und wenn „die Märkte“ etwas wollen, dann müssen sie das auch bekommen. Unbedingt.  Zeit, mal zu schauen, was eigentlich hinter diesen „Märkten“ steckt.

Wir meinen sie ja zu kennen. Die Nachrichten sprechen von ihnen gerne als von „den Anlegern“ – und gleich sehen wir vor unserem geistigen Auge ein kleines altes Mütterchen, das ihr mühsam erspartes Geld einem treu für sie sorgenden Enkel anvertraut, der es gut anlegt, damit es nicht nur sicher vor Dieben und Räubern ist, sondern sogar noch zusätzlich ein paar Zinsen einbringt. Dieser Oma würden wir sicher alle gerne helfen wollen.

Die Wahrheit ist jedoch eine andere – weshalb die Oma ihre Ersparnisse bei der Lehmannpleite verloren hat.

In der Wissensmanufaktur hat Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger eine  Rede veröffentlicht, in der er nebenbei die Dimensionen des Handels veröffentlicht, die dort betrieben wird:

2011 hat die Wirtschaftsleistung der ganzen Welt 70 Billionen Dollar betragen. Über die Hälfte dieses Handels ist schon vor zehn Jahren auf dem Papier über Steueroasen abgewickelt worden. Inzwischen ist dieser Anteil wohl weiter gestiegen. Die Gewinne fallen so in den Steueroasen an. Auf dem Markt für Derivate sind 2011 aber 708 Billionen Dollar umgesetzt worden – mehr als das zehnfache. Dieser Markt wird von internationalen Bankgeschäften und Anleiheemissionen gespeist, die zu 85 Prozent „offshore“ abgewickelt werden.

Nun – das krasse Missverhältnis zwischen errechnetem Geld und erarbeiteter Wirtschaftsleistung wird jeden normalen Menschen in den Wahnsinn treiben. Im Prinzip sind es nur noch Luftbuchungen, die dort stattfinden … aber Luftbuchungen mit erstaunlicher politischer Wucht, nochmal Professor Berger:

Fast 90 Prozent aller internationalen Kredite werden von Offshore-Banken vergeben. Sie sind das, was in der öffentlichen Diskussion immer ehrfurchtsvoll mit „Die Märkte“ umschrieben wird. Alle Welt zittert vor ihnen. Unsere Politiker und ihre Berater bekunden immer wieder untertänig, dass wir diese „Märkte“ nicht verunsichern dürfen.

Da haben wir sie schon … „die Märkte“. Es sind die Offshore-Banken, Banken, die von Banken geschaffen worden sind, um Geld und Vermögen vor dem Volk in Sicherheit zu bringen … und um dem Volk mit Hilfe dieses Geldes den eigenen Willen aufzuzwingen.

Die reale Menge an Geld, die auf diesen Inseln liegt, ist natürlich geheim – so geheim wie die Geldmenge M3, die von den USA seit einiger Zeit nicht mehr veröffentlicht wird – was die Bundesbank sehr überraschte. Weniger überraschend ist es, wenn man sich anschaut, welche Entwicklung die Geldmenge in der Zeit genommen hat – denn trotz der Weigerung der USA, diese Menge an künstlichem Geld überhaupt noch zu erfassen, gibt es Daten dazu im Netz – von der Federal Reserve Bank of St. Louis.

Die dort vorgefundene Grafik zeigt uns die Entwicklung der Geldmenge in den USA seit 1918. Von 1980 – 2010 hat die sich nahezu verdoppelt, diese verdoppelte Geldmenge VERDREIFACHTE sich seit 2010. Wir kennen das in Europa auch: die Billionengeschenke der EZB an die Banken müssen sich ja irgendwo niederschlagen.  Einer Vermutung von „The Intelligenz“ nach wurde die Erfassung der Daten eingestellt, weil man eine größere Finanzkrise erwartete.

Wie viel Geld befindet sich nun eigentlich auf diesen Offshore-Konten?

Das weiß natürlich kein Mensch, es gibt aber Schätzungen von Insidern, hier bei „Let´s make Money“:

„Man schätzt, dass derzeit 11,5 Billionen Dollar an Privatvermögen in Steuerparadiesen gehalten, von dort aus verwaltet und der Steuer vorenthalten werden. Was kann man sich unter 11,5 Billionen Dollar vorstellen? Nur um eine Vorstellung von der Dimension dieser Summe zu geben: Wenn dieses Geld auch nur einen kleinen Prozentsatz – sagen wir 7% – einbringt und dieses Einkommen bescheiden mit 30% besteuert würde, stünden den Regierungen der Welt zusätzlich 250 Milliarden Dollar zur Verfügung. Dieses Geld könnten sie jedes Jahr ausgeben, um die UN-Millenniumsziele zu erreichen.“ 

So reich ist die Welt. 11,5 Billionen Dollar als Privatvermögen – das wären 1500 Dollar pro Kopf der Weltbevölkerung. Das würde Millionen von Menschen das Leben retten – dank Hartz IV mitlerweile sogar in dem reichen Deutschland. Der Film ist aber aus dem Jahre 2009 – weshalb wir – einfach mal ausgehend von der Steigerung der Geldmenge in den USA – grob schätzen dürfen das mitlerweile wohl 34,5 Billionen Dollar Privatvermögen dort gebunkert werden – aus Drogenhandel, Waffenschmuggel, Steuerhinterziehung, Devisenbetrug, Anlagebetrug und überzogenen Rechnungen.

Mit Hilfe diesen Kapitals ist alles möglich – das sollte jeden Mittelständler aufhorchen lassen. Wenn ich selbst – als Eifelphilosoph – es wirklich wollen würde, könnte ich jeden Mittelständler mit diesem Kapital vernichten. „Leveraged Buy Out“ heißt das Prinzip, das schon manchen deutschen Konzernen die Vernichtung gebracht hat – man leiht sich das Geld von den Drogenhändlern, erwirbt ein Unternehmen und verkauft dann seine Einzelteile:

Die Rückzahlung des aufgenommenen Kapitals kann z.B. durch den Weiterverkauf vonUnternehmensteilen erfolgen, wobei darauf zu achten ist, daß dieVeräußerung der Einzelteile mehr ergeben muß, als das Ganze gekostet hat.

Für den Rest kommt dann das Jobcenter Deutschland auf.

Mit solchen Kapitalmengen im Hintergrund (die durch die FED auch noch beliebig vermehrt werden kann) kann man auch ganz anders auf dem politischen Parkett mitmischen, wie Professor Berger in einem weiteren Artikel erwähnt:

Am 30. Juni 2011 ist in Brüssel die internationale Organisation „Finance Watch“ gegründet worden – als Gegengewicht zu 700 Lobbyisten, die mit einem Budget von € 400 Mio im Jahr den Interessen des Finanzsektors vertreten. In Washington D. C. arbeiten 3.000 Lobbyisten für den Finanzsektors – mehr als fünf für jeden Kongressabgeordneten. Ihr Jahresbudget übersteigt US$ fünf Milliarden. Solche Kräfteverhältnisse legen nahe, dass die Staaten – wohl mit Ausnahme Chinas – nicht von ihren Hauptstädten aus regiert werden, sondern von den Finanzplätzen in der Londoner City of Westminster und der New Yorker Wall Street.

700 Lobbyisten in Brüssel. Jeder von ihnen mit einem Budget von knapp 600 000 Euro ausgestattet. Damit hat fast jeder Abgeordnete einen persönlichen Lobbyisten „der Märkte“, der ihm – auf unterschiedlichstem Wege – Jahr für Jahr 600 ooo Euro zukommen lassen kann. Das ist weit mehr, als ein europäischer Abgeordneter (selbst unter Berücksichtigung der „Abkassier-Exzesse„) an Einkommen hat – und für viele osteuropäische Abgeordnete, die sich bis 2009 einen Aufenthalt im Brüsseler Hochpreismillieu finanziell gar nicht leisten konnten, einfach nur ein Traum.

Vielleicht erweitern wir die EU gerade deshalb immer weiter?

In den USA sieht es sogar noch schlimmer aus – hier hat jeder Lobbyist 1,6 Millionen (JEDES JAHR!) – und jeder Abgeordnete gleich fünf von ihnen vor der Tür stehen.

Die Frage „Wer wird Millionär“ stellt sich hier gar nicht – das Offshore-Kapital macht jeden reich, der auch nur irgendwie politische Verantwortung hat … acht Millionen pro Jahr pro Abgeordneten macht 32 Millionen in vier Jahren.  Für jeden Europarlamentarier stehen im gleichen Zeitraum 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.

Wie viele Abgeordnete sind wohl charakterlich stark genug, diesem finanziellen Druck (oder, besser gesagt: Zug) zu widerstehen und bleiben lieber arm und bescheiden im Kreise derjenigen, die sich großzügig von den Banken umsorgen lassen, während hierzulande sogar Bundespräsidenten die liebgewonnene Nähe zum großen Geld zu Fall brachte?

Zwei?

Oder eher gar keiner, weil die Parteien nach jahrelangem Aussieben nur „geeignete Kandiaten“ zu den Fleischtöpfen der Banken gelangen lassen?

Was machen nun „die Märkte“ konkret in unserem politischen Alltag? Brauchen wir uns überhaupt um sie kümmern?

Nun – Hartz IV ist nicht vom Himmel gefallen … und der Kanzler, der dieses Machwerk zu verantworten hat, ist als Berater für Rothschild unterwegs. Dort hat auch der Cheflobbyist der deutschen Automobilindustrie einen sicheren Hafen gefunden oder Beat Näf, der in der Schweizer Niederlassung für Kunden mit einem Vermögen über 25 Millionen Schweizer Franken zuständig ist.

Man sieht also: die Superreichen haben schon Leute, die sich um sie kümmern (und sie um sich herum gruppieren) – und die dafür sorgen, das man seine Rendite mit Sozialabbau in Europa ins Unermessliche steigern kann.  Ein pikantes Nebendetail?

Beat Näf stammt aus der Müller-Möhl-Gruppe, deren Gründer 1999 bekannt gab, das er Rothschild Konkurrenz machen wollte – im Kampf um die „Bestbetuchtesten“. 2000 starb er im Alter von 42 Jahren bei einem Flugzeugunglück mit seiner Privatmaschine und teilte somit das Schicksal von US-Präsidenten, die der Macht des Offshore-Kapitals (und seiner Vorläufer) trotzen wollten. Alles nur Zufall natürlich, wie es auch Zufall ist, das der Name Rothschild irgendwann immer wieder auftaucht, wenn man der Spur des großen Geldes folgt.

Nun – die Bosten Consulting Group sieht in ihrer Studie von 2011 den Anteil von Offshore-Kapital als deutlich geringer an … und gibt der Schweiz den Spitzenplatz aller „Off-shore-Plätze“, wo Beat Näf sich im Auftrag Rothschilds um die Superreichen kümmert.  Nach ihren Angaben sind es nur 7800 Milliarden Dollar, die dort gelagert werden – nur ein Bruchteil von jenen 122 000 Milliarden Dollar, die das im Jahre 2010 um 8 % gestiegene Vermögen von Privatanlegern betrug.

122 000 Milliarden Dollar – das sind 17428 Dollar pro Kopf der Weltbevölkerung. Das zeigt, wie reich wir sind.

0,9 Prozent Weltbevölkerung verfügen über 39 % des Weltvermögens, eines Vermögens, das von Menschen wie Herrn Näf betreut wird, dessen Firma auch ehemalige Bundeskanzler oder Automobillobbyisten bezahlt. Sie wohnen in den USA, Japan, China, Großbritannien und … Deutschland, das Rang fünf in diesem Ranking einnimmt.

Gegen dieses Konglomerat treten nun ein Frankfurt einige wenige Helden auf – 30000 erwähnt die Financial Times Deutschland. Ihre Vordenker haben erkannt, was die Lobbyisten für uns erarbeitet haben, siehe Taz:

„Sich zu verschulden, ist im modernen Kapitalismus zur Grundbedingung für die Existenz geworden“, sagte Hardt. „Und das gilt nicht nur für Staaten, sondern auch für das einzelne Subjekt.“ Ob Bildung, Gesundheit, die alltägliche Lebenshaltung oder eine Wohnung: „Ohne eine niemals endende Verschuldung ist für viele Menschen kaum noch etwas zu haben.“

Wer würde da wohl noch mitlaufen, wenn die Bankenlobbyisten jedem von ihnen 13000 Euro schenken würden? Das wären – umgerechnet – die Beträge, die sie sonst in Brüssel lassen. Damit könnte ein Hartz-Abhängiger drei Jahre seinen Lebensunterhalt bestreiten. 106000 Dollar könnte JEDER Demonstrant erhalten, wenn die US-Lobbyisten (nur die der Finanzwirtschaft, wohlgemerkt. Auto- Energie- Pharmazie und andere Lobbyisten bringen extra was mit) mal ein Jahr auf ihre Zuwendungen für den Kongress verzichten.

Merkt man nun, mit welchen Gegnern man es zu tun hat?

Die könnten eine ganze Demo einfach wegkaufen … und würden es bei Kapitalzuwächsen von 8% im Jahr noch nicht mal merken – das sind immerhin 9760 Milliarden Euro im Jahr, die die MEHR haben. Vier davon für eine Demo im fünftstärksten Millionärsland der Welt zu opfern, würde wirklich keiner merken.

Wo kommen die Zuwächse nun her?

Aus unseren Schulden – siehe oben.

Warum lernen wir das nicht in der Schule?

Warum haben wir hier Medien, in denen der Millionär Günter Jauch mit enormen Spektakel andere arme Schweine zu Millionären macht, während dem Herrn Hardt schon peinlich ist, das sein Buch 14,99 Euro kostet?

Nun – die Pressesprecherin der Boston Consulting Group, Frau Tanja Nickels, hätte uns diese Frage vielleicht beantworten können. Immerhin hat sie eine Arbeit mit interessantem Titel geschrieben:

Meinungs- versus Informationsjournalismus? Ein Vergleich journalistischer Kommunikationsstile in Frankreich und Deutschland am Beispiel von Le Monde und Süddeutscher Zeitung.

Leider arbeitet sie jetzt für die BCG. Aber …. was Meinung und was Information ist, ist ja auch eine Definitionsfrage. Und wie viel Geld „die Märkte“ in die Medien stecken, wollen wir doch wirklich gar nicht wissen, oder?

Aber was Bayern München macht, schon.

Was wir aber wissen sollten: zu den Eigentümern von Le Monde gehört ein Milliardär. Das ist bei der Süddeutschen Zeitung genauso – wenn man der Spur über die Südwestdeutsche Medienholding und der Medien Union folgt, landet man bei dem Milliardär Dieter Schaub.

Ist also letztlich egal, was wir da lesen.

Was wir noch tun können … ausser demonstrieren?

Mal einen Tag lang nicht mitspielen. Zum Beispiel am 4.7.2012, dem ersten nationalen Kaufnixtag.

 

 

 

 

 

Nachrichten am Donnerstag

Falsche Freunde:

Wenn eine Straßengang vorhätte, einen Anwohner zusammenzuschlagen, weil sie fürchtet, er wolle sich eine Waffe besorgen, um seine Familie schützen zu können, sind wir doch wohl alle der Meinung, dass die Polizei berechtigt wäre, diese Gang zu inhaftieren und sie wegen beabsichtigter schwerer Körperverletzung anzuklagen. Wenn sie ihren Plan umsetzen und den Nachbarn angreifen, verletzen oder sogar töten würde, wären wir sicher alle damit einverstanden, wenn die Angreifer wegen schwerer Körperverletzung, Mordversuchs oder – falls der Angegriffene stirbt – sogar wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt würden.
In den internationalen Beziehungen und nach dem Völkerrecht gelten die gleichen Regeln. Nach den Grundsätzen des Nürnberger Urteils (gegen führende Nazis), die später auch in die Charta der Vereinten Nationen einflossen, die von den USA mitunterzeichnet wurde, sind die Planung, die Vorbereitung, die Anzettelung oder die Führung eines Angriffskrieges schwerste Kriegsverbrechen, und die Verursacher können dafür zum Tod verurteilt werden; ein Angriffskrieg ist als Krieg gegen einen Staat definiert, der den oder die Angreifer nicht selbst mit einem unmittelbar bevorstehenden Angriff bedroht hat.

Was für ein Blödsinn:

Auch den Vorwurf, Zeitarbeit verdränge die klassischen Angestelltenverhältnisse, habe die Studie als Mythos entlarvt. Vielmehr sichere sie die Stammbelegschaften der Unternehmen. So sähen 74% der befragten Unternehmen keine Alternative zur Leiharbeit in einer Festanstellung ihrer Arbeitnehmer. 62% sagten sogar, sie hätten keine Stellen geschaffen, wenn sie nicht die Möglichkeit gehabt hätten, auf Zeitarbeit zurückzugreifen. Aus der Sicht der BAP ist dies jedoch nicht alles, was Zeitarbeit zu leisten vermag. Selbst illegale Beschäftigung könne damit bekämpft werden.

Unklar bleibt in dem Brief allerdings, wie die Zeitarbeit die Stammbelegschaften sichert und auf welche Weise sie Schwarzarbeit bekämpft. Denn eine wissenschaftliche Erklärung dieser beiden Behauptungen erscheint den Arbeitgebern nicht nötig. Für sie reicht es anscheinend aus, darauf einmal lautstark hinzuweisen. Die Stoßrichtung dieses Parlamentarierbriefes und der Studie der BCG ist offensichtlich. Die Leiharbeit ist eine „Eier legende Wollmilchsau“, die nicht nur die Arbeitslosigkeit beseitigen, sondern darüber hinaus auch bei der Bekämpfung allerlei anderer Probleme in der modernen Arbeitswelt eingesetzt werden kann.

Da ist was Wahres dran:

Der zweistündige Ausfall des sozialen Netzwerkes Facebook in vielen deutschen Städten war nicht nur ein Schock für Millionen Internetnutzer, sondern hat auch – je nach Branche – zu einer kurzfristigen Produktivitätssteigerung um bis zu 90 Prozent geführt. Dies geht aus einer Blitzstudie des Wirtschaftsforschungsinstituts Business Control hervor.

Bei uns ist die Atomkraft sicher

Vielleicht gibts heute Abend eine nette Lightshow am Himmel:

Nach dem am Mittwoch erfolgten Röntgenausbruch auf der Sonne, dem stärksten seit August 2011, kann die dabei ausgeworfene Menge an Sonnenplasma laut Wissenschaftlern am Donnerstag höchstwahrscheinlich einen massiven Magnetsturm auf der Erde auslösen.

Herr Weiss übt sich als Besserwisser (vorsicht, wie man am Beispiel von Oskar Lafontaine sehen kann, mag der Deutsche das nicht):

Nur sieht der Bankenverband das natürlich genau andersherum als der Bürgerjournalist. Der Verband sieht eine winzige Chance für den Euro, wenn alle Griechenland-Gläubiger dem Kompromiss mit etwa 53% Schulden-Schnitt zustimmen, aber das ist natürlich eine Illusion, wie jeder mit einem gesunden Menschenverstand voraussehen kann.

Da es sich um jene Institiutionen handelt, die mit ihrer geifernden Raffsucht die Krisen verursacht haben, ist es undenkbar, dass sie diese Raffsucht nun plötzlich verloren haben. Die Zukunft des Euro z.B. ist für eine US-„Heuschrecke“ (Hedge-Fond) nicht von Belang, oder er sieht sogar neue Profitmöglichkeiten bei einem Euro-Crash.

Sollte endlich ein bezahlbarer „Free Energy“ Generator auf den Markt kommen?

On February 11 and 12, I was able to witness a 5 kilowatt (enough to power a home without central air conditioning, conservatively) fuel-free generator in Johannesburg and to meet the inventor and some of the principle players in helping him bring this technology to market.

As mentioned in my previous story on this matter, the South African company invited me to come see the technology first-hand so that I would not be making a statement along the lines of „they claim…“, or „if this is real…“, but so that I would be able to speak from personal experience after witnessing the technology in operation. They also offered to sell me a unit that I could personally test, promising to refund the cost if it did not perform as claimed.

Verlorene Kriege:

„O Gott Schiva, beschütze uns vor dem Biss der Kobra, vor der Pranke des Tigers und vor der Rache der Afghanen.” (altes Hindu-Gebet)

New York – Schock, Unverständnis, Empörung. Diese Emotionen steigen in den Amerikanern hoch, während weitere Nachrichten von mehr Attacken von afghanischen Soldaten und Beamten gegen Soldaten der NATO und der Vereinigten Staaten von Amerika hereinkommen. Sechs Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika wurden in der vergangenen Woche getötet im Zuge von Protesten in ganz Afghanistan nach der Verbrennung von Koranexemplaren durch unglaublich dämliche amerikanische Soldaten.

„Sollten das nicht unsere Verbündeten sein? Wir sind doch dort, um sie zu retten! Was für eine schändliche Undankbarkeit ist das,“ fragen verärgerte, verwirrte Amerikaner.

Über die Rechtsauffassung in den USA:

In einem Vortrag vor Jura-Studenten in Chicago hat US-Generalbundesanwalt Eric Holder die gezielte Tötung von «mutmasslichen Terroristen» durch die USA verteidigt, wenn der Betroffene eine «unmittelbare Gefahr eines Anschlags auf die USA» darstelle. Zudem unabhängig davon, ob er US-Bürger ist oder nicht. In jedem Rechtsstaat würde ein solcher Justizminister mit Schimpf und Schande aus dem Amt gejagt. Und vor den internationalen Gerichtshof in Den Haag gestellt. Denn er stellt die Todesstrafe vor das Verbrechen.

Letzteres kann Holder nicht passieren, weil die USA diese Jurisdiktion nicht anerkennen. Ersteres passiert ihm auch nicht, obwohl er damit den letzten Rest von rechtsstaatlichem Bewusstsein gekippt hat, das am besten im Wildwest-Verständnis eines guten Prozesses à la USA auf den Punkt gebracht wird: Give them a fair trial – then hang them. Was bleibt, ist: Hängt sie auf. Sogar ohne kurzen Prozess.

Die hier sollten sich alle mal gemeinsam „12 Monkeys“ ansehen (Vorsicht „Kopp Verlag“ – kein Klickzwang):

Das National Security Advisory Board for Biotechnology (NSAB), ein aus Wissenschaftlern und Sicherheitsbeamten bestehendes Beratergremium der US-Regierung, hatte den Zeitschriften vor einigen Monaten nahegelegt, bestimmte Abschnitte der Forschungsberichte [über den ansteckenden gezüchteten H5N1 Virus, Rb] zu zensieren. Doch jetzt erklärt Science-Chefredakteur Dr. Bruce Alberts, er sei es leid, auf eine Lösung zu warten und werde die Ergebnisse schon bald in voller Länge veröffentlichen.

Jetzt dürfen wir Nathaniel Rothschild offiziell „Puppenspieler“ nennen:

According to the High Court, Nathaniel Rothschild, scion of the banking dynasty and friend of seemingly everyone in the spheres of finance, business and politics, is indeed „puppet master“ to the Baron of Hartlepool and Foy.

The banker and Bullingdon boy has lost his libel case against the Daily Mail, which he sued for „substantial damages“ over its account of his and Mr Mandelson’s extraordinary trip to Russia in January 2005.

Polskaweb, meine Lieblingsquelle für Unglaubliches (im wahrsten Sinne des Wortes) hat Heinrich Himmler in den USA aufgespürt:

Was ein „Normalsterblicher“ niemals sich hätte vorstellen können ist jetzt eingetreten: Polskaweb News Journalisten haben den grausamsten aller Nazis, Heinrich Luitpold Himmler, Reichsführer-SS, Innenminister und Chef der Deutschen Polizei, einem der Hauptverantwortlichen für den Holocaust und zahlreicher weiterer Verbrechen, in den Vereinigten Staaten von Amerika aufgespürt.

Über den amerikanischen Wahlkampf:

Ausser ihren wirtschaftlichen Rezepten (massivere Steuererleichterungen für Reiche, ein schwächeres Sozialnetz, noch mehr Deregulierung), die sich längst als wirkungslos entpuppt hätten, verbinde Romney und Santorum noch die Art und Weise, wie sie die Wirklichkeit verzerrten, um Präsident Obama für alles zu attackieren, was er sage, „egal wie vernünftig“, und alles abzulehnen, was er wolle, egal wie notwendig“. Allmählich mehrten sich jetzt jedoch die Anzeichen, dass sie für ihr negatives Verhalten zur Kasse gebeten würden.

Bewegte und unbewegte Bilder:

Unbewegt aber Interessant: Christoph Hörstel im deutschen Programm des Iranischen Rundfunk:

Nochmal Serdar Somuncu:

FNORD

Hängt die Banker???

29.11.2011. Dienstag. Eifel. Autor? Hat Magen Darm-Grippe. Zeit zum Denken. Zum Beispiel über die Forderung, jetzt erstmal ein paar Banker zu hängen. Ich bin mir sicher, das ich momentan für eine solche Forderung einige Mitläufer finden würde. Leute hängen kommt immer gut an - nicht nur in Deutschland. International machen wir ja gerade mit Begeisterung alle "Bösen" tot - Osama bin Laden, Gaddafi, 100000 "Terroristen" - alle einfach mal so ohne Gerichtsverhandlung über den Haufen geknallt, von Bomben zerfetzt, von Napalm verbrannt. Was spräche also dagegen, die gleiche Prozedur auch im Inland anzuwenden? Ich meine - wir haben hier doch eine zunehmende Verrohung der politischen Landschaft: Nazikommandos marschieren ungehindert mordend und plündernd durch das Land, Polizisten reiten mit brutaler Gewalt Demonstranten nieder, Journalisten werden mit Pfefferspray gejagt: Deutschland feiert eine Orgie der Gewalt, siehe Spiegel:

29.11.2011. Dienstag. Eifel. Autor? Hat Magen Darm-Grippe. Zeit zum Denken. Zum Beispiel über die Forderung, jetzt erstmal ein paar Banker zu hängen. Ich bin mir sicher, das ich momentan für eine solche Forderung einige Mitläufer finden würde. Leute hängen kommt immer gut an – nicht nur in Deutschland. International machen wir ja gerade mit Begeisterung alle „Bösen“ tot – Osama bin Laden, Gaddafi, 100000 „Terroristen“ – alle einfach mal so ohne Gerichtsverhandlung über den Haufen geknallt, von Bomben zerfetzt, von Napalm verbrannt. Was spräche also dagegen, die gleiche Prozedur auch im Inland anzuwenden? Ich meine – wir haben hier doch eine zunehmende Verrohung der politischen Landschaft: Nazikommandos marschieren ungehindert mordend und plündernd durch das Land, Polizisten reiten mit brutaler Gewalt Demonstranten nieder, Journalisten werden mit Pfefferspray gejagt: Deutschland feiert eine Orgie der Gewalt, siehe Spiegel:

„Der Hass und die Gewalt, die meinen Kolleginnen und Kollegen von einzelnen autonomen Gruppen entgegenschlugen, waren ohne Beispiel“, sagte der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard Witthaut. Der Transport müsse ein politisches Nachspiel haben, forderte er. Es sei „bedrückend, dass sich auch Politiker und Bürgerinitiativen nicht eindeutig von dieser Gewalt distanziert“ hätten. Die gegen Polizisten eingesetzten Waffen würden immer brutaler. 

Auch Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) kritisierte die seiner Einschätzung nach zunehmende Gewalt militanter Demonstranten am Rande des Castor-Transports. Beamte seien in „ziemlich brutaler Form“ attackiert worden. Das habe es in Castor-Zeiten „so noch nicht gegeben“. Etwa hundert Polizisten seien verletzt worden. 15 bis 20 seien außerdem dienstunfähig.

Also sollten wir auch Atomkraftgegner aufhängen … zumal ja diese ganze „Gegnerei“ nur eine kleine Minderheit betrifft, die Mehrheit hat ja jetzt gezeigt, auf welcher Seite sieh steht: Stuttgart 21 wird gebaut – und man zahlt auch gerne noch viel mehr dafür. Da hat wohl die Junge Union wieder einmal in einer konzertierten Aktion alle Altenheimbewohner und Russlanddeutschen zum Kreuzchenmachen mobilisiert.

Erstmal jedoch – zurück zu den Bankern. Die haben es doch wohl wirklich verdient, gehängt zu werden, oder? Die haben uns doch den ganzen Schlamassel eingebrockt – jedenfalls redet die Politik immer wieder gern darüber.

Bevor wir jedoch mit dem Strick losziehen, um noch mehr „Böses“ aus der Welt zu bringen, sollten wir einmal kurz innehalten.

Sicher – die Hedgefonds haben unser Land ziemlich ruiniert, die Heuschrecken haben viele Firmen ausgeschlachtet und sind für großflächige Vernichtung sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze verantwortlich … aber würden wir wirklich einen Lehrer dafür bestrafen wollen, das er seinen Job besonders gut macht? Würden wir einen Busfahrer dafür bestrafen wollen, das er besonders gut Bus fährt – oder einen Bäcker, das er besonders gut backt?

Ein Banker soll Geld aus Geld machen – dafür hat man ihn von der Straße aufgelesen. Nein – wirklich. Manche dieser Manager haben absolut keine Ausbildung und kein Wissen darüber, was sie da eigentlich tun – können aber gut und schnell Knöpfe drücken.

Dafür, das er besonders gefährliche Knöpfe hat, ist der Banker vor Ort nicht verantwortlich. Das haben ganz andere so eingerichtet, siehe Deutschlandradio:

Die Befürchtung, ins Hintertreffen zu geraten, war auch in der SPD weit verbreitet. So gab der SPD-Banken- und Kapitalmarktexperte Hans-Martin Bury, einer der politischen Shootingstars in der Partei, 1998 eine klare Richtung vor. Bury war übrigens später Kanzleramtsminister unter Bundeskanzler Gerhard Schröder und anschließend Bankmanager und Vorstand bei Lehman-Brothers.

„Deutschland ist unverändert ein Aktien-Entwicklungsland. Wenn wir nicht schleunigst beginnen, die Rahmenbedingungen internationalem Standard anzupassen, dann wächst die Gefahr, dass es dem Finanzplatz Frankfurt bald ebenso ergeht wie dem dortigen Fußballverein.“

Wie man sieht: die Banken konnten besonders großzügig zu Politikern sein, die ihnen den Weg zum deutschen Geld ebneten. Fortan konnten also auch in Deutschland die Lehman-Ramsch-Papiere verkauft werden – was vielen Leuten ihre Lebensarbeitsleistung gekostet hatte.  Wir wollen aber nicht vergessen, das es da einen Mann gab, der sich besonders aus dem Fenster gelehnt hatte:

Im November 2001 stellte der damalige Bundesfinanzminister Hans Eichel von der SPD dann den Entwurf für das Vierte Finanzmarktförderungsgesetz im Bundestag vor. Ziel des Vorhabens waren die Modernisierung und Förderung des Finanzplatzes Deutschland. 

Zwei Jahre später – im Jahr 2003 – ließ die rot-grüne Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder die heute so verachteten Hedgefonds, die „Heuschrecken“, an den deutschen Kapitalmärkten zu. 

Das Investmentmodernisierungsgesetz war ein wichtiger Schritt bei der Deregulierung des deutschen Finanzmarktes. Selbst das „Manager Magazin“ sprach damals allerdings bereits von einem Spiel mit dem Feuer.

Und im gleichen Jahr legte Finanzminister Hans Eichel einen Finanzmarktförderplan vor. Damit wollte er schrittweise moderne Anlageinstrumente einführen und Geldhäusern den Umgang mit Kreditrisiken erleichtern. Risiken und Forderungen sollten leichter als Wertpapiere am Kapitalmarkt gebündelt, verbrieft und in handelbare Anleihen umgewandelt werden können. Der deutsche Finanzplatz sei reif genug, um mit alternativen Anlageinstrumenten umgehen zu können, resümierte Eichel.

Ja, genau der Eichel, der mit 7100 Euro Rente nicht zufrieden war und nochmal 9640 Euro oben drauf wollte. Soll sich der Staat doch nur weiter verschulden, sollen die doch bei den Arbeitslosenkindern noch weiter das Essensgeld kürzen (eine Handvoll Reis am Tag reicht doch den chinesischen Wanderarbeitern auch), Hauptsache, der Eichel wird reich. Vielleicht so reich wie sein Deregulierungskanzler Schröder, der ja auch seine Million von dem Herrn Maschmeyer bekommen hat, welcher selber wiederum an rot-grünen Finanzprodukten  sehr gut verdiente:

Die Zuwendungen an Gerhard Schröder erweisen sich rückblickend als gute Investition für Carsten Maschmeyer. Einige Jahre nach dem Wahlsieg von 1998 wird es die Schröder-Regierung sein, die der Finanzdienstleisterbranche mit der Einführung der staatlich geförderten Riester-Rente ein Milliardengeschäft beschert. Der Erfinder dieser privatisierten Altersvorsorge, Arbeitsminister a.D. Walter Riester, zieht daraufhin nicht nur als gut bezahlter Werber für die Riester-Rente durch die Lande, sondern steht auch dem Vertreiber der Riester-Rente, Maschmeyers AWD, zu Diensten: Auf werbewirksamen Fotos posiert Riester mit AWD-Vertretern (s. rechts), mit denen diese später auf Kundenfang gehen

Solche echten Männerfreundschaften sind doch was Schönes, oder? Gibt auch ganz viele davon – wie das Handelsblatt gerade verrät: „die grossen Auftritte der Entscheider“ sind immer einen Artikel wert … noch wertvoller wäre es, zu sehen, wie wir alle diese luxuriösen Auftritte finanzieren.

Manche sind ja wirklich schon zu frech und haben diesen Schröder angezeigt – jedenfalls hatte Attac ihn mal vor ein Tribunal gezerrt – symbolisch, wohlgemerkt. Der hat aber so viele Freunde und so viel Geld, das der das gar nicht bemerkt hat.

Ja, der Herr Schröder ist beliebt in der Welt. Kaum war Angela Merkel Kanzler und er nicht, durfte der Deregulierer deutscher Finanzmärkte für eine Investmentbank als Berater tätig werden – siehe FAZ. Wieviel diese Bank an der Deregulierung des deutschen Anlagemarkte verdient hat, konnte ich nicht mehr in Erfahrung bringen – mir war schon schlecht wegen der Magen-Darm-Grippe und der Riesterrente, da wollte ich nichts riskieren.

Was ich aber riskiert habe ist einen Blick auf die Frankfurter Familie Rothschild – und ein Motto auf ihrer Webseite:

THE STRENGTH WHICH LIES IN UNITY.

Übersetzt etwa: die Kraft, die in der Einheit liegt.

Welche Kraft die Einheit von Politik und Bankgewerbe entfalten kann, erleben wir momentan an den nicht enden wollenden Krisen, die ganz Europa immer ärmer machen.

Moment?

Ganz Europa?

Nein. Eine kleine Schicht von Entscheidern – untereinander gut vernetzt – verdient sich dumm und dämlich. Und was diese Entscheider machen, ist auch politisch unheimlich. Ist es Zufall, das Hartz-Kanzler Schröder seine Partei in ihren Grundwerten so verraten hat, wie es Angela Merkel jetzt bei ihrer Partei macht? Das Schröder beim Wallstreet-Giganten Rothschild so gut im Kurs steht wie Merkel bei den radikalen Republikanern um Bush?

Wollen wir nicht weiter drüber nachdenken … wir geraten in Tabuzonen.

Banker hängen … wollen wir natürlich auch nicht – wir sind doch nicht die Nato. Wir leben korrekt und halten uns an bestehende Rechtsprinzipien. 200 000 von ihnen werden sowieso gerade weltweit in die Wüste geschickt: sie haben ihre Arbeit getan.

Wenn aber demnächst wieder ein Politiker gegen Banker wettert, sollten wir uns daran erinnern, das die niemals unser Tafelsilber hätten herausräumen können, wenn nicht andere ihnen die Türen weit aufgemacht hätten.

Und die anderen machen die Türen momentan immer weiter auf, siehe Handelsblatt und Schäubles wundersame Geldvermehrung, auf die die Ratingagenturen nicht sonderlich euphorisch reagieren:

Die Ratingagentur Moody’s erklärte, die Eskalation der Schuldenkrise und die Finanzierungsprobleme der Banken bedrohten inzwischen die Bonität aller europäischer Länder.

Warum das alles so läuft wie es läuft?

Na, einfach immer an Rothschild denken: THE STRENGTH WHICH LIES IN UNITY.

 

 

 

 

 

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