Rotherham

This tag is associated with 2 posts

Kindesmissbrauch, Kindesfolter, Kindermord – das Hobby der Elite in Europa

Digital StillCamera

Dienstag, 15.9.2015. Eifel. Was ich heute zu erzählen habe, klingt unglaubhaft – und ich kann nur jedem raten, sich nicht damit zu beschäftigen – auch nicht, wenn man Staatsanwalt oder Polizist ist: es droht der sofortige professionell eingefädelte Tod. Es geht um den Tod von Kindern, ja, mehr noch: um ihre Folterung, ihren Missbrauch, ihre absichtliche Ermordung. Während Bilder von einem ertrunkenem Flüchtlingskind ganz Deutschland aufrütteln, werden Sie von diesen Kindern niemals Fotos sehen – und wenn: dann laufen Sie ganz schnell fort, Sie befinden sich dann in akuter Lebensgefahr, werden einer Macht begegnen, gegen die selbst die Polizei nichts ausrichten kann.

Gelegentlich schreibe ich ja schon mal über dieses Thema, nutze meine Freiheit, weder von der Gunst einer Partei, eines Herausgebers, eines Auftraggebers oder einer Behörde abhängig zu sein. Ich kann hier auch nur Geschichten erzählen, da der Nachrichtenspiegel keine Rechtsabteilung hat, noch verfügen wir über endlose Ressourcen, die uns Reisen und abenteuerliche Ermittlungen erlauben, uns bleibt nur die Spurensuche im Netz und die Methode des klassischen Kombinierens von Fakten, um uns der Wahrheit zu nähern – aber als solche Hofnarren der Macht können wir uns Freiheiten erlauben, die anderen berichtenden Medien verboten sind. Manchmal jedoch begegnen mir Geschichten – besondere Geschichten – die einfach auch aus der Nähe zu Belgien entstehen, jenem Land, dass einen ganz besonderen Kinderschänder hervorgebracht hatte. Andere Geschichten stammen von anderen Menschen, die einem gelegentlich mal über den Weg laufen – wie die Geschichte jenes kleinen Mädchens, dass speziell von seinen Eltern gezeugt wurde, um als „Ware“ dargeboten zu werden, durch die man Einlaß in „höchste Kreise“ bekommt. Komm, jetzt gucken Sie mal nicht so: überlegen Sie mal, was Menschen alles für Geld tun – überlegen Sie mal besonders gründlich, was Sie schon jetzt nicht alles für Geld tun.

Nein, ich werde nicht verraten, wo ich die Geschichten her habe. Als Philosoph ist man „Arzt der Seele“, hat Schweigepflicht – zur Not würde aber schon die journalistische Schweigepflicht genügen. Außerdem: was weiß ich schon? „Der Wind hat mir ein Lied geflüstert“ – so sprach Franz Josef Strauß einst, wenn er seine Quellen schützen wollte – und dieser Wind flüstert manchmal auch zu mir.

Außerdem: was wollen Sie mit den Quellen? Die Opfer nochmal einer peinlichen Befragung unterziehen? Sie im grellen Licht der Öffentlichkeit zur Aussage zwingen? Wozu? Sie werden keinen Richter finden, der sich der Sache annimmt, keinen Staatsanwalt, keinen Polizisten. Ist alles schon geschehen – in Belgien. Weiß nur keiner von.

Ja, Belgien. Da gibt es dieses Haus, diese noble, hinter hohen Wällen verborgene Herberge, die umgeben ist von leerstehenden Häusern. Niemand will dort wohnen, denn: dort zu wohnen ist lebensgefährlich und absolut tödlich für die Kinder. Der Ruf des Hauses strahlt weit in die Nachbarschaft aus, man weiß, dass man dort nicht spazierengeht, weil man umgehend von kräftigen, gut gerüsteten Männern entfernt wird, Männer, die eindeutige Warnungen aussprechen, die man sonst nur aus Filmen kennt. Man weiß, dass man seine Kinder dort nicht allein auf die Straße läßt – ja, am Besten läßt man sie gar nicht auf die Straße, am Besten zieht man ganz weit weg: deshalb wohnt ja auch niemand mehr in der direkten Nähe dieses Hauses. Der Grund für diese Warnungen: manchmal kommen viele große, schwere Limousinen in der Nacht, Szenen wie in Stanley Kubricks Film „Eyes Wide Shut“, wo der Protagonist versehentlich in geheime Orgien hineinplatzt, werden Realität: hier trifft sich die Elite der Macht, um sich ganz besonderen Vergnügungen hinzugeben … Vergnüngungen, bei denen kleine Kinder wie der an den Strand gespülte Jüngling eine besondere Rolle spielen. Ja, sicher: es gab naive, engagierte Menschen, die – aufgeweckt durch den Fall Detroux – diesen Gerüchten nachgingen und sich genau dort hinbegaben, wo man sich normalerweise hinbegibt: zur Polizei. Dort machten sie alle die gleiche Erfahrung: „unter vier Augen“ warnten die Polizisten sie, der Sache weiter Aufmerksamkeit zu schenken. Sie selbst würden den Teufel tun, dort „nach dem Rechten zu sehen“ und können auch nur jedem anderen raten, sich von der Sache fern zu halten – da droht nicht nur Schläge, da droht der sofortige, schnelle Tod.

Gruselig, oder? Mitten in Europa – dicht an der belgisch-deutschen Grenze – gibt es ein unantastbares Haus, in dem unfassbare Dinge geschehen. Ein Haus, vor dem selbst die Staatsmacht zurückschreckt … und Angst hat. Dort in diesem Haus könnten Sie den wahren Herren Europas begegnen – wie anders soll man jene Gestalten nennen, die die Macht haben, die gesamte Exekutive eines Staates einzuschüchtern?

Die Existenz dieses Hauses – und anderer Häuser – ist im Prinzip kein großes Geheimnis, meine kleine Geschichte berichtet Ihnen da also nichts Neues. Nein, wirklich: schauen Sie mal in Ihre „Leitmedien“, der „Spiegel“ berichtete schon 1996 über die „Rosa Ballette“ (siehe Spiegel):

„Ins Blickfeld der Ermittler von Neufchâteau geraten jetzt auch wieder die „rosa Ballette“ – Sexfeste der gehobenen Stände, auf denen sich Ärzte, Advokaten, Politiker, Staatsschützer und hohe Justizbeamte mit Edelnutten oder freizügigen Damen der Gesellschaft vergnügten. Die Orgien waren Anfang der achtziger Jahre gerichtskundig geworden, nachdem eine Frau auf mysteriöse Weise umgekommen war – sie hatte auf einer der Partouzes damit gedroht, über die Teilnahme Minderjähriger auszupacken.“

Lesen Sie den Artikel ruhig ganz: Marc Detroux wird Ihnen auch begegnen. Die Rosa Ballette sind seit den siebziger Jahren bekannt, sechs Zeugen, die über sie Aussagen wollten, sind von der „Bande von Nivelles“ ermordet worden – die nebenbei noch zweizwanzig weitere Menschen in den Tod beförderten und nie gefasst wurden. Das … ist wahre Macht.

Jene Macht schlug auch zu, als die Ermittlungen über Marc Detroux ausuferten: 27 Zeugen starben, um die Einzeltätertheorie nicht zu gefährden, darunter auch Staatsanwälte und Polizisten. Ich sage ja: hier begegnet man der wahren Macht, die den „Westen“ regiert. Ach ja – ich zitiere nochmal das oben genannte „Leitmedium“:

„Wann immer in den letzten Jahren in Belgien Kinder verschwanden, gingen auf Dutroux-Konten Beträge zwischen 40 000 und 60 000 Mark ein. Noch ist nicht bekannt, von wem das Geld kam. Mehr als ein halbes Dutzend Häuser und Baracken nennt der Sozialhilfeempfänger sein eigen, er besitzt Aktien, eine Wohnung im Steuerparadies Panama und verfügt über rund 200 000 Mark Erspartes, wie die Ermittler herausfanden.“

Woher kommen diese Summen? Interessiert niemanden – jedenfalls niemanden, dem sein Leben lieb ist. Wir sehen: Kindesmissbrauch ist nicht billig. Und er schweißt die höchsten Stände zu einer festen Gemeinschaft zusammen, die sich auch im Rotarierclub Beistand leisten können. „Schutz von ganz oben“ ist die natürliche Folge solcher Lustgewinnallianzen (siehe Spiegel), die dem demokratischen Rechtsstaat zeigt, wo der Hammer hängt.

Lust? Nun – es geht um andere Dinge als „nur“ um Sex. Die „Zeit“ berichtet 2004 darüber (siehe Zeit):

„Regina Louf schildert Einzelheiten der Morde, Folterinstrumente aus Metall und Fesseln aus Stromkabeln. Einige Beschreibungen werden später von den Ermittlungen bestätigt.“

Natürlich wurden ihre Aussagen von der Justiz als unwahr dargestellt, jene Justiz, die auch das massenhafte Versterben der Zeugen nicht aus der Ruhe brachte. Alle im Fall Detroux machten die gleichen Erfahrungen wie jene Menschen, die sich um unser „unheimliches Haus“ kümmern wollten: man begegnet dort der absoluten Macht – einer Macht, die es in einer Demokratie gar nicht geben sollte.

Und doch existiert sie, foltert und ermordet unsere Kinder vor unseren Augen – ohne das es Konsequenzen gibt. Nun – ein paar gibt es doch. Hier, wo ich wohne, direkt an der Grenze zu Belgien, wartet man nicht auf die Ergebnisse der Untersuchungen, die nie abgeschlossen werden, hier hat man verstanden, was es bedeutet, dass Gutachter erklärt hatten, dass Detroux zwar ein brutaler Psychopath aber eben kein Pädophiler war (siehe Wikipedia), hier hatte man sich seinen Reim darauf gemacht, woher das Geld kam, dass dieser Verbrecher besaß: hier vor Ort gibt es angeblich Telefonketten, die Eltern informieren, wenn ein belgischer Wagen in der Nähe von Grundschulen und Kindergärten unterwegs ist. Gelegentlich findet man auch in dem heimischen Werbeblättchen eine Notiz, wann und wo ein entsprechendes Fahrzeug vor einem Kindergarten gesichtet wurden: die Angst der Menschen, die das unheimliche Haus in Belgien fürchteten, geht auch hier um. 30000 Euro für ein Kind … da wird manch einer schwach.

Nun – gerne lehnen wir uns zurück und sagen: in Deutschland gibt es so etwas nicht, das ist – wenn überhaupt – ein rein belgisches Problem und außerdem lange her. Nun – das ist es nicht. Auch hier in Deutschland treffen Sozialarbeiter, die sich um Straßenkinder kümmern, immer mal wieder auf jene armen Seelen, die auf den Partys der Reichen herumgereicht werden – doch offiziell reden möchte darüber niemand, wie ich erst kürzlich wieder erleben durfte. Warum auch die Erfahrungen wiederholen, die in Belgien schon durchlebt worden sind? Wozu mit einer Macht anlegen, die unbezingbar ist – selbst für die Polizei?

Außerdem hat das in Deutschland schon jemand erleben müssen: Mandy Kopp, die mit 16 Jahren zur Prostitution gezwungen wurde und dann im Gerichtssaal ihren Freier in Gestalt des Richters wiedererkannte. Die Folgen? Der „Spiegel“ hat sie geschildert (siehe Spiegel):

„Sie wurde als Minderjährige zur Prostitution gezwungen, eingesperrt und misshandelt. Zwanzig Jahre später geht Mandy Kopp mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit. Unterlagen zeigen, dass Teile der Justiz ihr keine Hilfe waren – im Gegenteil: Sie wurde als Prostituierte stigmatisiert.“

Es fielen in diesem Zusammenhang sogar beachtliche Worte:

„Für SPD-Obmann Karl Nolle ist der eigentliche Sumpf der Umgang mit den Zeugen. „Der ‚Sachsensumpf‘ ist in der Tat inzwischen der rechtsstaatsferne vordemokratische Umgang mit der Sache, mit Zeugen, mit Journalisten, Abgeordneten und Mitarbeitern des Landesamtes für Verfassungsschutz durch Teile der Justiz und Staatsregierung, die das Thema auf Teufel komm raus plattzumachen hatten und haben“, sagt er. Das sei alles aktueller denn je.“

Auch hier: die Begegnung mit einer Macht, die der Staat nichts entgegen zu setzen hat, weil sie ihn infiltriert und okupiert hat.

Das gilt nicht nur für Deutschland. Auch in Großbritannien gibt es Schutz von ganz oben für Kindesmissbrauch (siehe Spiegel): ein Premierminister, „261 einflussreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter 76 Politiker“ stehen unter Verdacht. Nebenbei wird erwähnt, dass jedes 20. Kind in Großbritannien schon einmal missbraucht wurde: ein Wahnsinn … denn dadurch nähert sich die Zahl der Missbrauchsfälle in diesem Land der Million.

Kindesmissbrauch als Massensport, nicht nur in Rotherham. Rotherham? Ja – schauen Sie mal in die Zeit (siehe Zeit):

„Ein Besuch im englischen Rotherham: 1400 Mädchen wurden hier von pakistanischen Banden missbraucht. Die örtliche Labour-Regierung vertuschte dies jahrelang.“ Werden wir jemals erfahren, warum die pakistanischen Banden geschützt wurden? Darf man vermuten, dass sie ähnliche Funktionen für das System in Rotherham (und ganz England) hatten wie Marc Detroux in Belgien? Pakistanis als Zulieferer für die Folterorgien der Oberschicht? Da werden ja ganz neue Allianzen denkbar.

In London hatte die Polizei schon in den siebziger Jahren Pädophilenringe gedeckt (siehe Augsburger Allgemeine), wir sehen also: das Problem der Verwicklung staatlicher Macht in Kindesmissbrauch ist ein sehr altes Problem.

Zuletzt darf natürlich Portugal nicht fehlen (siehe Zeit):

„In Lissabon wurden sechs Männer und eine Frau schuldig gesprochen, die jahrelang Waisenkinder missbraucht hatten. Unter den Tätern sind ein TV-Moderator und ein Politiker.“

Ein TV-Moderator und ein Politiker.

Die Elite. Die, die die Preise zahlen können.

Wir werden immer abgespeist mit derselben Erklärung: das sind Pädophile und Schluss. Ich kenne mich nun nicht sehr gut aus im Bereich der Pädophilie, erkenne aber doch die sprachliche Wurzel, die das Wort „Liebe“ beinhaltet. Der Pädophile soll „Einfühlungsvermögen“ besitzen, „aber keine Impulskontrolle“ (siehe Tagesspiegel). Darüber reden wir hier aber gar nicht. Wir reden über Machtausübung, über Menschenraub, über Folter, Vergewaltigung und Mord. Wir reden hier nicht über Menschen, die – versehentlich – das kindliche Körperschema als Schlüsselreiz für Sexualität haben, wir reden über Verbrecher übelster Art, deren Macht soweit reicht, dass die Staaten dem hilflos gegenüber stehen. Wir reden nicht über Pädophile, die mal über die Strenge schlagen – was schlimm genug ist –  wir reden über Psychopathen, die gezielt und absichtlich einer Vernichtungsindustrie für Kinder aufgebaut haben – mindestens europaweit.

Das ist eine ganz andere Qualität des Wahnsinns. Seitdem mir der Wind das Lied über dieses seltsam abgeschirmte Haus in Belgien erzählt hat – eine Geschichte, die ich auch nur weitererzählen darf unter dem Vesprechen, eher mein Leben zu opfern als den Informanten preiszugeben … der nur mal kurz in der Nachbarschaft zu Gast war und Angst hat, umzukommen, wenn zu viele Details erwähnt werden. Aber viele Details hat der Wind einfach verschluckt – dumm aber auch.

Warum erzählt man diese Geschichte trotz der Tatsache, dass klar ist, dass es keine Macht auf der Welt gibt, die jene kinderschändende „IS“ des Abendlandes aufhalten kann?

Weil sie erzählt werden muss … damit Sie endlich verstehen, dass die Welt kein Ponyhof ist, auch wenn „die aus dem Fernsehen“ Ihnen das den ganzen Tag erzählen.

Aber glauben … sollten Sie diese Geschichte nicht. Kann leicht sein, dass Sie danach einen tödlichen Unfall haben – oder eine suizidale Neigung entwickeln.

Was für mich nur übrig bleibt, ist die Frage: warum tut man so etwas – wenn man eigentlich gar nicht pädophil ist?

 

 

 

 

 

 

Rotherham, Kindesmissbauch, Muslime und … Weltpolitik

eifelphilosoph_200

eifelphilosoph_200Donnerstag, 28.8.2014. Eifel. Es gibt Themen, zu denen habe ich keinen Zugang. Kindesmissbrauch, zum Beispiel. Der Begriff „Kind“ und der Begriff „Sexualität“ sind in meinem Hirn soweit getrennt wie die Begriffe „heiße Herdplatte“ und „Hand drauflegen“. Ähnlich gelagert war bei mir das Thema Vergewaltigung – es funktionierte nicht unter der Rubrik „Sexualität“, verstanden habe ich diese Handlungen erst, als ich sie unter der Rubrik „Macht“ abgespeichert habe, „Macht“ mit Querverbindung zu vernichtender Gewalt.

Ebenso habe ich Probleme mit dem Begriff „Islam“ oder „Moslem“. Für mich durchaus positiv besetzte Begriffe. Eingeführt in den Islam wurde ich durch eine überzeugte muslimische Psychiaterin einer deutschen Universitätsklinik, ihren Alltag erlebte ich bei Sufitänzen in moslemischen Zentren und ihre Zivilisationskritik teilen westliche Intelektuelle seit Jahrzehnten – ist ja auch nicht schwer, angesichts der Trümmer und Leichen, die diese Kultur weltweit hinterläßt … da hilft auch nicht das Mantra der Kanzlerin („Deutschland geht es gut“), um diese Tatsachen zu verdrängen, auch wenn Deutsche Mantren mögen („Wir marschieren zum ENDSIEG“ – war auch mal eins).

Obwohl ich dem Islam als einer hochethischen Religionsform sehr positiv gegenüberstehe, kann ich nicht umhin, gewissen Forderungen deutscher Politiker mit deutlicher Skepsis zu begegnen – wie zum Beispiel der Forderung des Sigmar Gabriel, mehr Muslime in öffentliche Ämter zu holen. Die Forderungen muten seltsam an, die Formulierungen sind haarsträubend (siehe: der Westen):

In Deutschland müssten nach Meinung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) wesentlich mehr Muslime öffentliche Funktionen bekleiden. Es fehlten muslimische Richter, Staatsanwälte, Polizisten, Schulleiter. „Ich glaube, dass wir daran arbeiten müssen, Menschen Mut zu machen, sich sozusagen auch diesen Teil der deutschen Gesellschaft zu erobern“, sagte Gabriel am Mittwochabend beim Fastenbrechen in einer Kölner Moschee. 

Eine Religion aufzufordern, sich Teile des Staates zu erobern, klingt äußerst fremd in meinen Ohren. Wann werden praktizierende Esoteriker eingeladen, in die Verwaltung einzuziehen, wann Heiden und Schamanen? Auch hiervon gibt es in Deutschland eine Menge. Wann werden Christen und Atheisten aufgefordert, sich ihren Brocken Staat zu erobern? Seit wann qualifiziert eine Form der Religionsausübung zu einer öffentlichen Funktion?

Nun ja – wir haben es hier mit Politikern auf der Jagd nach Wählerstimmen zu tun … und sie reden hier mit den falschen „Kunden“. Die Moslems, die wir in der Eifel haben, sind sehr religiöse Menschen: kein Fernsehen, kein Fleisch, kein Konsumterror – es sind Menschen, von denen man sich wünscht, es würde mehr von ihnen geben, da sie den Ressourcen dieses Planeten gut tun.

Nun – von diesen Aspekten erfährt man in den Medien wenig, hier ist Religion seit 13 Jahren Feindbild – besonders die muslimische Form der Religion. Gut, es wird mokiert, dass sie kein gutes Bild von unserer Kultur haben – doch das kenne ich von Iranern seit der frühen Studienzeit: „Deutsche Frauen sind Huren“ – hieß es Anfang der achtziger Jahre …. und die Herren benutzten sie auch so. Waren allerdings keine sonderlich gläubigen Muslime, sondern Jungs mit dem Hauptberuf „Sohn“.

Was die Medien uns predigen, ist die Mär von einer rückständigen, barbarischen Sekte, die nicht zu kontrollieren ist und ausgerottet gehört. Ausgerottet? Ja – für die „Terrormilizen“ gibt es keinen Platz im 21. Jahrhundert – das meint wenigsten Präsident Obama, der mächtigste Mann der Welt (siehe Spiegel). Mir wird bei solchen Formulierungen sehr mulmig – lese ich doch mehr als nur die amtlich abgesegneten Medien. In den USA selbst zum Beispiel finden wir die „Current News„, die ein wunderschönes Foto von John McCain im engen Schulterschluss mit den „Terrormilizen“ zeigen – zu einer Zeit, als man die noch gegen Syrien einsetzen konnte. Damals hießen sie noch „Rebellen“ – und nicht „Terrormilizen“ … man muss hier fein differenzieren.

John McCain? Ja, genau der McCain, der davon ausging, dass der arabische Frühling bald auch China erreicht (siehe Standard) und der ebenfalls in Kiew auf dem Maidan auftrat (siehe Tagesschau) – bevor der Krieg ausbrach, der immer mehr Weltkrieg wird.

Darf man in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass augenscheinlich auch Osama bin Laden in den Diensten der Geheimdienste stand – bis zum 11.9.2001 (siehe Hintergrund)?

Man muss sich diese Verwicklungen vor Augen halten, wenn man sich nun einem Thema widmet, dass gerade Großbritannien aufwühlt: die unglaubliche Geschichte von sexuellem Missbrauch von 1400 Kindern in der Stadt nordenglischen Stadt.Rotherham (siehe Spiegel). Eine reißerische Geschichte – die allerdings uralt ist. Wir finden sie schon im Tagesspiegel aus dem Jahre 2011:

Zwar sind 80 Prozent der Sexualstraftäter in den Gefängnissen weiße Briten, aber nun sind die Zeitungen voll von Berichten über organisierte Banden von pakistanischstämmigen Muslimen, die weiße Mädchen systematisch als „Sexsklaven“ heranziehen. Nach Berichten der „Times“ wissen Polizei und Behörden schon lange von diesen „systematischen Misshandlungen“, unternahmen aber nichts – aus Furcht, Rechtsextremisten in die Hände zu spielen.

Diese Furcht vor den Rechtsextremisten scheint wohl auch die Zeit dazu animiert zu haben, den Hinweis auf Abstammung und Religionszugehörigkeit zu vermeiden und den Blick auf einen anderen Aspekt zu lenken (siehe Zeit):

In etwa einem Drittel der Fälle seien die Opfer bereits bei Kinderschutzeinrichtungen bekannt gewesen. Die Polizei der nordenglischen Region South Yorkshire habe den Ermittlungen keine Priorität eingeräumt und „viele der Kinder, die Opfer waren, mit Verachtung betrachtet“, sagte Jay.

Der Stern verdeutlicht dieses Versagen noch weiter:

Zwischen 2002 und 2006 habe es bereits drei Untersuchungen gegeben, die „in der Beschreibung der Lage in Rotherham nicht klarer hätten sein können“. Sie seien aktiv zurückgehalten oder ignoriert worden. „Das Versagen der örtlichen Behörden, das der Bericht bloßgestellt hat, ist erschreckend“, sagte der Regierungssprecher in London.

Nahezu wortgleiche Artikel findet man im Handelsblatt oder in der FAZ

Das Versagen der Behörden wird zum Hauptthema, vergessen wird, dass es sich hier um systematischen, ritualisierten Missbrauch handelt, der mehr als nur eine Stadt betraf (siehe BBC):

Rotherham was not the only community in the North and the Midlands to have uncovered such abuse. There have also been arrests or prosecutions of groups of men in 11 towns and cities, including Oldham, Rochdale and Derby.

Wo laufen wir jetzt hin mit unserer Mistgabel? Muslime jagen? Oder lieber die englische Verwaltung?

Halten Sie bitte noch einmal ein wenig inne – und legen Sie die Fackel erstmal wieder weg. Wir sind noch nicht fertig mit der Erarbeitung aller Facetten, die zur Urteilsfindung nötig sind. Lassen Sie uns erstmal zwei weitere Begriffe betrachten: „Kindesmissbrauch“ und „Großbritannien“. Hierzu gibt es auch Informationen, die überhaupt nichts mit dem Thema „Islam“ zu tun haben (siehe Tagesanzeiger):

Kein Tag scheint diesen Sommer zu vergehen, an dem nicht neue, schockierende Nachrichten über Kinderpornografie und den Missbrauch von Minderjährigen an die Öffentlichkeit kommen in Grossbritannien. Kürzlich erst hat die Polizei nach einem landesweiten Grosseinsatz die Verhaftung von 660 Personen gemeldet. Lehrer, Ärzte, Sozialarbeiter und ehemalige Polizeibeamte sind darunter, von denen einige bereits in Untersuchungshaft sitzen. 10’000 Namen insgesamt will die Polizei – einem Bericht der Londoner «Times» zufolge – auf ihrer Pädophilen-Liste haben.

Wir erfahren in dem Artikel noch mehr – Geschichten über eine 80-jährige Richterin, die den Opfern nicht wohlgesonnen ist, verschwundene Beweise gegen hochrangige Politiker … der Fall scheint einen anderen Geschmack zu bekommen. Erinnern Sie sich an den Fall Marc Dutroux? Ja, genau, der „Einzeltäter“, der immer behauptete, nur Zulieferer für einen Pädophilenring in höchsten Kreisen zu sein. Eine völlig unglaubwürdige Geschichte, gegen die viele Fachleute Sturm gelaufen sind. Man würde ihr auch nicht weiter nachgehen brauchen, wenn nicht … ja, wenn nicht das ZDF auf eine kleine Seltsamkeit hingewiesen hätte: in der Dokumentation „Marc Dutroux und die Kinderschänder“ vom 30. Januar 2001 werden 27 Todesfälle von Zeugen beschrieben, die in dem Prozess gegen Dutroux aussagen sollten – die Aufklärungsgruppe Krodokil hat den Fall Dutroux samt der Merkwürdigkeiten in einer umfangreichen Arbeit dokumentiert, in der man auch einiges über diese Todesfälle nachlesen kann.

Im Zusammenhang mit dem Artikel vom Tagesanzeiger erkennt man beunruhigende Paralellen im Umgang der Behörden mit systematischem und ritualisierten Kindesmissbrauch. Doch damit nicht genug: neben Großbritannien und Belgien hatte auch Portugal seinen Missbrauchsskandal (siehe Süddeutsche Zeitung):

Nach einem Marathon-Prozess spricht ein Gericht in Lissabon die Urteile gegen einen Pädophilenring: Bis zu 18 Jahre müssen dessen Mitglieder hinter Gitter – Politiker und Fernsehstars sollen jahrelang in einem Kinderheim missbraucht haben.

Fernsehstars? Da war doch was?

Natürlich – wieder zurück nach Großbritannien, wo neben Gary Glitter (siehe Spiegel) und Rolf Harris (siehe Spiegel) vor allem Jimmy Savile im Kinderschändergedächtnis geblieben ist (siehe FAZ):

Seine Opfer waren zwischen fünf und fünfundsiebzig Jahre alt. Die Vorwürfe reichen von anstößigen Bemerkungen bis hin zu drei Vergewaltigungen. Savile, der 2011 im Alter von 84 Jahren starb, soll sogar Tote geschändet und die Glasaugen von Toten als Ringe getragen haben.

Tote schänden, Leichenteile tragen? Wo kommen wir denn da hin? Richtig – weg vom Islam, hin zum rituellen Kindesmissbrauch im Satanismus, den es – folgen wir den Einträgen bei Wikipedia zur „rituellen Gewalt“ eigentlich gar nicht gibt. Außer natürlich in Rotherham – oder ist der systematische Missbrauch nicht-muslimischer Mädchen durch eine große, weit verzweigte „pakistanische“ Bande etwa nicht rituell? Nun – das hängt immer von der Definition ab – aber mir fallen ein paar dazu ein, die funktionieren würden – gerade im Bezug auf die „Heiligkeit“ der muslimischen Mädchen und die „Abartigkeit“ der westlichen Kinder, die abgestraft werden mußten (siehe Wikipedia):

Rituelle Gewalt ist eine Form der organisierten Gewalt. Sie wird in Gruppierungen ausgeübt, die ihre Handlungen in ein Glaubenssystem einbetten oder ein Glaubenssystem vortäuschen.

Richtig – wir sind jetzt voll im antiislamischen Fahrwasser. Doch bevor wir mit Feuer und Mistgabel die nächste Dönerbude niederbrennen, sollten wir vielleicht kurz innehalten. Sicher – wir kommen hier in Bereiche der verbotenen politischen Wahrheitstheorien (von der Täterseite her gerne als „Verschwörungstheorien“ verharmlost), plötzlich fällt uns auch der Bohemian Grove auf, ein weiterer Tummelplatz der politischen, wirtschaftlichen und medialen Elite, die dort lustig kostümiert vor einer Eulenstatue (unter anderem das Symbol der kinderfressenden Göttin Lillith) Brandopfer von Kindern simuliert – Themen, die der sensationshungrige Main-Stream in den Medien nicht weiter untersuchen möchte … seltsamerweise.

Und ja: es gibt Gerüchte, das George Bush, sein potentieller Nachfolger McCain und Obama dort im Jahre 2008 zusammentrafen – aber es sind wirklich nur Gerüchte.

Sie merken vielleicht: ich möchte die Dönerbude vor dem impulsiven Niederbrennen schützen – und lieber erstmal zum Nachdenken anregen.

In das abartige Denken von Kinderschändern kann ich mich – wie anfangs geschildert – noch nicht mal bruchstückhaft hineindenken. Aber das Thema Macht – das ist leichter zu begreifen.

Tja – Pakistan. Der große Verbündete der USA im Kampf gegen den Terror, einzige „islamische“ Atommacht, deren Geheimdienst scheinbar in die Finanzierung eines der Attentäter von nine-eleven verstrickt war (siehe Dawn – eine weit verbreitete englischsprachige Zeitung in Pakistan). Kann es sein, dass man da als Verschwörer schnell Freunde findet – aus alter Gewohnheit heraus?

Oh weih – jetzt bewegen wir uns schon wieder in den Bereichen „verbotenen“ Denkens, jenes Denkens, das vermutet dass Plan und Absicht hinter politischen Taten stecken – anstatt Würfel und Roulette.

Ein John McCain in Rotherham, der eine pakistanische Bande zu unglaublichen sexuellen Exzessen anstachelt? Nun – sicher nicht er selbst … aber „interessierte Kreise“, die Zwietracht und Hass säen wollen – wie in Syrien, im Irak, Libyen, in Ägypten, in China, Russland und der Ukraine?

Braucht man nicht eine gewisse „Stimmung“, um dafür zu sorgen, das für Muslime im 21. Jahrhundert kein Platz mehr ist? Braucht man dafür nicht die Mitarbeit breiter Bevölkerungskreise? Ließe sich das duldsame Verhalten der britischen Behörden in dieser äußerst ekelerregenden Angelegenheit nicht auch ganz anders erklären … und sei es nur mit dem geflüsterten Hinweis, dass alle Berichte über „sexuellen Missbrauch im Köngreich ihrer Majestät“ einem großen Tabu unterliegen? Einem Tabu, dessen Bruch tödliche Folgen wie in Belgien haben kann?

Von kriegstreibenden Kreisen instrumentalisierte Moslems – mit politischem Druck in die deutsche Verwaltung gebracht – können gesellschaftliche Gefüge schon ziemlich auseinandertreiben.

Ein Horrogemälde?

Sicher.

Es geht aber bei der Wahrheitsfindung nicht darum, dass nur das wahr zu sein hat, was der Bundeskanzlerin bei der Steuerung der Bevölkerung nützt. Als demokratische Zivilgesellschaft sollten wir – erst recht nach den real vorhandenen folgenreichen Manipulationen der letzten Jahre – gelegentlich mal die Pfade des „erlaubten Denkens“ verlassen.

Dazu gehört auch, dass sich die Berichte in Deutschland auf die schottische Professorin Alexis Jay zurückgehen … kurz vor einer Abstimmung über Schottlands Selbständigkeit – was ganz andere mögliche Hintergründe der Geschichte aufzeigen kann.

Wohin also nun mit Fackel und Mistgabel, aufgeputscht, wie wir gerade sind?

In den Keller, wo sie keinen Unfug anrichten können. Jedenfalls solange, bis uns klar wird, wer warum welche Information wo und wann zu welchem Zwecke veröffentlicht – und wie wahr diese Informationen eigentlich sind.

Und wer jetzt die Verschwörungstheorie formuliert, dass der Gabriel Al Kaida (oder andere, vom CIA missbrauchte Idealisten – Entschuldigung: Terroristen) in die Stadtverwaltung von Bielefeld einschleusen will … der tut das auf eigene Gefahr.

Wer sich aber jetzt aufmachen möchte, mal gründlich zu recherchieren, was bezüglich Kindesmissbrauch in Europa hinter den Kulissen der wohlfeilen Elite vor sich geht, wird in mir einen eifrigen Leser finden – mir selbst ist, wie geschildert, das Thema zu fremd ….allerdings fällt es mir schwer, es auf Muslime in Rotherham zu reduzieren.

 

Die letzten 100 Artikel