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Weihnachtsansprache Bundespräsident

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger.  Wieder einmal ist Weihnachtszeit. Wieder einmal sitzen die Bürger sehnsüchtig an den Bildschirmen um einige aufmunternde Worte ihres Staatsoberhauptes zu empfangen. Doch dieses Jahr muß die Ansprache leider ausfallen denn ... der Bundespräsident ist momentan noch dabei, eine Liste derjenigen Menschen zu erstellen, von denen er kleinere Gefälligkeiten erhalten hat. Das kann dauern. Der deutsche Bürger hat jedoch ein paar Worte verdient - weshalb sich ein kleiner unbedeutender Eifelphilosoph daran macht, für das Volk ein paar Worte zu spenden - weil das Volk die Wahrheit verdient hat. Sie kommt zu spät, diese Wahrheit, sie ist unbequem, sie macht Angst ... und wird dazu führen, das die Bürger dieses Landes sich ohnmächtig, hilflos und restlos ausgeliefert fühlen. Da fühlen sie auch richtig. Vielleicht - geht aber auch mal ein Ruck durch dieses Land, wir trauen uns, eine geistig-moralische Wende durchzuführen, die schon von Helmut Kohl angekündigt worden war, aber nie durchgeführt worden ist.

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger.  Wieder einmal ist Weihnachtszeit. Wieder einmal sitzen die Bürger sehnsüchtig an den Bildschirmen um einige aufmunternde Worte ihres Staatsoberhauptes zu empfangen. Doch dieses Jahr muß die Ansprache leider ausfallen denn … der Bundespräsident ist momentan noch dabei, eine Liste derjenigen Menschen zu erstellen, von denen er kleinere Gefälligkeiten erhalten hat. Das kann dauern. Der deutsche Bürger hat jedoch ein paar Worte verdient – weshalb sich ein kleiner unbedeutender Eifelphilosoph daran macht, für das Volk ein paar Worte zu spenden – weil das Volk die Wahrheit verdient hat. Sie kommt zu spät, diese Wahrheit, sie ist unbequem, sie macht Angst … und wird dazu führen, das die Bürger dieses Landes sich ohnmächtig, hilflos und restlos ausgeliefert fühlen. Da fühlen sie auch richtig. Vielleicht – geht aber auch mal ein Ruck durch dieses Land, wir trauen uns, eine geistig-moralische Wende durchzuführen, die schon von Helmut Kohl angekündigt worden war, aber nie durchgeführt worden ist.

Als Bundespräsident dieses Landes muss ich erstmal meinen Dank aussprechen – meinen Dank an jene Menschen, die unermüdlich ihre Arbeit für die Gemeinschaft tun und gelegentlich ihr Leben gefährden, weil sie Netzwerke aufdecken, die lieber verborgen bleiben wollen. Als Eifelphilosoph habe ich erst kürzlich zusammengetragen, was man sich so über den gewählten Bundespräsidenten und seine Hannoveraner Netzwerke erzählt. Es ist schon ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, das wieder Reporter von Schlägertypen eingeschüchtert werden, die Freunde von Freunden der Hochfinanz und der Parteien sind. Früher nannte man so etwas die SA, heute redet man lieber nicht darüber, weil Mächtige aus Politik und Gesellschaft sie wieder hofieren.

Es sind jene Netzwerke, die die akute Bedrohung des Weltfriedens ausmachen – und kein geringerer als Michael Gorbatschow, dessen Leistung bei der Beendigung des Kalten Krieges in Ost und West immer kleiner geredet wird, warnte in einer Ansprache genau vor diesen Kräften – und vor einem drohenden dritten Weltkrieg.

Zentraler Punkt seiner Rede war nicht die Warnung vor dem Kriege – sondern die Identifizierung der Täter und ein kleiner Hinweis auf ihre wirkliche Macht: der militärisch-industrielle Komplex der USA, dessen Einfluss möglicherweise so weit reicht, das er ungestraft und unerkannt Präsidenten ermorden konnte. Ich weiß, das Nachdenken über solche Möglichkeiten ist dem Bürger verboten – schneller als man denkt, könnten Hells Angels in Zivil die Kinder der Ermittler im Visier haben, ich möchte aber doch noch einmal bei dieser Gelegenheit auf die sensationellste Nachricht der letzten Jahre verweisen, die der Spiegel im Jahre 2007 veröffentlichte:

Ballistische Untersuchungen unter Rückgriff auf moderne Methoden der Statistik und der chemischen Analyse zeigten, dass Lee Harvey Oswald damals nicht der einzige Schütze gewesen sei, heißt es in der jüngsten Ausgabe des Fachblatts „Annals of Applied Statistics“. Die seinerzeit von den Experten angeführten Belege, wonach die Möglichkeit eines zweiten Mörders ausscheide, hielten den Tatsachen nicht stand, schreibt der Ex-FBI-Agent William Tobin, der die Arbeit gemeinsam mit dem Statistik-Professor Cliff Spiegelman und dem Chemiker William James von der Texas A&M University vorgelegt hat.

Eine Meldung, die als Schlagzeile auf die Titelseite einer jeden Zeitung und eines jeden Magazins gehört, würde sie doch beweisen, das der parlamentarische Untersuchungsausschuss recht gehabt hat, wie die Süddeutsche erwähnt.

In den 70er Jahren kam darüber hinaus ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss zu dem Schluss, dass Kennedy „wahrscheinlich getötet wurde als Ergebnis einer Verschwörung“.

Ich weiß – vielen Bürgern wird es jetzt mulmig zumute, sie bekommen Angst: hoffentlich macht der Bundespräsident jetzt keinen Fehler. Hoffentlich wagt der es nicht, Verdächtigungen auszusprechen, die verboten sind. Immerhin hatte das CIA ja schon zu Zeiten des Kennedy-Attentates indirekt entsprechende Denkverbote erteilt, an die man sich dann auch brav gehalten hat, siehe Wikipedia:

In den zahlreichen Verschwörungstheorien, die auf Grund dieser Einseitigkeiten der Warren-Kommission rasch um sich griffen, wurde auch die persönliche Integrität der Kommissionsmitglieder und des Präsidenten Lyndon B. Johnson selbst öffentlich in Zweifel gezogen. Daraufhin gab die CIA im Januar 1967 Hinweise zum Umgang mit der Kritik am Warren-Report an ihre Mitarbeiter mit dem Ziel, die um sich greifenden Verschwörungstheorien zu diskreditieren und zu widerlegen. Heute ist die Ansicht weit verbreitet, dass die Kommission keine unvoreingenommene und ergebnisoffene Untersuchung des Falles leistete. Die Möglichkeit, dass es auch andere Täter gegeben habe oder Oswald unschuldig sein könnte, zog die Kommission nicht in Betracht.

Man sieht: die Täter leisteten schon damals ganze Arbeit. Seit 44 Jahren arbeitet die Abteilung für Desinformation gezielt an der Verdummung der Bürger – und im Jahre 2011 haben wir gemerkt, wie der harte Arm der Täter Europa in die schwerste Krise seiner jüngeren Geschichte stürzte. Viele waren verwirrt, viele waren erschrocken, manche verblüfft, alle verängstigt, weil man diese Entwicklung niemals geahnt hätte.  Erstes Ziel der Offensive war Griechenland, welches als Wiege der gesamten europäischen Kultur hohen Symbolwert hatte.

Ein paar Daten zu Griechenland, die sie in anderen Darstellungen vergeblich suchen? Sie werden sie brauchen, um so richtig Angst zu bekommen. Griechenland hat Steuereinnahmen von 90 Milliarden Euro. Demgegenüber standen Ausgaben von 114 Milliarden Euro – siehe Wikipedia. Macht 24 Milliarden Verlust – den man nicht zuletzt macht, um den in den siebziger und achtziger Jahren von der Nato geforderten Rüstungsbeitrag zu leisten.

Um diese 24 Milliarden auszugleichen, beschließen wir Maßnahmen mit Billionenvolumen? Sicher, wenn mein Sohn sein Taschengeld um 24 Euro überzieht, nehme ich auch sofort einen Kredit in Höhe von 2000 Euro auf – man kann ja nie wissen.

Darf ich nochmal eine nüchterne Gegenmeinung veröffentlichen – wieder Wikipedia?

Jean-Paul Fitoussi, Ökonom und Wirtschaftsberater des französischen Staatspräsidenten, verwies hingegen darauf, dass Griechenland nur 3 % der Eurozone ausmache und sich nicht in einem katastrophalen Zustand befinde. Auch zweifelte er die Beurteilungen der Ratingagenturen an, die in der Vergangenheit falsch gelegen und dadurch die Wirtschaftskrise ausgelöst hätten.

Immerhin: 10 Milliarden Dollar investieren die Griechen in die Modernisierung ihrer Streitkräfte, um Natoaufgaben erfüllen zu können, die auch andere Staaten hätten übernehmen können – siehe Wikipedia:

Derzeit sind die griechischen Streitkräfte in den Streitkräfteplanungsprozess der NATO eingebunden. Als Beitrag zur NATO Response Force sind die griechischen Streitkräfte darauf eingestellt, jederzeit Kampfeinheiten in hoher Bereitschaft zu halten. Im Rahmen der NATO Erweiterung übernahm Griechenland die Kontrolle und Sicherung des Luftraumes über Bulgarien und Rumänien.

Jederzeit könnten die USA diese Aufgaben übernehmen und dem griechischen Staat so die Kosten für die Modernisierung der Luftwaffe ersparen … doch man sorgt lieber dafür, das die Bürger Griechenlands in Scharen obdachlos werden, während der Staat der größte Rüstungsimporteur Europas ist.

Und hier, liebe Mitbürger, kommen wir wieder zurück zu der Rede des Herrn Gorbatschow – und seiner Warnung vor dem militärischen-industriellen Komplex der USA. Diese Warnung kommt ja auch nicht von irgendwem – sondern von jemandem, der einst einen der mächtigsten Geheimdienst der Welt zur Verfügung hatte … mit Spitzeln und Informanden in den höchsten Kreisen der US-Industrie und der Regierung.

Mit dieser Warnung steht er auch nicht allein da – er beruft sich auf die Aussage eines scheidenden US-Präsidenten. Aufgrund der Bedeutung, die diese Rede hatte, möchte ich die NZZ hier umfangreicher zitieren:

Doch Eisenhower, der als Oberkommandierender der alliierten Streitkräfte 1944/45 der militärische Verantwortliche für die Befreiung Europas von der Nazi-Tyrannei gewesen war, mochte kein rosarotes Bild der Gegenwart zeichnen, keine selbstzufriedene Bilanz ziehen. Der Präsident machte sich bereit, seinen Landsleuten eine Mahnung mit auf den Weg zu geben, die unvergessen ist und die seine Abschiedsrede («farewell address») zu einer der beiden berühmtesten Ansprachen dieser Art machte – neben jener des Gründervaters George Washington, der seine Mitbürger 1797 davor warnte, die junge Nation durch Allianzen in die Querelen des alten Europa hineinziehen zu lassen.

Eisenhower sprach am Abend des 17. Januar 1961 im Fernsehen und kam nach allgemeinen Bemerkungen zur Lage der Nation zu seinem Anliegen: «Wir müssen auf der Hut sein vor unberechtigten Einflüssen des militärisch-industriellen Komplexes, ob diese gewollt oder ungewollt sind. Die Gefahr für ein katastrophales Anwachsen unbefugter Macht besteht und wird weiter bestehen. Wir dürfen niemals zulassen, dass das Gewicht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unseren demokratischen Prozess bedroht.» Die Mahnung vor dem Militär und der Rüstungsindustrie war vor allem deshalb so authentisch – und für viele Zuhörer so überraschend –, da sie aus dem Munde eines Mannes kam, der fast sein gesamtes Berufsleben in Uniform verbracht hatte, von seinem Eintritt in die Militärakademie West Point 1911 bis zu seinem Abschied aus der Armee 1952 vor seiner Kandidatur für die Präsidentschaft.

Man sollte also meinen, der Mann wußte, wovon er redet.

Wir schreiben nun das Jahr 2011 – jenes Jahr, das uns die wundersamen Einflüsse von US-Ratingagenturen auf EU-Politik demonstriert hat. Vor dem jetzt von mir geschilderten Hintergrund erscheint die wachsende Distanz Großbritanniens von Europa auch in einem anderen Licht – die Ratten, die sich grundsätzlich eher den USA als Europa verpflichtet fühlen, verlassen das sinkende … von den USA torpedierte … Schiff, die Zeit der Ernte ist gekommen.

Als Bundespräsident aus Hannover weiß ich um die Existenz von Netzwerken und weiß, welche angenehmen Vorteile sich im Leben dadurch überraschenderweise ergeben können. Ich kann es mir also erlauben zu sagen: es gibt auch in den USA solchen Netzwerke. Eisenhower hat sie gesehen und ihre Gefährlichkeit erkannt, Kennedy ist ihnen zum Opfer gefallen … und die Bundeszentrale für politische Bildung informiert auch über sie. Für uns Politiker ist es kein Geheimnis, was zur Zeit geschieht – und wir wollen uns auch nicht vorwerfen lassen, wir hätten nichts gesagt:

Die Kombination aus Steuersenkungen und Milliarden-Subventionen hat bedeutende wirtschaftliche Auswirkungen. Die Politik der Bush-Administration führt im amerikanischen Bundeshaushalt jedes Jahr zu einer gigantischen Neuverschuldung, die im kommenden Jahr auf über 540 Milliarden US-Dollar ansteigen wird. Der Ökonom John Kenneth Galbraith sieht hier eine gesellschaftspolitische Strategie am Werke. Die nationale Sicherheit dient demnach als öffentliche Legitimation für eine massive Staatsverschuldung, die für alle Zukunft einen nachhaltigen Ausbau des Sozialstaates verhindern soll. Statt zum Teil dringend benötigte Wohlfahrtsprogramme für die Unterschicht aufzulegen, alimentiert die Bundespolitik stattdessen über Steuersenkungen und Subventionen das wohlhabendeBürgertum in den USA.[29] Die Nutznießer sind Millionen von Amerikanern im oberen Drittel der Einkommenspyramide:Unternehmer, Manager, hoch bezahlte Spezialisten derIndustrie und Offiziere der Streitkräfte. Die Verteilungswirkungen in der amerikanischen Gesellschaft sind längst deutlich erkennbar: 1979 verfügten die Spitzenverdiener in den USA (ein Prozent der Erwerbsbevölkerung) über ein Nettoeinkommen, das halb so hoch war wie das Nettoeinkommen der unteren 40 Prozent der Einkommensbezieher zusammen; im Jahr 2000 verdiente das eine Prozent an der Spitze netto bereits ebenso viel wie die unteren 40 Prozent zusammen.[30] 

Der lesenwerte Artikel, dem wir kostenlos jedem Bürger zur Lektüre zur Verfügung gestellt haben, stellt auch eine abschließende Frage, auf die wir in diesem Jahr eine Antwort wissen können:

Kann es Zufall sein, dass deutsche Wirtschaftspolitik dem amerikanischen Vorbild zunehmend nacheifert?

Kann es Zufall sein, das gerade die Mitglieder der Hannoveraner Netzwerke in Deutschland die Weichen für die Deregulierung der Finanzmärkte bei gleichzeitiger Zerschlagung der sozialen Marktwirtschaft gestellt haben, die auch exzellente Kontakte in die USA hatten? Kann es Zufall sein, das nine-eleven dem militärisch-industriellen Komplex die größten Gewinne auf Kosten des US-Bürgers beschehrt haben – organisiert von Menschen wie Osama Bin-Laden, der zuvor fleissig für die CIA gekämpft hatte? Kann es Zufall sein, das Heilig Abend ist und in den deutschen Wohnzimmern Weihnachtsbäume stehen?

Natürlich.

Alles andere wäre Verschwörungstheorie, und die hat George W. Bush zwecks Deckung diverser Netzwerke endgültig verboten. Wir tun gut daran, dieses Gebot einzuhalten – zumal wir auch nicht wissen, wer alles in Deutschland mit Hilfe amerikanischer Gelder diskreditierende Arbeit leistet. Natürlich ignorieren wir deshalb auch die Arbeit der Bundeszentrale für politische Bildung – wir wollen ja nicht irgendwann als „Verschwörungstheoretiker“, „Arbeitslose“ oder „Juden“ gebranntmarkt werden:

Der Militärisch-Industrielle Komplex ist der eigentliche Nutznießer der politischen Wende vom Januar 2001. Die Rüstungsmilliarden aus dem Pentagon fließen zu weit über 50 Prozent an nur fünf Unternehmen, die heute den Weltmarkt für Großwaffensysteme dominieren: Lockheed-Martin, Boeing, Northrop-Grumman, Raytheon und General Dynamics. Europäische Rüstungsmanager prophezeien bereits, dass der gesamte Weltmarkt für Großwaffensysteme in einigen Jahren von nur noch drei bis fünf Industriegruppen beherrscht sein wird.[13] Die amerikanischen Konzerne haben dank der Milliardenaufträge aus dem Pentagon große Chancen, alle diese Gruppen anzuführen. Offen ist im Grunde nur noch, ob sich eine eigenständige europäische Rüstungsgruppe rund um die Teilhaber von Airbus Industries am Markt behaupten kann. In den wirtschaftlichen Interessen der USA rundet sich der hegemoniale Charakter der amerikanischen Außen- undSicherheitspolitik ab, die eben nicht nur von der Machtpolitik bestimmt wird.

Offen ist, ob überhaupt ein europäischer Staat diese Großoffensive des militärisch-industriellen Komplexes überleben wird, oder ob wir letztlich alle – wie aktuell Griechenland und Italien – Notverwaltungen bekommen, die mit dem militärisch-industriellen Komplex der USA über Goldman-Sachs gut verknüpft sind.

Was wir nun dagegen tun können?

Kehren wir nochmal zurück zu Eisenhower – dem Mann, der als Präsident zu uns gesprochen hatte, nochmal NZZ:

Eisenhower hatte indes bei seiner «farewell address» auch die Remedur, quasi das Gegengift gegen den krakenhaften Machtanspruch des militärisch-industriellen Komplexes, parat: «Nur eine aufmerksame und kenntnisreiche Bürgerschaft kann eine angemessene Verbindung der riesigen industriellen und militärischen Maschinerie der Verteidigung mit unseren friedlichen Zielen und Methoden sicherstellen, so dass Sicherheit und Freiheit zusammen gedeihen können.» Wahrscheinlich hätte dem alten General die heutige Präsenz allgegenwärtiger Nachrichtensender, investigativer Journalisten und aufmerksamer Blogger Respekt abgenötigt. 

Wahrscheinlich wäre der alte General heute viel verspotteter „Verschwörungstheoretiker“, wie die Täter die Juden der Moderne gerne bezeichnen. Zitieren wir also sicherheitshalber nochmal einen anderen „Verschwörungstheoretiker“, der in den dreissiger Jahren im Auftrag der US-Konzerne einen Coup gegen Eisenhowers Vorgänger Roosewelt führen sollte, Generalmajor Semdley D. Butler:

Es gibt keinen Gaunertrick, den die militärische Gang nicht auf Lager hat. Sie hat ihre Spitzel, die mit dem Finger auf die Feinde zeigen, sie hat ihre ‚Muskelmänner‘ zur Vernichtung der Feinde, sie hat ein Gehirn, das die Kriegsvorbereitungen trifft, und einen Big Boss, den supernationalistischen Kapitalismus.

Es mag merkwürdig anmuten, dass ausgerechnet ich als Angehöriger des Militärs einen solchen Vergleich wage. Aber die Wahrhaftigkeit zwingt mich dazu. Ich habe dreiunddreißig Jahre und vier Monate als Mitglied der agilsten Militärmacht dieses Landes, der Marineinfanterie, im aktiven Dienst verbracht. Ich habe in allen Rängen gedient, vom Leutnant bis zum Generalmajor. Und einen Großteil dieser Zeit war ich ein erstklassiger Muskelmann für das Big Business, für die Wall Street und die Banker. Kurzum, ich war ein Gangster des Kapitalismus.

Ich ahnte damals, dass ich nur ein Teil eines großen Gangsterplans war. Jetzt weiß ich es.

… Ich habe 1903 mitgeholfen, Honduras für die amerikanischen Obsthandelsfirmen „zuzurichten“. Ich habe 1914 mitgeholfen, Mexiko und insbesondere Tampico für die wichtigen amerikanischen Ölinteressen abzusichern. Ich habe dazu beigetragen, dass die Jungs von der National City Bank, die in Haiti und Kuba abkassierten, einen angenehmen Aufenthalt hatten. Ich half mit bei der Plünderung von einem halben Dutzend Republiken in Mittelamerika zugunsten der Wall Street. Die Liste der Gangstereinsätze ist lang. 1909–12 war ich an der Säuberung Nicaraguas für das internationale Bankhaus Brown Brothers beteiligt. 1916 machte ich in der Dominikanischen Republik den Weg frei für die amerikanischen Interessen am Zucker. In China sorgte ich zusammen mit anderen dafür, dass Standard Oil ungestört seine Ziele verfolgen konnte.

In all diesen Jahren habe ich, wie die Drahtzieher zu Hause sagen würden, ein tolles Ding nach dem anderen gedreht. Im Rückblick glaube ich, dass ich Al Capone ein paar wertvolle Tipps hätte geben können. Er operierte bestenfalls in drei Bezirken. Ich operierte auf drei Kontinenten.

Ehrliche Worte eines ehrlichen Mannes, der sich dem Ansinnen, Roosevelt zu stürzen, widersetzt hatte. Ein Mann, der uns daran erinnern sollte, das nicht der US-Amerikaner unser Feind ist – sondern nur jenes Netzwerk der Macht, das nun nach Weltherrschaft greift.

Das Netzwerk zahlt gut.

Es hat seine Verbindungen bis weit in die europäische Regierungsstruktur ausgebaut – ganz offen und unverdeckt üben Bilderberger und Atlantikbrücke ihren Einfluss auf führende Politiker aus, während der europäische Mittelstand von US-Konzernen verdrängt wird, die wiederum selbst Vorbild für die Umgestaltung großer europäischer Firmen sind, die sich zu immer größeren Gebilden zusammenballen um letztlich selbst irgendwann von den letzten überlebenden Konzernen geschluckt zu werden.

Zeit, sich daran zu erinnern, das Mikusa (der militärisch-industrielle Komplex der USA) nicht weniger gefährlich für unser Gesellschaft sind wie die Yakuza in Japan – nur, das sie noch verdeckter arbeiten, was ihre wirklichen Ziele und Absichten sind.

Dies ist nun eine weihnachtliche Botschaft, die nicht erfreut – doch wenn wir die Botschaften des Michail Gorbatschow ernst nehmen wollen, müssen wir uns einigen unangenehmen Tatsachen stellen.

Als Bundespräsident muss ich diese Botschaft senden – bevor uns kriminelle Elemente in ein neues Weltkrieg-Abenteuer stürzen. Im gemeinsamen Haus Europa sind wir gerade dabei, uns zu zerfleischen – die Griechen bekommen … wie die deutschen Arbeitslosen von unseren Hannoveraner Netzwerkern … den Stempel der Asozialen, womit nebenbei die historische Quelle der europäischen Demokratie mit Schmach und Schande überhäuft wird, im Gegenzug wird Deutschland wieder unbeliebter: Rüstungskonzernen eröffnen sich neue Absatzmärkte.

Zeit, sich daran zu erinnern, das die Griechen unser europäisches Brudervolk sind, dem wir – ohne Horrorstaatsverschuldungen – mit winzigen Geldbeträgen helfen könnten, wieder auf die Beine zu kommen.

Stattdessen führen wir aus, was von Mikusa angedacht und eingeleitet wurde.

Das brauchen wir aber nicht zwingend zu tun. Wir können auch anders handeln – gerade jetzt.

Gerade zu Weihnachten könnten wir mal einem Rat folgen, den einer der zwanzig einflussreichsten Männer der USA einmal gegeben hat: Anthony Robbins. In Abwandlung seiner Idee, jedem Sozialhilfeempfänger zu Weihnachten unerkannterweise einen Präsentkorb zu schenken, möchte ich die mindestens 830000 Vermögensmillionäre dieses Landes auffordern, zu heilig Abend die Wohnungen der Armen aufzusuchen – jener Menschen, denen wir … dank US-Netzwerke … Hartz IV zumuten.

Nehmt fünf Prozent Eures Vermögens, steckt es in Portionen a´zehntausend Euro in Briefumschläge und schenkt es … ohne Aufsehen … den Kindern von langzeitarbeitslosen Eltern. Keine Sorge, das die das Geld nicht behalten werden – von dem Geld muss ein Arbeitsloser sein Kind zehn Jahre lang ernähren, das wird sofort wieder in den Wirtschaftskreislauf fließen … und so zu euch zurück.

Für Euch ist es nicht viel – für die zwei Millionen verarmten Kindern könnte dies die Zukunft bedeuten….sofern der Staat nicht davon Wind bekommt: die Kinder sollen nach staatlichem Willen mit Gewalt arm gehalten werden – eure Spende wäre also in direkter, revolutionärer Akt gegen menschenfeindliche staatliche Willkür, der direkt Kindern zugute kommt … wenn die Eltern dicht halten können.

Ich selbst werde als Bundespräsident dieses Jahr auch ein Zeichen setzen und zu Heilig Abend eine besondere Dankestour machen. Morgens besuche ich Erzieherinnen im Kindergarten – kaum weniger arm als unsere Globalisierungsopfer leisten zu fast völlig umsonst unglaubliches zur Erziehung einer ganzen Generation Zukunft. Gegen Mittag kehre ich dann in ein Krankenhaus ein, wo ich nach meiner Tour in einem Mehrbettzimmer mit chronisch Kranken übernachten werde. Dort kümmere ich mich zuerst um die Krankenpfleger, die für immer weniger Geld die Arbeit machen, für die die Ärzte reich werden. Anschließend kehre ich in ein Altenheim ein, wo ich mir anschauen kann, wie wir mit Menschen umgehen, die beim besten Willen keine Harley Davidson mehr fahren können. Ich gedenke, dort etwas aus der Bundeszentrale für politische Bildung vorzulesen und mich bei den Altenpflegern zu entschuldigen, die mangels Geld mehr und mehr zu Sterbebegleitern werden. Nachts besuche ich dann eine Polizeiwache, wo jene Menschen Dienst tun, die den Bürger vor den Schläger- und Mördertrupps der Netzwerker schützen sollen und deshalb nicht bei ihren Familien sind.

Nach der Nacht im Krankenhaus mache ich mich auf den Weg, um mit meiner Regierungslimousine Obdachlose einzusammeln, die ich dann für die Feiertage bei mir bekannten finanziell überversorgten gesellschaftlichen Kreisen unterzubringen. Ich hoffe, das viele Bürger bei dieser Aktion mitmachen.

Ich glaube, ich werde dann mit einem richtig guten Gefühl in das neue Jahr starten – mit dem Gefühl, den Startschuss für ein anderes Deutschland gegeben zu haben, für ein besseres Deutschland des Mitanders, das sich den hohen Werten der alten griechischen Kultur eher verpflichtet fühlt als den Dividenden des degenerierten Finanzwesens.

Und mit diesem Gefühl des Miteinanders werden wir als deutsche Bürger jede Krise der Zukunft bewältigen können, weil wir wissen: Einigkeit macht stark.

Gemeinsam … braucht niemand mehr Angst zu haben vor Alter, Krankheit, Einsamkeit, den prügelnden Freunden unserer Netzwerker oder dem asozialen Treiben ihrer politischen Schachfiguren.

Gemeinsam – sind wir als Bürger stark, allein jedoch … werden bald aus Bürgern wirklich nur noch Bürgen.

Und das wird dann unbezahlbar.

Also dann, in diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten und ein frohes Fest wünscht …

Euer Eifelphilosoph

(ich hoffe, da war jetzt wirklich alles drin, was der Herr Wulff hätte sagen sollen. Wenn nicht … gibt ja noch Platz hier. Ach ja, und Herr Wulff, speziell für Sie: wenn Sie möchten, dürfen Sie das wirklich auch aufsagen. Nur für den Fall, das die anderen Redenschreiber nicht rechtzeitig fertig werden).

 

 

 

 

 

 

 

 

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