Freitag, 28.12.2012. Eifel. Jahresrückblicke gibt es viele. Ein paar habe ich schon gelesen – und ich muss sagen: die Leute leben in einem anderen Land als ich – oder, besser gesagt: auf einem ganz fernen Planeten, denn für mich war dieses Jahr das düsterste politische Jahr, das ich kommentiert habe. Gut, vielleicht ändert sich die Perspektive, wenn man den Fokus auf Modeschauen, Leibesübungen und Prominentenbrüste verlegt: eventuell war das Jahr in dieser Hinsicht ein wirklicher Knaller. Meins war allerdings etwas finsterer. Doch – schauen wir mal zurück. Auf Platz eins der bedrückensten Meldungen 2012 hat es bei mir ein harmloser Artikel der „Welt“ gebracht. Ich hatte darüber geschrieben:
Solche Überlegungen wären es nicht wert, erwähnt zu werden, wenn wir nicht durch Hartz IV das generelle Denken unserer Lumpenelite, ihr Entscheidungsprinzip, kennen würden: wer nicht mehr genug abwirft, kommt auf den Schlachthof, da wird Druck gemacht ohne Ende, als ob die Schaffung von Arbeitsplätzen in irgendeinem Zusammenhang mit dem Druck stünde, den man auf Arbeitslose ausübt. Genauso könnte man im Kampf gegen die Hungersnöte in der Welt Druck auf die Hungernden ausüben, einfach mehr zu essen und ihnen zur Strafe das Wasser wegnehmen oder Prügel androhen, wenn sie nicht endlich mehr Nahrung zu sich nehmen.
Diese Prinzipien eines krankhaften, kulturell unangemessenen Wahns auf die Altenproblematik übertragen führt direkt zu der Überlegung, das man die Alten doch prima in den billigsten Klitschen Asiens lagern könnte … da bleibt dann auch mehr Geld für die Enkel. Einige wandernde Indianerstämme haben ihre gebrechlichen Alten im Winter im Schnee ausgesetzt – das scheint mir fast humaner zu sein. Aber es ist betriebswirtschaftlich alternativlos – das werden wir zweifellos in einigen Jahren präsentiert bekommen.
Nun – wir sind gewohnt, auf Schröder und die SPD zu schimpfen, weil sie den Sozialstaat vernichtet haben. Das stimmt, das ist auch richtig so. Sie haben aber etwas viel Schlimmeres getan, was nur nicht so auffällt, weil alle Deutschen jetzt wie die Irren strampeln, um den entwürdigenden, demütigenden und manchmal tödlichen Fängen ihrer Jobcenter zu entkommen: sie haben die Finanzmärkte dereguliert, jenen Schutz vor einer neuen Weltwährungskrise einfach mal so abgebaut, weil sie den Turboraubtierkapitalismus so klasse fanden. Wahrscheinlich dachten sie: das bringt soviel Geld ein, das wir in Zukunft alle in Saus und Braus leben können.
Da haben sie – wie bei Sozis üblich – die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Staatsverschuldung stieg von 56 % in 1995 (dem Jahr, in dem man spätestens erkennen konnte, das Hartz IV kommen würde, auch wenn man nicht wusste, das es letztlich so heißen würde) auf 81 % in 2011 (siehe Wikipedia): ein Lob auf die Sparprogramme der letzten sechszehn Jahre. Wo ist das Geld eigentlich hin? Nun – wie bei der Griechenlandrettung in den Kassen internationaler Konzerne, wo sonst. Das führt mich direkt zu meinem zweiten Platz der bedrückenden Meldungen:
Das sind wir jetzt: eine Finanzkolonie der Netzwerke von Goldman-Sachs … an deren Gestaltung aber auch andere Netzwerke beteiligt sind wie McKinsey oder Roland Berger. Die Täter des ökonomischen Putsches sind bekannt, die Folgen ihrer Taten auch. Wir leben aktuell damit … und Schäubles Supersparprogramme für das ja angeblich so pralle und superreiche Deutschland im nächsten Jahr zeigen ja auch, wohin die Reise geht: unser Geld ist jetzt auf den Bahamas, da müssen wir die Gürtel enger schnallen – oder, um das Bild deutlich zu beschreiben: für den Reichtum der Superreichen weiterhungern.
Deutschland hat im Jahre 2012 seine Souveränität verloren: das wissen wir alle, siehe Wikipedia:
Der Gouverneursrat wird aus den für Finanzen zuständigen Vertretern der ESM-Mitgliedsländer gebildet: Jedes Mitgliedsland ernennt ein Mitglied des Gouverneursrats und ein stellvertretendes Mitglied. Der Gouverneursrat wählt aus seinen Kreisen einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden für eine Amtszeit von zwei Jahren (Art. 5 Abs. 2). Ist der Vorsitzende nicht mehr Finanzminister seines Landes, wird neu gewählt.
Der Gouverneursrat ist beschlussfähig, wenn zwei Drittel der stimmberechtigten Mitglieder des Gouverneursrats, auf die insgesamt mindestens zwei Drittel der Stimmrechte entfallen, anwesend sind. Der Gouverneursrat wäre also auch ohne deutsche Anwesenheit beschlussfähig. Ein Beschluss gilt sogar auch ohne Beteiligung Deutschlands als „in gegenseitigem Einvernehmen“ angenommen, wenn die übrigen Mitglieder entweder zugestimmt oder sich enthalten haben. Beschlüsse, für die eine qualifizierte Mehrheit von 80 % der Stimmen erforderlich ist, kann Deutschland verhindern, da Deutschland einen Anteil von 27,1464 Prozent des Gesamtstimmengewichts aufweist.
Mit der Gründungsversammlung des Gouverneursrates am 8. Oktober 2012 nahm der ESM seine operative Tätigkeit auf.
Und somit hat Deutschland am 8.10.2012 endgültig seine wirtschaftliche Souveränität verloren. Wie so ein Leben mit völliger politischer Souveränität ohne wirtschaftliche Souveränität letztlich ist, kann unsere Bundeskanzlerin Frau Merkel jeden Arbeitslosen auf der Straße fragen: die haben auch noch jede Menge Rechte … nur kein Geld, um Heizung, Essen, Trinken und Obdach zu bezahlen. Letztlich ist dies aber auch nur ein alternativloser Schritt, der vollzogen werden muss, weil die politische Souveränität de fakto schon längst in den Händen einiger weniger Gottkaiser des Geldes liegt. Wir kennen ihre Agenten, die Wirtschaftskiller, wir kennen ihre Methoden des Lobbyismus, ihre Lenkungsgremien (jedenfalls ein paar: die trilaterale Kommission, das Council of Foreigen Relations, die Bilderbergerkommission und die Group of Thirty – vielleicht gibt es aber auch noch ein paar mehr, die wir nur noch nicht kennen) und wir kennen ein paar Namen, die immer wieder auftauchen, Namen wie Rockefeller oder Rothschild, wer aber wirklich hinter jenen „Märkten“ steht, die wir als unpersönliche Macht in Form der „Märkte“ fraglos akzeptieren, das erfahren wir nicht, weshalb wir nur mutmaßen können, was die wirklich wollen. Nun – zum einen, das scheint klar, wollen die unser Geld. Der in den achtziger Jahren im Magazin Spiegel angedrohte und angekündigte große Griff der „Anleger“ (noch so ein harmlos klingendes Pseudonym) nach den europäischen Sozialkassen war ein voller Erfolg, ein große Demokratie nach der anderen beugt sich dem Diktat des großen Geldes.
Dabei ist doch allen klar, das diese „Märkte“ – wenn sich mal nicht gerade ganz gezielt in krimineller Absicht manipuliert werden – ganz gezielt gesteuert werden können. George Soros hatte sie mal so gesteuert, das er durch einen eintätigen Krieg gegen das britische Pfund eine Milliarde Dollar Gewinn gemacht hatte … nur mal so zum Spaß, möchte man meinen.
Der Krieg der Geldmächte gegen die Demokratie erreichte 2012 einen weiteren Höhepunkt- und wir werden schon nächste Jahr den Preis dafür zahlen müssen. Diesmal bluten aber nicht die Arbeitslosen – bei denen ist nicht mehr viel zu holen.
Kommen wir nun zu Punkt drei meiner Hitliste der bewegendsten Meldungen in diesem Jahr: dem Krieg.
Deutschland befindet sich im Jahre 2012 wieder im Krieg. Ein Bündnispartner wurde „angegriffen“, der Bündnisfall ist zwar offiziell nicht eingetreten (so jedenfalls die Ministeriumssprechblasen), aber die deutschen Soldaten sind trotzdem schon mal in der Türkei. Diese Entwicklung ist brisanter als die ganze Islamistenhatz der westlichen Welt, weil Russland – Kommunismus hin oder her – langsam die Geduld verliert mit den selbstherrlichen Amokläufern der Nato. Deshalb auf Platz 3 diese Meldung:
In aller Öffentlichkeit (und unter der einzigartigen Anwesenheit des Rothschildberaters Gerhard Schröder – auch ein Name, der immer wieder auftaucht) wird hier von einem neuen türkischen Großreich fabuliert, ohne das sich die deutschen Leitmedien darüber aufregen. Nun – wie auch: die sind nach dem großen Zeitungssterben auch nur noch auf der Flucht vor Hartz IV, da bleibt keine Zeit oder Muße für kritische Berichterstattung, da muss man schreiben, was der Markt will – und Kriege sind dazu geeignet, die Märkte nervös werden zu lassen … also erwähnen wir sie besser nicht.
„Nocheinparteibuch“ zitiert deutlich, wie die Türken selber darüber denken:
Die Entscheidung der NATO, hochmoderne Boden-Luft-Raketen in den südlichen türkischen Provinzen nahe der syrischen Grenze zu stationieren, hat die Gleichung in der unter regionalen und globalen Mächten in Syrien ausgefochtenen Proxy-Schlacht auf fundamentale Weise verändert. Während dieser Zug den syrischen Konflikt weiter militarisiert hat, hat er auch ein starkes Signal gesetzt, dass die Türkei und ihre Verbündeten im Westen und in der Region entschlossen sind, Assad von der Macht zu entfernen, und so den Weg für einen politischen Übergangsprozess freizumachen und ein Land zu stabilisieren, das bereits in einem blutigen Bürgerkrieg steckt.
Dort ist klar, das die deutschen NATO-Truppen der Türkei helfen, die Regierung des Nachbarlandes zu stürzen, jenes Landes, das schon mit von der Türkei finanzierten Rebellen genug Probleme hat.
Die Stimme Russlands zitiert die Sunday Times, die über weitere Nato-Unterstützung für die Rebellen berichtet:
„Die Vereinigten Staaten führen jetzt erstmals eine geheime Operation der Waffenlieferung an die syrischen Rebellen durch, um zur Entlassung des Präsidenten Baschar al-Assad beizutragen“, hieß es in der Zeitung. „Granatwerfer, Raketenkomplexe, Panzerabwehrraketen sollen über die befreundeten Staaten des Nahen Ostens transportiert werden, die die Waffenlieferung an die Opposition bereits betreiben.“
Was würden wir eigentlich dazu sagen, wenn Baschar al-Assad Islamisten in Deutschland mit Flugabwehrraketen ausstatten würde?
Nun – wahrscheinlich gar nichts, weil das die Märkte beunruhigen würde, aber gefallen würde uns das trotzdem überhaupt nicht. Sind wir die Täter, die anderen aber das Opfer, sieht unser Urteil schon anders aus. Was für eine Heuchelei. Die Zeit, in der wir uns – streng nach UN-Charta – nicht in die inneren Angelegenheiten eines Landes eingemischt haben, sind endgültig vorbei.
Wer dort unterstützt wird? Unmoralische Barbarenhorden, die schon mal Kinder dazu animieren, Gefangene zu enthaupten, siehe Spiegel. Im ganzen nordafrikanischen Sektor sind solche Banden unterwegs – und dienen letztlich dem großen Geld, das sie finanziert. Da hat man perfekte Söldnertruppen zusammen, um ganze Kontinente zu destabilisieren. Russland ist diese Bedrohung bekannt, darum begeben sie sich auf einen immer heftigeren Konfrontationskurs mit den USA (siehe Spiegel), der durch die Syrienaffäre ganz schnell zu einem unlöschbaren Flächenbrand werden kann.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit noch gering ist, so ist die Möglichkeit gegeben, das 2013 wieder russische Panzer durch deutsche Städte fahren werden.
2012 war das dunkelste Jahr, das ich zu kommentieren hatte, weshalb ich nicht über den ausgebliebenen Weltuntergang gespottet habe: ich sehe nämlich nicht, das er ausgeblieben ist, eher im Gegenteil: wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich marschieren wir gut gelaunt mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen in eine Zukunft, die düsterer kaum erscheinen kann.
Das ist nicht neu: 1914 zogen alle deutschen Soldaten so in den Krieg.
Drei weitere Meldungen sind neuerer Art, für sich genommen wichtig, aber insgesamt (noch!) nicht so wichtig, das sie es unter die ersten drei Plätze gebracht hätten.
Einen ganz wichtigen Hinweis dazu habe ich von einer Leserin erhalten, die mich auf etwas aufmerksam gemacht hat, das mir völlig entgangen ist (Notiz an mich: ich werde alt und vergesslich):
Da hat sie völlig Recht. Mit beidem. Die Menschheit wird nur überleben können, wenn die Menschen zusammenhalten. Halten sie nicht zusammen, werden wir Zustände bekommen „wie im alten Rom“ – und schlimmer noch.
Die Amokläufe selbst sind aber viel beunruhigender, als sie in der Presse dargestellt werden. Sie erhalten den Stempel „Amoklauf“ – was aber falsch ist. Es waren – soweit bekannt – wirklich kalte und nüchterne Taten, die eher an Einsätzen in Afghanistan erinnern denn an laut schreiende Psychopathen, die mit dem Messer in der Hand durch Bottrop toben. Das war Krieg – von weißen, hoch gebildeten Elitemenschen (der Täter von Aurora arbeitet an seiner Doktorarbeit in Neurowissenschaften) gegen „die Masse“ … die – wie im Fall von Newton – auch aus kleinen Kindern bestehen darf.
Was, wenn das Schule macht?
Das Denken dazu haben wir schon – die mediale Meinung über Langzeitarbeitslose unterscheidet sich in ethischer Hinsicht in Nichts von dem, was in den Hirnen der Massenmörder in den USA vor sich geht: „die will ich nicht, die putz´ ich weg„.
Eine SPD-Politikerin hat das erkannt, siehe T-Online-Nachrichten:
Ein weiteres Auseinanderstreben von Arm und Reich gefährdet nach Ansicht der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die Gesellschaft in Deutschland.
Sie hat aber noch viel mehr erkannt:
Kraft kritisierte auch einen schleichenden Werteverfall. Überall sei zu beobachten, „dass Respekt und Anstand verloren gegangen sind“, sagte sie. „Unser Wertesystem wird allmählich ausgehöhlt, wenn wir nicht aufpassen.“ Angriffe auf Polizisten oder Rettungskräfte zum Beispiel habe es früher in diesem Maße und in dieser Brutalität nicht gegeben. Im Internet nehme die Verrohung schlimme Formen an. Kraft kritisierte auch eine „Geiz-ist-Geil-Mentalität“. Im Fernsehen „finde ich viele Sendungen, in denen immer derjenige erfolgreich ist, der seine Ellenbogen am weitesten ausfährt“, sagte Kraft.
Welches Land wurde zuerst von den Finanzbanditen eingenommen?
Die USA.
So wie Deutschland einst der Wirtskörper für den „Nationalsozialismus“ war (ein völlig beknacktes, sinnfreies Wort eigentlich, wenn man bedenkt, das Sozialismus immer international gedacht war und gar nicht anders gedacht werden kann), so sind die USA heute Träger des Parasiten, der als „Neoliberalismus“ die ganze Welt zu unterjochen gedenkt. Er ist Träger der ethischen Botschaft vom einsamen Wolf in der Wirtschaft, der mit seinen Ellenbogen denkt – und bezeichnenderweise sind es die Horrorfilmfreund vom Zombie-Squad aus den USA, die diesem Horror durch Hilfe für Obdachlose entgegenwirken – dabei erfahren wir doch täglich durch die Presse, das gerade sie es sind, die „Amok laufen“.
Und diese Botschaft hat jetzt auch eine SPD-Politikerin erkannt, sie ist in den Medien so präsent wie Macht der Märkte in den Hirnen der Politiker.
Weltuntergang verpasst?
Keine Bange, wird sind immer noch voll auf Kurs … wie übrigens auch die Natur selbst, siehe Spiegel:
Tausende Flüge wurden gestrichen, Zehntausende Häuser sind ohne Strom: Schwere Schneestürme haben in den Südstaaten der USA schwere Schäden angerichtet. Nun soll es im Nordosten Winterchaos mit bis zu 45 Zentimeter Neuschnee geben.
Während sich die USA mit Schnee und Eis herumplagen, fiel in Rio de Janeiro ein Hitzerekord: Am Mittwoch wurde in der brasilianischen Stadt eine Temperatur von 43,2 Grad Celsius gemessen, die höchste seit Beginn der Aufzeichnungen des Meteorologischen Instituts im Jahr 1915.
Rekordunwetter und Naturkatastrophen nehmen von Jahr zu Jahr zu. Vielleicht hat der Planet von unserem Wahnsinn endgültig die Nase voll.
Der Kapitalismus fliegt uns augenblicklich mit großem Knall (oder einer Kette von Explosionen) um die Ohren, finanzieren kann ihn keine Macht der Welt mehr. Die westliche Zivilgesellschaft zerbricht gründlicher, als je zuvor eine Kultur zerbrochen ist. Der ganze Planet fliegt uns mit großer Macht um die Ohren, die Getreidefelder in den USA (der „Brotkorb der Welt“) sind hinüber – und in München kann man den Heiligabend im T-Shirt im Biergarten verbringen.
Aber sehe ich mir den Jahresrückblick in der Zeit an, dem intellektuellen Lieblingsorgan in Deutschland, dann sehe ich:
es ist alles in Ordnung. Fußballerfotos gehen um die Welt, manche mögen kein Betreuungsgeld und die Griechen mögen keine Deutschen.
Ich sagte ja: anderer Planet.
Auf meinem findet gerade eine Orgie das Asozialität statt, die uns im Jahre 2012 die Hoheit über unsere Finanzen geraubt hat, die gruselige Pläne für meine persönliche Zukunft in Bulgarien entwirft und meine Kinder blindlings mit der auch in den letzten Kriegen üblichen Automatik in den wahrscheinlich letzten großen Weltkrieg der Menschheitsgeschichte führt.
Dienstag, 16.10.2012. Eifel. Ich bin gehalten, nicht darüber zu sprechen, aber … deutsche Soldaten bereiten sich auf den Krieg vor. Während die politische Kaste noch milde tönt, gehen bei Bundeswehrsoldaten vor Ort ganz andere Gespräche um: die Situation an der türkisch/syrischen Grenze stellt für die Nato den ultimativen und alternativlosen Bündnisfall dar. Während die Berufspolitiker noch hilflos mit den Händen rudern, ist dem kleinen Krieger vor Ort schon längst klar, wohin die Reise geht, wenn keiner den Erdogan bremst: die Nato ist im Krieg. Im Prinzip – rein rechtlich – schon jetzt. Nietzsche sprach im 19. Jahrhundert davon, das sich große, unheimliche Dinge zusammenballen, die zu einer riesigen Explosion führen werden, wenn sie keiner bremst. Es bremste keiner – wir bekamen die schlimmsten Kriege der Menschheitsgeschichte. Nietzsche sprach auch gerne von dem natürlichen Recht des Stärkeren und benutzte gerne das Bild vom Adler, der das Lamm riss. Wäre interessant zu wissen, wie er den Aufmarsch der chinesischen Flotte vor japanischen Inseln (siehe Spiegel) interpretiert hätte: darf der chinesische Adler dort die Lämmer reißen … oder darf der japanische Adler sie behalten? Nun – in Deutschland selbst ist die Sachlage klar: die Stärkeren eleminieren die Schwächeren. Eine ganze Behörde wurde zu diesem Zwecke aufgebaut.
Voller Stolz verkündet diese Behörde den erfolgreichen Einsatz der grausamsten Kriegswaffe gegen unbewaffnete Zivilisten, die zudem meist arm, alt, krank oder ungebildet sind. Diese Waffe ist der Hunger, der selbst stärkste Armeen und als uneinnehmbar geltende Festungen bezwingen kann – um wie viel mehr wirkt er erst recht gegen arbeitslose, aus der Gesellschaft vollkommen ausgegliederte Menschen. Bald, so meldet das Ministerium für Untermenschenreduzierung, wird man jeden Arbeitslosen mit Sanktionen überzogen haben (siehe Welt) – will heißen: Hunger, Kälte und Obdachlosigkeit preisgegeben haben, aber wir modernen Menschen drücken das vornehmer aus. Da lassen wir nichts auf uns kommen: die Sprache bleibt fein, selbst wenn die Tat grausam und unmenschlich ist.
Die Sanktionen erreichen auch neue Qualitäten, der Endsieg gegen die Arbeitslosigkeit fordert halt ihren Preis: fort ist die alte Garantie des wohlverdienten Eigentums. In Seelow wurde jetzt dem ersten Hausbesitzer Hartz IV gestrichen (siehe Märkische Oderzeitung), weil … na ja, die halt ein Haus haben. Das kann man ja verkaufen – jedenfalls in der Theorie. In der Praxis ist ein sanierungsbedürftiger Altbau im Osten nicht den Bruchteil von dem Wert, was das Jobcenter sich erträumt – aber darum geht es ja gar nicht. Hauptsache, man war mal wieder kreativ und hat zwei weitere Hartzis von der Payroll streichen können.
Na, sollen die beiden doch glücklich sein: Häuserkauf, des deutschen liebstes Kind, ist laut Managermagazin zu einem völlig unkalkulierbarem Risiko geworden. Deutschland ist kein Land mehr, in dem man einfach so wohnen kann – und führende Konzerne arbeiten daran, das es hier bald noch viel teurer wird, weil wohnen in Deutschland einfach noch viel zu billig ist (siehe Handelsblatt).
Natürlich wäre der Terror nicht komplett, wenn nicht auch der Strom abgedreht wird. Immerhin sind wir eine moderne Industrienation, die sich auf die Wunder der Technik dummerweise vollkommen verlassen hat und deshalb auch bald vollkommen verlassen dastehen wird, denn die Rekordstrompreiserhöhungen von gestern sind noch harmlos im Vergleich zu dem, was morgen kommen wird: 300 Milliarden Euro will die Politik nun noch vom Konsumenten abgreifen (siehe Welt), der Rössler droht gar mit der Totalabschaltung als Massensanktion für Kernkraftkritiker (siehe Yahoo). Ausgenommen hiervon sind nur …. die großen Konzerne. Sie brauchen nicht mehr zahlen – sie kriegen sogar etwas geschenkt, siehe Junge Welt
Gleichwohl soll 2013 die Liste der Begünstigten auf absehbar über 2000 Firmen anwachsen. Ihr Urteil?
Daran zeigt sich einmal mehr, wie stark die Lobby der Großindustrie ist und wie schwach die des Mittelstandes und der privaten Verbraucher. Erst zum Jahresende 2011 hat die Bundesregierung dafür gesorgt, daß Großkonzerne mit hohem Stromverbrauch keine Netzentgelte mehr zu zahlen haben. Auch dafür muß der Normalverbraucher die Zeche zahlen. Auch das widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz und dem der Kostengerechtigkeit, und ist wie im Falle der EEG-Befreiung eine gesetzeswidrige und ungenehmigte Beihilfe für die Großindustrie. Und die bewirkt im übrigen, daß von den betroffenen Unternehmen der Druck für höhere Energieeffizienz genommen wird.
Kein Wunder, das die Existenz dieser Zeitung extrem gefährdet ist (siehe Offener Brief an die Mitarbeiter) – so etwas darf man in Deutschland, dem Schweinetrog der Konzernwelt, halt nicht ungestraft veröffentlichen.
Da der deutsche Bürger (inzwischen vom Arbeiter völlig zum bloßen „Verbraucher“ degeneriert und herabgewürdigt) aber keine Milliarden in den Taschen hat, mit denen er die Geldgier der Konzernbüttel permanent befriedigen kann, droht ihm Armut auch ohne Arbeitslosigkeit – vor allem im Alter. Der Kaufkraftverlust der Rentner beträgt jetzt schon 20% (siehe Rentnernews), die staatliche Einheitsrente auf Hartz IV-Niveau droht allen jetzt Fünfzigjährigen – selbst, wenn die sich jetzt noch sicher wähnen.
Ein Jahr Arbeitslosigkeit – und das Haus ist weg. Musste womöglich mit Schulden unter Wert verkauft werden, weil das Jobcenter sich verschätzt hat – so etwas soll bei ehemaligen Friedhofsangestellten ja schon mal vorkommen. Gut, darüber sollte man keine Witze machen – immerhin liegen Friedhof und Jobcenter immer weniger auseinander, wer dort aufschlägt, ist sinngemäß schon auf dem sozialen Friedhof angekommen und wird kompetent und stringent weiterbefördert.
Führt man sich diese soziale Lage mal ungeschützt konzentriert vor Augen, so fragt man sich: warum brennen hier noch nicht die Regierungssitze? Die deutschen Bürger werden systematisch ausgenommen – so fühlten sich dereinst Städte, die von plündernden Wikingerhorden belagert wurden. Ein Drittel der Deutschen kann muss aus Geldmangel auf Arztbesuche verzichten (siehe Mittelstandsnachrichten) und die Innenstädte verwandeln sich zunehmend in lebensgefährliche Zonen (siehe Welt), für die man bald noch Eintritt in Form einer Maut bezahlen soll: das ist doch unter normalen Umständen alles untolerierbar?
Die Antwort darauf ist einfach: die Bürger haben Angst. Wie 1937. Die Deutschen haben da sogar besonders Angst, denn in diesem Land fanden sich schon mal ungeheuerliche Allianzen von Konzernen, Politikern, Soziopathen und krankhaften Asozialen zusammen, um industrielle Menschenmassenvernichtung zu perfektionieren – und jeder hat in der Schule gelernt, das „der Schoß noch fruchtbar ist, aus dem das kroch“.
Der Schoß gebiert gerade das neue Ungeheuer – und alle verkriechen sich in ihre vier Wände und hoffen, das das Elend im Bildschirm bleibt, vor dem sie jedes Jahr immer länger hocken, weil die Welt dort draußen – unsere natürliche Alltagswelt – immer gefährlicher geworden ist. Das das bewußt produziert wird, ist kein Geheimnis: Professor Butterwege äußerst sich klar dazu (siehe Kritisches-Netzwerk):
Fest steht: Altersarmut stellt weder ein Zufallsprodukt noch ein bloßes Zukunftsproblem, sondern eine bedrückende Zeiterscheinung dar, die politisch erzeugt ist. Sie trifft hauptsächlich Opfer der neoliberalen Reformen und Menschen, die für den Wirtschaftsstandort „nutzlos“ sind, weil sie wirtschaftlichen Verwertungsinteressen nicht oder nur schwer zu unterwerfen sind. Armut ist für alte Menschen besonders deprimierend, diskriminierend und demoralisierend, weil ihnen die Würde genommen und ein gerechter Lohn für ihre Lebensleistung vorenthalten wird. Darüber hinaus wirkt Altersarmut als Drohkulisse und Disziplinierungsinstrument, das Millionen jüngere Menschen nötigt, härter zu arbeiten und einen wachsenden Teil ihres mühselig verdienten Geldes auf den Finanzmärkten anzulegen, um durch private Vorsorge einen weniger entbehrungsreichen Lebensabend verbringen zu können.
Das ist „politisch erzeugt“.
Der Staat ist Feind geworden.
Na, das geht ja jetzt nicht, wird man sagen, wir sind doch Demokratie!
Leider nein. Wir sind Postdemokratie – und wählen auch so unsere Führer, siehe Ossietzky:
Demokratietheoretisch ist die Erhebung Peer Steinbrücks zum sozialdemokratischen Kanzlerkandidaten ein aufschlußreicher Vorgang, wobei hier der Begriff Postdemokratie treffender ist. Die Mitglieder und die verschiedenen Organe der Partei, bis hin zum Parteivorstand und Bundesparteitag, waren an dem Auswahlverfahren nicht beteiligt.
So wird der Mann mit den meisten Nebeneinkünften (d.h. mit den besten Bezahlungen durch Konzerne) der Reservekanzler, falls die Deutschen mal die Merkel satt haben. Politisch gesehen wird sich für uns dann nichts ändern – aber man kann uns noch etwas länger hinhalten.
Wer sich dieses kleine Bild betrachtet, kann erkennen, wie wenig Konzerne unsere vielfältige kunterbunte Konsumwelt bestimmen: hinter vielen großen Marken stecken gerade nochmal zehn Konzerne. Die ziehen uns unser Geld aus der Tasche, vermehren es an den Börsen, kaufen davon für sie günstige Politik ein, die wiederum wir bezahlen. Das ist nicht mehr Marktwirtschaft, das ist die Herrschaft einer wirtschaftlichen Oligarchie.
Das weiß auch jeder.
Nicht umsonst kann man inzwischen sogar in der renommierten Zeit nachlesen, das ultralinke Politikerinnen wie Sarah Wagenknecht in Unternehmerkreisen als Referentinnen geschätzt werden:
Wie junge Unternehmer die Linke Sahra Wagenknecht lieben und das System hassen lernten.
Es sind nicht nur junge Unternehmer. Der typische Unternehmer und Selfmademan hat nichts gemein mit den Konzernschranzen, die sich gerne an seinem Lebenswerk mit geliehenem Geld bereichern, in dem sie sein Unternehmen kaufen und so seine Leistung in ihren Bilanzen stehen haben. Noch nie – so scheint es – gab es eine so breit aufgestellte Bewegung gegen die postdemokratische, oligarchische und asoziale Kaste von Funktionsträgern, die in Deutschland eine erfolgreichen Putsch zu ihren Gunsten durchgeführt hat.
Wie kann es da sein, das die Deutschen Angst haben? Zuviel Nietzsche gelesen?
Vergleiche aus dem Tierreich sind immer eine Katastrophe, das weiß man seit Nietzsche, auch wenn sozialdemokratische Minister Arbeitslose gerne als Schädlinge bezeichnen. Nun – der Bildungsgrad von Sozis wurde schon früher angezweifelt.
Bleiben wir aber spaßeshalber bei dem Adler und dem Lamm … und denken uns eine Herde von Schafen. Von intelligenten Schafen, die sich ein Lammmodell basteln, es mit Sprengstoff füllen und einen Fernzünder anbringen. Der der Adler sich gerne schwache Lämmer mutig vom Rande der Herde greift (sich also ganz neoliberal gebärdet), kann man sein trojanisches Lamm gezielt etwas weiter entfernt abstellen: der Adler wird sich garantiert dieses scheinbar schwächste Glied greifen.
Nach dem lauten Knall in hohen Lüften: wer ist dann der Stärkste im Land?
Der Sieger, ganz einfach. Die lieben Schafe, weil sie solidarisch zum Schutze der Schwächsten unter ihnen zusammengearbeitet haben, was die Lebensqualität aller schnell und dauerhaft erhöht.
Siegen kann aber nur der, der den Kampf annimmt und den Krieg ernst nimmt – bevor noch der heiße Krieg mit Syrien und China ausbricht. Der heiße Krieg mit China?
Nun, schauen wir doch mal, wie der deutsche Bundestag in kritischer Situation reagierte (zitiert nach German Foreign Policy)
Unter dem Beifall des Bundespräsidenten sowie deutscher Regierungsmitglieder ruft der Träger eines prominenten deutschen Kulturpreises zur Zerschlagung Chinas auf. China sei ein „Müllhaufen“, es müsse „auseinanderbrechen“, verlangt der chinesische Schriftsteller Liao Yiwu, der in der Bundesrepublik lebt und am Sonntag den prestigeträchtigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten hat. Seine Dankrede, in der er zur Zerschlagung seines Herkunftslandes aufrief, wurde von Bundespräsident Gauck sowie weiteren Amtsträgern mit lautem Applaus quittiert.
Wäre ich Chef von China, würde ich mir denken: die wollen mir insgeheim an den Kragen.
Es wird also Zeit, den Dilettanten in der Berliner Quasselbude bei ihrer Arbeit zu helfen: der Erhöhung des Lebensstandards der Mitmenschen in Deutschland, der zunehmenden Sicherung vor Lebensrisiken, der Neueinführung der freien Marktwirtschaft bei gleichzeitiger Eliminierung aller oligarchischen Strukturen in der Wirtschaft, die Rückkehr zu einer friedlichen und friedensstiftenden Aussenpolitik und dem Schutz des Bürgers vor kriminellen Elementen in Wirtschaft und Politik – selbst auf die Gefahr hin, das die dann keine Superprofite mehr durch Leihsklavenarbeit, „giftige“ Geldanlagen oder doppelte Provisionen (siehe FTD) mehr generieren können, um damit die Vorträge der politischen Kaste zu finanzieren.
Schließen wir uns also der von Rolf Hochhuth geforderten sozialen Revolution an, siehe Humanicum:
Eines der intellektuellen Schwergewichte Deutschlands ruft zur Revolution auf, “weil parlamentarische Beschlüsse nichts bringen”.
Immerhin haben jetzt schon elf Leser dieser Revolution zugestimmt.
Was uns blüht, wenn wir den Revolutionstermin verpennen? Armut, Hunger, Krieg und Not … und wir kriegen „auf die Fresse“, wie die Jungs in England, siehe Hintergrund:
Gymbox, ein Fitness-Center für Reiche, bietet einen Kurs für „Proll-Bekämpfung“ an: „Mies gelaunte Chavs brauchen keine Verwarnung, ihnen gehört die Fresse poliert“, meint der Besitzer. „Verschwenden Sie Ihre Zeit nicht mit Sandsäcken und Holzbrettern, schlagen Sie lieber einem Proll die Zähne ein.“
Das sollte man ernst nehmen: die britischen Eliteclubs sind bekannt für ihre Aggressivität, einfach mal Premier Cameron fragen, der war in einem: die netten, liebenswerten Globalisierungsgewinner kann man hier studieren.
Dort wird der Menschentypus ausgebrütet, der später mal in Parteien, Firmen und Verwaltung oberste Führungspositionen besetzt und von dort aus seinen ekelhaften Charakter vervielfältigt, sich zum Adler über die Lämmer aufschwingen will. Wenn wir diesen Typus nicht stoppen, werden wir auch das „Rentnerklatschen“ der Zukunft nicht verhindern können. Solange solche Typen in Politik, Verwaltung und Wirtschaft unterkommen, brauchen wir uns nicht über Meldungen zu wundern, die die Entvölkerung ganzer Inseln im Auftrag der Finanzwelt beschreiben (siehe theintelligence).
Wir können also warten, bis man uns die Fresse poliert, uns als „Kosten auf zwei Beinen“ ins Ausland zur Endlagerung deportiert (genauso wie man ehedem aus Kostengründen die Arbeitsplätze dorthin geschafft hat), unsere Kinder bei sinnlosen Kriegsspielen verheizt – oder wir stellen uns einfach mal quer.
Muss ja nicht sofort die Guillotine sein.
Zuvor sollte man sich die Freundschaft der zur Drogenschutztruppe (siehe Junge Welt) mutierten Bundeswehr sichern – nach einigen Gesprächen kann ich euch versichern: die wollen auch nicht länger krepieren … und erst recht nicht in einem von dummen, dicken, einfältigen und asozialen Konzernbütteln im Parlament angeleierten Krieg verheizt werden.
Ganz zuvor jedoch … wird man dem Bürger die Angst nehmen müssen, in dem man ihm mal wieder deutlich klar macht, wer der Stärkere ist: nicht der, der sich selbst für einen Adler hält, der straflos Lämmer schlachten darf, sondern diejenigen, die sich zu einer solidarischen Einheit zusammenschließen: so hat die Menschheit Mammut, Säbelzahltiger und Höhlenbär eine empfindliche Lektion erteilt (und hatte nebenbei lecker Essen).
Das geht ganz schnell: Bürgerparlamente gründen, alle Steuerzahlungen auf das neue Parlament umleiten, das Kommando über Militär, Polizei und Rundfunk übernehmen und dann den bankrotten maroden Reststaat einfach abwickeln. Steinbrück und Merkel können dann von mir aus Putzstellen kriegen – mehr traue ich denen nicht zu. Schon 2014 könnten wir wieder in einem Land leben, das sich unter dem Motto „Gemeinschaft macht stark“ von den asozialen Eskapaden seines Vorgängersystems verabschiedet und zu einem neuen, vielbewunderten, re-demokratischem Vorbildstaat wird – mit ganz vielen Freunden auf der Welt, einem Land, in der der Fähige wieder Karriere ohne Beziehungen machen kann, in dem findige Unternehmer zu Reichtum und Ruhm kommen, weil sie Wohlstand für alle schaffen (anstatt sich am Wohlstand aller zu bereichern und alle in die Armut zu treiben) und Politiker aus Leidenschaft und Idealismus auch ohne fetteste Diäten Politik machen – einfach weil es jemand machen muss, wie auch Feuerwehrleute, Krankenpfleger, Altenbegleiter und Polizisten ihren Job machen müssen. Was wäre das für ein Land – in dem die Regierung dafür sorgt, das Strom, Wohnen, Benzin und Essen bezahlbar bleiben – was ja auch durch ein Preismoratorium geschehen kann.
Möglichkeiten gäbe es genug, in einem Land, wo Linke und Unternehmer Hand in Hand arbeiten können, ist nichts unmöglich, da lassen sich genug Gewinne für beide Seiten herausschlagen, von denen alle was haben, da lässt sich ein ganz neues leistungsfähiges Deutschland entwickeln, das allerdings dann leider nicht mehr als Geldkuh für Goldman-Sachs, McKinsey oder McDonalds zur Verfügung stehen kann.
Schade auch.
Oder aber – wir lassen alles so wie es ist und lassen uns weiter von den Reichen „die Fresse polieren“ – bald auch im Rahmen der Bündnisverpflichtungen in China.
Noch haben wir die Wahl – noch haben wir keinen vom deutschen Reservistenverband unterstützten Hitler vor der Nase.
Also – wie geht es jetzt weiter?