Raubwirtschaft

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Neue Podcasts aus Punkt- Preradovic und ein nicht ganz aktuelles aber sehr gutes Video von Prof.Wöhrer und ein neues Video von Prof.Bonelli

Sollten Sie irgendwelche Reserven in Bargeld haben, so könnte ich mir vorstellen, dass man diese in Schwedische Kronen eventuell eintauschen könnte, denn bei den Geldspritzen, die die Europäische Zentralbank jetzt druckt, könnte eine erhebliche Geldentwertung entstehen. Ich bin aber alles andere als ein Experte zu der Frage. Für mich selbst eigentlich kein Thema! In der bestehenden Situation denke ich, dass Proteste recht wertvoll sind. Aber auch eigene Veröffentlichungen von Ihnen, auf Ihrer Seite, Weiterleitungen durch Whatsapp, oder E-Mail Facebook Twitter, oder was auch immer. Direkte Gespräche, möglichst gesund zu leben und damit zu rechnen, dass sich für viele, einiges leider wahrscheinlich ungünstig entwickeln wird, wobei es gerade jetzt sehr viele Möglichkeiten gibt, sich einzubringen und da noch sehr viel zu ändern. Von alleine wird es nicht besser, sondern wohl schwieriger werden. Vielleicht ein paar kurze Worte: Für einen Arzt, wie mich ist es für die Behandlung ohne Belang, ob der Patient rechts links Mitte, schwarz, weiß, Jude oder Christ oder Mohammedaner ist. Ich versuche alle so gut ich kann zu behandeln!  Ich schreibe hier, weil ich das Bedürfnis habe, Gefahren abzuwenden, oder Gesundheitsschäden, oder sonstige Probleme aufzuzeigen und so gut ich es vermag auch Ideen zur Lösung anzudenken, die im Wirtschaftsbereich nicht stimmen müssen. Im Medizinischen Bereich gelte ich als guter Diagnostiker. Ich versuche hier, das was ich gelernt habe, möglichst vielen Menschen zur Verfügung zu stellen, ohne eine eine andere Absicht damit zu verbinden. Ich mag Türken, Syrer, Araber, Berber, Asiaten, Amerikaner, Südamerikaner, ich weiß eigentlich nicht wen ich nicht mag! Ich mag verschiedene Gedanken und Prozesse nicht: Wirtschaftsliberalismus, Transhumanismus, Wirtschaftsglobalisierung ohne gleichzeitig die Werte zu globalisieren. Ich versuche Lügen aufzuzeigen, so gut ich kann!

Ich möchte Ihnen gerne eine Seite zeigen, die ganz hervorragend die neue Forschung zu Covid 19 ständig sauber aktualisiert. Es war die Seite, die Oberregierungsrad Stephan Kohn aus dem Innenministerium den Vorwurf eingebracht hat, Verschwörungsseiten zu verlinken: https://swprs.org/covid-19-hinweis-ii/

Hier einige aktuelle Podcasts von medizinischen, Wirtschafts und einem Kunstexperten

https://punktpreradovic.podbean.com/e/29-ende-der-pandemie-neue-zahlen-widersprechen-regierungs-linie-mit-prof-stefan-homburg/

https://punktpreradovic.podbean.com/e/32-auser-kontrolle-die-machtigen-des-21-jahrhunderts-mit-dr-michael-luders/

https://punktpreradovic.podbean.com/e/31-mannlich-weiblich-divers-mit-prof-robert-pfaller/

https://punktpreradovic.podbean.com/e/30-milliarden-hilfen-fur-dax-konzerne-mit-dr-gerhard-schick/

 

Arbeitnehmer: Von der Politik verkauft – Von Gewerkschaften verraten

Über Löhne für Arbeitnehmer, von den man (nicht) leben kann, war bereits mehrfach ein Thema im Nachrichtenspiegel, bleibt aber ein Dauerbrenner, schon deshalb weil die Arbeitgeber sich immer etwas neues einfallen lassen um ihren Profit gnadenlos zu erhöhen, zu Lasten von Arbeitnehmern. Möglich ist das geworden, weil  die Gewerkschaften  mit der Agenda 2010, gleich mit über den Tisch gezogen worden sind. Es gibt nicht mehr viele Arbeitnehmer, welche sich von den Gewerkschaften im Kampf für anständige Löhne vertreten fühlen. Heute nutzen die Arbeitgeber die Schwäche der Gewerkschaften aus, um ihre eigenen Modelle von Gewerkschaften zu installieren.

Da sind Gewerkschaften tätig, die „Tariflöhne“ abschließen, die dem Arbeitgeber gefallen, tolle Sache, solch ein Gewerkschaftsmodell. Und den Arbeitgeber gefällt das so gut, dass sie die „Mitgliederwerbung für solche Gewerkschaften“ gleich mit übernommen haben sollen, was natürlich durch die Arbeitgeber, beharrlich bestritten wird.

Gunter Smits von der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften Zeitarbeit, sagt zur Mitgliederwerbung durch Arbeitgeber: “ Es findet nicht statt“. Und zum Vorwurf  „ob es bei den Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften Zeitarbeit „Zwangsmitgliedschaften“ gäbe“, antwortete der Herr Smits mit „Nein“. Was soll er auch anderes sagen. Leiharbeiter, welche über solche Praktiken berichten, dass ihnen der „Mitgliedsbeitrag direkt vom Lohn, den sie erzielt haben abgezogen wird“, wird durch den Herrn Smits bestritten. Von den ARD Mitarbeitern, Thomas Dauser und Beate Klein darauf angesprochen, äußerte Smits vielsagend: „Ich kann Ihnen zu dieser Praxis hier keine Auskunft geben“. Überhaupt muss man feststellen, dass auf konkrete Fragen, wie „Bruttostundenlöhne von 4,80 – 4,88 Euro“, oder „Niedrigtarifverträge“, „Haustarifverträge“ , „Anzahl der Mitglieder solcher Gewerkschaften“, ist die Antwort auch klar und eindeutig: „Dazu gebe ich…. keine Auskunft“. Muss man auch nicht, jeder weiß doch, was abläuft bei den (u.a.) Christlicher Gewerkschaften. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Gewerkschaften allgemein dazu beigetragen haben, dass Exzesse auf den Arbeitsmarkt stattfinden können.

Prof. Peter Schüren, von der Universität Münster sagt deutlich was da abläuft: „Unter dem Deckmantel eines Tarifvertrages wird der Billigstlohn realisiert. Mehr nicht. Eine solche Vergütung kann eigentlich nur dann entstehen, wenn Arbeitgeberträume auf der Stelle erfüllt werden.“

Arbeitsklaven mit Billiglöhne, „Wir machen den Weg frei-Ihre Gewerkschaft“, ist doch toll, hat aber nichts mit gerechten Löhnen, Arbeitnehmerrechten zu tun und christlich kann man das wahrlich nicht nennen.

Es fällt ja heute schon nicht leicht, alle die Möglichkeiten aufzuzählen, wie Arbeitnehmer beschissen und ausgebeutet werden, möglich gemacht durch Schröder und Genossen. Jeder hat schon irgendwann mal was von Niedrigtarifverträge – Haustarifverträge – Werksverträgen gehört, vielleicht war der Eine, oder die Andere, davon betroffen und könnte darüber berichten. Und viele Arbeitnehmer müssen von Zeitarbeit und Leiharbeit mit Billiglohn leben. Ja sogar Tagelöhner gibt es in Deutschland mehr  als man glauben mag, was für eine „schöne neue Arbeitswelt“ in Deutschland.

Aber wie ich bereits erwähnte lassen sich Arbeitgeber immer was neues einfallen. Neben Zeitarbeit, Leiharbeit und Tagelöhner, gibt es noch das Modell von Arbeitsverträgen, die KRANKHEITSVERTRETUNGSANSTELLUNG, von den Arbeitgeber als befristet begründet ausgewiesen, ich konnte es gar nicht glauben, wenn ich einen solchen Arbeitsvertrag nicht selbst gesehen hätte. Dieses Arbeitsvertrag Modell wird von Arbeitgeber immer mehr genutzt, denn der „Arbeitsmarkt“ ist voll von Rechtlosen Arbeitnehmern, welche in solche Arbeitsverhältnisse, mit  „freundlicher Unterstützung durch die Behörden für Armut“, gezwungen werden, weil gut für die Arbeitslosenstatistik.

Und für Arbeitgeber bringen solche Arbeitsvertrags Modelle nur Vorteile, getreu nach dem Motto, heute angeheuert und morgen wieder gefeuert, ohne den Widerstand durch die Arbeitsklaven und Gewerkschaften zu befürchten. Und das dies so bleibt, dafür sorgen Beraterfirmen, welche die „Lohndrücker“ beraten und kümmern sich gerne um die „rechtssicheren Formulierungen“ von solchen Arbeitsvertrags Modellen, um den Rest kümmert sich die Politik, welche die „Rahmenbedingungen“ für solche Ausbeutungmodelle sicherstellt.

Denn die Politik meint ja bekanntlich, „SOZIAL IST WAS ARBEIT SCHAFFT“, billig, billiger, arbeiten für Lau. Für den Betroffenen Arbeitnehmer ist diese Entwicklung eine Katastrophe, ohne Hoffnung auf Änderung,  je wieder eine Arbeit zu finden, von der sie und ihre Familien leben können. Hinzu kommt die Angst von den Betroffenen welche ihren Alltag bestimmt. Hinzu kommt der Frust über die „Behörden für Armut“ die durch bürokratischen Auffand, bei der Bearbeitung von Anträgen auf Aufstockung der „Sklavenlöhne“, vielen den Rest an Lebensfreude nehmen.

Die Zukunft läßt wenig Hoffnung  und dürfte nicht all zu groß sein, dass diese Willkür auf dem Arbeitsmarkt beseitigt wird. Die Verrohung der Gesellschaft, die Missachtung der Würde des Menschen, scheint gesellschaftsfähig geworden zu sein. Der Mensch wird heute immer mehr an seiner Leistungsfähigkeit beurteilt, Schwache, Kranke und Alte sind Störfaktoren und sind in der globalen Welt allenfalls ein Kostenfaktor, der nach Möglichkeit so gering wie möglich gehalten werden muss. Es herrscht „Klassenkampf von oben“, mit dem Ziel, einer weiteren fortwährenden Machterweiterung des Kapitals, der Wirtschaft und weiteren Einschränkung der Rechte von Arbeitnehmern. Und das dieser Krieg  durch das Kapitals, der Gier und Wirtschaft gewonnen wird ist so unwahrscheinlich nicht, denn es gibt so gut wie keine Gegner mehr auf der anderen Seite. Schwache Gewerkschaften, Ausgebeutete und entrechtete Arbeitnehmer haben, so scheint mir, ihren Widerstand bereits aufgegeben, bzw. besitzen nicht mehr die Kraft, die Massen dazu zu bringen, sich zur Wehr zu setzen.

Blieben da noch die Schwachen, Kranke, Alte, die von der Politik, der Wirtschaft, Teilen der Gesellschaft und einen Teil der Medien umgangssprachlich als „Sozialschmarotzer“ genannt werden, welche keine Lobby haben. Sie dienen den Mächtigen als „propagantisches Kanonenfutter“, mit dem Ziel , dass die Gräben der Gesellschaft noch breiter und tiefer werden und um ihr handeln und tun zu rechtfertigen. Es ist ein Irrglaube anzunehmen, dass die Mächtigen und die Wirtschaft ernsthaft Interesse daran hat, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen. Nein das ist nicht so, denn die benachteiligte der Gesellschaft sind der Garant für die Durchsetzung von Interessen der Wirtschaft, denn der „natürliche Feind des Kapitalismus“ ist eine starke und solidarische Gesellschaft.

Auch müssen die Mächtigen aus Politik und Wirtschaft die durchaus existierende Sozialbewegung, in all ihren Formen nicht fürchten, weil diese in der derzeitigen Gesamtheit von der Gesellschaft kaum wahrgenommen wird, aber vor allem ist die Sozialbewegung, zerstritten und führen zum Teil „Krieg, schüren Missgunst“ gegen einander selbst. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ich für diese Einschätzung heftiger Kritik ausgesetzt werde, aber ich komme zu keinen anderen Ergebnis. Und ich bin ehrlich, wenn es darum geht die Frage zu beantworten, wie man das ändern könnte, ich weiß es nicht. Vielleicht bei den anstehenden Wahlen der Partei die Stimme zu geben, welche eine gerechte Gesellschaft wichtiger ist als die Gier und Macht einzelner, aber welche Partei soll das sein, welche Partei steht für eine solche Gesellschaft? Wer hat die Kraft, die Möglichkeiten und den Mut den Kampf gegen Finanzmärkte und Wirtschaftbosse aufzunehmen? Zur Zeit reden uns alle Parteien ein, dass nur sie das könnten, wahrlich ein schlechter Witz.

Natürlich kann man zur Auffasung gelangen, dass es uns, gesehen an der wirtschaftlichen Situation von Menschen in anderen Staaten, noch gut geht. Mag so sein, aber es kann nicht das Ziel einer Gesellschaft sein, sich an der Armut und der Lebenssituation in anderen Staaten zu orientieren. Was mich nachdenklich stimmt ist die Aussage des chinesische Ministerpräsident Li Keqiang  in der Zusammenarbeit mit Deutschland von einem “ Traumpaar“ spricht. „Chinesische Verhältnisse“ für Arbeitnehmer in Deutschland, da wären die heutigen bestehenden Niedrigtarifverträge – Haustarifverträge – Werksverträgen- KRANKHEITSVERTRETUNGSANSTELLUNG – Arbeitsklaven mit Billiglöhne „das kleinere Übel“, ODER?

PS: Ich würde Euch noch kurz den Herrn Gunter Smits vorstellen:

 

 

 

 

 

 

 

Über die Wertlosigkeit der Arbeit und die Arbeit der Zukunft: Zwangsarbeit und Rente mit 80

Donnerstag, 16.8.2012. Eifel. Der erste Tag, an dem ich mich gefragt habe, ob es Sinn macht, den Nachrichtenspiegel in bisheriger Form weiterzuführen. Nein, nicht das ich zu der „Vogel-Strauß“-Fraktion gewechselt bin, die der Meinung ist, das sich die aktuelle Krise am Besten dadurch bewältigen läßt, dass man den Kopf in den Sand steckt – wäre ich dieser Meinung, würde ich in die Politik gehen: „Vogel-Strauß“-Verhalten wird dort exzellent bezahlt. Es war ein anderes Erlebnis, das mir diese Gedanken eingab: zum ersten mal war ich auf eine Information gestoßen, die hochbrisant war – aber noch nicht veröffentlicht. Sie lag bei einer Nachrichtenagentur herum und musste bezahlt werden. Dem Philosophen stößt dies sauer auf – seit wann muss man für Wahrheit bezahlen? Und wenn man für Wahrheit bezahlen muss – was ja offensichtlich gerade der Fall ist – wieviel Wahrheit geht an uns vorüber, ohne das wir davon Kenntnis nehmen – einfach aus dem Grund, das niemand dafür bezahlen möchte? Die Allianz der Besserverdiener in den Redaktionen wird doch nicht das Geld ihrer Geldgeber investieren, um Nachrichten zu verbreiten, die dazu geeignet sind, die Gewinne dieser Geldgeber schmälern? Worum es bei dieser Nachricht ging? Nun – um die Zukunft unserer Arbeit, für die gerade jetzt neue Weichen gestellt werden.

Bevor wir jedoch auf die Zukunft zu sprechen kommen, ein kurzer Blick in die Vergangenheit. Was war das eigentlich früher mal: Arbeit? Nun – in einer Gesellschaft ohne Räuber bedeutete Arbeit Investition von Leistung in Steigerung der Lebensqualität sowie Absicherung der Zukunft. Wer (im idealtypischen Zustand) ein Stück Land rodete, bepflanzte und Viehzucht betrieb, konnte seinen Kindern einen beachtlichen Betrieb hinterlassen – allerdings nannte man Betrieb damals noch „Familie“, was in erster Linie eine geschlossene Wirtschaftsgemeinschaft war, die sich zusammen gegen die Widerstände der Welt behaupteten: Winter, Wölfe und Erbschleicher.

Arbeit war immer und überall da, jederzeit konnte man Kraft und Zeit investieren, um Beeren zu sammeln, Saatgut zu filtern oder Tiere zu jagen. Muss ein tolles, beglückendes Leben gewesen sein – jedenfalls wenn man die Leute fragt, die noch im 19. Jahrhundert so leben konnten: die nordamerikanischen Indianer. Gut, die sind jetzt ausgerottet – aber da die USA diesen Krieg gewonnen haben, ist das ein Holocaust, über den nicht geredet wird.

Übernommen haben dieses Paradies die Farmer, die heutzutage komplett von wenigen Konzernen übernommen wurden (siehe hierzu: Food.inc). Wie das geschehen konnte? Banken haben zum Umbau dieser Gesellschaft Billionen Dollar (oder Euro) zur Verfügung gestellt – Billionen, die jetzt als faule Kredite in den Bilanzen auch europäischer Banken schlummern: der Umbau der Gesellschaft von einem Arbeitsparadies in ein Zinsparadies fand halt nicht nur in den USA statt, die Leitnation der westlichen Welt sorgte schon über viele Kanäle dafür, das auch hier Zucht und Ordnung herrschten.

Konkret ist unser idealtypischer Farmer heute mit 500 000 Dollar verschuldet und erwirtschaftet mit seinem Monokulturbetrieb (mit z.B. mehreren hundertausend Hühnern) in totaler Abhängigkeit von einem einzigen Kunden 18 00o Dollar im Jahr. Würde er auch nur die Hälfte seines Verdienstes zurücklegen um die Schulden abzubezahlen, so bräuchte er über ein halbes Jahrhundert, um seine Produktionsstätten abzubezahlen … die müssten dafür aber auch fünfzig Jahre ohne Reparaturen auskommen. So baut heute leider kein Mensch mehr.

Mal abgesehen davon, das wir durch dieses System mit der minderwertigsten Nahrung der Menschheitsgeschichte beglückt werden und Arbeit als Kapitalbildungsfaktor völlig vernichtet wurde, darf man auch nicht vergessen, das das ganze Geld, das dort von Banken verliehen wurde, überhaupt nicht existent war.  Nebenbei bemerkt man, auf welch wackeligen Beinen eigentlich die Ernährung unserer Bevölkerung steht, wenn man mal hinter die immer karger gefüllten Regale der Supermärkte schaut: eine gesunde Wirtschaft ist dort nicht zu entdecken.

Wer nun den Film „Food.inc“ mit anderen Augen betrachtet, wird schnell feststellen, das dort auch ungeblümt eine Umwertung der Arbeit zur Sprache kommt: man erfährt im groben Umriss, wie durch Bankenkredite aufgeblasene Großkonzerne die Arbeitsmärkte vernichtet haben. Menschen werden dort kaum besser behandelt als Schweine, ihre Arbeitskraft wird auf immer weniger Handgriffe reduziert. Der Mensch wird zum billigen, jederzeit beliebig ersetzbaren Roboterersatzstoff … und Arbeit als solche völlig wertlos.

Auch das alles finanziert mit Krediten von Banken, die niemals die gigantischen Summen besaßen, die sie verliehen hatten und für die heute der ganze Erdball Zinsen zahlen muss. Ja – wir zahlen Zinsen für Geld, das nie existierte. So schafft man leistungsloses Einkommen aus dem Nichts – kein Wunder, das Bankmanager sich wie Götter fühlen, denn die „Erschaffung aus dem Nichts“ war früher eine Qualität, die man nur den allerhöchsten Schöpfergöttern zutraute.

Nun – das die das Geld nicht hatten,  es aber trotzdem für jeden noch so windigen Konzernschachzug gerne als „Zahlungsversprechen“ das nie eingehalten werden konnte zur Verfügung stellten, merken wir gerade auch in Europa: eine Billion Euro fauler Kredite liegen auch hier in den Bilanzen der Banken herum (siehe z.B. Welt), die ständig steigenden Staatsverschuldungen der westlichen Industriestaaten spiegeln diese Megalumperei 1:1 wieder.

Was aber tun die Banken, um ihre Taten zu verschleiern? Einerseits haben sie sich in einem Ausmaß untereinander vernetzt, das keine einzige von Ihnen mehr fallen kann, ohne das das ganze globale Wirtschaftssystem zusammenbricht, siehe Deutsche Wirtschaftsnachrichten:

Eine Studie der ETH Zürich zeigt: Die internationalen Finanzinstitutionen haben die Krise genutzt, um sich noch stärker zu vernetzen. Durch die wechselseitige Abhängigkeit müssten daher auch kleinere Banken von den Notenbanken gerettet werden, weil heute praktisch jede Bank den totalen Crash auslösen könnte. Die Banken betreiben diese Strategie offenbar ganz bewusst, um auf jeden Fall durch einen Bailout abgesichert zu sein.

Das gleicht einem Einbrecher, der sich mit Dynamit behangen hat und droht, sich selbst und alles rundherum in die Luft zu sprengen, wenn jemand die Polizei informiert. Das ist … hochgradig psychopathisch.

Doch damit nicht genug: damit der Bürger nicht merkt, wie groß und umfangreich der Raubzug ist, den kriminelle Besserverdiener gerade inszenieren, wird er selber gejagt und wirtschaftlich vernichtet, in dem man ganz einfach das gezielt wertlos macht, was seine ureigene Stärke ist: seine Arbeitskraft. Das ist ja das zentrale Thema in unserer Krise. Nicht die Vernichtung von Ersparnissen und Kapital steht funktional im Mittelpunkt, sondern die Vernichtung der Arbeitskraft durch völlige Entwertung von „Arbeit“.

Millionen von kerngesunden, leistungswilligen, super ausgebildeten Jugendlichen in Europa können davon ein Lied singen: obwohl sie über ein enormes Arbeitskraftpotential verfügen, haben sie keinerlei Möglichkeit, dies in Kapital umzusetzen … weil für sie keine Zinsen gezahlt werden. Eingebildetes oder trickreich künstlich ausgedachtes Kapital  hat da bessere Chancen auf gesetzlich garantierte Supergewinne.

Folgen der Vernichtung des Wertes der Arbeit? Die Einführung von Arbeitspflicht zu Niedrigstlöhnen – in Deutschland „Hartz IV“ genannt. In der Welt finden wir in einem lobendem Artikel zu diesem Werk ein erstaunliches Zitat:

„Die Hartz-Reformen haben zu einer Verhaltensänderung geführt“, sagt Schneider. Die Angst vor dem sozialen Absturz bewirke, dass man auch Jobs annehme, die weniger gut bezahlt oder weniger angenehm seien. „Der Stress-Level ist selbst für diejenigen gestiegen, die objektiv gar nicht durch Arbeitslosigkeit gefährdet sind. Deshalb ist der Zorn in der Bevölkerung über die Reform trotz der Beschäftigungserfolge noch immer groß“, sagt der IZA-Experte. Tatsächlich aber sei die Angst positiv zu sehen, denn sie verhindere, dass immer mehr Menschen in die Falle der Langzeitarbeitslosigkeit tappten.

Natürlich tappen immer mehr Menschen in die Falle der Langzeitarbeitslosigkeit, was die Welt in einem anderen Artikel treffend beschreibt:

Trotz guter Arbeitsmarktlage haben viele Langzeitarbeitslose nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ offenbar immer schlechtere Karten, einen Job zu finden. Der Anteil der Erwerbslosen, die bereits zwei Jahre und länger auf Hartz IV angewiesen sind, sei seit 2009 bundesweit um fünf Prozent auf 61 Prozent gestiegen, berichtet das Blatt unter Berufung auf Daten der Bundesagentur für Arbeit.

Das heißt: Hartz IV hat eigentlich praktisch nichts gebracht – außer Lohnraub in einem nie dagewesenem Umfang und eine Erhöhung des „Stresslevels“ in der Gesellschaft …. etwas, das sonst nur Terroristen schaffen. Gegen den Terror des Bankenclans (der inzwischen weltweit als monolithischer Block auftritt, um sich der politischen Gewalt komplett entziehen zu können) sind wir aber noch machtloser als gegen islamistischen Terror – weil wir einfach nicht direkt darüber informiert werden. Ein unsichtbarer Terrorist ist halt viel gefährlicher als ein sichtbarer – und richtet schneller viel größeren Schaden an.

Praktisch gesehen geht der Terror aber weiter … nicht nur mit der Forderung, in Europa eine Wanderarbeiterkaste analog zu China oder den USA zu errichten.

Es sind die gleichen Agenten wie früher, die – ohne überhaupt noch eine sinnvolle gesellschaftliche Position inne  zu haben – als Sprachrohre des Bankenclans und seiner gesellschaftlichen Umbauträume ihren Weg in die Medien schaffen und nun unverblümt die Rente mit 80 fordern (siehe Wolfgang Clement in der Welt). Sowohl die Wanderarbeiteraktion sowie der Rentenvernichtungsvorst0ß sind Vorboten einer neuen von Banken iniitierten Welle der Arbeitsvernichtung, die beim europäischen Dackel der Konzernwirtschaft – Großbritannien – aktuell in seine Praxisphase tritt: laut „Junge Welt“ ist Zwangsarbeit in Großbritannien (sprich: sechs Monate 30-Stunden-Woche ganz ohne Bezahlung) jetzt höchstrichterlich abgesegnet … und dort finde ich auch die Information, für die ich andernorts viel Geld hätte bezahlen müssen:

So vermietet eine Haftanstalt in Wales Insassen für einen Stundenlohn von drei Pfund an die Firma »Becoming Green«, wo die Gefangenen im Call Center arbeiten. Dafür haben die vorher dort Angestellten ihren Job verloren.

Damit ist ein weiterer entscheidender Schritt zur Entwertung menschlicher Arbeitsleistung getan: Konzerne erhalten ihre Arbeiter einfach vom Staat, der auf ein wachsendes Heer von Straftätern zurückgreifen kann. Einfach mal mehr Leistungen gekürzt, so das die jugendlichen Arbeitskräfte ihren Hungertod mit Ladendiebstahl verhindern müssen: schon bekommt man Arbeitskraft zum Nulltarif: das Prinzip der Raubwirtschaft, das durch die Vernichtung und Enteignung der Ureinwohner Amerikas zu unglaublichem Reichtum gekommen ist, frisst nun seine Kinder.

Auch in Deutschland vernichten HartzIV-Flüchtige jene sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze im großen Umfang, die die Grundlage unserer ganzen Sozialversicherungen sind: so gräbt sich der Staat durch seine eigenen Gesetze sein Wasser selbst ab und zeigt so deutlich, wer in diesem Land schon lange nicht mehr das Sagen hat – die Vernunft, der Mensch, der Bürger.

Halten wir den Prozess der Verdrängung der Realwirtschaft durch die Zinswirtschaft nicht auf, ist unsere Zukunft unaufhaltsam vorprogrammiert: da unsere Arbeitsleistung durch gesellschaftliche Verträge als „wertlos“ betrachtet wird, wird auch der Mensch als solcher wertlos … einmal abgesehen von den Papierwerten der allgemeinen Menschenrechte, die jederzeit im Interesse der marktkonformen Demokratie vernachlässigt werden können.

Auf uns wartet eine Welt, in der wir Luxuszinsen für betrügerisch erzeugtes Kapital mit Gratisarbeit erwirtschaften müssen – eine ganz neue Form von Sklaverei.

In den Medien wird aber kaum jemand für diese Informationen bezahlen, weil die „Vierte Macht“ aus jenen Besserverdienern besteht, die durch die Zinsknechtschaft gut verdienen – und die anderen werden das Geld nicht mehr haben, um sich solche Informationen leisten zu können.

So weicht das Zeitalter der Aufklärung dem Zeitalter der Verklärung.

Welch´ eine Blamage für die Gattung Mensch, die eigentlich über ein enormes Arbeitspotential verfügt, das nur gerade durch eine asoziale Raubwirtschaft komplett abgegriffen wird und so zu unglaublichen sozialen Degenerationen führt, die man zu Zeiten der Aufklärung völlig überwunden glaubte.

 

 

 

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