Rassenhygiene

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Aktive Sterbehilfe … der nächste Schritt in Richtung Neo-Auschwitz

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Freitag, 5.12.2014. Eifel. Wissen Sie, wann ich merke, dass etwas Wichtiges geschehen ist? Ich bekommen dann Post. Wenn mehrere unserer Leser uns gleichzeitig einen Artikel zukommen lassen, dann ist etwas Brisantes geschehen – darauf kann man sich blinden Auges verlassen. Dies ist gerade geschehen, bis hin zu meinem privaten Facebook-Auftritt. Nun – jetzt für alle: vielen Dank, ich habe ihn jetzt auch zur Kenntnis genommen.

Was unsere Leser auszeichnet? Ein ganz klares Bewusstsein für persönliche Lebensrisiken, eine völlige Abwesenheit jener schier grenzenlosen, geschichtsfreien Naivität, die heute im Alltag so gerne gelebt wird. Kein Wunder: sie  ist ja auch herrlich bequem. Ich denke mir meine Welt zu einem Ponyhof zurecht, dann brauche ich nie wieder Angst und Sorge haben, nie wieder Mitleid zu praktizieren oder soziale Verantwortung zu leben, denn: das Leid gibt es ja gar nicht … und wenn, dann sind die Opfer selbst schuld – sie denken falsch, sie fühlen falsch, sie leben falsch … sie SIND falsch.

Ja – die ersten Selektionsmechanismus werden uns heutzutage von „herzensguten“ Menschen beigebracht, die voller „Licht und Liebe“ durch die Welt schweben und eine eiskalte Vorselektion in lebenswertem und lebensunwertem Leben betreiben … wobei die Maßstäbe nahezu egal sind: Hauptssache, es gibt Selektionsmasse, über die man sich selbstherrlich und selbstverliebt drüber stellen kann.

Schritt für Schritt trainieren „Mächte und Gewalte“ (um eine christliche Fomulierung für „das Böse“ zu gebrauchen) in der Gesellschaft dem Menschen so gezielt die „Beißhemmung“ ab, die andere Tiere daran hindert, Wesen der eigenen Art mit tödlicher Gewalt anzugreifen.

Ja – der Mensch ist normalerweise nicht so. Natürlicherweise gleicht er eher dem „edlen Wilden“, den Rosseau einst so bewundert hatte – doch dem Tiere gleich kann er durch Folter, Ungerechtigkeit und Qual in ein Monstrum verwandelt werden, dass gerne und mit Lust Qual unter seinesgleichen verbreitet. Kleine Kinder sind da noch eher soziale Wesen, die aber zunehmend durch eine knallharte Schule gehen, bis sie zu jenen asozialen Egomanen geworden sind, die unsere Vernichtungskultur so dringend braucht, um ihr Geschäft verrichten zu können.

Doch schweifen wir nicht ab – kommen wir zum Thema, dass unsere Freunde so berührt: die aktive Sterbehilfe, beziehungsweise ein Interview mit einem Literaturwissenschaftler. Warum berührt dies die Menschen so?

Nun – wir leben in Deutschland … und dies ist ein besonderes Land. Hier – und nur hier – hat sich die Bevölkerung schon einmal mit vernichtender Gewalt gegen sich selbst gewandt, wurde die Pest der Eugenik mit aller Konsequenz und aller möglichen industriellen Gewalt gegen jene eingesetzt, die unbequem waren – auf die eine oder andere Weise.

Juden traf es zuerst, aber auch alle Formen von sozial denkenden Wesen („Linke“) – und all´ jene, die unbequemerweise auf die Hilfe anderer angewiesen waren: alte, kranke, behinderte Menschen.

Hier in Deutschland hat es sich gezeigt, dass man mit extrem geschwächten Abwehrkräften gegen das Böse zu rechnen hat … und ich nenne das einfach mal „das Böse“, um der Kälte, der Brutalität, der Unmenschlichkeit einen passenden Namen zu geben, der beschreibt, wir abgrundtief weit entfernt dieses Denken von einem sozialen, produktiven, kreativen und empathischen normalen Miteinander entfernt ist. Andere Länder konnten da widerstehen – obwohl auch sie nationalsozialistische Strömungen hatten, reichte es nicht aus, die Macht im Staate zu gewinnen – in den USA war es sogar das Militär, dass gegen Industrielle zum Einsatz kam, die zu offensichtlich Kulten des Bösen frönten und ihre streikenden Arbeiter in Zelten verbrannt.

Gerade in Deutschland reagieren also jene Menschen besonders sensibel, die aufgrund einfachen geschichtlichen Wissens begriffen haben, was in diesem Land möglich ist – und wie schnell man hier aussortiert werden kann, „selektiert“. Dazu reicht heutzutage schon immer weniger, die Hemmschwelle sinkt beständig. Plädiert man für vertrauensbildende, kriegsfeindliche Maßnahmen in der Politik, mahnt an die Grundsätze der alten, wohl erprobten „Entspannungspolitik“, wird man gleich ein „Putinversteher“. Kritisiert man öffentlich die Regierungsmeinung (zum Beispiel die öffentlichen Versionen zu den Vorgängen zum 11.9.2001 in New York) so wird man jenseits jedweder vernunftgemäßen Diskussion der beobachtbaren Absonderlichkeiten als „Verschwörungstheoretiker“ ausselektiert. Wagt man es, die grenzenlose Raffgier einzelner, ihre wachsende Macht und steigende Verrohung anzuklagen, auf Grund deren weite Schichten der Bevölkerung in Armut und Elend versinken, während andere trunken von übermäßigem Reichtum sind, so steht man als „negativ Denker“ gleich im Abseits … ohne dass sich jemand groß Gedanken über den asozialen Aberglauben macht, der dort von einer breiten Front von „Gutmenschen“ praktiziert wird.

Jene „Selektierten“ schauen nun anders auf die politische Welt als die durchschnittliche Wohlstandsblase … wie wir mal jene Existenzen nennen wollen, die freudig ein Rädchen im Getriebe jener Gesellschaftsmaschine sind, die das natürliche Lebensumfeld des Menschen täglich weiter vernichtet, Nahrung, Luft und Wasser verseucht, Ressourcen unwiederbringlich verbrennt und Land zunehmend unfruchtbar macht: ein Fest für jeden teuflischen Geist.

Sie verstehen schnell, dass sich hinter der harmlos erscheinenden Fassade der „aktiven Sterbehilfe“ ein ganz andere Geist verbirgt, der einen weiteren Schritt hin zu den neuen Vernichtungslagern gehen will.

Ja – so macht man in der Demokratie Politik: man sägt die Freiheit stückchenweise ab, immer ein Stück weiter, Schritt für Schritt. Manchmal brechen große Stücke ab – wie bei der Agenda 201o: da muss dann mit großer medialer Gewalt gegen gehalten werden, damit das Volk wieder in den Dauerschlaf versinkt, da wird dann der Arbeitslose gleich (wie alle anderen Opfer von „Mächten und Gewalten“ auch) Schuld an seinem eigenen Zustand und hat so seine Misere – Hausarrest, Enteignung, Einschränkung menschlicher Grundrechte, Entmündigung – selbst zu verantworten … wahrscheinlich hat er das sogar gewollt.

Erste Schritte zum nächsten Angriff auf die Menschlichkeit werden meist von völlig unbekannten Bütteln der Macht unternommen: sie sind ausersehen, sich durch einen „Testballon“ die Gunst der Mächtigen in den Parteiapparaten zu erwerben. Es ist wie bei der Mafia: geht es schief – hat man halt einen Bauern weniger. Geht es gut – ist der Listenplatz im Parlament, die Festanstellung im Apparat samt Beförderung gesichert, der Parteisoldat braucht halt seine Perspektive, um sein Ego zu befriedigen.

Der Soldat, der jetzt zu Worte kam, ist ein Literaturwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter der CDU-Bundestagsfraktion, geboren 1981 – und damit genau Mitglied jener Generation, die kürzlich erst vom „Fokus“ dazu aufgefordert wurde, sich aktiv gegen die „Alten“ zu wehren, die wir uns – auf deutsch gesagt – nicht mehr leisten können. Er fordert offen eine staatliche Organisation der Sterbehilfe, um der „Biomasse am Tropf“ im Rahmen der Euthanasie einen „guten“, „schmerzfreien“ Tod zu gewähren (siehe Spiegel).

Im Rahmen des Interviews wurde auch ein „zentraler Satz“ erwähnt, der die politische Wende einleitet – jener Versuchsballon der Partei, der testen soll, ob die Leute auch den nächsten Schritt schlucken.

„Wir müssen weg vom Tod als Zwang und hin zum Tod als Option.“

Der Tod also Option staatlichen Handelns.

Wir sollten ganz aufmerksam hinhören, was uns da im Rahmen der Lobeshymnen über den „guten Tod“ präsentiert wird – sehr aufmerksam, bitte.

„Wir sollten sterbehilfemedizinische Etappen aufbauen. Es muss Psychologen geben, die Sterbewillige betreuen, Gutachter, die die Situation einschätzen. Dazu natürlich Fachärzte, Sozialarbeiter und Familienpsychologen. Von Fall zu Fall müssen diese Leute entscheiden, ob Sterbehilfe praktiziert werden kann.“

Das ist der Schritt um Aufbau einer Massenvernichtungsindustrie. Es ist erstaunlich, mit welcher eiskalten Selbstverständlichkeit hier über die Tötung von großen Menschenmassen diskutiert wird – in aller Öffentlichkeit:

„Es werden ja immer mehr Menschen immer älter. Dank dem demografischen Wandel verwandeln sich Krankenhäuser in Untotenhäuser…“

Das ist die Meinung jener asozialen Generation, der wir im Alter hilflos ausgeliefert sein werden: da liegen Zombies … denen man am Besten das Gehirn mit der Schrotflinte wegballert, um sie von ihrer erbärmlichen Existenz zu erlösen. Ja – so sind die drauf, die jungen Bengel – und so einfach kann man die Erklärung der allgemeinen Menschenrechte zu den Akten legen.

Massenvernichtung? Ja – wird ganz offen zugegeben:

„Heute gibt es in Krankenhäusern ganze Abteilungen, in denen Patienten in halbkomatösem Zustand vor sich hin siechen. Das sind Menschen, die keine Patientenverfügungen hatten, über deren Willen man nicht mehr mutmaßen kann, und deren Kinder sagen: Ich übernehme die Entscheidung nicht. Es sollte davon ausgegangen werden, dass diese Menschen sterben wollen.“

Was für ein wunderbarer Traum: eine Armee von Fachärzten, Sozialarbeitern und Familienpsychologen (alle selbstverständlich aus „gutem Hause“) marschiert durch die Krankenhäuser und eleminiert systematisch all´ jene, die sich nicht mehr selber wehren können.

Natürlich werden diese allmächtigen Todesschwadrone im nächsten Schritt die weiteren Probleme der modernen Zivilisation aus dem Weg räumen: ist denn nicht auch der depressive Mensch ein Mensch, von dem man ausgehen muss, dass er sterben will? Äußerst er das nicht auch mal gelegentlich? Darf man nicht auch beim Obdachlosen unterstellen, das er von seinem Leid erlöst werden möchte? Oder der alte Arbeitlose (also: jene über 40!): spürt er nicht insgeheim den innigen Wunsch, diese Welt zu verlassen, die für ihn keinen Plaz mehr hat?

Oder … anders formuliert: wie lange wollen wir diesen untoten Parasiten und Schmarotzer eigentlich noch an unserem Busen nähren?

Doch wollen wir hier keine Fragen stellen – wir wollen Antworten geben.

Die postkapitalistische Gesellschaft hat ein Problem: sie hat zu viele Menschen, deren Produktivität unter dem gewünschten Renditeniveau gesunken ist – ohne Aussicht auf Besserung. Die vielen ausgebeuteten Schüler, Studenten und Jungdoktoren lassen wenigstens noch hoffen, dass sie irgendwann mal einen Weg finden, sich selbst so zu vermarkten, dass ihre Herren noch eine Gewinnsteigerung erwarten können … aber die, die über 40 sind, sind doch nur noch … „Biomasse“, die es kostengünstig zu entsorgen gilt, da müssen schon heute Weichen gestellt werden, um die Berge an „Gammelfleisch“ zu bewältigen, die der demografische Wandel morgen mit sich bringen wird.

Wir werden das wiederholen, was 1933 – 1945 passiert ist, weil wir nichts daraus gelernt haben und auch nichts daraus lernen wollen: darum sind „Nazi-Vergleiche“ ja so verpönt … dabei kann man sie gar nicht oft genug bringen, um zu verhindern, dass sich die Gräuel wiederholen – momentan erleben wir mehr und mehr Schritte in jene Richtung, die es den konsumgierigen Jungen erlauben, ihre Eltern kostengünstig als Viehfutter zu entsorgen (ja: ich nehme da Entwicklungen voraus, die im Rahmen der kapitalitischen Verwertungslogik zum Tragen kommen werden), um mehr für sich zu haben.

Wir haben ja noch nicht mal verstanden, warum sich die Entwicklungen wiederholen, weil wir alles auf des Konto „Nationalsozialismus“ schieben und stolz darauf sind, dass Hitler tot und seine Partei verboten ist.

Beide waren aber nur die Vollstrecker einer Geisteshaltung, die sich im 19. Jahrhundert entfaltete: als dem Menschen durch sektiererische Zweige der „Naturwissenschaft“ die Seele aberkannt wurde (ganz im Sinne der Sklavenhaltergesellschaft die sich an „Seele“ und „Würde“ immer störte), wurde er zur Biomasse erklärt, einer Masse, die behandelt werden kann wie alle anderen Fleischberge auch. Wir haben versucht, die Seele wieder schützenswert zu machen, in dem wir – ganz unreligiös, um keine Angriffspunkte zu bieten – die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verfasst haben, als direkte Folge der unsagbaren Schrecken des letzten Weltkrieges, der gezeigt hat, wozu die moderne Menschheit in der Lage ist – und welche grauenvollen Folgen es haben kann, wenn sich „Technik“ und „Wissenschaft“ in den Dienst des „Bösen“ stellen.

Wir haben uns – damit sich diese Entwicklungen niemals wiederholen – ein paar Gesetze gegeben … von denen eins so alt ist wie die denkende Menschheit: „Du sollst nicht töten“. Früher dachte man sich einen allgewaltigen Gott, um die verderbten Menschengeister im Zaum zu halten – nachdem dieser gestorben war (aber nur im Denken der Menschen, nicht in der Realität – über die können wir kleinen Geister gar nicht urteilen, so sehr wir auch wüten und zetern), bauten wir uns unsere eigenen ewigen Gesetze … die nun von bösartigen Kleingeistern Schritt für Schritt abgebaut werden.

Darüber, dass wir – bei der Forderung nach aktiver Sterbehilfe – verlangen, dass sich gewisse Menschen für uns als Mörder verdingen, werden wir ein anderes Mal reden müssen: die Selbstverständlichkeit, mit der man annimmt, dass es solche Gestalten in der Wissenschaft und der Medizin gibt, erschrickt schon …. verwundert aber nicht, wenn man sich an die Begeisterung der deutschen Ärzteschaft für den Nationalsozialismus und seine „Rassenhygiene“ erinnert.

Ebenso werden wir uns Gedanken darüber machen müssen. ob wir denn wirklich mit absoluter Sicherheit davon ausgehen können, dass wir keine Seele haben, die nach unserem Ableben geprüft wird … wie es alle älteren Kulturen annahmen. Die Prüfkriterien waren übrigens erstaunlich sozial – niemand fragte nach dem Kontostand, aber alle nach der Verderbtheit der Seele.

Erscheint mir auch so weise – ohne dass ich mir einen Gott oder ein Jenseits dazu denken muss.

 

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