Samstag, 30.8.2014. Eifel. Na – sind Sie bereit für Krieg? Schon von ihren Kindern verabschiedet? Die werden bald Uniformen bekommen. Und Waffen. Dann geht es ab in die Ukraine, wie die deutsche Bundeskanzlerin es am 27.2.2014 versprochen hat (siehe Nachrichtenspiegel):
Deutliche Worte von der Bundeskanzlerin: Europa stehe der Ukraine bei, “wenn es darum geht, Recht und Freiheit zu schützen”, sagte Angela Merkel am Donnerstag in einer Rede in London.
Sie hat auch das erste mal das Wort „Krieg“ in den Mund genommen.
In ihrer Rede vor dem britischen Parlament sagte Merkel mit Blick auf die Ereignisse in Russland und der Ukraine, 100 Jahre nach dem Ersten und 75 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg sei ein Krieg mitten in Europa nicht mehr denkbar.
Mindestens 67000 Menschen haben diesen Artikel gelesen: genug, um mit etwas Struktur und Organisation eine gewaltige Friedensdemo auf die Beine zu stellen, die die Politiker in Berlin an ihre diplomatischen Pflichten erinnert, den Nutzen für das deutsche Volk zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden.
Es gab damals Kommentare, die behaupteten, ich hätte übertrieben, wir sind weit von einem Krieg entfernt. Ich würde mit den Traumtänzern heute gerne noch mal ein Wörtchen reden. Sechs Monate sind seit dem Artikel vergangen, sechs Monate, in denen ich mir erlaubt habe, die wachsende Kriegsgefahr zu beschreiben – und nicht als einziger. Heise hat einen bemerkenswerten Artikel veröffentlicht, Matthias Bröckers schreibt über „Lüge in Kriegszeiten“ (siehe Heise):
Am Beispiel des Ersten Weltkriegs formulierte Arthur Ponsonby 1928 die Strukturgesetze der Kriegspropaganda – sie gelten, wie die aktuelle Berichterstattung über die Ukraine zeigt, noch immer.
Die Prinzipien sind einfach: der Feind ist ein böses, abartiges, unmenschliches, grausames Ungeheuer, das die edlen Elben und Elfen der Nato bitterböse und hinterlistig hereinlegt. Diese Sicht hatte schon schlimme Folgen im ersten Weltkrieg, wie Herr Bröckers erwähnt:
„Wie wird die Welt regiert und in den Krieg geführt? Diplomaten belügen Journalisten und glauben es, wenn sie’s lesen“, notierte der Wiener Schriftsteller Karl Kraus, nachdem auf eine Falschmeldung der deutschen und österreichischen Presse über einen französischen Bombenabwurf auf Nürnberg Ende Juli 1914 unmittelbar die Kriegserklärung an Frankreich erfolgt war. Dieser fingierte Bericht war für ihn die Urlüge und das Paradebeispiel für die Manipulation der Massen in Kriegszeiten, die Kraus dazu führte, „den Journalismus und die intellektuelle Korruption, die von ihm ausgeht, mit ganzer Seelenkraft zu verabscheuen“.
Journalisten führen Völker in den Krieg! Unglaublich oder? Die lieben, armen, harmlosen, politisch so neutralen Journalisten, die doch immer nur die Wahrheit erzählen, früher jeder eine andere (was sehr zum eigenen Denken und profunden Urteil anregt), heute alle die selbe. Was? Das ist linke Verschwörungspropaganda? Lauschen wir doch mal Wolfgang Grupp zu diesem Thema (siehe Wiwo):
Wer jeden Tag Zeitung liest und die Fernsehnachrichten verfolgt, muss miterleben, wie sich Journalisten überschlagen, um Misstrauen gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin teils offen, teils verpackt in den Worten ukrainischer Politiker, zu schüren.
Wolfgang Grupp ist Unternehmer, Chef von Trigema – alles andere als eine „linke Bazille“. Eher das Gegenteil: ein erfolgreicher Leistungsträger des westlichen Wirtschaftsmodells, der in Zeiten um sich greifenden geifernden Kriegswahns seine Vernunft bewahrt hat und seinem Job als „Wirtschaftsmensch“ nachkommt: für die Versorgung der Bevölkerung zu sorgen. Das dies in Kriegszeiten schwer wird, ist ihm klar, er scheint über ein gewisses Maß an historischer Bildung zu verfügen:
Dieser verbalen Verschärfung der Ukraine-Krise durch den veröffentlichten Mainstream muss Einhalt geboten werden. Alle, die ein Mindestverständnis von Geschichte, wirtschaftlichen Zusammenhängen und den Bedingungen für ein friedliches Zusammenleben der Völker mitbringen, müssen sich zu Wort melden. Die mal unverhohlene, mal kaschierte Hetze gegen Putin muss aufhören. Putin ist kein Kriegstreiber. Er hat in der Ukraine-Krise nicht agiert, sondern reagiert: auf schwere Fehler des Westens und auf die Tour der Amerikaner, die Nato an die Grenze Russlands heranzuführen.
Wer hatte nochmal den Herrn Klitschko 2013 in die Ukraine gesandt, damit er sich dort für die CDU in die inneren Angelegenheiten eines fremden Landes einmischt? Was machte nochmal ein Herr McCain in der Ukraine (ein Mann, der auch schon zuvor bei anderen „Revolutionen“ unangenehm aufgefallen war)? Früher, als wir noch kleine Bundesrepublik mit Haupstadt Bonn waren, waren solche Einmischungen undenkbar. Eine Partei, die so etwas plant und durchführt – das war undenkbar. Heute jedoch, fast ein Vierteljahrhundert nach der Gründung von „Großdeutschland“, ist dies Alltag, der niemanden sonderlich aufregt.
Leise und schleichend haben sich grundsätzliche Werte verabschiedet.
Unsere Journalisten? Veröffentlichen Meldungen der ukrainischen Regierung so unkritisch, als wären sie fanatisch Gläubige, die die Botschaften des Papstes verbreiten (siehe z.B. Handelsblatt über das Eindringen russischer „Militätkonvois“, Focus über Unmengen getöter Separatisten oder der Spiegel und die Tagesschau über den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine). So unglaublich es ist: 2014 wird die deutsche Medienlandschaft aus unerfindlichen Gründen zum Propagandainstrument einer Putschregierung in der Ukraine. Erinnert man sich an den „Job“ Vitali Klitschkos, an die Versprechen einer Angela Merkel, so macht das ohne weiteres auch Sinn: es sind ja „unsere“ Leute, die dort die Macht innehaben, dafür ist ja auch viel Geld in die Ukraine geflossen – und noch viel mehr soll dahin fließen.
Schauen Sie sich nochmal den oben verlinkten Bericht der Tagesschau an, blenden Sie die vielen Kommentare aus und beobachten sie aufmerksam die „Beweise“ für den russischen Aufmarsch, sie befinden sich am Ende der Nachrichten. Einige schlechte Aufnahmen zeigen (probably = vermutlich – ganz sicher ist sich die Nato hier selber nicht) eine Batterie nicht genau identizifizierbarer Panzerhaubitzen (die genauso gut von der ukrainischem Armee sein könnten, die ebenfalls mit Waffen aus russischer Produktion ausgestattet ist), die irgendwo im Gelände stehen – vermutlich in der Ukraine. Vielleicht aber auch in Russland. Oder in Ungarn?
Artillerie im freien Gelände ist sehr angreifbar, selbst, wenn es sich um schwerfällig Panzerhaubitzen handelt. Die Vorstellung, Moskau schickt eine einzige, sogar durch Infanterieangriffe gefährdete und gegen Luftschläge völlig ungeschützte Artilleriebatterie in die Ukraine, um dort in die Kämpfe einzugreifen, ist für Militärs eine völlig absurde Vorstellung. Wer mir das verkaufen möchte, schickt mir wohl bald auch Aufnahmen von Putin, wie er mit nacktem Oberkörper und gezogenem Säbel allein gegen Kiew reitet.
Und die Aufnahmen selbst? Vor dreissig Jahren brüsteten sich die Geheimdienste der USA damit, einen Eimer aus dem All fotografieren zu können … und jetzt können sie nur Aufnahmen liefern, die so wirken, als hätte man sie vom Hubschrauber aus mit einer billigen Aldi-Kamera aufgenommen? Oder benutzen die Geheimdienste nur Google-Earth – und haben ihre unbemannten Aufklärungsdrohnen im Keller versteckt?
Interessiert sich eigentlich noch jemand für die Position des Angeklagten? Früher – vor „Großdeutschland“ – hatten wir noch andere Prinzipien des Urteilens und Verurteilens – im Zweifelsfalls für den Angeklagten, hies es sogar. Heute gibt es keine Verhandlungen mehr: Deutschland folgt in allem den Kommandos aus Kiew.
Dabei können wir ohne weiteres Kenntnis von Putins Sicht haben, dafür reicht ein Blick in den Spiegel:
Die ukrainische Armee kessele nun Dörfer und Städte ein und greife Wohngebiete an. Sie habe dabei das Ziel, die Infrastruktur zu zerstören, beklagte Putin. Er bezog sich dabei auf die Kämpfe um die Städte Luhansk und Donezk.
Wörtlich sagte er der Agentur Interfax zufolge: „Ihre Taktik erinnert mich an die der faschistischen deutschen Truppen in der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg. Großstädte wurden eingekesselt und durch gezielten Beschuss zerstört, samt Einwohnern.“
Mit dieser Meinung steht Putin nicht alleine da. Der Spiegel selbst berichtet über zehntausende von Flüchtlingen, die Schutz in Russland suchen – und die alle gruselige Geschichten erzählen:
Aus den Heimatorten der etwa zwei Dutzend Menschen, die an diesem Nachmittag hier anstehen, kommen in den letzten Wochen Nachrichten, wie man sie in Europa nicht mehr für möglich gehalten hätte: Granatbeschuss von Wohngebieten, ganze Städte ohne Wasser und Strom, Mangel an Lebensmitteln und Medikamenten. Seit April sind laut der Uno im Osten der Ukraine insgesamt 2200 Menschen, also Zivilisten und Soldaten, ums Leben gekommen, darunter 20 Kinder.
Liest man den Artikel, so merkt man, dass es nicht „zehntausende“ Flüchtlinge sind, sondern hunderttausende. Hier tobt ein brutaler Krieg gegen die russischsprachige Bevölkerung, Bomben und Granaten im Einsatz gegen die Zivilbevölkerung: das sind die „Guten“, auf deren Seite wir stehen: diesen Menschen hat Angela Merkel vor sechs Monaten ein Beistandsversprechen gegeben.
Ist es so verwunderlich, dass Russen jenseits der Grenze dem Massaker an Zivilisten nicht tatenlos zusehen wollen? Würde irgendeine andere Regierung dieser Welt mit schwerem Kriegsgerät die Zivilbevölkerung angreifen: wir würden uns schrecklich empören. Geht es aber gegen „Russen“ – ja, da machen wir sogar Witze drüber, geschmacklose Witze wie die der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die davon faselt, „schießendes Personal“ nach Russland zu schicken (siehe Neues Deutschland).
Wieviel Dilettantismus muss man als Bürger von Seiten des politischen Personal eigentlich noch ertragen?
Viel, wenn man an Äußerungen aus den Reihen der CDU denkt (siehe Handelsblatt):
Auch der Vorsitzende der Deutsch-Ukrainischen Parlamentariergruppe, Karl-Georg Wellmann (CDU), hält eine deutliche Reaktion des Westens auf das Vorgehen Russlands für geboten. „Darauf muss der Westen mit einer Erweiterung des Sanktionsregimes reagieren. Gleichzeitig muss der anstehende Nato-Gipfel geeignete Schritte zur Erhöhung der Präsenz in den östlichen Mitgliedsländern beschließen“, sagte der Bundestagsabgeordnete Handelsblatt Online.
Das Wort „Krieg“ – lange vom politischen Personal gemieden – ist jetzt gesellschaftsfähig geworden.
„Russland führt Krieg gegen die Ukraine“, sagte Wellmann weiter. „Ohne die Lieferung von Waffen und Munition sowie regulären russischen Soldaten würde der Aufstand der Separatisten innerhalb kurzer Zeit zusammenbrechen.“ Inzwischen seien ganz offensichtlich russische Militäreinheiten in die Ukraine eingedrungen. „Dieses ist eine offene militärische Aggression“, betonte der CDU-Politiker. „Das Ziel Russlands ist die Besetzung der Südostukraine und die Schaffung eines von Russland kontrollierten Streifens über Odessa bis Transnistrien.“
Welche Beweise gibt es eigentlich für diese Behauptung? Das Russland Krieg gegen die Ukraine führt, ist erstmal eine Behauptung, die man höchstens mit den dilettantischen Aufnahmen von nicht genau identifizierbaren Panzerhaubitzen belegen kann: Grund genug, von einem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zu sprechen? Und wenn wir so werten – wie bewerten wir dann den Einsatz von Vladimir Klitschko in der Ukraine – oder das Beistandsversprechen der deutschen Bundeskanzlerin, beides gut belegte Aktionen, die deutlich vor den Gerüchten über russische Waffenlieferungen an Separatisten geschahen.
Mag sein, dass Russland hier nur reagiert?
Die öffentliche Unterstützung der ukrainischen Übergangsregierung (oder auch „Putschregierung“) durch die Nato stellt offenbar für niemanden ein Problem dar (siehe Spiegel):
Wie der „Guardian“ weiter berichtet, habe Rasmussen zudem vor dem Nato-Gipfel Schritte skizziert, die helfen sollen, die Sicherheit der Ukraine zu erhöhen und die Streitkräfte des Landes zu „modernisieren“.
Also – russische Truppen an der russischen Grenze stellen eine „Bedrohung“ dar. Natotruppen an der russischen Grenze nicht? Russische Waffenlieferungen an die „Rebellen“ sind ein Skandal, die „Modernisierung“ der Streitkräfte der Ukraine durch die Nato sind völlig in Ordnung?
Wo sind eigentlich unsere Diplomaten? Jene Menschen, die wir fürstlich dafür bezahlen, Frieden zu schaffen? Haben die alle Sommerurlaub? Was hat sich eigentlich so schrecklich verändert seit der Zeit des Kalten Krieges, wo solche Eskalationen über diplomatische Kanäle schon im Keim erstickt worden wären, weil jedem klar war, dass ein Krieg UNTER ALLEN UMSTÄNDEN vermieden werden muss? Wo ist das Selbstverständnis unseres politischen Personals geblieben, das wir – inklusive der Natofunktionäre – dafür bezahlen, Schaden vom Volk abzuwenden?
Haben Sie inzwischen wahr genommen, dass die von Putin angeprangerten faschistischen Verbände innerhalb der Putschregierung inzwischen von der Tagesschau bestätigt worden sind? Der fantasiert nicht, der Mann. Ist aber vielleicht sehr erschrocken von den verbrannten Separatisten in Odessa.
Wäre ich auch.
Nun – natürlich hilft irgendjemand den Separatisten, so wie – laut Bildzeitung – CIA, FBI und private Söldner Kiew unterstützen. Die momentan aktuelle Einkesselung unkrainischer Verbände in großem Stil zeugt von großer taktischer Kompetenz, die bei revoltierendem Zivilpersonal nicht zu erwarten ist (siehe Ria Novosti). Aber: sollte einen das wirklich überraschen? Galt nicht früher mal „gleiches Recht für alle?“.
Sechs Monate nach Merkels grundlos abgegebener Beistandsverpflichtung, fast ein Jahr nach dem Eingriff der Konrad-Adenauer-Stiftung in die innere Angelegenheit der Ukraine findet man auch in der Mainstreampresse die ersten klaren Töne zum drohenden Weltkrieg, der von „alternativen“ Medien schon seit einem halben Jahr befürchtet wird (siehe Handelsblatt):
Der Direktor des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, Joachim Krause, hält einen Krieg zwischen Russland und dem Westen für möglich, sollte der Westen jetzt angesichts der eskalierenden Lage in der Ukraine nicht deutlich Flagge zeigen. „Einen Krieg zwischen Russland und dem Westen sehe ich derzeit nicht aufziehen, aber wenn der Westen jetzt nicht mit der notwendigen Entschlossenheit und Effektivität reagiert, könnte ein Krieg in wenigen Jahren eine reale Möglichkeit werden“, sagte Krause Handelsblatt Online.
Sechs Monate nach der Rede der Kanzlerin in Großbritannien ist der Krieg denkbar geworden. Fordert außer mir noch jemand das Verbot der Konrad-Adenauer-Stiftung samt Auflösung der CDU? Gerne würde ich auch das gesamte, unfähige diplomatische Personal der Fürsorge der Jobcenter überlassen, die vielleicht Beschäftigungen für die Partylöwen finden, die ihrem Leistungspotential angemessen sind: Pflege der öffentlichen Anlagen in Kleinstädten käme mir da spontan in den Sinn.
Dabei reagiert der Westen schon jetzt mit „Entschlossenheit“ und „Effektivität“ – schon lange, bevor dem Bürger klar wurde, dass ein neuer Konflikt droht, waren Natoverbände schleichend immer weiter Richtung Osten vorgedrungen – entgegen aller Versprechungen, dies nicht zu tun (siehe z.B. Neues Deutschland vom 25.8.2014). . Eine weitere „entschlossene“Reaktion – ohne dass in den letzten Jahrzehnten eine russische Agression überhaupt zur Debatte stand und man recht erfolgreich an „Sicherheitspartnerschaften“ gearbeitet hat, deren Notwendigkeit 2010 noch erkannt wurde (siehe MSC)?
Manöver in der Ukraine unter US-Führung sind für den September geplant: „Rapid-Trident“ soll es heißen (siehe u.a. RiaNovosti).
Darf ich eine Vorhersage treffen? Könnte es nicht sein, dass dort ein Natoflugzeug von „Russen“ abgeschossen wird, was eine „entschlossene Antwort des Westens“ erfordert? Oder Bodentruppen der Nato werden in Gefechte mit „Separatisten“ verwickelt, die alle russische Pässe haben? Warum riskieren wir als „Nato“ eigentlich solche Eskalationen … und leisten uns Personal, das Witze über „schießendes Personal“ macht? Immerhin: die Natotruppen arbeiten dort direkt mit einer der Kriegsparteien zusammen: da sind „Unfälle“ schon fast vorprogrammiert. Vielleicht … kooperieren sie auch mit rechtsradikalen Kämpfern?
Nun – Sie werden die Folgen dieser Entwicklung persönlich spüren. Wird eine schlimme Erfahrung sein, dass die Welt auf den Bildschirmen eine erschreckende Realität darstellt. Wird man merken, wenn der Einberufungsbefehl nach alternativloser Wiederinkraftsetzung der Wehrpflicht in der Post liegt.
Was man jetzt schon merken könnte: den entschlossenen Willen des politischen Personals des Westens zur kriegerischen Auseinandersetzung mit Russland. Und wenn es soweit ist, werden wir merken, wie weltfremd die Ängste von Greenpeace eigentlich sind: durch Beschuss gefährdete Atomkraftwerke (siehe Spiegel) werden dann unser geringstes Problem sein: Kugeln töten viel schneller als Radioaktivität.
Dienstag, 4.8.2014. Eifel. Vor einhundert Jahren begann der erste Weltkrieg. Wann, weiß man nicht mehr so genau. Am 26. Juni geschah das Attentat in Sarajevo, am 26. Juli erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg, am 1. August kam Deutschland hinzu. Eigentlich wollte keiner den Krieg. Er „passierte“ einfach so. Ist halt so mit Kriegen: man wacht morgens auf – und auf einmal ist Krieg. Jedenfalls erzählt man uns das gerne so, weil es einfach ist – und die Menschen lieben einfach Dinge. „Wer war Schuld – wer gehört bestraft – fertig!“ – so ist die eingeübte deutsche Denkweise. Man findet sie gut, bis man im Schützengraben liegt, angeschossen von den „Bestraften“, die ihre Schuld einfach nicht einsehen wollen – und auch nicht mögen, dass man auf sie schießt.
Voller Begeisterung sind die jungen Menschen damals in das bis dahin größte Massaker der Menschheitsgeschichte gezogen – wegen eines Terroranschlages in Serbien. Ein vergleichbarer Terroranschlag geschah in jüngster Zeit: der Abschuss der malaysischen Passagiermaschine verführte schon erste deutsche Politiker von deutschen Soldaten in der Ukraine zu träumen (siehe Unionsfraktionsvize Andreas Schockenhoff in der Welt). Natürlich erstmal als Blauhelme – aber wenn die dann auch beschossen werden?
Bezeichnenderweise ist Vladimir Klitschko von der Münchener Sicherheitskonferenz mit einer entscheidenden Botschaft in die Ukraine zurückgekehrt (siehe FAZ):
Nach seiner Rückkehr aus München hat der ukrainische Oppositionsführer Vitali Klitschko die protestierenden Ukrainer zur Bildung von Bürgerwehren „in jedem Hof, in jedem Bezirk“ aufgerufen.
„Wollt ihr den totalen Krieg?“ – so könnte man das übersetzen. Man hätte ja auch mit friedlichen Botschaften aus der Sicherheitskonferenz kommen können – immerhin ist es eine Sicherheitskonferenz und kein Kriegsrat. Oder ist das jetzt die von dem in der Ukraine regierenden Milliardär Poroschenko geforderte westliche Hilfe (siehe N 24)? Übrigens herrscht dieser Milliardär jetzt ganz allein – die Regierung ist vor einiger Zeit zurückgetreten (siehe MDR) – ein Umstand, dem die deutschen Leitmedien kaum Aufmerksamkeit widmen. Wie herrscht eigentlich so ein Milliardär ohne Regierung? Ist das Land jetzt wieder eine Diktatur?
Die Botschaften der deutschen Leitmedien sind klar und eindeutig: Putin ist der Böse, Putin muss bestraft werden – und die ganzen Russen gleich mit ihm. Krieg ist angesagt – zumindestens ein Wirtschaftskrieg. Das zumindestens erklärt uns Wolfgang Münchau im Spiegel und verweist darauf, dass Wirtschaftssanktionen die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mittel sei. Von ihm erfahren wir auch, warum dieser Krieg eigentlich geführt wird:
In der Ukraine sind es nicht in erster Linie lokale Rebellen, die gegen die Zentralregierungen in Kiew kämpfen, sondern vor allem eingeschleuste russische Militärs. Wenn Putin seine Leute und sein Material aus der Ukraine abziehen würde, wäre der Kampf dort schnell beendet.
Ach so – eingeschleuste russische Millitärs. Na – das geht ja gar nicht. Jedenfalls nicht, wenn Putin das macht. Beweise für diese Verschwörungstheorie sind bislang noch nicht vorgelegt worden, dafür aber Hinweise auf andere Interventionstruppen. Die Bildzeitung meldete am 4.5.2014, dass Dutzende Agenten von FBI und CIA der jetzt nicht mehr vorhandenen Regierung in Kiew bei der Niederschlagung des Aufstandes in der Ostukraine helfen. Ob die auch jetzt Poroschenko beim Regieren helfen? Am 7.5.2014 meldete der Spiegel, dass auch Söldner von privaten US-Firmen eingesetzt werden:
400 US-Söldner sollen in der Ostukraine gegen die Separatisten kämpfen. Das berichtet „Bild am Sonntag“ und beruft sich dabei auf Geheimdienstinformationen. Die Kämpfer kommen demnach vom Militärdienstleister Academi, früher bekannt als Blackwater.
Kann es sein … das Putin nur reagiert hat? Ach – ich vergaß: das darf man ja in Deutschland nicht mehr fragen. Schnell ist man ein „Putin-Versteher“, ein „Verschwörungstheoretiker“, „Neurechts“ oder wie die aktuellen Synonyme für „geisteskranker Untermensch“ noch gerade lauten. Freie Rede ist im Krieg nicht mehr erwünscht: Gleischritt ist gefordert. „Europäer im Gleichschritt mit den USA“ – so sieht es der Tagesanzeiger aus der Schweiz, der auch die Reaktion Russlands benennt:
Das Aussenministerium in Moskau sprach von einem «primitiven Racheversuch», da sich offenbar die Ereignisse in der Ukraine nicht nach Obamas Vorstellungen entwickelten. «Erpressung werden wir nicht dulden, wir behalten uns das Recht auf Gegenmassnahmen vor.
Ja – es sind zum ersten Mal auch russische Privatfirmen betroffen. Was haben die eigentlich mit dem Konflikt in der Ukraine zu tun, in der nach Informationen aus Geheimdienstkreisen FBI. CIA uns US-Söldner unterwegs sind – aber nur der Verdacht besteht, dass Russland ebenso handelt? Natürlich wehrt sich Russland gegen diese Aktionen: immerhin operieren schon US-Streitkräfte (darf man das so nennen?) in der Ukraine, ohne das Russland Sanktionen ausspricht. Dem Westen (also: uns) drohen jetzt höhere Energiepreise, siehe Spiegel:
Als Konsequenz der neuen internationalen Sanktionen gegen Russland hat das russische Außenministerium höhere Energiepreise für Verbraucher in Europa angedroht. Die Strafmaßnahmen der EU seien ein „unbedachter, unverantwortlicher Schritt“, der unausweichlich zu höheren Preisen auf dem europäischen Energiemarkt führen werde, teilte das Ministerium am Mittwoch mit.
Den verarmten Rentnern in der EU steht ein tödlicher Winter bevor. Kümmert aber keinen, Hauptsache: der Krieg läuft weiter.
Gibt es keine Vernunft mehr im Westen? Hat der Kriegswahn alle mit sich gerissen?
Nein. Es mehren sich die Stimmen auch konservativer Sicherheitspolitiker, die eine Wiederholung von 1914 sehen, siehe Spiegel:
In der Ukraine-Krise warnt ein Kreis erfahrener Sicherheitspolitiker vor einer versehentlichen Eskalation zwischen Russland und dem Westen. Das Londoner European Leadership Network, ein Netzwerk prominenter Sicherheitspolitiker, forderte am Donnerstag, die Kommunikation und gegenseitige Transparenz auf beiden Seiten zu verbessern. Andernfalls steige das Risiko ungewollter Zusammenstöße.
Was dort erwähnt wird, klingt fürchterlich und erschreckend:
„Es gab bereits mehrere Beinahe-Zusammenstöße. Es muss dringend etwas getan werden, um deren Wahrscheinlichkeit zu verringern. Die Führungen der Länder brauchen zudem mehr Entscheidungszeit, insbesondere vor dem Hintergrund, dass immer noch Tausende Atomwaffen auf beiden Seiten in Alarmbereitschaft sind“
Welche Beinahe-Zusammenstöße? Warum hören wir davon nichts? Weil das erste Opfer des Krieges immer die Wahrheit ist? Wer genau hat seit wann Atomwaffen in Alarmbereitschaft? Sind die Herren mit den teuren Anzügen und fetten Diäten noch ganz dicht? Warum erfahre ich von solch einer Bedrohung in einem Nebensatz – und nicht auf der Schlagzeile eines jeden Magazins und einer jeden Zeitung?
TAUSENDE VON ATOMWAFFEN IN ALARMBEREITSCHAFT!!! – so etwa wünsche ich mir die Nachricht.
Auch Deutschlands Altkanzler Helmut Schmidt meldet sich zu Wort – siehe eineweltdiplomaten:
Altkanzler Helmut Schmidt warnt uns eindringlich: Die Ukraine-Krise verschärft sich immer weiter. Ich halte nichts davon, einen dritten Weltkrieg herbeizureden. “Aber die Gefahr, dass sich die Situation verschärft wie im August 1914, wächst von Tag zu Tag.” Die Kommissare verstehen nichts von Weltpolitik. Die EU mischt sich zu sehr in die Angelegenheiten anderer Staaten ein. “Das jüngste Beispiel ist der Versuch der EU-Kommission, die Ukraine anzugliedern”, sagte er.
Ein Putinversteher? Ein Verschwörungstheoretiker? Ein neurechter Spinner? Oder nur einer, der aufgrund seines Alters noch weiß, dass der Krieg der Feind der Menschheit ist – nicht der Putin. Wer klärt mich über die Aktivitäten der EU-Kommissare auf, die die Ukraine heim ins Reich holen wollen? Was machen die eigentlich sonst noch so hinter unserem Rücken? Gibt es möglicherweise ganz andere Ursachen für die Krise in der Ukraine? Stürzen wir wieder in einen Weltkrieg, weil kompetenzlose Bürokraten und Diätenkönige Gott spielen wollen?
Nun – möglicherweise ist alles noch viel schlimmer – und gar nicht so einfach zu verstehen.
Es ist Zeit, sich an einen Artikel von Heiko Schrang zu erinnern, der am 22.1.2014 bei Wallstreet-online erschienen ist.
Wir wollen uns aber hier nicht die Puppen, die auf der Bühne ihre Rolle spielen, anschauen, sondern die, die im Hintergrund die Fäden ziehen. Eine wesentliche Rolle spielt in diesem Zusammenhang der Milliardär George Soros, der in der westlichen Welt hohes Ansehen genießt. Am 16.12.2013 erschien im russischen online-Journal strategic-culture.org zu diesem Thema ein Artikel, geschrieben vom amerikanischen Journalisten Wayne Madsen, der seinesgleichen sucht:
„Seit der die Welt mit seinen Hedgefonds ausraubende George Soros im Bündnis mit dem CIA-Strategen Gene Sharp als Demokratiebewegungen getarnte, manipulierte Unzufriedene auf den Straßen anfälliger Staaten gegen die jeweilige Regierung demonstrieren lässt, weil die Neokonservativen der USA mit ihrem „Project for the New American Century“ (PNAC, dem Projekt für ein neues US-amerikanisches Jahrhundert) die ganze Welt unterjochen wollen, richtet die interventionistische US-Außenpolitik auch schon begehrliche Blicke auf die Ukraine.“
Darf man so etwas heute noch sagen – über ein halbes Jahr später? Will das überhaupt noch jemand hören? Folgen wir Heiko Schrangs Wunsch, seine Meinung umfangreich zu teilen und zu verbreiten – und zitieren noch ein wenig mehr aus seine kurzen Artikel, hinter dem ein ganzes Buch steckt (Die Jahrhundertlüge, Macht-steuert-Wissen-Verlag 2013):
Bei genauer Betrachtung gibt es Parallelen zwischen dem arabischen Frühling und den Ereignissen in Kiew. Anhand der Organisation (Transparente, Handzettel etc.), die teilweise identisch sind, nur in verschiedenen Sprachen verfasst wurden, lässt sich sehr gut erkennen, dass dort die gleiche Handschrift verwendet wird. Auch das jüngste in Kiew aufgeführte Schauspiel wurde wieder von der professionellen CIA-Hydra „Endowment for Democracy“ (eine Stiftung „zur Förderung der Demokratie“) inszeniert, die von Soros finanziert und von Sharp dirigiert wird.
Das ist eindeutig Verschwörungstheorie. Das sollte uns aber nicht interessieren. Uns sollte interessieren, ob es WAHR ist. Hier wäre der erste Arbeitsbereich der EU – oder eines Sonderausschusses des deutschen Bundestages, an dem mal nur jene Abgeordneten teilnehmen sollten, die nicht über die Atlantikbrücke oder die Münchener Sicherheitskonferenz mit dem militärisch-industriellen Apparat der USA in Verbindung stehen. Der Ausschuss sollte sich auch – möglichst vor Kriegsbeginn – mit den westlichen Agenten und Söldnern in der Ukraine beschäftigen – und mit den startbereiten Atomwaffen.
Nun – Wallstreet:online ist eigentlich ein seriöses Finanzportal. Wahrscheinlich darf man solche Artikel deshalb dort schreiben. Mag sein, dass da nur ein Spinner schreibt … aber können wir als demokratische Zivilgesellschaft wirklich riskieren, das Risiko auszuschließen, dass Superreiche sich mit List und Tücke neue Märkte erschließen – und wie im Fall der Ukraine von Superreichen ohne Regierung geführt werden? Ist das Leben auf einmal ein Ponyhof geworden?
Und was kommt da auf unsere Kinder zu?
Hören wir dazu den Politologen Herfried Münkler im Spiegel, der sich vehement hinter die Forderung des aktuellen Bundespräsidenten stellt, im Ausland militärisch aktiver zu werden:
Bei Gaucks Forderung geht es um zwei Dinge. Erstens: Deutschland kann sich bei Krisen nicht mehr so stark raushalten. Die USA konzentrieren sich zunehmend auf den pazifischen Raum. Das bedeutet mehr Verantwortung für Deutschland.
„Verantwortung“ hört sich gut an. Gemeint ist: „Germans to the front“. Der Krieg gegen Russland muss mit starker deutscher Beteiligung geführt werden, weil die USA sich auf den Krieg mit China vorbereiten? Nun – die Bundeswehr hat sich schon jetzt Maßnahmen zur Rekrutierung von frischem Kanonenfutter einfallen lassen:
Die Klasse 9b der Arthur-Kießling-Oberschule aus Königsbrück in Sachsen konnte sich über einen ersten Preis freuen: Eine Woche bei den Panzertruppen im Ausbildungszentrum Munster. Ein Karriereberater der Bundeswehr stellte das Preisausschreiben an der Schule vor und schließlich nahm die Klasse mit voller Begeisterung teil.
Haupt- und Realschulabschlüsse kann man an der Arthur-Kießling-Oberschule machen. Vielleicht sollte man den jungen Kriegern auch mal Bilder von echten Kriegen zeigen: zerrissene Leiber, amputierte Gliedmaßen, verbrannte Körper, zerschossene Gesichter (auch ohne Unterkiefer kann man noch leben) – nur, damit die nicht denken, sie seien auf Abenteuerurlaub in einem Pfadfinderlager – oder auf einem Ponyhof mit Panzern. Ich habe da ein schönes Bilderbuch aus dem Verlag 2001, dass voll ist mit Aufnahmen aus den letzten Weltkriegen – könnte ich mal suchen und der Klasse zur Verfügung stellen. Angesichts der startbereiten Atomraketen wären auch Bilder von Hiroshima und Nagasaki lehrreich.
Wäre „Kriegskunde“ oder „Friedenserziehung“ nicht auch mal ein hilfreiches Unterrichtsfach? Könnte man jungen Menschen nicht einfach mal beibringen, wie man in den Frieden zieht – anstatt in den Krieg?
Aktuell häufen sich täglich die Meldungen über die fortschreitende Kriegsgefahr, so zum Beispiel im Spiegel vom 3.8.2014:
Die Nato reagiert auf die von ihr so genannte „russische Aggression“: Generalsekretär Rasmussen will Manöver verstärken und lässt neue Verteidigungspläne ausarbeiten.
Wen verteidigen wir denn da jetzt wirklich? Dubiose Milliardärsspielchen?
Erinnern sie sich noch an die „Beinahe-Zusammenstöße“, die nach Meinung erfahrener Sicherheitspolitiker schon mehrfach vorgekommen sind? Das Neue Deutschland berichtet, dass die Nato vom 11.9.-28.9. das Manöver „Rapid Trident“ im Westen der Ukraine durchführen will – beginnend am Jahrestag von „nine-eleven“:
Die US Army Europe und das ukrainische Heer leiten das Manöver, an dem rund 1300 Soldaten aus 16 Nationen teilnehmen sollen. Es soll auf dem fast 400 Quadratkilometer großen Truppenübungsplatz bei Javoriv unweit von Lviv stattfinden. Neben Armenien, Aserbaidshan, Bulgarien, Kanada, Georgien, Großbritannien, Lettland, Litauen, der Republik Moldau, Norwegen, Polen, Rumänien, Spanien, der Ukraine und den USA soll auch Deutschland Militärs schicken.
Schön langsam durchlesen: britische, deutsche, spanische, polnische Soldaten unter anderem unter ukrainischem Kommando.
Die kombinierte Land- und Luftwaffenübung gehört zu einem ganzen Programm, das seit 2003 abgearbeitet wird. Initiiert ist es vom US European Command. Es hat sein Quartier in Stuttgart.
Ganz schön langfristig geplant, will mir scheinen.
Aktuell meldet der Spiegel ein laufendes russisches Großmanöver mit über 100 Kampfjets, die die Bekämpfung von Luft- und Bodenzielen üben, heute bringt der Spiegel um 6.05 Uhr die Meldung, dass Russland seine Soldaten im Grenzgebiet verdoppelt hat.
Die Chance auf „Beinahe-Zusammenstöße“ wächst täglich – und beide Seiten steuern mit Volldampf aufeinander zu.
Und wenn es kracht, sind die Deutschen ganz vorne mit dabei. Die USA haben anderes zu tun – wie wir ja jetzt wissen.
Und Sie meinen wirklich, es sei heute morgen ganz wichtig, zur Arbeit zu gehen? Wirklich?
Ich habe meine Zweifel, dass ihr Job Sie vor der Zwangsrekrutierung schützt. Vielleicht sollten wir lieber wieder zu einer alten Weisheit zurückkehren: erst fragen, dann schießen – oder Friedensdienst einführen anstatt Kriegsdienst.
Aber wie es aussieht, läßt sich der Automatismus des Krieges nicht mehr aufhalten. Schade auch. War eine schöne Welt.