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Bürgerkrieg und Hexenjagd in Deutschland: die unaufhaltsame Dämmerung der totalitären Kultur

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Freitag, 29.7.2017. Eifel. Willy Wimmer hat mir ein Buch geschenkt. Sein Buch. Akte Moskau heißt es, erschienen dieses Jahr im Zeitgeistverlag. Ich habe spontan meine Lesepläne umgebaut und muss sagen: es hat sich gelohnt. Willy Wimmer? 33 Jahre im Deutschen Bundestag – für die CDU. Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verteidigung und Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der KSZE/OSZE. Was machen die? Mit 57 Mitgliedstaaten daran arbeiten, dass eine Milliarde Menschen in Frieden leben können (siehe osce.org). War auch für den Mittelmeerraum/Nordafrika angedacht – doch die USA hatten daran kein Interesse … dabei sieht man heute, wie dringend das gebraucht worden wäre, um Kriege zu verhindern.

Schon jetzt kann ich sagen: es lohnt sich, das  Buch zu lesen. Man erfährt nebenbei von einem kleinen Eklat: während einer militärischen Großübung wurde von unseren Verbündeten der Atomangriff auf Dresden und Potsdam simuliert, fester Bestandteil der militärischen Abwehrplanung – Willy Wimmer bewog die Bundesregierung zum Ausstieg. Man erfährt, dass schon damals die Bundesregierung nicht erfreut davon war, wenn Bundestagsabgeordnete zu viel wussten (was damals noch üblich war) und lieber „Regierungswissen“ für sich behalten hätte (was man auch „Herrschaftswissen“ nennt und in einer Demokratie nichts zu suchen hat). Wie das heute ist: einfach mal die Interviews zu Abgeordneten angesichts der Bankenrettung anschauen – die wissen nichts mehr, stimmen dafür für alles.

Es ist sehr entspannend, wenn man im Plauderton erfährt, was für ein bescheidener Charakter der viel gehasste Putin ist – der einen ganz anderen Auftritt hinlegt als seine westlichen Kollegen: menschennah, bescheiden, freundlich und verbindlich. Es wundert ein wenig, dass nicht ganz breit in der Öffentlichkeit diskutiert wurde, dass die USA sich aus allen Friedensprozessen verabschiedet hatten (die Folgen davon sieht man in Nordafrika, dem Balkan und der Ukraine) und auch 1990 die enge Zusammenarbeit mit der BRD aufkündigten – was erklärt, warum wir nun wie Irak und Nordkorea abgehört werden, ohne dass die Bundesregierung sich aufregt: unser Atompapa hat uns aus der Familie herausgeschmissen, schickt uns aber Privatdetektive hintereher.

Es ist erfreulich, einen Mann zu lesen, der Ahnung hat – und nicht nur Meinung. So etwas macht ihn heute schon verdächtig. Früher hätte man ihn „links“ geschimpft, heute „rechts“. Das passt auch, wenn man sich den USA anbiedern will: neben dem Kampf gegen den Sozialismus haben die sich den Kampf gegen Nazis auf die Fahne geschrieben, Filme, Bücher, Theaterstücke formen einen gigantischen Mythos des heldenhaften Kampfes der kleinen US-Kavallerie gegen die überlegenen, unmenschlichen, sadistischen Schlächter der Waffen-SS – einen Feind, den man insgeheim bewundert und dessen Kriegsstrategien noch heutzutage an allen militärischen Akademien gelehrt werden: „Blitzkrieg“ hatte gezeigt, wie eine unterlegene Armee mit durchschnittlichem Material unglaubliche Erfolge erzielen konnte – das lernt jeder US-Offizier und ist voller Bewunderung. Doch davon lesen wir selten in unseren Medien.

Ein Satz von Willy Wimmer ist mir besonders hängengeblieben … bzw eine Frage (a.a.O., Seite 58):

„Was hat sich in unserem Land eigentlich so verändert, dass die Bundeskanzlerin die Motive für ihr Handeln oder Nichthandeln nicht öffentlich darlegen muss? Rede und Antwort stehen: das zeichnet ein demokratisches Gemeinwesen schließlich aus.“

Ganz richtig – und deshalb darf es auch keine geheimen TTIP-Verhandlungen geben, keine vier-Augen-Gespräche mit dem US-Präsidenten, über deren Inhalt wir nichts erfahren, keine geheimen Bundeswehroperationen in der Ukraine, keine privaten Geburtstagsfeiern im Kanzleramt mit dem Hochadel der Wirtschaftsverbrecher und Steuerhinterzieher.

Und doch gibt es das alles.

Wir wissen, dass Deutschland lückenlos von der NSA überwacht wird: hier macht niemand auch nur ein Telefonat, ohne dass ein Geheimdienst mit nicht immer ehrbaren Absichten davon erfährt. Wir wissen von dem wahnhaften Mythos der USA, einen ewigen Krieg gegen den Nazi zu führen (den man insgeheim bewundert und dessen Methoden zur Bevölkerungskontrolle man – neben dem Blitzkrieg – auch gerne nachahmt – aber über die „Homeland-Security“ dürfen wir ja ebenfalls kaum reden).

Was hat sich eigentlich in unserem Land so verändert … seit 1990?

Nun – wir haben eine Bundeskanzlerin und einen Bundespräsidenten aus den neuen Bundesländern, die einen frischen Wind in die Politik gebracht haben. Darf ich vermuten, dass hier auch ein großer Einfluss aus den USA eine Rolle spielte – jenen USA, die viel diktiert haben, um ihre Zustimmung zur Wiedervereinigung zu erhalten? Verschwörungstheorie? Ich bitte Sie: da die Regierung immer mehr privates Herrschaftswissen anhäuft und die offene Kommunikation mit dem Volk zugunsten der Austeilung von Parolen und Sprechblasen aufgegeben hat, bleibt mir auf dem Weg zur Wahrheitsfindung gar nichts anderes übrig, als Theorien zu bilden – und Willy Wimmer zu lesen.

Wir haben uns von der sozialen Marktwirtschaft verabschiedet und uns in Richtung US-System auf den Weg gemacht: der deutsche Sozialstaat war dem Bankenclan schon immer ein Dorn im Auge, er schützte die Deutschen vor der Ausbeutung ihrer Lebenskraft durch skrupellose Geschäftemacher. Statt Sozialstaat haben wir nun eine eigene „Homeland-Arbeits-Security“, die pauschal Hausarrest verhängt, allgemeine Reiseverbote erteilt und verdeckte Todesurteile (vornehm: Sanktionen genannt) aussprechen kann, um die Masse der Bevölkerung zu disziplinieren. Absolute Befehlsgewalt wegen Leistungsverweigerung – als ob nicht jeder von denen gerne ein Jahresgehalt von 100 000 Euro hätte. Wissen Sie eigentlich, wie viele Deutsche 2012 in den Archiven der ARGE erfasst waren? Schade, dass wir uns nicht live sehen, ich würde sie gerne raten lassen. 42 Millionen waren es 2012. Nicht alle sind arbeitslos – aber existieren in ihrem Lebensumfeld. 42 Millionen absolut gläserner Bürger – weil die Kinder Hartz IV beantragen. Macht Ihnen keine Sorge? (die Zahl entstammt einem Artikel von Alan Posener über Beamte, von einem Beamten im Jobcenter, der die Zwangsenteignungen von Arbeitlosen „pervers“ nennt, siehe Welt).

Was hat sich noch geändert?

Nun – wir dulden seit Jahrzehnten subersive Lobbyorganisationen, die ungehemmten Zugriff auf höchste Regierungsämter haben und deren Aktivitäten … wie üblich … geheim sind. Sie sind öffentlich bekannt – doch nichts kann sie dazu zwingen, ihre Aktivitäten öffentlich zu erklären. Trilaterale Kommission, Atlantikbrücke, Bilderbergertagung: unsere politische Welt ist völlig durchsetzt von undurchschaubaren Netzwerken höchster staatlicher, militärischer, politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Macht, die die absolute Kontrolle über die Geschicke der Völker ermöglichen … weshalb wir es fraglos hinnehmen, wenn Fußballer und Sangeskünstler eine breite mediale Front bekommen, um politische Urteile zu fällen (oder für Konsumartikel Reklame machen) … obwohl sie von der Thematik keine Ahnung haben. Da könnte man besser meine Kinder fragen, die werden vom System nicht fürstlich für ihre Meinung belohnt. Es wird doch wohl nicht einen unter Ihnen geben, der die Märchen glaubt, dass all´ diese teuren Treffen nur aus Jux und Dollerei finanziert werden (mal abgesehen davon, das wir unsere Politiker nicht dafür bezahlen, dass sie mit unbekannten Gruppen aus unbekannten Gründen unbekannte Themen behandeln – aus völlig unbekannten Motiven heraus). Nein: das ist noch keine Verschwörungstheorie – ich kritisiere nur allgemein den Rahmen, der ist schon daneben, selbst wenn die nur über die Qualität der gereichten Buttercremetorte diskutieren.

Wir wissen über die „Plutonomie“ Bescheid. Wir wissen, dass z.B. die Atlantikbrücke sich als Agenten dieser Plutonomie verstehen (ja- ich drehe den Spieß hier mal um … und frage mich nebenbei, wo denn unsere Moskau- und Pekingbrücken bleiben), die die Interessen der zweihundert reichsten Familien der USA in Deutschland vertreten – und eine enormen, ja, beherrschenden Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ausüben, so sehr, dass unsere „soziale Marktwirtschaft“ in einem Putsch (oder Blitzkrieg) einfach hinweg gefegt werden konnte. Als ausführendes Organ dieser Macht braucht ein Bundeskanzler wirklich nicht mehr mit dem verhartzen Volk zu reden – im Gegenteil, Zug um Zug wird der Bürger in die Enge getrieben, von Agenten der Plutonomie an der Nase herumgeführt, einfach mit dem Ziel, an sein Geld zu kommen – was schon großflächig gut gelungen ist. Übrigens – nicht dass wir uns falsch verstehen (ich muss mich hier gegen aufdringliche Leser von Rechts schützen, die hier gerne mal herumwildern): „Plutonomie“ ist ein Begriff, den amerikanische Banken (Citybank) erfunden haben – er hat nichts mit dem Märchen der großen jüdischen Weltverschwörung zu tun, das Kapital in den USA (und die politische Macht) ist WASP: white anglo-saxon Protestant … und somit nicht jüdisch. Doof für eure Märchen, aber das ist halt Fakt.

Zurück zu Deutschland, zurück zu der Frage, was sich hier geändert hat.

Ich finde, die Antwort ist einfach: wir fallen – diesmal unter dem großen Banner des Kampfes „gegen Rechts“ – wieder zurück in urfaschistische Verhaltensweisen. Es gibt nur noch „gut“ (der Gutmensch) und „böse“ (der Nazi), wir haben ein Konfliktlösungsniveau und soziales Klima wie zu Zeiten der Hexenverbrennungen: es reicht ein Ruf – „die ist eine Hexe“ – und der Mob marschiert los, Folter, heiße Glut und gellende Schreie im Sinn. Ja, hört sich hart an: aber so endet Hysterie, wenn man sie nicht frühzeitig bremst, brennen lebendige Menschen an Laternenpfählen (oder in Gaskammern). Ein Grund, weshalb ich den „Gutmenschen“ sehr skeptisch betrachte, weil er ohne Selbstreflektion irgenwelchen Parolen hemmungslos und voller Inbrunst hinterher rennt – wie den Befehlen seines Führers. Demokratie aber – ist anders. Demokratie ist das harte Ringen um eine für alle tragbare und lebensfähige Wahrheit, eine Wahrheit, die auch den politischen Gegner einschließt; Demokratie ist Erörterung – und kein Parolenbrüllen.

Beispiele für die Hexenjagd?

Gern. Ich bleibe bei der Linkspartei – normalerweise sollte man dort eine Bastion der Vernunft, des Verständnisses und der Menschenliebe vorfinden – erst recht, wenn man schaut, was einst Basis dieser Bewegung war. Da haben wir aktuell eine Sarah Wagenknecht (diese Frau habe ich mal live erlebt – ich finde ihre Reden aber nicht so zündend), die „Hexe“ geworden ist. Bevor wir jetzt alle wieder in den Hysteriemodus verfallen („verbrennt die Hexe!!!!“), will ich ganz kurz auf der Metaebene bleiben. Was ist geschehen? Frau Wagenknecht hat die Allmacht Angela Merkels öffenlicht angezweifelt – und wird dafür von einer breiten Front ihrer eigenen Parteigenossen und einer breiten Front merkeltreuer Medien angegriffen (siehe Spiegel) … dabei sollten diese Lumpenluschen doch eigentlich Opposition sein. Was hat sie eigentlich gesagt, diese Sarah Wagenknecht, die das erstaunliche Potential hat, durch nüchterne Faktenanalyse auch Unternehmer und politische Gegner zu beieinflussen (siehe Spiegel):

„Die Ereignisse der letzten Tage zeigen, dass die Aufnahme und Integration einer großen Zahl von Flüchtlingen und Zuwanderern mit erheblichen Problemen verbunden und schwieriger ist, als Merkels leichtfertiges ‚Wir schaffen das‘ uns im letzten Herbst einreden wollte.“

Die Aufnahme und Integration von 1,5 Millionen Menschen – viele traumatisiert, einige hochfanatisch, einge mit völlig überzogener Anspruchshaltung – soll irgendetwas anders sein als hochproblematisch? Dieses Mammutprojekt soll durch eine einzige Parole „wir schaffen das“ zu lösen sein? Ich kenne Menschen, die arbeiten – leidenschaftlich und mit hoher Motivation – vor Ort an der Integration im Rahmen der Erwachsenenbildung … und sind verzweifelt, weil die jungen Männer von Frauen keine Anweisungen entgegennehmen. Man ist hoch geachtet als Lehrer – aber halt „Frau“. Also: vier Kamele wert. Zudem … haben wir hier eine Million pubertierender Jünglinge ohne Aufsicht, weitab von ihren Eltern, denen sie Respekt schulden – völlig ohne Blick auf Religion, Herkunft, Hautfarbe muss man sagen: jeder Pädagoge, jeder Lehrer auf Klassenfahrt weiß, wie brisant so eine Mischung ist – selbst wenn es eine Million Biodeutscher wären. Und machen wir eigentlich wirklich viel anderes, als sie in ein Lager zu sperren und sich allein zu überlassen? Dieses „wir schaffen das“ reicht noch nichtmal aus, den neuen Bürgern die Benutzung einer mitteleuropäischen Toillette zu erklären … weshalb sie dann aus reiner Not die Duschrinne dafür benutzen, worüber sich dann gleich jeder aufregt (ja: das erlebt man in der Eifel). So – schaffen wir gar nichts.

Aber vielleicht will man ja auch gar nichts schaffen – bis heute hält Angela Merkel geheim, welche Absichten ihr spontaner Entschluss, geltendes Recht zu brechen, verfolgte. Dafür aber … bereitet man sich gezielt auf einen Bürgerkrieg vor, der … Reichen einen ungeheuren Vorteil verschafft, wenn das Volk wirklich völlig ausrastet. Einerseits – wird eine Privatarmee geplant (siehe NTV):

„Laut Grundgesetz darf die Bundeswehr nicht im Inneren eingesetzt werden. Um im Krisenfall trotzdem schnell reagieren zu können, hat die Bundesregierung offenbar Pläne zur Aufstellung einer Reservisten-Armee in der Schublade.“

Begründet wird dieser Schritt durch „islamistisch motivierte Anschläge“… die man auch als Ausraster von Pubertierenden interpretieren könnte – wenn man wollte.

Doch man will noch mehr (siehe NTV):

„Die Bundeswehr will sich künftig für Flüchtlinge öffnen. Diese sollten in zivilen Fähigkeiten ausgebildet werden, so Verteidigungsministerin von der Leyen.“

Eine deutsch-syrische Brigade wurde von Jochen Bittner schon vor über acht Monaten gefordert (siehe Zeit) – ja, jener Bittner, dessen Vernetzungen die ZDF-Sendung „Die Anstalt“ so unvorteilhaft dargestellt hatte, dass Aussagen darüber nun verboten sind.

Wissen Sie, was ein anderes Wort für diese Armee aus Syrern ist, die im Inneren eingesetzt werden? „Fremdenlegion“. Junge Menschen ohne Verankerung in einem fremden Land an der Waffe auszubilden und gezielt Einheiten aus ihnen zu machen, stellt eine gewaltige Bedrohung der Bevölkerung dar, die in dieser besonderen Brigade keine Brüder, Onkel, Vettern oder Cousins hat, vom Idealbild des „Bürgers in Uniform“ verabschieden wir uns damit völlig, denn: diese Rekruten sind gar keine Bürger.

Umso mehr beunruhigen mich dann Wimmers Worte, dass bei strategischen Planungen auch Flüchtlingsströme genauestens eingeplant werden. Diese Flüchtlinge – und die Art, wie sie als heilige Kühe behandelt werden – werden das Gesicht des Landes verändern, das wurde ja schon gesagt. Aber vielleicht ganz anders, als man sich das vorstellt. Heilige Kühe? Ja – wer etwas „gegen Flüchtlinge“ sagt, ist eine Hexe. Es reicht sogar schon, wenn man „Flüchtling“ sagt. Soviel Politikunterricht hat hier wohl niemand mehr, um sofort umsetzen zu können, zu welcher Form von Politik Denk- und Sprechverbote gehören – völlig unabhängig, welches Thema es betrifft. Da soll wieder stramm im Gleichschritt marschiert werden – und Linke sorgen für Disziplin in Reih´ und Glied.

Das Ziel ist klar und wird auch offen formuliert: Bürgerkrieg. Das jedenfalls will der „IS“ in Europa erreichen (siehe Spiegel). Es ist jedoch nicht der IS, der den Irak destabilisierte – und Syrien oder Libyen. Es ist auch nicht der IS, der den Ausnahmezustand für Frankreich erklärte. Es ist auch nicht der IS, der wegen 1000 Putschisten (viele davon Wehrpflichtige ohne Ahnung) 10000 Soldaten und 50000 „sonstige“ verhaften läßt – verhaften und foltern (siehe Spiegel).

Ach ja: heilige Kühe. Als Antifaschist habe ich etwas gegen die Implementierung von Herrenmenschen – denn damit fängt der ganze Wahnsinn an: mit den „besseren“ Menschen. Wenn sich eine Sprecherin der Linksjugend bei ihren Vergewaltigern bedankt (siehe z.B. mmnews) und so Vergewaltigung als nebensächliches Kaverliersdelikt darstellt, dann haben wir wieder Herrenmenschen im Land – und die waren schon als „groß-blond-blauäugig“ eine absolute Seuche – ich nehme nicht an, dass die in anderen Farben besser sind.

Wir erleben die Widergeburt eines abscheulichen Totalitarismus im Land, der „Refugees“ nur als willkommens Mittel missbraucht, eine ganz neue Staatsform durchzusetzen, eine „urdeutsche“ Staatsform. Urdeutsch? Ja, das habe ich von einem Syrer gelernt, der unseren Wahn – akademisch geschult – etwas von außen beobachtet (siehe audiatur-online.ch):

„Ich lebe seit 54 Jahren unter Deutschen und auf der Basis dieser Erfahrung glaube ich, ein Urteil fällen zu können. Ich beobachte, dass die Deutschen unausgeglichen sind. Entweder sie sind für etwas oder dagegen. Ein Mittelmass gibt es nicht. Das sage aber nicht nur ich. Zwei deutsch-jüdische Philosophen haben dasselbe beobachtet. Helmuth Plessner schrieb, dass die Deutschen immer wieder «dem Zauber extremer Anschauungen verfallen». Theodor W. Adorno spricht von einer deutschen Krankheit, die er «Pathos des Absoluten» nennt.“

Der neue „Jude“, die neue „Hexe“ wird als „rechts“ bezeichnet (war früher gleichbedeuend mit „Kommunist“) – ohne ihm die Chance zu geben, seine politische Position zu erklären, ohne ihm einen Prozess zu gestatten, in dem er seine Meinung differenziert darlegen kann, ohne Erörterung des für- und widers seiner Ansichten: eine totalitäre Kommandowirtschaft etabliert sich, die nun bald auch ihre eigene Privatarmee im Inneren einsetzen kann … wenn sie will.  Es läuft auf einen Bürgerkrieg hinaus – für den sich die „Elite“ jetzt schon rüstet (siehe hierzu auch: Informationsstelle für Militarisierung zur laufenden flächendeckenden Militarisierung der zivilen Bereiche der bundesrepublikanischen Zivilverwaltungen).

Was charakterisiert den Feind?

Die Ablehnung des totalitären Führungsanspruches der Bundeskanzlerin. Völliger Irrsinn, oder? Wird – so sieht man an der Kritik der Linken an Frau Wagenknecht – auch von führenden Linken getragen, die sich hemmungslos hinter die Bundeskanzlerin stellen. Soviel zu unserer „Opposition“.

Da nun der Autor dieser Zeilen auch unter Verdacht gerät, eine jüdisch-kommunistisch-rechte Hexe zu sein, ein paar persönliche Worte über meine Erfahrungen vor Ort. Mein privater Park (das Freibad in dem Dorf Rurberg, wo ich meinen Sommerurlaub verbringe) ist voller Menschen aus Kriegsgebieten. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, die Frauen und Kinder zu sehen, die hier Sonne und Natur genießen können – fernab der Bomben der durchgeknallten Großmächte. Es ist unterhaltsam zu sehen, wie die Refugee-Jungmannen splitternackt (nein, ist hier nicht erlaubt) in den See springen und sich mit den gleichen pubertären Allüren gebärden wie ihre biodeutschen Altersgenossen (was in meinen Augen das wirkliche Problem ist – wäre Mama in der Nähe, würden sie sich anders verhalten – aber Mama ist ja in Syrien, dem Irak oder Afghanistan … wird also Zeit, sie einzuladen, um nach ihren Kindern zu schauen). Gleichsam macht es sehr nachdenklich, dass völlig irritierte Verhalten von gläubigen Familien beobachten zu müssen, die züchtig gekleidet neben fast völlig nackten deutschen Badenixen lagern und keine Sprache finden, das ihren ebenfalls sehr züchtig gekleideten Kindern erklären zu können. Seltsam ist die Erfahrung, dass die Flüchtlingshilfe vor Ort (CDU-Mitglieder und ihr nahestehende bürgerliche Kreise) meine Mitarbeit bei der Sprachschulung ablehnen und keinen Bedarf für meine Kleiderspenden sehen … dafür war ich wohl zu links, Flüchtlingshilfe soll von der CDU besetzt werden.

Dabei denke ich dann an die Kinder, die immer noch im Mittelmeer ertrinken – und die ich lieber ausgelassen mit ihren deutschen Freunden im Park spielen sehen würde: da geschieht Integration ganz automatisch. Das weiß auch die Regierung (siehe Zeit):

„Hundert Familien ließen sich besser integrieren, als hundert allein reisende Männer. „Die Kinder haben eine hohe Integrationskraft“, betonte Schwesig. „Sie leben sich schnell in Kita und Schule ein und bauen ihren Familien Brücken.““ – so Frau Schleswig, deren Meinung nicht als rechtsradikal gilt, obwohl man sie leicht „gegen Flüchtlinge“ interpretieren könnte. Nun – Minister dürfen das vielleicht, trotzdem hat die Regierung beschlossen, den Familiennachzug auszusetzen … was deutlicher als alles andere zeigt, dass hier keine humanitären Absichten im Spiel sind, allen Propagandasprüchen zum Trotz.

Im Park erlebe ich einen alten Traum – den Sieg der Vernunft, die Etablierung einer planetaren Zivilgesellschaft, die Gestaltung eines „ewigen Friedens“.

Doch in den Medien erlebe ich die Etablierung eines (urdeutschen?) Wahns, die Herrschaft des Irrsinns, des willkürlichen Aburteilens, die Rückkehr des Kadavergehorsams und der öffentlichen Hexenjagd auf Andersdenkende.

Das dies nicht durch Zufall geschieht, sondern Teil eines größeren strategischen Planes des US-Militärs und staatstragender Kreise ist, ist eine Vermutung, die sich durch die Lektüre von Willy Wimmer nahezu aufdrängt. Ob es wahr ist, wäre zu erörtern.

Aber … das dürfen wir ausch schon nicht mehr.

Was wir nun brauchen, ist ein Aufstand der Anständigen (die gerne aus jeder Partei kommen können – außer NPD, dort gibt es keine Anständigen, meiner Meinung nach) – gegen den Putsch der kriegslüsternen Irren und ihrer treudoofen Mitläufer.

Aber dafür haben die Menschen jetzt schon zuviel Angst….was sehr bezeichnend ist.

Der Marschtritt der totalitären Kultur schüchtert halt alle ein … weshalb nun aktuell ein Buch über islamischen Faschismus nicht veröffentlicht wird. Aus Angst (siehe Spiegel).

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