Prinz Bernhard

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Bilderberger? Ganz harmlos. Und Erde? Scheibe. Demokratie? Tot.

Nehmen wir einmal an, Sie hören im Radio davon, das die Vertreter der fünf größten Ölmultis in einem Hotel getroffen haben. Völlig von der Öffentlichkeit abgeschottet tagen sie dort, sogar das Personal wird ausgetauscht.  Sie sind ein gut funktionierende Bürger der stolz auf seine leichte Regierbarkeit ist und denken sich nichts dabei.

Drei nach dem Treffen steigen die Bezinpreise an allen Tankstellen im ganzen Land um 10 Cent pro Liter.

Was denken Sie dann?

Sie denken nicht, sie handeln und rufen das Bundeskartellamt an, dessen Aufgabe es ist, solche hinterhältigen Machtspielchen zu untersagen.

Nehmen wir einmal an, Sie hören im Radio davon, das die Vertreter der fünf größten Ölmultis in einem Hotel getroffen haben. Völlig von der Öffentlichkeit abgeschottet tagen sie dort, sogar das Personal wird ausgetauscht.  Sie sind ein gut funktionierende Bürger der stolz auf seine leichte Regierbarkeit ist und denken sich nichts dabei.

Drei nach dem Treffen steigen die Bezinpreise an allen Tankstellen im ganzen Land um 10 Cent pro Liter.

Was denken Sie dann?

Sie denken nicht, sie handeln und rufen das Bundeskartellamt an, dessen Aufgabe es ist, solche hinterhältigen Machtspielchen zu untersagen.

Das Hauptaugenmerk des Amtes bei der Kartellverfolgung richtet sich auf die sog. Hardcore-Kartelle – schwerwiegende Wettbewerbsbeschränkungen, zu denen in erster Linie Preisabsprachen, Quotenabsprachen und die Aufteilung von Märkten zwischen Wettbewerbern zählen.

Aber wen rufen Sie an, wenn sich Herr Schröder (SPD) und Frau Merkel (CDU) treffen um unter völligem Ausschluß der Öffentlichkeit miteinander zu reden? Was denken Sie und wen rufen Sie an, wenn die SPD zuvor die Hartz-Politik von ultrarechts gefahren hat, dann überraschend Neuwahlen ausruft und die CDU infolge eher linker Politik macht? Was denken Sie, wenn ich Ihnen sage, wer noch alles bei dem Treffen im Mai 2005 dabei war:

D Ackermann, Josef Chairman, Group Executive Committee. Deutsche Bank AG
D Burda. Hubert Chairman of the Board of Management, Hubert Burda Media
D Döpfner, Mathias CEO, Axel Springer AG
D Kleinfeld, Klaus President and CEO, Siemens AG
D Kopper, Hilmar Chairman of the Supervisory Board, DaimlerChrysler AG
D Merkel, Angela Chairman, CDU; Chairman CDU/CSU-Fraction
D Nass, Matthias Deputy Editor, Die Zeit
D Pflüger, Friedbert Member of Parliament, CDU/CSU Fraktion
D Schily, Otto Minister of the Interior
D Schrempp , Jürgen E. Chairman of the Board of Management, DaimlerChrysler AG
D Schröder , Gerhard Chancellor
D Schulz, Ekkehard D. Chairman of the Executive Board, ThyssenKrupp AG
D Wissmann, Matthias Member of Parliament, CDU/CSU Fraktion
D Zumwinkel, Klaus Chairman of the Board of Management, Deutsche Post AG

Quelle: G.Flegel

Menschen, die gerne auch wie folgt beschrieben werden: eine Gruppe supranationaler Interessenvertreter, zum Teil aus Berufslügnern, Finanz- und Steuerbetrügern, Kriegstreibern, Medienmogulen und Wirtschaftsbossen mit menschenverachtenden Praktiken

Quelle: G.Flegel

Gut, man sage Ihnen, es sei alles ganz harmlos, denn das ganze läuft schon seit sechsundsechzig Jahren:

Alljährlich im Frühsommer treffen sich die reichsten Unternehmer der westlichen Welt mit den führenden Politikern und Herausgebern und Chefredakteuren der wichtigsten Medien zu einer zweieinhalbtägigen Konferenz. Diese trägt den Namen "Bilderberg" nach einem Hotel in Holland, wo die Konferenz 1954 zum ersten Mal stattgefunden hat. Was bei den Bilderberg-Konferenzen genau besprochen wird, bleibt der Spekulation überlassen. Denn die Konferenzen finden stets in abgeschirmten Luxushotels außerhalb urbaner Zentren statt. Mini-Armeen von privaten und staatlichen Sicherheitsagenten sorgen dafür, dass sich die Einfahrtstore vor den Nasen neugieriger Journalisten schließen. Für die Teilnehmer ist es Bedingung, dass sie später nichts über den Inhalt der Gespräche verlauten lassen und die Vertreter hauptamtlicher Nachrichtenmedien sorgen persönlich dafür, dass nichts in ihren Presseorganen zu lesen sein wird.

Quelle: Heise

Schauen wir uns die Teilnehmer mal an:

Jürgen Schrempp:

Auch die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz begrüßt den Rücktritt. Schrempp habe Milliardenwerte vernichtet. Der Aktienkurs sei entgegen der Philosophie des Shareholder Value – für die Schrempp stand – von 101 auf knapp 35 Euro gefallen. Neben vielen kleineren Pleiten, wie den Beteiligungen an Mitsubishi oder dem Smart, sei auch der von Schrempp angestrebte Umbau des Unternehmens von einem multinationalen zu einem weltumspannenden Konzern nicht gelungen.

Gerhard Schröder

Der Regierungsstil Schröders zeichnete sich dadurch aus, dass er, insbesondere für seine Reformprojekte, neben den im Grundgesetz dafür vorgesehenen Institutionen auf eine Vielzahl von beratenden Gremien und Kommissionen zurückgriff. Derartige Kommissionen arbeiten meist sehr öffentlichkeitswirksam. Laut Schröder sollten sie dazu dienen, einen breiten Konsens der Experten bei den angestrebten Reformen sicherzustellen. Kritiker warfen ihm vor, damit grundlegende Mechanismen der Demokratie auszuhebeln. Befürworter hingegen stellten fest, dass diese Gremien und Kommissionen lediglich im Vorfeld von Gesetzesinitiativen aktiv seien und keinerlei Auswirkung auf den späteren Gesetzgebungsprozess hätten, der genau wie bei allen anderen Gesetzen auch ablaufe.

Zu den Kommissionen gehören das Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit, der nationale Ethikrat, die Weizsäcker-Kommission zur Zukunft der Bundeswehr, die Süssmuth-Kommission zurZuwanderung nach Deutschland, die Kommission Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Hartz-Kommission), die Rürup-Kommission zur Zukunft der Sozialsysteme sowie ab dem 27. Juli 2005 eine Kommission unter Vorsitz von Kurt Biedenkopf, die Vorschläge für eine Reform der Unternehmensmitbestimmung unterbreiten sollte. Bemerkenswert ist, dass Schröder bevorzugt Mitglieder der CDU als Vorsitzende dieser Kommissionen bestellte, vermutlich, um eine möglichst breite Akzeptanz der Ergebnisse im damaligem Bundestag zu erreichen.

Ekkehard Schulz

Anschließend trat er als Vorstandsassistent bei der Thyssen-Niederrhein AG in die Thyssen-Gruppe ein. 1985 rückte er in den Vorstand der Thyssen Stahl AG auf, wo er die Fusion der bislang eigenständigen Stahl- und Edelstahlsparten einleitete und zwischen 1992 und 1996 die Zahl der Beschäftigten von 58.000 auf 35.000 massiv reduzierte.

Klaus Zumwinkel:

Am 26. Januar 2009 wurde Klaus Zumwinkel von der 12. großen Strafkammer des Landgerichts Bochum wegen Steuerhinterziehung zu einer zur Bewährung ausgesetztenFreiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt.

Im Rahmen der Telekom-Bespitzelungsaffäre hat zudem die Staatsanwaltschaft Bonn Ermittlungen gegen Klaus Zumwinkel eingeleitet. Er steht im Verdacht, die Ausspähung von Telefondaten über mehr als ein Jahr lang angeordnet zu haben.[19][20][21] Wegen der noch nicht vollständig geklärten Rolle Zumwinkels in der Überwachungsaffäre verschob die Hauptversammlung der Telekom am 30. April 2009 die Entscheidung über seine Entlastung auf die nächste Hauptversammlung in 2010.[22]

Mathias Wissmann:

Der fliegende Wechsel von der Politik in die Wirtschaft, der unter anderem von der Initiative LobbyControl regelmäßig kritisiert wird, fand bei Wissmann am 1. Juni 2007 statt, als er aus dem Bundestag ausschied und sein neues Amt als Präsident des Verbandes der Automobilindustrie antrat.[3] Außerdem vertritt er die Interessen der Automobilwirtschaft als Vizepräsident im Lobbyverband Pro Mobilität.

(Alle Angaben aus Wikipedia – siehe dort)

Nun … sparen wir uns den Rest. Bank und Presse waren auch komplett da. Kein Wunder, das diese Konferenzen nicht so gut ankommen:

Eine simple Google-Recherche zum Stichwort genügt, um in den Bilderbergern die Drahtzieher hinter der Ölkrise in den Siebzigerjahren, der deutschen Wiedervereinigung, dem Irak-Krieg und – natürlich – der aktuellen Wirtschaftskrise ausfindig zu machen. Der amerikanische Publizist Des Griffin bezeichnet den Klub schlicht als „Luzifers fünfte Kolonne“. Sein Landsmann Jim Tucker, legendärer Bilderberg-Hasser und Herausgeber einer rechten Postille, schreibt von „Puppenspielern, die den Internationalen Währungsfonds, die Weltbank, die G8-Staaten, die Nato, die UNO, die USA und die EU beherrschen“. Der spanische Journalist Daniel Estulin hat ein Buch zum Thema geschrieben, das sich weltweit 750.000-mal verkauft hat. Er sieht in der Bilderberger-Gruppe ein „virtuelles Spinnennetz von ineinandergreifenden finanziellen, politischen und industriellen Interessen“.

Quelle: die Presse

Auch Mitglieder der Bilderberger selbst bestätigen, das dort nicht nur über Merkels Frisur diskutiert wird.

Willy Claes, ehemaliger NATO-Generalsekretär und zweimaliger Teilnehmer an der Bilderberg-Konferenz, bestätigte dieses Prozedere in einem Interview auf dem belgischen Sender Radio 1 (VRT): Die Konferenzteilnehmer erhalten demnach zu einem bestimmten Thema je zehn Minuten Zeit für einen Vortrag, wobei eine spezifische Sitzung von einem Rapporteur begonnen wird, gefolgt von Beiträgen der anderen Teilnehmer. Das Bilderberg Steering Committee übermittelt die Diskussionsergebnisse in Form von Synthesen an alle Teilnehmer, die im Laufe des folgenden Jahres die in den Synthesen ausgegebenen Strategien im jeweiligen politischen, unternehmerischen oder anderen Umfeld in ihren Heimatländern implementieren sollen.[2]

Quelle: Wikipedia

Strategien, die … auf breiter Front in den Heimatländern "implementiert" werden? Seit Jahrzehnten? Und das soll … harmlos sein?

Prinz Bernhard von den Niederlanden … war ja 22 Jahre lang der Vorsitzende dieser Konferenz, bis er 1975 über diese Lookheed-Affäre stürzte:

Die Lockheed-Skandale umfassen eine Reihe von Bestechungen durch Lockheed-Offizielle in den 1950er- bis 1970er-Jahren. Um die Jahreswende 1975/76 fand ein Unterausschuss des US-Senats heraus, dass Angehörige der Lockheed-Geschäftsführung Mitglieder befreundeter Regierungen bezahlten, um den Verkauf von Militärflugzeugen sicherzustellen. 1976 wurde bekannt, das insgesamt 22 Millionen US-Dollar an Bestechungsgeldern gezahlt worden waren.

Einer der Empfänger war eben Prinz Bernhard:

Prinz Bernhard erhielt 1,1 Millionen US-Dollar Bestechungsgelder von Lockheed, um eine Entscheidung zugunsten der Lockheed F-104 und gegen die Dassault Mirage herbeizuführen. Ministerpräsident Joop den Uyl ordnete eine Untersuchung des Falls an. Prinz Bernhard wies zunächst alle Vorwürfe zurück, musste sich aber dennoch von allen öffentlichen Ämtern zurückziehen. Nach seinem Tod am 1. Dezember 2004 wurde der Untersuchungsbericht veröffentlicht, mit dem seine Schuld zweifelsfrei belegt werden konnte.

Auch in Deutschland waren die Dollar gern gesehen:

Untersuchungen durch Fritz-Josef Rath, dem Leiter des Antikorruptions-Referats, ergaben, dass Lockheed etwa 1,1 bis 1,3 Millionen DM an Bestechungsgeldern zahlte, wobei eine "beträchtliche Summe" an den Leiter der Abteilung "Luftwaffengerät" im Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung der Bundeswehr in Koblenz, Heinrich Sellschopp, geflossen sein soll.[4] Laut Aussagen des ehemaligen Lockheed-Verkäufers Paul White erhielten der Bankier Hermann Josef Abs und Franz-Josef Strauß Gelder im Zusammenhang mit dem Verkauf von Flugzeugen des Typs Lockheed Constellation und Electra an die Lufthansa. Beim Verkauf der F-104 sei Lockheed ähnlich vorgegangen:

(Quelle: Wikipedia)

Strauß und Abs? Teilnehmer an Bilderberg-Konferenzen.

Bleiben wir aber bei Prinz Bernhard, dem langjährigen offiziellen Kopf der Bande:

Er hat Jura studiert und trat 1935 als Referendar in den Dienst der IG-Farben. Dazu muss man ein wenig abschweifen. Die IG-Farben war 1935 eines der mächtigsten Monopole der Welt, das bereits damals global agierte. Schon 1904 hatten sie ein Kartell gebildet, die IG Farbindustrie und sich dabei an den amerikanischen Trusts orientiert. Das IG stand für Interessen-Gemeinschaft und bestand aus den Unternehmen AGFA, BASF und Bayer. Man beschränkte sich zunächst darauf, Erfahrungen auszutauschen und gegenseitige Konkurrenz durch die Herstellung gemeinsamer Produkte zu vermeiden. Während des ersten Weltkriegs schlossen sich weitere Chemieunternehmen dem Kartell an. Dazu gehörten: Cassella & Co. KG, Chemische Fabrik Griesheim-Elektron, die Chemischen Fabriken Uerdingen, die Hoechst AG und die Calle & Co. KG.

1925/26 gründete dann die BASF die IG Farbindustrie AG und nahm die anderen Unternehmen auf, die nunmehr nur noch Niederlassungen waren, also ihre rechtliche Selbständigkeit aufgaben. In Frankfurt entstand dann das Bürogebäude der IG-Farben, das damals größte Bürogebäude Europas (heute Uni Frankfurt).

Mit den Nazis hatten sie sich mehr als arrangiert. Sie haben dazu beigetragen, dass Hitler an die Macht kam, zusammen mit den damaligen Magnaten der Stahlindustrie, hier sind besonders Thyssen und Krupp von Bohlen Halbach zu nennen und der Kohleindustrie. Für die Wahl 1933 haben die IG-Farben Hitler mit der größten Einzelspende in Höhe von 400.000 RM unterstützt. Da nahmen sich die 100.000 RM von Thyssen schon fast mickrig aus. Während des 2. Weltkriegs haben die IG-Farben auf eigene Kosten (1 Milliarde RM) eine Buna-Fabrik (Herstellung synthetischer Kautschuk und aus Kohle synthetisiertes Benzin) in Auschwitz gebaut. Die mit dem Bau beauftragten Häftlinge wurden in dem eigens errichteten KZ Auschwitz III (Monowitz) untergebracht. Eine Tochter der IG-Farben hat das berüchtigte Zyklon B geliefert. Alleine in Monowitz sollen nach Untersuchungen mindestens 25.000 Häftlinge ums Leben gekommen sein, ganz zu schweigen von den mit Zyklon B vergasten Häftlingen.

Quelle: G.Flegel

IG-Farben – ein klassischer Fall für das Kartellamt. Verfolgen wir aber den Prinzen weiter, den die Führer der westlichen Welt jahrzehntelang alsVorsitzenden ihres Debatttierclubs aktzeptieren konnten:

Gleich im ersten Jahr wurde er Direktionssekretär der Niederlassung Paris. Er war Mitglied der SS und dort in der Reiterstaffel, später im NSKK (nationalsozialistisches Kraftfahrer Korps). 1936 lernte er die Prinzessin Juliane, Tochter der niederländischen Königin Wilhelmine der Niederlande kennen und wurde von ihr als Schwiegersohn akzeptiert, weil er Protestant und adelig war.

Seine erste Reise als Mitglied des Königshauses führte ihn in die Reichskanzlei von Hitler. Die öffentliche Diskussion über einen möglichen Verrat niederländischer Interessen führte dazu, dass er aus allen Gruppierungen der Nazis austrat und brav ins Exil nach London ging.

Damit war er erstmal fein ´raus und hatte … eigentlich Glück gehabt, bei seiner Nähe zur SS und NSDAP hätte er in der Nachkriegszeit ohne diesen Schritt keine bedeutende Rolle mehr spielen können.

Auch seine vorbehaltlose Aktzeptanz esoterischer Lehren (was ihn ja mit der NSDAP, Hitler, Himmler und dem Bohemian Grove verbindet) konnte seiner Aktzeptanz bei den Bilderbergern nicht schaden … wie die Affäre um die Wunderheilerin Greet Hofmanns zeigt:

Hofmans war 1948 auf Initiative von Prinz Bernhard von den Niederlanden am Hofe eingeführt worden, um eine Augenkrankheit von Prinzessin Marijke Christina zu behandeln. Die Krankheit war durch eineRötelnInfektion Julianas während der Schwangerschaft verursacht worden.

Außerhalb der Niederlande fand die Hofmans-Affäre ein großes Echo in den Medien. Am 13. Juni 1956 erschien ein Artikel in der Zeitschrift Der Spiegel mit dem Titel Die Gesundbeterin [1].

Das Kabinett von Willem Drees verbot den Import dieser Ausgabe von Der Spiegel

Quelle: Wikipedia

Man sieht: die Freiheit der Presse wurde auch schon damals gerne mal eingeschränkt, wenn es um Bilderberger und ihre Umtriebe ging.   Man bedenke: 22 Jahre lang haben die vielen Besucher der Bilderbergertreffen keine Probleme damit gehabt, solch einem Mann die Leitung zu überlassen … und selbst als er endlich die Segel streichen mußte, arbeitete er im Hintergrund noch kräftig weiter:

1988 verkauften Prinz Bernhard und die Königinmutter Juliana zwei Gemälde aus ihrer Privatsammlung, um Geld für den WWF zu sammeln. Die Gemälde wurden für 700.000 £ verkauft, die auf ein Schweizer Bankkonto des WWF eingezahlt wurden. Trotzdem transferierte 1989 Charles de Haes, der Generaldirektor des WWF, 500.000 £ zurück an Prinz Bernhard – wie de Haes erklärte, für ein „privates Projekt“. 1991 meldeten Zeitungen, dass mit dem Geld überwiegend britische Söldner angeworben worden waren, die Wilderer in den Naturreservaten bekämpfen sollten. Die Söldner infiltrierten solche Organisationen, die vom illegalen Handel mit Elfenbein profitieren, um sie aufzurollen.

Dieses „Projekt Schloss“, wie es genannt wurde, war in das Gegenteil umgeschlagen. Die Truppe von Prinz Bernhard hatte nicht nur den illegalen Handel infiltriert, sie nahm auch daran teil. Der irische Reporter Kevin Dowling enthüllte, dass die südafrikanische Armee ebenfalls an dem Handel beteiligt war, was darauf hindeutete, dass es Verbindungen mit dem Kampf der „Weißen“ für den Fortbestand der Apartheid gab. Überdies bezichtigte er Mitglieder der südafrikanischen Spionageabwehreinheit Koevoet, die unter dem „Projekt Schloss“ trainiert wurden, für das Boipatong-Massaker 1992 verantwortlich zu sein.

1995 rief der erste schwarze südafrikanische Präsident Nelson Mandela die Kumleben-Kommission ins Leben, die neben anderen Fragen die Rolle des WWF in der Zeit der Apartheid in Südafrika ermitteln sollte. Im Untersuchungsbericht wurde angedeutet, dass die Söldner des „Projekt Schloss“ Anschläge auf ANC-Mitglieder geplant hatten. Dazu hatten sie sogar militärische Trainingscamps in den Naturschutzreservaten eingerichtet, in denen Kämpfer der UNITA und der Renamo ausgebildet wurden. Obwohl Prinz Bernhard niemals in diesem Zusammenhang angeklagt wurde, schadete auch das „Projekt Schloss“ dem Ruf des Prinzen weiter.

Quelle: Wikipedia

Mal ehrlich: wäre Prinz Bernhard ihr Nachbar … wäre das Ihr Mann der Wahl für die Leitung der Bürgerversammlung? Würden Sie sich überhaupt einem Gesprächskreis anschließen, der offiziell eigentlich keinen Nutzen hat aber viel Zeit und Geld kostet? Erst recht, wenn Sie zu den Menschen mit der 80-Stunden-Woche gehören, die diese Leistungsträger immer für sich in Anspruch nehmen?

"Wer Amt innehat, tut nichts, das rein privat ist."

Hans-Jürgen Krysmanski, emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Münster, glaubt nicht, dass sich Vertreter europäischer Königshäuser, des transatlantischen Geldadels und der hohen Politik rein privat treffen können.

"Abgesehen mal von familialen Bezügen, aber alles, was mit politisch relevanten Inhalten und Diskussionen und Entscheidungen zu tun hat, ob das in vertraulichen Beratungen erfolgt oder im Parlament selber, kann niemals privat sein beziehungsweise ist immer irgendwie öffentlich."

Aus Deutschland waren in den 50er-Jahren unter anderen Hermann Josef Abs und Otto Wolf von Amerongen dabei, seit 2004 darf man Josef Ackermann als Stammgast dort bezeichnen. Auch Joschka Fischer, Angela Merkel, Wolfgang Schäuble, Otto Schily und Günter Verheugen waren dort.

Quelle: Deutschlandfunk

Herrmann Josef Abs?

1937 nahm Abs ein Angebot als Nachfolger des verstorbenen Vorstandmitgliedes Gustaf Schlieper zur Deutschen Bank zu wechseln, und wird 1938 wird er in den Vorstand berufen, dessen Mitglied er bis Kriegsende 1945 blieb. Ebenfalls ab 1937 war er Aufsichtsratsmitglied der IG-Farben. 1941 wurde er Mitglied des Aufsichtsrates der Kontinentale Öl AG und Aufsichtsratsvorsitzender der Leipziger Pittler AG, einem Werkzeugmaschinenhersteller für die Produktion von Waffensystemen und Munition. Ende 1942 waren hier ein Drittel Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene beschäftigt. Auf Initiative von Abs wurden bei der Pittler AG im Juni 1944 110 beschäftigte Kriegsgefangene mit geringer Arbeitsleistung abgestoßen, die man kurze Zeit darauf im KZ Buchenwald einlieferte.
Im Herbst 1944 war Abs Aufsichtsratschef der Mechanik GmbH Rochlitz einem Hydraulik-Hersteller für die Kriegsproduktion,
die bei Leipzig ein unterirdisches KZ-Außenlager (Tarnname "Kali-Werk Georgi") mit ca. 1.000 Zwangsarbeitern und Häftlingen betrieb.

Als Vorstand der Deutschen Bank war er auch für die Arisierung von Unternehmen und Banken zuständig mitverantwortlich. Zu nennen sind hier das Bankhaus Mendelssohn und der Lederproduzent Adler & Oppenheimer, die neu gegründete Erft AG (die Familie Abs hält 50 % der Anteile) übernimm die Hubertus AG, ein Unternehmen, das mehrheitlich zum Konzern der jüdischen Petschek-Brüder gehört.

Otto Wolf von Amerungen?

Otto Wolff von Amerongen ist bzw. war ein weiterer ständiger Gast auf den Bilderberg-Konferenzen. Er gehört zum inneren Kreis der Bilderberger. Er ist ein Großindustrieller, von dem man weiß, dass unter seiner Führung Aktien, Gold und Wertpapiere von enteigneten Juden beschafft und für die Nazis in der Schweiz angelegt wurden. Der Regisseur Gerhard Friedl hat in einem mit Auszeichnungen versehenen Film Amerongens Rolle bei einigen Konkursen näher beleuchtet. Doch das alles hat von Amerongen nicht geschadet. Er war 20 Jahre lang Präsident des deutschen Industrie- und Handelstages und ist auch heute noch in zahlreichen Organisationen Ehrenpräsident, z. B. bei der Kölner IHK, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag, der Deutschen Olympischen Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und auch dem Verband der Deutschen Wirtschaft in der Russischen Föderation.

Quelle: G. Flegel

Ist es angesichts dieser erstklassigen Besetzung verwunderlich, das manche die Bilderberger für eine fünfte Kolonne der Waffen-SS halten, die Mitte der vierziger Jahre ins Leben gerufen wurde um den Geist der Bewegung über die militärische Niederlage hinaus zu erhalten … den Geist einer Bewegung, die im Rahmen der Waffen-SS schon immer als "europäische Bewegung" verstanden wurde.

In einem Artikel der Daily Mail legt Adam Lebor offen, wie er den US Military Intelligence Report EW-Pa 128, der auch als „The Red House Report “ bekannt ist, enthüllte, in dem beschrieben wird wie sich Nazi-Größen am 10. August 1944 im Bewusst sein des drohenden Untergangs bei einer geheimen Zusammenkunft in dem Straßburger Hotel Maison Rouge trafen, um eine gesamteuropäische wirtschaftliche Großmacht zu gründen, die auf einem gemeinsamen Markt Europas basieren sollte. Großindustrielle der Naziherrschaft wurden von SS-Obergruppenführer Dr. Scheid bestimmt, im Ausland Unternehmen zu gründen, um unter dem Anschein demokratischer Vehältnisse in die dortige Wirtschaft einzudringen und so den Grundstein für eine Wiederbelebung der Nazi-Herrschaft zu legen

Quelle: Grilleau

Jetzt werden Sie wahrscheinlich sagen: Nein, mit einem Joschka Fischer geht das nicht. Der ist grün, links und antifaschistisch.

Das dachte ich auch mal. Vor den Bomben auf Bosnien, vor der Schaffung neuer Juden durch die Agenda 2010. Und bevor ich von Jutta Ditfuhrt etwas über die Vergangenheit Joschkas und der Grünen erfuhr:

Immer wenn zum Beispiel ein CDU-Hinterbänkler den hessischen Umweltminister in den 80er Jahren wegen seiner Vergangenheit attackierte, wurde er zurückgepfiffen. Sogar das Bundeskriminalamt (BKA) nahm Fischer 1998 gegen weitergehende Vorwürfe in Schutz. Andere Linke, die nur mal ein radikales Flugblatt unterschrieben hatten, bekamen bis heute keinen Job. Josef Fischer wurde Außenminister.
Was immer in jenen knapp zwei Tagen Haft geschehen ist. Josef Fischer war nach den Ereignissen im Mai 1976 nie wieder eine Bedrohung für den Staat. Er übernahm eine nützliche Aufgabe: die Integration ehemaliger Linker in den Staat.

Statt der heute behaupteten antiautoritären Kultur herrschte in Fischers Männerbund die

nackte Gewalt und verleugnete Hierarchie. Noch in den 80ern kokettierte Josef mit seiner "Lust am S

chlagen", einem "tendenziell sadistischen Vergnügen".
Fischer war 1986 ein Politiker an der Leine des

"Spiegel", als er dem Blatt gestand, daß er selbst "im engsten Realokreis" häufig daran gedacht habe,

Probleme mit der Faust zu lösen: "Dann stand die Gewaltfrage im Raum."

Joschka Fischer … ein unpolitischer Schläger, der 1976 verhaftet worden ist.

Die Spontis waren am Ende, die Frauenbewegung wurde stark. Um sich dieser neuen Macht anzubiedern,

entschied sich der szenebekannte Prügelmacho und ewige schwäbische Katholik Josef Fischer für

Selbstgeißelung: die Strukturen seiner Gruppe "Revolutionärer Kampf‘ seien militarisiert gewesen. Es

hätten "Befehl und Unterordnung geherrscht.

"Wahnsinnige Angst" habe er "vor bestimmten Sachen" in

sich: "Bartsch* und Honka** sind Extremfälle, aber irgendwo hängt das als Typ in mir drin."

* Metzger Jürgen Bartsch quälte vier Jungen zu Tode, starb 1976 in einer Heilanstalt

** Nachtwächter Fritz Honka erschlug und zersägte vier Frauen, starb 1998 im Gefängnis

QueWlle: Ulrich Wegener

Bomben auf Bosnien, Hartz IV, Bilderberger, Altnazis …mit Joschka kein Problem. Man könnte fast meinen: die haben sich ihn ausgesucht, weil er als Charakter gut geeignet wäre, auch Aufseher in Ausschwitz zu werden.

Wissen Sie, lieber Bürger, was sehr schade ist?

Das wir kein Kartellamt für Politik haben, kein Amt, das uns vor Machtkartellen asozialer Schläger, NS-Räubern und machtgierigen Altadeligen schützt, denn die rotten sich gerade zum Zwecke der Refeudalisierung zusammen und nennen das harmlos:  Bilderberger

Rudolf Stumberger zumindest behauptet:

"Dass praktisch zwischen die Welt der Wirtschaft und die Welt der Politik kein Blatt mehr passt. Also diese beiden Bereiche gehen zunehmend nahtlos ineinander über, wenn wir das an den Personen festmachen."

Und so kommt der Mediensoziologe zu diesem Ergebnis: Wir erleben derzeit, so sein Eindruck,

"Tendenzen der Re-Feudalisierung. Das heißt, dass neben den offiziellen Strukturen, neben den demokratischen Strukturen, dass die inoffiziellen Strukturen zunehmend wieder an Gewicht gewinnen. Und diese Eliten, diese selbst ernannten Eliten, die oben sitzen, die schotten sich zunehmend ab."

Das ganze gibt es aber auch im Kanzleramt, dafür braucht man nicht nur Bilderberger. Die nationale Feinabstimmung der Implementierung der

Strategien fndet hier statt:

Als "privat" wurde auch ein Spargelessen im Kanzleramt bezeichnet. Die Kanzlerin hatte es im Frühjahr 2008 gegeben, Deutsche Bank-Chef Ackermann hatte einen runden Geburtstag. Zu Tisch saßen Vorstände und Aufsichtsräte großer deutscher Unternehmen, Stars aus dem Showgeschäft sowie Friede Springer und der "FAZ"-Herausgeber Frank Schirrmacher.

Quelle: Deutschlandfunk

Erinnert sich noch jemand daran, was eine Demokratie ausmacht? Richtig, die Gewaltenteilung.

Heute wird das Prinzip der Gewaltenteilung überwiegend als Bestandteil jeder Demokratie betrachtet. Allerdings wird diskutiert, ob die Verschränkung der Gewalten durch eine enge Zusammenarbeit und Verzahnung der Staatsorgane dem ursprünglichen Gedanken der Trennung der Gewalten zuwiderläuft und durch Lobbyismus und andere Einflussnahme die zentrale Stellung des Parlaments in Frage gestellt wird. In der öffentlichen Wahrnehmung wird die Bedeutung einer unabhängigen Presse oft höher eingeschätzt, weshalb diese gelegentlich informell auch als Vierte Gewalt bezeichnet wird.

Quelle: Wikipedia

Was das nun sechsundsechzig Jahre Bilderberger und Spargelessen im Kanzleramt für die Demokratie bedeuten … das mag sich jeder selbst denken. Und wer sich bei "Bilderberger" zusammenrottet, kann man sich auch selber zusammenreimen. Aber wehe es wird eine Verschörungstheorie daraus … das ist alles ganz harmlos. Ehrlich. Harmlos und streng geheim – eben weil es so harmlos ist.


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