Samstag, 3.5.2014. Eifel. Die aktuelle Print-Ausgabe (18/2014) des „Spiegel“ stellt die Frage nach einem Krieg in Europa. Auf dem Umschlagbild sehen wir einen Soldaten, der auf uns – die Leser – zielt. Man braucht ihn nicht zu kaufen, das Geld wäre bei WSWS besser angelegt: die haben ihn für uns gelesen und – leider ohne korrekte Seitenangabe – die zentrale Stelle herausgearbeitet, siehe WSWS.org.
„Drei Viertel der Deutschen sind gegen ein militärisches Eingreifen der Nato. Ein Drittel zeigt Verständnis für Putins Annexion der Krim. Auch in diese Zahlen fließt die Angst vor dem Krieg hinein.“
Die Spiegel-Autoren bezeichnen diese Haltung nicht nur als falsch, sondern auch als moralisch bedenklich. „Die Ukraine rutscht in einen Bürgerkrieg, den Russland befeuert. Der Westen wird mit Wirtschaftssanktionen antworten, mehr nicht“, schreiben sie. „Das ist für die Westeuropäer nicht so schlimm wie ein Krieg, den sie am eigenen Leib erfahren müssen. Es sterben dann die anderen. Aber es ist auch eine unerträgliche Situation, dem Töten auf dem eigenen Kontinent zuzusehen. Moralisch steht man nicht besser da, als wenn man zu den Waffen griffe.“
An anderer Stelle berufen sie sich auf den Politikwissenschaftler Herfried Münkler, der zwischen „heroischen“ und „postheroischen“ Gesellschaften unterscheidet. Der „Postheroismus“, fasst der Spiegel Münklers Standpunkt zusammen, sei „auch ein Ausdruck von Wohlstand“: „Wer viel hat, möchte das nicht aufs Spiel setzen. In ärmeren Gesellschaften würden Männer ihren Stolz dagegen auch aus heroischen Idealen beziehen und wären daher leichter für einen Krieg zu begeistern.“ Mit den „heroischen“ Gesellschaften kann nur eines gemeint sein: die Glorifizierung des Heldentods durch die Nazis.
Neun Spiegelautoren haben den dreiseitigen Artikel unterschrieben, um zu demonstrieren, wie einig man sich in dieser Sache ist: in der moralischen Verurteilung des Pazifismus in Deutschland. Der Spiegel ist nun kein kleines Provinzblatt, sondern das führende Nachrichtenmagazin in Deutschland. Früher durch Konrad Adenauer persönlich verspottet als „Bildzeitung für DOKTOR Lieschen Müller„, ist es heute das Informations- und Identifikationsportal der deutschen „Elite“ – genauer gesagt: der Funktionselite.
Nähern wir uns dem Thema vorsichtig – und wissenschaftlich. Wer sind diese „Eliten“?
Nun – Hören wir dazu einen Wissenschaftlier, hier aus der Sendung Markt vom 28.4.2014:
„Eliten sind diejenigen Personen, die qua Amt oder qua Eigentum die wesentlichen Entscheidungen in diesem Land treffen. Das sind hohe Bundesrichter, hohe Ministerialbeamte in Berlin, das sind Spitzenmanager großer Unternehmen, die Intendanten, die Chefredakteure von wichtigen Medien und Spitzenpolitiker, vor allem die der Bundesregierung in Berlin. Diese Eliten stammen zu fast zweidrittel aus den oberen dreieinhalb Prozent der Bevölkerung, sind also sozial sehr geschlossen“, sagt Eliteforscher Michael Hartmann.
Eine sozial sehr geschlossene Schicht – in einer Demokratie? Undenkbar. Und doch – bestimmen sie in all´ ihren Funktionen unser Leben: wie und wie lange wir arbeiten, wieviel Nahrung, Kleidung und Energie wir zugeteilt bekommen (über Lohn und Sozialleistungen), wie wir zu denken, fühlen, leben und zu lieben haben. Einfach mal einen kritischen Blick durch die Werbung streifen lassen (oder durch die Welt der Illustrierten): man erfährt hier sehr detalliert, wie MAN zu leben hat. Tagaus tagein, in 20 000 Werbespots pro Jahr, die zum Beispiel einen US-Amerikaner in seiner ganzen Anschauungswelt formen. Nur selten liegt die Elite mal daneben – und dann tritt sie gleich sehr geschlossen auf.
Beim Krieg in der Ukraine – ich denke, nach dem Einsatz von Panzern und Hubschraubern gegen Zivilisten kann man doch jetzt endlich auch offiziell von „Krieg“ reden – lag man daneben. Der Friedenswillen des deutschen Volkes war noch nicht gebrochen, man roch – gerade beim kommenden Jahrestag des ersten Weltkrieges – das wieder Blei in der Luft lag. Das Volk tobte in Kommentaren, siehe Heise:
Zwei Machtblöcke prallen in der Ukraine derzeit aufeinander. Zugleich tobt in den deutschen Medien ein Kampf um die Deutung des Konflikts. Der Graben scheint dabei weniger zwischen einzelnen Zeitungen oder Sendern zu verlaufen, als vielmehr zwischen den Journalisten der Leitmedien insgesamt und ihren Lesern bzw. Zuschauern.
Diese Front im Informationskrieg war neu. Natürlich wurde sofort gekontert: in einer Weise, die in Deutschland immer zieht: Spiegel-Online zehrte eine Verschwörungstheorie aus den Archiven, nachdem das ganze deutsche Volk von einer rechtsradikalen Facebookgruppe kontrolliert wird, die sich einen „Anonymus-Account“ gekapert hat. Diese Verschwörungstheorie zeigt auch auf, wer der neue Feind ist: Esoteriker, Verschwörungstheoretiker und – zieht immer – Antisemiten. Das es sich hierbei auch nur um eine Verschwörungstheorie handelt, interessiert im Moment nicht, man hat seine Arbeit zu tun.
Seine Arbeit? Will ich jetzt etwa dem Spiegel unterstellen, er würde im Auftrag handeln?
Na – was sollte ich sonst tun? Ich kann gar nicht anders – ich habe die Befehlsketten der neuen Weltordnung wahrgenommen – nicht aus kruden Verschwörungsorganen im Internet, sondern aus der „Reichtumsforschung“ der Uni Münster. Hier erfährt man, dass die „Elite“ nicht aufgrund ihrer Leistung in ihre Positionen kommt, sondern aufgrund ihres Engagements der Beförderung einer neuen Weltordnung, in deren Mitte die Hege und Pflege der Kapitalmassen des Superreichtums steht (siehe: UniMünster).
Es gibt hier ein Ringmodell, das sich auswendig zu lernen lohnt, wenn man die Absichten von Informationen und ihren Sendern verstehen möchte. Kern dieses Models – die „Herrschaftsschicht“ – sind die Superreichen, die „Plutokraten“, die einen Apparat geschaffen haben, der ihnen quasi göttliche Allmacht zuteilt:
Theoretisch gesprochen verkörpert die Geldelite – ultra-high-net-worth-individuals (UHNWIs) – im gegenwärtigen Zyklus finanzieller Expansion also die Befreiung großer Geldmengen aus der Warenform und die direkte Umwandlung von Reichtum in die Machtform. Nicht nur wird Politik, Herrschaft, Macht monetarisiert, sondern die Geldelite ist in der Lage, Geldwerte auf vielfältigste Weise zu vermachten. Das ist im Grunde ein uralter Prozess auf der Grundlage der Tatsache, dass man mit Geld nicht nur mehr Geld, sondern eben ‚alles‘ machen kann.
Um diese Macht praktisch umzusetzen – ohne idealistische Gegenkräfte wie Religion, Humanismus oder Kommunismus aufzuwecken – bedarf es einer Funktionselite, die sich hierarchisch um die neuen Machthaber schart. In erster Linie haben wir dort … die Verwertungselite, d.h. die Kaste der Manager oder CEO, eine Gruppe, die Günter Ogger in seinem Werk „Nieten in Nadelstreifen“ für Deutschland auf 400 Personen beziffert. Sie bestimmen, wer in Deutschland wieviel Geld wofür bekommt, sofern er unter direkter Kontrolle der „Wirtschaft“ ist – also durch Arbeitsverträge zu einem gewissen Sozialverhalten (und auch Wahlverhalten) angeleitet werden kann.
Sie haben nicht unbedingt ein einheitliches strategisches Bewusstsein (wie man es traditionellerweise etwa der ‚Kapitalistenklasse‘ zuschrieb). Was sie verbindet, ist die Maxime der kurzfristigen Gewinnsteigerung auf der Basis der neoliberalen Ideologie.
Die nächste, untergeordnete Führungsschicht ist die Kaste der Politiker, die „Verteilungselite“. Sie steuern per Ressourcenzuteilung (Rente, Subventionen, Sozialleistungen) die Handlungsmacht des Volkes. Hat das Volk viel Geld, ist es frei, hat es wenig Geld, ist es unfrei.
Alle Parlamente, alle Regierungen haben aus der Sicht des Geldmachtapparats die Funktion der Verteilung des Reichtums von ‚unten‘ nach ‚oben‘. Anders ausgedrückt: der Geldmachtapparat wirkt durch Lobbyismus und Korruption in dieses Feld der politischen Eliten hinein, das dadurch hochgradig differenziert und konfliktualisiert wird.
Diese Umverteilung von unten nach oben erleben wir in allen Ländern, deren Politiker unter der Regierungsgewalt der Plutokratie stehen und die sich durch regelmäßige Teilnahme an den „Außendiensttagungen“ des Geldmachtapparates auszeichnen, Tagungen, auf denen – wie in Davos oder Bilderberg – nur die Loyalität des Personals geprüft wird. Irgendwelche geheimen, verschwörerischen Aktivitäten braucht man dort gar nicht, denn alle haben schon längst ihre Befehle in der Tasche. Die sind auch ganz offiziell nachzulesen – und jeder kann die Bestätigung dazu JEDERZEIT in ALLEN MEDIEN einholen:
Das die Welt beherrschende US-amerikanische Kapitalismusmodell hat seit den Siebzigern zwei Veränderungen erfahren. Erstens wurde der mit dem New Deal eingeführte, staatlich regulierte stakeholder-Kapitalismus durch ein neues Modell konzerngesteuerter Zielsetzungen und Verantwortungen ersetzt. In diesem Modell ging es zweitens nicht mehr um das Wohlergehen der Beschäftigten und die Wohlfahrt der Kommunen, sondern darum, für die shareholder kurzfristig den Wert der Aktien und die Dividendenauszahlungen zu steigern. Die praktischen Folgen sind ein stetiger Druck, die Löhne und sonstigen Ansprüche der Beschäftigten zu kürzen (was in manchen Fällen zum Diebstahl der Pensionen und zu anderen Verbrechen führte) sowie politische Propaganda und Lobbyismus zugunsten der Senkung von Unternehmenssteuern, mit denen staatliche und öffentliche Aufgaben finanziert werden könnten.
Diesen Befehl der obersten Heeresleitung kennen wir doch – er wird gerade weltweit durchgesetzt … und darum werden immer mehr Kriege mit immer mehr Ländern (und Religionen) geführt, die dem großen Ziel im Wege stehen.
Dabei hilft die letzte Kaste der Funktionselite – die einzige, die mit uns direkt in Kontakt tritt und hauptverantwortlich für die Kontrolle unseres Denkens ist:
Den Außenring schließlich bilden die bereits erwähnten, für die Entstehung und Expansion des Geldmachtapparats unentbehrlichen Technokraten und Experten aller Art, kurz: die Wissenseliten.
Hier … haben wir die Jungs vom Spiegel. Jene Journalisten, die so gut betucht sind, dass sie sich eine eigene Pferdezucht leisten können, deren Kostendruck dazu führt, dass sie auch weiterhin mit aller Macht am großen Ziel arbeiten – ausführender Arm der Plutokratie zu sein. Wer nicht mitmacht, wird entlassen.
Wer sich nun fragt: was hat das alles mit der Ukraine zu tun?
Nun – sie ist nur ein weiterer Punkt der weltweiten Säuberung, die seit Jahrzehnten läuft – so wie der Krieg gegen den Irak, siehe UniMünster:
Der Krieg gegen den Irak ist zum klarsten Beispiel für den Einfluss des militärisch-industriellen Komplexes geworden, vor dem Präsident Dwight Eisenhower in seiner Abschiedsrede 1961 so eloquent warnte. Dieses eherne Beziehungsgeflecht zwischen mächtigen Individuen innerhalb und außerhalb der Regierung operiert weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ist von Interessenkonflikten durchtränkt. – Die Ziele dieser Gruppe mögen oder mögen nicht mit den besten Interessen des amerikanischen Volkes zusammenfallen. Denken wir, zum Beispiel, an die Interessen der einfachen Soldaten, die in diesem Krieg gekämpft, Sand gefressen und ihr Blut in der Wüste vergossen haben, und an die ganz anderen Interessen jener Händler der Macht, die wie verrückt für die Realisierung dieses Krieges kämpften und in jeder Phase an ihm profitieren.
Die Leute kämpfen immer noch wie verrückt um die Realisierung von Kriegen, weil man in jeder Phase von ihm profitieren kann – und all ihre Funktionseliten kämpfen auf jeder ihrer Positionen genau dafür. Wo das endet – wissen wir schon – siehe Krysmanski in einem Artikel über die Mobilmachung der Geldeliten aus dem Jahre 2003, wieder UniMünster:
Inzwischen zum Berater des Verteidigungsministeriums aufgestiegen, sieht Barnett »die Mission des amerikanischen Militärs heute darin, die Kluft zwischen den an die internationalen Finaströme angeschlossenen Ländern und dem Rest zu schließen. Alle Regionen, die nicht mit der von der amerikanischen Wirtschaft dominierten Globalisierung verbunden sind … stellten also eindeutiges Sicherheitsrisiko und mithin einen Fall für ›unsere Streitkräfte‹ dar.
Nach dem Irak kam Lybien. Nach Lybien nun Russland. Alle Regionen, die nicht mit der von der amerikanischen Wirtschaft dominierten Globalisierung verbunden sind, stellen ein Sicherheitsrisiko dar und werden eliminiert – was selbst ein Riesengeschäft ist:
Der Vierte Weltkrieg wird die größte »business opportunity« aller Zeiten. Frühere Spitzenpolitiker, Washingtoner Insider usw bereichern sich ungebremst am Krieg gegen den Terrorismus.
Das sind Darstellungen, die sich im akademischen Bereich finden. Die vom globalisierten Kapital abhängigen (und gezielt gesteuerten) Medien erfüllen so – wie die oben genannten Spiegelredakteure – ihren Auftrag, alles zu unternehmen, was dazu führen kann, dass die Völker Europas und der USA sich gegen die „Sicherheitsrisiken“ der Philosophie der kurfristigen Wertsteigerungen zu einer „business opportunity“ mobiliseren lassen …. einem Krieg in Europa, den die „Herren der Welt“ auf einsamen Inseln fernab jeden Getöses hinter sich bringen werden.
So erklärt sich die unheimliche Gleichschaltung der Medien in Deutschland sowie der Aufstand der Bürger dagegen. Es ist nur ein weiteres Kapitel im großen Feldzug der Vernichtung der Sicherheitsrisiken einer neuen Weltordnung – die eigentlich nur eine neue, kapitalertragsmaximierende Wirtschaftsordnung ist. 3,5 % der Deutschen dienen dieser Wirtschaftsordnung, verdienen ordentlich daran und sorgen permanent dafür, dass alle Machtpositionen aus ihren Reihen besetzt werden, sorgen für permanenten Sozialabbau, Verarmung der Gemeinden, Privatisierung des Gemeinschaftseigentums und gezielte Desinformation der Bevölkerung.
Ein abschließendes Beispiel dazu? Ich zitiere nochmal WSWS dazu:
Der Stanford-Historiker Ian Morris geht noch einen Schritt weiter. Er kann der Schlächterei des Ersten und Zweiten Weltkriegs Positives abgewinnen. In der Washington Post veröffentlichte er am 25. April einen Artikel mit dem Titel „Langfristig bringen uns Kriege mehr Sicherheit und Reichtum“.
Darin rechnet er vor, dass im Steinzeitalter 10 bis 20 Prozent aller Menschen durch andere Leute umgebracht wurden. Die 100 bis 200 Millionen Opfer der beiden Weltkriege machten dagegen nur ein bis zwei Prozent der 10 Milliarden Menschen aus, die im Laufe des Jahrhunderts auf der Erde lebten. „Es kann gut sein, dass Krieg der schlechteste Weg ist, den man sich vorstellen kann, um größere, friedlichere Gesellschaften zu schaffen, aber die deprimierende Tatsache ist, dass er so ziemlich der einzige Weg ist“, folgert er.
Krieg ist alternativlos – predigt uns die dritte Klasse der Funktionselite der Plutokratie. 200 Millionen Tote sind durchaus aktzeptabel, wenn es um Sicherheit für Reichtum geht – aber unsere Feinde sind Verschwörungstheoretiker, Esoteriker und Antisemiten?
Das solte man immer im Hinterkopf behalten, wenn man die aktuelle geopolitische Entwicklung beurteilen will.
Wer das macht, versteht auch, warum die journalistische und politische Funktionselite so gegen die Volksabstimmung aus der Schweiz geschossen und dem Land offiziell deshalb mit Sanktionen gedroht hat wie jetzt Russland (siehe Spiegel).
Und man versteht, warum der amerikanische Russlandexperte Stephen F. Cohen aktuell in der TAZ vor einem Krieg mit Russland warnt … der genau genommen schon alternativlos ist. Cohen sieht die gezielte Kriegstreiberei schon seit geraumer Zeit (siehe Wikipedia) – wenn auch aus anderer Perspektive als die Reichtumsforscher.
Wollen wir die „Power“ der Superreichen mal in Zahlen ausdrücken? Hier Krysmanski im Managermagazin:
Nur eine Information zur allgemeinen Steuermoral dieser Schicht: Nach einer Untersuchung des seriösen Tax Justice Network haben die Reichen der Welt Finanzvermögen von 21 bis 32 Billionen Dollar in Steueroasen gebunkert. Das entspricht mehr als dem gesamten Bruttoinlandsprodukt der USA.
Die stellen selbst die größte Supermacht auf Erden mit ihren Möglichkeiten in den Schatten. Warum erfahren wir davon nichts? Nun – das haben wir in Deutschland den Journalisten zu verdanken:
In Deutschland dagegen werden selbst diejenigen aber, die im Jahr pro Familie 600 Millionen Euro Dividende einstreichen, als ein harmloses, teils spießiges, teils irgendwelchen Luxushobbies wie Pferdesport oder Oldtimer-Sammeln frönendes Völkchen verkauft.
Und – nur um keine Irrtümer aufkommen zu lassen: die „Steueroasen“ sind der kleinste gemeinsame Nenner der Superreichen (zu denen auch die Mafia gehört). „Juden“ stellen nur einen winzigsten Bruchteil jener Clique dar, die sich gegen die ganze Weltbevölkerung stellt – aber sie werden gerne als Opferlämmer geschlachtet. Das lenkt immer super von den eigentlichen Tätern ab. Funktioniert immer.
Währenddessen werden – ganz öffentlich – die Pläne für den Vierten Weltkrieg ausgearbeitet. Im September, siehe Spiegel:
Hintergrund ist die Nato-interne Debatte um eine strategische Neuausrichtung des Bündnisses, die sich an einer anhaltenden, auch militärischen Konfrontation der Nato mit Russland orientieren soll. Sie wird, so verlautet es aus diplomatischen Kreisen, anders als bislang geplant im Zentrum des Nato-Gipfels der Staats- und Regierungschefs im September stehen.
Wir haben jetzt Mai.
Sie sehen: Putin (oder Russland) – kann machen, was er will: der Kriegskurs der Nato wird im September von der Funktionselite beschlossen. Merkt man aber nur, wenn man die Hintergründe kennt.
Die findet man bei der Uni Münster.
Noch. Bald wird die klassische „Power Strukture Research“ sicher auch „Verschwörungstheorie“ sein oder Antisemitisch. „Esoterisch“ … also nur einer kleinen, ausgewählten Gruppe zugänglich – ist sie eigentlich jetzt schon.
Samstag, 9.3.2013, Eifel. An manchen Tagen ist es schwer auszuhalten, wie einige Provinzdeppen die Welt erklären. Einfach Israel auslöschen, alle Juden vergasen – vor allem die Reichen aus den USA, die auch alles Hochgradfreimaurer sind – und schon ist die Welt ein Paradies … jedenfalls lese ich das manchmal in den Leserkommentaren einschlägiger Blogs, deren Rechner regelmäßig von der Staatsanwaltschaft eingezogen werden – zurecht, wie ich meine: wenn man seine eigene Dämlichkeit mit solch stolz geschwellter Brust durch die Welt trägt, gehört das bestraft. Sicherlich erfreut es die wirklichen Täter, das es immer noch solche Idioten gibt – und wahrscheinlich lässt man denen auch viel Geld zu kommen, damit das so bleibt. Immerhin verhindert man so in Deutschland, dass sich hier Gesellschaftskritik zu einer wirksamen politischen Gegenmacht vereint: das hat jüngst erst die Piratenpartei erfahren, ehedem hatten die Grünen ihre braunen Stellen (z.B. in Berlin). In Deutschland geht das kaum anders: kaum regt sich Widerstand gegen die Kosmokraten, die Korporatokratie, die Plutokratie – schon bekommt man vom Bundesamt für Verfassungsschutz einen Satz brauner Gimpel geliefert, die ihren Dunst nach allen Seiten hin verbreiten. Dabei ist Deutschland prädestiniert, den Feind zu kennen und wissenschaftlich zu beschreiben. 1942 haben wir das das erste Mal getan:
1942 erschien in New York erstmals Franz Neumanns Analyse der Struktur der nationalsozialistischen Herrschaftsstrukturen unter dem Titel Behemoth. Wenige Bücher haben die amerikanischen Intellektuellen jener Zeit tiefer beeindruckt. Neumann zeigte nämlich, wie aus den Ingredienzen der modernen Gesellschaft – Industrialisierung, Bürokratisierung, Parlamentarisierung und Militarisierung – nicht nur Freedom and Democracy zusammengebraut werden können, sondern auch Diktaturen. Und er zeigt, das das Zusammenspiel der entsprechenden Eliten (Monopol- oder Konzernelite, bürokratische Elite, politische Klasse und Militär) durchaus in beide Richtungen laufen kann, ja beide Richtungen einkalkulierte.
(zitiert nach Krysmanski, Hirten und Wölfe, Verlag Westfälisches Dampfboot, 4. Auflage 2012, Seite 103)
Man stelle sich mal vor, wir hätten in Deutschland außer Hans Jürgen Krysmanski noch viele andere Reichtumsforscher, wir würden „Elitekunde“ (Power Struktur Research) betreiben wie in den USA: wir hätten uns überhaupt nicht über Hartz IV gewundert! Im Gegenteil: wir hätten verstanden, das die kooperierenden Systemeliten dem kleinen Mann samt Mittelstand den Krieg erklärt und sich von allen demokratischen Leitbildern verabschiedet haben. So jedoch standen wir hilflos in der Landschaft herum und fragten uns: „Ja, was ist denn hier los?“.
Auf einmal wurden Menschenrechte in einem Umfang abgeschafft, der sonst nur Schwerkriminelle betraf – obwohl deren wirtschaftliche Versorgung eindeutig besser ist als jene der neuen „Juden“ unseres Landes, der „Arbeitslosen“. Ein neues faschistoides Leitbild wurde der Gesellschaft übergestülpt, es gab auf einmal jenen ominösen „Lebensberechtigungsschein“, über den wir in den achtziger Jahren noch so gelacht hatten, als reale Einrichtung: den ARBEITSVERTRAG. Die komplette Gewährleistung für die Inanspruchnahme der allgemeinen Menschenrechte gab es urplötzlich nur noch für Arbeitsplatzinhaber, für den Rest gab es Enteignungen, Hausdurchsuchungen, Reiseverbot und staatliche überwachte Armut unter großem Applaus aller gesellschaftlicher Eliten aus Parteien, Wirtschaft, Gewerkschaft und Kirchen.
Die Ursache für diesen Seitenwechsel, dessen Potential Franz Neumann schon 1942 erkannte, ist ebenfalls schon länger bekannt: dafür muss man allerdings wieder in die USA gehen, die der elitären Kaste der Superreichen und ihren Funktionseliten genauer auf die Finger schauen:
Kevin Phillips (2002), einst ein wichtiger Berater der Republikanischen Partei thematisiert in seinem neuen Buch „Weahlt and Democracy“ die wachsende Ungleichheit in der amerikanischen Gesellschaft. Das gegenwärtige Anwachsen privaten Reichtums sei nur mit dem Goldenen Zeitalter der Jahrhundertwende und den Zwanzigern zu vergleichen. Und in all diesen Perioden, so Phillips, haben die großen Vermögen die demokratischen Werte und Institutionen unterminiert und schließlich die Wirtschaft ruiniert.
(Krymanski, a.a.O, Seite 118-119)
Im Prinzip könnte man das Gesetz formulieren: sobald die Kaste der Superreichen eine gewisse Geldschwelle überschritten hat, dreht sie den Elitendampfer um Richtung Diktatur – und das merken wir dann an Hartz IV … aber nicht nur daran.
Warum wissen wir in Deutschland so wenig darüber? Nun, weil hier Reichtumsforschung unerwünscht ist, siehe Krymanski bei Heise:
Das gängige empirische Rüstzeug der Soziologie ist für die Erforschung der Frage, was die Superreichen tun, wenn sie Macht gewinnen, kaum geeignet. Man kann sie kaum befragen und sie werden kaum antworten. Ihre Vermögen lassen sich nur mit großer Unsicherheit schätzen. Der Kanon empirischer Methoden ist nicht wirklich über die industrie- und militärsoziologischen Untersuchungen des letzten Jahrhunderts hinausgekommen. In unseren hierarchisch geschichteten Gesellschaften gibt es noch immer nur eine Beobachtungsperspektive: Die Mittelschichten beobachten die Unterschichten im Auftrag der Oberschicht. Bestenfalls beobachten verschiedene Mittelschichtenfraktionen noch einander. Wer aber beobachtet die Oberschicht?
Niemand beobachtet die Oberschicht. In Deutschland kennen wir das Vermögen jedes Arbeitslosen auf den Cent genau, wissen exakt wann er sich wo aufhält und welchen Aktivitäten er nachgeht … aber was die Oberschicht in ihren Clubs, Logen, Zirkeln und Freundeskreisen ausheckt, das hat uns überhaupt nicht zu interessieren, da schreit die gesamte Elite gleich – wie von schlimmster Not gepeinigt – auf und blökt im Chor: VERSCHWÖRUNGSTHEORIE!!!
Dabei kann man über die Netzwerke der Macht ganz offen nachlesen (wir berichteten) – auch in der TAZ, hier wieder Karl Heinz Krysmanski:
Die Geldelite braucht keine Korruption, sondern Netzwerke und Hilfskräfte: Banker, Politiker, Berater. Allein die 500 reichsten Deutschen dürften von einem Kranz von rund 50.000 Personen umgeben sein. Sie sind miteinander vernetzt, treffen sich in Bayreuth, rund um bestimmte Banken und in Stiftungen oder in Davos. Dort werden Strategien entwickelt, Gesetze auf den Weg gebracht. Es existiert ein informelles Herrschafts- und Kontrollsystem neben und über dem parlamentarischen System.
Der EU-Kommissionspräsident Barroso hängt ebenso an reichen Freunden wie der deutsche Bundespräsident. Der EU-Beamtenapparat hat sich verselbstständigt. Er ist zu einer Art Überstaat geworden. Alle sagen, man müsse die Bezüge der Abgeordneten an die Gehälter der Wirtschaft anpassen, damit sie wieder auf Augenhöhe mit den Managern und Bankern verhandeln können. Doch man sollte ihre Bezüge auf das Niveau der Volksmassen absenken, damit es wieder mehr um die Sache geht und weniger um den persönlichen Aufstieg.
Wir wissen auch, ab wann Reichtum gefährlich wird – hier der Reichtumsforscher Krysmanski im Managermagazin:
Es gibt eine klassische Definition der Superreichen, die der US-amerikanische Journalist und Reichtumsforscher Ferdinand Lundberg einmal aufstellte: Zu den Superreichen gehören die, die absolut sicher sein können, ihr Vermögen nicht zu verlieren, auch wenn die Welt um sie zusammenbricht.
Für das internationale Wealth Management beginnt der Superreichtum heute bei 300 bis 500 Millionen Dollar. Das ist auch die Geldbesitzregion, in welcher der luxuriöseste Konsumwunsch uninteressant wird und Geld erst seine wirkliche Macht ungehindert entfalten kann.
Das Vermögen dieser Leute in Deutschland: laut TAZ 3,3 Billionen Euro. Weitere Milliarden stecken in ihren Funktionseliten. Wir wissen auch genau, wie diese Eliten in Deutschland das Land steuern: die Nachdenkseiten haben hier einen Artikel über die umfassende Wühlarbeit der Bertelsmänner im Dienste der Superreichen veröffentlicht:
Die Methoden, die Bertelsmann und das CHE für ihre „Überzeugungsarbeit“ einsetzen sind im Großen und Ganzen immer dieselben: Gutachten, Konferenzen, Umfragen und besonders beliebt sind Rankings und Benchmarks.
So veranstaltet die Stiftung seit Jahren ein sog. Standort-Ranking und regelmäßig landet Deutschland als Schlusslicht. Und regelmäßig ist die Schlussfolgerung, Deutschland braucht weniger Staat, eine Senkung der Staatsquote, einen Umbau des Sozialstaats, niedrigere Löhne und vor allem niedrigere Lohnnebenkosten, Deregulierung und vor allem weniger Kündigungsschutz.
Die betreiben offen – mit sehr viel Geld und noch mehr PR-geglätteten Worten – den Abbau der sozialen Menschenrechte in Deutschland – und stellen sich auch sonst ein ganz anderes Land vor. Alle Pseudoselbständigen, Leiharbeiter, Armutsrentner und Arbeitslosen verdanken ihre Entwürdigung, Entmenschlichung und gezielte Verarmung dieser Agentur für die Erstellung der schönen neuen Welt der High Net Worth Individuals und Ultra High Net Worth Individuals … die mit ihrem Gesamtvermögen von 40 Billionen Dollar (40 000 Milliarden) besonders stark in Deutschland, den USA, der Schweiz und den vereinigten arabischen Emiraten zu finden sind (siehe Wikipedia).
Wenn wir also aktuell mit Superbörsendaten überschüttet werden, so bedeutet das nicht, das DIE WIRTSCHAFT wieder super läuft, sondern nur, das die Ultra HNWI´s wieder mehr Spielgeld haben, für das sie Firmenanteile kaufen.
Die Wirtschaft – das zeigt die Power Struktur Research in den USA – wird durch dieses Volk regelmäßig in den Ruin getrieben. Die können halt nichts anderes, als ihren Mitbürgern das Geld mit der Kraft und Gewalt eines „schwarzen Loches“ aus der Tasche ziehen und sich darüber freuen, das ihre kleinen Kontozahlen nach oben schnellen, während sie sich diebisch über den neuen Darwinismus freuen, den sie im Lande etablieren, siehe Zeit:
Das hieß jedoch nicht, dass den Regierungen auch nur irgendeine der dringend notwendigen Regulierungen der Märkte gestattet wurde. Vielmehr galt der Markt nunmehr als Naturgesetz, das als solches allen menschlichen Wünschen nach Glück oder Moral entzogen ist. Der Markt wurde zur Schicksalsmacht, und alles Klagen offenbarte nur die Untüchtigkeit der Klagenden, die sich auf ihm nicht zu behaupten vermögen. Von der Fortschrittshoffnung der Liberalen blieb nichts als ein Darwinismus, der sich am survival of the fittest freut und die Aussonderung schwacher Schuldner, schwacher Staaten, schwacher Arbeitnehmer feiert.
So etwas findet sich sogar in der Zeit aus dem Jahre 2011. Wenn das noch nicht zu einem Aufschrei führt, dann sollten die weiteren Betrachtungen des Autors erst recht dazu anhalten, sich die Mistgabel zu schnappen und mit der Fackel in der Hand zum nächst gelegenen Schloss zu marschieren – denn diese Entwicklung ist nicht vom Himmel gefallen, sie wurde gezielt der deutschen Gesellschaft übergestülpt (in der es eine starke Superreichenkaste gibt, die dies begeistert unterstützt):
Schon sagen selbst konservative Beobachter, dass sich in Amerika unter dem Mäntelchen der Marktrhetorik in Wahrheit ein Umbau des Landes zugunsten einer Plutokratie vollzieht. Es scheint nur unendlich schwer – und das zeigt den Erfolg der marktliberalen Gehirnwäsche –, das Mäntelchen hinwegzuziehen und uns von dem Gedanken zu befreien, dass die Ökonomie, so wie sie ist, unser Schicksal sei und mit ihm zu hadern einer Gotteslästerung gleichkomme. All die Wirtschaftsprofessoren und Wirtschaftsjournalisten, die den Markt zur entscheidenden Lenkungsinstanz unseres Daseins erklärt haben, mehr noch die Unternehmensberater, die nach den Firmen auch die Schulen, die Universitäten, die Theater, den Sport, alle Lebensbereiche dem Gesetz der Rentabilität unterworfen haben oder höchstens noch als Zulieferbetriebe für die Zwecke der Wirtschaft alimentieren wollen, haben an der großen Umerziehung mitgewirkt, die uns einhämmert, dass es nur einen letzten Wert gebe: den des Profits.
„Plutokratie“ – die politische Diktatur der Reichen – ist ein Begriff, der in Deutschland mit Vorsicht zu genießen ist, weil ihn schon ein Goebbels gebrauchte. Doch auf den Begriff kommt es hier nicht an – wichtig ist, zu sehen, in welch´ breiter Front die faschistisierende Bewegung der Superreichen die demokratischen Strukturen in den USA, Europa und Deutschland angegriffen und untergraben haben – wie üblich. Ebenso ruinieren sie wie üblich zugunsten des eigenen Geldbeutels ganze Volkswirtschaften, die unter dem Joch der Elite schuften müssen bis zum umfallen: des Führers Modestaat hat ihnen früher schon gerne gefallen. Jeder Bürger eine Nummer, jede Mensch unter perfekter Kontrolle, Widerstand wird durch konzentrierten Massenmord radikal ausgemerzt: so kann man sich mit seiner Raubbeute sicher fühlen.
Die Machtergreifung in den USA geschah durch die Implementierung des Schauspielers Ronald Reagan, der den Superreichen freie Bahn zur Aneignung des restlichen Volksvermögens gebahnt hatte, gleichzeitig wurde jegliche „Entspannungspolitik“ zugunsten eines Waffen-SS-reifen Militarismus aufgegeben … einem Hitler hätte man für die Überfälle auf kleinere Länder noch den Weltkrieg erklärt … doch der hatte keine Atomraketen.
Und wie unter Hitler degeneriert auch das Militär zu einer bestialischen Mordmaschine, die mit alten Soldatentugenden nichts mehr am Hut hat. Im Gegenteil, es wird vor aller Augen ein „Reich des Bösen“ aufgebaut, wie es dereinst Ronald Reagan in der Sowjetunion erkannt zu haben glaubte. Der Spiegel informiert aktuell darüber:
Die Sondereinsatzkommandos der irakischen Polizei waren berüchtigt: Wen sie schnappten, der kehrte oft mit schwersten Folterverletzungen zurück. Wenn er überhaupt wiederkam. Abertausende Menschen darbten während der US-Besatzung im Irak zwischen März 2003 und Dezember 2011 in den geheimen Gefängnissen der Sicherheitskräfte. Jetzt ergeben Recherchen des britischen „Guardian“und der BBC: Offenbar wurden diese Foltereinheiten von US-Veteranen geleitet – mit Wissen des Pentagons und des damaligen US-Generals im Irak David Petraeus.
Das ist halt die unschöne Seite des „Faschismus“: er hat eine große Freude daran, den Mittelstand zu foltern … und nebenbei auszurauben. Ein Folternetzwerk, das den Konzentrationslagern der deutschen Faschisten in Nichts nachsteht – errichtet von den guten Demokraten aus den USA, begleitet von einem großen Konzert der gemeinsamen Interessen in Konferenzen der Bilderberger, der Teilnehmer von Davos oder der Kinderschänderorgien im Bohemian Grove (so darf man es wohl nennen, wenn die männliche US-Elite simulierte Menschenopfer darbringt – oder?).
Denkt man nun „ja, das hat ja mit der US-Armee direkt nichts zu tun, das sind vielleicht nicht gerade Einzelfälle wie die der Leichenteilesammler der US-Elitetruppen, aber doch nicht direkt stellvertretend für den offiziellen Auftritt des US-Militärs in aller Welt“, so liegt man offensichtlich ganz falsch. Wie auch die faschistischen Deutschen Militärs in den Sog des Unmenschlichen gerieten, so wird auch das US-Militär geprägt von einem ganz neuen Geist – der sich nicht nur in Massenvergewaltigungen der eigenen Soldaten erschöpft, sondern auch Morddrohungen gegen des banale deutsche Fernsehen beinhaltet, das Opfer berichtet im Spiegel darüber:
Plötzlich müssen wir den gesicherten Bereich verlassen – und werden zum Abschluss noch einmal verdonnert, nicht über das Schicksal und den Umgang mit den Gefangenen zu berichten. „Wenn wir euretwegen Ärger bekommen“, sagt ein US-Offizier zum Abschied, dann „niete ich euer Team persönlich um.“
Das ist – bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege – böse. So böse wie systematisierte Folter. Das ist der NS-Staat, neu errichtet im Irak unter Leitung der USA. Und wenn ich all´ die Informationen zusammentrage, dann kann ich doch wohl zurecht feststellen, das die Superreichen eine neues „Reich des Bösen“ errichten – und zwar nicht nur im Irak, sondern überall.
Hartz IV ist nur der erste Schatten, der aus dem düsteren Bereich des Darwinismus über dieses Land gefallen ist … wenn wir den Kurs nicht ändern, dann werden wohl auch hier bald „Arbeitslose“ auf ganz neue Art und Weise „motiviert“ … und arbeitslos wird jeder, der von der Funktionselite der Superreichen identifiziert und als „untragbar fürs Geschäft“ entlassen wurde.
Und wer weiß, wie viele deutsche Journalisten schon das Angebot zum „Umnieten“ bekommen haben … wahrscheinlich all´ jene, die noch nicht auf der Gehaltsliste der Superreichen stehen.
Mit 40 Billionen Dollar kann man sich weltweit schon eine ganz schöne Büttelarmee zusammenstellen … die dann schöne Sendungen wie „Wer wird Millionär“ veranstalten, um zumindest geistig jeden geldgeilen Bürger mit ins Boot zu holen, damit jeder für eine Zeit lang glaubt, das wir und die Superreichen alle eine einzige, riesengroße Familie sind … so wie damals, als der Führer für jeden Deutschen eine Uniform hatte – und einen Platz in einer von hundert verschiedenen NS-Organisationen.
Und was wächst hinter dem Faschismus, der die Massen ruhig stellen soll? Das gut alte Feudalsystem – mit Bauer und Edelmann, Leibeigenem und gottgleichen blaublütigen (und deshalb genetisch weit überlegenem) Herrenmenschen.
Wir wissen also genau, was auf uns zukommt.
Wir hatten das alles schon mal im Geschichtsunterricht.
Schade nur, das nicht mehr gelehrt wird, wie man sich dagegen wehrt – aber dafür kommen die Börsendaten hundert mal am Tag und predigen: „Sei superreich, dann kriegst du immer mehr!“