Bild: pixabay.com/CCO
Haben Sie nicht auch als Kind oder Jugendliche-r Schiffe versenkt. (Siehe:wikipedia). Ich auch, ich habe dieses Spiel geliebt. Ich habe damals auch gerne Schach gespielt und hatte damit durchaus Erfolg, bis mir der Gedanke, immer nur den Gegner Schach Matt zu setzen, so widerlich war, dass ich aufgehört hatte, das Spiel zu spielen. Man kann dabei überhaupt nicht lachen, es ist todernst.
Was machen Sie, wenn Sie gerade am Thron sitzen und jemand den Thron auch braucht? Sie haben vielleicht eine ganze Bibliothek dort aufgebaut, lesen gerade ein schönes Buch, und jemand anderer möchte Ihren Platz dort einnehmen? Deshalb werden Sie verstehen, dass es nicht angenehm ist, wenn man vom Thron verdrängt wird? Stellen Sie sich vor Sie sitzen seit 2014 am Thron, und jemand möchte Sie von dort verdrängen.
Sie werden sicher in vielen Medien informiert, dass der berühmte Schokoladenkönig Poroschenko jetzt das Kriegsrecht in der Ukraine ausgerufen hat. Ja übrigens Schokolade: Dieser Stoff verlängert die Sitzdauer am Thron deutlich und auch deshalb ist es nur verständlich, dass einem da etwas einfallen muss, um am Thron bleiben zu können.
Ja sogar die Deutschen Wirtschaftsnachrichten berichten, dass nächstes Jahr vielleicht wieder die Gasprinzessin in der Ukraine am Thron sitzen wird. (Quelle: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de). Ja jetzt einmal ganz im Ernst: Wer ist Ihnen am Thron lieber, wenn Sie direkt darnach kommen, jemand der viel Gasbildung hat, oder jemand der eben nur länger am Thron sitzt?
Jedenfalls, wenn man so bald vom Thron verdrängt werden könnte, da kann einem schon etwas einfallen? Wenn Ihnen langweilig ist, schon lange nichts mehr Aufregendes passiert ist, so würden Sie vielleicht auch Schiffe versenken spielen? Deshalb waren auch auf den beschlagnahmten Schiffen Beamte des urkainischen Geheimdienstes. (Quelle: ukrinform.de).
Natürlich ist das in der Politik deutlich ernster: Also drei ukrainische Schiffe hielten sich am Sonntag nicht an die Sperrung der Meeresstraße von Kertsch durch Russland.
Es gab Verletzte und die drei Schiffe wurden dann in den Hafen von Kertsch auf der Krim, von Russischen Schiffen aufgebracht. Für den Ukrainischen Nationalstolz ja durchaus ein schwieriges, sehr provozierendes Thema. Ein Vorfall aber, der genauso lösbar wäre, wie wenn ein Russisches Flugzeug von der Türkei abgeschossen wurde, oder ähnliches.
Aber es geht ja da wieder um die Krim, die schon 1994 los von der damals von der Sowjetunion unabhängig gewordenen Ukraine wollte. Juri Meschkow wurde damals zum Präsidenten der Krim gewählt. (Quelle z.B.: http://www.fort-fribe.ch/resources/STAMM/2014-06-Ukraine.pdf). Damals wurden die Wahlen auf der Krim vom Präsidenten der Ukraine Kraftschuk als illegal erklärt. 1994 war übrigens Boris Jelzin, der Gute, der den Wodka so liebte, und auch vom Westen geliebt wurde, der Präsident Russlands. Jener Boris Jelzin, unter dem die vom Harvard Reformer Jeffrey Sachs geleitete Schocktherapie Gaidars, die Russische Bevölkerung an den Rande des Abgrunds brachte. Jeffrey Sachs im profil.at :Was Russland betrifft, war die Sichtweise im Westen damals sehr zynisch. In der US-Regierung meinte man, die Korruption sei gut, solange sie unserer Seite diente – also dem damaligen Präsidenten Boris Jelzin half, an der Macht zu bleiben. Diese Haltung schwächte die Reformkräfte innerhalb Russlands. Und wieder Sachs: In Russland hatten die geopolitischen Interessen der USA zerstörerische Folgen. Amerika und die ganze westliche Welt sind nicht konstruktiv mit Russland verfahren. Heute, 25 Jahre später, zahlen wir den Preis dafür. Eine Frage an den Reformer wäre, wie er glauben konnte, dass eine von den leitenden Strukturen auf Staatshörigkeit dressierte Bevölkerung, nach siebzig Jahren plötzlich zu aktiven unabhängigen für Wirtschaft fähigen Menschen werden hätte können? Vor allem wenn die Gesetze zum Wirtschaften nicht als erste geändert wurden. Das hatte nur zum Schock führen können. Die Aktiven und die die von den Radikalreformen profitierten, waren in den 90er Jahren die sowjetischen Apparatschiks und die sind als Kapitalisten umgewendet, bis heute noch mit einer Mischung poststalinistischer und raubtierkapitalistischer Gedanken in Kiew und etwas gezähmt in Russland aktiv. Manche sind aber auch ausgewandert und treiben ihr Spiel in Europa und auch transatlantisch.
Im Westen wird das 2014 durchgeführte Referendum, für eine Loslösung der Krim von der Ukraine, als völkerrechtswidrig gesehen. Im Osten sieht man das als Selbstbestimmungsrecht der Völker. Also eine schwierige Situation, die jemandem der gerne am Thron sitzt, gerade recht kommt. Wenn das Kriegsrecht verhängt wird, dann gibt es keine Versammlungsfreiheit und damit könnten die Wahlen verschoben werden? (Zunächst wollte er 60 Tage Kriegsrecht, was die Präsidentenwahl deutlich verschoben hätte. Quelle: z.B.: krone.at, welt.de). In der WELT steht das so drinnen: Zuvor war in einem Erlass der Kriegszustand für 60 Tage verkündet worden, der rückwirkend seit Montagnachmittag gelten sollte. Dann wurden die 60 Tage vom Parlament auf 30 Tage verkürzt und gelten nur in 10 Oblasts-Verwaltungseinheiten. Die Salzburger Nachrichten beschreiben den Konflikt etwas objektiver: Das Asowsche Meer nordöstlich der Halbinsel Krim entwickelt sich seit Monaten zu einem weiteren Schauplatz des Konflikts der Nachbarländer. Das Verhältnis ist wegen der 2014 von Russland annektierten Krim und der Ostukraine, wo Moskau aus westlicher Sicht die prorussischen Separatisten militärisch unterstützt, zerrüttet. Kiew hatte angekündigt, die Präsenz der Marine im Asowschen Meer zu erhöhen. In den vergangenen Monaten hatten beide Seiten Fischkutter in dem Meer festgesetzt und beschlagnahmt. Am Sonntag soll Moskau auch zwei Kampfhubschrauber dort eingesetzt haben. Die Agentur Interfax berichtete, es sollten russische Kampfflugzeuge auf der Krim stationiert werden. Auf Bildern war zu sehen, dass ein großes Frachtschiff direkt unter der Brücke zur Halbinsel quer im Wasser stand und so die Durchfahrt blockierte.
Quelle: https://www.sn.at/politik/Weltpolitik/krim-konflikt-zwischen-moskau-und-kiew-spitzt-sich-zu-61444180 © Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2018
Auch die TAZ berichtet darüber: TAZ :Und doch könnte Präsident Petro Poroschenko tatsächlich von der aktuellen Lage profitieren. Denn nun wird im Land über das Kriegsrecht und die Gefahr eines russischen Angriffs geredet, die Poroschenko heraufbeschwört. Nicht mehr jedoch zum Beispiel über die massenhaften Angriffe auf Aktivisten, die sich gegen Korruption oder für die Rechte von LGBTI* einsetzen. Es gibt zehn unaufgeklärte Morde und weder die Polizei noch der Geheimdienst SBU sind bisher erfolgreich darin, die Verantwortlichen zu finden. Ebenso behindern der Präsident und seine Verbündeten im Parlament die Schaffung eines effektiven Antikorruptionsgerichts und anderer Behörden, die gegen Vetternwirtschaft kämpfen. Auch darüber spricht gerade niemand mehr.
Vor allem sind die Oblaste in denen das Kriegsrecht herrscht, Regionen, wie Odessa, die auch nicht sehr begeistert von der Kiewer Regierung sind, und die vielleicht offener für russische Informationspropaganda sind. Als eine Reihe von Fliegen auf einen Schlag.
Denn der Schokoladenkönig möchte ja einerseits gerne weiter so viel Schokolade verkaufen, und andererseits hilft es der Waffenindustrie ja durchaus, wenn wieder ordentlich Waffen produziert und gekauft werden können. Also ist der Konflikt ja durchaus wirtschaftsfördernd? Für Europa keinesfalls. (Qelle: ntv). Für Uncle Sam schon. (Quelle: infosperber). Infosperber: „Die USA haben Europas Wirtschaft im Würgegriff“: In einem Leitartikel vom 17. Mai ruft die «New York Times» Europa auf, sich gegen das Tyrannisieren («bullying») der USA mit vereinten Kräften zu wehren. Die Folgen von Konflikten, welche die USA mit verursacht haben, bekämen die Europäer mit Flüchtlingen, Migranten, Terrorismus, Islamphobie und Rechtspopulismus zu spüren. Europa zwischen Wirtschaftskrieg mit Uncle Sam und Russlandsanktionen?
Aber warum lässt Russland sich diesmal provozieren? Ist Putin, der auch in großen Schokoladefabriken in Russland produzierende Poroschenko angenehmer und berechenbarer, als Timoschenko? Wäre es da nicht eben sinnvoll sich auf ein Kriegsrecht einzulassen, mit Wahlverschiebung, wo Poroschenko als regierender Präsident durchaus wirkungsvoll in Szene setzen kann und dann nach und nach die schwer vernachlässigte Bevölkerung doch wieder ihn wählt?
Timoschenko gilt als sehr sprunghaft und populistisch. Die großen Pipelines Russland werden mittelfristig umgeleitet, das wird die Gasprinzessin ja durchaus nicht angenehm sein?
Der Schokokönig ist doch wirklich durchaus sympathisch, doch scheint die Ukraine leider die Spielregeln des Hedgefondskönigs übernommen zu haben? (Quelle:kyivpost.com, nachrichtenspiegel.de, sueddeutsche.de und cnn.com wo George S. meint: Well, I set up a foundation in Ukraine before Ukraine became independent of Russia. And the foundation has been functioning ever since and played an important part in events now). Was würde übrigens Karl Marx zu den Aktivitäten des Hedgefonds König sagen? Ja was hat er denn in seinem Buch das Kapital gesagt? Ich habe vor Jahrzehnten die ersten Seiten dieses Buches gelesen und vor allem wenn wir die Roboterisierung der von Silikon Valley geplanten künstlichen Intelligenz da genau betrachten, so ist die Kritik von Karl Marx so aktuell wie noch nie. Vor allem wenn wir die Informationen des Whistleblowers Ronald Bernard über die Banker dazu nehmen. (Quelle: youtu.be.) Diese Banker spielen vielleicht auch die zentrale Rolle bei der Konfrontation zwischen West und Ost und deshalb kann dieser Konflikt, so Ronald Bernard durchaus auch in einen Atomkrieg ausarten!
Sehr interessant zu Russland, die ehemalige Moskau Korrespondentin Prof.Dr. Gabriele Krone-Schmalz:http://www.krone-schmalz.de/
Wie lange muss man spielen, bis das Pulverfass endlich explodiert?
Es gibt da durchaus schönere Spiele, als Schiffe versenken zu spielen. Es gibt auch andere gemeinsame wunderschöne Tätigkeiten. Wie wäre es gemeinsam Musik zu machen? Wie wäre es an Stelle Schiffe versenken zu spielen, Brücken über tiefe Gräben zu bauen? Völker wieder zu versöhnen, an Stelle zu spalten? Völker mit viel gemeinsamer Geschichte wieder einander näher zu bringen? Wir können Russland und auch viele Probleme der Ukrainischen Bevölkerung verstehen und sowohl im klaren Gedanken aber auch vielleicht bei Reisen in diese Länder den Frieden aufbauen, den diese Länder für ihre Sicherheit und für ihren wirtschaftlichen Erfolg brauchen? Eine Lösung der Spannung zwischen Ukraine und Russland wäre relativ einfach: Eine blockfreie Ukraine, deren Grenzen aber vom Westen garantiert werden.
Bild: Poroschenko von einer goldenen Toilette gekrönt
Photomontage: aus wikimedia.org/wikipedia/commons/ Von Koch /MSC Bild aus der Münchner Sicherheitskonferenz und pixabay.com/CCO
Die gemeinsamen Werte verbinden!
Onkel Donald, den wir sehr verehren
kann sich gegen die Rüstungslobby nicht mehr wehren
ein Atomkrieg kann sich durchaus lohnen,
wenn wir in uncle Sams Bunkern wohnen
Nach so einem atomaren Schlag
man aus den Bunkern nicht herausgehen mag
die Erde ist dunkel und finster und kahl
die Strahlung exorbitant hoch und fatal
darum man sich auf die gemeinsamen Werte besinnt
und in den Bunkern weiter spinnt
das schöne Gold die Eliten vereint
drum ein Atomkrieg sich lohnt wie es scheint
drunten in den Katakomben
ist man sicher vor Atombomben
dann pokert und spielt man mit Derivat-Gekritzel
Seifenblasen ,Kartenhäusern und Papierschnitzel
Auch kann man auf die kaputte Erde CDS abschließen
die kann man dann aber leider nicht mehr genießen
denn ohne Sonne wird man krank
in den Bunkern gibt es bald Leichengestank!
Die Demonstranten 2014 am Kiewer Maidan
fingen gegen Unrecht, Korruption zu demonstrieren an
die Aktion war von Soros geplant und unterstützt
deshalb ist Janukowitsch abgeblitzt
die Demonstranten waren gegen die goldenen Toiletten
der Oligarchen, und deren Wirtschaftsketten
Schon Zbigniew Brzezinski schrieb das Drehbuch dazu
die ganze Welt schaute den Demonstranten zu
Und jetzt, wo Poroschenko auch seine goldene Toilette bekam
da fing der kalte Krieg zwischen Ost und West erst recht an
Gründe zur Rüstung gibt es gar viel
Wirtschaften, das ist das große Ziel
Frieden einen ökonomischen Schaden schafft
drum wird die Spannung bis zum Zerreißen gestrafft
schon Stalin hatte das Fundament dazu geschaffen
herrsche durch Teilen, sonst wird man Dich strafen
Im Baltikum wurden von Stalin Balten deportiert
und Russen wurden, ohne deren wissen, dorthin transportiert
die haben dort bis jetzt keine Rechte, was zu Spannungen führt
deshalb stehen dort West-Bündnis Truppen, bis Putin pariert
Im Osten der Ukraine Stalin dasselbe befahl
Jetzt kämpfen dort Menschen mit Toten ohne Zahl
Die Krim wollte 1994 von Kiew die Unabhängigkeit
sagst Du`s bist Du ein Rußland-Versteher und nicht recht gescheit
Auch sollen alle Uncle Sams Untertan sein
willst Du das nicht, dann bist Du nicht fein
Nur Onkel Donald hat bis jetzt keinen Krieg begonnen
alle Hoffnungen darauf sind bisher zerronnen
Drum sind Onkel Donald, die Medien abhold
nur wenn er poltert, dann wird ihm Respekt gezollt
Vor allem vor der Wahl
wird die Polemik eine Qual
Will Onkel Donald nicht kriminelle Banker hinter Gitter bringen
die wollen ihn zum Rücktritt zwingen
Onkel Donald ist ganz sicher ein Heiliger nicht
sondern nur, ein nicht so böser Wicht
Willst Du Frieden erringen,
dann darfst Du im Kleinen beginnen
hast Du selbst im Inneren Ruhe geschaffen
kannst Du dann auch ruhiger schlafen
Ein Friedenspunkt sich mit dem anderen verbindet
und das Land sich bald im Frieden befindet
dann kann man zum Nachbarland gehen
und auf dem Kontinent nach Frieden sehen
und eh Du es gedacht
ist der Frieden geschafft
weder Suggestion
noch Manipulation
können das so schnell ändern
auch in vielen andern Ländern
die Werte der normalen Menschen sehr ähnlich sind
ob Schwarz ob Weiß ob alt oder Kind
Auch wenn Religionen manchmal anders sind
Gemeinsame Fundamente gibt es, die verbind!
Achte, dass Du den anderen verstehst
bevor Du mit ihm auseinander gehst
Glaube den Medien nicht so viel
Auch dort ist Ökonomie das Ziel
Krankheit und Krieg bringen die Ökonomie in Gang
Inserate, der Wirtschaft, die sind groß und lang
drum findest die Wahrheit dort drinnen oft nicht
suche die Wahrheit bei Dir, beim Gegenüber im Licht
die Wärme das Licht, das sei Dein Bericht
blicke dem Nächsten direkt ins Gesicht
Findest Du dort den göttlichen Keim
dann kann zwischen Euch Frieden sein!
Quellen:
https://deutsch.rt.com/gesellschaft/47774-krim-geschichte-drei-jahre-referendum/ https://derstandard.at/1218534157053/Hintergrund-Proteste-zum-Jahrestag-der-Annexion-Hawaiis
https://de.wikipedia.org/wiki/Autonome_Republik_Krim
https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-korruption-1.4082169
http://transcripts.cnn.com/TRANSCRIPTS/1405/25/fzgps.01.html
https://finanzmarktwelt.de/ukraine-gelenkt-durch-george-soros-hacker-veroeffentlichen-emails-12991/
https://swprs.org/die-propaganda-matrix/
https://www.youtube.com/watch?v=Std9-9oFufE
https://public.tableau.com/profile/nerothehero#!/vizhome/PedoArrests/PedoArrests
https://www.nachrichtenspiegel.de/2018/09/24/cds-die-groesste-gefahr-im-globalen-finanzsystem/
Bei uns ist ja alles gut. Doch in der Ukraine, da kommen immer wieder recht interessante Verhältnisse zu Tage. Zur Erinnerung: Am 26.01.2014 wurde von den Demonstranten am Maidan das Justizministerium in Kiew besetzt (Quelle: bild.de). Wie viele Gerichtsakten da wohl verloren gegangen sind? Auch George Soros meinte am am 25. Mai 2014: „Ich habe in der Ukraine schon vor deren Unabhängigkeit eine Stiftung gegründet. Sie hat seither funktioniert und spielte eine große Rolle bei den jetzigen Ereignissen“ (Quelle: cnn.com). Und jetzt schreibt doch die sueddeutsche am 06.08., wie wenig Möglichkeiten die Antikorruptionsbehörde Nabu in der Realität hat:
*Das 2015 gegründete Antikorruptionsbüro Nabu hat Dutzende Staatsdiener vor Gericht gebracht. Doch in den hochrangigen Fällen wurde Nabu-Chef Sitnik zufolge nicht einer verurteilt.
*Die ukrainischen Gerichte gelten selbst als notorisch korrupt.
*Die Gründung eines Antikorruptionsgerichts (AKG) wurde erst jahrelang verschleppt, ein vor Kurzem verabschiedetes Gesetz dann durch Zusätze zahnlos gemacht.
„Faktisch Straffreiheit für alle Prominenten“
Richter, die unbestechlich sind, werden unter Druck gesetzt. Im Frühjahr 2017 nahmen Nabu-Detektive den politisch enorm einflussreichen Ex-Parlamentarier Mykola Martynenko fest, wegen des Verdachts auf Unterschlagung von mehr als 20 Millionen Euro Staatsgeldern. Ukrainer ohne hoch reichende Kontakte kommen – und bleiben – schon bei einem Diebstahl im Wert von mehr als 20 Dollar oft in U-Haft. Doch im Fall Martynenko „kamen 15 Parlamentarier und drei amtierende Minister in den Gerichtssaal und setzten den Richter unter Druck“, erzählt Nabu-Chef Sitnik. Der Ex-Parlamentarier wurde gegen das Wort der Minister und Abgeordneten auf freien Fuß gesetzt.
„Vier Jahre nach dem Maidan gilt in der Ukraine immer noch faktisch Straffreiheit für alle Prominenten. Nicht einer ist hinter Gittern“, sagt Reformpolitiker Jegor Soboljew. „Und solange die Ukraine kein unabhängiges Gericht erhält, das nur massive Korruption hoher und höchster Staatsdiener verhandelt, wird sich nichts ändern.“
Wie das Gesetz für ein Antikorruptionsgericht konterkariert wurde
Im Winter 2017/2018 harrten Aktivisten monatelang vor dem Parlament aus und forderten, das Antikorruptionsgericht zu schaffen. Soboljew unterstützte sie draußen per Megafon und als Abgeordneter im Plenarsaal. Als Ausschussvorsitzender blockierte er Versuche, Nabu-Chef Sitniks Entlassung möglich zu machen. Als Quittung wurde Soboljew im Dezember 2017 abgesetzt. „Viele Parlamentskollegen verstehen eines nur zu gut: Wenn sie ein unabhängiges Antikorruptionsgericht schaffen, finden sich etliche von ihnen dort als Angeklagte wieder.“
Präsident Poroschenko, dessen Finanzgebahren seit den von der SZ veröffentlichten Panama Papers wegen seiner Offshore-Firmen Zweifel weckt, kann selbst bei Korruptionshinweisen nicht angeklagt werden. Aber schon, wenn er aus dem Amt scheidet. Das Präsidialamt beantwortete Anfragen für ein Interview nicht.
Ja was macht man nur, wenn für einen Briefkastenfirmen gegründet werden, und man gar nichts davon weiß? Was soll der arme EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker machen, wenn gerade, als er in Luxemburg Finanzminister war, das Land zur größten Steueroase Europas wurde? (Quelle: sueddeutsche.de Luxemburg-Leaks.) Was macht man nur, wenn man gar nicht weiß, dass man ein Haus in Paraguay hat? (Quelle: n-tv.de ) – oder vielleicht weiß Merkel es doch?
Ja die Steuerfreiheit spielt im Oligarchenschutzverband EU durchaus eine nicht ungewichtige Rolle. Auch der Brexit macht es den Offshore-Konten auf den Inseln New Jersey, Guernsay und Isle of Man vielleicht doch nicht leichter. Auch wenn mit dem Verfasser des Artikels bekannte Bankeninsider die Frage des Brexit als Folge der Steueroasen mit entsprechender Unterstützung der EU Gegner und der entsprechenden Informationen durchaus als sehr wichtig betrachten.
Steuerfreiheit ist eben im Wirtschaftsliberalismus wichtig: Auch in Italien! (siehe spiegel.de). Und wenig Steuern zu zahlen heißt Wirtschaftsaufschwung? Oder Autobahneinsturz in Genua? (siehe zeit.de). Auch in den USA hat das in Harvard entwickelte geniale Wirtschaftssystem die Infrastruktur sehr schwer gefährdet (siehe zeit.de). Ja, wenn die Steuereinnahmen auf Offshore Konten liegen, oder eben nicht angetastet werden, dann hat der Staat nun mal kein Geld. Und Angela Merkel hat ihren Staat bis zum Hartz IV wirtschaftsliberal gestaltet (Quelle: dw.com/de/):
„Weniger Steuern für Unternehmen, weniger Vorschriften, weniger Bürokratie – ja grundsätzlich weniger Staat – …….. Doch das ist genau das, was sich Manager wünschen. Weswegen sie den Aufstieg von Angela Merkel zur starken Frau in der CDU ja einst auch bejubelt hatten.
2003 hing der Himmel voller Geigen
Da kam 2005 eine an die Macht, die wie aus dem Lehrbuch des Wirtschaftsliberalismus predigte. Die ihrer CDU schon zwei Jahre zuvor auf dem Parteitag in Leipzig Marktwirtschaft in Reinkultur verordnet hatte. Unter anderem drei Steuersätze von zwölf, 24 und 36 Prozent und den Wechsel von einer solidarischen Krankenversicherung mit vom Gehalt abhängigen Beitragssätzen zu einer Kopfpauschale von 180 Euro – egal ob Pförtner oder Generaldirektor. Ach ja, auch die Rente ab 67 wurde damals schon ins Parteiprogramm geschrieben.
Selbstverständlich ging man in den Führungsetagen der Wirtschaft davon aus, dass Angela Merkel den großen Konzernlenkern der Deutschland AG ähnlich verbunden sein würde wie ihr Vorgänger im Kanzleramt, Gerhard Schröder. Der Sozialdemokrat hatte es immerhin zum Spitznamen „Genosse der Bosse“ gebracht. Merkel, eine Frau zumal, musste doch noch besser in den Griff zu bekommen sein.
War nicht die CDU stets die Partei der Unternehmer gewesen? Waren Kanzler und Konzernlenker nicht spätestens seit der Ära von CDU-Bundeskanzler Helmut Kohl so etwas wie natürliche Verbündete?“
Und Wirtschaftsliberalismus stärkt die Wirtschaft (Quelle: lvz.de.): „Einst waren gute Straßen, zuverlässige Eisenbahn und funktionierendes Telefonnetz ein deutscher Standortvorteil. Heutzutage machen eher Mängel der Infrastruktur Schlagzeilen – und die Unzufriedenheit in den Unternehmen nimmt zu.“
Aber, wenn die Armut in D zunimmt (Quelle: focus.de.), dann beginnen die Menschen wieder zu beten? Also wieder eine bessere Zusammenarbeit der Kirchen mit dem Staat, wodurch man die Menschen wieder besser führen kann? Und wenn sie Angst vor einem Krieg haben, dann geht das noch besser? Vor allem, wenn der Oligarchenschutz Europas für das Korruptionssystem der Ukraine zu immer mehr Aufrüstung führt. Was hätten die Oligarchen in Kiew von einem Frieden, wo die EU dann die Korruption dort beginnen würde zu bekämpfen? So darf man die Arbeit der Christlich-Sozialen Parteien doch immer auch im Sinne des Guten sehen!
Dazu passend: Kam einmal ein Pastor, oder war er Pfarrer, in den Himmel. Man wies ihm ein kleines Zimmer an. Dann kam kurz darauf ein Busfahrer oben an und das ganze Himmelsorchester spielte auf. Die Engel bildeten Spaliere und er wurde in höchsten Ehren empfangen. Kurz darauf wollte der Geistliche wissen, warum diesem Busfahrer so viel Ehre erwiesen wurde. Darauf die Antwort: Du hast vor der leeren Kirche gepredigt und kaum jemand hat Dir zugehört. Doch als dieser Busfahrer, der vorher Auto-Rallys gefahren war, die Kurven ansteuerte, da begannen alle Menschen im Bus zu beten.
Können wir nicht vor diesem Hintergrund die derzeitige Politik, sowohl der EU, als auch von D besser verstehen?
Bild:pixabay.com CC0
(Gastbeitrag von Till Eulenspiegel, Foto: vom Autor)
Der Militärputsch in der Türkei ist misslungen. Doch die Suche nach den Schuldigen bleibt nicht aus.
Aus der Homepage des österreichischen Staatsfernsehens:
Die USA sind über Vorwürfe, in den Umsturzversuch involviert zu sein, massiv verärgert. Höchst irritiert zeigten sich indessen die USA von Unterstellungen, auf irgendeine Art und Weise mit dem gescheiterten Militärputsch zu tun gehabt zu haben. Außenminister John Kerry habe am Samstagabend erneut mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlut Cavusoglu telefoniert, um Hilfe bei der Aufklärung der Ereignisse anzubieten, erklärte sein Sprecher John Kirby. Gleichzeitig habe Kerry klargestellt, dass „öffentliche Andeutungen oder Behauptungen“ über eine Beteiligung der USA „völlig falsch“ und „schädlich“ für die Beziehungen zwischen beiden Ländern seien.
Die Hilfe bei der Aufklärung von Verbrechen kann aber leider auch so sein (siehe Die Zeit):
Die Verteidiger der fünf mutmaßlichen Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001 haben eine Verfahrensunterbrechung wegen angeblicher Ausforschung ihrer Unterlagen gefordert. E-Mail-Konten der Anwälte seien überwacht worden und „Hunderttausende“ Dateien von einem Computernetzwerk der Militärjustiz verschwunden, über das die Verteidiger sich austauschten, sagte die Verantwortliche für die Verteidigung vor militärischen Sondergerichten, Oberst Karen Mayberry.
Also die „Drahtzieher“ des 11.09.2001 waren zu diesem Zeitpunkt 2013 schon 12 Jahre ohne Urteil im Gefängnis. Es ist allerdings schon sehr lange bekannt, dass die Geheimdienste unseres großen Bruders um die riesigen Rohstoffreserven Afghanistans buhlten. Aus dem Spiegel erfährt man:
„Washington – Das karge Afghanistan ist reich an Bodenschätzen. Erst investierte in den achtziger Jahren die Sowjetunion massiv, dann spekulierten die Taliban auf die Ausbeutung – nun brüsten sich die USA mit einer Sensationsmeldung: US-Geologen hätten einer Untersuchung zufolge riesige Mineralvorkommen entdeckt. Schätzwert: fast eine Billion Dollar.“
Indes erzählt uns N-TV über 1000 Nazis als Spione unseres großen Bruders: Die USA haben nach dem Zweiten Weltkrieg mindestens 1000 Nazis als Spione eingesetzt. Das zeigen ehemals geheime Dokumente, die mittlerweile freigegeben wurden. Die CIA schützte sie sogar vor Verfolgung.
Woher die lückenlose Überwachung, die Snowden so kritisiert, also wohl stammt?
Es gibt die Info über riesige Lithium- und Goldvorkommen in Afghanistan aber auch schon wesentlich früher. Man kann auch über die Drogengeschäfte der Geheimdienste unseres großen Bruders googeln. Lieber über https://ecosia.org – denn da schützt man noch zusätzlich Regenwald. Also die Triebfeder des Afghanistan-Krieges war Drogen und Rohstoff -Schokolade?? Aber jetzt geht es ja noch weiter.
Denn Saudi-Arabien soll schuld am 11.09.2016 sein (siehe CNN). Da geht es eben um gute schwarze Ölschokolade (bezüglich WTC gibt es ja im Nachrichtenspiegel ohnehin schon einige effiziente Links). Ja, also eines ist klar: Der Umsturz hat nichts mit der gut in der Süddeutschen Zeitung nachvollziehbaren Revolutionswelle von Marokko über Libyen, Tunesien, Ägypten , Syrien … Ukraine zu tun. Sondern es entdecken findige Geister, dass Erdogan angeblich den Umsturz mit teilweiser Zerstörung des Parlamentes selbst gemacht hat. Vorher hatte er sich mit Russland versöhnt, die Angriffe gegen Syrien bleiben lassen wollen und dann sich selbst einen Angriff mit teilweiser Zerstörung des Militärgerätes, mit Kidnapping des Militärstabschefs, des Luftwaffenkommandanten und sogar laut griechischen Meldungen Kidnapping des Flottenkommandanten geleistet? Der große Bruder im Westen ist natürlich vollkommen unschuldig. Sputniknews: Seit Wochen kursierten im politischen Washington Gerüchte über einen Militärputsch in der Türkei. Ausgelöst hatte diese Vermutungen der Artikel „Could there be a coup in Turkey?“ von Michael Rubin im Blog des neokonservativen „American Enterprise Institute“.
Also Erdogan wurde nicht etwa vom russischen Geheimdienst informiert, und auch im Putsch beschützt, und hatte deshalb eine Versöhnung mit Russland durchgeführt und angekündigt, Syrien in Zukunft in Ruhe zu lassen … ?? Also Erdogan ist der Gute, oder der Böse. Gerade in der letzten Zeit wurde der Genozid gegen die Armenier immer öfter völkerrechtlich anerkannt. Und gerade so wie vor der Maidan Revolution in der Ukraine gegen Russland, fand ja ein richtiges Türkeibashing statt. Warum jetzt? Warum nicht schon vor 100 Jahren? Und dann kam der Putsch, den Erdogan ja angeblich selbst initiiert haben soll. Und die Türken in Europa, eigentlich europäische Staatsbürger, demonstrieren in Berlin oder Wien für Erdogan? Die fühlen sich eigentlich als Türken?
Ja, die Frage ob ein Mensch ein Terrorist oder ein Freiheitskämpfer, ein weiser Staatsmann oder ein Massenmörder ist, das ist oft nur eine Frage des Bezugsystems. Also der Geographie oder der Zeit. Also Atatürk hat in Izmir ein riesiges Denkmal. Die Menschen verehren ihn sehr. Einige Kilometer weiter auf einer griechischen Insel, ist dieser Mann ein Massenmörder.
Prinz Eugen, ein österreichischer Feldherr, der die Türken weit zurückdrängte, wurde einige Jahrhunderte in Österreich verehrt, für die Türken ist er ein Massenmörder.
Auch so Bandera aus der Ukraine. Für die Russen ein Faschist, der auch gegen die Stalintruppen aber wohl auch gegen Hitler gekämpft hat. Für die Ukrainer ist er ein Nationalheld? Ein Journalist hat recherchiert, dass sowohl er, als auch die Familie Banderas im KZ waren und Bandera in München vom KGB ermordet wurde.
Jürg Jenatsch, der für die Schweiz viel gekämpft hat, ist ein Schweizer Nationalheld. Für die Österreicher war er wohl damals ein Terrorist? Die Taliban? Die Kurden? Stalin selbst, eigentlich ein Massenmörder. Doch scheint sogar das nationale Russland immer wieder zu vergessen, dass Stalin nicht nur Massenmorde, Massendeportationen durchführen ließ? Stalin ließ sämtliche jüdischen Berater bis auf einen hinrichten, und ließ auch die Juden verfolgen.
Und Putin? Im Moment der Zar von Russland? Der ist doch der Böse? Der hat doch verhindert, dass der Westen zu seiner Schokolade kam?
In Griechenland wurden nun die Goldvorkommen an einen Kanadier verkauft, auch die Ölreserven müssen verkauft werden? Seither sind die Griechen wieder die Guten? In Italien wurde trotz Wirtschaftskrise das Vermögen der Oligarchen steuerfrei und nicht angetastet, da müssen aber die Pensionisten 50% Steuer zahlen, die Italiener sind eben auch die Guten. Und wenn jemand nicht folgt, so wie die Schurkenstaaten nach Bush, dann gibt es Missernten, Erdbeben, Unwetter? (kaum zu glauben, aber wie zuletzt schon berichtetet, wird das, was man nicht nur z.B. auf dieser Homepage eines Segelfliegers und Klima-Umwelt-Friedensaktivisten über Geo-Engineering und Wettermanipulation zu lesen bekommt und was man früher als platte Verschwörungstheorie abgetan hätte, mittlerweile auch hochoffiziell von Spiegel und ORF berichtet und von US Konzernen auf internationalen Kongressen neuerdings als profitables Geschäftsmodell propagiert.)
Aber Denken wird wohl nicht verboten sein? Es ist zwar gefährlich, doch wenn z.B. die bayrische Regierung zu viel denkt, und auch die Bundeslinie nicht mitträgt, dann gibt es Unwetter? Allerdings kann kein Erdbeben oder Unwetter nur annähernd den Schaden eines Atom-Weltkrieges erreichen. Also wäre es im Sinne des Überlebens vielleicht doch nötig, auch weiter zu denken und nicht nur transatlantisch zu folgen? Außer man hat Suizidabsichten? Oder man steht unter Drogen? (siehe Spiegel: „Deutsche koksen ungeahnte Mengen“).
Und in der Ukraine, da gehört das Familiensilber des Staates, die Kornkammer Europas dem Staat. Da der pleite ist, winken noch sehr gute Geschäfte, wenn die Felder dann den Agrokonzernen gehören werden. Ja und es gibt tatsächlich Schokolade in Hülle und Fülle. Da ist der Schokokönig Poroschenko der Chef. An jeder 2. Gasse in Kiew gibt es einen Schokoladeladen von Poroschenko. Er hat sein Vermögen nicht so wie Janukowitsch (für seinen Sohn) vertausendfacht, sondern nur einige Male vermehrt. Der größte Teil der Fabriken Poroschenkos steht in Russland! Allerdings war Janukowitsch bei Amtsbeginn auch kein Oligarch. Aber auch für Janukowitsch war die Schokolade in Form von Schwarzkonten in Europa wichtiger als seine Funktion als Ministerpräsident, deshalb hatte er Russland nur wenig um Unterstützung gebeten.
Und wenn jemand wie Erdogan oder Putin dem großen Bruder im Westen nicht ganz folgen, dann sind sie halt die Bösen? Auch wenn das Budapester Referendum, in dem Russland die Unversehrtheit der ukrainischen Grenzen garantiert wurde, nicht eingehalten worden ist. Die Ukraine hatte in Vertrauen auf dieses Referendum sämtliche Atomwaffen an Russland weitergegeben. Doch hat Russland die damaligen Grenzen eben nicht akzeptiert.Ja, Putin der Zar Russlands. Da gibt es eine Oper von Lortzing, die heißt Zar und Zimmermann. Da kam Peter der Große nach Europa und lernte Schiffsbau. Der Statthalter der Stadt sang da in etwa: „Denn ich bin gut und weise, und mich betrügt man nicht“ – und bemerkte nicht, dass der Zar von Russland gerade da war. Vielleicht ein kleiner Vergleich mit Istanbul jetzt? Wer weiß?
Testament Peters des Großen Fälschung oder nicht, dieses Testament beschreibt die Politik Russlands gegenüber Nachbarn und Minderheiten. Wenn man liest, wie die Politik Russlands gegen Polen oder z.B. Tschechien, Ukrainern, Protestanten u.a. über Jahrhunderte war, dann versteht man, wieso Madeleine Albright oder Obama-Berater Zbigniew Brzezinski die Welt als Schachbrett ansahen und das alte Russland als Feind hatten. Nicht umsonst ist Russland so riesig geworden.
Doch der spätere „Zar Putin“, dessen Wunsch es war, Russland nach dem Bilde Deutschlands zu formen, der als Geheimdienstagent die Stärken Deutschlands kennenlernen konnte, der wird durch die Adenauer Stiftung massiv bedrängt. Sein wichtigster Beraterumkreis sind deutschsprachige Experten.
Auch Friedensbemühungen behindern, möglicherweise, dass genug Kohle verdient werden könnte, aktuell z.B. ein riesiger Friedensmarsch der Orthodoxen Kirche in der Ukraine.
Wenn das alles so einfach wäre: In der Ukraine gibt es vor allem die ukrainische griechisch katholische Kirche, die eben auch sehr aktiv beim Maidan involviert war. Die strebt nach Westen. Die hat ihren Sitz in Rom und die orthodoxen Kirchen haben teilweise ihren Sitz in Moskau oder Kiew (siehe Wikipedia/Ukrainische Kirchen): Die Ukraine ist ein mehrheitlich konfessionsloses Land, wobei meisten gläubigen Einwohner Christen sind. Seit Jahren besteht zwischen fünf Kirchen, des orthodoxen wie des lateinischen Ritus, ein heftiger, emotional und auch politisch geprägter Streit um Legitimation und Immobilien. Der Islam stellt eine regional starke Minderheit.
Die Situation der Kirchen untereinander ist oft sehr schwierig. Auch werden die Kirchen immer wieder politisch von West und Ost instrumentalisiert. Beachtenswert ist es aber doch, dass über einen so riesigen Friedensmarsch nirgendwo in den offiziellen Medien des Westens berichtet wird.
Informationsstelle Militarisierung z.B. 2.5 S.18 Assoziierungsabkommen, spricht Bände. Also man erzählt der Bevölkerung von der Schokolade im Westen und bekommt ein Assoziierungsabkommen, das tatsächlich einigen wenigen viel Schoko bringt.
Aus S19 Informationsstelle Militarisierung:
„Einfuhr einer Ware aus dem Gebiet der anderen Vertragspartei oder bei der Ausfuhr einer Ware oder dem Verkauf einer Ware zwecks Ausfuhr in das Gebiet der anderen Vertragspartei keine Verbote oder Beschränkungen oder Maßnahmen gleicher Wirkung erlassen oder beibehalten, es sei denn, dieses Abkommen oder Artikel XI GATT 1994 und die Anmerkungen zu seiner Auslegung sehen etwas anderes vor.“ (Titel IV, Artikel 35)
Eine weitere Passage mit erheblicher Tragweite verbirgt sich hinter der unscheinbaren Überschrift „Annäherung von technischen Vorschriften, Normen und Konformitätsbewertungen“. Dort wird die Ukraine auf die Übernahme europäischer Produktions- und Zertifizierungsstandards verpflichtet, um überhaupt Waren in der EU verkaufen zu dürfen. Dazu dürften aber in nahezu sämtlichen ukrainischen Betrieben derart umfassende Investitionen nötig sein, dass dies eine fast unüberwindliche Handelsbarriere darstellt, die nur dort durchlässig werden dürfte, wo dies seitens der EU explizit gewünscht wird. Es liegt auf der Hand, dass sich der „freie und faire Wettbewerb“ mit den produktiveren und technisch deutlich weiter fortgeschrittenen westeuropäischen Unternehmen für die ukrainischen Betriebe unter solchen Bedingungen als hochgradig nachteilig entpuppen dürfte, wie auch der bereits zitierte Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien, Joachim Becker, kritisiert: „Die geo-ökonomische und geo-politische Stoßrichtung der Abkommen wird im Fall der Ukraine besonders augenfällig. Weit über die Handelsliberalisierung hinausgehend, soll die Ukraine teilweise in den EU-Binnenmarkt integriert werden. Das würde bedeuten, dass die Ukraine substanzielle Teile der Wirtschaftsgesetzgebung der EU übernimmt. Die Ukraine würde nicht nur Möglichkeiten des Außenschutzes für die nationale Ökonomie verlieren, sondern auch Schlüsseloptionen für die nationalstaatliche Industriepolitik (z.B. über öffentliche Ausschreibungen). […] Eine ‘tiefe und umfassende’ Freihandelszone ist Kernbestandteil des Abkommens. Für die Ukraine dürfte ‘vertiefter’ Freihandel und die Übernahme von Kernbestandteilen der EU-Wirtschaftsgesetzgebung allerdings auf eine Vertiefung der De-Industrialisierung und vertiefte Abhängigkeitsstrukturen hinauslaufen.
Wollt Ihr Ukrainer wirklich in die EU? (siehe Welt)? Die jetzige Situation in der Ukraine in den Zentren ist, dass es tatsächlich etwas mehr freien Geist gibt. Aber die Inflation hat die Währung seit 2014 auf ein Drittel reduziert. Die Bevölkerung leidet! Vielleicht sieht Poroschenko sein Schokoimperium, das er auch mit einigen Fabriken in Russland aufgebaut hat, in Gefahr, wenn die Stimmung zwischen Russland und Ukraine zu warm wird? Denn in der Wärme schmilzt bekanntlich die Schokolade. Für die Ukrainer ist es eine ausgemachte Sache, dass Putin und Poroschenko sich schon völlig anders als in Minsk über die Ostukraine geeinigt haben. Nämlich so wie Georgien und Ossetien.
Nicht so das westliche Militärbündnis und die EU, die mancherorts vor allem bei den Waffen nun durchaus gute Geschäfte machen. Was wäre die Rüstungsindustrie ohne Feind?
Es wäre so einfach den Konflikt zu beenden, denn alle Betroffenen haben genug davon. Eine blockfreie Ukraine, deren Unantastbarkeit der wohl neuen Grenzen, von EU und westl. Militärbündnis sowie GUS und Russland garantiert würden. Also kein Referendum mehr, sondern ein Staatsvertrag!
Ein Hoch auf die Technik. Musste sich der Erdbewohner bis jetzt alle Spitzeleien, egal ob vom Osten oder Westen, gefallen lassen, haben einige findige Hacker den Spiess umgedreht und sich bei der letzten Aldi-Aktion mit Spionage-Spielzeugen eingedeckt. Sie platzierten diverse Abhör- und Videogeräte in Möbeln, Schaben und Staubfuseln, was einen lückenlosen Mitschnitt der Gespräche in Minsk ermöglichte. Was die Politiker so hinter verschlossenen Türen von sich gaben, kann man im folgenden Protokoll nachlesen.
Merkel: Wo sind wir denn hier gelandet?
Holland: Ich glaube das ist der Präsidentenpalast.
Merkel: Die könnten auch mal wieder abstauben.
Holland: Das Sofa sieht sauber aus.
Merkel: Dann setz ich mich dahin.
Holland Wo soll ich Platz nehmen?
Merkel: Komm zu mir, so zeigen wir Einigkeit.
Unteressen treffen weitere Politiker ein, die sich um die saubersten Plätze zanken. Putin will sich einen Stuhl setzen, Gastgeber Lukaschenko will seinen Lieblingsplatz nicht hergeben und zieht Putin den Stuhl unterm Hintern weg.
Putin: Was soll das ?
Lukaschenko: Wollte sehen wie tief du fallen kannst.
Merkel: Das ist jetzt aber fies.
Putin: Wart‘ du nur, das sag‘ ich meinem Geheimdienst.
Merkel: So Kinder, bleibt anständig, wir müssen noch was besprechen.
Poroschenko: Ich hab‘ Hunger.
Merkel: Denkst du auch mal an etwas anderes als nur ans Essen?
Poroschenko: Nein, wieso?
Merkel: Dir platzt bald der Krawattenknopf.
Holland: Hahaha!
Poroschenko: Du musst gar nicht so blöd lachen, du fades Weissbrot.
Holland: Wie redest du mit mir?
Poroschenko: Halt die Klappe, Weichkäse.
Nachdem sich alle Gesprächspartner versammelt hatten und sich in diplomatischer Manier begrüssten, begann Frau Merkel die Friedensverhandlungen.
Merkel: Vladimir, das ist richtig böse was du in der Ostukraine machst. Hör sofort damit auf deine Kollegen zu ärgern.
Putin: Ich hab doch gar nichts gemacht. Alle wollen die Schuld auf mich schieben, das ist unfair.
Poroschenko: Es braucht halt einen Schuldigen.
Lukaschenko: Genau.
Putin: Wieso sind die Rebellenführer nicht da? Das sind doch die, welche in der Gegend rumballern.
Merkel: Die kennt doch niemand. Die sind für die Medien uninteressant.
Putin: Aber ich darf als Sündenbock den Kopf hinhalten.
Lukaschenko: Genau.
Holland: Es sind ja russische Waffen, welche die Ukrainer umbringen.
Putin: …und amerikanische Finger, die am Abzug drücken.
Merkel: Das stimmt nicht. Die USA sind für den Weltfrieden, vor allem mein Obama.
Putin: Biste in den verknallt? Du fängst an zu sabbern.
Merkel: Du bist ja nur neidisch.
Lukaschenko: Genau.
Poroschenko: Deine Soldaten bringen Ukrainer um.
Putin: Und deine Panzer das eigene Volk…woher hast du die Panzer eigentlich?
Poroschenko: Auf einem westlichen Flohmarkt gekauft. Du hast ja die alten T72-Panzer ausgemustert.
Putin: Ja, zum Einschmelzen aber nicht zum Krieg spielen.
Poroschenko: Hat doch geklappt. Die ganze Welt glaubt, russische Panzer starteten eine Invasion.
Lukaschenko: Genau.
Putin: Wieso sollen immer die Russen die Bösen sein?
Merkel: Weil Hollywood das so will.
Putin: Nehmt doch mal den Kim, oder einen afrikanischen Diktator.
Merkel: Nee, mag ich nicht, die stinken.
Lukaschenko: Genau.
Putin : Sag mal Luki, du bist aber heute einsilbig.
Lukaschenko: Genau.
Holland: Ich will auch was sagen.
Putin: Schnauze.
Holland: Dann bekommst du keine Flugzeugträger mehr zum Spielen.
Putin: Die brauch ich auch nicht. Schieb dir die Dinger sonst wohin.
Holland: Wie redest du mit mir?
Putin: Sei froh, dass ich dich überhaupt bemerke.
Poroschenko: Hör auf, den Francois zu ärgern.
Lukaschenko: Genau.
Merkel: Aber Kinder, so wird das nix. Ich hab einen Termin beim Friseur, also macht hinne.
Putin: Hast du ein Date mit dem Obama?
Merkel: Nöö, und wenn?
Putin: Kannst ihm von mir ausrichten, dass er mir noch was schuldet.
Merkel: Sag‘s ihm doch selber.
Putin: Kann ich nicht. Der spielt immer mit seinen Drohnen.
Holland: ich will auch so eine Drohne.
Poroschenko: Das ist nur für Männer. Spiel du lieber mit deinen Puppen aus dem rechten Lager.
Lukaschenko: Genau.
Merkel: Also Kinder, was sollen wir den Medien sagen? Ist der Krieg vorbei oder fängt er an?
Poroschenko: Also ich will noch ein bisschen Krieg spielen. Bumst so schön wie ein Feuerwerk.
Putin: Aber nicht mehr lange. Deine Soldaten laufen alle zu mir.
Poroschenko: Mir doch egal. Solange ich was zum Spielen hab, mach ich weiter.
Putin: Dann klopf ich dir auf die Finger.
Poroschenko: Probier’s doch, dann hole ich meinen grossen amerikanischen Bruder.
Putin: Der Friedensnobellpreis-Affe soll auf den Baum zurück, von dem er gekommen ist.
Merkel: Wie redest du von meinem Spatzerl?
Putin: Wie man von Affen halt redet.
Poroschenko: Und wenn sich der Affe als Gorilla entpuppt?
Putin: Egal, beide haben Flöhe und kratzen sich am Hintern.
Holland: Ich bin müde.
Poroschenko: Dann schlaf weiter.
Lukaschenko: Genau.
Putin: Also Leute, ich hör auf Krieg zu spielen, aber der Bevölkerung bringe ich noch was zum Essen.
Poroschenko: Das geht nicht, ich hab noch Munition, die schleppe ich nicht wieder zurück.
Putin: Wie lange willste denn noch rumballern?
Poroschenko: Bis Sonntag, dann geh ich eh meine Mutti besuchen.
Putin: Ok, ich hab da noch ein paar Schaufensterpuppen. Kannst ja auf die ballern.
Poroschenko: Die schreien aber nicht, wenn sie getroffen werden.
Putin: Sie schreien schon, so wie du zielen kannst, triffst du eh nur die eigenen Leute.
Holland: *schnarcht*
Merkel: Also haben wir eine Lösung? Bis Sonntag noch den Ballermann?
Poroschenko: Wenn’s denn sein muss, ok.
Putin: Also gut, aber meine Flieger schauen, ob du endlich Ruhe gibst, Pori.
Poroschenko: Und ich warte auf deinen Hilskonvoi, habe nämlich immer noch Hunger.
Merkel: Brav Kinder, wenn ihr eure Versprechen einhaltet, gibt’s vom Obama schöne Geschenke.
Poroschenko: Ich will eine Atombombe.
Putin: Die ist für Erwachsene, nichts für einen Dreikäsehoch.
Poroschenko: ich will, ich will, ich will!
Lukaschenko: Genau.
Merkel: Mal sehen was Onkel Obama noch als Überraschung für euch parat hat. Aber zuerst müsst ihr artig sein. Sonst gibt’s nix.
Putin: Von dem will ich auch nichts. Gib‘s dem Pori, der nagt eh schon am Hungertuch.
Merkel: Also Leute, wie gesagt, ich muss vor der Münchner Friedenskonferenz noch zum Friseur, Wär’s das für heut?
Putin: Von mir aus.
Poroschenko: Wenn ich jetzt was zu Essen krieg, dann schon.
Holland: *schnarcht*
Lukaschenko: Genau.
Nach diesem Gespräch traten die Politiker der Friedensgespräche vor die Kameras und verkündeten einen Erfolg bei den Gesprächen. Ab Sonntag sollen die Waffen ruhen und ein Waffenstillstandsabkommen wurde unterzeichnet. Ein Hoffnungsschimmer für eine Deeskalation in der Ukraine und für Poroschenko, der jetzt endlich was zu Essen bekommen hat.
Dienstag, 29.8.2014, Eifel. Wissen Sie eigentlich, was Krieg ist? Dumme Frage: Sie wissen es nicht. Der letzte echte Krieg in Deutschland ist 69 Jahre her – man müßte schon Ende siebzig sein, um überhaupt noch ein paar verwertbare Erinnerungen zu haben, die letzten echten Soldaten gehen auf die neunzig zu. Die hätte ich jetzt gerne im Bundestag und in den Redaktionen der Leitmedien: also dort, wo Politik entschieden wird. Sie wissen noch, was Krieg heißt, wie Gewalt eskaliert, wie alle daran arbeiten, dass sie maximal eskaliert. Dankenswerterweise erinnert Spiegel momentan daran – in einer Serie über Propaganda im ersten Weltkrieg:
Der Krieg war gerade ein paar Stunden alt, da fielen bei Nürnberg schon die ersten Bomben. Wenig später schnitten indische Sikhs im Dienste Großbritanniens schlafenden deutschen Soldaten die Kehle durch und tranken deren Blut. Und die Deutschen? Sie hackten Kindern die Hände ab und waren auch sonst eine brutal-effiziente Mordmaschine: Selbst aus den Körpern ihrer Gefallenen gewannen sie in einer speziellen Leichenfabrik noch Glyzerin für die Herstellung von Munition.
Keine der Meldungen entsprach der Wahrheit. Alles Lügen – die aber einem wunderbaren Zweck folgten: aus dem militärischen Gegner ein bösartiges, unmenschliche Ungeheuer zu machen. Das geschieht auch gerade wieder – in breiter Front, siehe Spiegel:
Entführungen, Folter, Exekutionen: Der Uno-Menschenrechtsrat erhebt in seinem neuen Bericht schwere Vorwürfe gegen die prorussischen Separatisten in der Ukraine. Der Abschuss von MH17 könnte „einem Kriegsverbrechen gleichkommen“.
Leider stellt das Rote Kreuz im selben Artikel andere Kriegsverbrechen in den Vordergrund:
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) warf den ukrainischen Truppen vor, bei ihren Attacken Raketen vom Typ „Grad“ in Donezk eingesetzt zu haben. Mindestens 16 Menschen seien gestorben. Die Flugkörper sind zielungenau – ihr Einsatz im bewohnten Gebiet sei ein Kriegsverbrechen, so die Menschenrechtler.
Ahnen Sie, wohin die Reise geht? Brauchen Sie gar nicht: in Deutschland wird schon für sie vorgedacht. Putin (ein deutsches Magazin, das ich nicht zitieren möchte, nannte ihn unlängst: „Macho-Zar“) muss gestoppt werden – egal was die Untersuchungen ergeben. Wir verabschieden uns gerade in großem Maße von den üblichen Grundsätzen eines demokratischen Rechtsstattes, der vor der Urteilsfindung zweifelsfreie Beweise verlangt: unsere Journalisten brauchen die Beweise nicht: dass „Putin“ schlecht ist, wissen die einfach so.
Vergessen ist die Tatsache, dass Kriege eskalieren – in der Ukraine, in Gaza, überall. Es fängt harmlos an – in der Ukraine zum Beispiel mit dem Einsatz von FBI, CIA und 400 amerikanischen Söldnern. Danach verbrennen prorussische Sepparatisten in einem Haus in Odessa, die ukrainische Armee arbeitet auf einmal unglaublich effizient, die Überläufer von vorher sind spurlos verschwunden … dafür verfügen die „Rebellen“ aber über eine erstaunliche Schlagkraft. Vielleicht gerade durch ukrainische Soldaten verstärkt, die sehen, wie die Truppen der Putschregierung unter dem neuen superreichen Präsidenten Poroschenko Raketen auf Zivilisten schießen?
Es wird ein großer Krieg vorbereitet – während der deutsche Bürger sich noch im Weltmeistergefühl badet und sich für unangreifbar hält, werden in den USA Gesetze vorbereitet, die den heißen Krieg innerhalb von Stunden herbeiführen können. Gönnen Sie sich mal einen Ausflug auf die Seite des Congressman Jim Gerlach in den USA. Da findet man brisante Informationen:
Congressional Ukrainian Caucus co-Chairs U.S. Reps. Jim Gerlach (PA-6th District), Marcy Kaptur (D-OH) and Sander Levin (D-MI) on Thursday introduced legislation to provide a clear and specific process to provide direct military and security assistance to the Government of Ukraine as it seeks to strengthen its democracy and prevent separatist violence and aggression within its borders.
Da gibt es einige verschiedene ukrainische Organisationen in den USA, die das unterstützen. Wo die herkommen, wer die bezahlt – wer will das schon wissen. Es geht um einen direkten Militäreinsatz gegen … Russland. Das versteht man aber nur, wenn man andere Informationen hinzufügt, wie sie der Spiegel aktuell ins Gespräch bringt. Wieder sind es nichtssagende Satellitenbilder, die beweisen sollen, dass Russland ukrainische Truppen von russischem Territorium aus beschießt – während Wochen zuvor durch russische Medien die Meldung ging, ukrainische Artillerie hätte russisches Gebiet beschossen. Zu sehen sind: Fotos mit Selbstfahrhaubitzen und Fotos mit Löchern auf ukrainischer Seite. Das die Haubitzen da auch stehen können, um jenen zu begegnen, die die Löcher wirklich verursacht haben, kommt niemandem in den Sinn: Vorverurteilung ist gerade sehr in Mode.
Sogar die linke TAZ beteiligt sich an der Kriegspropaganda – mit einem herzzerreissenden Bericht über die ungebildeten, besoffenen, grausamen, plündernden Separatisten, denen sie jede Verhandlungsfähigkeit abspricht … und die eigentlich fast alle aus Russland kommen. Beweise dafür? Über die Autorin dieser Berichte findet man recht wenig … außer, dass sie gelegentlich zusammen mit einer Clair Briggs für Radio Free Europe schreibt … einem ehemaligen Geheimdienstsender aus dem Kalten Krieg (siehe Wikipedia). Drei Artikel von April bis Mai sind dort zu finden, jetzt schreibt sie für die TAZ.
Ihr erster Artikel bei Radio free Europe stammt vom 8.4.2014. Liest man ihn zuende, stellt man jedoch Verblüffendes fest:
Der Bericht von Valeria Dubrovna wurde also von einem Mitarbeiter von Radio free Europe geschrieben – einem Überbleibsel aus dem Kalten Krieg?
Weiß die TAZ, wie gefährlich es ist, sich auf solche Quellen zu verlassen? Kommen die Artikel von Valeria Dubrovna im Original möglicherweise ALLE von Charles Recknagel?
Eigentlich uninteressant … wäre nicht Valerie Dubrovna eine Augenzeugin, die Material liefert, dass den US-Congress dazu bringen könnte, militärische Eingriffe in der Ukraine zu erlauben.
Zu kompliziert für Sie? Zuviel „Verschwörung“ drin?
Kein Problem – begleiten Sie mich einen Moment lang zum konservativen Tagesspiegel. Wir wechseln auch das Thema … und wenden uns den brutalen „Gotteskriegern“ zu, die in den Medien in den letzten Tagen etwas untergegangen sind. ISIS werden sie genannt – und der Tagesspiegel schreibt nüchtern darüber, woher sie wirklich kommen:
In der Tat, die USA und die EU wissen seit langem, dass die gekrönten Häupter von Kuwait, Katar, den Emiraten und Saudi-Arabien alle Augen zudrücken, wenn superreiche Privatleute, salafistische Stiftungen und Moscheevereine sunnitische Gotteskrieger finanzieren, damit sie gegen Baschar al Assad in Syrien und Nuri al Maliki im Irak zu Felde ziehen.
Wir wissen aber noch mehr:
„Saudi-Arabien bleibt ein entscheidender Geldgeber von Al Qaida, den Taliban und anderen Terrorgruppen“, urteilte laut Wikileaks schon 2009 die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton. 15 der 19 Attentäter vom 11. September 2001 stammten aus dem Königreich, heute sind nach Schätzungen von Geheimdiensten 3000 bis 4000 junge Saudis in Syrien auf heiligem Kriegspfad, die meisten in den Reihen der schwarzen IS-Kommandos. 2400 Petrodollar kostet die „Patenschaft“ für einen Gotteskämpfer, auf Wunsch wird die Spende mit einem Kurzvideo des jungen Mannes in Aktion honoriert.
Ist Ihnen die Tragweite dieser Aussagen bewusst?
Saudi-Arabien ist und war guter Freund der Familie Bush. Vielleicht ist man deshalb auch in Afghanistan einmarschiert, um den „islamistischen Terror“ zu stoppen, anstatt in Saudi-Arabien. Hat das eigentlich etwas gebracht, der Krieg gegen den „islamistischen Terror“? Ja – mit ISIS haben die jetzt eine Gewalt, die irakische Städte im Sturm erobert. „Superreiche Privatleute“ spielen Krieg.
Völlig ausgeschlossen, dass dies auch anderswo geschieht … z.B. in den USA, wo Leute wie Jim Gerlach gerade Gesetze durchbringen wollen, nach denen sich das US-Militär direkt an einem Krieg mit Russland beteiligen soll?
Halt – direkt mit Russland?
Klar – was meinen Sie, was solche durch Reuters und AFP geschleusten „Geheimdienstmeldungen“ bewirken sollen – siehe Spiegel:
Die prorussischen Kämpfer in der Ukraine sollen schon „sehr bald“ aus Moskau mit schweren Raketensystemen versorgt werden – zu diesem Schluss kommen US-Geheimdienste. Das Kriegsgerät befindet sich demnach in unmittelbarer Nähe der Grenze.
Die Meldung stammt vom Freitag, dem 25.7.2014. Die Raketensysteme sind diejenigen, mit denen die Rebellen angeblich schon zuvor eine malaysische Zivilmaschine abgeschossen haben, vermeintliche US-Agenten in deutschen Medien haben schon darauf hingewiesen, dass dies „nine-eleven“ gleich kommt … jedenfalls wäre das jetzt mal meine provokante Unterstellung, mit der ich selbst versuche, mich der Manipulierbarkeit durch Geheimdienste ein wenig zu entziehen.
Warum das notwendig ist?
Nun – wir befinden uns am Rande eines Krieges. Jedenfalls würde ich die Absichten der Medien so deuten. Nicht umsonst titelt der Spiegel in seiner aktuellen Printausgabe ganz groß „Stoppt Putin“. Ein Blick in die oben zitierten Propagandastreifen des ersten Weltkrieges hätte gezeigt, wie nahe das Bild Putins dem Bild des deutschen Kaisers in der Propagandaschlacht kommt …. der „deutschen Bestie“.
Seit hundert Jahren immer das gleiche Spiel: die Bestie wird aufgestellt, die Bestie wird zur Bestie erklärt, erfundene oder halbgare Geschichten untermauern das Bild, Hass und Wut werden größer … und dann knallt es, weil alle ihre Kinder vor der Bestie schützen wollen. Selbst aus so friedlichen kleinen Ländern wie den Niederlanden hört man inzwischen, dass man einen Kriegseinsatz in der Ukraine für möglich hält (siehe Handelsblatt).
Deutschlands Elitejournalisten sind da nicht besser, wie eine Satire bei Telepolis beschreibt, die erläutert, wie „deutsche Elite-Journalisten den Stahlhelm aufsetzen“.
Welche Geldgeber genau unterstützen eigentlich die „Rebellen“ in der Ukraine wirklich? Welchen Einfluss haben die ukrainischen Interessenverbünde auf die US-Regierung – und gibt es Einfluss von „privaten Superreichen“ auf diese Interessenverbünde? Ist das Szenario „ISIS“ so undenkbar, wenn man anstatt auf Syrien und den Irak auf Europa blickt? Und warum gehen die US-Geheimdienste eigentlich nicht gegen die Finanziers des islamistischen Terrors vor … sondern gegen Putin? Soll ich mir Gedanken darüber machen, dass nach dem Rücktritt der ukrainischen Regierung (über den erstaunlich wenig debattiert wird) ein Superreicher das Land alleine regiert? Ein Kollege der amerikanischen und saudischen Superreichen?
Bislang lassen wir uns von US-Geheimdienstinformationen direkt in einen Krieg hineinsteuern – einen Krieg gegen die Bestie Putin. Wenn der erstmal so heiß wird wie der Krieg in der Ukraine, werden wir in Europa Menschenrechtsverletzungen in größtem Ausmaß erleben.
Krieg selbst ist nämlich die größte Bedrohung für sämtliche Menschenrechte … nicht Putin.
Was weniger bekannt ist: das ukrainische Volk selbst wehrt sich gegen die allgemeine Mobilmachtung durch Präsident Poroschenko – siehe Schweiz-Magazin.
Ebenso wie sich in Deutschland zunehmend Menschen zu Montagsdemos zusammenfinden, um den Krieg aufzuhalten, weil sie noch rudimentäre Erinnerungen daran haben, dass der Krieg selbst der Feind der Menschheit ist … und nicht die „Neurechten“.
Und die Zeit, ihn aufzuhalten, vergeht wie im Fluge.