Die Selbstmordrate steigt in Griechenland sprunghaft an. Täglich nehmen sich 2 bis 3 Menschen in Griechenland das Leben, 15 bis 20 versuchen es und keiner interessiert sich dafür. Die sozialen Zustände in Griechenland sind verheerend. Die Menschen sind zu schwach, um noch zu demonstrieren. Das nennt man „Willen brechen“ mit kapitalen Mitteln.
Was sind wir doch für eine verlogene Gesellschaft geworden. Da wird von Toleranz geschwafelt von Verständnis und Solidarität für die Schwachen welche unsere Hilfe brauchen. Eigentlich ist das auch nicht zu beanstanden nur darf man nicht nur an DIE denken welche in den Medien eine Lobby haben und andere als Schmarotzer dargestellt werden.
Eigentlich sollte sich doch wohl JEDER, der sich in Not befindet, unsere Unterstützung und Hilfe sicher sein und nicht nur DIE welche sich in Deutschland befinden, aus welchem Grund auch immer. Was wir zur Zeit erleben ist eine entmenschlichte und verrohende Gesellschaft.
Sollte es nicht nachdenklich stimmen wenn eine überschaubare Anzahl von Kriegsflüchtlingen unser Verständnis und Solidarität hat und wir, ein Volk von ZEHN MILLIONEN Menschen, gleiches nicht uneingeschränkt zugestehen?
Zu diesen Ergebnis kann kommen wenn man die nun mehr über Monate verbreitende Hetze gegen Griechenland von Medien in Springerstiefeln zur Kenntnis nehmen würde.
Das Volk jubelt über die von Medien und einzelne Politiker verbreitende Kakophonie (Laute und Geräusche, die besonders unangenehm oder unästhetisch klingen). Politiker benehmen sich wie windige Gebrauchtwagenhändler, deren Ziel es ist, ein in die Jahre gekommenen Ladenhüter schnell loszuwerden. Ja, diese Griechen wollen „nur unser GELD“, so ist es zu lesen, zu hören und in der Klotze zu sehen.
Halbwahrheiten, Desinformationen, Falschmeldungen und Lügen, untermauert mit „Umfragen und Statistiken“ sollen rechtfertigen, dass es an der Zeit ist, die „Griechen“, mal richtig in den Arsch zu treten.
Aber es geht eben nicht um die Menschen in Griechenland, nicht um unser GELD, sondern um das GELD von Banken, der Finanzmafia und Halunken der Wirtschaft.
Der Politik geht es um den Sturz, einer vom Volk Griechenlands, demokratisch gewählten Regierung. Wo kommen wir denn auch hin wenn eine Regierung in Europa sich um sein Volk kümmert und gegen die dekadenten Eliten von Macht und Kapital aufbegehrt.
Der Ekelfaktor ist besonders groß, wenn Politiker mit wehleidiger Stimme in den Medien heucheln, man mache sich große Sorgen um den Wohlstand und Verelendung der Menschen in Griechenland. Die Verelendung der Menschen in Griechenland ist bereits Alltag geworden und nicht erst seit gestern. Wie anders ist es zu erklären, dass die Selbstmordrate drastisch gestiegen ist, Eltern ihre Kinder in Kinderheimen abgeben weil man sie nicht mehr versorgen kann, die Obdachlosigkeit Tag für Tag steigt, die Suppenküchen wie Pilze aus den Boden schießen, eine ganze Generation ohne Hoffnung ist und keine Zukunft hat.
Und bevor ich es vergesse, gleiche Zustände findet man nicht nur in Griechenland.
Wäre ich jetzt zynisch würde ich sagen das es da den Hartz IV-Beziehern in Deutschland, verglichen mit den Griechen, relativ gut geht, auch wenn bei uns drei Kugeln Eis aus der
Eisdiele teurer sind als der Tagessatz für Essen und Trinken von ca. 2,79 EUR mit dem Kinder unter 6 Jahren, die in Hartz IV Bedarfsgemeinschaften leben, versorgt werden müssen.
Die anderen Tatbestände der Verarmung in Deutschland bedürfen keiner weiteren Ausführungen, diese sind bekannt, jedenfalls DENEN welche es betrifft, die ANDEREN ist auch bereits egal geworden, jedenfalls so lange bis es um den eigenen Arsch geht.
Entschuldigung dass ich kurz abgeschweift bin, ich habe noch gute Nachrichten für alle von Armut betroffenen Menschen in Griechenland, Spanien, Italien, Portugal, Frankreich und Deutschland.
Die gute Nachricht ist (Quelle aus der Politik) den Menschen in Slowenien, Bulgarien und Rumänien geht es noch schlechter, da soll der Mindestlohn und die Renten noch knapper ausfallen, auch eine Form von Wohlstand in Europa. Kann man nur hoffen, dass dies nicht zum Geschäftsmodell der Politik wird.
Eine weitere gute Nachricht ist, dass eure Kinder nicht wie zum Beispiel in Indien und Bangladesh bereits mit zwölf Jahren arbeitslos werden, weil die Finger zu dick geworden sind um die Schnäppchen für Bekleidungsdiscounter herzustellen, welche sich die Armen in Europa sich noch leisten können, nur die Griechen wohl nicht mehr.
Na wenn das mal keine Perspektiven sind!