Plutokratie

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Prof. Christian Kreiß spricht Klartext wie noch nie: Die Schlinge wird jetzt zugezogen

(Vortrag in Innsbruck am 3.10.2020)

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Fahren Sie nach Davos! Da ist etwas los!

Oder ist Davos der Ort, da wo`s vorkommen kann, dass die Guten die Bösen sind und die Bösen die Guten?


Bild: I, Malene / CC BY 2.5 / Wikimedia  

Wenn man einen Kurs für Chiropraktik besucht, so wird einem der Name Davos gelegentlich vertraut sein. Denn bei der Infiltration gibt es folgende Regel: Wir sollen mit der Injektion an einem bestimmten Punkt hineinstechen: „Da wo`s weh tut“. Diese Regel wird scherzhaft „Davos Regel“ bezeichnet. Und damit sind wir schon beim Weltwirtschaftstreffen in Davos (Quelle: sueddeutsche):

„Davos steht wie keine Konferenz der Welt für Globalisierung, Freihandel und offene Märkte. Für das Stelldichein einer globalen Elite, die darüber sinniert, wie sich wirtschaftliche Integration weiter beschleunigen lässt. Wie Grenzen überwunden, Mauern eingerissen und Zölle ein für allemal aus dem handelspolitischen Baukasten verbannt werden können. Kurzum: Es steht für alles, was Verfechter einer nationalistischen Wirtschaftspolitik hassen und ablehnen. Trumps mittlerweile geschasster Vordenker Stephen Bannon hatte es vor Jahren schon so auf den Punkt gebracht: „Die arbeitenden Männer und Frauen der Welt haben es schlicht satt, sich ihr Leben von Leuten vorschreiben zu lassen, die wir ,die Clique von Davos‘ nennen.“

 Also das Heil der Welt hängt von Globalisierung und freiem Handel ab. Der Klimasünder und Außenseiter Trump wird morgen erwartet. Die Verfechter des Pariser Klimaschutzabkommens, sind für Globalisierung. Und die Folgen sind z.B. 2016:  60 000 Frachtschiffe von denen 20 so viel Dreck ausstoßen wie 1 Milliarde Autos zusammen (Quelle:infosperber.ch). Die Folge war schon 2014, dass die Globalisierung ein Viertel des weltweiten Treibhausgasausstoßes verursachte: (siehe orf)  – bei Wirtschaftslenkern, die von Jean Ziegler stark kritisiert werden (siehe nachdenkseiten):

 Er geht davon aus, dass ein „System der strukturellen Gewalt“ (Bourdieu) existiert, in dem sich alles der Profitmaximierung unterzuordnen hat. In dem enormen Reichtum, konzentriert in den Händen „privater Oligarchien“, liegt für Ziegler eine große Gefahr. Ihr Einfluss auf die Demokratie sei mittlerweile so groß, dass die Demokratie „in vielerlei Sicht zu einer simulativen Demokratie geworden ist.

Auch der Ex-Banker Ronald Bernard  berichtete darüber, wie die größte Gruppe der die Welt lenkenden Banker zu den Luziferisten=Satanisten gehören. Da es bereits zu viele Opfer dieser von unseren Medien bedingungslos hoffierten Clique gibt und unser Globus heute an allen Ecken und Enden brennt, bleibt diese Verschwörung leider nicht mehr länger Theorie. Die Konsequenzen der Globalisierung sind verständlicher Weise nationale Ideen – da die Globalisierung eben zu vielen Globalisierungsverlierern führt (Quelle: orf):

 Kein Wunder, dass sich beispielsweise im ärmsten Departement Frankreichs, Seine Saint-Denis (mit über 30 Prozent Arbeitslosigkeit), knapp 34 Prozent für Melenchon und nur 13,6 Prozent für Le Pen entschieden. Melenchon steht für mehr soziale Gerechtigkeit. Sein Programm, das mit seinen Anhängern beschlossen wurde, enthält die Forderung nach einem Mindestlohn von 1.300 Euro netto, mehr Einkommensteuern ab 4.000 Euro Nettogehalt und eine Deckelung der Höchstgehälter im privaten Sektor mit einem Verhältnis von eins zu 20 zwischen dem niedrigsten und höchsten Lohn. Damit bot er sich als Alternative für all jene an, die im Angebot der Globalisierungsgegnerschaft sonst nur die rechtsextreme Kandidatin Le Pen zur Auswahl hatten.

Das heißt, eine gerechte Bewegung hätte Chancen auf Erfolg, wenn sie nicht wieder eine deutliche Vergrößerung der Staatsverschuldung zur Folge hätte? (siehe welt.de) Wenn D. beginnen würde, die Staatsverschuldung zu tilgen, dann wäre man im Jahr 2185 bei derzeit historisch niedrigen Zinsen fertig. Aber an wen ist D. verschuldet? Doch nicht etwa an die Banker, von denen Ronald Bernard berichtet?

Auch in Belgien, einem der ältesten EU Mitglieder weiß man wohin Globalisierung führt:

Die drittgrößte Gemeinde Belgiens steckt in der Krise – und das bereits seit Langem. Auf Charlerois Straßen ereignen sich überdurchschnittlich viele Verbrechen – vielleicht auch, weil Arbeit schwer zu bekommen ist. Die Arbeitslosenquote liegt bei über 25 Prozent. Zehn Prozentpunkte über dem belgischen Durchschnitt (Quelle: orf ).

Der böse Gegner einer Globalisierung und gleichzeitig Klimavertragsverweigerer, mit seiner Idee „Amerika first“, Donald Trump, würde aber den Globalisierungsverlierern und letztlich dem Klima und seinen Bürgern, durch den Schutz seiner Wirtschaft womöglich mehr helfen, als die guten Globalisierungsverfechter. Ein Detail noch am Rande: Es gibt Hinweise, das Trump die bisher unantastbaren Pädophilenringe verfolgen lässt (siehe  epochtimes1). Ist er etwa deswegen der Böse (siehe auch epochtimes2), während sein Vorgänger Obama trotz Dauerkriegen und Drohnengemetzel der friedensnobelpreisbekränzte Gute war? Zeitgleich zur Veröffentlichung von sehr brisanten Untersuchungen über Hillary Clinton und die Anti-Russland-Agitation führender Demokraten, die manche als neues Watergate bezeichnen (siehe KenFM), kam es zum Shutdown der Finanzen des Weißen Hauses. Es ist wirklich riskant, heute 2+2 zusammenzuzählen, man könnte dabei noch glatt zum Verschwörungstheoretiker werden …

Wenn man jedenfalls einen Mittelweg beider Wirtschaftsideen, nämlich einer protektionistischen Wirtschaft und einer globalisierungs-orientierten Wirtschaft denken möchte, so ergibt sich wieder die Idee von Menschenrechts- und Ökozöllen, die dem Schaden an Menschenrechten und an der Natur proportional sein sollten. Es würde sowohl die heimische Wirtschaft geschützt, als auch die Wirtschaft in Fernost angeregt, ökologisch zu produzieren und die Arbeitnehmer gut zu behandeln.

Da sowohl der Flugverkehr, der ungeheure Mengen an Treibhausgasen ausstößt, als auch die  Globalisierung, die eben für 25% der weltweiten Treibhausgase verantwortlich ist,  unter den Schutz des Pariser Klimaschutzabkommens gestellt sind, – man ist versucht Oligarchen- Schutzabkommen zu sagen-, bietet sich da nun der Weg des Geoengineerings als ernst gemeinter Vorschlag unserer Wissenschaftler für unser Zukunft deutlich an (siehe Spiegel).

Es wäre eigentlich Aufgabe der freien Presse und der Wissenschaft, uns zu sagen: „Entweder ihr fliegt erheblich weniger und erzeugt nachhaltig im eigenen Land und verwendet ökologische Transportmittel, oder ihr werdet in Zukunft die Sonne und die Sterne nur noch wenig sehen.“ Andererseits bringt das wieder den Vorteil, dass Menschen, die wenig Sonne sehen, sich auch weniger wehren, und dass die Krankheiten die, durch Aluminiumaerosole entstehen wie Alzheimer, Multiple Sklerose und Rheuma so nebenbei zu den lukrativsten Krankheiten der Menschen zählen. Das heißt, es kommt zu einer sehr erfreulichen Umwegrentabilität, für die Ausgaben der Flugzeuge, die dann Aluminiumaerosole ausbringen. Und kaum jemand der Ökobewegung oder der Wissenschaft, ergreift das Wort und informiert darüber? Ist es ihnen zu unfassbar, dass wüste Verschwörungstheorie sich nun anschickt, wissenschaftlich akkreditierte Wirklichkeit zu werden?

Die Wahl eines Globalisierungsbefürworters zum Volksvertreter bedeutet, dass wir langfristig durch Sonnenmangel depressiv werden, durch Aluminiumaerosole die obigen Krankheiten, die nebenbei jetzt schon boomen, bekommen werden? Ernsthafte Anstrengungen für eine radikale Wende der Wirtschaft sind für mich jedenfalls nicht in Sicht. Also bedeutet die Wahl von Angela zur Bundeskanzlerin, im Geiste von Davos, weniger Sonne und mehr Vergesslichkeit, auf Lateinisch Demenz, für die Zukunft und dass wir, nämlich wir in Europa, weiter verarmen. Es ist aber auch wieder schön, wenn wir vergessen können, wie schön Sterne, Sonne und Natur einmal waren und wie gut es uns einmal gegangen ist???

Wer weiß, wie schön und erholsam Bewegung an Stelle eines Autos ist, wer weiß wie gerade in den Wintermonaten der Weg zur Arbeit oft die einzige Möglichkeit für das Erleben der Sonne ist, der versteht Winterdepression und Grippewelle z.B. als Folge des D-Vitaminmangels und Serotoninmangels. Eine Mobilität, wo auf den fahrbaren Blechuntersatz verzichtet werden würde, wäre für den Verbraucher nicht nur weit kostengünstiger, sondern eben auch wesentlich gesünder. Es würde viel weniger Fläche verbaut werden und die Natur hätte mehr Platz, uns zu erholen! Warum in die Ferne schweifen, seht das Gute ist so nah! Mehr Wald zum Treibhausgas  Absorbieren!

Ja, es ist klar: Die Welt ist eingeteilt zwischen den Guten und den Bösen. Also Putin ist eindeutig böse, weil er die Krim annektiert hat (Quelle: deutsch.rt.com):

„Der Krim-Separatismus war eine tickende Bombe unter der Ukraine“, stellt die Homepage des ukrainischen Fernsehkanals 112 Ukraine fest. Dieser ging so weit, dass die Krim im Februar 1994 ihren eigenen Präsidenten wählte. Der auf diesem Wege legitimierte Präsident Wladimir Meschkow strebte die Angliederung an die Russische Föderation an. Nach einem Jahr, am 17. März 1995, enthob die Ukraine mittels des Gesetzes „Über die Aufhebung der Verfassung und einiger Gesetze der Autonomen Republik Krim“ Meschkow seines Amtes.

Und Länder, die andere Länder annektieren, gehören natürlich sanktioniert (Quelle: derstandard.at). Proteste zum Jahrestag der Annexion Hawaiis durch die USA. Wie viele Menschenrechte und wie viel Verhinderung von Treibhausgasen würde es übrigens bringen, wenn wir den Handel und die Menschenbeziehungenzu Russland wieder aufleben lassen? Sollten wir wirklich der Meinung sein, dass in Russland kein gutes System  herrscht, was bringt es dann, die Menschen von Russland an der Einreise nach Europa, wo sie „vorläufig noch“ vielleicht bessere Konzepte sehen könnten, zu hindern? Wenn wir daran denken, wie viel Treibhausgase durch weite Transporte entstehen, würden sich an Stelle von Freihandelszonen mit Chile da nicht die viel näheren Staaten wie Russland anbieten?

Ist Putin etwa deshalb der Böse, weil er den Ausverkauf, ja den Flohmarkt der russischen Rohstoffe, an die von Ronald Bernard geschilderten Banker verhindert hatte? Bilder eines riesigen Friedensmarsches in der Ukraine sahen wir nicht im Mainstream (siehe epochtimes). Aber dafür sahen wir  kürzlich die Bilder einer riesigen Frauendemonstration in der USA (siehe faz). Das geschah zeitgleich zum Shutdown der Finanzen des Weißen Hauses und zur möglichen Veröffentlichung von brisanten Details über Hillary Clinton (siehe epochtimes). Wieder einmal: perfektes timing! – wer da mitstoppt: unverbesserlicher Verschwörungstheoretiker! Menschen etwa, die sowas einfädeln? – Ogottogott, was für ein wilder Aberglaube in einer wissenschaftlich aufgeklärten Zeit, in der doch jeder weiß, dass es die unsichtbare Hand des Marktes ist, die alles regelt.

Um zum Titelbild zurückzukommen: Es wird die Frage für die Zukunft sein, wer der Fuchs ist. Wir, die wir uns erfolgreich wehren, oder die Banker, die uns als Parasiten bezeichnen. Wir haben jahrelang an unserem eigenen Arbeitsplatz gesägt, da wir oft das billigere Produkt aus Fernost gekauft haben. Wir haben den Zusammenhang zwischen einer Wirtschaft, die die heimische Produktion fördert, uns gute Arbeitsbedingungen schafft, den Staat erhält und nicht schwächt, sehr spät erkannt. Sind wir nicht oft selbst gierig? „Geiz ist geil“, lautete lange Jahre ein Werbeslogan eines bekannten Elektronikdiskonters. Der Hartz 4-Empfänger hat wohl keine Wahl mehr zwischen einem ökologischen Produkt und einem Produkt, das Probleme für die Umwelt schafft? Doch, wir haben in jedem Fall noch viele Möglichkeiten. Noch hat man uns die freie Meinung nicht verboten. Noch können wir wählen. Noch haben wir Versammlungsrecht und Demonstrationsrecht (siehe auch Jean Ziegler: Es gibt keine Ohnmacht in der Demokratie. Das Grundgesetz gibt uns alle Waffen, die wir benötigen, in die Hand – wir müssen uns nur bücken und sie aufheben. Wir haben ein Streikrecht, wir haben Wahlen, wir haben ein Demonstrationsrecht und viele Rechte mehr. Wir können die Regierungen zwingen, diese Strukturreformen durchzuführen.“ – Quelle: Nachdenkseiten)

Nützen wir diese Möglichkeiten wirklich? Sind wir in der Lage, das Böse so zu konkretisieren, dass wir es erkennen? Haben wir begeisternde Ideen, die uns Kraft und Feuer geben? Suchen wir diese Ideen, oder lassen wir uns von Mainstream und gut gemeinter trister Information so lähmen, dass man mit uns tun kann, was man will? Und wenn wir befeuernde Ideen haben, pflegen wir die? Suchen wir uns Erholung in Kunst, Meditation, Sport oder sitzen wir hinter dem Bildschirm und lassen uns regieren? Lassen wir unser Licht und unsere Wärme eine Verbindung zu anderen Menschen sein? Lassen wir eben andere daran teilhaben? Das sind wichtige Fragen der Zukunft! … deren Antworten uns wohl nicht vom Davos-Forum geliefert werden, sondern die jeder selbstaktiv finden muss.

„Islamischer Staat“ – Sturm auf Europa … finanziert durch Petrodollar

Digital StillCamera

Donnerstag, 20.8.2015. Eifel. Verstehen Sie noch die Welt?  Nein? Ich auch nicht. Mir persönlich ist das besonders peinlich, weil sich eine meiner Aussagen über die Prophezeiungen des Nostradamus als völlig falsch erwiesen haben. Ich finde sie nicht im Netz – was auch nicht weiter stört, da jeder Ausleger des Nostradamus eigene Interpretationen für das Ende der Welt anfertigt. Die, um die es mir damals ging, besagte, dass der Islam die nächste große Gefahr für Europa werden wird, sah islamische Kämpfer die europäischen Hauptstädte fluten. „Was für ein Quatsch“, so empörte ich mich Anfang der achtziger Jahre und referierte detalliert über die Streitkräfte der Nato – allein der italienische Grenzschutz schien stark genug, um Europa vor muslimischen Horden zu schützen – mal davon abgesehen, dass Muslime damals als introvertiert, weltfremd und völlig friedlich galten. Das lernte man ja noch in der Schule: die Religion war Schuld an der Rückständigkeit und verantwortlich für die Schwäche der arabischen Völker.

2015 sieht die Welt anders aus – und es sieht so aus, als hätte die Welt endlich jene Bösewichter bekommen, die sie braucht, um den Islam zu hassen, endlich … denn „Al Kaida“ gab dafür leider nicht genug her. „Wie aus dem Nichts“ fielen sie über die irakische Stadt Mossul her und nahmen sie mit einer Hand voll Kämpfer ein. Der Deutschlandfunk beschreibt – systemkonform – in einem Bericht über ein Buch, dass das „Kalifat des Schreckens“ zum Thema hat, wie wir die Entwicklung zu sehen haben (siehe Deutschlandfunk):

„“Im Juni 2014 errang der IS mit der Einnahme der Stadt Mossul den bisher größten Erfolg seiner Geschichte. In den frühen Morgenstunden des 6. Juni nahmen 1.500 bis 2.000 Kämpfer die Stadt am Tigris mit ihren rund 1,5 Millionen Einwohnern im Sturm.“

Die Einnahme Mossuls kam völlig unerwartet, heißt es weiter, unerwartet für die irakische Regierung und den Nahen Osten, für die USA und die Weltöffentlichkeit.“

Ein Verhältnis von 1: 1000, Angreifer gegen Verteidiger – und das in einer Großstadt, die als das schwierigste Terrain innerhalb der Herausforderungen der modernen Kriegsführung gilt – jedenfalls hieß es so, als die US-Truppen Bagdad angriffen. Gnädigerweise hatte die irakische Armee die Stadt verlassen, war vor den brutalen Horden geflüchet. Wäre blöd für die kleine Truppe gewesen, wenn da jemand zurückgeschossen hätte. Die Geschichte wirkt ja fast wie ein kleines Märchen, so, als ob Allah selbst die unbesiegbaren Krieger aus dem Himmel herabgesandt hatte, um die Ungläubigen zu strafen.

Läßt man ihre Taten auf sich wirken, so denkt man eher: „Mad Max“ ist wahr geworden, die Hölle hat ihre Pforten geöffnet und ihre engagiertesten Seelen auf die Erde ausgespuckt: massenhafte Versklavung und Vergewaltigung von Frauen, Massenmorde an Jesiden, Christenvertreibungen, Folterungen, Hinrichtungen – alles ist im Angebot (siehe Spiegel). Aktuell toben sie gerade in Libyen, über 1000 Kilometer entfernt von ihrem Heimatkalifat, getrennt von ihm durch Länder wie Israel, Jordanien, Saudi-Arabien und Ägypten (siehe Zeit):

„Zahlreiche Aufständische wurden quer durch die Stadt an Metallgerüsten gekreuzigt. Exekutierte hingen an Brücken und Hochstraßen. IS-Kommandos richteten 22 Verletzte in ihren Betten hin und steckten anschließend das gesamte Lazarett in Brand. Nahe einer Schule im östlichen Wohnbezirk Nummer drei, dem Zentrum des Aufstands, fanden Augenzeugen zwölf Leichen mit abgeschlagenen Köpfen.“

Wie kommen die wohl nach Libyen? Wer den zitierten Zeit-Artikel weiter liest, erfährt, dass die meisten Dschihadisten aus Tunesien stammen … was noch weiter westlich des „Islamischen Staates“ liegt. Und wer animiert sie zu solchen brutalen Exzessen, die sie zu Feinden der ganzen Welt machen? Wer stachelt sie dazu auf, ihre Gräueltaten auch noch ins Netz zu stellen? Wir können ja kaum noch Luft holen: schon kommen neue Horrormeldungen über die kleine Bande von Gewaltverbrechern, die – trotz aller Widerstände, Bomben und bösen Worte – ein neues Kalifat nach dem anderen errichtet … oder sagen wir Emirat. Über eins in Ostlibyen berichtet der österreichische Standard (siehe Standard):

Die „Shura der Islamischen Jugend“ hat ihre Gründung im April öffentlich gemacht. Maskierte Männer in Militäruniformen und mit schwarzer Fahne paradierten mit Pick-ups durch die Straßen und stellten ihr eindrückliches Waffenarsenal zur Schau: Maschinengewehre, Granatwerfer und Flugabwehr-Raketen.

Wer sind eigentlich die militärischen Berater dieser Aktivisten? Wer hat eigentlich dieses Konzept der schnellen Eingreiftruppen entwickelt, die mit leichten Fahrzeugen tief ins Feindesland vorstoßen – was möglich ist, wenn sie die richtige Ausrüstung haben? Das war die US-Armee mit ihrem Konzept der „leichten Infanteriedivision“, eine Streitmacht, die in „low-level-Konflikten“ enorme Erfolge versprach. Bedingung war: Ausrüstung mit Flugabwehrraketen und Panzerabwehrraketen. Schwere Kampfhubschrauber stecken die Kugeln von Maschinengewehren locker weg, können aber dutzende leichter Fahrzeuge risikolos vom Erdboden verschwinden lassen – ebenso wie ein einzelner Kampfpanzer ganze Kolonnen dieser „Pick-up-Trucks“-Armeen aufhalten kann – davor muss man sich zuerst schützen, dann aber ist der Durchmarsch möglich. Ideales Einsatzgebiet für diese leichten Infanterieeinheiten? Städte, Gebirge, Waldgegenden (siehe Militäry Technologie, Vol 8, Iss 10, 1984, Seite 53, Artikel von Lon Nordeen über die Qualitäten der neuen leichten US-Infanteriedivisionen).

Seltsam, dass diese „IS-Terroristen“ diese optimale Ausrüstung haben – und Ausbildung. „Blitzkrieg“ ist hier die Devise – ein Wort das bis heute bei US-Militärs hohen Respekt genießt – jenem Militär, dass sich bedauerlicherweise ebenfalls durch Scheußlichkeiten gegen Zivilbevölkerung und Gefangene auszeichnet – auch im eigenen Land.

Doch noch mehr verwundert. Da hört die NSA die ganze Welt ab – vor allem aber Nordkorea, die BRD und den Irak. Wie effektiv das ist, musste kürzlich erst eine junge Deutsche erfahren, der die Einreise wegen eines Facebook-Chat-Eintrages verweigert wurde (hierzu und noch zu anderen verweigerten Einreisen bitte mal den Urlaubsguru lesen) – und da soll man glauben, dass niemand bemerkt hat, dass sich dort ein perfekt ausgerüsteter Kampfverband in Regimentsstärke bildet … der wohl ein wenig gefährlicher ist als eine 19-jährige Abiturientin?

Doch damit nicht genug: die Medien übertreffen sich geradezu in Meldungen über die unbesiegbare Armee der Gotteskrieger, die damit drohen, Deutschland anzugreifen (siehe Der Westen) und letztlich durch einen Angriff auf Indien das Ende der Welt herbeiführen wollen (siehe Focus, der auf einen Artikel von „USA Today“ verweist). Es wirkt seltsam, dass sich die Gotteskrieger scheinbar hervorragend mit dem Kalachakra des tibetanischen Buddhismus auskennen: nur dort – im Rahmen des Mythos um die mystische Stadt Schamballa findet man die Geschichte von dem mystischen Endzeitkrieg zwischen den Buddhisten und den Muslimen, der jetzt laut Focus in die Realität umgesetzt werden soll … und angesichts meiner Erfahrungen wage ich gar nicht mehr zu sagen: was für ein Nonsens.

Seltsamerweise merkt man bei den Kriegern Gottes eine seltsame Zurückhaltung gegenüber den USA, obwohl die sie bombadiert, eher scheint Europa zum Ziel zu werden. Informiert man sich weiter über jene Gruppierungen, die sich so unerwartet und plötzlich aus dem Hyperraum beamten wie die Angreifer am 11.9.2001 (obwohl es zu dieser Annahme auch Gegenstimmen gibt, siehe NDR), so wird es noch verworrener – zum Beispiel was die Finanzierung angeht (siehe Deutsche Welle), im Irak vermutet man Saudi Arabien als Unterstützer, doch:

Die USA, Verbündete Saudi-Arabiens, weisen die Anschuldigungen von Iraks Premierminister zurück. Die Äußerung seien „ungenau und beleidigend“, sagte Jen Psaki, eine Sprecherin des US-Außenministeriums am Dienstagabend.

Da stellt man sich schützend vor jemanden, den deutsche Experten für eindeutig schuldig halten:

Günter Meyer, der das Zentrum für Forschung zur Arabischen Welt an der Universität Mainz leitet, hat jedoch keinen Zweifel an den Geldflüssen. „Die wichtigste Quelle der Finanzierung war bisher die Unterstützung aus den Golfstaaten, allen voran Saudi-Arabien, aber auch Katar, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate“, so Meyer gegenüber der Deutschen Welle.

Man erfährt auch, warum Mossul so ein wichtiges Ziel war: dort haben die hirnlosen Rowdies zufällig die Zentralbank plündern können und so 429 Millionen Dollar erbeutet –  ein Bankraub im ganz großen Stil.

Ja – Saudi-Arabien. In der Zeit findet man dort eine Notiz, die seltsame Erinnerungen hervorruft (siehe Zeit):

„Saudi-Arabien bleibt ein entscheidender Geldgeber von Al-Kaida, den Taliban und anderen Terrorgruppen“, urteilte laut Wikileaks bereits 2009 die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton. 15 der 19 Attentäter vom 11. September 2001 stammten aus dem Königreich, mittlerweile sind nach Schätzungen diverser Geheimdienste 3.000 bis 4.000 junge Saudis in Syrien auf heiligem Kriegspfad, die meisten in den Reihen der schwarzen Kommandos des Islamischen Staates (IS).

Ja – 15 der 19 Attentäter des 11.9.2001 waren Saudis. Deshalb wurde ja auch Afghanistan angegriffen und besetzt. Und der Irak vernichtet. Logisch, oder? Wenn mich ein Hund ins Bein beißt, schlage ich auch sofort nach Katzen und hasse Mäuse.

Auch die „Tagesschau“ erklärt uns – entgegen der Meinung der USA – dass Saudis hinter der Finanzierung der IS stehen (siehe Tagesschau):

Die IS-Terroristen versorgen sich aus US-Militärbeständen, die die Amerikaner bei ihrem Abzug im Irak beließen. Sie kaufen auf dem Graumarkt weitere Waffen und Munition durch Gelder, die sie vor allem von reichen Golf-Arabern beziehen. In den sunnitischen Ländern gibt es etliche religiöse Stiftungen. Über diese Stiftungen fließen die Mittel direkt an die IS-Rebellen. Es gibt Reiche Golf-Araber – vor allem aus Saudi-Arabien, in geringerem Umfang auch aus Katar und Kuwait – die die Dschihad-Kämpfer bewundern.

Zu welchem Zweck hinterließen die USA eigentlich Waffen im Irak – und wer hat den Gotteskriegern verraten, wo sie aufzutreiben sind? Nun – der Blick wird durch die Worte der Tagesschau geschärft: es ist nicht „Saudi-Arabien“, das den Terror finanziert, sondern „Reiche“. Nun – nach der kleinen Anschubfinanzierung durch … „irgendwen“ … und durch den gezielten Angriff auf die Zentralbank von Mossul (was nirgendwo die Frage aufwirft, woher die „primitiven“ Hirten eigentlich wussten, wo diese Bank zu finden ist … und woher sie wussten, dass man dort richtig absahnen kann) kann sich die „Terrororganisation“ jetzt angeblich selbst mit Geld ausstatten – durch den Verkauf von Öl in der Türkei (siehe Süddeutsche). Die Türkei selbst bombadiert als Maßnahme gegen diesen Terror die Stellungen jener Kurden, die gegen die IS kämpfen – schützt so den Verkauf des Rauböls im eigenen Land. Keiner bombadiert die schwerfälligen, großen Tanklaster, niemand hält sie an der Grenze auf – trotz massiven Aufmarsches der türkischen Armee in diesem Gebiet (siehe Spiegel). Dafür scheint es Beweise dafür zu geben, dass auch die Türkei, aus der scheinbar schon mal „Lebensraum im Westen“ gefordert wurde (siehe Nachrichtenspiegel) sich fleißig an der Ausbildung neuer Terrorkampfverbände beteiligt (siehe Spiegel).

Merken Sie, warum ich etwas verwirrt bin – mitten im Vierten Weltkrieg, dem „Weltkrieg gegen den Terror“? (siehe Welt). Wie soll ich da noch die Nachricht verarbeiten, dass die Türkei und die Ukraine zusammen eine „Internationale Brigade“ bilden (siehe Voltaire.net)? Ach ja – Voltaire.net …. das darf man gar nicht lesen, erst recht nicht diesen Artikel … denn dann wird man völlig konfus, garantiert (siehe Voltaire.net):

Die Beamten der Europäischen Union irren sich komplett bei den islamistischen Anschlägen in Europa und bei der Migration zur Union der Kriege fliehenden Menschen. Thierry Meyssan zeigt, dass das alles nicht die unbeabsichtigte Folge der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten und in Afrika ist, sondern ein strategisches Ziel der Vereinigten Staaten.

Wenn die EU-Politiker ein wenig gereist wären, nicht nur im Irak, in Syrien, in Libyen, im Horn von Afrika, Nigeria und Mali, sondern auch in der Ukraine, hätten sie mit ihren eigenen Augen die Umsetzung dieser strategischen Doktrin gesehen.

Ein großer Plan gewisser „Kreise“ in den USA zur Destabilisierung des europäischen Konkurrenten durch Terrorismus (der wieder schwunghaft europaweit rechtsradikale Nationalisten stärkt, mit denen die Nato in der Ukraine schon gemeinsame Übungen macht), Import des Terrorismus durch Maximierung der Zuwanderung? Unmöglich – und doch überrascht die Realität immer wieder, aktuell durch die Nachricht, dass wir anstatt 500000 Flüchtlinge plötzlich mit 800 000 Flüchtlingen (siehe Spiegel) oder sogar einer Million rechnen müssen, finanziert durch die USA (siehe Voltaire.net), eine Entwicklung, die bedrohlich wird, wenn man erfährt, dass die IS ihre Kämpfer gezielt nach Europa befiehlt (siehe Welt, die gerade Europa für das nächste Schlachtfeld hält).

Sind Sie nun auch durcheinander, wissen nicht, was Sie tun sollen? Verstehen die Welt nicht mehr?

Brauchen Sie auch nicht, denn was Sie zu tun haben, wird Ihnen von deutschen Prominenten und Kadern der Geheimdienste schon vorgelebt: Sie sollen sich vorbildlich um Flüchtlinge kümmern … und den Islam hassen. Für Ersteres sorgen die Medien, für Letzteres ehemalige Fotojournalisten der Bildzeitung und eine stetig wachsende Bande von ultrarechten Junggermanen, die gerne ihre geistige Nähe zur Ehtik der IS demonstrieren. Das Chaos, das den Norden Afrikas und den Vorderen Orient verwüstet, breitet sich gerade in unseren Köpfen aus.

Und wem nützt das? Wem nützt die Zerrüttung staatlicher Gemeinschaften in Afrika und Europa, die Schwächung des Zusammenhaltes der Menschen in den Ländern?

Vor lauter Hilflosigkeit schaue ich nochmal bei Voltaire vorbei (siehe Voltaire.net):

Das Prinzip dieser strategischen Doktrin lässt sich so zusammenfassen: das einfachste, um natürliche Ressourcen eines Landes über einen langen Zeitraum zu plündern, ist nicht, es zu besetzen, sondern den Staat zu zerstören. Ohne Staat, keine Armee. Ohne feindliche Armee, kein Risiko für eine Niederlage. Deshalb ist das strategische Ziel der US-Armee und der von ihr geleiteten Allianz, der NATO, die Staaten zu zerstören. Was aus der betroffenen Bevölkerung wird, ist nicht Washingtons Problem.

Plumper Antiamerikanismus. Was für ein Nonsens – oder?

Allerdings … ganz im Sinne einer kaum bekannten Studie der britischen Armee aus dem Jahre 2007:

„Ein überraschendes Ergebnis war, „dass die Militärs sich vor Neomarxisten in der globalen Mittelklasse fürchten“; „der Konflikt der Staaten geht, der Konflikt der Klassen kommt“ (Aus: H.J.Krysmanski, 0,1 %, Das Imperium der Milliardäre, Westend 2. Auflage 2013, Seite 56/57).

So könnte ein Schuh daraus werden, der nicht dauernd auf den Verstand drückt: die Superklasse stürzt die Welt ins Chaos, um den Neomarxisten präventiv den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dort findet sich auch die Kompetenz, wilde Hirtenkrieger zu Kommandostreitkräften im Sinne der leichten US-Infanteriedivision umzuformen … und aus dem Nichts einen Staat zu schaffen, der perfekte Strukturen aufweist (siehe Südddeutsche). Die Agenten der Superklasse in Saudi-Arabien, die dortigen Herren über die Petrodollars hacken übrigens schon seit Jahrzehnten Köpfe ab, ohne dass die Tagesschau sich groß empört (siehe Schwäbisches Tagblatt).

Von dort kamen auch die Attentäter des „nine-eleven“ … oder von ihren Brüdern in den USA – so gesehen ist es egal, welcher Verschwörungstheorie man folgt.

Darf ich Sie noch ein letztes Mal verwirren? Die strenge Form des Islam, der die Welt terrorisiert und in Saudi-Arabien fest verankert ist, gilt nicht für die Zöglinge der Superreichen. Es heißt:

„Die Ausschweifungen von Mitgliedern der Herrscherfamilie sind einer der Gründe, warum Osama bin Laden den al Sauds den Krieg erklärt hat. Er wirft der Familie vor, sich mit ihrem Lebensstil und ihrer Politik vom Islam abwendet zu haben. Jeder aufrechte Muslim habe daher die Pflicht, dieses Regime zu stürzen.“ (siehe Tagessspiegel).

Da wird mir plausibel, warum die eine eigene Waffen-SS aufbauen, eine eigene „schwarze Garde“, die „dort draußen“ Krieg gegen alle führt und vor allem den Pöbel ins Chaos stürzt – einem Chaos, in dem man dann mit eigenen Privatarmeen prächtig durchregieren kann.

 

 

 

 

 

 

Brief eines superreichen Plutokraten an den Pöbel … an SIE

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Samstag 1.8.2015. Eifel. Sehr geehrte Damen und Herren, es wird Zeit, dass ich Ihnen mal schreibe. Einer meiner Kollegen hat kürzlich einen offenen Brief an uns alle geschrieben, weil er Mistgabeln am Horizont sah. Dieser offene Brief wurde von vielen von Ihnen gern gelesen, weshalb es Zeit ist, dass Sie mal eine passende Antwort von mir bekommen. Gerne würde ich mich auch persönlich vorstellen, doch glauben Sie mir: mein Name wird Ihnen gar nichts sagen. Wie alle meine Kollegen stehe ich nicht auf der Forbes-Liste, weil sich da sowieso nur billige Möchtegernreiche tummeln: so etwas ist unter unserer Würde. Ich stehe auch nicht im Telefonbuch oder tummle mich auf Bilderbergtreffen oder Weltwirtschaftsgipfeln – der Konzerneigentümer geht doch auch nicht zum Skatabend des mittleren Managements. Eins möchte ich jedoch sagen: wir stehen für altes Geld. Sehr altes Geld – und mehr davon, als sich Bill Gates je träumen lassen würde, obwohl – soviel Respekt muss sein: der hat schon ganz schön viel angeschafft, dass muss man ihm lassen.

Wieviel das insgesamt ist? Nun – wir haben mehr Geld, als es Waren auf der Welt gibt. Wir könnten den ganzen Planeten kaufen, so groß sind unsere Ansprüche laut Kontostand. Soviel Geld macht eigentlich keinen Sinn mehr, weil es an sich seinen Wert verliert – doch was macht das schon? Wir haben dafür gesorgt, dass ohne Geld auf diesem Planeten nichts mehr läuft – deshalb läßt es sich auch nicht abschaffen. Essen, wohnen, heizen, trinken – alles kostet Geld. Sogar Staatsbürgerschaft an sich kostet ein Vermögen – deshalb haben wir auch keine. Ach – das war neu für Sie? Nein – wir sind keine Staatsbürger mehr, wir stellen das oberste Tausendstel der Vermögenspyramide da, wir sind staatenlos – weil wir dann keine Steuern mehr zahlen brauchen. Super, oder? Wir leben auf großen Yachten, mit Pool, Sauna, Speedbootbuchten und Hubschrauberlandeplätzen, wir leben in eigenen Flugzeugen und hunderttausend Nobelhotels, deren Zimmer am Tag doppelt soviel kosten wie ein Arbeitsloser im Monat von uns bekommt.

Von uns? Ja – sagte ich nicht, dass wir die Herren des Geldes sind? Wir machen die Preise – eine angenehme Art, reich zu werden. So wachsen unsere Vermögen fast dreimal so schnell wie das Bruttosozialprodukt der ganzen Welt – Sie können selbst ausrechnen, wann uns de facto der ganze Planet gehört. Natürlich machen wir nichts selbst. Arbeit macht krank, nicht reich – deshalb mögen wir das Pyramidensymbol so gern, schon seit tausenden von Jahren. Oben an der Spitze sind wir, unter uns eine millionenstarke Millionärskaste, die zweihundert Millionen geistlose „Leistungsträger“ steuern, die wiederum den Rest der Welt auf Kurs halten. Geistlos?

„Der klassische Bildungsbürger wird langsam abgelöst durch ein akademisch zertifiziertes, aber intellektuell desinteressiertes Diplom-Proletariat aus Ärzten, Juristen, Lehrern, Bankern und Ingenieuren.“

„In solchen Runden wird nicht mehr deklamiert, propagiert, agitiert, musiziert, rezitiert und aus zu grossen Flaschen zu schlechter Rotwein getrunken.“

„Stattdessen ergeht man sich in der Kommentierung der unmittelbaren Gegenwart: grosse Pfeffermühlen, der perfekte Garzeitpunkt des Fleisches, Herkunft und ideale Röstung von Kaffee, der Preis der Weinflasche, die neueste Sorte Himalajasalz.“ (siehe NZZ)

Vorbei die Zeiten, in denen Bildungsbürger Widerstand planten – deshalb haben wir den Yuppie eingeführt, demonstrativ brave, gehorsame, geistlose blutjunge Knechte mit Millionen überschüttet, deshalb haben wir eigene Bands geschaffen, eigene Musikrichtungen entwickelt und eine Armee von Unternehmensberatern finanziert, die unseren Willen in die Chefetagen der Firmen hineintragen, damit die Mitarbeiter die neuen Werte in die Familien bringen – flankiert vom Diplom-Proletariat, das wir nach den Studentenunruhen schnellstens auf Kurs gebracht haben – in dem wir aus jungen Studenten reiche Berater mit Ferrari machten, während der Professor noch einen alten VW-Bus fuhr. Nicht Leistung sondern Gehorsam unserer Kultur gegenüber, der Kultur des Mammonismus sind bis heute ausschlaggebend für führende Posten in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, dafür haben wir gesorgt – durch einen ganz einfachen Trick: wir geben den Spitzen ein paar Millionen, sorgen dafür, dass sie sich für die Größten halten … und wir können in Ruhe unseren Geschäften nachgehen.

Kennen Sie das Pyramidensymbol auf dem alten US-Dollar? Ein Auge an der Spitze der Pyramide: das sind wir. Nur wir und unsere Spitzenkräfte sehen, dass wir das alte Pharaonenreich wieder errichten – mit uns als allsehende Gottkönige an der Spitze, als die einzige, die wissen, wie das Spiel läuft. Die anderen …. dürfen mit ihrer Lebenskraft an der Pyramide bauen und werden von ihrem puren Gewicht zerquetscht: je weiter unten sie sind, umso mehr haben sie zu tragen.

War das alles?

Nein. Wir haben noch viel mehr getan. Anders als Sie sind wir nicht blöd – wir können uns die klügsten Menschen der Welt einfach kaufen, wir brauchen noch nicht mal selber zu denken. So haben wir dafür gesorgt, dass Sie sich hervorragend informiert fühlen, dabei bekommen Sie nur in schneller Reihenfolge Informationshäppchen geliefert, die Sie ohne Hintergrundwissen gar nicht mehr zu einem Gesamtbild zusammenfügen können – und noch bevor Sie auch nur Luft holen können, bekommen sie schon die nächste Informationsdusche. Sie bräuchten schon lange den Beruf des Nachrichtenlotsen, der den ganzen Tag alle Kanäle kontrolliert, um die Puzzelteile zusammen zu fügen – doch den Job gibt es nicht bei Ihnen. Stattdessen haben wir Ihnen acht Millionen Aufseher verpasst, die genau darauf achten, was und wie Sie essen, was und wie Sie trinken, worüber Sie sich amüsieren und das Sie das auch oft genug am Tag tun. Aufseher? Haben Sie noch nie gehört, oder? Was meinen Sie, warum wir aus ungebildeten Schnöseln mit viel Geld beliebte Moderatoren machen – oder beliebte Fußballstars, die wir nach dem gezielten Aufbau mit Geld zu Führerpersönlichkeiten für den kleinen Mann machen und sie regelmäßig auch zu politischen Themen befragen um so IHRE Meinung zu bilden?

So kommt es, dass sechzig Prozent der Deutschen – immerhin 48 Millionen Menschen – nicht mehr an die Demokratie im Lande glauben, keinen Krieg mit Russland oder für unseren Reichtum vorteilhafte Handelsabkommen wollen, keine Bombadierungen im Ausland oder die Vernichtung des Sozialstaates begrüßen … aber völlig hilflos sind. Hunderttausend meinen: einer alleine kann nichts ändern? Richtig, selbst 48 Millionen alleine können nichts ändern. Deshalb fürchte ich auch keine Mistgabeln – gezielt geschulte Kampfkommandos mit Maschinenpistolen, die unsere Yachten, Villen und Hotels stürmen wären da eher zu fürchten als solche archaischen Bilder – sondern kann ganz offen mit Ihnen reden, denn SIE sind ALLEIN. Dafür haben wir gesorgt – und dafür sorgen wir immer weiter, dass ist sogar eins unserer Hauptanliegen, wir verhüllen das gerne mit Begriffen wie FREIHEIT, SELBSTÄNDIGKEIT und UNABHÄNGIGKEIT, Begriffe die – ohne soziale Verantwortung gelebt – in die soziale Vereinsamung führen, wo man sein Leben mit dem Lebensabschnittspartner vor dem Fernseher verbringt aus Furcht vor dem ANDEREN, der draußen haust.

Deshalb haben wir die Familien getrennt – und das sogar öffentlich ins Gesetz gegossen. Ja – trennen sich Arbeitslose von der Familie, bekommen die, die die Kinder betreuen, 120 Euro zusätzlich vom Staat – ohne dass das jemandem groß auffällt. Es ist unsere Trennungsprämie.

Doch damit nicht genug: entgegen den Predigten der großen Weltreligionen, entgegen den Anschauungen der letzten zehntausend Jahre haben wir eine neue Religion ins Bewusstsein der Menschen gesetzt, dass sie – zusätzlich zur sozialen Vereinzelung – noch hilfloser macht: mit großem Aufwand und viel Geld (was – genau genommen – alles IHR Geld war, weshalb wir es gerne ausgaben) haben wir den Menschen klar gemacht, dass die Welt ein Paradies ist … und sie nur richtig denken brauchen, um erfolgreich zu sein und Geld zu bekommen. Diesen Kult gibt es in vielen Formen, vielen Facetten und Abarten und er wird von allen Unternehmensberatern, Coaches und Lebensberatern gepredigt – irre, oder? Viele unserer Funktionäre in der Millionärskaste befeuern diesen Kult öffentlich in den Medien – manche rein aus Eitelkeit, denn immerhin denken sie gut, weil sie reich sind … so wird der reichste Mensch der Welt automatisch zum größten Denker der Menschheit ohne dass das jemandem blöd vorkommt. So fühlen sich jetzt Milliarden von Menschen schuldig, weil sie aufgrund ihres mangelhaften Denkens so arm sind, sitzen in ihren Kämmerchen und feilen an ihrem Denken herum, immer in der Hoffnung, dass der Gott Mammon irgendwann auf ihre Denkarbeit aufmerksam wird und sie durch eine Million würdigt. Erbärmlich, oder? Gleichzeitig genial. Wir erhöhen lieber die Preise, bilden Monopole um das noch besser machen zu können, bestechen Politiker und Entscheidungsträger – so macht man richtig Kohle.

Das Sezierende in der Gesellschaft, das Trennende zu fördern: das ist uns wichtig. Wir wollen ein Volk von achtzig Millionen Egomanen, von denen sich jeder selbst für den König der Welt hält: vor denen braucht sich niemand mehr zu fürchten, vor allem nicht wir, die Gottkönige, denen alle huldigen und deren Gunst (bzw. deren Geldhaufen) alle herbeisehnen, es als Krönung ihres jämmerlichen Pöbellebens ansehen: vorbei die Zeit, wo man endweder Gott oder Mammon dienen sollte, wo eher Kamele durch ein Nadelöhr gingen als das ein Reicher ins Himmelreich kommt: Himmelreich, dass sind wir selber – weshalb wir durch den WWF auch alle ansehnlichen Naturreservate der Welt aufkaufen und für den Pöbel sperren lassen … aus Gründen des Naturschutzes. Jeder, der noch nicht vollständig durch Schule und Medien indoktriniert worden ist und sich dem allgemeinen Anpassungsdruck entziehen konnte, wird von uns offen ausgestoßen: „Verschwörungstheoretiker“ lassen wir ihn nennen – in Deutschland inzwischen gleichbedeutend mit „Nazi“, in den USA mit „Kommunist“. Das jeder, der selber denkt, jeder, der vorauseilenden Gehorsam verweigert, so zum geisteskranken Staatsfeind wird, fällt dem „diplomierten Proletariat“ gar nicht mehr auf. Das wir so das Denken selbst verboten haben und weiter verbieten werden, dass wir so massiv in die freie Meinungsbildung eingreifen – wen interessiert das schon.

Wir sind natürlich auch weltweit an Trennungen interessiert – weshalb unsere Leute eng mit den Geheimdiensten zusammenarbeiten. Wer nimmt schon noch wahr, dass in Kiew die gleichen Flugblätter wie in Ägypten auftauchten – in anderer Sprache natürlich. Wer will das überhaupt wahrnehmen? Wir haben die Bildfrequenz in den Medien inzwischen so hochgeschaltet, dass der Zuschauer in einen halb gelähmten Wachschlaf versinkt, überfordert durch die schnellen Bilderwechsel … und sich trotzdem supergut informiert fühlt. Selbst 2014 – als wir aus einer Laune heraus den guten alten kalten Krieg mit Hilfe unserer Kollegen im Osten wieder anfeuerten und ein neuer Krieg drohte – rührte sich nichts in Deutschland oder der Welt, selbst dann nicht, als das atomare Schreckgespenst wieder zurückkehrte. Ich werde Ihnen jetzt nicht verraten, ob wir den Krieg wirklich noch weiter entfachen oder das nur als Testlauf für die Messung des Grades der Zombiefizierung der Gesellschaft inszeniert haben – ich möchte ja nicht alles verraten, nur soviel: für unsere erfolgreichsten Agenten in Ihrem Land bauen wir gerade Superbunker, in denen man alles überstehen kann.

Obwohl … es überhaupt nichts ausmachen würde, Ihnen die Wahrheit zu erzählen. SIE sind viele, wir sind ganz ganz wenige. Aber SIE sind ALLEINE – wir nicht. Wir haben uns hundert Millionen Freunde weltweit gekauft, die uns anbeten, unseren Kult mitmachen und eifrig dabei sind, ihn in die letzten Winkel der Erde zu tragen: den Kult der Pyramide, wo einer oben sitzt und hunderttausend ihm huldigen, bis zum Hungertod hin. Das heißt: wenn Sie wirklich Ärger machen wollen … stehen sie strategisch gesehen ganz schlecht da, deshalb lieber: Schnauze halten und zurück ins Glied, zurück in die Ihnen zugewiesene Etage der Pyramide, wo die Last immer geringer wird, je höher man aufsteigt.

Und wenn Sie mal nicht alleine sind, wenn Sie mal glauben, Sie könnten jemanden wählen, der Ihnen uns vom Hals schafft … dann schließen wir einfach wie jetzt in Griechenland alle Banken – ohne dass sich auch nur einer darüber wundert, wie wir das eigentlich machen. Sie können wählen wen Sie wollen – Schützenkönige, Karnevalsprinzen, Bundeskanzlerinnen – das ist uns egal, doch regieren, die Musik bestimmen, nach der Sie zu tanzen haben: das machen wir. Schon immer.

Sie sind nur Pöbel, nur Dreck, nur Aussatz,  nur mit Mühe und Ekel als Organspender zu ertragen, Ihre Dummheit und Ignoranz schreit zum Himmel – und das begrüßen wir sehr, denn nur so können wir auf diesem Planeten ganz große Dinger drehen. Ach – wissen Sie was: ich erzähle Ihnen einfach mal was darüber. Macht doch sowieso nichts – außer dass ich mich ein wenig an Ihrer Ohnmacht ergötzen kann.

Wissen Sie, was unser größtes Problem ist? Unsere große Nemesis, unsere größte Qual? Nein – das können Sie sich gar nicht vorstellen, weil Sie ja geradezu in Not in jeder Form baden – auf der Arbeit, in der Familie, im Verein, beim Einkauf, im Straßenverkehr – überall lauert größte Not und schlägt immer wieder zu: das kennen wir gar nicht. Gäbe es noch gebildete Menschen unter ihnen, so könnten sie von Arthur Schopenhauer erzählen, jenem Philosophen, der als erster das – später von der Naturwissenschaft ausgearbeitete – Reiz-Reaktions-Schema von Pflanzen beschrieben hatte. Er könnte Ihnen schildern, was Schopenhauer über das Leben herausfand: es ist ein ständiges Pendeln zwischen Not – das ist Ihr kleines, erbärmliches, stinkendes Leben – und der Langeweile … einem Ausmaß von Langeweile, das Sie sich gar nicht vorstellen können noch ertragen könnten.

Wir haben alles, wir können alles. Mit privaten U-booten in die Tiefen der Meere tauchen, mit privaten Kreuzfahrtschiffen die schönsten Strände der Welt belagern (die für Sie selbstverständlich aus Gründen des Naturschutzes verboten sind), mit privaten Raumschiffen den Blick auf die Erde von oben genießen, mit privaten Großflugzeugen in allen Nobeldiskos der Welt gleichzeitg zu Hause zu sein … das ist zwei, drei, vielleicht fünf Jahre lang lustig – aber dann wird das alles schrecklich öde, die Lust verlangt nach mehr – viel mehr. Und wir haben da was gefunden, was gar köstlich ist, was wir ohne jeglichen Lustverlust endlos genießen können (siehe Aufklärungsgruppe-Krokodil):

„Sie spricht von einem Schloss, in Mitten eines Parkes, wo Kinder, in Käfige eingeschlossen, darauf warten, „dranzukommen“.
Im kleinen Turm des Schlosses befände sich eine kleine Ausstellung der Leichen von Kindern. Die Gruppe von Erwachsenen sei immer die selbe – an die fünfzig – unter denen sie nur wenige kannte.
Dort endeten die Abende nie ohne einem Todesfall.
Die Prominenten machten Jagdpartien mit Doggen auf die Kinder, die nackt in den Park freigelassen würden. Kinder würden an Bretter gebunden und mit Rasierklingen und Nadeln gefoltert. „Ich habe auch Menschenfleisch essen müssen, Kinderfinger mit Gelé serviert““

27 Zeugen im Fall Marc Dutoux haben wir eliminiert, diese eine ist uns entkommen. Aber: was macht das schon. Ich weiß, Sie werden uns jetzt verurteilen – aber Sie können sich nicht vorstellen, welche endlose Quälerei die Langeweile verursacht. Arthur Schopenhauer konnte das noch – Sie schon lange nicht mehr. Und Sie können sich nicht vorstellen, welchen Ekel wir für Sie empfinden, für den Pöbel, für die „Viel-zu-vielen“, wie Nietzsche Sie korrekt nannte, diese Milliarden voller armseliger Nichtsnutze, die unseren schönen Planeten auffressen – und Sie können sich nicht vorstellen, was das für ein Genuss ist, Ihre widerliche Brut einer …. ergötzlichen Sonderbehandlung zu unterziehen. Glauben Sie mir – es gibt kein besseres Mittel gegen Langeweile, als das zu beschmutzen, zu benutzen und zu zerstören, was Ihnen das Wichtigste ist: Ihre erbärmlich Brut.

Sie glauben nicht, dass wir dazu fähig sind? Da kann ich nur mal laut lachen: wir lassen bewusst und gezielt 18 Millionen Menschen im Jahr verhungern – es würde uns nur einen Bruchteil unsere Vermögens kosten, diese Menschen zu retten – doch das wollen wir nicht. Jedes Jahr ein dreifacher Holocaust … und Sie dürfen das Wort noch nicht mal in den Mund nehmen, weil SIE dann der Nazi sind. Köstlich. Sie merken: wir sind boshaft und raffiniert – und Sie … ach, lassen wir das. Von Ihrer Art können gar nicht genug verrecken, damit wir die Schönheit der Welt für uns allein in Besitz nehmen können. Im Übrigen … konnte man das schon im alten Rom studieren: am Ende hilft gegen Langeweile nur, ein paar Christen als lebendige Fackeln zu benutzen und ihre Kinder von Löwen im Circus zerfetzen zu lassen – oder von Krokodilen im Nil wie im alten Ägypten, deren Pyramiden uns deutlich zeigen, wie man erfolgreich eine Gesellschaft organisieren sollte: pyramidenförmig eben. Wir machen also nur, was unsereins schon immer gemacht hat.

So – nun wissen Sie alles. Jetzt wissen Sie, wie das Auge der Pyramide die Welt sieht – und wie Sie und Ihre Kinder von der Pyramide zerquetscht werden. Und wissen Sie was? Das Wissen nützt Ihnen GAR NICHTS – und darum fürchte ich auch KEINE MISTGABELN. Je tiefer Sie in der Pyramide stecken, umso höher ist der Druck, der Sie in Reih und Glied quetscht … und umso größer die Lust, sich ein Stückchen weiter nach oben zu buckeln.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag. Ich werde auf jeden Fall einen haben – mit Ihren Kindern.

 

 

Griechenland und die mörderische Diktatur der Finanzelite

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Montag, 21.7.2015. Eifel. Kennen Sie Michael Chossudovsky? Wahrscheinlich nicht. Jedenfalls nicht persönlich. Der Mann hat ein Buch geschrieben, Titel: „Global Brutal“, ein Werk, dass zu den wichtigsten Büchern der Menschheit gehört, auch wenn es schon älter ist. In ihm beschreibt er die brutalen Folgen der Neokolonialisierung, die ewig gleichen Methoden, mit denen „Anleger“ ihren Willen durchdrücken. Der Deutschlandfunk hat das mal kurz skizziert (siehe Deutschlandfunk):

„Man zerschlage eine lokale Selbstversorgungsökonomie im Namen des „freien Marktes“, degradiere den Staat zum Empfänger von Weltbankkrediten (die natürlich an strenge Auflagen im Sinne eines globalen Marktliberalismus gebunden sind), zwinge den Staat zu einem permanenten Schuldendienst, der nur mit immer neuen Krediten, also neuer Verschuldung, aufrecht erhalten werden kann, zwinge ihn weiterhin zur Deregulierung staatlicher Daseinsvorsorge und zu deren Privatisierung – und nenne das Ganze „Marktreform“, Demokratisierung und good governance. Chossudovsky spricht angemessenerweise von „Marktkolonialismus“ und „ökonomischem Völkermord“, der nebenbei von enormen Umweltzerstörungen begleitet und im Bedarfsfall – die Ereignisse des 11. September 2001 lieferten den geeigneten Anlass – um den Modus des Krieges ergänzt wird.“

So lange ist die Methode bekannt, doch niemand ist in der Lage, diesem Streben Einhalt zu gebieten. Die Methode ist sehr einfach: man sucht sich eine Regierung, die man mit Geld, Pöstchen und vielen guten Worten davon überzeugt, dass es gut ist, Kredite aufzunehmen. Von diesen „Krediten“ hat die Weltbank unendlich viele, sie – bzw. die Banknoten, die ihnen zugrundeliegen – können jederzeit nachgedruckt werden und führen durch diverse Hebelmaßnahmen (quasi einer Kreditschöpfung aus dem Nichts) so gigantischen Kreditmengen, die man quasi risikofrei unter das Volk mischen kann … unter jedes Volk, also auch unter den Deutschen. Verbunden mit dem Kredit ist die Forderung nach dem Umbau der gesamten Volkswirtschaft … vor allem nach dem Abbau jeglicher Sozialstandards – wir haben das in Deutschland durch die Agenda 2010 erlebt, gleichzeitig wurde das Tafelsilber des Landes verkauft –  z.B. die Post. So verwandelt man erdachtes Geld in harten Besitz – auf Kosten aller Steuerzahler.

Natürlich kann man auch andere Forderungen stellen und durchsetzen: angesichts der Marktmacht der Plutokratie (wie wir die Herrschaft der Superreichen in Anlehnung an Jean Ziegler einmal nennen wollen) ist es ein leichtes, ein paar hundert Abgeordnete in Form zu bringen – immerhin: wozu gibt es Lobbyisten? Die können diskret die Wünsche der Geldgeber überreichen – und noch diskreter die persönlichen Vorteile aufzeigen, die der Gehorsam gegenüber dem Geld mit sich bringt: Aufsichtsratsposten, Karrierechancen für Ehefrau und Kinder, kostenlose Kredite für den Hausbau, regelmäßige Einladungen zu exklusiven Clubs (oder zur Bertelsmannparty) Fluchtwohnraum in den USA – falls mal alles gewaltig schiefgeht – es gibt viele Möglichkeiten, Regierungen gefügig zu schießen.

Dies gilt sogar für äußerst linke Regierungen wie die griechische, die aktuell ein besonderes Tollhausstück aufführt: für viele Millionen Euro wurde das Volk nach seiner Zustimmung zu den Reformplänen der Ausländer befragt – und das Volk lehnte ab. Was gab es für einen Jubel in der Szene der europäischen Linken über diesen Sieg, was wurden dort für Träume vom Sieg des Proletariats geträumt, was wurden Hoffnungen auf diesen überwältigenden Sieg des Volkswillen aufgetürmt … bis die Ernüchterung kam: die Befragung – schon mal von einer Vorgängerregierung angedacht – war nur eine Farce, ein feuchter Traum von Phantasten, die noch nicht verstanden haben, „wo der Hammer hängt“ – also Leute, die weder Chossudovsky noch John Perkins (Bekenntnisse eines Economic Hit Man, siehe Spiegel) lesen und erst recht nicht die dort dargebotenen Informationen wahr haben wollen.

Warum sollte auch mit Griechenland anders verfahren werden als mit jedem anderen, beliebigen Land? Hier ist sogar besonders deutlich, was mit den Krediten angeschafft wurde: hauptsächlich deutsche Waffen für die (relativ) größte Armee Europas (siehe Welt), an der nach Ansage der NATO auf gar keinen Fall gespart werden darf (siehe ZDF). Zusätzlich braucht man jetzt Kredite, um die Zinsen für andere Kredite zu zahlen – d.h. der europäische Steuerzahler zahlt dafür, dass sich viele Konzerne in Griechenland eine goldene Nase verdient haben. Für die Bevölkerung bleibt nichts übrig, sie muss mit einem Anstieg der Kindersterblichkeit um 43 Prozent und einem Anstieg der Suizidrate um 45 Prozent leben (siehe Ärztezeitung) – alles nur, damit die griechische Regierung die von der Nato verlangten Waffenkäufe in Deutschland tätigen kann.

Völliger Wahnsinn, oder? Und doch Alltag in Europa, ein Alltag, der jeden Tag näher an Deutschland heranrückt. 60 Firmenpleiten pro Tag gab es allein in Folge der Bankenschließung in Griechenland (siehe Tagesschau), zusammen mit der massiven Erhöhung der Mehrwertsteuer Faktoren, die die Arbeitslosigkeit und die Armut weiter in die Höhe treiben werden – für den Umsatz deutscher Panzer- und U-Boot-Bauer.

Natürlich sieht das Volk so etwas nicht gern – aber genau deshalb haben sie ja mit NEIN gestimmt … was letztlich zum Austausch aller Linken in der Regierung geführt hat – und zur Demonstration der absoluten Macht der Diktatur der Finanzelite, die sich jetzt erstmal die schönsten griechischen Inseln – etwa 6000 stehen zum Verkauf – privat aneignen (siehe Spiegel). Was wohl den Herrn Tsipras umgestimmt hat? Nun – sein Finanzkollege Varoufakis spricht im Neuen Deutschland ganz offen über seine Erfahrungen mit der „Elite“ (siehe Neues Deutschland):

„Aber die Informationen, die man aus dem inneren Kreis erhält… deine schlimmsten Befürchtungen werden bestätigt… Die Mächtigen sprechen direkt mit dir, und dann ist es so wie man befürchtet – sogar schlimmer als man es sich vorgestellt hat!“

Schlimmer, als man sich vorgestellt hat? Klar – die gehen über Leichen und sprechen das auch deutlich aus.

„Das vollständige Fehlen demokratischer Skrupel unter den angeblichen Verteidigern der europäischen Demokratie. Das ziemlich deutliche Verständnis auf der anderen Seite, dass wir analytisch übereinstimmen – aber das selbstverständlich niemals etwas herauskommen wird. [Und dann] schauen dir sehr mächtige Personen in die Augen und sagen: »Sie haben recht mit dem, was Sie sagen, aber wir werden Sie trotzdem zerquetschen.«“

Braucht man sich da noch Hoffnungen zu machen, dass Wahlen etwas ändern könnten? Die Affäre Tsipras hat gezeigt, dass selbst linke Mehrheiten im Parlament bedeutungslos sind: die Finanzelite hat schon längst die halboffene Diktatur ausgerufen – mit tödlichen Konsequenzen für das griechische Volk, das – wie früher nur „Entwicklungsländer“ – auch in einen permanenten Schuldendienst gezwungen wurde.

Ein wichtiger und wertvoller Blick hinter die Kulissen des Politiktheaters, das für uns aufgeführt wird – ein Blick, der zeigt, wie Weltpolitik gemacht wird … und was eine Angela Merkel sich von einem US-Präsidenten anhören muss, wenn man „unter vier Augen“ spricht, was in den Gängen der Bilderbergertagungen oder in kleinen Gruppen in Davos ausgetauscht wird: „bist Du nicht willig, zerquetschen wir Dich“: da gibt die Nachricht, dass die US-Armee Anthrax in Deutschland eingesetzt hat (siehe Spiegel), gleich einen ganz anderen, düsteren Sinn.

Doch damit nicht genug: man braucht nicht viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, wie sehr sich diese Finanzeliten gegen einen neuen, großen europäischen Krieg stemmen würden, der ihnen enorme Renditen verspricht: gar nicht. Eher sollte man vermuten, dass sie ihn fördern, wo sie nur können.

Was haben wir aus der Griechenlandkrise gelernt?

Eine Mehrheit von 60 Prozent für „Linke“ …. ändert gar nichts. Der Ton der feinen Herrschaften untereinander gleicht dem Sprachgebrauch im sozialen Brennpunkt … und die Wahrheit hinter der öffentlichen Schmierenkomödie ist schlimmer als erwartet, sprich: die Finanzdiktatur geht immer offener vor – und gerne auch über Leichen, auch über Kinderleichen, gerade jetzt und heute in Griechenland.

Diese Diktatur wieder los zu werden … scheint unmöglich, zumal sie durch den Einsatz gezielter, breitflächiger angesetzter Methoden des Meinungsmanagements die Lufthoheit über den Stammtischen und Kantinentöpfen hat … und die Täter mit großem Wohlstand belohnt – groß jedenfalls im Verhältnis zur Normalbevölkerung. Haus, Auto, Flugzeug, Yacht, dreimal pro Jahr in den Urlaub, Kontakt zu Prominenten – kurz: alles, was das Herz begehrt. Wer möchte da nicht gerne Täter sein?

 

 

 

Vernichtung durch Arbeit: das Programm der Welthandelsdiktatur. Pfingstgedanken.

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Montag, 25.5.2015. Eifel. Haben Sie sich schon mal über den Heiligen Geist Gedanken gemacht? Nein? Aber ihm zu Ehren heute auf der faulen Haut liegen: das gefällt Ihnen, ja? Faszinierendes Dingen, dieser Heilige Geist – und eine ganz andere Art der Bibelinterpretation, wie sie im Rahmen protestantischer Theologie zu erfahren ist … und eine Art der Erkenntnisgewinnung, die einige philosophische Autoren hoch schätzen … auch wenn sie sich nicht ganz erklären können: die Eingebung. Kennen Sie vielleicht auch: sie grübeln über ein Problem nach, schlafen vielleicht sogar drüber und dann – ZACK – ist die Lösung auf einmal da. Erstaunlich, oder? Aber auch darüber denken Sie leider nicht nach.

Der Heilige Geist – dessen Herabkunft wir dieser Tage feiern – lüftet uns per Eingebung die Botschaft der Heiligen Schriften, überhaupt ist er das direkteste Bindeglied zwischen Mensch und Gott, dass uns bekannt ist – wahrscheinlich reden wir deshalb so wenig darüber. Machen Sie doch einfach mal ein Experiment: Menschen, die von den Kirchen nicht gerne gesehen werden, empfehlen, gerade mal zu diesen  Zeiten die vier Evangelien zu lesen (keine Angst, dauert kaum länger als „Tatort“ gucken) und dann genau darauf zu achten, was die Lektüre mit einem macht, was sie in einem berührt, was sie verändert: auf einmal kann man über einen Abgrund von 2000 Jahren verstehen, was die Hirten Palästinas so verzaubert hatte – ein Gefühl, das reine historisch kritische Textanalyse leider nicht erzeugen kann.

Sie werden sich jetzt wundern, warum ich diese Einleitung gewählt habe, nicht wahr? Nun Sie, der sie diese Zeilen lesen, befinden sich in massiver Gefahr – auch wenn Ihnen das noch nicht bewusst ist. Sie könnten es wissen, wenn Sie mehr Zeit für sich hätten, aber ihr Alltag dürfte dem der Mehrheit der Weltbevölkerung gleichen (siehe Heise):

Viele Menschen haben mit ihren eigenen alltäglichen Problemen zu kämpfen. Menschen gehen arbeiten, oft für wenig Lohn, kommen nach Hause, sind erschöpft, müssen ihre ganze Energie darin stecken, irgendwie sich und ihre Familie bis zur nächsten Lohnauszahlung durchbringen und haben so kaum einen Kopf dafür, ihre Gedanken auf die große politische Ebene auszurichten, um am Abend noch eine Email an einen Abgeordneten zu schicken.

Das Zitat stammt aus einem Interview mit dem Journalisten Harald Schuhmann, der selbst gewagte Thesen vertritt:

Wenn der überwiegende Teil der Bevölkerung, und damit meine ich 98 Prozent, ihre demokratischen Rechte überhaupt nicht wahrnehmen, z.B. nie mit ihrem Abgeordneten reden, sich nie öffentlich einmischen und die einzige Ausübung ihres demokratischen Rechts darin besteht, dass sie alle vier Jahren zur Wahl gehen, dann sollen sie sich nicht wundern, wenn andere die Macht ausüben, die sich um diese Demokratie wenig scheren. Medien können da nicht stellvertretend für eine massenhaft träge Bevölkerung die Revolution machen.

Ja – andere nehmen die Macht gerne, die der Bürger mangels Ressourcen nicht mehr ausüben kann. Doch wie ist der Bürger in diese Situation gekommen? Tat er das freiwillig, voller Begeisterung? Hat er freiwillig die 50-Stunden-Woche zurückgefordert – ohne Lohnausgleich bei gleichzeitiger Streichung von Urlaubs- und Feiertagen, nur um „wettbewerbsfähig“ zu bleiben?

Nein.

Ich hoffe, ich verlange nicht zu viel von Ihnen – auf keinen Fall möchte ich einer Verschwörungstheorie Vorschub leisten: wir haben keine Zeit mehr für Theorien, Fragezeichen und Spekulationen. Nehmen wir allein drei Artikel aus dem SPIEGEL der letzten Wochen, die Ihnen aufzeigen sollen, dass Sie Ihren Lebensabend garantiert nicht bei „Tatort“, Bier und Chips verbringen werden – auch wenn man Ihnen das momentan noch vorgaukelt (siehe Spiegel):

Die reichsten zehn Prozent der Deutschen besitzen der Studie zufolge fast 60 Prozent des gesamten Nettohaushaltsvermögens. „Dieser Wert liegt deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 50“, teilte die Organisation mit. Die ärmsten 60 Prozent kommen hingegen lediglich auf sechs Prozent des gesamten Vermögens. Zudem sei die Zahl der überschuldeten Haushalte groß.

8 Millionen Menschen besitzen 60 Prozent des Vermögens … und damit enorm viel reale Macht in der Demokratie, Macht, die sie gerne zur Sicherung der Pfründe noch vergrößern, in dem sie der Demokratie jede Lebendigkeit aussaugen uds sie zu einer Oligarchie umwandeln … einer Herrschaft der 8 Millionen über die übrigen 72 Millionen. Ja – das ist die reale Machtverteilung in Deutschland: einer herrscht über neun andere …. über jeweils neun andere. Als Arzt, Rechtsanwalt, Abteilungsleiter, Filialleiter, Büroleiter und was es sonst noch an hierarischen Erscheinungsformen gibt. Ein perfekt durchgliedertes System, dem man sich vor Hartz IV nur noch durch die Flucht in die Sozialhilfe entziehen konnte, ansonsten war man immer in Reichweite der demokratiefeindlichen Oligarchien, die vor allem eins eint: die Sucht nach immer mehr Geld. Dafür braucht man keine Verschwörung, dazu reicht die Absolvierung jedes beliebigen Gymnasiums, wo dieser Elitengeist in großen Eimern ausgegossen wird, geparrt mirt flächendeckender Werbung für Statussymbole jeglicher Coleur: schon marschiert der Elitenmob zu den Fleischtrögen, geeint durch kriminelles, asoziales Einzelinteresse, welches – getarnt als „Freiheit“ – den kleinsten, gemeinsamen Nenner ausmacht. Da ist es egal, dass die politische Gesinnung mal grün, schwarz oder rot war: oben an der Spitze wird sie einheitlich: in Kirche, Partei, Gewerkschaft, Behörde oder Firma.

Zur Steigerung der Vermögens bedarf es noch nicht mal mehr der Arbeit des kleinen Mannes, das Vermögen vermehrt sich ganz von allein (siehe Spiegel):

Um mehr als sieben Prozent sind die Preise zuletzt gestiegen. Nicht im Supermarkt, aber bei Vermögenswerten wie Immobilien, Aktien oder Kunst. Die Entwicklung verläuft schnell – und macht die reicher, die schon viel haben.

Und die so immer mehr haben, während der Arbeitnehmer auf seine Kündigung wartet, während er von seiner Rente träumt. Die Zahl der Menschen, die nur noch hasten, um über die Runden zu kommen, wächst beständig (siehe Spiegel):

Nur ein Viertel der Arbeitskräfte weltweit ist angestellt und bezieht ein festes Gehalt. Die Internationale Arbeitsorganisation warnt vor zunehmender Unsicherheit, auch in Deutschland.

Drei Viertel der Arbeitskräfte in 180 Ländern haben nur befristete oder Zeitverträge, informelle Jobs ohne Vertrag oder gehen einer unbezahlten Beschäftigung in ihren Familien nach. Das geht aus dem Jahresbericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) hervor, der am Dienstag in Genf veröffentlicht wurde.

Wahnsinn, oder? 75 % der gesamten arbeitsfähigen Menschheit wird weltweit von den Herren des Mammons in absolut asozialen Verhältnissen gehalten, damit sie überhaupt nicht auf die Idee kommen, sich zusammen zu schließen, Genossenschaften, Parteien oder Gewerkschaften zu gründen, die massiv gegen die Oligarchie angehen und der Demokratie auch die Macht zurückholen, die sie braucht, um überhaupt atmen zu können.

Und da glauben Sie, dass in Zukunft noch genug Geld erwirtschaftet wird, um ihre Rente zu zahlen?

Was für ein erbärmlicher Träumer Sie doch sind …

Doch ich bin ja nicht hier, um sie zu schelten, dass macht Harald Schuhmann schon zur Genüge. Ich bin hier, um Ihnen zu zeigen, dass es nicht nur Zufall ist – sondern Absicht und Plan. Millionen Menschen in Deutschland arbeiten – ausschließlich zum eigenen Vorteil – an der Errichtung einer Welthandelsdiktatur, an der auch die Funktionäre kommunistischer Parteien gerne teilhaben werden, wenn sie ihre volle Macht entfaltet … so beteiligt, wie Sozialdemokraten in der Bundesrepublik Deutschland.

„Die WTO als Welthandelsdiktatur

Für den amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Michel Chossudovsky ist der „Prozess der eigentlichen Schaffung der WTO (…) offensichtlich illegal“. Die WTO sei als „totalitäre, regierungsübergreifende Einrichtung installiert worden, ermächtigt, durch internationales Gesetz die Wirtschafts- und Sozialpolitiken von Ländern „anzupassen“ und souveräne Rechte der nationalen Regierungen zu beeinflussen. Mehr noch, die Artikel der WTO widersprächen nicht nur den bestehenden nationalen und internationalen Gesetzen, sie stünden auch im Widerspruch zur „Universellen Erklärung der Menschenrechte“.“

Auch die Motoren der Entwicklung sind bekannt: Menschen, die erkannt haben, dass man die Demokratie über den Faktor Arbeit bequem aushebeln kann – und die ihre Geburtstage im engsten Führerkreis im Kanzleramt feiern dürfen:

„Hinter dem WTO-Prozess stehen vor allem die Vorstände der größten Banken und Konzerne der Welt. In nichtöffentlichen Sitzungen sowie bei zahllosen internationalen Veranstaltungen schließen Sie sich regelmäßig mit politischen Entscheidungsträgern, dem IWF, der Weltbank und der WTO-Führung kurz.“

Dies war zu lesen in dem Buch von Klaus Werner und Hans Weiss, Das neue Schwarzbuch Markenfirmen, Seite 253/54, Ullstein, 5. Auflage 2009. Zuerst wurde es 2006 veröffentlicht – und hätte alle Alarmglocken der Zivilgesellschaft klingeln lassen sollen, doch was geschah?

Hören wir uns doch noch mal den Herrn Schuhmann aus dem oben zitierten Artikel bei Heise an:

Im Zuge der Aushandlung von Kreditverträgen mit den Schuldenstaaten wurden Delegationen von Beamten aus den drei beteiligten Institutionen EZB, IWF und EU-Kommission gebildet, die diese Verträge und die damit einhergehenden Auflagen für die kreditnehmenden Ländern und Regierungen ausverhandelt und formuliert haben.

Die Art und Weise, wie diese Verträge formuliert wurden, welche wirtschaftspolitische Konzeptionen diesen zugrunde lagen und vor allem, wie sie dann hinterher im Detail ausgeführt wurden, wurde komplett an anonyme Technokraten ausgelagert, die keiner demokratischen Kontrolle unterliegen. Und das hat zu kontraproduktiven Programmen geführt, die die Länder noch viel tiefer in die Verschuldung reingeführt haben, anstatt sie herauszuholen und dort der Wirtschaft massiv geschadet haben. Das gilt insbesondere für Griechenland und Portugal, aber in Teilen auch für Irland, Zypern und Spanien. Und der zweite wichtige Punkt ist: Einige der beteiligten Beamten haben erheblichen Machtmissbrauch betrieben.

Sie haben sich selbst Regierungsgewalt angemaßt, indem sie gesagt haben, entweder ihr tut dieses oder jenes oder die nächste Kredittranche wird nicht freigegeben, dann ist euer Land insolvent.

Das ist eine ganz klare Anmaßung von Macht durch ungewählte Technokraten, die keinem Parlament und keinem Rechnungshof rechenschaftspflichtig sind.

Nur neun Jahre nach dem Erscheinen des Schwarzbuch Markenfirmen, wo viele zum ersten Mal von der Welthandelsdiktatur hörten, sehen wir sie mit brutaler Gewalt über europäische Länder herfallen und Verwüstungen anrichten, wie wir sie sonst aus Kriegszeiten kennen. Deutschland fungiert hier als zentrales Exekutivorgan der Plutokratie in Europa (der Herrschaft der reichen Oligarchen des Westens), wie man sieht, zurecht: nirgendwo in Europa ist der Prozess der Spaltung des Volkes in Superreiche und Bitterarme so erfolgreich ausgeführt worden wie hier, hier kann man sich auf ein Heer von 8 Millionen Nutznießern des Systems verlassen, die für ihre Biokartoffel, ihren meditativen Wüstentripp, ihren Allrad-SUV der Firma Porsche jeden Arbeitslosen gerne der Winterkälte opfern.

Hart und brutal greift die Wirtschaftsdiktatur im Jahre 2015 durch, zerschlägt Länder, vertreibt Regierungen, schickt Millionen als Arbeitslose auf die Straße … und wir warten jeden Montag darauf, wie der SPIEGEL den letzen TATORT fand, welche Promifrau sich wo „Busenblitzer“ erlaubte und wie die uns zugeteilte Lieblingssportmannschaft gespielt hat.

Solch´ harte Worte zu Pfingsten?

Hätte ich nicht was Erbaulicheres schreiben sollen, etwas zum Wohl fühlen?

Klar, kommt noch.

Erstmal … ein Einblick darin, dass es ohne Weiteres Sinn macht, sich mit außer- und übersinnlichen Realitäten zu beschäftigen, auch wenn die durch primitiv-sinnliche Erfahrung  nicht zu „beweisen“ sind: Religiösität an sich schützt – unabhängig vom „Anbieter“ – vor äußerst hässlichen Folgen der Welthandelsdiktatur (siehe grenzwissenschaften.de):

“Wer einmal pro Woche eine Kirche, Moschee oder Synagoge besucht, ist nach drei Jahren Arbeitslosigkeit nahezu genauso zufrieden mit seinem Leben wie zuvor”, berichtet das Team von Forschern um den Psychologe Clemens Lechner von der Universität Jena gemeinsam mit niederländischen Kollegen um Thomas Leopold von der Universität Amsterdam aktuell im Fachjournal “Journal for the Scientific Study of Religion” (DOI: 10.1111/jssr.12171). “Weniger religiöse Menschen leiden hingegen deutlich unter einer Arbeitslosigkeitserfahrung.”
Klingt logisch, oder? Wer seinen Lebenssinn nicht nur in den Bespassungsorgien der Welthandelsdiktatur findet, geht stabiler durch die Krisen. Mehr noch: er kann – wenn er will – in einer Hinwendung zum „Schöpfer“ erstaunliche politische Forderungen ableiten: eine von der Natur gewollte maximale Tagesarbeitszeit von 4 Stunden – inklusive „Hausarbeit“. Ja – soviel mussten unser Vorfahren investieren, bevor die „Segnungen der Zivilisation“ unsere „Arbeit erleichterten“.  Steht jedenfalls in der seriösen ZEIT (siehe Zeit):
Blickt man aber in die Alt- und Jungsteinzeit – damals lebten die Menschen als nomadische Jäger und Sammler und entwickelten erste Formen der Landwirtschaft –, dann stellt sich die Sache ganz anders dar. Das jedenfalls schließen Ethnologen aus der Beobachtung von Völkern und Stämmen, die heute noch „steinzeitlich“ leben. Auch wenn wir das „einfache Leben“ dieser Völker gern romantisieren: Ob australische Ureinwohner, Buschmänner in Botswana oder Indianer im Amazonasgebiet, die Forscher berichten, dass der Einzelne in diesen Gesellschaften mindestens an jedem zweiten Tag überhaupt nicht arbeitet.

Bildet man einen Tagesdurchschnitt, dann schwanken die Angaben zwischen zwei und sechs Stunden – und da ist die Hausarbeit schon mit drin.

Was ist da eigentlich schief gegangen? Christoph Drösser – der Autor des Artikels – beschreibt die Zustände deutlich:

Die industrielle Revolution, in der die Arbeitskraft zur Ware wurde, forderte den Arbeitern unmenschlich lange Arbeitszeiten von mehr als zwölf Stunden pro Tag ab, außer den Schlafpausen blieb nicht viel übrig. Auch Sklaven und leibeigene Bauern wurden von ihren Herren quasi als Arbeitsmaschinen gehalten.

Diese „Arbeitsmaschinen“ werden auch heute noch gern gesehen. Mit einer Massenarbeitslosigkeit von FÜNFUNDSIEBZIG PROZENT weltweit (Tendenz: steigend) hat man den Menschen ihre wirtschaftliche Basis entzogen, mit den laschen Legenden des Atheismus die letzten Fluchtpunkte eliminiert.

Und das ist FORTSCHRITT?

Fortschritt wäre, wenn man diese Arbeitskraft in die Organisation eines Lebens stecken würde, in dem man den Fortschritt der Industrialisierung an die Menschen abgibt, so dass sie täglich 8-12 Stunden über den Sinn des Lebens – vor allem den Sinn ihres eigenen Lebens – nachsinnen können, mehrere Nachrichtenformate studieren können, um einen Blick für die Entwicklung der Menschheit zu bekommen, Zeit haben, ihren Kindern ihre Erkenntnisse spielerisch mitzuteilen, sich für die Schwachen, Armen und Kranken und den Erhalt der natürlichen Umwelt einsetzen können und so ein „gottgefälliges“ Leben zu leben … anstatt sich im gelebten Gegenteil vollkommen zu verschleißen.

Und damit wird die 15-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich zur einfachen, logischen Forderung zur Rettung der Demokratie und der in ihr lebenden Menschen vor dem Vernichtungsprogramm der Welthandelsdiktatur.

Gut, dass es Pfingsten gibt – ein Fest, das solche Gedanken möglich macht.

Mir jedenfalls hat der Heilige Geist heute eine Eingebung gegeben, die die Demokratie retten kann: den rücksichtslosen Einsatz des technologischen Machtapparates zur maximalen Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf maximal 28 Stunden bei vollem Lohnausgleich für jedermann (inklusive Haus- und Erziehungsarbeit)!

Das entspräche einer „fremdbestimmten“ Arbeitswoche zur Sicherung des Lebens von maximal 15 Stunden.

Das – so sagt mir der Heilige Geist – war seit hunderttausend Jahren der Wille Gottes.

Wer wagt es schon, dem zu widersprechen?

Das Ende der Welt – ein neuer Anfang? Evolutionäre, Gestalter und Pioniere gesucht!

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Mittwoch, 21.1.2015. Eifel. Manchmal gibt es besondere Anlässe, die zum Schreiben drängen. Der heutige ist so ein besonderer Anlaß. Der Spiegel berichtete am 19.1.2015 Erstaunliches: nach Erkenntnissen der Hilfsorganisation Oxfam besitzt das reichste Prozent der Menschheit im Jahre 2016 mehr als der Rest der Welt (siehe Spiegel): wir sind wieder bei den Verteilungsstrukturen des Feudalismus angelangt. Darüber finden Sie jedoch in den tollen Medien, die sich so sehr über den Titel „Lügenpresse“ echauffieren nichts weiteres. Ja – wir haben wieder eine Zeit, in der einer Hand voll skrupelloser Gauner alles gehört, während der Rest der Menschheit zuschaut, wie sie ohne größeren geistigen und körperlichen Schaden über den Tag kommt – eine Anstrengung, die meistens vergebens ist.

Wir wissen es heute ganz genau, die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache – doch wo sind die Kommentatoren, Politiker, Genossenschaftler und Menschenrechtler, die diese Entwicklung kritisch kommentieren, ja, Mehrheiten schaffen, die dieser Entwicklung entgegensteuern? Wo sind die Protagonisten der kühlen Vernunft, die klar erkennen, dass wir hier auf einen Abgrund zusteuern, der uns in das unmenschlichste Zeitalter führt, das die Menschheit je gesehen hat? Ich meine: es gehört ja wirklich nicht viel dazu – Hauptschulabschluss dürfte reichen – zu erkennen, dass der Weg der Kultur der Plutokraten ein schreckliches Ende nehmen wird – für die, die dann nichts mehr haben.

Ja – 2032 ist es schon soweit. Der von mir hoch geschätzte Blogger Real Asmodis hat auf seinem Blog „Quergedacht“ einfach mal weiter gerechnet (siehe „unruhige Zeiten„) und ausgerechnet, wann denn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem dem obersten einen Prozent (den „Plutokraten“ und ihrer Funktionselite) der ganze Planet gehört – mit allem, was drauf steht und darauf herumläuft.

Nur noch SIEBZEHN Jahre bleiben unserer demokratischen Zivilkultur, uns auf diesen Wahnsinn vorzubereiten – wenn das pseudokapitalistische Kartenhaus der wahnsinnigen Raubbanker nicht vorher zusammenbricht. Also: SPÄTESTENS in SIEBZEHN Jahren ist das Ende da.

Was heißt das für den Alltag? Nun – um die grenzenlosen Ansprüche der Plutokratie an Wachstum und Zinsgewinn zu befriedigen, wird jedem Bürger einer Grundschuld ins Lebensbuch eingetragen, die er von Geburt an abzutragen hat, um die Schulden, die er der Gemeinschaft der Superreichen durch seine Existenz aufgedrückt hat, begleichen zu können. Wir haben jetzt schon ähnliche Modelle, die sich in der Gesetzgebung der Agenda 2010 wiederspiegeln: der frisch gekündigte Arbeitnehmer soll im Alleingang die Folgen von Globalisierung und Automatisierung tragen und Fehlentwicklungen gerade biegen, in dem er sich dank der Zauberkraft des positiven Denkens durch pure Magie einen neuen Arbeitsplatz erträumt – oder halt zusehen soll, dass er irgendwo anders unterkommt, wo er weder Staat noch Wirtschaft auf der Tasche liegt.

Verlängert man dieses Prinzip der „Bringschuld“ ein wenig, ist man schnell beim „Lebensberechtigungsschein“, der hart erarbeitet werden muss. Ja – im Prinzip sind wir schon heute da: schauen Sie allein mal, was man alles leisten muss, um am modernen Alltag noch teilnehmen zu können – Telefon, Mobilität, Postanschrift (was sehr teuer ist, hängt da doch eine Wohnung dran, die bezahlt werden will), modische Kleidung: die Ansprüche der modernene Zivilgesellschaft an ihre Mitglieder sind sehr hoch – von dem Kult um regelmäßige teure Geschenke zu Geburtstagen, Weihnachten oder auch Ostern (was langsam zum zweiten Weihnachten hochgerüstet wird, um die Latte noch höher zu hängen) mal ganz abgesehen.

Wir müssen schon jetzt real unser Grundschulden abarbeiten – und merken es überhaupt nicht, noch erlauben wir uns Widerstand gegen die Kultur des Wahns, die unseren Planeten auffrisst.

Den Staaten wird auch gar nichts anderes übrig bleiben, als den durch Hartz IV geschaffenen Prinzipien der Eigenverantwortung weiter zu folgen: die nächsten Opfer liegen schon auf dem Tisch: die Hausbesitzer. Die Einführung von „Zwangshypotheken“ liegt nicht mehr in weiter ferne, „Grundsteuer“ ist schon jetzt ein Instrument geworden, das in der Eifel manch armes Mütterchen enteignet und in den Selbstmord getrieben hat – und zumindest in bittere Armut zwecks Sanierung der Staatsfinanzen. Dafür sorgt zur Not auch der Sparkommissar (wir berichteten), der die Gemeinden – unsere urdemokratischen Basisstrukturen – einfach mal kurzerhand entmachtet um die Steuern für Hausbesitzer höher zu setzen. Warum für die? Nun – die können nicht weglaufen.

Das Ganze geschieht nicht erst im Jahre 3000 – sondern in siebzehn Jahren, wenn die Staaten die Zinsphantasien der Superreichen an die Bevölkerung durchreicht – in Form von exorbitant hohen Preisen, wie wir sie in den zwanziger Jahren erlebt haben, in Form von Steuern, die sich nur noch ganz wenige leisten können (die dafür aber mehr Häuser ihr eigen nennen, als selbst eine Großstadt wie Berlin vorzeigen kann) und in Form von Arbeitsverpflichtungen, wie sie heute schon Alltag sind: endlose Praktika zum Wohle des Zinsgewinns, Zwangsverpflichtung zur Gratisarbeit, Maut für die Benutzung von Bürgersteigen, Friedhöfen und eigenen Gartenwegen, Solibeiträge zur Rettung des Weltklimas und der Gletscher in Grönland und eine Verbrauchsabgabe für die Benutzung reichsdeutscher Atemluft: der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, schon heute nicht.

Unglaublich? Trotz schwarzer Null und sprudelnder Steuereinnahmen wird der Solibeitrag ins Unendliche verlängert, wird zu einer gewaltigen Steuererhöhung … weil Politiker mit ihren Rekorddiäten schon längst zu jenem einen Prozent gehören, denen bald alles gehört. Ja – es sind nicht nur Supermilliardäre, die dann alles besitzen – auch ihre Funktionselite gehört dazu: auf wesentlich niedrigerem Niveau, versteht sich. Die völlige Abspaltung der übrigen 99 % wird aktuell im Bankbereich vollzogen (wir berichteten): um einen Bankberater zu bekommen, wir man eine Mindesteinlage von 100 000 Euro brauchen. Und selbst dann wird man lange fahren müssen: eine Massenschließung von Bankfillialen samt nie dagewesenem Personalabbau ist schon geplant – der Pöbel als Kunde ist überflüssig geworden wie der Arbeitslose, der Kranke, der Alte und das Kind.

Und nun?

In einer Reflexion der Folgen des Attentats auf „Charlie Hebdo“ beschreibt Satiriker in einer Abdankungserklärung, warum er jetzt kein Satiriker mehr ist … und dabei eine tiefen Blick in die Abgründe unserer Kultur getan (siehe FAZ):

Weil ich als Berufszyniker mit meinem Leben für nihilistische Überzeugungen einstand, weil ich tagaus, tagein meine Finger in anderer Leute Wunden legte, ihnen einen Spiegel vorhielt, alles Schöne und Gute verächtlich machte, verhohnepiepelte und verzerrte, weil ich verletzte, verlachte und in den Dreck zog –  für diese Heldenhaftigkeit würde man mir nun Lorbeerkränze winden und rote Teppiche ausrollen. Dachte ich. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis man uns tapferen Witzemachern in der Straßenbahn einen freien Sitzplatz anbieten, uns am Obstregal im Supermarkt aufmunternd auf die Schulter klopfen und uns in dunklen Parkhäusern hell erleuchtete Satirikerparkplätze zuweisen würde.

Ja – die Vernichtung alles Schönen und Guten … die folgerichtige Konsequenz einer politischen Richtlinie, der der Meinung ist, dass Menschen mit „Visionen für die Zukunft“ zum Arzt gehen sollten, sprich: dass das Streben nach Verbesserung der menschlichen Kultur krankhaft sei. Soviel Richtlinienkompetenz kann ein Kanzler haben – und soviel Dummheit kann kritiklos weite Verbreitung finden.

Die Folgen?

Niemand traut sich mehr, andere Visionen als die des bedingungslosen Untergangs zu akzeptieren … und wahrscheinlich wird auch darüber gespottet, weil man des Destruktive, die Zerstörung alles Guten, Wahren und Schönen als Heiligtum lebt und preist – und das auch noch unter den Schutz des Wertes der Freiheit stellt … eine Perversion der Werte sondergleichen, denn meine Freiheit hört an der Schmerzgrenze des Nebenmannes (oder Kindes) auf.

Darf ich daran erinnern, dass „die Finger in andere Leuten Wunde legen“ eine häßliche, unschöne, schmutzige und sehr schmerzhafte Angelegenheit ist und pure, irrsinnige Folter darstellt … wenn man die Redewendung mal nicht als Bild versteht? Und was ist das für eine Kultur, die diesen Umgang miteinander für normal und wünschenswert erklärt – anstatt eine Kultur zu fördern, in dem man den gleichen Scharfblick dafür verwendet, die Wunde zu heilen?

Ist es noch jemandem klar, dass dies eine grausame Verletzung der Gefühle anderer Menschen darstellt, die anstatt Humor und gute Laune zu produzieren nur dunkelste, gehässigste Schadensfreude bedient? Selbstverliebt, wie wir sind, fällt es wohl kaum jemandem auf. Das man mit so einem sozialen Verhaltensmuster in jeder Duisburger Eckkneipe Hausverbot bekommen würde, bevor einen die in ihrem Stolz, ihrer Ehre, ihrer Würde verletzten Gäste in hohem Bogen in die schmutzige Emscher befördern, sei hier nur am Rande bemerkt – als Hinweis darauf, dass das Schöne, Wahre und Gute noch Verteidiger findet, die allerdings nur noch selten mit Amt, Würden und gesellschaftlicher Macht ausgestattet werden: wer nicht dem Geld dient, soll froh sein, wenn er nicht sofort erschossen wird.

Ich merke an mir selbst, dass es Mut kostet, die Frage zu stellen: sollten wir dieses drohende Ende einer verrotteten, bösartigen Kultur (so nenne ich dann mal folgerichtig eine Kultur, die „alles Schöne und Gute verächtlich macht“ – und so den Menschen die Hoffnung auf bessere Zeiten gleich an der Wurzel … dem eigenen „Ich“ … abschneidet) nicht einfach mal frecherweise als Chance wahrnehmen?

Ich höre jetzt schon das Gemecker wohldressierter Hobbysatiriker – zu der bald die absolute Mehrheit der Wohlstandsbürger gehören wird, wenn die Umerziehung durch diverse Medien so weiter fortgeführt wird, wie sie seit „Dallas“ und „Denver“ läuft.

Doch lassen Sie mich eine Geschichte erzählen – eine Geschichte, die mich zu diesen Zeilen ermutigt hat.

Vor sechs Monaten lernte ich das Werk eines Menschen kennen, welches das Potential in sich trägt, der Gesellschaft weltweit eine wehrfähige aber friedliche Struktur zu geben, die sie in der Lage verstetzt, dem Jahre 2032 in Ruhe entgegenschauen zu können – unter anderem dadurch, dass man sich von der Geldwirtschaft durch eigenes, sicheres, wertebasierendem und Werte schaffendem Geld absetzt.

Ich lernte ein Werk kennen, dass perfekt durchstrukturiert war – und äußerst umfangreich. Nun – es ging ja auch um die Schaffung einer neuen Wirtschaftsordnung … oder, in meinen Worten ausgedrückt: um die Rettung der Welt vor dem Abgrund, auf den sie – seit der Oxfam-Studie noch deutlicher zu erkennen – unaufhaltsam zurast … was alle Leistungs- und Entscheidungsträger wissen, weshalb sie mangels erkennbarer Alternativen einen panischen, kopflosen Run auf den „Ein-Prozent-Status“ unternehmen, ganz nach dem Motto „RETTE SICH WER KANN“.

Das Werk war so komplex, dass es in seiner Vernetzung wohl nur wenige verstehen können … was inzwischen viele bewiesen haben.

Erdacht wurde es von einem bescheidenen Menschen, der in sehr einfachen Verhältnissen lebt – und dort auch bleiben möchte. Ein älterer Herr, erfahrender Journalist mit außergewöhnlich guten Kontakten in der Welt der Politik und Wirtschaft – doch nicht im geringsten korrumpiert von ihren Werten. Ich habe es mehrfach studiert – es hat den Umfang von mehreren Büchern, zeigt aber eine Zukunft auf, die schon gleich jetzt beginnen kann. Ich selbst … hätte sicher noch zwanzig Jahre gebraucht, eine solche Organisationsstruktur zu entwickeln. Wie wir aktuell sehen, haben wir aber gar nicht mehr so viel Zeit.

Die Pläne – sind perfekt. Die Zukunft – immer voller Risiken … aber allemal besser als die zu erwartende Tyrannei der Plutokraten, die schon heute in Form von endlos langweiligen Bullshitjobs oder menschenrechtsverletztenden Sozialgesetzgebungen und staatlicher Dauergier nach phantastischen Rettungsgeldern für Banken und Behörden unseren Alltag gestaltet.

Ja – in meinen Augen ist langsam die Zeit vorbei, wo man angstschlotternd in seiner Wohnmupfel auf den Untergang wartet … insgeheim hoffend, dass der Kelch an einem selber vorübergehen wird. Wird er auch .. wenn man mindestens 100 000 Euro Kapital auf dem Konto hat, kommen die Bankberater und helfen einem, den Grundstock durch Zinsen zu vermehren … oder sie vernichten ihn und stoßen einen zurück in die Masse der endgültig für immer und ewig überflüssigen und unerwünschten, den zukünftigen „Nullbürgern“ – oder „Müllbürgern“, wenn  man berücksichtigt, wovon sie (im Prinzip heute schon) leben müssen.

In Zukunft wird man den Müll jedoch nicht mehr verpacken noch bewerben müssen, „Gammelfleisch“ wird Standard – auch bei Obst und Gemüse – jedenfalls zur Düngung.

Was wäre jetzt – so frage ich mich – wenn ich einen Aufruf starten würde, um Menschen zu vereinen – und Zukunft zu gestalten? Einen Aufruf an „Evolutionäre“, die die natürliche Entwicklung der Menschheit wieder ins Gute, Sinnvolle (und – das sei klar gesagt – „verspottbare“), Schöne verwandeln? Einen Aufruf an Pioniere und Gestalter?

Ja – nach einem halben Jahr Beschäftigung mit diesen Plänen habe ich deutlicher erkannt, dass Menschen gebraucht werden, um sie zu verwirklichen. Menschen, die investieren wollen: Zeit, Geld, Arbeitskraft, Lebensmut und Handlungsfreude.

Es werden auch Menschen mit Fachkompetenz gebraucht – alle voran Profis, die Internetauftritte so gestalten können, dass sie mit den edelsten Formaten der Plutokratie mithalten können. Es würde auch Geld gebraucht, um Verwaltung, Medien, Fernsehen, Druckereien und eigene Hilfsorganisationen finanzieren zu können … und diese Hilfsorgansationen werden wir dringend brauchen, wenn der Hunger kommt …bzw. noch weiter nach Europa vordringt. Zur Durchführung dieser Pläne braucht man … Juristen, Buchhalter, Unternehmer, Journalisten, Fernsehsprecher – aber auch Musiker, Gaukler, Köche, Hausfrauen, Rentner, Arbeitslose – also jeden, der eine Idee verstehen und weitertragen kann … und sei es auch nur mit einem kleinen Flugblatt in Nachbars Briefkasten.

Je mehr daran mitarbeiten, umso mehr Widerstand wird geleistet werden können – mit erstaunlichen Gewinnmöglichkeiten für die Gesamtgesellschaft … aber auch vielen Unternehmenszweigen, die aktuell von den „Big Playern“ an den Rand gedrückt werden.

Und ein wenig hoffe ich auch auf die Vernunft von jetzt noch reichen Menschen, sich einzubringen – und nicht nur dem „Rette-sich-wer-kann“-Karnevalszug zu folgen.

Traue ich mich, den Aufruf zu starten … nachdem das Echo zu anderen Aktionen sparsamer ausfiel (was unser Glück war, denn bei unsere personellen Besetzung würde uns die Arbeit eines Kaninchenzüchtervereins schon schnell überfordern)?

Vor allem in Berlin werden dringend Menschen gebraucht, die Hilfe leisten können. Vielleicht … finden sich ja noch welche, die jünger sind als ich und mehr zu verlieren haben. Ich selbst – bin nämlich in 17 Jahren 72.

Mein Vater starb mit 69

Also: wer Mut hat, Interesse, Leidenschaft und Einsatzbereitschaft … kann sich bei mir melden. Büroräume sind vorhanden, eine Vorstellung der Pläne und Aktivitäten der nächsten Jahre kann umgehend erfolgen.

Ich selbst werde mein Möglichstes tun, daran teil zu haben.

 

 

 

Die Rolle des deutschen Journalismus bei der gezielten Inszenierung des äußerst profitablen „Vierten Weltkrieges“ durch die globale Elite.

Die Rolle des deutschen Journalismus bei der gezielten Inszenierung des äußerst profitablen "Vierten Weltkrieges" durch die globale Elite.

Samstag, 3.5.2014. Eifel. Die aktuelle Print-Ausgabe (18/2014) des „Spiegel“ stellt die Frage nach einem Krieg in Europa. Auf dem Umschlagbild sehen wir einen Soldaten, der auf uns – die Leser – zielt.  Man braucht ihn nicht zu kaufen, das Geld wäre bei WSWS besser angelegt: die haben ihn für uns gelesen und – leider ohne korrekte Seitenangabe – die zentrale Stelle herausgearbeitet, siehe WSWS.org.

„Drei Viertel der Deutschen sind gegen ein militärisches Eingreifen der Nato. Ein Drittel zeigt Verständnis für Putins Annexion der Krim. Auch in diese Zahlen fließt die Angst vor dem Krieg hinein.“

Die Spiegel-Autoren bezeichnen diese Haltung nicht nur als falsch, sondern auch als moralisch bedenklich. „Die Ukraine rutscht in einen Bürgerkrieg, den Russland befeuert. Der Westen wird mit Wirtschaftssanktionen antworten, mehr nicht“, schreiben sie. „Das ist für die Westeuropäer nicht so schlimm wie ein Krieg, den sie am eigenen Leib erfahren müssen. Es sterben dann die anderen. Aber es ist auch eine unerträgliche Situation, dem Töten auf dem eigenen Kontinent zuzusehen. Moralisch steht man nicht besser da, als wenn man zu den Waffen griffe.“

An anderer Stelle berufen sie sich auf den Politikwissenschaftler Herfried Münkler, der zwischen „heroischen“ und „postheroischen“ Gesellschaften unterscheidet. Der „Postheroismus“, fasst der Spiegel Münklers Standpunkt zusammen, sei „auch ein Ausdruck von Wohlstand“: „Wer viel hat, möchte das nicht aufs Spiel setzen. In ärmeren Gesellschaften würden Männer ihren Stolz dagegen auch aus heroischen Idealen beziehen und wären daher leichter für einen Krieg zu begeistern.“ Mit den „heroischen“ Gesellschaften kann nur eines gemeint sein: die Glorifizierung des Heldentods durch die Nazis.

Neun Spiegelautoren  haben den dreiseitigen Artikel unterschrieben, um zu demonstrieren, wie einig man sich in dieser Sache ist: in der moralischen Verurteilung des Pazifismus in Deutschland. Der Spiegel ist nun kein kleines Provinzblatt, sondern das führende Nachrichtenmagazin in Deutschland. Früher durch Konrad Adenauer persönlich verspottet als „Bildzeitung für DOKTOR Lieschen Müller„, ist es heute das Informations- und Identifikationsportal der deutschen „Elite“ – genauer gesagt: der Funktionselite.

Nähern wir uns dem Thema vorsichtig – und wissenschaftlich. Wer sind diese „Eliten“?

Nun – Hören wir dazu einen Wissenschaftlier, hier aus der Sendung Markt vom 28.4.2014:

„Eliten sind diejenigen Personen, die qua Amt oder qua Eigentum die wesentlichen Entscheidungen in diesem Land treffen. Das sind hohe Bundesrichter, hohe Ministerialbeamte in Berlin, das sind Spitzenmanager großer Unternehmen, die Intendanten, die Chefredakteure von wichtigen Medien und Spitzenpolitiker, vor allem die der Bundesregierung in Berlin. Diese Eliten stammen zu fast zweidrittel aus den oberen dreieinhalb Prozent der Bevölkerung, sind also sozial sehr geschlossen“, sagt Eliteforscher Michael Hartmann.

Eine sozial sehr geschlossene Schicht – in einer Demokratie? Undenkbar. Und doch – bestimmen sie in all´ ihren Funktionen unser Leben: wie und wie lange wir arbeiten, wieviel Nahrung, Kleidung und Energie wir zugeteilt bekommen (über Lohn und Sozialleistungen), wie wir zu denken, fühlen, leben und zu lieben haben. Einfach mal einen kritischen Blick durch die Werbung streifen lassen (oder durch die Welt der Illustrierten): man erfährt hier sehr detalliert, wie MAN zu leben hat. Tagaus tagein, in 20 000 Werbespots pro Jahr, die zum Beispiel einen US-Amerikaner in seiner ganzen Anschauungswelt formen. Nur selten liegt die Elite mal daneben – und dann tritt sie gleich sehr geschlossen auf.

Beim Krieg in der Ukraine – ich denke, nach dem Einsatz von Panzern und Hubschraubern gegen Zivilisten kann man doch jetzt endlich auch offiziell von „Krieg“ reden – lag man daneben. Der Friedenswillen des deutschen Volkes war noch nicht gebrochen, man roch – gerade beim kommenden Jahrestag des ersten Weltkrieges – das wieder Blei in der Luft lag. Das Volk tobte in Kommentaren, siehe Heise:

Zwei Machtblöcke prallen in der Ukraine derzeit aufeinander. Zugleich tobt in den deutschen Medien ein Kampf um die Deutung des Konflikts. Der Graben scheint dabei weniger zwischen einzelnen Zeitungen oder Sendern zu verlaufen, als vielmehr zwischen den Journalisten der Leitmedien insgesamt und ihren Lesern bzw. Zuschauern.

Diese Front im Informationskrieg war neu. Natürlich wurde sofort gekontert: in einer Weise, die in Deutschland immer zieht: Spiegel-Online zehrte eine Verschwörungstheorie aus den Archiven, nachdem das ganze deutsche Volk von einer rechtsradikalen Facebookgruppe kontrolliert wird, die sich einen „Anonymus-Account“ gekapert hat. Diese Verschwörungstheorie zeigt auch auf, wer der neue Feind ist: Esoteriker, Verschwörungstheoretiker und – zieht immer – Antisemiten. Das es sich hierbei auch nur um eine Verschwörungstheorie handelt, interessiert im Moment nicht, man hat seine Arbeit zu tun.

Seine Arbeit? Will ich jetzt etwa dem Spiegel unterstellen, er würde im Auftrag handeln?

Na – was sollte ich sonst tun? Ich kann gar nicht anders – ich habe die Befehlsketten der neuen Weltordnung wahrgenommen – nicht aus kruden Verschwörungsorganen im Internet, sondern aus der „Reichtumsforschung“ der Uni Münster. Hier erfährt man, dass die „Elite“ nicht aufgrund ihrer Leistung in ihre Positionen kommt, sondern aufgrund ihres Engagements der Beförderung einer neuen Weltordnung, in deren Mitte die Hege und Pflege der Kapitalmassen des Superreichtums steht (siehe: UniMünster).

Es gibt hier ein Ringmodell, das sich auswendig zu lernen lohnt, wenn man die Absichten von Informationen und ihren Sendern verstehen möchte. Kern dieses Models – die „Herrschaftsschicht“ – sind die Superreichen, die „Plutokraten“, die einen Apparat geschaffen haben, der ihnen quasi göttliche Allmacht zuteilt:

Theoretisch gesprochen verkörpert die Geldelite – ultra-high-net-worth-individuals (UHNWIs) – im gegenwärtigen Zyklus finanzieller Expansion also die Befreiung großer Geldmengen aus der Warenform und die direkte Umwandlung von Reichtum in die Machtform. Nicht nur wird Politik, Herrschaft, Macht monetarisiert, sondern die Geldelite ist in der Lage, Geldwerte auf vielfältigste Weise zu vermachten. Das ist im Grunde ein uralter Prozess auf der Grundlage der Tatsache, dass man mit Geld nicht nur mehr Geld, sondern eben ‚alles‘ machen kann.

Um diese Macht praktisch umzusetzen – ohne idealistische Gegenkräfte wie Religion, Humanismus oder Kommunismus aufzuwecken – bedarf es einer Funktionselite, die sich hierarchisch um die neuen Machthaber schart. In erster Linie haben wir dort … die Verwertungselite, d.h. die Kaste der Manager oder CEO, eine Gruppe, die Günter Ogger in seinem Werk „Nieten in Nadelstreifen“ für Deutschland auf 400 Personen beziffert. Sie bestimmen, wer in Deutschland wieviel Geld wofür bekommt, sofern er unter direkter Kontrolle der „Wirtschaft“ ist – also durch Arbeitsverträge zu einem gewissen Sozialverhalten (und auch Wahlverhalten) angeleitet werden kann.

Sie haben nicht unbedingt ein einheitliches strategisches Bewusstsein (wie man es traditionellerweise etwa der ‚Kapitalistenklasse‘ zuschrieb). Was sie verbindet, ist die Maxime der kurzfristigen Gewinnsteigerung auf der Basis der neoliberalen Ideologie.

Die nächste, untergeordnete Führungsschicht ist die Kaste der Politiker, die „Verteilungselite“. Sie steuern per Ressourcenzuteilung (Rente, Subventionen, Sozialleistungen) die Handlungsmacht des Volkes. Hat das Volk viel Geld, ist es frei, hat es wenig Geld, ist es unfrei.

Alle Parlamente, alle Regierungen haben aus der Sicht des Geldmachtapparats die Funktion der Verteilung des Reichtums von ‚unten‘ nach ‚oben‘. Anders ausgedrückt: der Geldmachtapparat wirkt durch Lobbyismus und Korruption in dieses Feld der politischen Eliten hinein, das dadurch hochgradig differenziert und konfliktualisiert wird.

Diese Umverteilung von unten nach oben erleben wir in allen Ländern, deren Politiker unter der Regierungsgewalt der Plutokratie stehen und die sich durch regelmäßige Teilnahme an den „Außendiensttagungen“ des Geldmachtapparates auszeichnen, Tagungen, auf denen – wie in Davos oder Bilderberg – nur die Loyalität des Personals geprüft wird. Irgendwelche geheimen, verschwörerischen Aktivitäten braucht man dort gar nicht, denn alle haben schon längst ihre Befehle in der Tasche. Die sind auch ganz offiziell nachzulesen – und jeder kann die Bestätigung dazu JEDERZEIT in ALLEN MEDIEN einholen:

Das die Welt beherrschende US-amerikanische Kapitalismusmodell hat seit den Siebzigern zwei Veränderungen erfahren. Erstens wurde der mit dem New Deal eingeführte, staatlich regulierte stakeholder-Kapitalismus durch ein neues Modell konzerngesteuerter Zielsetzungen und Verantwortungen ersetzt. In diesem Modell ging es zweitens nicht mehr um das Wohlergehen der Beschäftigten und die Wohlfahrt der Kommunen, sondern darum, für die shareholder kurzfristig den Wert der Aktien und die Dividendenauszahlungen zu steigern. Die praktischen Folgen sind ein stetiger Druck, die Löhne und sonstigen Ansprüche der Beschäftigten zu kürzen (was in manchen Fällen zum Diebstahl der Pensionen und zu anderen Verbrechen führte) sowie politische Propaganda und Lobbyismus zugunsten der Senkung von Unternehmenssteuern, mit denen staatliche und öffentliche Aufgaben finanziert werden könnten.

Diesen Befehl der obersten Heeresleitung kennen wir doch – er wird gerade weltweit durchgesetzt … und darum werden immer mehr Kriege mit immer mehr Ländern (und Religionen) geführt, die dem großen Ziel im Wege stehen.

Dabei hilft die letzte Kaste der Funktionselite – die einzige, die mit uns direkt in Kontakt tritt und hauptverantwortlich für die Kontrolle unseres Denkens ist:

Den Außenring schließlich bilden die bereits erwähnten, für die Entstehung und Expansion des Geldmachtapparats unentbehrlichen Technokraten und Experten aller Art, kurz: die Wissenseliten.

Hier … haben wir die Jungs vom Spiegel. Jene Journalisten, die so gut betucht sind, dass sie sich eine eigene Pferdezucht leisten können, deren Kostendruck dazu führt, dass sie auch weiterhin mit aller Macht am großen Ziel arbeiten – ausführender Arm der Plutokratie zu sein. Wer nicht mitmacht, wird entlassen.

Wer sich nun fragt: was hat das alles mit der Ukraine zu tun?

Nun – sie ist nur ein weiterer Punkt der weltweiten Säuberung, die seit Jahrzehnten läuft – so wie der Krieg gegen den Irak, siehe UniMünster:

Der Krieg gegen den Irak ist zum klarsten Beispiel für den Einfluss des militärisch-industriellen Komplexes geworden, vor dem Präsident Dwight Eisenhower in seiner Abschiedsrede 1961 so eloquent warnte. Dieses eherne Beziehungsgeflecht zwischen mächtigen Individuen innerhalb und außerhalb der Regierung operiert weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ist von Interessenkonflikten durchtränkt. – Die Ziele dieser Gruppe mögen oder mögen nicht mit den besten Interessen des amerikanischen Volkes zusammenfallen. Denken wir, zum Beispiel, an die Interessen der einfachen Soldaten, die in diesem Krieg gekämpft, Sand gefressen und ihr Blut in der Wüste vergossen haben, und an die ganz anderen Interessen jener Händler der Macht, die wie verrückt für die Realisierung dieses Krieges kämpften und in jeder Phase an ihm profitieren.

Die Leute kämpfen immer noch wie verrückt um die Realisierung von Kriegen, weil man in jeder Phase von ihm profitieren kann – und all ihre Funktionseliten kämpfen auf jeder ihrer Positionen genau dafür. Wo das endet – wissen wir schon – siehe Krysmanski in einem Artikel über die Mobilmachung der Geldeliten aus dem Jahre 2003,  wieder UniMünster:

Inzwischen zum Berater des Verteidigungsministeriums aufgestiegen, sieht Barnett »die Mission des amerikanischen Militärs heute darin, die Kluft zwischen den an die internationalen Finaströme angeschlossenen Ländern und dem Rest zu schließen. Alle Regionen, die nicht mit der von der amerikanischen Wirtschaft dominierten Globalisierung verbunden sind … stellten also eindeutiges Sicherheitsrisiko und mithin einen Fall für ›unsere Streitkräfte‹ dar.

Nach dem Irak kam Lybien. Nach Lybien nun Russland. Alle Regionen, die nicht mit der von der amerikanischen Wirtschaft dominierten Globalisierung verbunden sind, stellen ein Sicherheitsrisiko dar und werden eliminiert – was selbst ein Riesengeschäft ist:

Der Vierte Weltkrieg wird die größte »business opportunity« aller Zeiten. Frühere Spitzenpolitiker, Washingtoner Insider usw bereichern sich ungebremst am Krieg gegen den Terrorismus.

Das sind Darstellungen, die sich im akademischen Bereich finden. Die vom globalisierten Kapital abhängigen (und gezielt gesteuerten) Medien erfüllen so – wie die oben genannten Spiegelredakteure – ihren Auftrag, alles zu unternehmen, was dazu führen kann, dass die Völker Europas und der USA sich gegen die „Sicherheitsrisiken“ der Philosophie der kurfristigen Wertsteigerungen zu einer „business opportunity“ mobiliseren lassen …. einem Krieg in Europa, den die „Herren der Welt“ auf einsamen Inseln fernab jeden Getöses hinter sich bringen werden.

So erklärt sich die unheimliche Gleichschaltung der Medien in Deutschland sowie der Aufstand der Bürger dagegen. Es ist nur ein weiteres Kapitel im großen Feldzug der Vernichtung der Sicherheitsrisiken einer neuen Weltordnung – die eigentlich nur eine neue, kapitalertragsmaximierende Wirtschaftsordnung ist. 3,5 % der Deutschen dienen dieser Wirtschaftsordnung, verdienen ordentlich daran und sorgen permanent dafür, dass alle Machtpositionen aus ihren Reihen besetzt werden, sorgen für permanenten Sozialabbau, Verarmung der Gemeinden, Privatisierung des Gemeinschaftseigentums und gezielte Desinformation der Bevölkerung.

Ein abschließendes Beispiel dazu? Ich zitiere nochmal WSWS dazu:

Der Stanford-Historiker Ian Morris geht noch einen Schritt weiter. Er kann der Schlächterei des Ersten und Zweiten Weltkriegs Positives abgewinnen. In der Washington Post veröffentlichte er am 25. April einen Artikel mit dem Titel „Langfristig bringen uns Kriege mehr Sicherheit und Reichtum“.

Darin rechnet er vor, dass im Steinzeitalter 10 bis 20 Prozent aller Menschen durch andere Leute umgebracht wurden. Die 100 bis 200 Millionen Opfer der beiden Weltkriege machten dagegen nur ein bis zwei Prozent der 10 Milliarden Menschen aus, die im Laufe des Jahrhunderts auf der Erde lebten. „Es kann gut sein, dass Krieg der schlechteste Weg ist, den man sich vorstellen kann, um größere, friedlichere Gesellschaften zu schaffen, aber die deprimierende Tatsache ist, dass er so ziemlich der einzige Weg ist“, folgert er.

Krieg ist alternativlos – predigt uns die dritte Klasse der Funktionselite der Plutokratie. 200 Millionen Tote sind durchaus aktzeptabel, wenn es um Sicherheit für Reichtum geht – aber unsere Feinde sind Verschwörungstheoretiker, Esoteriker und Antisemiten?

Das solte man immer im Hinterkopf behalten, wenn man die aktuelle geopolitische Entwicklung beurteilen will.

Wer das macht, versteht auch, warum die journalistische und politische Funktionselite so gegen die Volksabstimmung aus der Schweiz geschossen und dem Land offiziell deshalb mit Sanktionen gedroht hat wie jetzt Russland (siehe Spiegel).

Und man versteht, warum der amerikanische Russlandexperte Stephen F. Cohen aktuell in der TAZ vor einem Krieg mit Russland warnt … der genau genommen schon alternativlos ist. Cohen sieht die gezielte Kriegstreiberei schon seit geraumer Zeit (siehe Wikipedia) – wenn auch aus anderer Perspektive als die Reichtumsforscher.

Wollen wir die „Power“ der Superreichen mal in Zahlen ausdrücken? Hier Krysmanski im Managermagazin:

Nur eine Information zur allgemeinen Steuermoral dieser Schicht: Nach einer Untersuchung des seriösen Tax Justice Network haben die Reichen der Welt Finanzvermögen von 21 bis 32 Billionen Dollar in Steueroasen gebunkert. Das entspricht mehr als dem gesamten Bruttoinlandsprodukt der USA.

Die stellen selbst die größte Supermacht auf Erden mit ihren Möglichkeiten in den Schatten. Warum erfahren wir davon nichts? Nun – das haben wir in Deutschland den Journalisten zu verdanken:

In Deutschland dagegen werden selbst diejenigen aber, die im Jahr pro Familie 600 Millionen Euro Dividende einstreichen, als ein harmloses, teils spießiges, teils irgendwelchen Luxushobbies wie Pferdesport oder Oldtimer-Sammeln frönendes Völkchen verkauft.

Und – nur um keine Irrtümer aufkommen zu lassen: die „Steueroasen“ sind der kleinste gemeinsame Nenner der Superreichen (zu denen auch die Mafia gehört). „Juden“ stellen nur einen winzigsten Bruchteil jener Clique dar, die sich gegen die ganze Weltbevölkerung stellt – aber sie werden gerne als Opferlämmer geschlachtet. Das lenkt immer super von den eigentlichen Tätern ab. Funktioniert immer.

Währenddessen werden – ganz öffentlich – die Pläne für den Vierten Weltkrieg ausgearbeitet. Im September, siehe Spiegel:

Hintergrund ist die Nato-interne Debatte um eine strategische Neuausrichtung des Bündnisses, die sich an einer anhaltenden, auch militärischen Konfrontation der Nato mit Russland orientieren soll. Sie wird, so verlautet es aus diplomatischen Kreisen, anders als bislang geplant im Zentrum des Nato-Gipfels der Staats- und Regierungschefs im September stehen.

Wir haben jetzt Mai.

Sie sehen: Putin (oder Russland) – kann machen, was er will: der Kriegskurs der Nato wird im September von der Funktionselite beschlossen. Merkt man aber nur, wenn man die Hintergründe kennt.

Die findet man bei der Uni Münster.

Noch. Bald wird die klassische „Power Strukture Research“ sicher auch „Verschwörungstheorie“ sein oder Antisemitisch.  „Esoterisch“ … also nur einer kleinen, ausgewählten Gruppe zugänglich – ist sie eigentlich jetzt schon.

Der Weltkrieg aus der Ukraine – Hintergründe … und unbequeme Fakten.

Der Weltkrieg aus der Ukraine - Hintergründe ... und unbequeme Fakten.

 

Freitag, 25.4.2014. Eifel. Es gäbe viele wichtige Themen, die gerade unter den Nägeln brennen. Wir haben eine ganze Reihe von gesellschaftlichen Problemen, die die deutsche Solidargemeinschaft an den Rande des Abgrundes drängen, den Mittelstand auflösen, das gesamte Wirtschaftssystem wie während eines Krieges vernichten. Der Krieg tobt ja auch – reich gegen arm – alle merken es, jeder, jeden Tag. Die deutsche Staatsverschuldung befindet sich auf einer Höhe wie die des Dritten Reiches 1942/43 – nüchtern betrachtet, scheint da wirklich wirtschaftlich irgendetwas nicht zu stimmen. Eigentlich: der richtige Zeitpunkt für einen großen Krieg in Europa, die friedensverwöhnte und glückssüchtige Bevölkerung muss mal wieder auf Vordermann gebracht werden, die gewaltigen Rüstungspotential der USA (sie betragen das SECHSFACHE der Ausgaben Russlands … und das sind die Zahlen von nur EINEM Natoland) müssen sich irgendwann mal auszahlen.

Man weiß, dass die Gefahr aus Russland klein ist. Was immer der „Spiegel“ an Bildmaterial bringt, zeigt veraltetes Gerät. Propellerflugzeuge aus den sechziger Jahren, Raketenfregatten aus den späten achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts, Haubitzen aus den fünfziger Jahren: jedes Natoland würde sich schämen, mit solchem Müll in den Krieg zu ziehen. Sogar ein Doppeldecker aus den vierziger Jahren wurde schon an Beweis für den Truppenaufmarsch gebracht (wir berichteten).

Trotzdem zittert die Nato jetzt vor der russischen Gefahr. Innerhalb von wenigen Wochen wurde das friedliche Europa zum Austragungsort des Dritten Weltkrieges – der jetzt von ukrainischen Regierung ausgerufen wurde. Ja – die befinden sich schon in einem Krieg. Noch hat kein russischer Soldat auch nur einen Schuss auf ukrainisches Militär abgegeben, noch schießt das ukrainische Militär nur auf – bewaffnete – Zivilisten, aber man ist zumindest rhetorisch im Krieg, siehe Spiegel:

Der bekannte Medienunternehmer und oppositionelle Blogger Anton Nossik etwa beschwert sich darüber, dass die ukrainischen Grenzer ihn für mehrere Stunden am Flughafen festhielten.

Andere beklagen Einreiseverbote für russische Journalisten und die prinzipielle Weigerung ukrainischer Politiker, selbst mit oppositionellen russischen Medien zu sprechen.

Die Ukrainer rechtfertigen sich damit, dass sie sich im Kriegszustand befinden.

Und es ist nicht nur normaler Krieg, der der Führung in Kiew vorschwebt. Es ist auch „Weltkrieg“, siehe Spiegel:

Der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk wirft Russland vor, einen „dritten Weltkrieg“ anzetteln zu wollen. Die Versuche des Kreml, einen Konflikt in der Ukraine vom Zaun zu brechen, werde zu einer militärischen Auseinandersetzung in Europa führen. Moskau wolle sein Land militärisch und politisch besetzen, sagte Jazenjuk bei einem Kabinettstreffen in Kiew, das im Fernsehen übertragen wurde.

Halten wie einen Moment inne. Wie kann eigentlich der ukrainische Ministerpräsident Jazenjuk Russland mit einem Weltkrieg drohen? Der ist nicht in der Nato. Der läßt nur seine Soldaten auf Protestler schießen, die GENAUSO bewaffnet sind wie die Protestierenden auf dem Maidan, die vom Westen vorbehaltlos anerkannt wurden – trotz rechtsradikalen Hintergrundes einiger Akteure. Im Gegensatz zu seinem BÖSEN Vorgänger, der – als gewählter Präsident – unbedingt weggeputscht werden musste, läßt er aber gleich die ARMEE aufmarschieren … obwohl solche Aufstände eigentlich Aufgabe der Polizei sind.

Wie legitim eigentlich eine Regierung ist, die mit Waffengewalt ein Parlament besetzt hat, würden wir hier im Westen anders beurteilen, wenn Marxisten oder „Reichsdeutsche“ den Bundestag mit Gewalt eingenommen hätten. Wäre es ein anderes Land, das mit Kampfpanzern gegen leicht bewaffnete Zivilisten vorginge – wir würden es eine Militärdiktatur nennen.

Würde ein anderes Land die Welt in einen Weltkrieg ziehen wollen – wir würden zu Mäßigung aufrufen. Hier jedoch – ist alles anders: wir berichteten:

Deutliche Worte von der Bundeskanzlerin: Europa stehe der Ukraine bei, “wenn es darum geht, Recht und Freiheit zu schützen”, sagte Angela Merkel am Donnerstag in einer Rede in London.

Da steht Frau Merkel jetzt im Wort – und Jazenjuk kann problemlos agieren, während seine Panzer Zivilisten zusammenschießen. Nun – die Zivilisten sind natürlich alles getarnte russische Agenten. Verschwörungstheorien sind zwar normalerweise äußerst unerwünscht auf dem bundesdeutschen politischen Parkett, aber wenn sie gegen Russland gerichtet sind, werden selbst die Billigsten unter ihnen klaglos aktzeptiert.

Was wäre es nur für ein Aufschrei gewesen, wenn das Putsch-Opfer Janukowitsch Panzer gegen den Maidan hätte aufmarschieren lassen. Nun ja – der hatte nicht Merkels Beistandsangebot im Rücken. Der hatte nur die Russen im Rücken … die ihn auch nicht sonderlich mochten.

Wie würden wir reagieren, wenn eine ethnische Führungsschicht eine Minderheit mit Panzern jagen würde? Da brauchen wir nicht mutmaßen: Deutschland hatte Bomber in den Kosovo geschickt – auch wenn es mitlerweile so aussieht, als sei die Bevölkerung auch bei diesem Krieg gewaltig hinters Licht geführt wurde – wozu man bei Wikipedia sogar einen Gerichtsbeschluss findet:

„Für ein geheimes Programm oder einen auf serbischer Seite vorhandenen stillschweigenden Konsens, das albanische Volk zu vernichten, zu vertreiben oder sonst in der vorstehend beschriebenen extremen Weise zu verfolgen, liegen keine hinreichend sicheren Anhaltspunkte vor“

Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster vom 24. Februar 1999 (Az: 14 A 3840/94.A)

Gebombt haben wir trotzdem. Die Kriege gegen den Irak waren von ähnlichen Lügen begleitet. Gräbt man tiefer, informiert sich außerhalb der staatlich kontrollierten Leitmedien (die sich auch in Deutschland nach den Wünschen der Kanzlerin richten), erfährt man jetzt schon Einzelheiten, die an fieseste Geheimdienstmanipulationen gemahnen, siehe Voltaire.net

Die polnische Linke Wochenzeitung Nie (Nein) hat ein aufsehenerregendes Zeugnis über die Ausbildung der gewalttätigsten Aktivisten des Euro-Maidan veröffentlicht.

Laut dieser Quelle hat der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski 86 Mitglieder des rechten Sektors (Pravý Sektor) im September 2013 eingeladen, angeblich als Teil eines Programms zur Zusammenarbeit zwischen Universitäten. In Wirklichkeit waren die Gäste nicht Studenten und viele waren älter als 40 Jahre. Sie begaben sich nicht auf die Technische Universität in Warschau, im Gegensatz zu ihrem offiziellen Programm, sondern in das Ausbildung-Zentrum der Polizei in Legionowo, eine Autostunde von der Hauptstadt entfernt. Vor Ort erhielten sie vier Wochen intensives Training für die Verwaltung von Menschenmassen, für die Erkennung von Personen, für Kampf-Taktiken, für den Befehl, für das Verhalten in Krisensituationen, für Ordnungsarbeit und Schutz gegen Gas, für den Bau von Barrikaden, und vor allem fürs Schießen, einschließlich des Einsatzes von Scharfschützengewehren.

Sollte sich diese Nachricht bewahrheiten, können wir damit rechnen, dass die Nato gezielt in einen Weltkrieg getrieben wird.

Deutsche Politiker treiben diesen Kurs gezielt voran – jedenfalls kann ich mir nicht anders erklären, wieso eine friedensförderne Maßnahme des Fußballvereins Schalke 04 – ein Besuch im Kreml – von der CDU massiv kritisiert wird (siehe Spiegel). Wie man einen Staat nennt, der freien Bürgern vorschreibt, friedensfördernde Maßnahmen zu unterlassen, darf sich jeder selbst ausdenken.

Welche politischen Ziele die Bundesregierung verfolgt, ist auch nicht schwer zu ergründen. „Putin, der Diktator“ soll weg, das ist beschlossen worden. Er hat in der Tat schlimme Dinge in Russland getan, Dinge, die jeden Lobbyisten in Deutschland enorm beunruhigen: er hat Michail Chordokowski einsperren lassen, jenen Mann, der nun das Treffen der russischen Putinhasser in Kiew organisiert hat. Der Spiegel berichtet über dieses Treffen … jedoch ohne eine Kleinigkeit zu erwähnen: Chordowski ist ein ausgemachter Feind der Demokratie.

Wie er sich Politik vorstellt – na, da reicht ein Blick nach Wikipedia:

Chodorkowski war stets bemüht, seinen großen Einfluss auf die russische Innenpolitik, den er seit den Zeiten von Semibankirschina hatte, weiter auszubauen. Er finanzierte Oppositionsparteien, wie 1999 zur Wahl der Duma die liberale Partei Jabloko, aber auch die Kommunistische Partei und die Regierungspartei Einiges Russland. Unterstützung solch ideologisch unterschiedlicher Parteien könnte durch folgende Aussage vom ehemaligen Mitglied des Zentralrates der Partei Jabloko, Iwan Gratschow, erklärt werden: „Erdöl-Lobbyisten kauften im Grunde genommen Jabloko, aber das bedeutet nicht, dass sie auch die Ideologie dieser Partei teilen. Das Ziel ist, über Jabloko Plätze in der Duma zu bekommen und eigene Leute dorthin zu schleusen, die die Interessen der Großindustrie vertreten werden“.

Chordowski, der „Mann des Westens“, wollte die Prinzipien der US-Politik auf Russland ausweiten, Prinzipien, die auch in Deutschland unseren politischen Alltag bestimmen: „Geld regiert die Welt“.

Im Vorfeld der Ermittlungen gegen Jukos hatte er als vermutlich reichster Mann Russlands angesichts der bevorstehenden Duma- und Präsidentenwahlen mehrfach verkündet, dass er nicht nur Parlamente, sondern auch Wahlergebnisse kaufen könne.

Merken wir langsam, welche Dimensionen der neue Weltkrieg hat?

Es geht um das Prinzip, das Geld die Welt regieren soll – und nicht Putin oder sonstwer. Darum haben wir mitten in Europa die – täglich steigende – Gefahr eines Weltkrieges, den womöglich eine kleine Gruppe von Polen ausgebildeter Killer durch einen Putsch in der Ukraine initiierten können.

Darum hören wir auch angesichts der drohenden Kriegsgefahr nur Kriegsgeschrei … und keine mahnende Worte, zum Beispiel über das VERSAGEN DER DIPLOMATIE.

Immerhin bezahlen wir Bürger die Diplomatenarmeen des Westens dafür, Frieden zu wahren – und nicht dafür, beständig neue Ziele für Natobomben zu identifizieren.

Nun – wir träumen halt noch von demokratischen Legenden, die uns die US-Armee in den vierziger Jahren gebracht hat. Legenden, die damals noch wahr schienen. Heute wissen wir, dass die USA „anders“ als demokratisch regiert werden. Nein- das ist jetzt keine Verschwörungstheorie, das ist die Existenzberechtigung der Atlantikbrücke in Deutschland: siehe Wikipedia:

„Die USA werden von 200 Familien regiert und zu denen wollen wir gute Kontakte haben.“ Arend Oetker, damaliger Vorstandsvorsitzender der Atlantik-Brücke in der Berliner Zeitung vom 17. April 2002

So ehrlich – und so folgenlos – kann man erklären, dass die Reichen die Demokratie gekauft haben. Das wollte Chordowski in Russland halt auch durchsetzen. Wäre ihm das gelungen, hätten wir heute keinen Weltkrieg.

Nun – noch haben wir ihn ja nicht, noch hat ihn nur der Jazenjuk mit seinen paranoiden Phantasien. Aber diese paranoiden Phantasien, die die kleine russische Armee ganz Europa überrollen sehen (ja, die haben nur noch 140 Millionen Einwohner … während die Nato aus 800 Millionen Bürgern rekrutieren kann), haben hierzulande ja auch SPD-Politiker.

Kann es eigentlich sein, dass die US-Gesellschaften in Deutschland das genaus so sehen wie Arend Oetker? Das sie ebenfalls Kontakt zu jenen 200 Familien wollen (oder wie viele auch immer), die die Politik in Deutschland kaufen?

Das könnte erklären, warum die Medien der Reichen und ihre reichen Autoren gerade auf Kriegsfuß mit den Lesern stehen (siehe Heise) … und warum die Leser die Hetzjagd auf Putin nicht mitmachen.

Die sehen dort keinen neuen Hitler, sondern einen neuen Che Guevarra, jemand, der die Demokratie davor bewahrt, von den Reichen aufgekauft zu werden.

Tja … und da haben wir auch gleich den Grund, warum die Nato gegen Putin aufmarschiert: seine bloße Existenz stört die Machtentfaltung der Plutokratie über die Parlamente. „Er war nicht käuflich“ – wird auf seinem Grabstein stehen.

Darf ich nochmal an einen älteren Artikel erinnern? Der Spiegel hatte „diplomatische Kreise“  zitiert:

Hintergrund ist die Nato-interne Debatte um eine strategische Neuausrichtung des Bündnisses, die sich an einer anhaltenden, auch militärischen Konfrontation der Nato mit Russland orientieren soll.

Niemand in der Nato will noch Frieden, der Krieg mit Russland ist vorprogrammiert. Im Prinzip geht es nur noch darum: wie fädelt man seinen Beginn möglichst überzeugend ein.

Der Weg über die Ukraine scheint zu gelingen, die Investitionen in den „Widerstand“ scheinen sich auszuzahlen.

Noch Fragen? Keine?

Ich habe aber noch eine Antwort.

Putin hat die russische Staatsverschuldung von 30,36 % im Jahre 2003 auf 9,86 % im Jahre 2013 gesenkt (siehe Statista) – weshalb der aktuelle Ratingterror gegen Russland (siehe Spiegel) einfach nur noch albern ist: Russland wird immer unabhängiger von den Kapitalmärkten … und kann dank des niedrigen Ratings ausländische Anteile an russischen Ressourcen billig zurückkaufen.

Deutschlands Staatsverschuldung liegt 2014 bei 75%, die der USA bei 106 % (siehe Wikipedia).

Der Kapitalismus braucht dringend neues Geld.

Russland hat es. Putin will es behalten.

 

Wie die Superreichen ein neues „Reich des Bösen“ errichten … in Deutschland und der Welt – und wir merken es alle!

Wie die Superreichen ein neues "Reich des Bösen" errichten ... in Deutschland und der Welt - und wir merken es alle!

Samstag, 9.3.2013, Eifel. An manchen Tagen ist es schwer auszuhalten, wie einige Provinzdeppen die Welt erklären. Einfach Israel auslöschen, alle Juden vergasen – vor allem die Reichen aus den USA, die auch alles Hochgradfreimaurer sind – und schon ist die Welt ein Paradies … jedenfalls lese ich das manchmal in den Leserkommentaren einschlägiger Blogs, deren Rechner regelmäßig von der Staatsanwaltschaft eingezogen werden – zurecht, wie ich meine: wenn man seine eigene Dämlichkeit mit solch stolz geschwellter Brust durch die Welt trägt, gehört das bestraft. Sicherlich erfreut es die wirklichen Täter, das es immer noch solche Idioten gibt – und wahrscheinlich lässt man denen auch viel Geld zu kommen, damit das so bleibt. Immerhin verhindert man so in Deutschland, dass sich hier Gesellschaftskritik zu einer wirksamen politischen Gegenmacht vereint: das hat jüngst erst die Piratenpartei erfahren, ehedem hatten die Grünen ihre braunen Stellen (z.B. in Berlin). In Deutschland geht das kaum anders: kaum regt sich Widerstand gegen die Kosmokraten, die Korporatokratie, die Plutokratie – schon bekommt man vom Bundesamt für Verfassungsschutz einen Satz brauner Gimpel geliefert, die ihren Dunst nach allen Seiten hin verbreiten. Dabei ist Deutschland prädestiniert, den Feind zu kennen und wissenschaftlich zu beschreiben. 1942 haben wir das das erste Mal getan:

1942 erschien in New York erstmals Franz Neumanns Analyse der Struktur der nationalsozialistischen Herrschaftsstrukturen unter dem Titel Behemoth. Wenige Bücher haben die amerikanischen Intellektuellen jener Zeit tiefer beeindruckt. Neumann zeigte nämlich, wie aus  den Ingredienzen der modernen Gesellschaft – Industrialisierung, Bürokratisierung, Parlamentarisierung und Militarisierung – nicht nur Freedom and Democracy zusammengebraut werden können, sondern auch Diktaturen. Und er zeigt, das das Zusammenspiel der entsprechenden Eliten (Monopol- oder Konzernelite, bürokratische Elite, politische Klasse und Militär) durchaus in beide Richtungen laufen kann, ja beide Richtungen einkalkulierte.

(zitiert nach Krysmanski, Hirten und Wölfe, Verlag Westfälisches Dampfboot, 4. Auflage 2012, Seite 103)

Man stelle sich mal vor, wir hätten in Deutschland außer Hans Jürgen Krysmanski noch viele andere Reichtumsforscher, wir würden „Elitekunde“ (Power Struktur Research) betreiben wie in den USA: wir hätten uns überhaupt nicht über Hartz IV gewundert! Im Gegenteil: wir hätten verstanden, das die kooperierenden Systemeliten dem kleinen Mann samt Mittelstand den Krieg erklärt und sich von allen demokratischen Leitbildern verabschiedet haben. So jedoch standen wir hilflos in der Landschaft herum und fragten uns: „Ja, was ist denn hier los?“.

Auf einmal wurden Menschenrechte in einem Umfang abgeschafft, der sonst nur Schwerkriminelle betraf – obwohl deren wirtschaftliche Versorgung eindeutig besser ist als jene der neuen „Juden“ unseres Landes, der „Arbeitslosen“. Ein neues faschistoides Leitbild wurde der Gesellschaft übergestülpt, es gab auf einmal jenen ominösen „Lebensberechtigungsschein“, über den wir in den achtziger Jahren noch so gelacht hatten, als reale Einrichtung: den ARBEITSVERTRAG. Die komplette Gewährleistung für die Inanspruchnahme der allgemeinen Menschenrechte gab es urplötzlich nur noch für Arbeitsplatzinhaber, für den Rest gab es Enteignungen, Hausdurchsuchungen, Reiseverbot und staatliche überwachte Armut unter großem Applaus aller gesellschaftlicher Eliten aus Parteien, Wirtschaft, Gewerkschaft und Kirchen.

Die Ursache für diesen Seitenwechsel, dessen Potential Franz Neumann schon 1942 erkannte, ist ebenfalls schon länger bekannt: dafür muss man allerdings wieder in die USA gehen, die der elitären Kaste der Superreichen und ihren Funktionseliten genauer auf die Finger schauen:

Kevin Phillips (2002), einst ein wichtiger Berater der Republikanischen Partei thematisiert in seinem neuen Buch „Weahlt and Democracy“ die wachsende Ungleichheit in der amerikanischen Gesellschaft. Das gegenwärtige Anwachsen privaten Reichtums sei nur mit dem Goldenen Zeitalter der Jahrhundertwende und den Zwanzigern zu vergleichen. Und in all diesen Perioden, so Phillips, haben die großen Vermögen die demokratischen Werte und Institutionen unterminiert und schließlich die Wirtschaft ruiniert.

(Krymanski, a.a.O, Seite 118-119)

Im Prinzip könnte man das Gesetz formulieren: sobald die Kaste der Superreichen eine gewisse Geldschwelle überschritten hat, dreht sie den Elitendampfer um Richtung Diktatur – und das merken wir dann an Hartz IV … aber nicht nur daran.

Warum wissen wir in Deutschland so wenig darüber? Nun, weil hier Reichtumsforschung unerwünscht ist, siehe Krymanski bei Heise:

Das gängige empirische Rüstzeug der Soziologie ist für die Erforschung der Frage, was die Superreichen tun, wenn sie Macht gewinnen, kaum geeignet. Man kann sie kaum befragen und sie werden kaum antworten. Ihre Vermögen lassen sich nur mit großer Unsicherheit schätzen. Der Kanon empirischer Methoden ist nicht wirklich über die industrie- und militärsoziologischen Untersuchungen des letzten Jahrhunderts hinausgekommen. In unseren hierarchisch geschichteten Gesellschaften gibt es noch immer nur eine Beobachtungsperspektive: Die Mittelschichten beobachten die Unterschichten im Auftrag der Oberschicht. Bestenfalls beobachten verschiedene Mittelschichtenfraktionen noch einander. Wer aber beobachtet die Oberschicht?

Niemand beobachtet die Oberschicht. In Deutschland kennen wir das Vermögen jedes Arbeitslosen auf den Cent genau, wissen exakt wann er sich wo aufhält und welchen Aktivitäten er nachgeht … aber was die Oberschicht in ihren Clubs, Logen, Zirkeln und Freundeskreisen ausheckt, das hat uns überhaupt nicht zu interessieren, da schreit die gesamte Elite gleich – wie von schlimmster Not gepeinigt – auf und blökt im Chor: VERSCHWÖRUNGSTHEORIE!!!

Dabei kann man über die Netzwerke der Macht ganz offen nachlesen (wir berichteten) – auch in der TAZ, hier wieder Karl Heinz Krysmanski:

Die Geldelite braucht keine Korruption, sondern Netzwerke und Hilfskräfte: Banker, Politiker, Berater. Allein die 500 reichsten Deutschen dürften von einem Kranz von rund 50.000 Personen umgeben sein. Sie sind miteinander vernetzt, treffen sich in Bayreuth, rund um bestimmte Banken und in Stiftungen oder in Davos. Dort werden Strategien entwickelt, Gesetze auf den Weg gebracht. Es existiert ein informelles Herrschafts- und Kontrollsystem neben und über dem parlamentarischen System.

Der EU-Kommissionspräsident Barroso hängt ebenso an reichen Freunden wie der deutsche Bundespräsident. Der EU-Beamtenapparat hat sich verselbstständigt. Er ist zu einer Art Überstaat geworden. Alle sagen, man müsse die Bezüge der Abgeordneten an die Gehälter der Wirtschaft anpassen, damit sie wieder auf Augenhöhe mit den Managern und Bankern verhandeln können. Doch man sollte ihre Bezüge auf das Niveau der Volksmassen absenken, damit es wieder mehr um die Sache geht und weniger um den persönlichen Aufstieg.

Wir wissen auch, ab wann Reichtum gefährlich wird – hier der Reichtumsforscher Krysmanski im Managermagazin:

Es gibt eine klassische Definition der Superreichen, die der US-amerikanische Journalist und Reichtumsforscher Ferdinand Lundberg einmal aufstellte: Zu den Superreichen gehören die, die absolut sicher sein können, ihr Vermögen nicht zu verlieren, auch wenn die Welt um sie zusammenbricht.

Für das internationale Wealth Management beginnt der Superreichtum heute bei 300 bis 500 Millionen Dollar. Das ist auch die Geldbesitzregion, in welcher der luxuriöseste Konsumwunsch uninteressant wird und Geld erst seine wirkliche Macht ungehindert entfalten kann.

Das Vermögen dieser Leute in Deutschland: laut TAZ 3,3 Billionen Euro. Weitere Milliarden stecken in ihren Funktionseliten. Wir wissen auch genau, wie diese Eliten in Deutschland das Land steuern: die Nachdenkseiten haben hier einen Artikel über die umfassende Wühlarbeit der Bertelsmänner im Dienste der Superreichen veröffentlicht:

Die Methoden, die Bertelsmann und das CHE für ihre „Überzeugungsarbeit“ einsetzen sind im Großen und Ganzen immer dieselben: Gutachten, Konferenzen, Umfragen und besonders beliebt sind Rankings und Benchmarks.
So veranstaltet die Stiftung seit Jahren ein sog. Standort-Ranking und regelmäßig landet Deutschland als Schlusslicht. Und regelmäßig ist die Schlussfolgerung, Deutschland braucht weniger Staat, eine Senkung der Staatsquote, einen Umbau des Sozialstaats, niedrigere Löhne und vor allem niedrigere Lohnnebenkosten, Deregulierung und vor allem weniger Kündigungsschutz.

Die betreiben offen – mit sehr viel Geld und noch mehr PR-geglätteten Worten – den Abbau der sozialen Menschenrechte in Deutschland – und stellen sich auch sonst ein ganz anderes Land vor.  Alle Pseudoselbständigen, Leiharbeiter, Armutsrentner und Arbeitslosen verdanken ihre Entwürdigung, Entmenschlichung und gezielte Verarmung dieser Agentur für die Erstellung der schönen neuen Welt der High Net Worth Individuals und Ultra High Net Worth Individuals … die mit ihrem Gesamtvermögen von 40 Billionen Dollar (40 000 Milliarden) besonders stark in Deutschland, den USA, der Schweiz und den vereinigten arabischen Emiraten zu finden sind (siehe Wikipedia).

Wenn wir also aktuell mit Superbörsendaten überschüttet werden, so bedeutet das nicht, das DIE WIRTSCHAFT wieder super läuft, sondern nur, das die Ultra HNWI´s wieder mehr Spielgeld haben, für das sie Firmenanteile kaufen.

Die Wirtschaft – das zeigt die Power Struktur Research in den USA – wird durch dieses Volk regelmäßig in den Ruin getrieben. Die können halt nichts anderes, als ihren Mitbürgern das Geld mit der Kraft und Gewalt eines „schwarzen Loches“ aus der Tasche ziehen und sich darüber freuen, das ihre kleinen Kontozahlen nach oben schnellen, während sie sich diebisch über den neuen Darwinismus freuen, den sie im Lande etablieren, siehe Zeit:

Das hieß jedoch nicht, dass den Regierungen auch nur irgendeine der dringend notwendigen Regulierungen der Märkte gestattet wurde. Vielmehr galt der Markt nunmehr als Naturgesetz, das als solches allen menschlichen Wünschen nach Glück oder Moral entzogen ist. Der Markt wurde zur Schicksalsmacht, und alles Klagen offenbarte nur die Untüchtigkeit der Klagenden, die sich auf ihm nicht zu behaupten vermögen. Von der Fortschrittshoffnung der Liberalen blieb nichts als ein Darwinismus, der sich am survival of the fittest freut und die Aussonderung schwacher Schuldner, schwacher Staaten, schwacher Arbeitnehmer feiert.

So etwas findet sich sogar in der Zeit aus dem Jahre 2011. Wenn das noch nicht zu einem Aufschrei führt, dann sollten die weiteren Betrachtungen des Autors erst recht dazu anhalten, sich die Mistgabel zu schnappen und mit der Fackel in der Hand zum nächst gelegenen Schloss zu marschieren – denn diese Entwicklung ist nicht vom Himmel gefallen, sie wurde gezielt der deutschen Gesellschaft übergestülpt (in der es eine starke Superreichenkaste gibt, die dies begeistert unterstützt):

Schon sagen selbst konservative Beobachter, dass sich in Amerika unter dem Mäntelchen der Marktrhetorik in Wahrheit ein Umbau des Landes zugunsten einer Plutokratie vollzieht. Es scheint nur unendlich schwer – und das zeigt den Erfolg der marktliberalen Gehirnwäsche –, das Mäntelchen hinwegzuziehen und uns von dem Gedanken zu befreien, dass die Ökonomie, so wie sie ist, unser Schicksal sei und mit ihm zu hadern einer Gotteslästerung gleichkomme. All die Wirtschaftsprofessoren und Wirtschaftsjournalisten, die den Markt zur entscheidenden Lenkungsinstanz unseres Daseins erklärt haben, mehr noch die Unternehmensberater, die nach den Firmen auch die Schulen, die Universitäten, die Theater, den Sport, alle Lebensbereiche dem Gesetz der Rentabilität unterworfen haben oder höchstens noch als Zulieferbetriebe für die Zwecke der Wirtschaft alimentieren wollen, haben an der großen Umerziehung mitgewirkt, die uns einhämmert, dass es nur einen letzten Wert gebe: den des Profits.

„Plutokratie“ – die politische Diktatur der Reichen – ist ein Begriff, der in Deutschland mit Vorsicht zu genießen ist, weil ihn schon ein Goebbels gebrauchte.  Doch auf den Begriff kommt es hier nicht an – wichtig ist, zu sehen, in welch´ breiter Front die faschistisierende Bewegung der Superreichen die demokratischen Strukturen in den USA, Europa und Deutschland angegriffen und untergraben haben – wie üblich. Ebenso ruinieren sie wie üblich zugunsten des eigenen Geldbeutels ganze Volkswirtschaften, die unter dem Joch der Elite schuften müssen bis zum umfallen: des Führers Modestaat hat ihnen früher schon gerne gefallen. Jeder Bürger eine Nummer, jede Mensch unter perfekter Kontrolle, Widerstand wird durch konzentrierten Massenmord radikal ausgemerzt: so kann man sich mit seiner Raubbeute sicher fühlen.

Die Machtergreifung in den USA geschah durch die Implementierung des Schauspielers Ronald Reagan, der den Superreichen freie Bahn zur Aneignung des restlichen Volksvermögens gebahnt hatte, gleichzeitig wurde jegliche „Entspannungspolitik“ zugunsten eines Waffen-SS-reifen Militarismus aufgegeben … einem Hitler hätte man für die Überfälle auf kleinere Länder noch den Weltkrieg erklärt … doch der hatte keine Atomraketen.

Und wie unter Hitler degeneriert auch das Militär zu einer bestialischen Mordmaschine, die mit alten Soldatentugenden nichts mehr am Hut hat. Im Gegenteil, es wird vor aller Augen ein „Reich des Bösen“ aufgebaut, wie es dereinst Ronald Reagan in der Sowjetunion erkannt zu haben glaubte. Der Spiegel informiert aktuell darüber:

Die Sondereinsatzkommandos der irakischen Polizei waren berüchtigt: Wen sie schnappten, der kehrte oft mit schwersten Folterverletzungen zurück. Wenn er überhaupt wiederkam. Abertausende Menschen darbten während der US-Besatzung im Irak zwischen März 2003 und Dezember 2011 in den geheimen Gefängnissen der Sicherheitskräfte. Jetzt ergeben Recherchen des britischen „Guardian“und der BBC: Offenbar wurden diese Foltereinheiten von US-Veteranen geleitet – mit Wissen des Pentagons und des damaligen US-Generals im Irak David Petraeus.

Das ist halt die unschöne Seite des „Faschismus“: er hat eine große Freude daran, den Mittelstand zu foltern … und nebenbei auszurauben. Ein Folternetzwerk, das den Konzentrationslagern der deutschen Faschisten in Nichts nachsteht – errichtet von den guten Demokraten aus den USA, begleitet von einem großen Konzert der gemeinsamen Interessen in Konferenzen der Bilderberger, der Teilnehmer von Davos oder der Kinderschänderorgien im Bohemian Grove (so darf man es wohl nennen, wenn die männliche US-Elite simulierte Menschenopfer darbringt – oder?).

Denkt man nun „ja, das hat ja mit der US-Armee direkt nichts zu tun, das sind vielleicht nicht gerade Einzelfälle wie die der Leichenteilesammler der US-Elitetruppen, aber doch nicht direkt stellvertretend für den offiziellen Auftritt des US-Militärs in aller Welt“, so liegt man offensichtlich ganz falsch. Wie auch die faschistischen Deutschen Militärs in den Sog des Unmenschlichen gerieten, so wird auch das US-Militär geprägt von einem ganz neuen Geist – der sich nicht nur in Massenvergewaltigungen der eigenen Soldaten erschöpft, sondern auch Morddrohungen gegen des banale deutsche Fernsehen beinhaltet, das Opfer berichtet im Spiegel darüber:

Plötzlich müssen wir den gesicherten Bereich verlassen – und werden zum Abschluss noch einmal verdonnert, nicht über das Schicksal und den Umgang mit den Gefangenen zu berichten. „Wenn wir euretwegen Ärger bekommen“, sagt ein US-Offizier zum Abschied, dann „niete ich euer Team persönlich um.“

Das ist – bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege – böse. So böse wie systematisierte Folter. Das ist der NS-Staat, neu errichtet im Irak unter Leitung der USA. Und wenn ich all´ die Informationen zusammentrage, dann kann ich doch wohl zurecht feststellen, das die Superreichen eine neues „Reich des Bösen“ errichten – und zwar nicht nur im Irak, sondern überall.

Hartz IV ist nur der erste Schatten, der aus dem düsteren Bereich des Darwinismus über dieses Land gefallen ist … wenn wir den Kurs nicht ändern, dann werden wohl auch hier bald „Arbeitslose“ auf ganz neue Art und Weise „motiviert“ … und arbeitslos wird jeder, der von der Funktionselite der Superreichen identifiziert und als „untragbar fürs Geschäft“ entlassen wurde.

Und wer weiß, wie viele deutsche Journalisten schon das Angebot zum „Umnieten“ bekommen haben … wahrscheinlich all´ jene, die noch nicht auf der Gehaltsliste der Superreichen stehen.

Mit 40 Billionen Dollar kann man sich weltweit schon eine ganz schöne Büttelarmee zusammenstellen … die dann schöne Sendungen wie „Wer wird Millionär“ veranstalten, um zumindest geistig jeden geldgeilen Bürger mit ins Boot zu holen, damit jeder für eine Zeit lang glaubt, das wir und die Superreichen alle eine einzige, riesengroße Familie sind … so wie damals, als der Führer für jeden Deutschen eine Uniform hatte – und einen Platz in einer von hundert verschiedenen NS-Organisationen.

Und was wächst hinter dem Faschismus, der die Massen ruhig stellen soll? Das gut alte Feudalsystem – mit Bauer und Edelmann, Leibeigenem und gottgleichen blaublütigen (und deshalb genetisch weit überlegenem) Herrenmenschen.

Wir wissen also genau, was auf uns zukommt.

Wir hatten das alles schon mal im Geschichtsunterricht.

Schade nur, das nicht mehr gelehrt wird, wie man sich dagegen wehrt – aber dafür kommen die Börsendaten hundert mal am Tag und predigen: „Sei superreich, dann kriegst du immer mehr!“

 

 

 

 

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