Ich wünsche schon mal guten Appetit. Die neueste Entwicklung des MIT ( Massachussets Institut of Technology) ist eine Spritze, die man schlucken kann. Laut den Forschern ist die Einnahme völlig schmerzfrei. Über das Ausscheiden schweigen sie sich aber aus.
Man stelle sich folgendes vor. Eine Kapsel so gross wie eine Vitaminpille, an der Oberfläche gespickt mit zig Millimeter grossen Nadeln und das Ganze in einer Gelatinehülle, die im Magen langsam aufgelöst wird. Dann kommen die Nadeln zum Vorschein, pieksen sich während ihres Weges durch den Verdauungstrakt und geben dann den Impfstoff oder sonst was ab. Wenn dieses „Nadelkissen“ dann am Anus auf Durchlass pocht, möchte ich die Gesichter der Leute sehen. Das sind Hämorriden ja noch angenehmer.
Laut den Forschern haben sie dieses nadelige Teil an Schweinen getestet. Toll! Die Tiere haben dann nach den Tests wahrheitsgetreu die Fragebögen der Wissenschaftler ausgefüllt, sodass sie zu dem Schluss kamen, die Nadelpille erzielt „gute“ Ergebnisse. Aha. Wenn Forscher der Medizintechnik von guten Ergebnissen sprechen, stellen sich bei vielen Lesern die Nackenhaare auf. Es wird nicht gesagt, bahnbrechende Erkenntnisse oder sensationelle Erfolge. Mit solchen Aussagen beweihräuchern sich die Forscher gerne selber. Aber wenn sie nur ein allgemeines Wort wie „gut“ verwenden, ist Vorsicht angesagt.
Schon beim Betrachten des Bildes mit der Kapsel frage ich mich, wer sowas freiwillig schluckt. Masochisten, Technikhörige und Zwangsbeglückte vermutlich. Wobei die letzte Gruppe den grössten Anteil ausmachen wird. Dann stelle man sich vor, wie diese kleinen Nadeln im Darm genüsslich an der Schleimhaut entlang schrammen und unzählige Mikroverletzungen hinterlässt. Die Schweine konnten sich nicht so genau artikulieren um den Wissenschaftlern zu sagen, dass die Dinger sehr schmerzhaft sein können. Das Gequieke unserer Schnitzellieferanten kann man als Wissenschaftler, der nicht fliessend schweinisch spricht, schnell missverstanden werden.
Nebst der Möglichkeit, innerlich aufgeschlitzt zu werden, braucht es zum Schlucken auch ein grosses Vertrauen gegenüber den Inhaltsstoffen. Genauer gesagt, gegenüber den Pharmakonzernen, welche die Mittel produzieren. Aber da happert’s. Bis jetzt wurde man betrogen, belogen und vergiftet. Tolle Voraussetzung um eine neue medizinische Technik zu akzeptieren. Aber das Vertrauen kann verbessert werden. Wenn man als Bürger in den Gewehrlauf eines Polizisten oder Soldaten blickt mit der Wahl: Medizin schlucken oder Blut spucken, dann ist das Vertrauen in die Pharma-Industrie schnell auf Rekordniveau. Sie wollen ja nur unser Bestes. Nämlich unsere Gesundheit ruinieren. Dass man dazu noch Geld verdienen kann mit dem Vergiften von Menschen, ist die Krone des kapitalistischen Handelns. Unterstützt werden sie von unseren lieben Politikern, die ohne Umschweife jeden zum Staatsfeind erklären, der sich nicht an die Regeln der Pillenmafia hält.
Was kann man mit den Dingern alles machen. Sie können mit verschiedenen Substanzen gefüllt werden. Je nach Körpertemperatur oder Säuregehalt im Magen werden neue Injektionen ausgelöst. Oder durch Bestrahlung. Dazu ein kleines „fiktives“ Szenario. Eine wild gewordene Bande von Bürgern zieht marodierend durch eine Stadt. Unverständlich für Politiker und Polizeikräfte über so viel Undankbarkeit ihnen gegenüber wird schnell zu erzieherischen Massnahmen gegriffen. Man muss die verwirrten Bürger wieder auf den rechten Weg bringen. Also postiert man ein Fahrzeug mit einem Sender darauf. Dieses funkt kurze Impulse aus, genau in der Frequenz, um die Nadelpille zu aktivieren. Daraufhin sondert das kleine Chemiearsenal einen Stoff aus, der die revoltierenden Bürger augenblicklich sediert, bewusstlos macht oder gleich ganz tötet. Die Giftschränke der Pharma-Riesen sind voll mit Mittelchen, die jeden Menschen innert Sekunden zum willenlosen Zombie oder komplett Bewegungsunfähig machen. Und so wie sie bis jetzt agiert haben, werden sie diese Substanzen auch gegen uns einsetzen. Alles andere würde mich zutiefst wundern.
Die Entwicklung zeichnet sich schon länger ab, wie auch der Eifelphilosoph in seinem Artikel „Soylent Green“ wunderbar beschrieben hat. Eigentlich sind die menschenverachtenden Zeichen der Industrie unübersehbar und es ist eigentlich ein Wunder, dass die immer noch so kriminell handeln können. Aber da kommt ein anderer menschlicher Faktor zum Tragen, der jetzt wissenschaftlich belegt ist. Sobald der Mensch eine Information erhält die sein Weltbild ins Wanken bringen kann, schaltet das Gehirn auf Durchzug. Ganze Hirnregionen werden abgeschaltet, damit ja kein kritischer Gedanke den persönlichen Frieden stören kann. Das erklärt auch, warum die vielen Verschwörungstheoretiker als solche betitelt werden und ihre Aussagen nicht mal den Rand des Verständnisses erreicht. Was hat sich die Natur dabei gedacht, uns solch ein „Filterprogramm“ zu installieren? Genetische verankerte Verblödung? Genau aus diesem Grund können all die Vasallen des menschlichen Untergangs ungestört ihr Vernichtungswerk fortführen und das wird von den natürlichen Realitätsverweigerern noch applaudiert.
Wenn wir noch lange in dem Zustand der lethargischen Glückseeligkeit verharren, wird man uns mit manipulativen Substanzen vollpumpen, das letzte Geld geraubt, der noch verbliebene Gerechtigkeitssinn aus dem Körper geprügelt und das soziale Miteinander mit inquisitorischen Methoden in Hass umgewandelt. Diese Prozesse sind bereits alle am Laufen und haben Millionen an Opfern gefunden. Wer heute durch die Strassen geht sieht schnell, wer noch selber denken kann oder wer sich von seinem Smart-Phone das Leben diktieren lässt.
Die Jungs von der Wallstreet haben den Hals immer noch nicht voll:
Dreieinhalb Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise raffen die Verantwortlichen für den Zusammenbruch immer noch Milliarden Dollar an sich. Gleichzeitig profitieren sie von Rettungsprogrammen der Regierung und können sich einer de facto Amnestie für ihre Verbrechen erfreuen.
Die vierzig bestverdienenden Hedge Fond Manager sackten letztes Jahr zusammen über dreizehn Milliarden Dollar ein, wobei die zehn Meistverdienenden im Durchschnitt jeder mehr als 200 Millionen erhielten. Das ergibt sich aus einem Bericht im Forbes Magazin der vergangenen Woche.
Impressionen aus dem französischen Wahlkampf:
Schneller noch und lauter als Präsident Sarkozy – und das will bekanntlich etwas heissen – empörte sich die Welt des französischen Fussballs über den Vorschlag Hollandes. Da ging ein regelrechtes Aufheulen durch die Reihen von Frankreichs hoch bezahlten Kickern, selbstsicheren Vereinsbossen, angestaubten Verbandsfunktionären und dubiosen Managern und Spielervermittlern. Frankreichs Fussball werde in die 2. Liga absteigen, die Profivereine würden das nicht überleben, es sei das Ende des französischen Spitzensports schlechthin , dröhnte es von allen Seiten.
Dabei brachten die meisten Ballzauberer , wie üblich , auch bei dieser Gelegenheit kaum ein vernünftiges Wort über die Lippen, schauten mit hohlem Blick und den Stöpseln im Ohr nur verständnislos – Patriotismus, Solidarität in Krisenzeiten, was geht mich das an, wovon redet dieser Herr Hollande , dieser Holländer da eigentlich , ja wer ist er ? Ein Franck Ribery verdient im Monat 883.000 Euro – na und ? Wagt es etwa wirklich ein Politiker der Republik, sich mit König Fussball anzulegen?
Demnächst werden wohl auch die Fußballer mit ihren Euros auch nicht mehr so viel anfangen können:
Seit Hitlers Ermächtigungsgesetz wurde keine antidemokratische Unternehmung so kaltblütig durchgesetzt wie jetzt Merkels ESM-Plan, der die vollständige gegenseitige Schuldenübernahme aller Euro-Staaten und damit auch das Eintreten der stärkeren Staaten in Europa, wie z.B. Deutschland, für alle Bankschulden aller europäischen Banken bedeutet. Das wird als „alternativlos“ bezeichnet. Die Banken übernehmen nun auch offiziell diktatorisch die Regierungsgewalt in Europa!
Über Solidarität und Gewerkschaften:
Die Arbeitnehmer im Öffentlichen Dienst verlangen 6,5% mehr Lohn. Die Arbeitgeber hüllen sich in schweigen.
Wie berichtet wird, kommen sehr viele der Arbeitnehmer des Öffentlichen Dienstes mit ihrem Geld nicht mehr über die Runden. Nicht, weil sie im Champagner baden und Belugakaviar mampfen, nein, weil sie seit vielen Jahren schon Lohnverzicht üben mussten. Übrigens nicht als einzige in dieser versumpften Republik.
Was macht Ver.di ist hier die Frage. Gibt die Gewerkschaft wieder klein bei? Oder übt sie sich endlich mal damit, wirklicher Interessenvertreter der Arbeitnehmer zu sein?
Das Ziel der Arbeitgeber ist klar. Sie schweigen. Sie wollen, dass die Bevölkerung sich über die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes aufregt. Sie wollen den heiligen Volkszorn über die so dicken und fetten Angestellten des Öffentliche Dienstes, die den ganzen Tag nichts machen, sondern nur auf ihren Bürostühlchen schlafen, heraufbeschwören. Und ich denke, sie werden es auch schaffen.
Die ewige Leier von der Hygiene hat einen neuen Höhepunkt erreicht, oder sollte ich besser sagen Tiefpunkt? SAGROTAN No-Touch! Unsere lieben zerbrechlichen Kinderlein können ENDLICH, ohne den grausigen und bakterienverseuchten Seifenspender anzufassen, eine desinfizierende Seife verwenden! Liebe Eltern, kaufen Sie unbedingt dieses Produkt. Ihre Kinder werden an Pest und Cholera leiden, wenn Sie es nicht tun, und zwar wöchentlich – zwei mal!
Aber wenigstens bleibt die Nato in Afghanistan um die Drogenversorgung sicherzustellen:
„Wenn die Afghanen einen solchen Wunsch aussprechen, bleiben wir hier über 2014 hinaus“, sagte Allen während eines Besuchs in der südlichen Provinz Helmand nach Angaben afghanischer Medien.
Ein Artikel von Wladimir Putin über die russische Aussenpolitik:
Ich denke nach wie vor, dass die Sicherheit aller Länder der Welt unteilbar und hypertrophe Gewaltanwendung unzulässig ist und dass die grundlegenden Völkerrechtsnormen von allen strikt befolgt werden sollten. Eine Vernachlässigung dieser Prinzipien führt zu einer Destabilisierung der internationalen Beziehungen.
Durch eben dieses Prisma betrachten wir einige Aspekte des Verhaltens der USA und der Nato, die der heutigen Entwicklungslogik widersprechen und sich auf Stereotype aus dem Blockdenken stützen. Alle verstehen, was ich damit meine: die Nato-Erweiterung, die die Errichtung von neuen Objekten der Militärinfrastruktur einschließt, und die von den USA inspirierten Pläne der Allianz zur Aufstellung der europäischen Raketenabwehr.
Bloß nicht zu Dritt vor dem Reichstag posieren:
Drei Jungs Anfang 20 mit Reiseführern und Ringelschals. Bis dahin ein ganz normaler Touristenbesuch. Für die drei endet er mit einem Strafverfahren. Ort ihres Unheils ist der Platz der Republik: Vor dem Reichstagsgebäude fotografieren die Freunde einander.
Ui, Obama hat keine Lust auf Krieg?
Es war das siebte Zusammentreffen von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu mit US-Präsident Barack Obama, das für Montag mit großer Spannung erwartet wurde. In Washington sollte die Entscheidung darüber fallen, ob es zu einem Militärschlag gegen das iranische Atomprogramm kommt.
Doch von Erfolg gekrönt scheint die Begegnung für Netanjahu nicht gewesen zu sein. War es doch sein erklärtes Ziel, den USA damit zu drohen, Iran im Alleingang anzugreifen, falls sie nicht zu einem gemeinsamen Militärschlag bereit seien.
Die Meinungsforscher lassen die Katze aus dem Sack. Um einen Slogan von 1990 zu umschreiben –Israel ist nicht das, was man dachte. Nicht was die Welt dachte, nicht was die Israelis selbst glauben zu denken. Israels Gesellschaft ist nicht säkular, sie ist nicht liberal und ist nicht aufgeklärt. Wäre es ihr erlaubt, frei zu antworten, ist es zweifelhaft, ob 80 Prozent der Iraner sagen würden, dass sie an Gott glauben; es ist zweifelhaft, dass es noch eine andere freie Nation auf dem Planeten gibt – außer den US-Amerikanern, die dieselben Ergebnisse liefern würde. Aber sicher gibt es keine andere Nation auf dem Planeten, die sich so sicher in ihrer arroganten Sicherheit ist: Dass sie aus allen anderen Völker auserwählt und über alle anderen erhoben wurde.
“Gewerbliche Anbieter im Netz, wie Suchmaschinenbetreiber und News-Aggregatoren,
sollen künftig für die Verbreitung von Presseerzeugnissen (wie Zeitungsartikel) im Internet
ein Entgelt an die Verlage zahlen“.Das bietet reichlich Raum für Spekulationen, zumal die Schwammigkeit dieser Formulierung nicht einmal ahnen lässt, was später Gesetzestext werden soll. Es sei denn, dies soll ernsthaft die Vorlage dazu sein. Was, so ist die zentrale Frage, bedeutet das “wie” in dem Text und was “gewerblich”? Dies ist bereits von vielen Kritikern erläutert worden. Sind etwa Seiten “gewerblich”, die ab und an Werbung beinhalten? Solche, die Zählpixel der VG Wort enthalten? Die mit einem flattr-Button? Diejenigen von Freiberuflern? Das müsste geklärt werden, es sei denn es handelt sich um eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Juristen.
„Heute wenden wir uns mit einer ungewöhnlichen Bitte an Sie“, heißt es in einem Schreiben an die Mitarbeiter, das über das elektronische schwarze Brett des Unternehmens verbreitet wurde. „Wir bitten Sie, auf freiwilliger Basis und zeitlich befristet im Notfall als Zusteller einzuspringen.“ Und das höchstens einmal pro Jahr und dann längstens für zwei Wochen.
Der Medienkonzern Axel Springer („Bild“, „Die Welt“) profitiert weiter von einem stark wachsenden Geschäft im Internet und im Ausland.
In beiden Sparten legte das im MDAX notierte Unternehmen 2011 nach eigenen Angaben deutlich zu. Mit den Zeitungen und Zeitschriften im Inland setzte Springer vor allem wegen rückläufiger Werbeeinnahmen weniger um – und auch der operative Gewinn sank in diesen Geschäftsfeldern. Allerdings sind beide Segmente nach wie vor hoch profitabel
Ehrendenkmal für Wulff gefordert:
Wie erst jetzt bekannt wurde, soll Christian Wulff nach seinem Rücktritt vom Bundespräsidentenamt nicht nur einen Ehrensold, ein eigenes Büro, Mitarbeiter, ein Fahrzeug mit Chauffeur und ein viertes Lied beim Zapfenstreich erhalten. Wulff besteht außerdem darauf, dass ihm zu Ehren eine gigantische Pyramide im Zentrum Berlins errichtet wird.
Wulffs Anwalt bestätigte diese Nachricht gegenüber dem Postillon: „Was dem ägyptischen Pharao etwa zur Zeit des Alten Reichs zugestanden hat, steht selbstverständlich auch Christian Wulff zu – unabhängig davon, dass er nur anderthalb Jahre im Amt war“, heißt es in einem Schreiben der Kanzlei.
Was nicht sein kann, daß nicht sein darf (auch wenn beides das Grauen™ ist):
Trotz des leichten Vorsprungs sagte Forsa-Chef Manfred Güllner, es gäbe keine Sehnsucht nach einer rot-grünen Regierung: „Die meisten Bürger sehen das nicht als Alternative. Wenn sich die SPD wie zuletzt bei der Gauck-Nominierung zu sehr mit den Grünen verbündet, werden eher letztere stabilisiert.“ Viele Deutsche würden sich angesichts der großen Probleme des Landes eher eine Große Koalition wünschen.
Ein Interview mit einem ehemaligen Pharmamanager:
Das, was heutzutage Medizin genannt wird, ist einzig und alleine ein Business, das mit Menschlichkeit und dem Hippokratischen Eid nichts mehr zu tun hat. Und diese Art von Business ist wie eine Krankheit, die von den USA aus alle anderen Länder der Welt angesteckt hat. Sie missbrauchen Frauen, Kinder und arme Menschen als Versuchskaninchen, einzig und alleine zu einem Zweck: Profit. Viele tausend Menschen sterben täglich an den Nebenwirkungen der Medikamente.
Wofür wir die Pharmaunternehmen brauchen:
Smajdor sagt [über die künstliche Gebärmutter, Rb], nur so würde es die wahre Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau geben, denn weder Männer noch Frauen würden dann durch das Kinderkriegen in ihrem Leben eingeschränkt und die Last der Fortpflanzung der menschlichen Spezies würde nicht mehr auf ihnen liegen. Sie sagt weiter, in einer wirklichen liberalen Gesellschaft darf die Schwangerschaft und die Geburt eines Kindes nicht mehr toleriert werden.
Bewegte Bilder:
Vorgestern warnte ich noch vor Griechenlands Schicksal, das unsere Zukunft bedeuten könnte. Gestern wurde ich mal wieder von der Realität überholt. Zum wiederholten Male forderten der Präsident der deutschen Ärzteschaft die Rationierung von medizinischen Leistungen. Es sei einfach kein Geld da, sagt er. Ich war bereit ihm zu glauben, wurde jedoch nach einem Besuch bei der Barmer Ersatzkasse schnell eines Besseren belehrt:
Insgesamt erzielen die ambulant tätigen Ärzte neben den GKV-Honoraren noch zusätzliche Honorareinnahmen, beispielsweise von der PKV,über Privatliquidationen, von sonstigen Versicherungsträgern, den öffentlichen Haushalten und den Arbeitgebern. Realistisch liegt die Gesamtsumme der Einnahmen der Arztpraxen im Jahr 2009 bei weit über40 Milliarden Euro beziehungsweise bei deutlich über 300.000 Euro je Arzt. Abzüglich der durchschnittlichen Praxiskosten ergibt sich ein aktueller Gesamtüberschuss vor Steuern in Höhe von durchschnittlich über 190.000 Euro je Arzt. Im Vergleich zu den Einkommen aller Arbeitnehmer in Deutschland liegen die zu versteuernden Einkommen der niedergelassenen Ärzte im Durchschnitt damit um ungefähr das Siebenfache höher.
Na, das ist doch eine ganz gute Verdienstmarge, oder? Siebenmal so viel wie der Durchschnitt. Und die Tendenz? Steigend, und zwar gewaltig:
Zieht man vom durchschnittlichen Gesamtumsatz in Höhe von 310.000 Euro die durchschnittlichen Praxiskosten in Höhe von 117.000 Euro (54 Prozent des GKV-Umsatzes) ab, so verbleibt ein durchschnittlicher Gewinn (vor Steuer) je abrechnenden Arzt in Höhe von etwa 193.000 Euro. Nach der Kostenstrukturerhebung des Statistischen Bundesamtes (Statistisches Bundesamt 2006) lag der durchschnittliche Reinertrag je Praxisinhaber in 2003 bereits bei 126.000 Euro (bei einem Reinertrag je Praxis von 164.000 Euro). Seit dem Jahr 2003 sind die Gesamthonorare um insgesamt 8,7 Milliarden Euro (das entspricht 26 Prozent) gestiegen.
Während die Einkommen aller anderen Arbeitnehmer seit 1990 beständig gesunken sind, sind die Honorare der Ärzte gewaltig gestiegen. Könnte man von Ärzte Aktien kaufen – sie wären ein Bombengeschäft … jedenfalls, so lange der Steuerzahler bezahlt. Natürlich ist das auch ein Bombengeschäft für Finanzberater: Ärzte müssen mit dem Geld ja irgendwo hin. Es geht ja nicht an, das sie das einfach zu Hause unterm Bett liegen lassen. Natürlich arbeiten Ärzte viel für ihr Geld, da kann man jeden Arzt fragen, er wird das umgehend bestätigen, siehe Proxomed:
GEK-Vorstand Dr. Rolf-Ulrich Schlenker rechnet aus: „Bezieht man die Zahl auf die 137.000 niedergelassenen Ärzte in Deutschland, so hat jeder Arzt pro Arbeitstag rund 38 Patienten zu behandeln!“
38 Patienten pro Tag, 22 Arbeitstage im Monat bei 193000 Euro Einkommen macht: 230 Euro für einmal Händeschütteln.
Machen wir uns nichts vor: wer wirklich krank ist, der landet sowieso im Krankenhaus. Dort verdienen Ärzte deutlich weniger, schütteln aber mehr Hände. Die Frage, ob wir uns diese teure Überflussversorgung durch den „niedergelassenen Arzt“ überhaupt noch leisten können, stellt keiner – wagt auch keiner zu stellen, denn die deutsche niedergelassene Ärzteschaft ist fest in den Händen der internationalen Pharmaindustrie, von denen sie nicht schlecht unterstützt wird – alles auf Kosten der Beitragszahler übrigens, siehe Frankfurter Rundschau:
Erstmals hat ein Gericht niedergelassene Ärzte wegen Bestechlichkeit verurteilt: Die zwei Mediziner aus Baden-Württemberg haben rund 19.000 Euro von einem Arzneimittelhersteller erhalten.
Eine ganz kleine Firma aus dem Aachener Raum ist da mal unangenehm aufgefallen, weil den Behörden detallierte Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden, hier veröffentlicht im Spiegel:
Die Ermittler werfen den Ärzten Betrug und Untreue zu Lasten der Krankenkassen vor. Sie hatten unter anderem an Anwendungsbeobachtungen (AWB) für Trommsdorff-Medikamente teilgenommen. In einem Formular konnten sie ankreuzen, welche Belohnung sie wollten:
Nur Dilettanten gehen heute noch so vor, die meisten anderen wählen den sicheren Weg über Bargeld, sprich: Beratungshonorar. Jeder der großen Konzerne arbeitet so. Das ist seit Mitte der neunziger Jahre bekannt – auch den Behörden. Pharmafirmen legen umfangreiche Datenbänke über jeden einzelnen Arzt an, damit auch der Nachfolger des alten Pharmareferenten sicher seinen „Zugang“ legen kann – man weiß dann schon, wer Geld braucht, weil er noch Schulden vom alten Bauherrenmodell mit sich herumträgt.
Kleinere Modelle dieser Datenbänke sind – für Firmenneugründungen in dem Bereich unverzichtbar – käuflich zu erwerben. Wer will, kann gleich morgen damit loslegen, seine eigene kleine Pharmafirma aufzumachen. Für schlappe 699 Euro kann man 132000 Datensätze mit E-Mail-Adresse kaufen, dann die Tabletten bei einem der Lohnhersteller bestellen, Pharmareferenten bei einer Leihfirma ordern und schon geht das Abkassieren los … wenn man für den Arzt die notwendigen „überzeugenden Argumente“ hat – siehe Trommsdorff.
Die Politik ist seit zwanzig Jahren eifrig dabei, diesen Sumpf trocken zu legen … hat allerdings nicht mit der Industrie gerechnet, denn die hat zeitgleich ihre Lobbyistenoffensive gestartet, mit der sie alle ernsthaften Maßnahmen auf Regierungsebene blockiert und dafür sorgt, das noch mehr Geld aus dem Sozialbudget in die Taschen der Ärzteschaft fließt, bis letztlich für den Patienten kein Geld mehr übrig bleibt, weil der Rest in die Kassen der Konzerne fließt.
Das Geschäft in Deutschland funktioniert einwandfrei, weil wir hier mit unserem Sozialbudget einen weltweite Geldmaschine finanzieren, siehe FAZ:
Durch überzogene Pharmapreise entsteht dem deutschen Gesundheitssystem ein Milliardenschaden. Zu dem Schluss kommt auch in diesem Jahr wieder der von den Allgemeinen Ortskrankenkassen unterstützte „Arzneimittel-Report“. Arzneimittel seien in Deutschland um 50 bis 100 Prozent teuerer als in Nachbarländern, kritisierten die Autoren des Reports am Dienstag. Patentgeschützte Medikamente seien im Schnitt 50 Prozent teurer als etwa in Schweden. Für Nachahmerpräparate fielen die Kosten sogar doppelt so hoch aus.
„Nachahmerpräparate“ sind diejenigen, die wir mit unserer eigenen Firma gerade über Lohnhersteller und Mietaußendienste vertreiben wollen. Ein Supergeschäft in Deutschland, Ratiopharm macht kaum was anderes. So kann man leicht mal 19000 Euro für zwei Ärzte locker machen. Der Stern beschreibt das Geschäft in einem Artikel in Detail, spezielle Computerprogramme melden die Umsätze der Ärzte über Umwege direkt an Ratiopharm, die daraufhin gleich Schecks für Ärzte ausstellen – mit schrecklichen Folgen für das deutsche Gesundheitssystem:
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) hat festgestellt, dass Deutschland pro Einwohner so viel Geld in sein Gesundheitssystem pumpt wie kaum ein anderes. Nur die USA und die Schweiz geben pro Kopf noch mehr aus. Doch trotz höchster Ausgaben ist die Qualität im internationalen Vergleich nur mittelmäßig (gemessen an der Aufenthaltsdauer im Krankenhaus, der Lebenserwartung oder den Heilungschancen nach Brustkrebs). Warum das so ist und wo das Geld bleibt, zeigt zum Beispiel die Geschichte über die Verkaufsstrategien der Firma Ratiopharm.
Wir finanzieren mit unserem Sozialbudget keine Arbeitslosen, sondern riesige Gewinne von Unternehmen und Arztpraxen auf Kosten unserer Gesundheit. Das ist seit Jahrzehnten bekannt. Wenn also demnächst wieder jemand brüllt: „Jeder dritte Euro geht für das Sozialbudget drauf!“, zeigt einfach auf die nächste Arztpraxis samt Pharmavertreter vor der Tür, bevor wieder jemand auf die Idee kommt, jetzt müsse die Obdachlosenunterstützung endlich komplett gestrichen werden, weil wir sonst alle verhungern.
Aktuell wird der volkswirtschaftliche Schaden, allein durch diese Praxis verursacht wird auf 20 Milliarden Euro geschätzt. Im Vergleich: für Ärztehonorare geben wir allein 30 Milliarden Euro aus, 60 Milliarden kostet die Versorgung im Krankenhaus. Details gibt es bei Doc Check:
Während der größten Wirtschaftskrise der Bundesrepublik ist das Honorar der rund 150 000 niedergelassenen Ärzte im vergangenen Jahr auf 30,8 Milliarden Euro gestiegen. Im Vorjahr hatten die Mediziner noch rund 1,8 Milliarden Euro weniger verdient.
30 Milliarden Euro für Honorare. Die gleiche Summe geben wir für Arzneimittel aus … zu oft einfach nur teuer und nutzlos sind:
In den vergangenen zehn Jahren haben sich etwa 40 Prozent der als innovativ eingeführten Medikamente im Nachhinein als Präparate ohne Mehrwert für Patienten erwiesen. Zu dem Schluss kommt Gerd Glaeske, Professor am Zentrum für Sozialpolitik der Uni Bremen im heute, Mittwoch, in Berlin vorgestellten Barmer GEK Arzneimittel-Report 2010.
Ich denke aber, man versteht nun, warum auf einmal kein Geld mehr für die Patienten da ist. Nutzlose Medikamente zu Höchstpreisen unters Volk zu bringen, kostet halt was. Das wäre ja auch in Ordnung, denn das ganze System finanziert ja auch Arbeitsplätze:
Ende 2008 waren insgesamt 4,6 Millionen Menschen oder etwa jeder neunte Beschäftigte in Deutschland im Gesundheitswesen tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das rund 76 000 Menschen oder 1,7% mehr als ein Jahr zuvor.
Das beschäftigt viele Menschen zu guten Preisen, die sonst arbeitslos wären. Wenn aber nun wieder einmal der Ruf durch das Land geht, das für die wirklich Kranken kein Geld mehr da ist bzw. das man nicht mehr alle von ihnen behandeln kann und von der Politik Selektionskriterien wünscht, nach denen man einfach mal ein paar Tausend Patienten auf den Biomüll werfen kann, dann ist es doch Zeit, einfach mal grundsätzliche Fragen zu stellen:
Brauchen wir wirklich den niedergelassenen Arzt?
Brauchen wir wirklich Höchstpreise für Ramschpillen?
Brauchen wir 4,6 Millionen Beschäftigte in einem Sektor, der weder Heilung bringt noch die Lebenserwartung verbessert?
Antworten auf diese Fragen werden wir nicht erhalten. Nicht nur gegen Dummheit, auch gegen Konzerne kämpfen Götter selbst vergebens.
Über Krieg und Frieden haben sich Menschen viel Gedanken gemacht – und obwohl der Krieg schonmal als „Vater aller Dinge“ verherrlicht wurde, finden die meisten Menschen dieses Planteten Krieg doof – erst recht die, die gerade einen haben. Wir haben ja jetzt auch auf einmal gemerkt, das Krieg ist. Ganz plötzlich. Gott sei Dank haben wir jetzt einen Adeligen als Verteidigungsminister, sonst hätten wir das ja nie gemerkt, aber die kennen sich ja aus mit der Kriegführerei, haben ja jahrtausendelang nichts anderes gemacht.
Die Politik, die Gesellschaft – zu lange hätten sie die Augen vor den Realitäten im Einsatzgebiet verschlossen, zu lange wurde nicht von „Krieg“ in Afghanistan gesprochen.
Was ist das eigentlich: Krieg? Es wird immer oft davon geredet, doch wissen die wenigsten, was das wirklich ist. Der letzte echte Krieg in diesem Land ist 65 Jahre her, nur noch Rentner haben ihn erlebt – und auch die waren damals noch jung. Mahner werden meinen: Krieg hat was mit Ballerspielen zu tun. Weit gefehlt … es sei denn, auch ein Jäger würde Krieg gegen Kaninchen führen. Die Jagd … macht auch Frauen Freude. Ich kenne begeisterte Jägerinnen, die ihr Geld als Ärztin verdienen und nebenbei in der Praxis Yogakurse anbieten.
Wir sollten also Jagd und Krieg trennen … obwohl es bei beiden Formen der Auseinandersetzung um „haben“ geht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg
Das Wort „Krieg“ bedeutet ursprünglich „Hartnäckigkeit“, „Anstrengung“, „Streit“.[2] Das Verb „kriegen“ heißt einerseits „Krieg führen“, andererseits „bekommen, erhalten“: Dies kann Herkunft und Charakter dieser kollektiven Gewaltanwendung anzeigen. Auch wo andere Kriegsanlässe im Vordergrund stehen, fehlt selten ein ökonomischer Hintergrund.
Ich denke, mit etwas Anstrengung kann man aus diesem „selten“ auch ein „nie“ machen, denn ich vermute mal, das man auch hinter jedem Genozid handfeste wirtschaftliche Interessen finden kann – außer bei denen natürlich, wo der Grad der geistigen Zerrüttung die Freude am Krieg führen bestimmt. Und ein Staat … ist ursprünglich immer auf Raub gegründet. „Das Land ist meins!“ – steht am Anfang jeder Staatsgründung. Gäbe es in Afghanistan keine Rohstoffe, würde keine Sau dort die saudi-arabischen Terroristen des 11.9.2001 bekämpfen wollen. Immerhin ist Krieg eine Investition, man benötigt Kredite und die Geldgeber wollen Sicherheiten – selbst wenn das Land noch einen König hat. Das konnte man schon von den Fuggern lernen.
Krieg ist einfach. Waffe nehmen, abdrücken: Schluß mit lustig. Oder man hungert den Feind aus, das geht auch, da stirbt er dann von alleine und man muß sich nicht auch noch die Hände schmutzig machen.
Frieden hingegen – ist schwerer:
http://de.wikipedia.org/wiki/Frieden
In der wissenschaftlichen Diskussion unterscheidet man zwischen dem oben genannten engen Friedensbegriff, der die Abwesenheit von Konflikten beinhaltet, und einem weiter gefassten Friedensbegriff. Letzterer umfasst neben dem Fehlen kriegerischer Gewalt, bei Johan Galtung direkte Gewalt genannt, auch das Fehlen kultureller und struktureller Gewalt. Nach dieser Definition bedeutet Frieden also zusätzlich das Fehlen einer „auf Gewalt basierenden Kultur“, sowie das Fehlen repressiver oder ausbeuterischer Strukturen. Ein struktureller Frieden wäre die konkrete Utopie eines sozialen Zusammenlebens in Harmonie und ohne Statuskämpfe und „Reibungsverluste“. Frieden wird hier positiv definiert als „die Fähigkeit […], Konflikte mit Empathie (= der Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellung und Mentalität anderer Menschen einzufühlen), mit Gewaltlosigkeit und mit Kreativität oder spielerisch zu klären und zu lösen.“ Dies erfordert neben kommunikativer Friedensarbeit das Erkennen der Bedeutung von „Rechtskommunikation“ und eine intensivere Beschäftigung mit den Ursachen streitlegenden Verhaltens, das mit „Machtkommunikation“ Streiteskalationen provoziert und begünstigt.
Ich denke, wir sollten diesen weiter gefaßten Friedensbegriff nehmen, damit nicht wieder irgendein Adelshampel uns nachher vorwirft, wir hätten da wieder was aus Überforderung verharmlost – diesmal wollen wir alles richtig machen, denn: möglicherweise haben wir ja auch Krieg im eigenen Land. Wo es Verteilungskämpfe gibt, sollte es doch vorher einen Krieg gegeben haben, der die Beute auf die Seite der Verteiler gebracht hat.
Verteilungskämpfe haben wir auf jeden Fall beim Krieg um das Sozialbudget und der tobt immer weiter. Die Bastion der Arbeitslosenversicherung wurde schon erfolgreich geplündert – mit gravierenden Folgen für Staatstreue und Demokratieempfinden der Bürger – die Rentenversicherung ist noch zu mächtig aber das klar definierte Fernziel, die Gesundheit jedoch ist als zweitgrößter Posten des Sozialbudgets ist in greifbarer Nähe, also toben die Verteilungskämpfe erstmal dort:
http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,706513,00.html
Die gesetzlichen Krankenkassen haben im vergangenen Jahr etwas mehr Gewinne verbucht als erwartet. Der Überschuss lag rund 300 Millionen Euro höher als zunächst geschätzt und betrug 1,4 Milliarden Euro.
Die Krankenkassen haben Gewinne erwirtschaftet, weshalb wir jetzt alle noch mehr bezahlen müssen. Ist ungefähr so, als wenn der Ober nochmal mit der Rechnung kommt, nachdem wir bezahlt haben. Und weil wir alle so unermeßlich blöde sind, merken wir das nicht einmal und zahlen in Zukunft gerne noch mehr. Auch Kopfpauschalen. An Fuß- Bauch- und Handpauschalen wird ebenfalls gearbeitet, Ärzte sind da erfinderisch. Wenn´s um Geld geht, operieren die auch schon gerne mal ohne Zulassung, Hauptsache, man kann es abrechnen:
http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/aerztepfusch-in-drk-kliniken/
Jahrelang sollen Ärzte an DRK-Kliniken Patienten operiert haben, obwohl sie dafür nicht ausgebildet waren.
Toll, oder? Na ja, Löcher in Menschen machen kann jeder. Dann ein bischen rumrühren in den Innereien, wieder zunähen und man ist den Malediven und dem Ferarri schon wieder ein Stück nähergekommen. Ärztepfusch geschieht nur selten? Leider nicht:
http://www.netdoktor.de/Magazin/Die-fehlbaren-Goetter-in-Weis-10481.html
Schwächen eingestehen? Diese Eigenschaft ist unter Ärzten nicht gerade weit verbreitet. Mediziner gehen mit ihren Missgeschicken jedoch freimütiger um als gedacht. In einer aktuellen Umfrage gaben von 985 Ärzten rund 95 Prozent ärztliche Pannen zu
95% … aber für diese Leistung möchte man natürlich gut bezahlt werden. Manche Menschen möchten gut dafür bezahlt werden, das sie sich morgens erfolgreich die Socken anziehen. Des Menschen Wunsch ist halt sein Himmelreich.
Demnach zählt das Risiko, an Kunst- und Behandlungsfehlern im Krankenhaus zu sterben zu den zehn häufigsten Todesarten – noch vor Aids und Brustkrebs. Rothmund forderte seine Zunft auf, eine „Politik des Schweigens“ zu beenden und Konsequenzen zu ziehen.
Mehr Todesfälle durch Ärztepfusch als durch den Straßenverkehr … aber unsere Streitkräfte operieren in Afghanistan. Dieser Artikel ist etwas älter … geändert hat sich seit dem nichts, außer das einige hundertausend Menschen durch den medizinischen Komplex umgebracht oder verstümmelt worden sind – zum einen, weil es Geld bringt und zum anderen, weil man immer irgendwo ein perverses Genie findet, das Frauen gerne die Brüste abschneidet. Da hat schon so mancher die Abweisungen durch hübsche Mädchen in der Schulzeit bitter gerächt. Ärzte sind nämlich auch nur Männer – in Wirklichkeit.
Und wem jetzt noch nicht schlecht ist, der findet hier auch noch mehr:
http://www.aerztepfusch-linkliste.de/
Trotz dieser Leistungsbilanz hört die Gilde der Brustabschneider zu den gierigsten im Lande. Gerade noch ordentliche Zuwächse gehabt, stehen sie jetzt schon wieder auf der Straße:
http://www.welt.de/wirtschaft/article8472147/Hausaerzte-wollen-aus-Protest-Praxen-schliessen.html
Patienten müssen sich auf geschlossene Praxen vorbereiten. Die Hausärzte wollen einem Bericht zufolge gegen die Gesundheitsreform streiken.
1. Halbjahr 2008: 89.839
1. Halbjahr 2009: 92.720
Veränderung: 3,2 Prozent
Da kann man nur sagen: stimmt. Das ist wenig. Da hat ja ein Pharmareferent mehr. Viele von denen kommen übrigens als Zeitsoldaten von der Bundeswehr, es gibt auch Pharmafirmen, die stellen grundsätzlich keine religiösen Menschen ein oder auch keien Wehrdienstverweigerer. Der Dienst an der Pille fordert den ganzen Mann, da kann man keine Zimperlieschen gebrauchen. Immerhin geht es um Leben und Tod … und man braucht Leute, die die gewieften Mediziner in die Tasche stecken können. Immerhin soll der Arzt verschreiben, was die Firma will und nicht, was Kassen oder Patienten Nutzen bringen würde. Und es bedarf schon außerordentlicher Überzeugungskünste um solchen Giftmüll noch an den Mann zu bringen:
Der britische Pharmakonzern Glaxo Smithkline hat bei seinem umstrittenen Diabetes-Mittels Avandia einen wichtigen Teilerfolg errungen: Trotz möglicher Herzrisiken sprach sich ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde FDA nach zweitägigen Beratungen mehrheitlich für eine weitere Vermarktung des umstrittenen Medikaments aus.
Ich kenne mich ein wenig aus mit Thiazolidindionen, alldieweil ich Glaxomitarbeiter zu dem Thema Ende der neunziger Jahre ausgebildet habe. Schon damals stand fest: das Zeug bringt Leute um. Deshalb waren alle froh, das es nicht kam. Jetzt … ist es da, wird bleiben und noch mehr Leute umbringen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,679261,00.html
Das Diabetes-Medikament Avandia ist offenbar schwer gesundheitsschädlich. Das berichtet die Online-Ausgabe der „New York Times“ („NYT“) unter Berufung auf einen internen Regierungsbericht. Dem vertraulichen Dokument zufolge könne das Medikament der Firma GlaxoSmithKline tödliche Herzkrankheiten auslösen. Allein im dritten Quartal 2009 habe das Mittel mit dem Wirkstoff Rosiglitazon 304 Tode verursacht.
Aber immerhin steht das dann im Beipackzettel. Und zwar so, das das keiner verstehen kann. Dann sind alle abgesichert. Ich denke, solche Streifzüge durch die Welt der Medizin sind mal wichtig, damit man andere Meldungen erfolgreich verarbeiten kann:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,706575,00.html
Patienten sollen künftig einen Teil ihrer Arztrechnung aus der eigenen Tasche bezahlen – und so eher auf teure Behandlungen verzichten. Dies fordert eine Beraterkommission der Bundesregierung.
Das wird letztendlich viele Leben retten. Weil man nicht mehr hingeht. Aber was wir ja jetzt gelernt haben: Frieden – ist anders.
Nochmal, damit es nicht untergeht? Hier:
Nach dieser Definition bedeutet Frieden also zusätzlich das Fehlen einer „auf Gewalt basierenden Kultur“, sowie das Fehlen repressiver oder ausbeuterischer Strukturen.
Wir schießen momentan nicht in Deutschland. Aber wir sterben trotzdem – und Pharmafirmen, Apotheken und Ärzteschaft streiten sich wie ein hungriges Rudel Hyänen um die Beute….und die ist dieses mal sechsmal so hoch wie die Beute, die man durch die Enteignung der Arbeitslosen erziehlt hat. Mit Hilfe dieser Beute hat die BA immerhin einige hoch bezahlte Stellen für persönliche Freunde besetzen können.
Frieden … nochmal … Frieden ist anders. Ganz anders. Aber er macht nicht so viele Leute krank wie Krieg – und an Gesundheit kann man überhaupt nichst verdienen.
Und weil es gerade so paßt, noch ein paar Zitate:
http://www.miprox.de/Sonstiges/Arzneimittel-Tollhaus-Deutschland.htm
Deutsche Chirurgen amputieren bei Zuckerkranken viel zu häufig: In unseren Kliniken werden pro Jahr fast 30 000 Amputationen vorgenommen. „Das sind viel mehr als in anderen europäischen Staaten wie Frankreich, den Niederlanden, Italien und den skandinavischen Ländern“, sagte Hans Henning Wetz von der Universität Münster. „Es könnten 8000 bis 10 000 weniger sein.“ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Deutschland schon vor Jahren in einer Deklaration aufgefordert, die Amputationen bei Zuckerkranken zu halbieren.
Derzeit werden auf Grund von jährlich vier Millionen „grauen Mammographien“ 100 000 Frauen operiert, die nicht operiert werden müssten, wenn stattdessen mit der Qualität der europäischen Nachbarländer wie zum Beispiel der Niederlande gescreent würde, heißt es in einem Gutachten des Sachverständigenrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen. Von den jährlich 100 000 operierten Frauen sterben im Schnitt 4000.
…
Kein Wunder, dass auch die Zahl der durch Arzneimittel geschädigten Patienten ohne direkte Todesfolge ungeheuer groß ist. So kam Professor Wehling an seinem Mannheimer Institut zu einem nicht weniger skandalösen Resultat: Mehr als zwei Millionen ältere Menschen über 60 Jahre müssen jährlich nur deshalb in Kliniken eingewiesen werden, weil sie von niedergelassenen Ärzten unsachgemäß mit Medikamenten behandelt werden.
…
Nach Prof. Dr. Peter Schönhöfer, Pharmakologe und seit vielen Jahren Mitherausgeber des unabhängigen Arznei-Telegramms in Berlin, steht zweifelsfrei fest: „Das allgemeine Handlungsprinzip im deutschen Gesundheitswesen ist Betrug.“ Mit einer im medizinischen Fachschrifttum seltenen Deutlichkeit hat sich auch die altehrwürdige Münchner Medizinische Wochenschrift in die gesundheitspolitische Diskussion eingemischt. Unter der Überschrift „Weiße Kittel und schmutzige Hände“ nahm das angesehene Ärzteblatt den Medizinbetrieb als „Unrechtssystem“ ins Visier und zitierte den Leiter der Sonderkommission „Abrechnungsbetrug“ beim Bundeskriminalamt, Raimund Schmidt, mit einer vernichtenden Feststellung: „Die kriminellen Strukturen im Gesundheitswesen sind nur noch vergleichbar mit der ‚organisierten Kriminalität‘.“
Darum möchte ich hier deutlich sagen: Wir befinden uns im Krieg. Es wird gestorben, verstümmelt, vergiftet, betrogen … nur geschossen wird nicht. Wurde aber im Mittelalter auch nicht – und aus der Sicht des Opfers ist mir relativ egal mit welcher Absicht ich umgebracht werden. Afghanistan ist ein Witz gegen das, was einem blühen kann, wenn man zum Arzt geht:
Angesichts der von ihm geschätzten 30 000 Arzneimitteltoten pro Jahr sei nun vor allem die Politik zu raschem Handeln aufgefordert; denn die durch diese Todesfälle verursachten Folgekosten allein beziffert Frölich auf mehr als 30 Milliarden Euro pro Jahr. Noch bizarrer sind die Untersuchungsergebnisse seines Kollegen Wehling, der jüngst in dem angesehenen Fachjournal Deutsche Medizinische Wochenschrift die Vermutung anstellte, dass von den 500 000 Todesfällen durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wahrscheinlich 100 000 verhindert werden könnten, wenn die Patienten nicht die falschen Arzneimittel bekämen.
Das ist nicht nur Krieg, das ist ein Vernichtungskrieg – auch wenn die Weißkittelkrieger noch so freundlich lächeln. Das konnten die Mongolen auch.
Das Wissenschaftliche Institut der Allgemeinen Ortskrankenkassen hat errechnet, dass die Lebenserwartung der Bevölkerung im gleichen Maße sinke wie die Arztdichte in Ballungsräumen zunehme. Der renommierte Medizinpublizist Dr. med. Hans Halter ist auf Grund eigener Nachforschungen zu ähnlich alarmierenden Ergebnissen gelangt: „Bürger, die in einem Gebiet mit vielen Ärzten und reichlich Krankenhäusern wohnen, verwandeln sich rascher in Patienten, werden häufiger operiert, nehmen mehr nebenwirkungsreiche Medikamente und sterben, gemessen am statistischen Durchschnitt, früher.“
Aber anders als in Afghanistan nennen wir dies jetzt auch mal ganz deutlich: Krieg. Damit nicht der nächste Adelige uns in Zukunft wieder sagen kann, wir hätten da etwas verharmlost. Doch dafür wissen wir jetzt auch, warum das alles so teuer ist.
Kriege kosten Geld.
Liebe Frau Merkel,
gleich kommt für Ihre Bürgerschaft ein sehr schöner Moment: die Kinder bekommen Zeugnisse – und frei. Kinderfreuen sich über Letzteres, wir über Ersteres, immerhin wollen wir in einer Leistungsgesellschaft gerne sehen, was sich unser Nachwuchs so geleistet hat. Naivere unter den Bürgern glauben, an der Spitze des Staates sollten die „Besten“ stehen, wobei man in aller Regel vergeßt, das hohle Phrasen keine Qualitäten beschreiben. Sie und ich wissen, das das leider nicht immer so ist, weshalb wir uns nicht wundern, das ihr Zeugnis etwas negativer ausfällt.
Ich möchte auch gar nicht auf die Detailnoten eingehen, obwohl auch hier Interessantes zu bemerken ist. Eine große Leistung war sicherlich, das sie dem Herrn Westerwelle erfolgreich zu verstehen gegeben haben, das 15% weniger als 50% sind. Das hat er zwar noch nicht ganz verstanden, aber immerhin ist es ruhiger um ihn geworden. Dabei wollte er das Land doch ganz groß monopolymäßig umbauen, jeder Bürger baut in jeder Straße ein Hotel und wir alle wohnen dann täglich woanders und profitieren von seinen großzügigen Steuergeschenken. Leider scheiterte dieser Plan an der Realität, an der nackten Tatsache, das viele Deutsche dann doch lieber zu Hause wohnen.
Gerne würde ich mich auch gar nicht um Ihr Zeugnis kümmern, immerhin habe ich gerade genug zu tun, da ich aber mehr und mehr nebenbei erfahre, wie erbärmlich die vierte Macht ihrer Kontrollfunktion nachkommt, möchte ich mir später nicht vorwerfen lassen, selbst auch untätig gewesen zu sein.
Wir müssen uns natürlich auch erstmal damit auseinandersetzen, woran wir sie messen müssen. Schreiben, Lesen und Rechnen sind Qualitäten, die man in ihrem Alter eigentlich vorraussetzen müßte, ein Diktat als Leistungsmaßstab fällt also aus, doch ihr Amt sollte uns Maßstab genug sein
(Quelle: Wikipedia)
Der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland ist der deutsche Regierungschef. Er bestimmt die Bundesminister und die Richtlinien der Politik der Bundesregierung. Der Bundeskanzler ist faktisch der mächtigste deutsche Amtsträger, steht jedoch in der deutschen protokollarischen Rangfolge unter dem Bundespräsidenten als Staatsoberhaupt und dem Bundestagspräsidenten als Repräsentanten des einzig direkt vom Volk gewählten Bundesorgans[1] nur an dritthöchster Stelle. Der Bundeskanzler wird vom Bundestag gewählt und kann vor Ablauf der Legislaturperiode des Bundestages nur durch ein konstruktives Misstrauensvotum abgelöst werden. Derzeitige Bundeskanzlerin ist die CDU-Politikerin Angela Merkel.
Somit haben wir schonmal den äußeren Rahmen. Fein ausgeklügelt sind Sie die Nummer drei im Staate und sollen zeigen, wo es langgeht. Nach den Erfahrungen mit ihren Amtsvorgängern möchte ich ihnen hier die Note „Befriedigend“ geben. Während viele andere für ein „Mangelhaft“ plädieren, denke ich primär an die beiden Amtsvorgänger – und im Vergleich zu denen setzt ich hinter die Drei noch gleich ein „Plus“. Bei dem, was wir aus dem Kanzleramt gewöhnt waren, sind keine Nachrichten gute Nachrichten. Insofern haben Sie meine Erwartungen nicht enttäuscht: im Bereich Arbeits- und Sozialverhalten zeigt sich der ostdeutsche Bürger dem Westdeutschen in aller Regel überlegen. Vielleicht ist das ein Resultat der offenen Diktatur, das die Menschen enger zusammenrücken, während sie sich in einer verdeckten Dikatur eher selber für die Könige der Welt halten, während sie Monat für Monat ärmer werden und gar nicht wissen, wie das kommt.
Somit haben wir neben der Note „Drei“ bezüglich des Führungsverhaltens und der Note „Zwei“ bezüglich des Arbeits- und Sozialverhaltens schon einmal ganz gute Ergebnisse vorliegen. Wir sollten uns an ihnen erfreuen, denn: es sind die letzten guten Noten, die vergeben werden können.
Völlig versagt haben Sie in dem Bereich Äußere Sicherheit. Obwohl wir uns mit Afghanistan in einem Krieg befinden, weigern Sie sich standhaft, das Kommando über die Streitkräfte zu übernehmen, wie es die Verfassung vorsieht:
Seit 1956 sieht das Grundgesetz vor, dass während des Verteidigungsfalls die Befehls- und Kommandogewalt über die Streitkräfte vom Bundesminister der Verteidigung an den Bundeskanzler übergeht. Diese auch als „lex Churchill“ bezeichnete Vorschrift ist in Artikel 115 b des Grundgesetzes (bis 1968 in Artikel 65 a Absatz 2) enthalten und soll dafür sorgen, dass in Zeiten außerordentlicher Krisen der Bundeskanzler als „starker Mann“ alle Fäden in der Hand hält.
Korrekterweise leisten wir in Afghanistan unsere Bündnispflichten. Der Bündnisfall ist durch den 11.9.2001 eingetreten, womit wir uns in einem Krieg befinden. Das ist auch für Sie nicht uninteressant, solange der Krieg läuft, kann man Sie nur ganz schlecht abhwählen.
Aufgrund der Verlängerung der Wahlperiode des Bundestages im Verteidigungsfall verlängert sich auch die Amtszeit des Bundeskanzlers entsprechend (Artikel 115 h Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 69 Absatz 2 des Grundgesetzes). Jedoch kann auch im Verteidigungsfall der Bundeskanzler durch ein konstruktives Misstrauensvotum nach Artikel 67 (durch den Bundestag) oder 115 h (durch den Gemeinsamen Ausschuss mit Zweidrittelmehrheit) abgelöst werden.
Trotz dieser persönlichen Vorteile lassen Sie durch Ihr Verhalten erkennen, das Sie den Bündnisfall nicht anerkennen – somit also widerrechtlich deutsche Soldaten im Ausland sterben lassen. Ohne Eintreten des Bündnisfalles haben die in Afghanistan nichts zu suchen. Tritt er aber ein, ist ihr Vorzeigeadeligersofort arbeitslos. Weder das eine noch das andere wird akzeptiert, darum hier eine klare Note „Sechs“ wegen Leitungsverweigerung.
Nun sind Sie ja auch durch Eid gebunden:
Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ (Art. 56 GG). Er kann den Eid auch ohne religiöse Beteuerung ableisten; Gerhard Schröder war der bisher einzige Bundeskanzler, der von dieser Möglichkeit Gebrauch machte.
Ich möchte nicht in Abrede stellen, das Sie sich dem Wohle des Volkes mehr als ihr Vorgänger gewidmet haben, der bei dem Eid wohl mehr an den Satz dachte: DAS VOLK BIN ICH! Ich persönlich rechne Ihnen auch hoch an, das Sie – obwohl es Ihrer Klientel gefallen hätte – die Arbeitslosenhatz Ihres gottlosen Vorgängers nicht fortgeführt haben.
Allerdings sollten Sie auch Schaden vom Deutschen Volk abwenden. Haben Sie, Frau Merkel, heute schon mal in die Kasse geschaut? Welche Rechenkünste muß man beherrschen um aus diesem wachsenden schwarzen Loch, dessen Zinsen uns allein schon auffressen könnten, eine Wohltat für das Volk zu sehen? Ursprünglich wollten wir mal Wohlstand für alle – das Unterschied uns vom real existierenden Sozialismus. Wir wollten, das alle alles haben, die wollten, das alle nichts haben. Wir kriegen jetzt den Kompromis: einige wenige kriegen immer mehr, immer mehr kriegen immer weniger. Im echten Leben funktioniert die mathematische Regel „Minus mal Minus gibt Plus“ leider nicht. Krankheit mal Arbeitslosigkeit gibt Hartz IV … und nicht etwas Frührente wie früher, als die Firmen ihre Mitarbeiter gar nicht schnell genug vor die Tür setzen konnten – am liebsten schon mit vierzig, damit man wieder die jungen hübschen Dinger einstellen kann, die so zuckersüß aussehen.
Insofern können wir hier nur die Note „Mangelhaft“ vergeben, obwohl wir auch die mit einem Plus versehen, weil die den größten Mist von Ihrem Vorgänger geerbt haben.
Die Achtung der Gesetze werden wir mal mit einem „Ausreichend“ versehen, weil auch in Ihrer Amtszeit am Grundgesetz herumgeschraubt wurde um Politikmängel zu beseitigen. Die Mängel bestehen immer noch, sie sind jetzt nur nicht mehr illegal.
Kommen wir nun zum nächsten Punkt: Gerechtigkeit gegenüber jedermann üben. Dort hatte ihr Vorgänger eine klare „Sechs“ eingefahren. Bürger und Mitmenschen waren ihm egal, Hauptsache, er konnte viel Gas geben und feine Kutte tragen. Trotzdem kommen wir hier um ein klares „Mangelhaft“ nicht herum. Wenn man positiv denkt, ist das schon eine große Verbesserung gegenüber dem Amtsvorgänger und wir könnten die Hoffnung haben, das wir in vier- fünf Kanzlerperioden wieder Gerechtigkeit als Ziel haben, doch unsere Kinder haben nicht soviel Zeit um das Aussitzen zu können. Nach wie vor ist „Gerechtigkeit“ eine aussterbende Qualität in diesem Land, in dem – wie das Magazin „FAKT“ berichtet, jetzt sogar der Hunger Einzug hält, während die Pharmafirmen ihre Dienstwagenflotten dank der neuen Beitragssteigerungen auf ein ganz neues Niveau bringen:
Laut CAMA könnten die kommenden Monate ein paar Prozentpunkte besser ausfallen – Dienstwagen sei Dank. Gewerbliche Neuzulassungen würden den deutschen Automarkt stützen. Deren Marktanteil könne im dritten Quartal bei 57,5 Prozent liegen. Damit ist Deutschland ein Dienstwagen-Markt.
Liebe Frau Merkel – parken Sie doch einfach mal vor einer x-beliebigen Landarztpraxis und schauen, mit welchen Luxusgefährten der deutsche Pharmareferent vor die Praxis fährt, die die alte Oma meidet, weil sie die Praxisgebühren sparen muß. Und der Pharmareferent fährt noch die kleinsten Wagen in der Firmenflotte….aber BMW, AUDI und MERCEDES werden Sie da häufiger finden, Ford Fiesta gar nicht.
Nur ein Beispiel unter vielen, aber ein Wichtiges … die Ausplünderung des Sozialbudgets durch Pillenfirmen ist seit Horst Seehofers Zeiten bekannt. Auch er ist schon dran gescheitert….und noch heute zornig. Zurecht.
http://www.gkv-spitzenverband.de/Fehlverhalten_im_Gesundheitswesen.gkvnet
Betrug und Korruption fügen der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung große finanzielle Schäden zu. Der Gesetzgeber hat mit den §§ 197a SGB V, 47a SGB XI eine wichtige Voraussetzung geschaffen, dass Betrug, Untreue, Korruption und weitere Formen von Fehlverhalten im Gesundheitswesen effektiver verfolgt und bekämpft werden können.
Das ist wohl so … aber der Nutzen für die Lumpenelite ist größer als der Schaden im Geldbeutel der Versicherten … und deshalb machen alle weiter mit. Das führt zu wundersamen Erscheinungen:
http://www.gkv-spitzenverband.de/Statement_Lanz_Homoeopathie_20100712.gkvnet
Jahr | Krankenhausbehandlung | Arzneimittel | Arzthonorare |
2007 | 50,9 | 27,8 | 27,4 |
2008 | 52,6 | 29,2 | 28,8 |
2009 | 56,1 | 30,7 | 30,9 |
2010 | 59,6* | 32,3* | 32,1* |
2011 | 61,6* | 33,2* |
* Schätzungen / Angaben in Milliarden Euro (Quelle: GKV-Spitzenverband)
Steigerund der Honorare von 27,4 auf 32,1 Milliarden Euro – in vier Jahren. Gemäß Ihres Eides hätte ich erwartet, das Sie mal Nachforschen, welche konkrete Leistungssteigerung diese Ausgabensteigerung zugrunde liegt. Die Antwort auf diese Frage würde Sie überraschen.
Stellen Sie sich nur mal vor, Sie hätten die Versorgungsansprüche von Hartz IV-Abhängigen ähnlich berücksichtigt wie die von Ärzten, Pharmafirmen und Krankenhäusern und einfach mal 20 Milliarden draufgelegt. Das würde eine Steigerung um KNAPP 50 % bedeuten! Und was das wiederrum für die Binnenkonjunktur (sprich: Mittelschicht!) bedeuten würde, brauche ich ihnen nicht weiter zu erläutern. Regelsatzerhöhung auf 500 Euro pro Kind wäre locker drin und die Leute müßten nicht mehr in den Mülltonnen wühlen….wie diese Verkäuferin uns berichtet:
http://www.mdr.de/fakt/7485917.html
Selbst wenn wir nur die Arzthonorare eingefroren hätten (und – mal ehrlich – die leiden doch wohl wirklich keine Not, oder?) hätte wir die Versorgung der nächsten Generation von Wählern und Entscheidungsträgern deutlich verbessern können.
Liebe Frau Merkel – ich habe das jetzt extra so differenziert ausgeführt, um Ihre Regierungsleistung nicht pauschal zu verurteilen. Im Notendurchschnitt überragen sie Kohl und Schröder bei Weitem, doch es sollte wohl verständlich sein, das wir angesichts dieser Leistungsbilanz nicht über Sommerferien nachdenken können.
Darum das Urteil der Zeugniskommision: die Kanzlerin wird versetzt … soll aber in der Ferienzeit zusätzliche Stunden nehmen, um bestehende Mängel zu beseitigen.
Ergo: NACHSITZEN im Hauptfach „EIDERFÜLLUNG“.
Wir verbleiben mit freundlichem deutschen neudeutschem Gruß: „AUFSCHWUNG!!!“
Manchmal sind es die kleinen Nachrichten, über die man im Netz stolpert. Harmlose kleine Geschichten, die in erster Linie viel Nutzen versprechen, so wie die hier:
Männer verschenken zehn Jahre ihres Lebens … ja, sind die denn verrückt? Haben die nicht mehr alle Tassen im Schrank? Wieso machen die das? Oder haben die soviel von diesen Jahren, soviel Überfluß, das sie einfach mal was davon verschenken können? Und vor allem: WEM schenken die das?
Ein Mann in mittlerem Alter, der raucht, Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte hat, verschenkt zehn Jahre seines Lebens. Das ist das Ergebnis einer britischen Studie. So stirbt ein Mann mit den oben genannten Risikofaktoren im Schnitt zehn Jahre früher als ein gleichaltriger Mensch mit gesünderem Lebensstil. Die Forscher der Universität Oxford werteten die Daten von mehr als 19.000 Beamten aus, deren Gesundheitszustand vor 40 Jahren erfasst wurde.
Da ein Mensch eine Lebenserwartung von theoretisch 120 Jahren haben kann, würde man nur noch 110 Jahre alt werden können. Der älteste Mann Englands hat sein Erfolgsrezept für hohes Alter einst veröffentlicht:
http://www.n24.de/news/newsitem_5240956.html
„Zigaretten, Whisky und wilde, wilde Frauen.“
Ohne Zigaretten und Alkohol wäre er wahrscheinlich 125 geworden, so verstarb er im frühen Alter von 115.
Welch ein Verlust. Nun, wenn man die Berichte in der Presse liest, so werden die „Zigaretten“ oft weggelassen, weil der Feldzug gegen das Nikotin mitlerweile Glaubensbestandteil unserer Kultur geworden ist, wohl auch, um von einem ganz anderen Problem abzulenken, das uns zu schaffen macht.
Arbeit macht krank.
http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/1449979.html
Vor allem Beschwerden mit dem Bewegungsapparat:
Arbeit macht Millionen Menschen krank
Für Millionen ist ihr Arbeitsplatz ein Gesundheitsrisiko. Neben Rückenleiden und Beschwerden an Nacken und Schultern – vor allem bei Bürojobs – klagen viele über Zeitdruck und Überlastung. Arbeitsmediziner mahnen Prävention an.
Das könnte eigentlich eine gute Meldung sein, denn: wir haben ja Millionen von Arbeitslosen, die dankbar den geschundenen Arbeitskräften zu Hilfe eilen könnten.
Sowas geht aber in Zeiten der Renditediktatur nun mal gar nicht, denn nur, wenn immer mehr Menschen sich krank schuften und immer mehr Menschen arbeitslos auf der Straße stehen, klappt´s mit der Rekordrendite.
Einfach mal interne Papier der „Deutschen Bank“ befragen … eine zehnprozentige Reduktion der Belegschaft läßt Aktien um vierzig Prozent wachsen! Na, da gilt es doch zuzugreifen und abzusahnen.
Man gönnt sich ja sonst nichts.
Nun könnte man denken: den Arbeitslosen geht es wenigstens gut. Die können kerngesund rauchen, Whisky und wilde Weiber genießen und werden deshalb urururalt. Wahrscheinlich ein Grund, weshalb viele Arbeitslose so neidvoll verachten.
Doch: weit gefehlt. Arbeitslosigkeit macht noch kranker als Arbeit:
http://www.medizinauskunft.de/artikel/service/politik/14_12_arbeitslose_gesund.php
Arbeitslosigkeit macht krank
Arbeitslose sind häufiger krank als Beschäftigte. Die Erkrankungen schmälern die Chance, einen neuen Job zu bekommen
Leider sind das Nachrichten die von Politik und Wirtschaft ungern berücksichtigt werden, denn das Konzept der Agenda 2010 funktioniert nur mit stinkefaulen kerngesunden Arbeitslosen, die nur die nötigen
„Anreize“ brauchen, um wieder gute Renditebeschaffer zu werden. Mal wieder ein krasses Beispiel dafür, wie mangelnde Markbeobachtung und Kundenforschung ein Projekt zum Scheitern verurteilt. Dabei müßte man in den Kreisen der Wirtschaft, die maßgeblich die Agenda 2010 gestalteten (wir berichteten) doch gewohnt sein, präzise Analysen zu erstellen – davon hängt der Erfolg eines jeden Unternehmens ab.
Für die Politik scheint man aber auch gerne mal weniger gut fundierte Analysen abzugeben, die scheinen mit weniger zu trotzdem hohen Preisen auch zufrieden zu sein – wie Indianer, denen man für Glasperlen
Riesengrundstücke abkauft.
Wer nun krank ist, denkt, er geht zum Arzt und wird wieder gesund. Weit gefehlt, denn neben Arbeit und Arbeitslosigkeit ist es gerade der Arztbesuch, der ein Gesundheitsrisiko darstellt.
http://www.welt.de/wissenschaft/medizin/article4563068/In-Deutschland-wird-zu-viel-operiert.html
Routinemäßige, meist problemlos verlaufende Operationen scheinen Zeichen eines gut organisierten Gesundheitssystems. Doch Experten kritisieren: Es gibt viel zu viele Eingriffe, die dem Patienten nicht nutzen, Risiken bergen und Kosten verursachen. Sie nutzen nur dem Operateur, der daran verdient.
Manche meinen ja, Gesundheit ist in Deutschland zu einer Ware verkommen. Das jedoch ist falsch.
Krankheit ist eine Ware, an der sich verdienen läßt. An Gesundheit verdient niemand auch nur einen Cent.
Das Sozialbudget ist voll von Kosten, die durch Krankheit verursacht sind.
Also müßte man eigentlich eine großangelegte Kampagne gegen Krankheit starten, um das Sozialbudget in den Griff zu bekommen.
Krankheitsminderne Arbeitsplätze für alle, ein gesundheitsförderndes Gesundheitssystem … und schon würden wir im Geld schwimmen.
Das jedoch … im Geld schwimmen … möchten andere ganz für sich allein beanspruchen.
Und dafür braucht man ein Land voller Kranker, denn mit unserem System verdient man nur an denen gut:
Aber warum setzen Ärzte ihre Patienten wider besseres Wissen einem Risiko aus? „Ökonomische Gründe spielen sicher eine gewisse Rolle“, meint Pässler. Verbandsgeneralsekretär Hartwig Bauer glaubt ebenfalls, dass finanzielle Interessen insbesondere niedergelassene Mediziner dazu verleiten können, solche Operationen vorzunehmen
Und das größte Risiko für´s Leben scheint nicht das Nikotin, das Übergewicht oder der Bluthochdruck zu sein, sondern … der Arztbesuch:
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/archive/t-7308.html
„Die Todesursache Nummer 1 in Deutschland heißt Arzt“, präsentierte der Medizinjournalist Kurt G. Blüchel die gnadenloseste Attacke, die in Buchform je gegen das deutsche Gesundheitssystem geführt wurde.
Er sollte in nächster Zeit möglichst nicht ernsthaft krank werden.
„Kommen Sie uns bloß nicht in die Spitäler“ und „Wir werden Sie jagen wie einen räudigen Hund“, habe man ihm gedroht, berichtete Blüchel bei der Vorstellung seines Buches „Heilen verboten — Töten erlaubt“.
Auf solche Reaktionen musste der Autor gefasst sein angesichts der radikalsten Attacke, „die jemals gegen ein Gesundheitssystem weltweit geführt“ wurde. 416 Seiten benötigte der Medizin-Journalist, um zu beweisen, was und warum alles und am deutschen Gesundheitssystem marode ist. Dabei ist die Grundthese recht kurz zu fassen: Es ist alles marode, weil das System darauf basiert, dass möglichst viele Patienten möglichst lange krank sind.
„Schon bei der Lektüre des Kapitels „Geschichte“ dürfte der Adrenalinspiegel so manchen Arztes steigen.
Die deutsche Ärzteschaft, behauptet Blüchel, habe Hitler zur Macht verholfen und sei zum Initiator des Holocaust geworden. Und nach Hitler habe sich jede deutsche Regierung von der Ärzteschaft erpressen lassen.
Jährlich mindestens 83.000 Todesfälle pro Jahr in den 2200 Kliniken seien auf Ärztepfusch zurückzuführen, berichtet Blüchel. Noch vor Krebs und Herzinfarkt heiße die Todesursache Nummer eins „Arzt“. Alle Zahlen und Angaben habe er aus Fachpublikationen: „Ich habe nur das geschrieben, was veröffentlicht war“.
83000 Todesfälle durch Ärzte? Im Jahr? Ein starkes Stück. Wie schön, das das in Deutschland kaum untersucht wird.
Da kann man ja besser Medikamente nehmen, auch das steigert das Sozialbudget, kostet aber weniger Leben als der Artzbesuch:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/132/423891/text/
Nach Einschätzung des Bremer Gesundheitsforschers Gerd Glaeske werden jährlich 16.000 bis 25.000 Todesfälle durch Neben- und Wechselwirkungen verursacht. Exakte Zahlen gibt es nicht.
Exakte Zahlen gibt es nicht.
Aber in den USA wird schon mal genauer hingeschaut. Die sind nicht so gerne krank oder tot wie die Deutschen, glaube ich. Echte Cowboys, die Jungs da drüben:
http://www.medizin-blog.net/krankheiten/iatrogene-krankheiten/
Eine weitere US-Studie hat ergeben, dass 64% aller Sterbefälle in Krankenhäusern auf iatrogene Krankheiten zurückzuführen sind und verhindert werden könnten.
Studien belegen, dass lediglich 15% aller Therapien, sowohl medikamentös als auch ohne Medikamente, zum gewünschten Erfolg führen. Somit sind iatrogene Krankheiten eine Gefahr für die allgemeine Gesundheit und müssten dringend angegangen werden. Denn es kann nicht sein, dass mehr Menschen unter den Folgen falscher Behandlungen leiden, als an den eigentlichen Krankheiten.
Doch, das kann doch sein. Das Risiko zu sterben wird durch den Krankenhausbesuch drastisch erhöht und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Und – stört das wen?
Nö.
Wir Deutschen opfern unsere Gesundheit und unser Leben gerne der künstlichen Aufblähung unseres Sozialbudgets sowie der allgemeinen Kapitalrendite. Das sind Ziele, für die es sich zu sterben lohnt!
Darum lassen wir uns ja jetzt auch alle im Dienste des Aufschwungs und der Rendite der Pharmafirmen gegen die Schweinegrippe impfen … zu Not dreimal täglich, um zu beweisen, das wir es ernst meinen mit dem Dienst am Vaterland!