Auch wenn wir über die Massenhysterie um „die Pandemie“ bei gleichzeitigem angeblichem Verschwinden der seit Mose bestehenden Grippe witzeln konnten (jetzt seit Ausbruch des Impfernos ohnehin nicht mehr), so ist das, was durch den medialen Wahn, das tägliche Auskübeln von Hass, Angst und Diffamierung entstanden ist, dennoch etwas sehr Reales. Unsere gesamtgesellschaftliche Atmosphäre ist nun erfüllt von etwas Hochtoxischem, was uns schwer atmen lässt. Auf diejenigen, die sich dem Wahn hingegeben, hat diese Atmosphäre allerdings etwas Berauschendes. Jeder, der die toxischen Schwaden wollüstig einatmet, erlebt nun ein High ähnlich wie nach dem Inhalieren einer Crack-Pfeife.
Das ist auch der schlichte Grund, warum Viele von „der Pandemie“ auch nach Vorliegen der nüchternen Fakten nicht mehr loslassen wollten. Nicht nur diejenigen, die damit Macht und Millionen geschöpft haben, sondern auch unzählige kleine Klebstoffschnüffler und Gratisblogger, die für den Garaus ihrer Kinder ganz kostenfrei die Werbetrommel gerührt haben (natürlich mit guten & gernen Gründen). Endlich durften in unserer erschöpften Zeit auch sie sich einmal im Genuss richtig fetten emotionalen Rückenwindes fühlen. Während diejenigen, die sich dem Wahnsinn verweigern, sich wie bodenlos fühlen müssen und derzeit auch de facto heimatlos sind.
Was alle, die derzeit an der großen Crackpfeife mitrauchen, allerdings vergessen: Die Droge, an der sie sich berauschen, wirkt wie Lösemittel: Sie zersetzt nicht nur die inneren Organe, sondern auch das Nervensystem. Nach Ende der Party werden alle, die sich diese Designerdroge reingepfiffen haben, Matsch sein. So wie die Partygänger in diesem unlängst viral gegangenen Video: Auch bei ihnen war nicht gleich zu Beginn Katzenjammer. Ihr Weg hat mit Lachen, Prusten, Feiern und dem ausgiebigen Inhalieren von Rezolachgas und Böhmermannpfürzchen bzw. den Impfluenzern ihrer Wahl begonnen.
Zum Verhältnis von Partymachen und Gewalt
Götz Eisenberg
Nun haben die Ereignisse von Stuttgart, wo in der Nacht zum 21. Juni hunderte junger Männer Polizisten angriffen und Läden in der Innenstadt plünderten und zerstörten, in der Nacht vom 18. auf den 19. Juli in Frankfurt/Main eine Resonanz gefunden. Seit Wochen schon versammelten sich dort an den Wochenenden Tausende vor der Alten Oper, um zu feiern. Über deren Portal steht die Widmung: „Dem Wahren, Schoenen, Guten“. Weil die dafür vorgesehenen und etablierten Lokalitäten wegen der Pandemie geschlossen sind, sucht die Szene der Feier- und Tanzwütigen Alternativen unter freiem Himmel. Eine After-Work-Party auf dem Opernplatz: Die Hipster trinken ihren Wein, kiffen, hören ihre Musik und tanzen – unter weitgehender Missachtung der Corona-Regeln. Die Ordnungskräfte dulden das und greifen nur in Ausnahmefällen ein. Auch Minister Spahn schmolz vor lauter Verständnis für das Feierbedürfnis dahin und hob lediglich mahnend den Zeigefinger. Die Regierenden wissen, dass die Partyszene politisch vollkommen harmlos ist und ein sozialpsychologisches Ventil darstellt, durch das Frust und Aggressionen entweichen können. Zurück blieben an den Tagen nach den nächtlichen Partys riesige Müllberge. Das war in Frankfurt neben den schlaflosen Nächten der Anwohner bislang das Hauptärgernis.