Opportunismus

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Steimles Aktuelle Kamera / Ausgabe 22

keine Sorge Uwe Steimle muss nicht als Prinz der Königin von England zur Seite stehen.
Prinz Uwe(so schlecht klingt das nicht) bleibt uns erhalten und gibt uns wieder Einblick in die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland z.B. eine Anekdote von Prinz Philip und Helmut Kohl.

Die vergangene Woche war wieder von vielen Ereignisse und Emotionen geprägt und dann will doch nicht wirklich die kleine Schwester dem großen Bruder die Kanzlerkandidatur streitig machen! Darf die denn das?
Am besten wir fragen alle unehelichen Brüder und Schwestern, ob in Zeiten der totalen Gleichberechtigung kleine Schwestern die gleichen Chancen haben dürfen wie ihre großen Brüder.

Naja, ansonsten kann uns nur noch Larry Fink von BlackRock helfen, er berät ja schon eh bald alle und so sind dann alle einer Meinung, und zwar der von Larry Fink. Und bevor Ihnen das alles zu geheimnisvoll wird, liest Ihnen Uwe Steimle geheime Nachrichten aus der Sächsischen Zeitung vor.

Widerstands- und Arbeitsverweigerungsrecht in Zeiten politisch-medialer Verwahrlosung (Wann wird das Widerstands-Recht zu einer Pflicht?)

Widerstands- und Arbeitsverweigerungsrecht in Zeiten politisch-medialer Verwahrlosung (Wann wird das Widerstands-Recht zu einer Pflicht?)

Ein paar kurze Anmerkungen über berufliche Pflichten, Remonstrationspflichten und Arbeitsverweigerungsrechte

 oder die Frage:

wann wird das Widerstands-„Recht“ nach Art. 20 Abs. 4 GG vor dem Hintergrund der Maskenpflicht für Schulkinder in NRW ab dem 12.8.2020 zu einer „Pflicht“?

I.

Art. 20 Abs. 4 GG hat folgenden Wortlaut:

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Art. 20 Abs. 4 nimmt damit auf Art. 20 Abs. 3 GG Bezug, wo es heißt:

„(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.“

Was ist nun die Verfassungsmäßige Ordnung?

Als verfassungsmäßige Ordnung bezeichnet man im Verfassungsrecht die freiheitlich-demokratische Grundordnung bzw. die Gesamtheit aller Normen, die formell und materiell mit der Verfassung im Einklang stehen.

Anders formuliert:

Die freiheitliche demokratische Ordnung ist hiernach also eine rechtsstaatliche Herrschaftsordnung, die jegliche Gewalt und Willkürherrschaft ausschließt und sich nach dem Willen der jeweiligen Mehrheit richtet [vgl. BVerfGE 2, 1, 12 f.]. Zur verfassungsmäßigen Ordnung gehört demnach auch die Achtung der im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte.

Ist denn aktuell vor Gericht „Abhilfe“ noch möglich? –

Daran muss man zweifeln, weil z.B. bekanntlich alle einstweiligen Anträge aller Anwälte in allen Normenkontrollverfahren vor allen OVGs in Deutschland gegen die Maskenpflicht gescheitert sind, nach meiner Einschätzung, weil die Argumente der Antragsteller

Die Erfolgsaussichten für solche Anträge gegen die Maskenpflicht in Schulen sind nach den Erfahrungen aller Anwälte, die solche Verfahren geführt haben, als negativ zu bezeichnen.

Meine Erfahrung war, sehr kurz gefasst: Die OVGs zitieren das RKI, und das war’s. Gegenargumente werden zwar durchaus noch – zumindest teilweise – zur Kenntnis genommen, aber nicht wirklich angemessen reflektiert und gewürdigt. Denn wenn das der Fall wäre, dann hätten die OVGs m.E. schon längst alle unsinnigen Lockdown-Maßnahmen aufheben müssen, für die es keine Tatsachengrundlage und auch keine verfassungsrechtliche Rechtfertigung gibt.

Wenn diese verfassungsmäßige Ordnung suspendiert wird, dann wird „das Recht“ im Grunde für alle, die Verantwortung für andere Menschen tragen, zur Pflicht.

Einige Beispiele im Kontext der Maskenpflicht während des Unterrichts für Schüler in NRW:

I.

Wie ist es mit den Eltern?

Siehe Art. 6 GG:

(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.

(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.

Eltern sind also verpflichtet Ihre Kinder zu schützen. Eltern, die ihre Kinder lieben, müsse da gar nicht erst durch das Gesetz belehrt werden.

Eltern sind sogar „Garanten“ im strafrechtlichen Sinne, das heißt, wenn Sie Ihren Pflichten nicht nachkommen, dann sind sie für den strafrechtlichen Erfolg, der kausal auf ihr Unterlassen zurückzuführen ist, strafrechtlich verantwortlich.

Eltern sollten es also auf keinen Fall einfach widerspruchslos hinnehmen, wenn ihre Kinder durch die Pflicht, während der gesamten Unterrichtsdauer eine Maske zu tragen, m.E. regelrecht gequält / misshandelt / gefoltert werden.

Eine solche Maskentragungspflicht verwirklicht m.E. die Straftatbestände der Nötigung im Amt, der Misshandlung Schutzbefohlener und der Körperverletzung.

Ich habe das bereits an anderer Stelle näher ausgeführt, darauf möchte ich verweisen:

https://www.rechtsanwalt-wilfried-schmitz.de/wp-content/uploads/2020/08/Mustervorlage.für.Strafanzeige.wg_.Maskenpflicht.Schulen-.pdf

II.

a)

Beamte:

Auch Beamte haben einen Dienstseid zu leisten. Der Wortlaut unterscheidet sich zwischen Bundes- und Landesbeamte sowie bei letzteren nochmal von Land zu Land. Die Eidesformel für Bundesbeamte lautet gemäß § 64 BBG (wahlweise mit oder ohne religiöse Beteuerung):

„Ich schwöre, das Grundgesetz und alle in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Gesetze zu wahren und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen(, so wahr mir Gott helfe).“

Die Remonstrationspflicht ist – wie der Begriff schon sagt – eine Pflicht!!

Und die gilt für alle Beamten des öffentlichen Dienstes, also insbesondere auch für Lehrer und Polizisten des Bundes und aller Länder:

Siehe z.B. § 63 Abs. 2 BBG: „Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit dienstlicher Anordnungen haben Beamtinnen und Beamte unverzüglich bei der oder dem unmittelbaren Vorgesetzten geltend zu machen.“

Vergleichbares gilt für alle Beamten aller Bundesländer, vgl. § 36 BeamtenStG, siehe: https://www.gesetze-im-internet.de/beamtstg/__36.html.

Nochmals: es heißt „Remonstrationspflicht“: Beamte im öffentlichen Dienst haben also kein Ermessen, sie müssen ihre Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit von Dienstanweisungen geltend machen und müssen die Ausführung solcher Anweisungen unter Umständen auch gegen den Willen ihrer Vorgesetzten verweigern

Hierunter wird die Pflicht des Beamten verstanden, Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit dienstlicher Anordnungen unverzüglich bei dem unmittelbaren Vorgesetzten geltend zu machen. Für Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte ist diese in § 63 BBG geregelt.

Grundsätzlich trägt der Beamte die Verantwortung für die Rechtmäßigkeit seiner dienstlichen Handlung. Von dieser Verantwortung wird er freigestellt, wenn er seiner Remonstrationspflicht nachkommt und Bedenken zum Beispiel gegen die Rechtmäßigkeit dienstlicher Anordnungen geltend macht. Die Remonstrationspflicht besteht bereits dann, wenn der Beamte die Weisung als möglicherweise rechtswidrig ansieht.

Die Remonstration verläuft in drei Stufen. Zunächst muss der Beamte Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit einer amtlichen Weisung beim unmittelbaren Vorgesetzten erheben. Bleibt dieser bei seiner Anordnung, hat er sich an den nächst höheren Vorgesetzten zu wenden. Wird die Weisung auch von diesem bestätigt, muss der Beamte diese ausführen. Etwas anderes gilt lediglich dann, wenn die dienstliche Anordnung auf ein erkennbar strafbares oder ordnungswidriges Verhalten abzielt, die Menschenwürde verletzt oder sonst die Grenzen des Weisungsrechts überschreitet.

Die Remonstrationspflicht hat eine Doppelfunktion – einerseits dient sie der behördeninternen Selbstkontrolle, andererseits dient sie zugleich der haftungs- und disziplinarrechtlichen Entlastung des Beamten bei rechtswidrigen Weisungen.

b)

Angestellte – Rechtmäßige Arbeitsverweigerung

 In bestimmten Fällen darf bzw. muss der Arbeitnehmer die Leistung verweigern oder ein entsprechendes Zurückbehaltungsrecht ausüben. Insoweit kom-men unterschiedliche rechtliche Einreden in Betracht.

  1. Leistungsverweigerungsrecht bei Unzumutbarkeit der Arbeitsleistung

Gem. § 275 II und III BGB stehen auch einem Arbeitnehmer unter den dort genannten Voraussetzungen die dort bezeichneten Leistungsverweigerungsrechte zu.

  1. Verletzung der Ausübungsschranken des § 106 GewO

Verstößt eine Weisung des Arbeitgebers gegen eine der in § 106 S. 1 GewO genannten Aus- übungsschranken (Arbeitsvertrag, Betriebsver- einbarung, Tarifvertrag oder Gesetz), muss der Arbeitnehmer die Weisung nicht beachten.

Das Weisungsrecht des § 106 GewO berechtigt den Arbeitgeber nicht zu Erteilung von Weisun- gen, die zwingenden straf- und öffentlich- rechtlichen Bestimmungen zuwiderlaufen.

c)

Ich wird immer wieder gefragt, was denn passiert, wenn man sich als angestellter Lehrer oder Beamter einer rechtswidrigen Anordnung widersetzt?

Die Frage kann kein Anwalt beantworten, und meines Erachtens sollte auch niemand diese Frage stellen, wenn man auf die Stimme seines Gewissens hören muss.

Um es der Verständlichkeit halber einmal gezielt zu überspitzen:

Wer würde diese Frage denn auch stellen, wenn ein Schulleiter verrückt wir d( z.B. so wie der General, der in dem Kubrick-Film „Dr. Seltsam, oder wie ich lernte die Bombe zu lieben“ ) und für jede Schulklasse die „Dezimation“ jeder Schulklasse anordnet, so wie sie die Römer früher praktiziert haben? Also z.B. jedes 10. Kind jeder Klasse soll geköpft werden, um die Disziplin und den Respekt der Schüler vor den Lehrern durchzusetzen.

Wer würde denn bei so einer – dann doch wirklich offensichtlich rechtswidrigen – Anordnung noch nach den Nachteilen wie „Vermerk in der Personalakte“ fragen?

 

III.

Wie steht es um die Pflichten der Ärzte?

Jeder Arzt wird seine berufsrechtlichen Pflichten mit Sicherheit bestens kennen.

Sie werden auf der Webseite der Ärztekammer Nordrhein Westfalen

 https://www.aekno.de/aerzte/berufsordnung/geloebnis-fuer-jede-aerztin-und-jeden-arzt-in-nordrhein

wie folgt dargestellt (Auszug):

„Für jede Ärztin und jeden Arzt gilt folgendes Gelöbnis:

„Als Mitglied der ärztlichen Profession gelobe ich feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen. Die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Patientin oder meines Patienten werden mein oberstes Anliegen sein.

 Ich werde, selbst unter Bedrohung, mein medizinisches Wissen nicht zur Verletzung von Menschenrechten und bürgerlichen Freiheiten anwenden.

Ich gelobe dies feierlich, aus freien Stücken und bei meiner Ehre.“

Ein Arzt, der sich wider besseres Wissen weigern würde einem Kind zu bestätigen, dass das Tragen einer Maske an 5 Schultagen über die Dauer von jeweils 6 – 8 Stunden für ihn mit unvorhersehbaren Gesundheitsrisiken verbunden wäre und zudem schwerste Traumatisierungen befürchten lässt, liefe m.E. sogar Gefahr sich deshalb gegen seine Berufspflichten und gegen Strafgesetze zu verstoßen.

IV.

Richter haben folgenden Amtseid zu leisten:

„Ich schwöre, das Richteramt getreu dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und getreu dem Gesetz auszuüben, nach bestem Wissen und Gewissen ohne Ansehen der Person zu urteilen und nur der Wahrheit und Gerechtigkeit zu dienen, so wahr mir Gott helfe.“

Der Richter ist gem. Art. 97 GG sachlich unabhängig und nur dem Gesetz verpflichtet.

Meines Erachtens würde ein Richter, der die Weigerung eines Lehrers, Kinder zum Tragen von Masken im Unterricht verpflichtet zu haben, sanktionieren würde, seine Pflichten verletzen, da eine solche Maskenpflicht unter keinem Gesichtspunkt zu rechtfertigen ist und insbesondere auch in keiner Relation zu den Nachteilen steht, die an Körper, Geist und Seele von Kindern dadurch angerichtet werden.

Er kann sich also – man sehe mir diese Spitze nach – nicht damit verteidigen: Aber ich hatte kein Gewissen, wie hätte ich mich da also nach meinem Gewissen richten können?

V.

Vor allen Dingen: Wir brauchen offenbar endlich einen „Ehrenkodex“ guter wissenschaftlicher Arbeit, der zwingend einzuhalten ist und dessen Verletzung effektiv sanktioniert werden muss.

Haben Sie in der Schule nicht auch „In der Sache J. Robert Oppenheimer“ gelesen?

Es gibt durchaus Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis.

Aber ich habe nicht den Eindruck, dass sich „Der Goldjunge“ Drosten (siehe gleichlautenden Rubikon-Artikel) und das RKI für diese Leitlinien interessieren.

Alle Wissenschaftler stehen m.E. in der Pflicht, die Politik von der Verhängung einer solchen Maskenpflicht dringend abzuraten, so wie dies u.a. Prof. Bhakdi in seinem Buch „Corona Fehlalarm?“ bereits getan hat.

Dafür, dass Wissenschaftler korrumpierbar sind, gibt es unzählige Beispiele, gerade wenn es um Studien in den Bereichen Schäden durch EMF, Medizin, Arzneimittelforschung, Impfungen etc. geht.

Und wenn das von der Politik gewünschte Ergebnis, wie in der marxistischen Interpretation des Wissenschaftsbegriffs, ohnehin den gesamten Wissenschaftsbetrieb und die Hochschulen und die Forschung beherrscht, dann ist das keine Wissenschaft mehr, jedenfalls keine, die noch diesen Namen verdient.

Es sollte jedenfalls jeden nachdenklich stimmen, wenn ein Experte wie Dr. Lanka äußerte, dass das Schlimmste, was einem Mediziner aktuell passieren könne, wäre, dass man ihm den Nobelpreis für Medizin verleihen würde, siehe dessen Aufsatz „Fehldeutung Virus II“ (kostenlos im Web abrufbar).

VI.

Was ist mit den Journalisten?

 Warum berichten die Journalisten nicht die Öffentlichkeit über alle Fakten bezüglich des Sinns und des Unsinns des Tragens von Masken zur Bekämpfung der Ausbreitung eines „Virus“ und insbesondere auch hinsichtlich der gesundheitlichen Schäden, die stundenlanges Maskentragen von Schülern im Unterricht erwarten lassen müssen?

Wikipedia (sei hier als Quelle genutzt, auch wenn ich die „Geschichten aus Wikihausen“ kenne…) sagt hierzu:

„Der Pressekodex (eigentlich: Publizistische Grundsätze) ist eine Sammlung journalistisch-ethischer Grundregeln, die der Deutsche Presserat 1973 vorgelegt hat.

Verleger und Journalisten haben den darin formulierten publizistischen Grundsätzen durch ihre Verbände zugestimmt. Der Pressekodex hat somit den Charakter einer freiwilligen Selbstverpflichtung. Der Text orientiert sich an der Spruchpraxis des Presserats als wichtiges Kontrollorgan der Medien in Deutschland und am Ehrenkodex der internationalen Journalistenföderation. Seit 1973 wurde der Pressekodex mehrfach ergänzt. Konkretisiert wird er durch die „Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserates“. Zuletzt wurde am 22. März 2017 die Richtlinie 12.1 (Berichterstattung über Straftaten) angepasst.[1][2]

Der Kodex findet seit dem 1. Januar 2009 auch Verwendung für journalistische Beiträge in Onlinemedien.[3]

Der Pressekodex wird in unregelmäßigen Abständen überarbeitet. Die aktuelle Fassung datiert vom 13. März 2013. In Österreich besteht der Ehrenkodex für die österreichische Presse. In der Schweiz gibt es die Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten des Schweizer Presserates.

Inhalt des Pressekodex

Der Pressekodex umfasst insgesamt 16 Punkte:[4]

  1. Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde

Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.

  1. Sorgfalt

Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte MeldungenGerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen. Symbolfotos müssen als solche kenntlich sein oder erkennbar gemacht werden.

  1. Richtigstellung

Veröffentlichte Nachrichten oder Behauptungen, insbesondere personenbezogener Art, die sich nachträglich als falsch erweisen, hat das Publikationsorgan, das sie gebracht hat, unverzüglich von sich aus in angemessener Weise richtigzustellen.

  1. Grenzen der Recherche

Bei der Beschaffung von personenbezogenen Daten, Nachrichten, Informationsmaterial und Bildern dürfen keine unlauteren Methoden angewandt werden.

!!!!! 14. Medizin-Berichterstattung !!!!!

Bei medizinischen Themen ist eine unangemessene sensationelle Darstellung zu vermeiden, die Hoffnungen oder Befürchtungen beim Leser erwecken könnten. Forschungsergebnisse, die sich in einem frühen Stadium befinden, sollten nicht als abgeschlossen oder nahezu abgeschlossen dargestellt werden.“(Zitat Ende)

VII.

Wie sieht es mit den Pflichten der Politiker?

Die staatlichen Schutzpflichten werden m.E. – evident – grob verletzt, wenn ohne Sinn und Verstand eine solche Maskenpflicht für Schulkinder angeordnet wird:

Es sei hier nur an die Eidesformel nach Art. 56 (und Art. 64) GG erinnert:

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

B)

Mir sei folgende persönliche Anmerkung gestattet, weil man in diesen verrückten Zeiten schon tief im Glauben verwurzelt sein muss, um nicht den Halt zu verlieren: 

Unabhängig von dem, was in geschriebenen Gesetzen steht:

Jeder hat seine persönliche Motivation, sich gegen Lüge und Willkür zur Wehr zu setzen, und bei mir ist es der Glaube an Gott. Ein Christ, der feige mit dem Strom schwimmt, ist m.E. kein Christ. 

Die Frage, wo das wahre Gesetz zu finden ist, beantwortet jede Religion auf seine Weise, z.B. das Friedensevangelium der Essener (kostenlos im Web auffindbar) kurzgefasst wie folgt: In Eurem Herzen und in Eurem Geist !

Und wer in diesem Gesetz nachlesen wird, der wird nach meiner Überzeugung feststellen, dass es in Wahrheit nur ein einziges ewiges höchstes Gesetz gibt, und das ist das Gesetz der Menschlichkeit, die die Rücksichtnahme auf die Schöpfung und alle Geschöpfte und den fairen Interessenausgleich selbstverständlich mit einschließt.

Dieses Gesetz der Menschlichkeit kann nur von dem Menschen gelebt werden, der das Leben in der Wahrheit höherstellt als alle Sonderinteressen, die unredliche eigennützige Ziele über berechtigte Ziele der Allgemeinheit stellen wollen.

Also Schluss mit der ewigen Spaltung, den Farbenspielen, Parteien, Ideologien – das führt nur zur Spaltung der Bevölkerung und dient gem. dem Grundsatz „Teile, spalte und Herrsche“ nur den Mächtigen, denen das Verlangen der Menschen nach Mitsprache aktuell offenbar nur ein Greuel ist.

 


Bild: Justitia/Pixabay CC0

Spiegel, Spieglein an der Wand … (3) – Wer ist die Unentrinnbarste im ganzen Land?

Spiegel, Spieglein an der Wand … (3) – Wer ist die Unentrinnbarste im ganzen Land?


„Die Konsensmoloch-Krähe“ (Bild: parkwaechter/nachrichtenspiegel.de/CC BY 4.0)

(Text: Markus Mynarek)

Merkels Dilemma

Wenn in ihrem Kopf mal Gedanken entstünden,
könnte sich das für sie zu sehr rächen.
Sie dächte: „Ich kann sie ja doch nicht verkünden,
wenn der Staatsräson sie widersprechen.“

***

Der Hochverrat

Wir merken heute in der Tat,
man nicht kennt von andern Staaten:
Es gilt heute als Hochverrat,
das eigne Volk nicht zu verraten.

***

Der Genügsame

Als Frau Merkel Kritik zu verkraften hatte,
drohte sie den Kritikern gleich ganz fatal:
„Wenn man mich beleidigt, wird sauer mein Gatte.“
Doch man wusste: Der Sauer bleibt meistens neutral.

Und vorm Himmelstor wurde dem armen Mann
der Zutritt zum Himmel zunächst mal verwehrt,
indem man zu fragen sogleich ihn begann,
warum er sich nie über Merkel beschwert.

„Sie hat ihr Vaterland verraten
und die Wahrheit verfälscht unentwegt!“
„Und mag sie begehen die furchtbarsten Taten:
Mich hat stets nur die eigene Forschung bewegt.“

***

Frau Merkel und die Schlange

Eine Schlange sprach zur Freundin mit Erröten:
„Ich wollte Angela Merke! töten.“
Da sprach die and’re: „Das wäre ein Fang.
Nun sag‘ mir gleich, ob es gelang!“

„Die Sache stellte sich schwerer dar,
als man sich so etwas vorstellen kann.
Ich entkam gerade noch unter Lebensgefahr
einem Leibwächter, der mich zu jagen begann.“

„Du hattest schon immer zu wenig Vernunft,
dass niemand es konnte ertragen,
und blamiertest die ganze Schlangenzunft
durch dein ewiges Versagen.“

„Ich sehe, dass es dir zu spotten gefällt,
doch nimm zur Kenntnis, dass ich sicher bin:
Es gibt kein Wesen auf der ganzen Welt,
das besser kriecht als diese Kanzlerin.“

***

Merkels Machterhalt

„Der Ideale hohes Gut,
falls ich mich jemals ihm verschrieben,
legte ich ab wie einen Hut,
auf dass ich an der Macht geblieben.

Für Machterhalt soll man mich loben,
weil mich nichts anderes bewegt,
denn an den politischen Garderoben
wird das Gewissen abgelegt.

Ich unterdrückte auch das Land,
wie es der Zeitgeist vorgeschrieben.
Wenn mich der Denkende verstand,
so kann mich noch der Dummkopf lieben.“

***

Die Wahlbeteiligung

Ein Politiker erwacht, stark zitternd, wie Im Kriege,
indem er gleich vor seiner Frau bekennt:
„Ich träumte, die Wahlbeteiligung liege
bei nicht mehr als null Prozent.“

Da sagt die Frau: „Du musst nicht flennen.
Man wird was Neues dann erproben.
Man wird Politiker ernennen.
Und dann bist du wieder oben!“

„Dein Frauenkopf ist wirklich leer.
Du redest wie ein blödes Kind:
Dann glaubt man uns doch bald nicht mehr,
dass wir noch Demokraten sind.“

„Der Hoffnung muss ich dich berauben“,
hat seine Frau sogleich gelacht:
„Das kann euch längst schon keiner glauben,
der über Deutschland nachgedacht.“

(Quelle: Markus Mynarek, Wider Mainstream und Gutmenschen – Ironisch-Humoristisch-Satirisch -,
Staats-, Medien- und Gesellschaftskritik, Alitheia Verlag 2019)


 

Zu dieser Kolumne:
(edit: parkwaechter)

Wer nicht genügend Galgenhumor besitzt, der könnte sich ja in der Tat die Haare raufen über die Produkte derjenigen deutschen Presse, die laut Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow „die bösartigste überhaupt“ ist (Quelle: DiePresse). Auch nach Einschätzung von Peter Sloterdijk ist heute „der Lügenäther so dicht wie seit den Tagen des Kalten Kriegs nicht mehr“, dem Journalismus attestiert er „Verwahrlosung“ und „zügellose Parteinahme“. Sloterdijk: „Die angestellten Meinungsäußerer werden für Sich-Gehen-Lassen bezahlt, und sie nehmen den Job an.“

Einer, der sich mit der Verwahrlosung derjenigen Zunft, die man noch vor wenigen Jahrzehnten als „Vierte Macht im Staate“ bezeichnet hat, nicht widerspruchslos abfinden möchte, ist der Literaturwissenschaftler Markus Mynarek. In seinem neuen Gedichtband „Wider Mainstream und Gutmenschen“ nimmt er den poetischen Kampf mit manch widerspenstigem Sofamonster und Schreibtischtäter auf. Mit besonderer Vorliebe blickt der Autor dabei in den Relotius-Narrenspiegel als repräsentatives Beispiel dafür, wohin es der deutsche Qualitätsjournalismus heute gebracht hat.

Aus diesem Köcher werden wir mit freundlicher Genehmigung des Autors in loser Folge einige Streiflichter veröffentlichen bzw. einige Pfeile in Sloterdijks „Lügenäther“ hinausschießen.

***
Tip: Das Buch ist amazonvermeidend bestellbar bei alitheia-verlag.de.

Kultur und Ethik

Über unseren Geist, unsere Seele, echte Meinungsfreiheit und ein wahrhaftiges Leben in echter Verantwortungsbereitschaft

(Aufsatz von W. Oesters; – am 27. Juni 2015 erstmals erschienen auf der zeitkritischen Website „achtgegeben.de“)

 

Seit mehr als einhundert Jahren tritt auf allen möglichen Gebieten etwas in Erscheinung, was ich nur als eine immer wieder aufs Neue kollektiv organisierte Engstirnigkeit bezeichnen kann, nämlich eine auf die inzwischen unzähligen technischen Erfindungen (manche sind zweifellos genial und auch sehr nützlich) immer wieder geradezu fanatisch reagierende Hysterie, die andererseits aber auch – eine kollektive Blindheit für die zahllosen Gefahren in sich birgt, denen die Menschheit seither in zunehmendem Maße ausgesetzt ist bzw. sich nahezu widerspruchslos aussetzen läßt. Nicht nur meine Website, sondern auch viele andere Websites, Fernsehsendungen, Radioessays, Bücher usw. sind längst voll und werden immer doch immer voller von den Beschreibungen der vielfältig zunehmenden Gefahren, die inzwischen längst nicht nur unsere Zivilisation selbst, sondern auch unseren gesamten Lebensraum betreffen, aber kaum etwas ändert, kaum etwas bessert sich bisher. Nein, Vieles droht sich auch derzeit noch weiter zu verschlechtern, zunehmend mehr Menschen sind längst nun auch hier in den reichen westlichen Ländern vom Abrutschen in buchstäbliche Armut bedroht, die Umweltverschmutzung nimmt trotz vieler technischer Verbesserungen weiter drastisch zu, auch der Krieg soll nun auch wieder einmal in Europas Osten der Ukraine geradezu unausweichlich sein und wird daher von vielen Medien auch schon wieder als „geradezu unausweichlich diskutiert“; die Liste von eigentlich haarsträubenden Ungeheuerlichkeit ließe sich noch lange fortsetzen, und all dies wird der Öffentlichkeit offensichtlich mit einer fatalistisch begründeten Selbstverständlichkeit hingenommen, als handelte es sich dabei um unabweisbare Naturgesetze, die sich immer wieder und wieder ereignen müssen. So zivililisiert sind die heutigen Zivilisationen also, daß alle möglichen Barbareien und auch die fortschreitende Selbstzerstörung in Sachen Umwelt bereits als „unabwendbar“ und somit „alternativlos“ gelten, um hier einmal das berühmte Wort der ebenfalls entsetzlich engstirnigen Maggie Thatcher zu gebrauchen!!! – Warnende Stimmen gab es dabei im vergangenen Jahrhundert wahrlich oft genug und es gibt sie auch bis heute, und bis heute finden sie noch immer nur bei Wenigen Gehör; aber – warum ist das so, warum verhält sich die Weltbevölkerung insgesamt bis heute so uneinsichtig, daß man als klar denkender Mensch längst völlig zurecht von einer partiellen Massenverblödung sprechen kann?

Zwei Männer haben innerhalb der letzten hundert Jahre ganz deutlich aufgezeigt, wie es bis heute zu einem solchen Verhängnis kommen konnte; der eine war Herbert Marcuse, der dies freilich zumeist auf solch‘ abgehoben-intellektuelle Art und Weise tat, daß selbst viele Intellektuelle ihre Mühe hatten/haben, ihm auf seinen abstrakten Gedankengängen zu folgen (und das sogenannte gemeine Volk daher weit außen vor blieb), der andere war Albert Schweitzer, vom Volk zwar als großer Humanist und Friedensnobelpreisträger gefeiert, aber offenbar kaum je richtig verstanden wurde. Seine Ideen vom Leben, auch in seinen Büchern immer wieder auf auch für einfache Menschen ganz klar und gut verständlich ausgedrückt, hätten – wenn diese von vielen Menschen auch gelesen worden wären – schon längst sehr sehr Vieles an Leid mit verhindern können. So Vieles an gutem und somit auch äußerst wertvollem Samen hat Schweitzer zum Beispiel in seinem Buch „Kultur & Ethik“ verstreut, daß ich im Folgenden Einiges davon zitieren will, damit endlich einmal klar wird, warum so viele gute Bemühungen um Frieden, um Freiheit, um Gerechtigkeit und nicht zuletzt auch um echten Umweltschutz im weitesten Sinne in unserer Weltgemeinschaft bis heute so oft – auf taube Ohren und – verschlossene Herzen stoßen:

„Politische, religiöse und wirtschaftliche Gemeinschaften sind heute bestrebt, sich so zu gestalten, daß sie größtmöglichste innere Geschlossenheit und damit den höchsten Grad von Wirksamkeit erlangen. Verfassung, Disziplin und was sonst noch zum Technischen gehört, werden auf eine früher unbekannte Vollkommenheit gebracht. Das Ziel wird erreicht. Aber in dem selben Maße hören alle diese Kollektivitäten auf, sich als lebendige Organismen zu betätigen und treten immer mehr in Analogie zu vervollkommneten Maschinen. Ihr inneres Leben verliert an Reichtum und Vielgestaltigkeit, weil die Persönlichkeiten in ihnen notwendig verkümmern.
Unser ganzes geistiges Leben verläuft innerhalb von Organisationen. Von Jugend auf wird der moderne Mensch so mit dem Gedanken der Disziplin erfüllt, daß er sein Eigendasein verliert und nur noch im Geiste einer Kollektivität zu denken vermag…“

Einige Zeilen weiter schreibt er dann: „Für sich und die Anderen setzt der Einzelne voraus, daß mit der Nationalität, der Konfession, der politischen Partei, dem Stande und der sonstigen Zugehörigkeit jedesmal so und so viele Anschauungen in Voraus und und unbeeinflußbar feststehen. Sie gelten als Tabu und sind nicht nur von aller Kritik, sondern auch von der Unterhaltung ausgeschlossen. Dieses Verfahren, in dem wir uns gegenseitig die Qualität als denkende Wesen absprechen, wird euphemistisch als Respekt vor der Überzeugung bezeichnet, als ob es ohne Denken eine Überzeugung geben könnte.
In einzigartiger Weise geht der moderne Mensch so in der Gesamtheit auf. Dies ist vielleicht der charakteristischste Zug an seinem Wesen. Die herabgesetzt Beschäftigung mit sich selbst macht ihn ohnehin schon in einer krankhaften Weise für die Ansichten empfänglich, die durch die Gesellschaft und ihre Organe (bereits) fertig in Umlauf gesetzt werden.“

Wieder ein paar Zeilen weiter schreibt Schweitzer dann noch etwas deutlicher Folgendes über den modernen Menschen: “Die Gesamtheit verfügt über ihn. Von ihr bezieht er als fertige Ware die Meinungen, von denen er lebt, ob es sich nun um die nationalen und die politischen Gemeinschaften oder die des Glaubens oder Unglaubens handelt. Seine abnorme Beeinflußbarkeit kommt ihm nicht als Schwäche zu Bewußtsein. Er empfindet sie als Leistung. In der unbegrenzten Hingabe an die Kollektivität meint er die Größe des modernen Menschen zu bewähren. Mit Absicht steigert er die natürliche Geselligkeit ins Gewaltsame.Weil wir so auf die Urrechte der Individualität verzichten, kann unser Geschlecht keine neuen Gedanken hervorbringen oder vorhandene in zweckmäßiger Weise erneuern, sondern es erlebt nur, wie die bereits geltenden immer größere Autorität erlangen, sich immer einseitiger ausgestalten und sich bis in die letzten und gefährlichsten Konsequenzen ausleben.“

Wieder ein paar Zeilen weiter schreibt Schweitzer schließlich: „Die Überorganisierung unserer öffentlichen Zustände läuft auf ein Organisieren der Gedankenlosigkeit hinaus … – … Mit der eigenen Meinung gibt der Mensch auch das sittliche Urteil auf. Um gut zu finden, was die Kollektivität in Wort und Tat dafür ausgibt, und zu verurteilen, was sie für schlecht erklärt, unterdrückt er die Bedenken, die in ihm aufsteigen … – … Unbewußt schränken die meisten Angehörigen unserer kulturlosen Kulturstaaten ihr Überlegen als sittliche Persönlichkeit ein, um mit dem Gemeinwesen nicht fortwährend in innere Konflikte zu geraten und über immer neuer Anstöße hinwegkommen zu müssen.
Die Gesamtmeinung ist ihnen dabei behilflich, insofern sie ausstreut, die Handlungen des Gemeinwesens seien nicht so sehr nach den Maßstäben der Sittlichkeit, als nach denen der Opportunität zu messen. Aber sie leiden Schaden an ihrer Seele …“ (Zitatende)

Schweitzer liefert in diesem Buch noch so viele weitere äußerst wertvolle Hinweise, daß ich hier nun nicht weiter auf all das eingehen will, was er dort niedergeschrieben hat, sondern allen interessierten Lesern einfach nur empfehlen will, sein Buch doch selbst im Ganzen zu lesen. – Hier an dieser Stelle will ich nur noch Folgendes sagen:

Schweitzer liefert gegen Ende seines Buches aber auch – die Lösung für all die Probleme, die aus den oben geschilderten verhängnisvollen Gesellschafts-Mechanismen (Sie lesen richtig: Mechanismen!!!) für die heute so maschinell-mechanisch orientierte Menschheit resultieren, denn er sagt mit einem ganz leicht verständlichen Satz: „Ich bin Leben, das leben will; inmitten  von Leben, das (auch) leben will.“  Würde diese eigentlich ganz einfache aber unendlich tief bzw. weit reichende Lebensweisheit von uns allen auch wirklich gewürdigt und daher dann auch immer wieder aufs Neue im Alltagsleben angewandt werden, gegenseitiger Respekt würde dann auf einmal wieder zu seiner alles umfassenden und damit wahren Bedeutung gelangen und unzählige Probleme würden ohne viele Umstände bald der Vergangenheit angehören!

Aber, – wir können „natürlich“ auch noch einige Zeit länger so weitermachen wie bisher, und uns nur als die Angehörigen von irgendwelchen gesellschaftlichen Machtapparaten verstehen, die sich – seien sie nun groß oder klein, staatlich oder privatgesellschaftlich organisiert gegenseitig immer erbitterter, ja womöglich auch noch bis hin zur buchstäblichen Vernichtung bekämpfen. Für diesen Fall wünsche ich dann allen daran Beteiligten ein „fröhliches“ gegenseitiges Abschlachten, – ich selbst werde mich auch in Zukunft an solch‘ barbarischem und letztlich schwachsinnig-verantwortungslosem Handeln – nicht beteiligen.

Ein wichtiger Nachtrag:
Vielleicht wird durch diesen Aufsatz hier nun einmal auch ganz deutlich, daß es nicht Egomanie ist, die mich meine Aufsätze immer wieder in Ich-Form schreiben läßt, sondern vielmehr meine persönliche Betroffenheit von all dem zeigen soll, sowie auch meine persönliche Überzeugung für die ich immer auch geradestehe, und dies steht ganz im Gegensatz zu den heute vielfach gebrauchten Redewendungen wie „man tut das nicht“ oder „wir haben uns darauf geeinigt, daß …“, die für mich oft als Leerformeln gelten, weil das jeweilige Gegenüber dabei für mich nur allzu oft – gar nicht mehr als eigenverantwortliches weil selbständig denkendes und handelndes Individuum erkennbar ist, sondern sich vielmehr hinter einer anonymen Masse zu verstecken scheint. – „Corporated identity“ nennt man dieses Massenphänomen heute auf neudeutsch-beschönigende Weise; ich aber meine, daß dieser neumodische bullshit und sein fortwährend gedankenloses Nachplappern letzten Endes wohl eher auch schon den Anfang von Ende der Menschheit bedeuten würde. – Ich mag solche Versteck-“Spiele“ überhaupt nicht; sie sind für mich nur deutliche Anzeichen von gesellschaftspolitischer (und somit nicht zuletzt auch demokratischer) Drückerbergerei, was meines Erachtens somit ganz offensichtlich sowohl menschlicher wie auch politischer Unreife gleichkommt.
Die in unserer Gesellschaft nun so weitverbreitete „Corporated-Identity“-Sichtweise scheint mir dabei längst schon wie ein regelrechtes Gift zu wirken, daß nun auch in mich selbst schon soweit eingedrungen ist, daß auch ich nun mitunter schon den Impuls verspüre, mich vor der Öffentlichkeit dafür „rechtfertigen zu müssen“, daß ich es „wage“, entgegen den allgemeinen Gepflogenheiten ganz offen meine eigene persönliche Meinung zu äußern; – es soll daher das letzte Mal gewesen sein, daß ich zu meinem immer wieder bewußt ganz persönlichen Auftreten hier noch einmal sehr deutlich – meine Meinung sage!
Schluß also mit der „corporated identity“  in ihren heute inzwischen geradezu unendlichen Variationen, diesem insgesamt schon längst immer verlogener werdenden Versteck-„Spiel“ und seinen spätestens am Ende auf deutlichste Weise so mörderisch zusammenwirkenden Befehls-Ketten (!&!&!&!&!) in den nun längst immer mehr hochgerüsteten Armeen dieser Welt; – zeigen wir uns stattdessen lieber als das, was wir in Wirklichkeit sind, nämlich als ganze und somit allerorts und jederzeit uneingeschränkt auf ihre unversehrte Vollständigkeit beharrende FREIE & FRIEDLIEBENDE MENSCHEN!

Ich rufe somit auch nicht etwa zur Gewalt auf, sondern sage im Gegenteil vielmehr:
Zerbrechen wir endlich diese vielfachen, letztlich längst so oft immer wieder nur zu neuer Barbarei führenden Befehls-Ketten der Unmenschlichkeit, vor allem immer wieder gerade auch da, wo wir sie – an uns selbst entdecken, denn – ein persönliches Gewissen und persönliche Urteilskraft sind kein Luxus, den „man sich (angeblich) auch leisten können muß“, sondern Beide bilden zusammen einen außerordentlich wesentlichen, wichtigen (und in Wahrheit obendrein auch unveräußerlichen!!!) Teil des grundsätzlich freien Daseinsrechts eines jeden Menschen auf dieser Welt!!!
Ich meine, es wäre gut, wenn alle Menschen – hierzulande wie auch auf der gesamten Welt hierüber einmal – etwas gründlicher nachdenken und dann auch selbst – womöglich erstmals völlig frei – darüber entscheiden würden.

Post Skriptum vom 30. Juni 2015:

Damit durch meinen Aufsatz oben keine Mißverständnisse entstehen: Es gibt heute auch eine ganze Reihe von „Befehls“-Ketten die selbstverständlich Sinn machen und somit auch ihre Berechtigung haben; bei der Feuerwehr beispielsweise, bei der medizinischen Versorgung im Krankenhaus und auch sonst in allen möglichen Bereichen der Arbeitswelt ist ein gewisser Grad von Organisation nicht nur „durchaus“, sondern sogar sehr sinnvoll (und beispielsweise ein Bäckerlehrling ist auch gut beraten, wenn er auf seinen Gesellen oder den Bäckermeister hört). Wogegen ich mich in meinem Aufsatz oben wende, ist das blinde Befolgen jeglicher Anordnungen, sowie jegliche Art von Bandenbildung (darüber habe ich auch schon in einem anderen Aufsatz geschrieben), bei der sich heute inzwischen oft auch im gewöhnlichen Berufsleben Menschen nur des kurzsichtigen eigenen Gewinns wegen (gerade auch Karrierechancen zählen hierzu) auf mehr oder weniger konspirative Weise gegen Andere zusammenschließen. – Solche Arten von Befehlsketten haben, spätestens wenn sie immer mehr Mitglieder oder gar Nachahmer finden und die Bevölkerung immer mehr schädigen auf Dauer einen geradezu mörderischen Charakter und solche Ketten zu sprengen ist daher auch ein Gebot sowohl von Mitmenschlichkeit als auch von Klugheit.

(Dieser Aufsatz darf, ja soll möglichst viel Verbreitung in möglichst allen Teilen der Welt finden!)

 

 

Verschwörung, Teufel oder menschliche Natur: Was bringt uns alle um?

Eine kulturgeschichtliche Provokation des braven Deutschen
Brauchen wir eine Verschwörung für den vielbeschworenen Untergang des Abendlandes?
Ich sage: nein! Ein Anständiges Deutsches Volk reicht dafür völlig aus.
Woraus entfaltet sich die selbstzerstörerische Kraft unserer Zivilisation?
Ich  danke dem Kommentator Volker Wulle für die anregende Frage und stelle hier meine ganz persönliche Antwort nach fünfunddreissig Jahren intensiver Beobachtung des gesellschaftlichen Wandels in der BRD in den Raum.

Sensible Leser bitte ich vorsichtshalber schon mal um Verzeihung fürdie folgende Kränkung ihres Stolzes und die Belastung mit so viel Verantwortung.

Der Mensch zerstört seine ökologische Nische nicht bewusst oder gar vorsätzlich. Er ist einfach wie alle Tiere opportunistisch. Seine Begabung zum vernünftigen Denken, die ihn vom Tier unterscheidet, benutzt er nachweislich nur für einen verschwindend geringen Teil seiner täglichen Entscheidungen, weil Denken sehr anstrengend ist, selten bessere Ergebnisse als das „Bauchgefühl“ bringt, und vor allem: weil es meist auch keinen Lustgewinn verspricht!
Seinem Lustempfinden (oder auch Instinkten) aufgrund besseren Wissens zuwider zu handeln, gelingt dem Menschen in der Regel nur infolge einer guten Erziehung und im Rahmen einer hoch entwickelten Kultur. (Gute Vorsätze zu Sylvester scheitern daher meist.)
Eben diese Kultur ist aber seit vielen Generationen stark erodiert. Wo Menschen über Jahrzehnte nichts als den alltäglichen überlebenskampf kannten (ich meine z.B. die langen Kriegsphasen und die Epoche der Industrialisierung seit dem 19.JH), blieb kein Raum für menschliche Würde. Nur deshalb konnte es auch zur massenhaften Duldung und Mittäterschaft an solchen Greueltaten wie der schwarzen Pädagogik und dem Holocaust kommen.
Als Antwort darauf wurde der Schutz der menschlichen Würde im GG als oberster Staatsauftrag definiert. In den späten 1960er und 70er Jahren floss dieses Staatsziel tatsächlich sogar in die schulische Bildung und das Staatsfernsehen ein. Doch schnell erkannten die Herrschenden in diesem Land, dass die humanistische Bildung der Massen auf Dauer zu einer gerechteren Gesellschaft und damit zur Schleifung ihrer Privillegien führen wird.
Darum haben sie geschickt über ihre Massenmedien (allen voran über „Blöd dir deine Meinung“) die „öffentliche“ Meinung davon überzeugt, dass Humanisten und wahre Christen (die fortan „Kommunisten“ genannt wurden)  sowie schmierige Gewerkschaftsfunktionäre die grösste Gefahr für Freiheit und Wohlstand sind – und Konsum und blinde Leistungswut deren Garanten.

Die Deutschen sind diesem genialen Propagandafeldzug gerne auf den Leim gegangen.
(Interessanterweise ein Re-Import aus den USA mit NS-Wurzeln, nachzulesen bei Noam Chomsky und bei wikipedia unter „Propagandamodell“.)
Warum? Weil sie sich unter dieser Ideologie endlich mit den noch reichlich vorhandenen Altnazis am Stammtisch und in der Familie versöhnen konnten, endlich von der anstrengenden staatsbürgerlichen Pflicht zur eigenen Meinungsbildung entbunden wurden, und genialerweise auch noch die Absolution für masslosen Konsum (für Christen unzulässig) und erneute blinde Gefolgschaft gegenüber den feinen Herrschaften erhielten.
Nebenbei wurden sie noch durch den Erwerb chromblitzender Fetische von der schmutzigen Arbeiterklasse in die vormals adelige Priesterkaste erhoben.
Bei einem so grosszügigen Angebot konnte man natürlich nicht nein sagen. So entstand der neue mainstream, bei dem die Aufgabenverteilung zwischen Bürgern und Regierung wieder in die alt-„bewährten“ Bahnen fand: die Herrschaft übernimmt die Verantwortung, der Bürger lässt es sich gegen grosszügige Geschenke (bescheidener Reichtum für Facharbeiter) gerne gefallen, degeneriert gut versorgt vor sich hin und mosert nur noch kleinlaut am Stammtisch über die Regierung, die natürlich „an allem Schuld“ ist.
Die Politiker hingegen beteuern ihre Unschuld, weil die Wähler eine verantwortliche Politik nicht akzeptieren würden. Die wollten ja mehrheitlich „mehr brutto vom netto“ und „freie Fahrt für freie Bürger“!
Die Wähler sind natürlich genauso unschuldig, denn „die da oben machen ja doch, was sie wollen“.

So kriegt jeder, was er will – und am Ende hat wieder keiner von nix gewusst!

Bei dieser Rollenverteilung bedarf es keines Teufels und keiner Verschwörung, um schnurstracks in der Hölle zu landen…

Fazit: allein durch opportunistisches Verhalten aller demokratischen Mächte (Regierung, Medien und Wahlbürger) gelingt der Untergang der Kultur und die Rückkehr der Barbarei.

Sie erscheint – von einem Heer hochprofessioneller Marketing- Spezialisten  mediengerecht inszeniert – als die strahlende „Herrschaft der Märkte“. Aber hinter der aufgeputzten Fassade verbirgt sich nichts anderes als das altbekannte Faustrecht des „Wilden Westens“ im Zeitalter der Globalisierung!
Es ist keine Krise, sondern das Endstadium des westlichen Kapitalismus.

Selbst wenn – wie gegenwärtig zu beobachten – die europäischen neoliberalen Regierungen ihre gesamten Volkswirtschaften an Banken und Hedge Fonds verschachern und sämtliche Arbeitserträge künftiger Generationen durch Schuldanerkenntnisse an sie abtreten, um sich noch ein paar Monate über Wasser zu halten, können sie die gegenwärtige Phase des Zerfalls damit doch nicht verhindern, sondern nur verlängern…

Der unausweichliche Zusammenbruch der staatlichen Ordung wird unter der vorherrschenden Mentalität zu einem ebenso opportunistisch gesteuerten Wiederaufbau und damit erneuter Zerstörung führen, denn in der Natur (ja, dazu zählen wir immer noch!) haben rein opportunistische Systeme keinen Bestand. Dafür bräuchten sie ein starkes, am Gemeinwohl orientiertes Gegengewicht, das in der Massengesellschaft nur aus einer „zivilisierten“ Kultur erwachsen kann – deren letzte Reste wir gerade in unserem gnaden- und alternativlosen Konkurrenzkampf auslöschen.

Immerhin: halten wir uns auf diese Weise ran, gibt es bald keine Massengesellschaft mehr. Dann werden die überlebenden sich wieder – gesellig wie sie nun mal sind – zu überschaubaren Verbänden zusammenfinden, in denen gruppenschädigendes Verhalten Einzelner nicht in der Masse verborgen werden kann und antisoziale Individuen von der Gruppe zur Rechenschaft gezogen werden: das Gleichgewicht zwischen Egoismus und Gruppenbedürfnissen ist wiederhergestellt und co-evolutionäre Entwicklung wieder möglich…

Der Dank geht an den Einsiedler, der einen Kommentar zum Gastbeitrag machte.

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