Nationalisten

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Europa, ein Kampf um die Mitte.

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Bilder : pixabay.com CCO und wieder pixabay.comCCO

 

Wer die kürzlichen Diskussionen Orbans mit der EVP (Europäische Volkspartei) z.B. wegen der Plakate Junkers mit George Soros, mitverfolgt hat, dem können viele Gedanken kommen. Haben Sie schon einmal in einem Tal gelebt, wo Sie der einzige sind, der nicht katholisch ist? Der frei denken möchte und das auch für die Seinen ermöglichen möchte? Wo sogar noch nach Ende von WW2 100 ungarische Juden ermordet wurden. Es gab da eine Gedenkfeier, doch die alten schon tot geglaubten zeigten sich auch dort in all ihrer Falschheit. Wir saßen nach der Gedenkfeier noch lange mit den Klezmer Sängern zusammen und unterhielten uns. Doch was uns aus manchen Menschen des Tales für eine Bösartigkeit entgegenkam, das war beachtlich. Wir, meine Familie veränderten den Standort, weil wir uns dort nicht wohl fühlten und krank geworden waren. Wir zogen in eine Gegend, wo es z.B. eine Stadt gibt, wo es farbige Menschen aller Art gibt und wir nicht die einzigen waren, die anders waren.

Wenn der Mob, nur auf Grund einer religiösen Zugehörigkeit, Pogrome seit Jahrhunderten anrichtete, in allen Städten und Ländern Europas, vielleicht Georgien ausgenommen, dann kann man Gedanken verstehen, dass durch eine Multikulturalität, eine Vielfalt eine Belebung alter verkrusteter Strukturen entstehen kann. Gerade Ungarn war in der Donau-Monarchie der Teil, wo es schon viel länger Synagogen, Protestanten und Logen geben durfte. Protestanten und Juden waren seit Kaiser Joseph des II erst 1781 im österreichischen Teil der Monarchie erlaubt, (Quelle: wikisource.org). Die Logen waren offiziell bis Ende der Monarchie 1918, im österreichischen Teil verboten. Können Sie also verstehen, warum jemand der aus einer verfolgten Minderheit entstammt, Migration unterstützen möchte? (Quelle: faz.net).

Was ist also mit den Ungarn geschehen, dass Sie so jemandem wie Orban gewählt haben. Zwischen 1918 bis jetzt gibt es ja doch 100 Jahre, haben sich die Ungarn aus einem Volk der Toleranz in ein faschistoides Land verwandelt? Es gab im 20 Jahrhundert in Europa ein offizielles Monster, das hieß Adolf Hitler mit der Idee des Nationalsozialismus. Doch es gab deren leider doch zwei. Hitler der Wahnsinnige, Drogen abhängige und Josef Stalin, der Deportationen im gesamten Sowjetimperium schonungslos durchführen ließ. (Quellen: https://giam.zrc-sazu.si/sites/default/files/gs_clanki/GS_2401_139-152.pdf liest sich auf den ersten Blick recht brauchbar, nzz.ch/vom-kaukasus-nach-kasachstan). Wenn also den Ungarn die Folgen einer unbeschreiblich grausamen Politik Stalins gezeigt haben, dass gemachte Völkerwanderungen durchaus nicht den geringsten Grundwerten einer Menschlichkeit entsprechen müssen, so trifft das bei uns, die wir keine Ahnung haben, wie grausam Stalin war, auf Unverständnis. Wobei die Einführung des Kommunismus in Russland auch nicht zimperlich war. (Quelle: https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/wochenende-gesellschaft/100-jahre-russische-revolution-als-lenin-seine-machtgier-ueber-das-volkswohl-stellte). Wenn es also jetzt Kräfte gibt, die meinen, dass es besser ist, noch vor der Oktober-Revolution anzufangen und die gute alte Zeit wieder herzustellen, vor allem nach Wirtschaftsglobalisierung mit Globalisierungsverlierern und einer EU, die sich gemeinsam mit Tante Angela, der Einführung des Wirtschaftsliberalismus und der West-Ost-Konfrontation verschrieben hat, die keine Sozialagenda, keine Transaktionssteuer für die Superreichen einführt, dann wird die Beurteilung der Situation relativ schwierig.

Auf der einen Seite die Multikulti-Kräfte, die durch gelegte Revolutionen (Quelle: sueddeutsche.de) Diktatoren in Nordafrika beseitigen wollen und hier die Flüchtlinge ansiedeln, auf der anderen Seite Nationale Kräfte die offiziell von Steve Bannon unterstützt werden. (Quelle: handelsblatt.com). Dass auch die Parteien der EVP von Soros unterstützt werden, das stand kürzlich in einer Ausgabe der Presse.at. Ich habe aber nur 1 Woche die Presse gelesen, und nicht den online Zugang, um Ihnen den Link zu zeigen. Wenn ich ihn hätte, so könnten Sie leider das Original aber genauso wenig lesen, da Sie den Zugang für Abonnenten ja nicht haben. Europa also Spielfeld transatlantischer Interessen und Akteure? Nationale Kräfte können die EU wieder zerlegen, was die EU schwächt. Und Kräfte, die wie unser Eifelphilosoph so treffend einmal gesagt hat, die Asylgesetze zu Einwanderungsgesetzen umfunktionieren und sehr vehement wirtschaftsliberale Strukturen Europa aufzwingen, die schaden ebenso Europa.

Wenn Nationale und Soziale Kräfte gemeinsame Sache machen, so wird das der Nationalsozialismus? Diesen Wahnsinn hatten wir also schon.

Hat der US Milliardär denn nur gute Pläne, oder ist Kritik an ihm berechtigt? https://www.nachrichtenspiegel.de/2018/09/05/der-heilige-spekulant-wird-oft-verkannt/

Wenn in einem anderen, sehr gut recherchierten Artikel des Nachrichtenspiegels, manche Hobbys, der Eliten analysiert werden, dann dürfen wir nachdenken. (Quelle: nachrichtenspiegel.de). Ronald Bernard, der Ex Banker berichtet über die Luziferisten, als die größte Gruppe, der die Welt lenkenden Banker, die wohl das genaue Gegenteil eines Christlich-Jüdischen Wertesystems haben. Doch sagt er keine Namen. Sind viele Pläne, die jetzt erlebt werden können, von guten oder von chaotischen Kräften geleitet? Ich sehe das Chaos immer größer werden. Ist Kritik an diesen Strukturen verwerflich?

Wollen Sie aber auf der anderen Seite die gute alte Zeit zurück, wo die Frau hinter dem Herd ihren Arbeitsplatz hat, die Menschen vor allem Knechte und Mägde waren und die Freiheit nur für die Herren, den Adel und das Bürgertum zu denken war? Wollen Sie mit Hilfe der Nationalisten und der Kirche die „Gute Alte Zeit“ wieder einführen?

Oder wollen Sie alle Revolutionen zwischen Venezuela über Algerien, Lybien, Ägypten, Syrien bis zur Ukraine mental unterstützen, ertragen und in einen immer größer werdenden Konflikt mit Russland geraten? Wo jetzt schon in Polen riesige Mengen an gepanzerten Fahrzeugen stehen? Der Ukraine Konflikt, oder Iran, oder der Chinesische Inselstreit eine Atomare Konfrontation ungeahnten Ausmaßes provozieren kann?

Wo ist die Mitte zwischen diesen Gedankenmonstern oben am Bild?

Vielleicht liegt eine Zukunft bei Martin Sonneborn, dem fraktionslosen EU Deligierten, der zeigt, dass der Humor die Waffe des kleinen Mannes ist?

In Italien, das der Mainstream uns als wirtschaftliche Katastrophe darstellen möchte, hat die 5 Sterne Bewegung von Peppe Grillo, nicht nur einen Teil der Regierung, sondern auch die Bürgemeisterin von Rom gestellt.

Humor hat eine Zukunft, nicht nur in Italien, sondern auch für die EU.(Quelle: https://martinsonneborn.de/).

Freiheit und Wahn deutscher Arbeit.

NSO- Zeitung

Den Nationalsozialisten gelang es, die entfremdete Arbeit zu erotisieren, die „Arbeit an sich“. Der nationale Gründungsmythos „deutsche Arbeit“ galt als Ort der „Unschuld“. Mit Luther und Hitler: Nicht was, sondern wie einer arbeitet, zählt. …

Freiheit und Wahn deutscher Arbeit.

Zur historischen Aktualität einer folgenreichen antisemitischen Projektion.

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Holger Schatz, Andrea Woeldike

Cover in groß „Freiheit und Wahn deutscher Arbeit. “ Holger Schatz, Andrea Woeldike Freiheit und Wahn deutscher Arbeit. Zur historischen Aktualität einer folgenreichen antisemitischen Projektion. ISBN: 3-89771-805-7 Ausstattung: br., 200 Seiten Preis: 16.00 Euro ?

Den Nationalsozialisten gelang es, die entfremdete Arbeit zu erotisieren, die „Arbeit an sich“. Der nationale Gründungsmythos „deutsche Arbeit“ galt als Ort der „Unschuld“. Mit Luther und Hitler: Nicht was, sondern wie einer arbeitet, zählt. … Ein Werk in der Tradition der Kritischen Theorie, stark in der Recherche und marxistischen Analyse.? Gerd Fittkau, konkret

Wie Hannah Arendt bei ihrem Besuch in der gerade gegründeten Bundesrepublik 1950 feststellte, ist die ständige Geschäftigkeit des Deutschen, dessen trainierte Form der Verdrängung der Wirklichkeit. Den Nationalsozialisten gelang es,die entfremdete Arbeit zu erotisieren, die ?Arbeit an sich?. Der nationale Gründungsmythos ?deutsche Arbeit? galt als Ort der ?Unschuld?. Mit Luther und Hitler: Nicht was, sondern wie einer arbeitet, zählt.

Die Autoren versuchen in der Entstehungsphase der ?deutschen Nation? die Geburt einer ?nationalen bzw. deutschen Arbeit? als historische Partikularität zu belegen. Die deutsche Reformation brachte die protestantische Arbeitsethik, das nur der sich nähren dürfe, der im Schweiße seines Angesichts dem lieben Herrgott arbeitend dient im Unterschied zum Calvinismus und Puritanismus. Nachdrücklich wird daran erinnert, warum Schüler in diesem Lande fast zwei Jahrhunderte die ?Glocke? auswendig lernen mussten. Der Mythos der ?deutschen Arbeit? mit den Wunschmerkmalen Fleiß, Disziplin und Pünktlichkeit bekam in der deutschen Romantik eine Erlösungs- und Befreiungsmetaphorik.

Schatz/Woeldike zeichnen nach, dass dieses Bild des tüchtigen Michel immer begleitet wurde von Ausgrenzungsprozessen und Hasstiraden gegen die ?Nicht-Arbeiter?. Luther polemisierte gegen die Juden als vermeintliche Wucherer, der ?Romantiker? Fichte wurde bemerkenswert ausfallend und von Wagner und Nietzsche ist es bekannt. Das Bild des Wucherers wird ab der Gründerzeit vom ?bösen jüdischen Finanzkapital?
abgelöst, das scheinbar einer Erlösung des produktiven ?Volkes? (Arbeiter und Industriekapital) entgegenstehe.

Die Spitze des ideologischen Aussatzes erreichen die Nationalsozialisten mit ihrer ?Versöhnung? des produktiven ?Volkes? in einer korporativen Volksgemeinschaft mit gleichzeitigem Vernichtungswahn gegen die vorgeblichen ?Schmarotzer?. Der ?rheinische Kapitalismus? zeichnet sich bis heute durch Sozialpartnerschaft und Bündnis für Arbeit aus. Ein Muster, dass sich schnell mit Ressentiments aufladen lässt, wie die letzten 10 Jahre im besonderen zeigen.

Ein Werk in der Tradition der Kritischen Theorie, stark in der Recherche und marxistischen Analyse. Leider wird eine stärkere sozialpsychologische Grundierung des Wahns vernachlässigt. Kurz werden Ernst Jüngers ?Arbeiter-Soldaten? skizziert und das Gegensatzpaar ?Gesund-Krank? gänzlich gemieden, dass im NS-Staat ein besonderes Wahnbild eines ?gesunden, produktiven Volkskörpers? annahm.
Gerd Fittkau, konkret…

Quelle:

http://www.unrast.org/unrast,2,10,5.html

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