Krefeld / Hamburg (eigener Bericht)
Wie Werner Menne, CEO der alternativen Nachrichtenredaktion „Nachrichtenspiegels-Online“ heute Morgen bekannt gab, wird der NSO fortan kooperativ mit dem bisherigen Konkurrenzprodukt „Spiegel Online“ unter Führung von Chefredakteur Rüdiger Ditz zusammenarbeiten. Der Gesellschaftsvertrag wurde gestern Abend feierlich im Spiegel-Stammhaus in Hamburg unterzeichnet.
Die Kolumnen des bekannten Bloggers und NSO-Mitgründers „Eifelphilosoph“ werden fortan täglich als zweiter Leitartikel unter dem Titel „Eifelphilosops Nachrichtenspiegel“ auf SpOn erscheinen, ebenso wird NSO-Autor André „Adtstar“ Tautenhahn künftig ständiger Mitarbeiter der Redaktion Politik des SpOn und Stellvertreter des dortigen Ressortleiters Roland Nelles , während die die bisher eigenständige Webpräsenz des NSO vsl. ab dem 01.05.2011 eine reguläre Subdomain von Spiegel-Online (www.SpOn.de/Cooperates/NSO) mit weiterhin eigener Redaktion, verstärkt durch die bisherige stellvertretende SpOn-Chefredakteurin Jule Lutteroth, werden wird.
Hintergrund der Fusion sind u.a. namensrechtliche Streitigkeiten, die man aber nicht in einem langwierigen Rechtsverfahren klären mag, so Ditz, da die dort aufgebrachte Zeit und Energie mit topaktuellen Nachrichten und tatsächlichen Innenansichten doch weitaus besser verwendet werden kann.
Thematisch sieht man sich gemeinsam breit aufgestellt und will auch künftig die Massen mit Wahrheiten unterhalten, anstatt sich dem alternativlosen Mainstream anzubiedern. Ferner will man gemeinsam die Operation 100 fördern, hierzu überreichte die Spiegel-Online-Redaktion im Namen des Verlags einen Scheck in Höhe von 250 000 Euro an Menne, der auch dort an der operativen Leitung maßgeblich beteiligt ist.
„Es tut gut zu wissen, das nun endlich auch die etablierten Medien auf der Höhe der Zeit und in der Realität angekommen sind, wir sind beiderseitig heiß auf diese Zusammenarbeit„, so Männe gegenüber dem MorgenMagazin von ARD & ZDF.
Kritiker wie etwa BILD-Chefredakteur Kai Diekmann oder Thomas Osterkorn vom renomierten Magazin „Stern“ vermuten, das es nun eine auf breiter Front getragene linke Medienkampagne gegen „alles und jeden für nichts und wiedernichts“ (Diekmann) geben wird, welche die „freie deutsche Presselandschaft empfindlich schädigen“ würde (Osterkorn), dies weist insbesondere Ditz entschieden zurück.
„Hier hat offensichtlich nicht nur jemand Angst um seine Pfründe, hier hat man auch Angst vor der Wahrheit„, so der SpOn-Chefredakteur gegenüber der dpa, „Wir legen gemeinsam die Meßlatte für investigativen, klassischen und vor allem unabhängigen Journailismus wieder ein deutliches Stück höher, denn Gedanken können nur dann wirklich frei sein, der Mensch sich frei entfalten, wenn die pure, wahrhaftige Information vorliegt, anstatt Ammenmärchen aufgetischt zu bekommen.“
Dafür, so Menne und Ditz übereinstimmend, stünde auch künftig SpONSO.
Gerüchte, wonach es künftig auch eine Printausgabe des NSO geben soll, wollte keiner der Beteiligten bestätigen; man sie hier noch in Verhandlungen hieß es aus gewöhnlich gut informierten Quellen.
Ich bin – persönlich – gerührt und dankbar für die Einladung von Medienvertretern, persönlich im Fernsehen auftreten zu sollen … erst recht wenn es der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist. Dankbar vor allem, weil es mich dazu genötigt hat, mir wieder einmal grundsätzliche Gedanken zu machen über unser Bloggermagazin und welche Stellung wir eigentlich in der Welt einnehmen sollten.
Sinn des Nachrichtenspiegel-online ist, eine Reflexion von Nachrichten vorzunehmen. Ich persönlich ziehe einen großen Nutzen aus „alternativen“ Medien. Ich folge nicht sklavisch den Verschwörungstheorien, die dort kursieren, nehme aber ihre Gedankenansätze interessiert wahr, weil ich mir über die Unfreiheit des klassischen Journalismus in der Welt der Korporatokratie im Klaren bin, nur halt nicht im jeden Moment berechnen kann, welche Rücksicht bei der Formulierung der Nachricht gerade genommen wurde oder in welche Richtung mich der Lotse gerne schicken würde. Ich selbst würde dort wohl auch nicht freier schreiben – weiß aber andererseits auch, das die Formulierung alternativer Positionen zur eigenen politischen Willensbildung wichtig ist.
Im Rahmen von Managerschulungen habe ich sogar mal die Nützlichkeit von „Tarotkarten“ und ihren Legesystemen in dieser Hinsicht herausgestellt … nicht, das die dort gelegten differenzierten Informationsmuster die Zukunft oder verborgene Wahrheiten enthüllen – aber sie fordern einen selbst zu einer deutlichen Stellungnahme heraus … zu einer deutlichen begründeten Absage zu den angedeuteten Tendenzen hinsichtlich der Entwicklung der Gesellschaft, des eigenen Lebens und der politischen Wirklichkeit oder aber zu einer begründeten Zustimmung.
Insofern bleibe ich auch relativ ungerührt durch Nachrichten, die weit über den Tellerrand hinausgehen, horche aber in diesem Bereich gerne hinein, weil UFO-Nazis in der Antarktis einen gedanklich genauso herausfordern wie die willkürlichen Legemuster von Tarotsystemen.
Geschult in den Gedankenwelten des Rationalismus (der angeblich die Grundlage unserer westlichen Zivilisation ist) kenne ich die Begrenztheit dieses Systems – das sich ansonsten als unbegrenzt wahrheitsfindend präsentiert – sehr gut, ebenso wie die Möglichkeit, dieses System jeder beliebigen Wahrheit unterzuordnen.
Rational kann ich die Existenz von Totengeistern in Bielefeld ebenso beweisen wie die Tatsache, das es diese Stadt gar nicht gibt.
„Verschwörungstheorien“ als solche spielen gerade mit dieser Schwäche des Rationalismus, der nämlich einfach als solcher wirklich alles beweisen kann – auch die UFO-Nazis in der Arktis, die ja nicht als empirische Beobachtung in den Geschichtenkreis der Welt getreten sind sondern als rationale Schlußfolgerung (mit großen Fehlern in der Beweisführung, nebenbei bemerkt – was bei „Nazi-Ufos“ nicht weiter verwundern sollte).
Darum ist der Leitfaden der Wirtschaft – „even the worsest case“ – (eine Frage, der man sich im Prinzip als Bürger bei jeder Kreditaufnahme stellen muß oder von der Bank gestellt kriegen sollte) auch im Nachrichtengeschäft sinnvoll angewendet, zumal der nachrichtenverzerrende Charakter resultierend aus der umfangreich nötigen Rücksichtnahmen bekannt ist und gerade jetzt durch Wikileaks besonders an die Oberfläche und ins Bewusstsein tritt – einfach nur weil die umfängliche Rücksichtnahme hier mal ausgelassen wurde.
Die Blogger, die sich hier in diesem Bloggermagazin versammelt haben, sind sich – so mein Eindruck – dieser Tatsache bewußt. Wir kennen uns kaum persönlich und waren weitgehend auch die Anonymität untereinander, wir sind mit Sicherheit politisch nicht einer Meinung noch eignen wir uns persönlich dazu, brüderlich grölend durch Innenstädte zu ziehen, aber wir haben eine erkennbare Gemeinsamkeit: eine kritische Distanz zu den Informationen des bezahlten Medienbetriebs.
Würden wir bereit stehen, im Fernsehen oder Zeitungen aufzutreten und in Folge persönlichen Kontakt zu den Menschen zu knüpfen, deren Nachrichten wir kritisch spiegeln, so würde das unsere Perspektive automatisch verzerren. Im Rahmen der Pharmaindustrie habe ich gelernt, das der persönliche Kontakt das entscheidende Instrument zur Manipulation von Ärzten ist – nicht nur die geschönte Botschaft. Aus diesen Gründen wäre für uns als Blogger der „Bundespresseball“ und ebenso alle anderen gesellschaftlich einbindenden (und in letzter Konsequenz verpflichtenden) Auftritte Gift für unseren Job, den wir nur dann gut machen können, wenn wir selber so weit draußen wie möglich bleiben. Insofern – um bei dem Beispiel zu bleiben – sind wir wie jene (selten anzutreffenden) Ärzte, die jeden Kontakt zu Pharmareferenten ablehnen, um ihre Unabhängigkeit absolut sicher zu stellen.
Und darum wird es einen „Eifelphilosophen“ nie im Fernsehen geben dürfen – würde man ihn dort sehen, wäre er sofort sinnlos.
„Wer zahlt, befiehlt“ … und wer mich einlädt, Flug, Unterkunft und Essen bezahlt, könnte auf die Idee kommen, mir Sichtweisen nahezulegen, die ihm selber nützen. Und ich als Mensch könnte – aus rein menschlichen Gründen – auf die Idee kommen, mich durch eine gewisse Gewogenheit dem edlen (und gutmeinenden) Spender gegenüber unkritischer zu verhalten.
Das darf nicht geschehen.
Aus den gleichen Gründen habe ich persönlich alle Kontakte zu Menschen einschlafen lassen, die im Medienbereich tätig sind – und achte auf begrenzte Anonymität, um nicht zufällig wiedergefunden zu werden. Die Rolle „Eifelphilosoph“ ist nicht kompatibel zu anderen Rollen – und sich absichtlich in Rollenkonflikte zu stürzen, bringt nur Magenschmerzen und keinen Nutzen.
Die geringen Kosten des Mediums Internet erlauben eine solche – arrogante – Haltung, die sich Menschen, die von dem Geschäft leben müssen, nicht leisten können. Letzteres darf – nebenbei bemerkt – aber nicht zu einer Verurteilung der Sold-Journalisten führen. Blogger – und andere „Graswurzel“- und „Bürgerjournalisten“ liefern nicht automatisch bessere Nachrichten. Sie können sich eine kritischere Distanz zu gelieferten Nachrichten erlauben, die dem journalistischen Söldner als Preis für die gute finanzielle Versorgung und den professionelleren Zugang zu Informationen abhanden gekommen ist.
Um sich diese kritische Distanz erlauben zu können, muß man diszipliniert Abstand wahren – von der Verführbarkeit durch Ruhm, Anerkennung, Ehre, Geld und „Quote“, denn das hat uns schon genug Unfug beschehrt – „wetten dass“?
Was dem Soldjournalisten vielleicht helfen könnte (und die Bloggerei nicht mehr als Bedrohung für den Job erscheinen läßt), ist die Vorstellung, das dieser Ort hier (wie andere auch) der Ort für unzensierte Leserbriefe ist – und somit ein Ort, an dem man authentischen Bürgern bei der Meinungsbildung zuschauen und sehen kann, was man mit seinen eigenen Nachrichten so anrichtet.
Insofern – sind wir eine logische Fortentwicklung der Nachrichtenwelt. Der reitende Barde wurde auch irgendwann überflüssig, als man vom Nachbarn durch die Zeitung erfahren konnte, was beim Fürsten nebenan so los war. Der Barde selbst – der dadurch eine Festanstellung bekam, die ihm erlaubte, witterungsunabhängig zu arbeiten – war über die Entwicklung sicher nicht traurig. Hier … organisieren sich die Leser von Nachrichten – und ich möchte an dieser Stelle vor einer Entwicklung warnen, die sich mancherorts abzeichnet und in politischen Bloggern eine Konkurrenz sieht. Diese Entwicklung würde letztlich dazu führen, das man eine Zeitung noch kaufen (für sehr viel mehr Geld als bisher, wenn ich die Ansprüche des „Qualitätsjournalismus“ ernst nehme) aber auf gar keinen Fall mehr lesen soll – geschweige denn sich über das Gelesene Gedanken machen und darüber mit dem Nachbarn reden. In letzter Konsequenz … wäre dann auch der „Qualitätsjournalismus“ überflüssig und man könnte gewünschte Wahrheiten gleich durch das Innenministerium und die „Experten“ anordnen lassen, um ganz sicher zu gehen, das kein „geistiges Eigentum“ unrechtmäßig verteilt wird.
Wer das möchte … wird den Jugendmedienschutzstaatsvertrag als Waffe gegen die Leser mißbrauchen und so die demokratische Zivilgesellschaft weiter untergraben. Und er wird Wikileaks mit Gewalt ausrotten wollen … was ja – überraschenderweise (?) – auch gerade passiert. Und weil das Folgen für alle hätte, findet man diesen Beitrag in der Kategorie „Politik“ und nicht in der Kategorie „Medien“.
So langsam muß ich sagen: da ist uns aber durch den spontanen Abgang eines unserer Autoren ordentlich was erspart geblieben. Wie wir heute erfahren haben, hat einer der hier schreibenden Autoren mit dem Pseudonym „alterknacker“ in unserem Namen Dritte um Geld/Föderung/Unterstützung gebeten.
Darum an dieser Stelle eine Richtigstellung für all diejenigen unter den Lesern, die auf diese Art und Weise ohne unser Wissen angegangen sind.
Nachrichtenspiegel-online hat bis heute offiziell noch nicht ein Schreiben irgendwo hingeschickt. Alle Schreiben, die in unserem Namen werweißwohinnoch geschickt worden sind, sind als gegenstandslos zu betrachten, für die entstandenen Aufregungen möchten wir uns in aller Form entschuldigen.
Desweiteren möchten wir nicht in irgendeiner Form mit etablierten Medien in Konkurrenz treten, auch wenn Schreiben kursieren, die so etwas andeuten.
Bis heute gibt es keine Schreiben von Nachrichtenspiegel-online an irgendwen … und ich wüßte auch nicht, warum es die in Zukunft geben sollte.
Es verbleibt mit freundlichen aber stinkesauren Grüßen: ein Eifelphilosoph, der jetzt erstmal was braten geht.
von Eifelphilosoph @ 2010-06-23 – 12:52:25
„Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen wurden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt wurden, worunter Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit sind. Dass zur Versicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingeführt worden sind, welche ihre gerechte Gewalt von der Einwilligung der Regierten herleiten; dass sobald eine Regierungsform diesen Endzwecken verderblich wird, es das Recht des Volkes ist, sie zu verändern oder abzuschaffen, und eine neue Regierung einzusetzen, die auf solche Grundsätze gegründet, und deren Macht und Gewalt solchergestalt gebildet wird, als ihnen zur Erhaltung ihrer Sicherheit und Glückseligkeit am schicklichsten zu seyn dünket.“
Es ist gut, sich zu erinnern, warum es Regierungen gibt. Gut für die Bürger, damit sie wissen, warum sie eigentlich wirklich Steuern zahlen, gut für Politiker, damit sie sich daran erinnern, wofür sie bezahlt werden. Regierungen sollen die Rechte des Menschen schützen – nicht abbauen. Leben, Freiheit und das Streben nach Glück lassen sich als Hartz-IV-Abhängiger nur schlecht verwirklichen und doch sind unsere Bemühungen der Gleichberechtigung von Mann und Frau, der Ausländerintegration und der Sozialhilfe gerade darin begründet: JEDER Mensch sollte frei sein. Nicht nur der Adel. Dazu schaffen Bürger eine Rahmenbedingung, die alte, kranke und behinderte Menschen vor der Willkür von Natur und Menschen schützt – und seit der industriellen Revolution und der Einführung der arbeitsteiligen Gesellschaft wollen wir mal davon ausgehen, das auch die Arbeitslosen als Sonderform der Behinderten anerkannt werden müssen.
Wir setzten keine Oma mehr zum Sterben in den Schnee. Das … darf sie noch nicht mal alleine tun.
Aufgabe der Regierung ist es, diesen Rahmen zu stützen und zu fördern – auch durch sorgsame Haushaltsführung, die wir in Deutschland nur allzusehr vermissen.
„Zwar gebietet Klugheit, daß von langer Zeit her eingeführte Regierungen nicht um leichter und vergänglicher Ursachen willen verändert werden sollen; und demnach hat die Erfahrung von jeher gezeigt, daß Menschen, so lang das Uebel noch zu ertragen ist, lieber leiden und dulden wollen, als sich durch Umstoßung solcher Regierungsformen, zu denen sie gewöhnt sind, selbst Recht und Hülfe verschaffen. Wenn aber eine lange Reihe von Mißhandlungen und gewaltsamen Eingriffen auf einen und eben den Gegenstand unabläßig gerichtet, einen Anschlag an den Tag legt, sie unter unumschränkte Herrschaft zu bringen, so ist es ihr Recht, ja ihre Pflicht, solche Regierung abzuwerfen, und sich für ihre künftige Sicherheit neue Gewähren zu verschaffen.“
Wollen wir mal hoffen, das wir nicht mehr in eine Situation kommen, wo auch wir uns vor der Entscheidung sehen, als Bürger zum Wohle unsere Kinder unsere Regierung und Regierungsform abzuwerfen, damit wir für unsere künftige Sicherheit neue Gewähren schaffen. Sicherheit ist allerdings momentan ein seltenes Gut in diesem Lande – vor allem Planungssicherheit für die Zukunft unserer Kinder. Wahrscheinlich mit ein Grund dafür, weshalb es immer weniger von ihnen gibt.
Was wir abwerfen wollen ist die Tyrannei der gleichgeschalteten Medien. Zu oft haben wir in den letzten Monaten erlebt, das begeisterte Journalisten mit Aussicht auf Einladung zum Bundespresseball
und neuen großformatigen Anzeigen aus der Industrie die Schweinegrippelüge verbreitet haben, die wöchentlichen Meldungen über das Ende der Krise waren wir schon leid, bevor sie in wesentlich größerem Maße zurückkehrte. Wir haben keine Freude mehr daran, als Spielball von Nachrichtenverzerrungen durch die Welt gejagt zu werden
Darum haben wir uns als Blogger im Bereich Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft, Kultur, Kunst, Medizin und anderen wichtigen Bereichen menschlichen Lebens dazu entschlossen, ein unabhängiges Bloggermagazin zu produzieren.
Der Name: „Nachrichtenspiegel“ ist bewußt gewählt. Unsere Aufgabe wird nicht das Bringen von Nachrichten sein sondern die kritische Spiegelung von Nachrichten. Wir wollen an diesem Ort Partner der vierten Gewalt sein, nicht Konkurrent.
Wir entstammen unterschiedlichen Lebensbereichen, haben unterschiedliche Ausbildungen (nicht alle sind Akademiker mit geisteswissenschaftlichem Schwerpunkt) und auch unterschiedliche parteipolitische Präferenzen. Uns eint die Überzeugung, das es Zeit wird für eine Notwehraktion, Zeit dafür, Nachrichten nicht mehr nur als Konsument zu ertragen sondern sie – wie andere Waren auch – einer Qualitätsprüfung zu unterziehen und als Verbraucherschützer zu fungieren … bevor es noch mehr unnütze Impftote gibt und unsere Kinder in weiteren nutzlosen Kriegen verheizt werden, deren Gründe kaum noch einer nachvollziehen kann. Gleichfalls eint uns die Freude am geschriebenen kritischen Wort – das gerne auch mit Humor vorgetragen werden darf, ob scharf oder mild, das sei dem persönlichen Geschmack selbst überlassen.
Insofern stellen diese Worte unsere eigene Unabhängigkeitserklärung da.
Wir halten diese Wahrheit für ausgemacht, das alle Menschen vom Schöpfer mit dem Recht auf größtmöglichste Wahrheit ausgestattet sind. Wir halten die Unabhängigkeitserklärung der USA, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte sowie die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland für historisch ausserordentlich bedeutsame Ereignisse. Uns treibt die Sorge um, das diese großen Fortschritte in der Geschichte der Menschheit durch Politiker, Manager, Banker und gewissenlose Lumpen anderer Art in Gefahr gerät und zur Vergangenheit werden soll. Insofern möchten wir unseren Beitrag dazu leisten, das dies nicht geschieht.
Die Namensähnlichkeit zu einem der bekannteren deutschen Nachrichtenmagazine ergab sich zum Teil aus der Not, einen Namen zu finden, der noch nicht „belegt“ war, zum anderen einfach aus dem Vorhaben selbst: Die Spiegelung von Nachrichten soll unser Metier sein, die Darstellung unterschiedlicher, oft verloren gegangener Facetten, neue Perspektiven, die sich durch die Vernetzung von Nachrichten unterschiedlicher Quellen ergeben, ergo: wir sind mit diesem Magazin nicht verwand noch verschwägert.
Wir geloben feierlich, Einladungen zum Bundespresseball generell für immer und ewig abzulehnen. Wir sehen das wie die Irokesen: die Gewaltenteilung muß strikt eingehalten werden, jede Form von Schulterschluß zwischen Wirtschaft, Politik, Medien, Polizei, Justiz ist abzulehnen – auch wenn er große Macht über das Volk verspricht. Jede Form von Schulterschluß zwischen den gesellschaftlichen Mächten führt zu Ungleichheiten, die letztendlich nicht mehr auszugleichen sind.
Das haben wir von dem Irokesenbund gelernt:
http://www.graswurzel.net/297/iro.shtml
Ökonomie und Politik basierten auf dem Prinzip der Machtteilung. Oft wurden zwei Ämter zur gegenseitigen Kontrolle gegenübergestellt. Man war streng darauf bedacht, dass die in beiden sozialen Sphären temporär entstehende Ungleichheit immer wieder auf ein erträgliches Maß nivelliert wurde.