Die Unruhen in den USA nehmen zu. Und während sie auch auf andere Kontinente übergreifen, leidet die gesamte Welt unter den Lockdown-Maßnahmen, die die Regierungen über die Menschen verhängten: Maskenpflicht, Kontakteinschränkungen, Abstandsregelungen. Wer diese nicht einhält, wird zum Teil schwer bestraft.
Manche Dinge ändern sich wohl nie. Zum Beispiel der Nahe Osten. Da gibt es jetzt wieder Friedensverhandlungen. Da gab es schon in meiner Kindheit in den sechziger Jahren. Fünfzig Jahre verhandeln die schon über Frieden, doch irgendwie wird daraus nichts. Aus der jetzigen Verhandlung zwischen Israel und den Palästinensern wird wohl auch nichts:
Feuerüberfall der Hamas: Ein Terroranschlag überschattet die geplanten Friedensverhandlung zwischen Israelis und Palästinensern.
Nach Angaben der Rettungskräfte handelt es sich bei den Opfern um zwei Frauen und zwei Männer. Einem Armeevertreter zufolge war eine der Frauen schwanger.
Der militärische Arm der radikal-islamischen Hamas-Bewegung hat sich am Dienstagabend zu dem tödlichen Anschlag im Westjordanland bekannt. In einer Stellungnahme der Kassam-Brigaden, die an Journalisten im Gazastreifen geschickt wurde, hieß es, die militante Organisation stehe hinter dem Feuerüberfall.
Quelle: Welt
Es hat mich ein Gerücht erreicht, wonach in den Schulen unter Hamas-Einfluß Schüler zum Hass gegen Israel aufgestachelt werden, angeblich gibt es dort Landkarten, auf denen das Land nicht verzeichnet ist. Sind wahrscheinlich nur böse Gerüchte des Imperiums. So etwas würde mir aber erklären, wieso es dort nach sechzig Jahren immer noch diesen Hass gibt, der sogar vor schwangeren Frauen nicht halt macht. Normalerweise … hätten die Generationen, die dort jetzt leben, eine sehr gute Chance, Frieden zu schließen – wenn nicht irgendjemand den Hass immer wieder neu schüren würde. Manchmal sind es auch die Israelis selbst. Jeder Psychologe, jeder Richter oder Erzieher würde verstehen, warum. Es wäre leicht, das zu vermitteln – auch den Palästinensern, die selber auch Frieden wollen.
Moshe und Hassen Arm in Arm, vereint in einem friedlichen Palästina? Das darf nicht sein. Wo sollen wir denn dann die schönen Leichenbilder für das Internet herbekommen und wohin sollen wir dann mit unserem ganz frischen Antisemitismus, den wir jetzt einfach mal in Antizionismus umgetauft haben, damit es nicht so aussieht, als wären wir auf die Parolen des Führers hereingefallen. Unser Antisemitismus ist viel aufgeklärter als der von Hitler – und viel viel gerechter.
So erklärt sich dann auch, das auf die Schlagzeile: Hamas erschießt schwangere Frau! niemand von den angeblich ach so großen Menschenfreunden reagieren würde. Darum habe ich mal eine andere gewählt, wir sind ja im Medienzeitalter, wo man erstmal Aufmerksamkeit braucht um durch das Getöse zu dringen.
Nirgends zeigt sich die Verlogenheit der modernen Linken besser als dort, da kommt noch nicht mal der Porsche-Ernst mit. Es ist gut zu sehen, das es noch ein paar Linke gibt, die ihren Kopf nicht nur zum Haare schneiden herhalten:
Eines Tages wird man sich fragen, wann das eigentlich angefangen hat, dieses Bündnis von Linken und Islamisten, von Linken und Jihadisten. Vielleicht ist schon jetzt der Zeitpunkt, da diese Frage gestellt werden muss, denn ein entscheidender Schritt zu solcherart rot-grüner Koalition ist inzwischen vollzogen: Die »Mavi-Marmara-Linke« ist nicht mehr die Linke, die sie vorher war. Die Solidarisierung mit der Gaza-Flottille im Mai war eine Zäsur wie vielleicht vorher nur Gollwitz.
Gollwitz ist ein kleines Städtchen in Brandenburg, dessen Einwohner sich 1997 in einer ebenso rassistischen wie antisemitischen Aufwallung gegen die Eröffnung eines Heims für jüdische Aussiedler wehrten und dabei von Teilen der Linken, der »Gollwitz-Linken«, verteidigt wurden: Die »Ossis« seien die eigentlichen Opfer des sozialen Kahlschlags seit der Wiedervereinigung und man müsse daher Verständnis für ihre Reaktion aufbringen.
Mich hat die Einseitigkeit der Beurteilung des Marmara-Mavi-Vorfalls ebenfalls erschüttert … bzw. angewiedert. Man kann inzwischen die Uhr danach stelle, das Geschrei kommt püntlich, es ist undifferenziert, unausgeglichen und voller Hass. Eine ähnliche Falle wie die Aktivisten an Bord der Marmara-Mavi wurde den UN-Friedenstruppen in Ruanda gestellt – mehrfach. Diese Form der Konfliktprovokation ist gang und gebe bei den Menschenfressern und altbekannt. Ziemlich blöde, wenn man darauf hereinfällt, aber offenbar hat Israel mit friedlichen Linken aus Europa gerechnet und hatte deshalb spasseshalber Paint-Ball-Waffen dabei. Das es eine Falle war … damit hätte man wohl nicht gerechnet. Man wird in Zukunft schlauer sein, hoffe ich.
Wäre Israel (oder der „Zionismus“) so böse, wie ihn die Linken gerne darstellen, hätte es die Flotte versenkt. Und wenn ich Soldaten angreife, die nicht nur mit Paintballpistolen ausgerüstet sind sondern auch scharfe Waffen dabei haben, muß ich mich nicht wundern, wenn ich nachher neun Kugeln im Kopf habe. Bei „Automatikfeuer“ passiert das schon mal, ohne das eine besondere Absicht dahintersteckt.
Ich bin dem Autor von „Jungle World“ sehr dankbar, das er mir einen gewissen Aufschluß darüber gibt, welchen geistigen Welten diese seltsame Allianzen gegen Israel entspringen … auch wenn man wieder merkt, das „Generation Doof“ Politik macht. Ist halt immer peinlich.
War so etwas früher nur von irrlichternden Gestalten wie Jürgen Elsässer, von agressiven Antizionisten wie der »Antiimperialistischen Koordination« aus Wien oder in der nationalbolschewistischen jungen Welt zu lesen, sehen inzwischen immer mehr Linke – und nicht nur in Deutschland – Hizbollah und Hamas als Teil einer antiimperialistischen und antikolonialen Linken.
Quelle: Jungle World
Manche brauchen die Welt als Scheibe, weil sie gedanklich nicht mehr fassen können. Manche können nur in schwarz-weiß denken, nur in „gut“ und „böse“, und da Israel eben „böse“ ist (denn da wohnen die Juden und das die böse sind wußte man schon immer) muß die Hamas eben gut sein.
Ich weiß nicht, gegen welche Wand man gelaufen sein muß, um eine solch einfache Welt zu brauchen, aber ich weiß, das die Hamas finanziert wird:
US-Terrorfahnder schlagen Alarm. Saudi-Arabien gehört nach ihren Erkenntnissen zu den größten Geldgebern des Terrors gegen Israel. Ein bei einer Razzia in Gaza gefundenes Protokoll soll belegen, dass die palästinensische Extremistenorganisation Hamas aus dem Königreich finanziert wird.
Quelle: Spiegel-online
Nachdem das unterbunden wurde, sucht sich das Geld andere Wege:
Seitdem die Finanzierung der palästinensischen Regierung durch den Westen eingestellt wurde – arabische Banken zahlen, wegen der Boykottdrohung der USA, der Hamas kein Geld aus -, bemüht sich die Hamas verstärkt, Bargeld ins Land zu bringen. So wurde am 19. Mai 2006 Sami Abu Zuhri, Sprecher der Hamas, am Grenzübergang des Gazastreifens zu Ägypten festgehalten, er hatte 900.000 Euro in bar bei sich. Wenige Tage zuvor wurde Außenminister Mahmud Asahar aus Kuwait eine halbe Million Euro gestohlen. Die EU hatte die Kontrolle der Grenzen des Gazastreifens gegen Waffenschmuggel und unerwünschten Personen übernommen, eine Bedingung des israelischen Staates für den Abzug aus dem autonomen Gebiet. Infolge des Grenzzwischenfalles wurden Truppenbewegungen der Qassam-Brigaden, einem militanten Flügel der Hamas, am Grenzübergang beobachtet.
Quelle: Gaza-Konflikt
Es sind die Scheichs, die den Terror finanzieren. Und die Geheimdienste, möglicherweise sogar Israel selbst:
Rabin verstand Israels verdeckte Unterstützung der Hamas als „fatalen Fehler“ und arbeitete vor seiner Ermordung darauf hin, dem ein Ende zu set zen. Er schloss 400 seiner Funktionäre vom Dienst aus und ließ 4000 von ihnen in den Monaten vor seinem Tod einsperren. Die Hamas antwortete, indem sie eine der-Feind-meines-Feindes-ist-mein-Freund-Haltung einnahm und nun der israelischen Oppositionspartei Treue gelobte, der Likud.
Quelle: Zeitenschriften
Spätestens jetzt dürfte es der „Generation Doof“ endgültig zuviel werden. Israel baut die Hamas auf, um die PLO zu diskreditieren und dann ermorden sie noch ihren eigenen Ministerpräsidenten? Die können ja nur böse sein. Schade nur, das es „Israel“ gar nicht gibt. Es gibt nur die Menschen, die dort wohnen. Und das sind nicht alles Heilige. Nur scheint mir der Gesellschaftsvertrag Israels aktzeptabler zu sein als der Gesellschaftsvertrag der Hamasfreunde:
Saudi-Arabien steht nach wie vor erst am Anfang der Rezeption der Menschenrechte. Nach saudischer Vorstellung gewährleistet die Umsetzung der im Koran überlieferten göttlichen Ordnung die beste Verwirklichung der Menschenrechte. Das Strafrecht folgt daher der Scharia. Todes- und Körperstrafen werden verhängt und vollstreckt. Die Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit sind stark eingeschränkt. Parteien sind verboten. Politische Aktivisten und Menschenrechtler werden drangsaliert, inhaftiert oder gehen ins Ausland. Die öffentliche Ausübung nichtislamischer Religionen ist streng untersagt – es gibt keine Kirchen. Frauen haben keine Rechtspersönlichkeit. Meinungs- und Pressefreiheit sind nur eingeschränkt gegeben. Die kontroverse Diskussion gesellschaftlicher Missstände oder von Defiziten der Regierung ist möglich, doch besteht strenge Zensur in Bezug auf öffentliche Moral, Religion und alle Fragen, die das Königshaus direkt betreffen.
Quelle: Auswärtiges Amt
Die Menschenrechtslage in Syrien ist weiterhin unbefriedigend. Der 1963 verhängte Ausnahmezustand und umfassende Kontrolle durch die Sicherheitsdienste bestehen fort. Es kommt weiter zu willkürlichen Verhaftungen und Verurteilungen. Auch Fälle von Folter kommen weiterhin vor. Problematisch bleibt darüber hinaus die Lage staatenloser Kurden.In Syrien aktive lokale Menschenrechtsorganisationen arbeiten ohne staatliche Genehmigung, ihre Existenz wird jedoch im Grundsatz toleriert. Viele Menschenrechtsverteidiger unterliegen einer Ausreisesperre oder sind inhaftiert. Meinungsfreiheit ist in Syrien trotz einer vorsichtigen Öffnung der Medienlandschaft in Syrien nicht gegeben.
Die von der syrischen Regierung in ihrem Dritten Bericht an den Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen im Oktober 2004 angekündigte Einrichtung einer unabhängigen nationalen Menschenrechtskommission wurde nicht umgesetzt.
Quelle: Auswärtiges Amt
Bei den neuen Förderern sieht es auch nicht besser aus, hier aus einem Brief von Amnesty International an den iranischen Botschafter:
nach der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Mahmoud Ahmadinedschad am 12. Juni 2009 haben Hunderttausende Iranerinnen und Iraner an landesweiten Kundgebungen und Demonstrationen teilgenommen. Iranische Behörden haben eingeräumt, dass seitdem mehr als 5.000 Iranerinnen und Iraner festgenommen wurden, darunter Studenten, Medienschaffende, Menschenrechtsverteidiger/innen und politische Oppositionelle. Viele der Gefangenen wurden in Haft gefoltert, um Geständnisse von ihnen zu erzwingen. Besonders erschütternd sind die Berichte über Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe gegen inhaftierte Männer und Frauen. Eine unbekannte Zahl von Gefangenen sind in Haft gestorben – wahrscheinlich an den Folgen von Folter und extrem schlechten Haftbedingungen. In drei Fällen haben die iranischen Behörden selbst bestätigt, dass Gefangene in dem Haftzentrum Kahrizak starben.
Quelle: Amnesty International
Dagegen steht Israel ganz gut da:
Die israelische Gesellschaft ist eine der freizügigsten Gesellschaften der Welt. Von einer Gesamtbevölkerung von fast 7 Millionen sind etwa 1,4 Millionen – das sind 20 Prozent – Nicht-Juden (1.140.600 Muslime, 146.000 Christen und 115.000 Drusen und 275.100 andere). Die Araber in Israel besitzen das Wahlrecht; Israel ist eines der wenigen Länder im Nahen und Mittleren Osten, in denen auch arabische Frauen wählen dürfen. (…) Knessetsitze, verschiedene Regierungsämter, darunter der Posten des Generalkonsuls in Atlanta, Richterposten des Hohen Gerichts und Ministerämter waren und sind mit israelischen Arabern besetzt. (…) Das Arabische ist wie das Hebräische offizielle Landessprache in Israel. Über 300000 arabische Kinder besuchen israelische Schulen. Zur Zeit der Staatsgründung gab es in Israel nur eine einzige arabische höhere Schule im Land, heute gibt es hunderte arabische Schulen.
„Eine Demokratie wird nicht daran gemessen, wie ihre Soldaten – junge Männer und Frauen – unter extremer Anspannung reagieren. Eine Demokratie wird danach beurteilt, wie ihre Gerichtsbarkeit handelt, wie es in der leidenschaftlosen Nüchternheit der richterlichen Amtszimmer zugeht. Der israelische Oberste Gerichtshof und andere Gerichte haben sich in dieser Hinsicht als untadelig erwiesen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens gibt es eine unabhängige Rechtsinstanz, die bereit ist, die Klagen von Arabern anzuhören – und diese Instanz ist der Oberste Gerichtshof Israels.“ (Alan Dershowitz in der Rede auf der AIPAC Policy-Konferenz, 23. Mai 1989)
Quelle: Berger-Odenthal
Dem letzten Zitat kann ich nur zustimmen. Wenn ich ein Land beurteile (was ich selten tue), dann schaue ich mir zuerstmal den Gerichtshof an, überlege mir dann, wie es als kleiner Mann wäre, dort zu leben. In Saudi-Arabien und Syrien wäre mir sehr unwohl – wie auch in Kuweit, obwohl ich nicht schwul bin:
Der kuwaitische Islamist Sa’d al-‚Inzi weiß, wie mit Lesben und Schwule umzugehen sei: Die Todesstrafe ist viel zu gut für sie. Sie sollten laut islamischen Recht von einem hohen Gebäude geworfen werden. Besser sei aber, die an einem öffentlichen Platz zu foltern…Einen Text dazu gibt es auch HIER.
Quelle und weiterführende Links bei: Marco Scheuder
Bei allem Respekt für die islamische Religion muß ich schon sagen, das die Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte mir lieber ist als die Herrschaft von Geistlichen über den Staat. Aber letzteres … würde auch für Katholiken gelten. Wieviele Scheuklappen muß ich eigentlich anlegen, um diese winzigkleine Weltsicht zu erreichen, in dem eine Hamas gegen das „Imperium“ kämpft? Hamas wird von dem Imperium finanziert, ohne Imperium keine Hamas. Und zu dem Imperium gehören nicht nur die USA und die „Zionisten“, sondern auch … Saudi Arabien, Syrien, Kuweit.
Somit muß man sehen, was Kritik an Israel anrichtet:
Man unterstützt die Feinde der allgemeinen Menschenrechte im In- und Ausland – aber das ist ja auch nur logisch:
Die Hamas sieht in den Juden die Verantwortlichen für die Französische Revolution,
Quelle: Wikipedia
Klar, das die arabischen Monarchien das nicht gerne sehen, nachher kommen die eigenen Bürger auch noch auf seltsame Gedanken.
Es ist eine seltsame, unheimliche Front die sich dort weltweit gegen Israel aufbaut. Aber sie baut sich nicht nur gegen Israel auf. „Allgemeine Menschenrechte“ stehen weltweit nicht gerade hoch im Kurs. Leider. Die mysteriöse Heiligkeit Saudi-Arabiens in diesem Prozeß entspricht verblüffenderweise sehr der Unantastbarkeit Israels – würde Israel nur die Hälfte der Menschenrechtsverletzungen begehen, die in Saudi-Arabien Alltag sind … die Deutsche Linke würde Juden auf offener Straße verbrennen. Weil sie es – wie immer – verdient haben.
Na ja, nicht alle, aber die Allianz der Blödiane, die für die saudi-arabische Monarchie, die den syrischen Sozialismus und für die Interessen des militärisch-industriellen Komplexes in den USA marschieren, solange es nur gegen die Juden geht. Petra Pau scheint dies als eine der wenigen Linken verstanden zu haben:
Gregor Gysi ließ die Staatsräson Staatsräson sein und verurteilte ausschließlich den Einsatz des israelischen Militärs als »verbrecherisch«. Petra Pau, Vizepräsidentin des Bundestags und Mitglied des Fraktionsvorstands der »Linken«, distanzierte sich in einem Brief an die Jüdische Gemeinde Bremen als einzige hochrangige »Linke«-Politikerin eindeutig von der Gaza-Boat-Aktion.
Quelle: jungleworld
Der Krieg gegen die Unmenschlichkeit ist nichts für Dummköpfe, nichts für Leute, die nur darauf warten, irgendwo „dagegen“ sein zu können – vor allem aber „gegen Juden“.
Als Freund von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit muß man heutzutage auf der Hut vor Linken sein…..und erst recht auf der Hut vor Fallen der Lumpen. Man muß lernen, anders zu denken, weil die Organisationsform von Menschenfressern komplizierter ist als in Märchen über Orks und Elben.
Vielleicht hilft ein Blick nach Mexiko, wo die Menschenfresser gerade den Staat ausradieren:
Die Kartelle agieren heute immer stärker in transnational orientierten und operierenden Netzwerken. Die territoriale Verankerung weicht einem landes- und grenzüberschreitenden Floaten.
Schon der Begriff Kartell sei heutzutage zu monolithisch, meint Howard Campbell, Professor für Anthropolohie an der Harvard University. Es handele sich eher um temporäre, wandelbare Bündnisse verschiedener Akteure, die jeweils ihre Auftraggeber, Financiers, Zulieferer und vor allem tausende von Helfershelfer haben. Dies sind kurzfristig angeheuerte Zuarbeiter, die nicht mehr notwendig organische Verbindungen oder gar Loyalitäten zum Kartell pflegen.
Auch beim Mordgeschäft wird immer mehr Outsourcing betrieben. Damit werden entweder dezentrale paramilitärische Banden beauftragt, die dann als eine Art Söldnerarmee fungieren, oder auch lokale Banden. An die sechshundert solcher Gangs oder „Pandillas“ soll es im ganzen Lande geben, allein in Juárez mehrere hundert. Die – durch besonders blutige Mordtaten – bekanntesten sind die Aztecas oder auch Artistas Asesinos, die Killer-Künstler.
Quelle: Taz
Im Übrigen erstrecken sich die Geschäftsbereiche der Kartelle längst schon nicht mehr auf den Drogenhandel allein: Neben jeder Art von Schmuggel und allerlei Rotlichtgeschäften fließen ein Großteil der Dollars per Geldwäsche in legale Wirtschaft – und Finanzmärkte. Die Bekämpfung der Drogenkartelle durch das Militär wird da nicht viel bewirken.
Quelle: Taz
Es sind äußerst intelligente, flexible und schnelle Strukturen, die dort arbeiten. Man kann sie nicht an Ländern festmachen … und bald sicher auch nicht mehr an Organisationen. Mit einfachen Weltbildern steht man solchen Strukturen hilflos gegenüber, denn die Frage: Wohin soll ich jetzt meine Bomben schmeißen, gegen wen soll ich jetzt konkret marschieren? Wo wohnt jetzt das Böse? läßt sich nicht wie im Märchen beantworten: In Mordor!
Diese äußerst effektiven Organisationsformen erinnern an Krebs und Metastasen. Für Körper und Staaten tödlich. Hoffentlich merken manche Linken noch, das sie mit Kritik gegen Israel George W. Bush direkt unterstützen – ist aber wahrscheinlich zu hoch für sie. Das Israel die Hamas finanziert (eine Aussage, die im Übrigen falsch ist, wenn sie so getroffen wird – aber auch das ist ja Absicht), ist ja auch schon für viele zu hoch.
Der Krebs finanziert die Hamas, stützt den saudischen König, fördert Extremisten, macht Haliburton und die Mafia gleichermaßen reich, während er die demokratischen Gesellschaften durch Formen inneren Terrors wie Hartz IV oder Börsenmanipulationen zerfrisst.
Und weil ich annehme, das ich in dieser Hinsicht richtig liege, mißtraue ich auch der Linken zutiefst bei der Überwindung der Agenda 2010 und wundere mich nicht über Erscheinungen wie jene in Berlin, wo die Linke feucht-fröhlich regiert wie alle anderen auch und man eigentlich keinen Unterschied zur CDU-Regierung sieht.
Wer gegen Israel ist, der findet auch Hartz IV … gar nicht mal so schlecht. Im Grundsatz und im Kern, mal so generell gesehen. Auf jeden Fall wird man ihn nicht unter den leidenschaftlichen Gegnern jener Reform sein, die uns die Menschenfresser via Atlantikbrücke geschickt haben, aber vielleicht im Kreise jener Schreihälse, die einfach nur mehr Geld für mehr und bessere Schnitzel wollen.
Weltweit kann man eigentlich auch die Kritik von Menschenrechtlern übertragen an der Begrifflichkeit „Krieg“ generell:
„Krieg“ sei das falsche Wort, monieren Menschenrechtler zu Recht. Das würde klare Lager und Frontverläufe implizieren. Zutreffender ist wohl, von Ausnahmezustand zu sprechen, von einem – wenn auch nicht deklarierten – Notstand. Und von einem neuen Typus von Terror.
Quelle: Taz
Ich denke, das man hier die Quelle suchen kann, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu jener Flut von neuen Kriegen, Konflikten und Terror geführt hat.
Und je mehr das Geschäft sich diversifiziert, je mehr Gewalt auch „outgesourct“ wird, umso weniger wird man es aufhalten können oder auch nur die Drahtzieher finden. Das Überleben der offenen Gesellschaft wird davon abhängen, das wir schneller, intelligenter und raffinierter sind als unser Feinde.
Mit naivem Geschrei treiben wir uns selbst nur in den Untergang … auch wenn ich es verständlich finde, das man endlich all dem Leid ein endgültiges Ende zufügen möchte. Doch das … ist leider nicht so einfach.
Es sind jene Artikel, die man nur unter „Vermischtes“ findet, unter den Kuriositäten der Nachrichtenwelt. Man merkt, Journalisten und Redakteure fassen sie nicht gerne an, fast so, als wäre es ihnen peinlich, das es solche Nachrichten gibt:
Quelle: dnews
Nun – man erfährt, das die Riesenratte wahrscheinlich ein ausgebrochenes Haustier ist. So jedenfalls der englische Tierschutzbund. Auch dieses Muster ist bekannt: kommt eine Nachricht, die auch nur minimal das herrschende Weltbild in Frage stellt, wird ganz schnell abgewiegelt. Doch die Ratten zeigen sich davon unbeeindruckt:
Nun häufen sich Berichte aus allen Ecken des Landes. „Ich habe die Behörden eingeschaltet. Ich habe Angst, dass diese Riesennager ein Kind verletzen“, schrieb ein 78-jähriger Londoner der Sun.
Andere trauen sich bei Nacht nicht mehr auf die Straße, weil sie sich vor der Begegnung mit „Ratzilla“ fürchten.
Auch der Kammerjägerbetrieb Rentokill berichtet nun offiziell von zwei riesigen Nagern, die seine Mitarbeiter auf einem Industriegelände getötet und fotografiert haben.
„Sie maßen etwa 60 Zentimeter und unsere Techniker waren angesichts dieser Größe wirklich überrascht. Es zeigt, dass die Nager riesig werden, wenn es nur genug Futter für sie gibt“, so ein Sprecher.
Quelle: dnews
Na ja, könnte man denken, dann waren es eben mehrere private Haushalte in ganz England, die die Biester gleichzeitig frei gelassen haben. Kein Grund zur Beunruhigung.
Dabei … wäre das ein mögliches Ende der menschlichen Rasse. Spektakulärer als der Virus. Riesenratten, die sich daran gewöhnt haben, Menschenfleisch zu essen, würden viel Nahrung finden und unsere Beweglichkeit enorm einschränken. Ratten sind intelligent und fruchtbar, so intelligent, das man sie auch gut nutzen kann:
Riesenratten werden in Schwarzafrika darauf trainiert, Tuberkulose bei Menschen aufzuspüren. Die Tiere wurden bereits erfolgreich für die Erkennung von Landminen über ihren Geruch eingesetzt. Vorversuche legen nahe, dass die Ratten 150 Speichelproben in 30 Minuten auf Tuberkulose testen könnten. Mit dem Mikroskop können derzeit 20 Proben pro Tag untersucht werden. Die Weltbank hat jetzt 165.000 Dollar für die weitere Erforschung zur Verfügung gestellt.
Quelle: Pressetext
Auch zum Minensuchen scheinen sie gut geeignet:
Belgische Forscher von der Universität Antwerpen testen derzeit in Tansania auf einem vom Militär zur Verfügung gestellten verminten Gelände die Fähigkeiten der von ihnen ausgebildeten Minensuch-Ratten, die sie zuvor nur unter Laborbedingungen „gearbeitet“ hatten. Die Ergebnisse des Feldversuchs sind vielversprechend: Minen verschiedenster Bauart, in unterschiedlichen Tiefen (ohne Zünder) vergraben, wurden von den Riesennagern aufgespürt. „Die Ratten sind zwar langsamer als Hunde, aber zuverlässiger“, sagt Hendrik Ehlers, Gründer und Vorstand der Stiftung „Menschen gegen Minen“, die das Projekt unterstützt. „Und weil sie viel billiger und einfacher zu halten sind, kann man einfach mehr von ihnen einsetzen.“
Quelle: Tagesspiegel
Wer nun meint, die Angst der Briten vor diesen fähigen Tierchen sei unbegründet, der irrt, denn die Meldungen über Riesenratten, die Menschen angreifen, häufen sich … nur greift hier der mediale Erziehungsmechanismus, der uns einrechen will: Es gibt absolut nichts Neues auf der Welt!
Moskau – Ratten, so groß wie Ferkel, treiben in Moskaus Metro ihr Unwesen. Die unheimlichen Nager sind 80 Zentimeter lang und 40 Zentimeter hoch. Obdachlose, sogenannte „Digger“, wurden in Metro-Schächten am „Weißrussischen Bahnhof“ von ihnen angefallen. Omon-Spezialmiliztruppen, mit Kalaschnikows bewaffnet, machen nun Jagd auf die Biester. Fündig wurden sie bereits in Gängen unter einem geheimen Atommüllager. Mit etlichen Salven erledigten sie bisher einige Dutzend der wohl durch Atomstrahlung mutierten Riesenratten.
Quelle: Welt
Sie sind in New York:
Eine New Yorker Schnellrestaurant muss sich zum wiederholten Male mit einem Rattenskandal herumschlagen. Das US-Fernsehen strahlte am Freitag Aufnahmen von mindestens zwölf großen Nagern aus, die durch die Filiale von Kentucky Fried Chicken/Taco Bell im angesagten West Village wuselten.
Quelle: Fokus
Sie sind im Iran:
In einigen armen Stadtteilen im Süden Teherans soll die Zahl der Ratten inzwischen die Zahl der Einwohner um das Sechsfache übersteigen. Im Durchschnitt seien sie um ein Viertel größer als ihre Artgenossen weltweit, berichtete das Blatt weiter. Einige Nager erreichten sogar die Größe von Katzen. Schon jetzt gibt die Stadt jährlich mehr als zehn Millionen Dollar (8,4 Millionen Euro) für die Vernichtung der Ratten aus.
Quelle: Welt
Gerüchte gibt es aus Kirgisien:
Sie töten hauptsächlich Farm-Hühner, fallen aber inzwischen auch Kleinkinder und geschwächte Menschen an: Riesenratten plagen die Bevölkerung in einer Region Kirgistans. Außerdem scheinen sie auf Bäume zu klettern und dort hängendes, erntereifes Obst unbrauchbar zu machen (sprich: zu essen ).
Diese Riesenratten sollen durch die Kreuzung „normaler“ Ratten mit der Bisamratte entstanden sein.
Quelle: interfax.ru
Es gibt Sichtungen aus China:
Die Ratte welche wog fast 3 Kilo und hatte einen 30 cm langen Schwanz. Sie wurde am Wochenende in einer Wohngegend von Fuzhou, einer Stadt mit sechs Million Bewohnern an China’s Süd-Küste gefangen.
Quelle: Yigg
Und Sichtungen durch Sandra Bullock:
Motorrad-Ausflug des Grauens… Kino-Star Sandra Bullock (38) bretterte mit Lover Jesse James durch etwas finsterere Viertel von Los Angeles. Jesse machte einen Shop-Stop vorm Kiosk – und ließ Sandra auf dem Sozius allein zurück. Plötzlich sollen laut US-Klatschblatt „National Enquirer“ Riesen-Ratten zum „Angriff“ auf die Schauspielerin angesetzt haben! Soso… Sandy und die angeblich katzengroßen Nager (vom Dauerregen aus ihren Höhlen getrieben) quiekten panisch um die Wette. Jesse stürmte aus dem Laden, schwang sich auf seinen Feuerstuhl, gab ordentlich Speed und schickte etliche der Viecher gnadenlos ins Nager-Nirvana.
Quelle: Sandrasite
Riesenratten erobern die Welt … und wir erfahren nichts davon? Das wäre doch nicht uninteressant – erst recht nicht, wenn die sich an den Verzehr von Menschenfleisch durch Verzehrung jener Menschen gewöhnt haben, denen die Regelsätze komplett gestrichen wurden.
Es wäre schon ein Witz der Geschichte, das die Krone der Schöpfung von Ratten verspeist wurde, weil sie ihnen aus Geldgier die Ärmsten der Armen zum Fraß vorgeworfen haben. Vielleicht hat aber auch „die Natur“ die Nase voll von unserer Arroganz und Überheblichkeit?
Ich ging dann auch mal zu den Kryptozoologen, einem Verein, der große Tiere (und auch Dinosaurier, Yeti und Bigfoot) sucht. Doch da – welche Enttäuschung – hatte man die Riesenratte schon zu den Akten gelegt:
Also ich hab schon von solch grossen „Horror-Ratten“ gehört. Wenn ich mich recht erinnere hat ua ein Kammerjäger aus New York mal in einer Dokumentation von solchen Tieren berichtet. Bloss habe ich noch nie ein Photo gesehen wo solche Grössen klar ersichtlich waren, geschweige denn einen Film.
Der folgende Bericht aus Irland allerdings scheint ja seriös zu sein, bloss…auch hier keine Aufnahmen obwohl die ja tagtäglich ihr Unwesen treiben sollen, Hunde angreifen etc.
Kennt ihr Material zu der Thematik und habt Ihr eine Ahnung wieso diese Tiere so gross werden?
Das fand ich spannend, denn einen Bericht über solche Riesenratten im Zusammenhang mit Angriffen auf Obdachlose hatte ich dereinst (vor cirka 30 Jahren) auch im Fernsehen gesehen. Die Antwort war aber ernüchternd:
Meines Erachtens ist diese Geschichte nur eine Neuauflage eines urbanen Mythos, der regelmäßig seine Runde durch die Medien macht-so wie die angeblichen Alligatoren im NYer Kanalsystem. Mal sollen die Riesenratten in Moskau hausen, mal in London oder Paris…
Während die wildlebende Wanderratte meist um die 200-500g wiegt, kann in manchen Rassen ihrer domestizierten Form, der Labor-/Farbratte, der Bock ab und an die 1kg Marke erreichen. Zum Vergleich: die meisten Hauskatzen wiegen um die 3-4kg.
Derart übersteigerte Größenangaben seitens der Beobachter lassen sich durch den Schreckeffekt und fehlende Erfahrung in der Schätzung von Tiergrößen erklären.
Das öffentliche Erscheinen der Ratten in diesen Fall hat vermutlich seine Ursache in einem übermäßigen Populationsanstieg oder der Beseitigung eines bisherigen Aufenthaltortes(siehe auch Hinweis im Artikel); die Tiere suchen nach Futter und werden wegen mangelnder Kontrollmaßnahmen seitens der Behörden zunehmend dreister. Da kann nur der Kammerjäger helfen…
Wundern tut es mich schon, dass der BBC jetzt so sensationslüstern zu sein scheint, um derartige Geschichtchen Beachtung zu schenken. Normlerweise sind doch eher die „Tabloids“ dafür zuständig….
Kouprey
Kryptozoologe
Quelle: Kryptozologie-online
Dieser urbane Mythos wird in Moskau schon mit Kalaschnikows beschossen und hätte fast Sandra Bullock gefressen.
Eine ähnliche Gefahr wie von den Riesenratten geht nach Thilo Sarrazin von den Muslimen aus, die wir die Riesenratten auch durch ihre enorme Fruchtbarkeit auffallen:
„Demografisch stellt die enorme Fruchtbarkeit der muslimischen Migranten eine Bedrohung für das kulturelle und zivilisatorische Gleichgewicht im alternden Europa dar“, schreibt er und lässt mit diesem Satz ebenso wenig Fragen offen wie mit der folgenden Aussage über die Muslime in Deutschland: „Kulturell und zivilisatorisch bedeuten die Gesellschaftsbilder und Wertvorstellungen, die sie vertreten, einen Rückschritt.“
Quelle: Welt
Eine scheinbar stattfindende weltweite Invasion von Riesenratten wird wegerklärt, aber Migranten stellen das Ende der Welt da? Und überhaupt: wäre ein Land voller Sarrazins besser dran? Wahrscheinlich nicht, da aber Teheran offensichtlich auch Ratten wie Armut züchtet, würde man einen Unterschied kaum merken.
Eine Ratte von viel größerem Ausmaß findet sich jedoch in der Medienwelt:
Als ich im September 1996 an einem Medienjournalismus-Seminar der Bertelsmann-Stiftung teilnahm, war meine Überraschung groß. Auf dem Workshop ging es im jungen Kollegenkreis kritisch zur Sache. Die wachsende Konzentration von Meinungsmacht in der „decada dorada“ der Medienbranche war das beherrschende Thema. Eine Rücksichtnahme auf Bertelsmann gab es nicht. Seminarleiter Dieter Anschlag sparte kein heikles Thema aus. Alle Teilnehmer, mich eingeschlossen, waren begeistert von so viel kritischer Offenheit.
Doch unser Eindruck erwies sich als falsch. Als sich Anschlag, hauptberuflich Redakteur des Fachdienstes „Funkkorrespondenz“, wenige Monate später kritisch mit einem medienpolitischen Papier der Bertelsmann-Stiftung auseinandersetzte, verlor der angesehene Experte seine Aufgabe bei der Stiftung. Ein zweites Seminar über kritischen Medienjournalismus gab es nie wieder.
Quelle: Handelsblatt
Medienkritik wird wohl nicht gern gesehen. Und Kritik an Bertelsmann erst recht nicht, obwohl die – wie die Riesenratten – überall auftauchen:
Nach Ansicht der linksorientierten Tageszeitung junge Welt ist die Stiftung „ein Think Tank [Denkfabrik], der bei „neoliberalen Reformen“ wie Studiengebühren, Controlling in Schulen, Hartz IV, aber auch in Kampagnen wie »Du bist Deutschland« politische Macht im Sinne der Stiftung ausübt.“[9] Eine „Macht ohne Mandat“ sieht auch die Tageszeitung Tagesspiegel in der Stiftung. Demokratisch legitimierte Macht im Staate werde mehr und mehr durch Wirtschaftsmacht zurückgedrängt, ja sogar teilweise schon ersetzt, kritisiert Wolfgang Lieb das „zivilgesellschaftliche Engagement“ der Bertelsmann Stiftung.[10] Aus privaten Netzwerken und Souffleuren der Macht würden tatsächliche Machthaber. So habe sich inzwischen eine private institutionelle Macht des Reichtums herausgebildet, die streng hierarchisch organisiert ihren Einfluss über das gesamte politische System ausdehne und die Machtverteilung zwischen Parteien, Parlamenten und Exekutive unterwandere und gleichzeitig die öffentliche Meinung präge. Diese Art von Zivilgesellschaft befördere nicht nur die ohnehin bestehende materielle Ungleichheit zwischen Arm und Reich, sondern dieser Weg schließe – anders als das im Modell des Mehrheitsprinzip in der Demokratie vorgesehen sei – vor allem die große Mehrheit der weniger wohlhabenden Bevölkerung mehr und mehr von der politischen Teilhabe und der Gestaltung ihrer gesellschaftlichen Zukunft aus. „DieTimokratie – eine Herrschaft der Besitzenden – löst die Demokratie ab“, meint Lieb.
Quelle: Wikipedia
Das hört sich gar nicht gut an, erklärt aber, wer wann und wo unsere gute alte bundesdeutsche Demokratie abgeschafft hat. Ich denke, mit den Timokraten und Thilokraten verhält es sich wie mit den Riesenratten: wenn die ersten bei Tageslicht von allen gesehen werden, hat man schon ein Riesenproblem im Untergrund.
Und beide ernähren sich von den Ärmsten der Gesellschaft.
Riesenratten erobern die Welt – ist also auf jeden Fall eine Schlagzeile wert, zumal sie auch schon bei Tageslicht Städte angreifen:
Hundreds of rats — some weighing up to 3 pounds — have invaded a southern Kentucky town, according to a Local 6 News report.The giant rats were reportedly first spotted around the Robinson Milling Company in Somerset, Kentucky before moving into the surrounding neighborhoods. Residents concerned about the health risks posed by the large rats have taken their concerns to the city council of Somerset, Local 6 News reported.A new supply of rat poison will arrive in the next few days and offered free to all residents.
Quelle: Orlandonews
Habe ich schon erwähnt, wie groß Ratten werden können, wenn sie sich mal richtig Mühe geben?
Der Schädel eines etwa 1000 Kilogramm schweren Nagetiers ist in Uruguay gefunden worden. Es handelt sich um eine bisher unbekannte Art aus der Eiszeit.
Quelle: Fokus
Das wäre dann der Bertelsmannkonzern unter den Riesenratten.