Militärschlag gegen Russland

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Warum „Aufstehen“ unverzichtbar ist – auch kurz vor den Präventivangriffen der Nato auf russische Fabriken

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Mittwoch, 3. Oktober 2018. Eifel. Schöner Tag, oder? Tag der deutschen Einheit – wenn das mal kein Grund zum Feiern ist. Wird ja auch gefeiert: die von Sarah Wagenknecht mit initiierte Bewegung ruft heute zu ersten Aktionen auf. Ich gestehe: ich bin Teil dieser Bewegung, jedoch gesundheitlich momentan mal wieder gar nicht in der Lage, mobil zu sein. Denke aber auch: das ist wirklich was für die Jüngeren unter uns. Dafür kann ich aber möglicherweise einen kleinen schriftlichen Beitrag leisten.

Natürlich – wie unter „Linken“ üblich – gab es erstmal Kritik an dieser Bewegung. Im ständigen Wettstreit um den Titel „Bester Linker des Monats“ befindend, kann man von dieser Gruppierung auch nicht erwarten, dass sie im ersten Moment begreift, dass die Gründung so einer Bewegung, der Aufruf zu so einer Bewegung nicht als persönlicher Angriff auf ihre eigenen gesellschaftlichen Ambitionen auf dem Weg zu den Fleischtöpfen des Steuerzahlers  zu begreifen ist, sondern nur ein Aufruf ist, sich zusammenzuschließen angesichts vieler drängender gesellschaftlicher Probleme, die von der Pauschalpolitik augenscheinlich nicht mehr gelöst werden können … oder gelöst werden wollen.

Das vielleicht sogar die willkürliche Spaltung der Gesellschaft zwischen „rechts“ und „links“ als unvereinbare Fronten ein Hauptgrund für die Machtlosigkeit sozialen Denkens in diesem Lande ist, weshalb wir auch überhaupt nicht mehr alle zusammen darüber nachdenken können, ob ein demokratischer Sozialismus – wie Volker Pispers ihn in seinen Auftritten immer mal wieder anspricht – nicht genau die Lösung aller Probleme der Gegenwart wäre. Sehen wir die politischen Positionen mal fernab von Parolengebrüll, so wird ja auch schnell klar, warum eine Gesellschaft konservative und progressive Menschen dringend braucht – und zwar im Zusammenspiel, nicht als Gegner. Konservative, um wertvolle Errungenschaften wie die menschliche Freiheit zu erhalten, Progressive, um die menschliche Freiheit auszubauen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Funktioniert das Zusammenspiel, hat man eine starke, stabile Gesellschaft, die sich mutig allen Herausforderungen stellen kann. Funktioniert es nicht, hat man eine tote Gesellschaft, die entweder am überbordenen Konservatismus erstickt oder in einer grenzenlosen Progressivität aufgelöst wird … weshalb es ja nützlich und sinnstiftend ist, wenn sich die beiden Strömungen gegenseitig – wertschätzend – im Zaum halten. Gut und nützlich jedenfalls für den kleinen Mann.

Doch wir haben andere Zeiten, unversöhnliche Blocks wurden von den Medien geschaffen – mit großer Unterstützung von Wirtschaft und Politik, Blöcke, die so im Alltag unserer Mitmenschen gar nicht zu beobachten sind: auf der einen Seite der „linksgrünversiffte Gutmensch“, auf der anderen Seite der „Nazi“. So definiert – der eine als abgrundtief krank, der andere als abgrundtief böse – ist der Gesellschaftsvertrag einer Demokratie nicht mehr ausführbar. Das freut aber auch eine Gruppe von Menschen, jene Menschen, die auch in Positionen sitzen, um ihre Freude ausleben und beliebig verlängern zu können: die „Elite“.

Auf sie werden ja gerade offiziell Orgien von Lobreden gehalten: Elite sei „Asozial, autonom und stark“, heißt es da – wir übrigen 99 Prozent sind ohne sie rettungslos verloren (siehe Zeit). So degeneriert ist der demokratische Diskurs inzwischen schon, dass wir gewaltige kulturelle Rückschritte machen und künstlich Superhelden aufbauen, ohne die wir uns noch nicht mal die Schuhe zubinden können sollen. Nun: asozial kommt Elite schon daher – wer möchte das in Frage stellen. Autonom ist sie nunmehr gar nicht: ohne die menschliche Pyramide in Konzern, Partei und Verwaltung wäre der Superheld an der Spitze völlig machtlos – und ohne die Kredite der Banken jeder Unternehmer ein Hartz-IV-Abhängiger. Stark sind sie wohl nur aufgrund ihrer Asozialität zu nennen, die Stärke aufgrund der Ausnutzung von Schwächen anderer (meist Kranke, Alte, Frauen und Kindern) simulieren kann – aber alle ernsthaften Auseinandersetzungen von willigen bezahlten Bütteln erledigen lassen.

Die Elite ist nun der eigentliche Kriegsgewinnler in der Bewegung der Spaltung, der Forscher Michael Hartmann führt dazu einiges aus, vor allem beschreibt er ihre im Prinzip sehr geringe Zahl: (siehe Telepolis):

„Sie besteht aus den Personen, die in den wichtigen gesellschaftlichen Bereichen die zentralen Machtpositionen bekleiden. In den meisten Fällen sind sie wie Regierungsmitglieder, hohe Verwaltungsbeamte, Bundesrichter, Chefredakteure oder Topmanager durch Wahl oder Ernennung in das Spitzenamt gelangt. Manchmal verfügen sie aber auch über die entsprechende Macht, weil ihnen große Unternehmen gehören oder Teile davon wie etwa den Quandt-Erben bei BMW oder den Familien Porsche und Piech bei VW. Für die Bundesrepublik sind das insgesamt um die 4.000 Personen.“

Nur 4000 Menschen – die die Hauptverantwortung für den neoliberalen Umbau der ganzen Gesellschaft tragen. Sie sind untereinander exzellent vernetzt, haben viel Zeit, die sie in die Pflege ihrer Netzwerke investieren können, Netzwerke, die es sogar erlauben, ein privates Geburtstagsdinner im Kanzleramt abzuhalten. Schauen sie sich mal die Gästeliste in Ruhe an (siehe Netzpolitik.org), dann können Sie erahnen, wie weit der Filz in dieser Republik schon gediehen ist: da sitzen Mediengrößen, Konzernfürsten, Wissenschaft und Politik einträchtig zusammen – kein Wunder, dass die Gästeliste erst durch Gerichtsentscheidungen einsichtig gemacht werden konnte.

Nun meint Herr Hartmann, dass man sie an ihren Taten erkennen kann – und die Aufrechterhaltung und Förderung der Spaltung läßt diese kleine Gruppe von „Asozialen“ immer sicherer in ihren Sätteln werden. Was tun sie denn so?

Nun – sie statten die Polizei mit Panzerwagen aus. Diese Panzerwagen bekommen Waffenplattformen für schwere Maschinengewehre (siehe DFGVK auf Facebook). Was bitte schön will man mit schweren Maschinengewehren bei der Polizei? Welche Szenarien erwartet die Elite, dass sie solche Investitionen tätigt? Schwere Maschinengewehre leisten guten Dienste bei der Massenvernichtung menschlichen Lebens, die in Gruppen auftreten – jedenfalls aus der Sicht jener, die solche Hölleninstrumente bauen. Aber wo haben wir es im Inneren des Landes schon mit größeren Gruppen zu tun, die sich zusammenrotten? Nun – bei Demonstrationen – zum Beispiel. Sonst fällt mir da nichts weiteres brisantes ein.

Was macht sie sonst noch so, die Elite? Schauen wir uns mal das Migrationsthema an. Migranten sind in Deutschland zur Spaltung immer gut gewesen – meint Volker Pispers in seinem Programm „Bis neulich“, weil dann jemand im Lande ist, auf den der Hartz-IV-Empfänger noch herunterschauen kann … und so die Bürger noch weiter spaltet. Wie wir gelernt haben, haben wir eine Willkommenskultur – jedenfalls an der äußeren Hülle. Schon einen kurzen Schritt weiter überschüttet uns die gleiche Presse, die die Willkommenskultur propagiert, Horrorgeschichten über Morde, Vergewaltigungen und Angriffe auf Polizeibeamte durch eben jene Migranten. Ein Zustand gelebter Schizophrenie (wobei ich dieses Wort hier im allgemeinen Sprachgebrauch verwende, nicht als klinische Diagnose). Doch der Wahn geht noch weiter: während wir in Deutschland dazu angehalten worden sind, das Wort „Neger“ komplett aus dem Sprachgebrauch zu streichen um wirklich supersuperanständig zu wirken, finanzieren wir Massenmorde an „Negern“ im Ausland, schließen sogar Allianzen, die uns Asylanten aus Afrika mit Waffengewalt von der Küste fernhalten. „Neger sagen: pfui, Neger töten: hui“ – so die Devise – für die mein erstes Posting auf Facebook von der Bertelsmanntochter Arvato gelöscht wurde, weil es gegen die Standards verstößt.

Sie wissen doch, worüber ich rede, oder? Über Mali. Da ist kürzlich erst ein schwerer Kampfhubschrauber der Bundeswehr abgestürzt, ein Gerät zur Abwehr von Panzerangriffen. Was machen wir eigentlich in Mali? Nun – sucht man länger in der Flut von Nachrichten, so ist die Antwort nicht schwer zu finden (siehe Spiegel):

„Die EU will Migranten aus Afrika am besten noch auf dem Kontinent stoppen. Deutschland und Frankreich wollen dafür das Militär vor Ort unterstützen – mit Waffen, Munition und Fahrzeugen.“

Lesen Sie sich den Satz am besten mehrfach durch … und stellen Sie sich mal vor, was es für ein Getöse gäbe, hätte dies ein AfD-Politiker in der Theorie gefordert. Die EU ist schon längst viel weiter als die „Nazis“ in Sachsen je denken könnten, die erschießen Migranten einfach vor Ort im fernen Mali – noch bevor die die Küste überhaupt sehen können. Ja, die erschießen die: die von der EU aufgerüstete Sondertruppe ist für willkürliche Erschießungen in Mali verantwortlich, aktuell berichtet der Spiegel über „Massaker“ dieser Truppe in Mali (siehe: Spiegel):

„Mit 100 Millionen Euro unterstützt die EU eine Militäreinheit in Afrikas Sahelzone, die auch Migration eindämmen soll. Doch deren Soldaten ermorden offenbar regelmäßig Zivilisten: die Indizien, die Hintergründe, das moralische Dilemma.“

Ein moralisches Dilemma? Offensichtlich nicht für die asoziale Elite. Aber darum ist sie ja offen asozial.

Wollen Sie mal wissen, was Flüchtlinge so selbst über die Zustände in Deutschland sagen? Über die unerträgliche, überdimensionale Heuchelei der „Elite“? Es gibt da einen Zahnarzt aus Syrien, der sich offen dazu geäußert hat (siehe Cicero), er führt viele Gründe an, warum dieses Projekt der Bundesregierung (dessen Rechtmäßigkeit immer noch umstritten ist) „von Anfang an zum Scheitern verurteilt war“ – weil den Neubürgern suggeriert wurde, sie würden hier gebraucht. Sie braucht aber keiner. Sie kommen mit großen Hoffnungen hier an – in den angeblich reichen Westen – und vergammeln in Containern. Ihren Riesenfrust lassen sie dann an den Schwächeren ab – den Schweinemenschen. Für soziale Wesen nicht schwer zu verstehen, erst recht nicht angesichts der Verherungen, die deutsche Konzerne in Afrika angerichtet haben und weiter anrichten wollen.

Nichts bekannt darüber? Ja – unser Wohlstand wird auf den Rücken von Migranten ausgelebt, die es noch nicht bis nach Europa geschafft haben. Ist ja auch kein Geheimwissen, sogar das ZDF berichtet darüber – ist gibt nur aktuell keine politische Kraft in Deutschland, die diese Informationen noch in Handlungen umsetzen kann, das stoppt ganz schnell der Filz der Elite. Schauen Sie sich mal an, was unser neuer Wurf der Industrie – das hoch gelobte Elektroauto (ein Betrug der besonderen Art, um den man sich nochmal gesondert kümmern muss) – so in Afrika anrichtet (siehe ZDF). Das unglaubliche Elend im Kongo, die nachhaltige Verwüstung der natürlichen Lebensgründe des Landes ist ein Renditefest für unsere Konzerne – und für unsere Elektroautos müssen dort in Zukunft Kinder noch mehr schuften. Unser Elektro-SUV hat blutige, menschenverachtende, umweltvernichtende Komponenten eingebaut – aber die Elite preist es … asozial wie sie geworden ist … oder vielleicht immer schon war … als das Nonplusultra der Konzernkunst an. Irrer geht es kaum – aber das passiert halt, wenn man nur noch über knappe Parolen kommuniziert.

Was sehr unangenehm berührt – um noch mal auf den syrischen Zahnarzt zurückzukommen – ist seine Aussage über das Gesprächsklima in Deutschland, besonders über die einst hoch geschätzte Meinungsfreiheit: er erlebt ein Land mit „heiligen Kühen“, „Tabus“ und „Denkverboten“ – und die Folgen dieser Denkverbote mögen in Zukunft so katastrophal sein, dass die Anschaffung von schweren Maschinengewehren doch im Rückblick weise wirken wird … aus der Sicht der Elite jedenfalls.

Was ist eine dieser heiligen Kühe? Der Islam. Als wäre eine Religion an sich schon heilig. Wir brauchen uns ja nur unsere Eigenen anzuschauen – würden die noch Hexen verbrennen, Kreuzzüge organisieren und ihre rigiden Moralvorstellungen der ganzen Gesellschaft aufdrücken: wir hätten viel zu besprechen … von den massenhaften Missbräuchen an Kindern und den gänzlich unchristlichen Kapitalanhäufungen mal ganz abgesehen. Und wenn ich mir die Sichtweise einer konvertierten Muslima mit kurdisch-syrischen Wurzeln anschaue, dann muss ich sagen: das Pauschallob für alle muslimischen Umtriebe scheint mir weit überzogen zu sein, der unkritische Umgang mit politischen Bestrebungen jener Sekte sogar gemeingefährlich – hier kommt das alte nationalsozialistische Weltbild von „Herrrenmenschen“ (im „Haus des Islam“) und „Untermenschen“ (im „Haus des Krieges“) in neuem Gewande daher … ohne dass sich jemand traut, es beim Namen zu nennen (zum Islam siehe: Cicero). Für die Elite sind die heiligen Kühe jedoch unverzichtbares Trennungsmoment, sie kommt ganz gut klar mit fanatisierten Menschenmassen, die gegeneinander marschieren – Hauptsache, die marschieren nicht auf kurfürstliche Herrensitze zu.

Reden Sie doch mal mit Mitbürgern türkischer Herkunft über den neuen Wind im Lande. Fragen Sie sie mal, wo auf einmal die Kultur der Angst herkommt, die unsere Mitbürger überzieht. Nun – manche werden sicher sagen, die Behandlung der Massenmorde des NSU (aktuell übrigens öffentlich als „nicht politisch motivierte Morde“ eingestuft – siehe Zeit), der Gebrauch von Namen des NSU beim SEK (siehe Spiegel) wären für mich als Bürger mit türkischer Herkunft schon beunruhigend – aber nichts im Vergleich zu dem, was aus dem Reich des Erdogan kommt: ein gewaltiger Denunziationsapparat bedroht alle türkischen Mitbürger, die leicht per Knopfdruck an die Behörden der Türkei gemeldet werden können … was manche schon digitale Gestapo-Methoden nennen (siehe FAZ). Erlebt man dann noch mit, wie Erdogans Schlägertruppe ungestraft Hoheitsrechte der Bundesrepublik Deutschland verletzen kann – wie kürzlich in Köln bei der willkürlichen widergesetzlichen Absperrung einer ganzen Straße mit geklauten Absperrbändern der Polizei (siehe Spiegel) – dann würde ich mir schon zurecht die Frage stellen, ob dieses Land noch in der Lage oder überhaupt gewillt ist, mich zu schützen.

Und für den Schutz – haben wir da nicht den Verfassungsschutz? Hören Sie bitte auf zu lachen, das Thema ist ernst, vor allem, da dieser Verfassungsschutz – ganz offiziell – dieser Republik mehr geschadet als genutzt hat (siehe Zeit). Lesen Sie sich ruhig mal die desaströsen Skandale durch, die da aufgelistet sind … und merken Sie sich vor allem die Warnung der obersten Richter unserer Republik vor dem „präventiven Konformismus, der mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar sei“ … jener Konformismus, der 35 Jahre später Alltag in der ganzen Republik geworden ist und hinreichend erklärt, warum es politisch so ruhig einhergeht – trotz immer weiterer Skandale wie die jüngst aufgedeckte Überwachung des Amis Amri – Attentäter in Berlin – durch den Verfassungsschutz (siehe Morgenpost).

Reicht das nun an „Taten der Elite“? Ich kann die Reihe endlos fortführen. Ein paar Beispiele noch? Gut. Wie sieht es aus mit den maßlosen Kosten, die sie dem Steuerzahler ungeniert aufbürden – wie der Herr Gauck (siehe Spiegel), wie sieht es aus mit der illegalen Vergabe von millionenschweren Aufträgen an Unternehmensberatungen (siehe Spiegel) – wobei ich die Einbindung von McKinsey-Personal in militärische Bereiche noch viel besorgniserregender finde als die Mauscheleien um Beraterverträge – und die Tatsache, das der Sohn der Ministerin (siehe Focus) in recht jungen Jahren eine gewinnbeteiligte Person bei McKinsey ist (siehe Linkedin), hinterläßt dabei auch keinen guten Geschmack. „Sterbende Menschen werden nur noch als Material angesehen“ (siehe Focus) – und die Elite ist gerade dabei, die Materialbeschaffung an Menschenteilen auszuweiten.

Noch nicht beunruhigt? Vielleicht, weil Sie noch nichts von den geplanten Präventivangriffen der USA auf Russland wissen, Angriffe, die gerade in Planung sind: Washington droht unverhohlen mit einem Militärschlag auf russische Produktionsstätten, wenn sich Russland nicht den Forderungen der USA beugt (siehe Reuters). Die Elite hat zu diesem Zwecke weltweit Luxusbunker parat (wir berichteten).

Soll ich noch was sagen über Renten, Mieten, Preise, über Qualität von Nahrungsmitteln, die Verpestung der Luft durch Kreuzfahrtschiffe und Urlaubsflieger, die Vernichtung preiswerten Wohnraums durch Hedgefonds, die Massenvernichtung ausländischer Firmen durch deutsche Niedriglöhner, die massive Ausbeutung Afrikas, Asiens und Südamerikas durch deutsche Konzerne, die Ausplünderung der Sozialsysteme in Europa?

Kommen wir nochmal zurück zu unserem Elitenforscher, der klar benennt, dass die Elite jede Veränderung im Lande, die die Verteilungsmechanismen ändern möchte, mit aller Kraft bekämpfen wird (ich weiß jetzt nicht, ob er auch an die Maschinengewehre gedacht hat) – und auch bekämpft. Nach dem Verrat von SPD und Grünen und den immer blasser werden „Linken“ haben die progressiven Kräfte in diesem Land keine Vertretung mehr im Parlament, gehören auch eher zu den Verfolgten denn zu irgendeiner Art von Opposition.

Und angesichts der dichten Vernetzung von Parteispitzen mit der übrigen Elite bleibt jenen Bürgern, die noch mit beiden Beinen auf dem Boden der freiheitlichen-demokratischen Grundordnung stehen, nichts anderes zu tun als noch mal ganz von vorne anzufangen – mit einer außerparlamentarischen Sammlungsbewegung wie „Aufstehen“. Entweder schaffen es die friedlichen, freiheitsliebenden, sozialen, toleranten, konstruktiven, menschenfreundlichen Elemente dieses Landes sich einfach mal gegen die Elite zu vereinen – oder wir bekommen mal wieder die häßlichen Auswüchse des sterbenden Kapitalismus im Endstadium zu spüren, wo „unwertes Leben“ definiert und als „Kosten auf zwei Beinen“ eliminiert wird. So jedenfalls … sehe ich das.

Und angesichts der Notwendigkeit einer solchen Sammlungsbewegung der kleinen Leute (und ihrer paar großen Freunde – die es ja auch noch gibt) gegen eine immer hemmungsloser und asozialer agierenden kriegstreibenden und menschenverachtenden Elite ist mir so ziemlich egal, wer aus welchem Anlass dazu den Anstoß gibt.

150000 Bürger sind schon bei „Aufstehen“ dabei. Vergleichen Sie das mal mit den Mitgliederzahlen der im Bundestag vertretenen Parteien – schon jetzt ist „Aufstehen“ mit großem Abstand zu Grünen, Linken, FDP und AfD nach SPD und CDU die größte politische Kraft in Deutschland … nach nur ein paar Wochen. Ich weiß nun nicht, wie viele Gelegenheiten wir noch bekommen werden, um uns selbst zu organisieren … ich weiß aber, dass ich nicht erleben möchte, wieso wir in diesem so friedlichen Land wirklich Panzerwagen mit Maschinengewehren für die Polizei brauchen.

Und ich denke, eine Sammlungsbewegung aller sozialen Menschen – über alle Parteigrenzen hinweg – ist schon mal ein guter Anfang, die Verhältnisse zu ändern. Und die Werte, für die Aufstehen eintritt – nun, die sind globaler und umfassender Natur, weit über parteipolitischen Alltagsklüngel hinaus … und absolute Selbstverständlichkeiten für ernsthafte Demokraten.
 

 

 

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