Militärisch – Industrieller Komplex

This tag is associated with 9 posts

Ukraine und der Dritte Weltkrieg – die Nato allein und chancenlos gegen die ganze Welt

Ukraine und der Dritte Weltkrieg - die Nato allein und chancenlos gegen die ganze Welt

Dienstag, 15.3.2022. Eifel. Was für ein Jahr: plötzlich und unerwartet – fast wie eine Impfstoffnebenwirkung – erwischt uns ein militärischer Konflikt. Jedenfalls: für manche plötzlich und unerwartet. 2014 habe ich eine Artikelserie über den Ukrainekonflikt beschrieben, in der ich auch Militärexperten zitieren konnte, die klar sagten: ohne die Ukraine ist Moskau und damit Russland nicht zu verteidigen. Mir fehlt es an Zeit, Lust und Ehrgeiz, diese ollen Kamellen wieder auszugraben – aber sie wären leicht zu finden. Seitdem ist mir klar, dass die Nato von der Ukraine die Finger lassen sollte, denn sonst … bleibt Russland nichts anderes übrig als zuzuschlagen, bevor man ihnen das Wasser ganz abgräbt. Das ist keine Rechtfertigung eines Angriffskrieges, wie einem heutzutage gerne unterstellt wird, sondern nur eine Denksportaufgabe im Rahmen geostrategischer Überlegungen, die von den Mächtigen der Welt in vielen Think-Tanks Tag für Tag angestellt werden, um die Politik zu beraten. Dabei ist es übrigens völlig egal, ob der Herrscher Russlands Putin, Potin, Patin oder sonstwie heißt: jeder mit dem Auftrag den Fortbestand Russlands zu garantieren und für die Sicherheit der russischen Bevölkerung zu sorgen, müsste zwangsläufig logisch so handeln – sogar Ghandi … obwohl dessen Methoden sicherlich anders wären. Ob die Methoden allerdings gegen ausgewiesene faschistische Mörderbanden funktionieren würden, ist unter Konfliktforschern bis heute sehr umstritten.

Acht Jahre später haben wir diesen Krieg – mit einer enormen Propagandaschlacht, die tagtäglich in den Medien zu beobachten ist – bis hin zu der Fordernung eines tschechischen Botschafters, der fordert, das ganze russische Volk ins Visier zu nehmen – nicht nur ihren Präsidenten (Quelle: WDR, Mittagsecho letzte Woche). Wir bräuchten aber keinen tschechischen Botschafter, der uns sagt, was wir zu tun haben: wir Deutschen können Rassismus ganz allein durchsetzen: da brauchen wir keine Hilfe – die Übergriffe gegen Russen in Deutschland nehmen langsam überhand (siehe Taz).

Was jeder Präsident Russlands als Erbe mitbekommt, sind die Kreuzzüge des Westens gegen Russland. Klar – es gab auch Mongolen, aber die „zivilisierte Welt“ der Demokratien war da auch nicht ohne – beginnend mit dem Russlandfeldzug der französischen Armee und ihrer Verbündeten unter Napoleon 1812, gefolgt von dem Krimkrieg (eigentlich ein viel größerer Krieg, der durch den Zusammenbruch des osmanischen Reiches initiiert wurde – einem Reich, dass dann von Frankreich und Großbritannien gegen Russland unterstützt wurde – was den ersten industriellen Krieg in Europa bedeutete), dem Überfall Deutschlands (Kriegserklärung an Russland 1.8.2014) im ersten Weltkrieg (5,5 Millionen tote russische Soldaten), dem Einfall britischer, französischer, amerikanischer, griechischer und tschechischer Truppen ab 1918 in Russland im Kampf gegen die Rote Armee (die alles gewann), dem Überfall der Nationalsozialisten 1941 und der Kalte Krieg ab 1945 … der Überfall der Japaner 1904 (große Niederlage der Russen in Asien) und die weiteren Kämpfe dort im Rahmen des russisch-japanischen Grenzkonfliktes von 1937 (gewonnen von der Roten Armee) dürfen ebenfalls Berücksichtigung finden. Das sind die Fakten, die jedes russische Kind aus dem Geschichtsunterricht kennen dürfte – jeder russische Politiker, jeder General, jeder Stratege ebenfalls: die großen Mächte des Westens haben in über 200 Jahren bewiesen, dass sie Russland nicht wohlgesonnen sind.

Nun hätte es eine Chance für Frieden gegeben … aber die großen Demokratien des Westens haben kein Interesse daran. Ihre Bürger – ja. Ihre Verfassungen – auch. Aber der militärisch-industrielle Komplex führt schon lange ein Eigenleben – vor allem in den USA – denen die Demokraten nicht Herr werden – worüber sogar die Bundeszentrale für politische Bildung informieren durfte (siehe bpb):

„Nach dem Ende des Kalten Krieges haben die USA die Chance einer Friedensdividende verspielt, wie die dramatische Aufstockung ihres Verteidigungshaushaltes belegt. Die Gefahren, die von dem neuen miltärisch-industriellen Komplex ausgehen, sind beachtenswert.“

Sogar US-Präsidenten hatten vor diesem Komplex gewarnt:

„In seiner Abschiedsrede warnte Präsident Dwight D. Eisenhower 1961 vor einem „militärisch-industriellen Komplex“, der mit dem Kalten Krieg herangewachsen sei. Eine Interessenverbindung aus Berufsoffizieren und Rüstungsindustrie estrecke ihren Einfluss auf alle Städte, Parlamente und Bundesbehörden im Land“

Es ist dieser Komplex, dem man in Verschwörungstheorien (der Begriff ist eine Erfindung der CIA) auch den Mord an Kennedy oder die Mitwirkung an nine-eleven zutraut – aber selbst davon abgesehen stellt er eine Macht die, die beständig an militärischen Auseinandersetzungen interessiert ist – aus rein wirtschaftlichen Gründen: man kann da super verdienen.

Man braucht schon diese historischen Hintergründe, um zu verstehen, warum Russland so sensibel auf Einmischungen reagiert – und nervös wird, wenn der Komplex wieder aktiv wird wie in der Ukraine. Womöglich hat man noch die Konflikt um Georgien in Erinnerung, wo 130 US-Militärberater mit unklarer Funktion anwesend waren, das Präsident Saakaschwilli die abtrünnigen Provinzen angriff – mit Unterstützung diverser „Militärdienstleister“ (siehe Tagesschau). Saakaschwilli floh vor der Staatsanwaltschaft (er hatte das Verprügeln eines Oppositionellen angeordnet) in die USA – und tauchte kurz danach in der Ukraine auf, wo der Governeur von Odessa wurde. Inzwischen wurde er jedoch in Georgien verhaftet, wo man ihn zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt hatte (siehe Wikipedia). Es war der Oligarch und Präsident Poroschenko, der Saakaschwili in die Ukraine holte – angeblich zur Korroptionsbekämpfung (siehe Deutschlandfunk), einen Kampf, den der Oligarch immer versprochen, aber nie geführt hatte (siehe Zeit). Besonders spannend: seine Parole zur letzten Wahl: Armee, Sprache, Glaube (siehe ukraine-verstehen), ein Programm mit antirussischer, womöglich ins Rassistische gehenden, unter anderem beleidigenden Ausrichtung gegen Russland. Gut – die Wahl hat er damit nicht gewonnen, aber auch sein Nachfolger führte den Kreuzzug gegen das Russische fort, in dem die ukrainische Sprache per Gesetz verpflichtend wurde (siehe Deutschlandfunk).

Für uns normal – immerhin hatte unser Musterpräsident Gauck mit Poroschenko gute Beziehungen – so gut, dass er mit ihm am „Marsch der Würde“ in Kiew teilnahm (siehe Stuttgarter Zeitung) und ihm deutsche Unterstützung zugesichert hatte (siehe Süddeutsche Zeitung) – wohl ohne an jene zu denken, die im 2. Weltkrieg durch Armee, Glaube und Sprache 20 Millionen Opfer zu beklagen hatten – allerdings durch deutsche Armeen, deutsche Sprache und deutschen Glauben.

Wie wird man das in Moskau aufgefasst haben, als wieder einmal amerikanische Militärberater in der Ukraine auftauchten (siehe wsws von 2015) – oder als bekannt wurde, dass die USA gezielt nach Genmustern von Russen gesucht hatten – im Zusammenhang mit einer brisanten Strategieempfehlung US-amerikanischer Thinktanks (siehe Heise):

Eine fortgeschrittene Form der biologischen Kriegsführung, mit der auf spezifische Genotypen ‚gezielt‘ wird, kann die biologische Kriegsführung aus dem Reich des Terrors zu einem politisch nützlichen Werkzeug transformieren.“

Ein biologisches Genozidprogramm für Russen? Den Heise-Artikel von 2018 sollte man ganz lesen – es gibt auch Patente für Drohnen, die biologische Waffen via Mosquitos verteilen können – und Informationen über biologische Labore in Georgien, die zum Gruseln geeignet sind:

„Die US-Botschaft in Tblisi transportiert gefrorenes menschliches Blut und Pathogene als Diplomatenfracht für ein geheimes US-Militärprogramm. Interne Dokumente, denen zufolge US-Diplomaten unter diplomatischem Schutz Transporte und Experimente mit Krankheitserregern durchführen, wurden mir durch georgische Insider zugespielt. Diesen Dokumenten zufolge wurden Wissenschaftler des Pentagon in die Republik Georgien gebracht und ihnen diplomatische Immunität verschafft, um tödliche Krankheiten und stechende Insekten im Lugar Center – dem Biolabor des Pentagon in Georgiens Hauptstadt Tbilisi – zu erforschen.“

Dilyana Gaytandzhieva“

Und auf einmal bekommt die Debatte über US-Labore in der Ukraine eine ganz andere Dimension. Übrigens befand sich auch in Kasachstan ein Beulenpestlabor (siehe Vice), das sich womöglich während der dortigen Unruhen für kurze Zeit in den Händen von Demonstranten befand (siehe Kronenzeitung). Die Zahl solcher Labore der USA ist übrigens ständig gewachsen – auf inzwischen 1500 – trotz der großen Gefahr, die von ihnen ausgeht (siehe Ärztezeitung). Aber dank Victoria Nuland (bekannt durch ihre Aussage: Fuck the EU – siehe Welt) wissen wir ja jetzt, dass es da wirklich Labore in der Ukraine gab (siehe Welt) – natürlich nur als Schutz vor biologischen Waffen anderer unbekannter böser Mächte. Klar – wie immer. Der Einsatz solcher Waffen ist allerdinge schon lange streng verboten.

Was macht man eigentlich in solchen Verteidigungslaboren? Nun – das wissen wir doch durch die Forschungen in Rotterdam (siehe: Lungenärzte im Netz):

Die Viren waren von Ron Fouchier (Erasmus Universität in Rotterdam/Niederlande) und Yoshihiro Kawaoka (US-Universität von Wisconsin-Madison) hergestellt worden. Beide Teams entdeckten, dass es nur weniger Genveränderungen (Mutationen) bedurfte, um den tödlichen Erreger unter Säugetieren – einschließlich Menschen – hochansteckend zu machen.

Es handelte sich dabei um…

„….den Vogelgrippe-Erregers H5N1, die sich über die Atemluft zwischen Säugetieren übertragen und Infizierte meist innerhalb kurzer Zeit töten“ kann.

Dagegen ist Corona ein Witz.

Reicht das, um zu verstehen, dass Russland maximal nervös wird – werden muss? Unabhängig von jeder Art von Präsidenten und politischem System?

Es wäre gut, wenn wir das verstehen würden, denn: der Krieg eskaliert weiter – aber anders, als sich die Nato wohl gewünscht hätte. Russland – und nicht Putin – hat mehr Sympathisanten, als man wohl angenommen hatte – und der miltitärisch-industrielle Komplex bekommt nun eine Quittung für Dutzende Kriege, Überfälle und Interventionen der letzten 70 Jahre.

Indien – eine Atommacht mit 1,3 Milliarden Menschen – hält zu Russland (siehe Wiwo).

China – eine Atommacht mit 1,4 Milliarden Menschen – weigert sich die westliche Sicht zu teilen (siehe Tagesschau).

Viele arabische Länder zeigen unverhohlen ihre Sympathie mit Russland (siehe Weser-Kurier). Die neue Allianz zwischen Saudi-Arabien und China bedroht gar die gesamte Energieversorgung des „freien Westens“ – besonders brisant, seitdem man russisches Öl nicht mehr haben will (siehe Süddeutsche Zeitung). Da droht den Autofahrern in Deutschland, Europa und den USA ein Spritpreis von Null Euro pro Liter – weil es gar kein Öl mehr gibt. Der Kauf von stabilem Schuhwerk scheint angeraten.

Fogen dieses Wahns? Schon jetzt erkennbar: Hungersnöte drohen – die Nahrungsmittelversorgung weiter Teile Afrikas ist in Gefahr – auch aufgrund westlicher Sanktionen (siehe Tagesschau).

Reicht da erstmal, um die Dimensionen dieses kleinen Konfliktes um die Ukraine zu verstehen – eines Krieges, in dem weite Teile unserer eigenen Bevölkerung sich instrumentalisieren lassen (siehe Heise), in dem auch Deutschland mit Freiwilligen Ukraine-Kämpfern vor Ort ist (siehe Tagesschau) und in dem auch in Deutschland in erstaunlich kurzer Zeit außerordentliche Häßlichkeiten auftreten – wie die Zwangsprostitution ukrainische Geflüchteter und die gnadenlose Ausbeutung ihrer Arbeitskraft (siehe Junge Welt).

Es erinnert etwas an den spanischen Bürgerkrieg, den Vorläufer des Zweiten Weltkrieges. Diesen Dritten Weltkrieg – der gerade jetzt direkt vor unseren Augen beginnt – werden die Natoländer aber wohl nicht so leicht gewinnen wie die Alliierten den Krieg gegen Nazi-Deutschland. Sie sind geostrategisch eher mit dem Deutschen Reich gleichzusetzen: legen sich mit einer überlegenen Umwelt an … haben aber kein Öl für Schiffe, Panzer und Flugzeuge.

Schon jetzt kann man sagen: das ist das Ende für Europa – und womöglich sogar für die mächtige USA.

„Fuck the EU“ – wird 2022 Realität.

Aber wem sage ich das: die Preisentwicklung für Öl, Benzin, Gas, Lebensmittel zeigt uns, wohin unsere Reise geht.

Oder?

&nbsp

 

Der militärische Komplex hat Politik und Medien fest im Griff. Siehe ARD-Wahlarena

Gestern Abend sendete die ARD die 2. von 3 Runden in der Wahlarena, diesmal mit Olaf Scholz. Schon in der 2. Frage und Antwort wurde die rüstungsfreundliche Sprachregelung zur Afghanistan-Katastrophe angewandt: Nicht die Politik der militärischen Interventionen ist nach 20 Jahren eklatant gescheitert, nein, es mangele an der militärischen Kompetenz und Ausstattung der Bundeswehr und Europas, einen Flughafen wie in Kabul abzusichern. Das war das Stichwort für den Spitzenkandidaten der SPD, für mehr Militär und mehr Rüstungsausgaben zu werben und damit wieder einmal mit der friedenspolitischen Tradition der SPD zu brechen. Im Folgenden finden Sie die schriftliche Fassung des kurzen Dialogs zwischen dem 2. Fragesteller und dem SPD-Kanzlerkandidaten Scholz. Und außerdem einen dazu passenden Beitrag des NachDenkSeiten-Lesers Dietrich Brauer.

Albrecht Müller.

Edward Snowden & Julian Assange’s warning about the Security and Surveillance Industrial Complex

In this video, journalist Julian Assange and whistleblowers Edward Snowden and William Binney warn us about the security and surveillance complex that has been expanding under the guise of national security since September 11, 2001. This video was released today to show that journalists and whistleblowers warned us years ago about the recent revelation of the Pegasus spy software developed by the Israeli cyberweapons company NSO Group, which was found on the phones of journalists around the world, and that this is just the tip of the iceberg.

Full Interviews:
Edward Snowden:https://youtu.be/_Lrqyb5TTrs?t=2432

William Binney:
https://youtu.be/DWPc7FlQjGY

Bedeutet Biden – back to war?

Ein Kommentar von Rainer Rupp.

Die US-Kriegstreiber und der militärisch industrielle Sicherheitskomplex können aufatmen. Trump ist so gut wie weg, und mit Joe Biden und seiner Mannschaft werden neue US-Kriege schon bald wieder möglich. Die Verschwörer, die Trumps Befehle zum Rückzug aus Syrien und Afghanistan unterlaufen haben, brüsten sich mit ihren Taten zur Rettung der Kriege, die das Herzstück des globalen US-Geschäftsmodells sind. Zugleich spitzen die US-Falken die Konfrontation zwischen USA und Iran im Golf weiter zu.

Es ist normal, dass gegen Ende ihrer Amtszeit US-Präsidenten zu politisch lahmen Enten werden und in der Übergangszeit zur neuen Administration wichtige politische Entscheidungen – vor allem in der Außenpolitik – mit der Mannschaft des neuen Präsidenten abgestimmt werden.

Donald Trump ist in seinen letzten Tagen im Amt jedoch nicht nur eine lahme Ente, sondern seine Zeit und Aufmerksamkeit wird voll und ganz von dem neuen Amtsenthebungsverfahren (Impeachment) beansprucht. Das hat die scheinheilige Führungsriege der Demokraten mit ihrer Mehrheit im Unterhaus des US-Kongresses (House of Representatives) durchgesetzt, um eine Wiederwahl Trumps auf Lebenszeit zu verhindern.

Unterdessen ist Trump von den mächtigen Social-Media-Giganten wie Twitter, Facebook und Konsorten, die sich auf die Seite der siegreichen Demokratischen Partei geschlagen haben, von seinen favorisierten Kommunikationskanälen abgeschnitten und mundtot gemacht worden. Zugleich ist er wegen der Erstürmung des Kongresses durch seine Anhänger Zielscheibe einer gigantischen Medienkampagne geworden, die kein gutes Haar an ihm lässt.

The Great Pretext – Der große Vorwand für eine Dystopie

Ein Standpunkt von Diana Johnstone.

In ihrem Buch „Covid-19: The Great Reset“ präsentieren uns Klaus Schwab und Thierry Malleret vom World Economic Forum die Stimme einer vermeintlichen globalen Regierung.

Indem sie ihre kürzlich veröffentlichte Abhandlung des Weltwirtschaftsforums „Covid-19: The Great Reset“ betiteln, verbinden die Autoren die Pandemie mit ihren futuristischen Vorschlägen in einer Weise, die zwangsläufig ein vielstimmiges „Aha!“ erzeugen. In der gegenwärtigen Atmosphäre der Verwirrung und des Misstrauens lässt die Freude, mit der die Ökonomen Klaus Schwab und Thierry Malleret die Pandemie als Vorbote des von ihnen vorgeschlagenen sozioökonomischen Umbruchs begrüßen, vermuten, dass sie die Pandemie erzeugt hätten (wenn sie dazu in der Lage gewesen wären), wäre nicht zufällig Covid-19 gekommen.

Tatsächlich hat Schwab, der Gründer des Weltwirtschaftsforums, den Great Reset bereits energisch gehypt und den Klimawandel als Auslöser der Krise benutzt, bevor der jüngste Ausbruch des Coronavirus ihm einen noch unmittelbareren Vorwand lieferte, um seine Pläne zur Neugestaltung der Welt zu propagieren.

Ein rabenschwarzer Jahrestag: Der 11. September … 1973 – und die für 24. September 2017 prognostizierte totale Sonnenfinsternis

Salvador Allende (Foto: Che Mella / CC BY-SA 3.0)  

Wieder einmal jährt sich ein unseliger Jahrestag, der wie eine Zäsur in der Geschichte der rechtsstaatlichen Demokratien dasteht. Doch wir wollen diesmal nicht von jenem 11. September sprechen, der kurz nach der Milleniumswende Anlass gab, um einen „Krieg gegen den Terror“ auszurufen, der auf Seiten potentiell terroristischer Länder mittlerweile über 1,5 Millionen Todesopfer gefordert und den Nahen Osten sowie zentrale Teile Afrikas in Brand gesetzt hat, – jenen 11. September, seit dem die Uhren wieder rückwärts gehen, die UN-Antifolterkonvention de facto ebenso außer Kraft gesetzt wurde wie das verfassungsmäßig verbürgte Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, – jenen 11. September, an dem ein paar Terrorakrobaten das Kunststück zustande gebracht haben, mit zwei Jets gleich drei große Wolkenkratzer zu pulverisieren und dessen Bilder als Paukenschlag benutzt wurde, um ein globales Bürgerüberwachungssystem zu etablieren, von dem Honecker oder Ceaucescu nicht einmal in ihren kühnsten Vorstellungen zu träumen gewagt hätten.

Nein, wir gehen heute für ein paar Augenblicke zurück in das Jahr 1973, nach Chile, das ebenfalls am 11. September in eine lang andauernde Katastrophe gestürzt wurde. Wer sich etwas näher mit den Hintergründen auseinandersetzt, wird schnell merken, dass die beiden 9/11-Ereignisse, genauer gesagt: ihre Folgewirkungen für die Zivilbevölkerung, trotz ihres räumlich und zeitlich weit auseinanderliegenden Kontextes eine frappante Ähnlichkeit besitzen … und wir daher einiges daraus lernen können.

Regime Change

Bevor wir uns gleich einigen höchst dramatischen Szenen aus den letzten Minuten des Lebens von Chiles sozialistischem Präsidenten Salvador Allende widmen, kommen wir leider nicht darum herum, zuerst die naive Frage aufzuwerfen, warum denn Angela Merkels „verlässliche Freunde“ um Gottes Willen entgegen aller menschlichen Vernunft und entgegen allen Geboten der Humanität Milliardenbeträge aufwenden, um in fremden Ländern Regierungsputsche, sogenannte ‚Regime Changes‘ durchzuführen und dadurch ganze Völkerschaften in auswegloses Elend und Chaos stürzen, jüngst sogar eine nukleare Konfrontation und damit Game Over für uns alle riskieren (siehe „Angela Merkel und das namenlose Grauen“).

Oskar Lafontaine gibt darauf in einem jüngsten Kommentar (siehe Facebook) eine schnöde Antwort: Seiner Ansicht nach hat die Außenpolitik unserer verlässlichen Freunde schlichtweg das Ziel, „Rohstoffe und Absatzmärkte für Rüstungsindustrie, Finanzindustrie und Energiekonzerne zu erobern“. Er erinnert dabei an die Worte von US-Präsident Theodore Roosevelt, also von jemandem, der gewiss kein Verschwörungstheoretiker war, sondern der selbst unmittelbar im Brennpunkt  des militärisch-industriellen Komplexes stand und daher wusste wovon er sprach – von einem Machtkomplex, vor dessen desaströsem Machtzuwachs uns sein Präsidentenkollege Dwight D. Eisenhower gleichermaßen eindringlich gewarnt hat (siehe Abschiedsrede auf YouTube). Roosevelt spricht hierbei von einer Interessensgemeinschaft an kapitalistischen Oligarchen, die hinter der Bühne die Fäden ziehen: „Hinter der angeblichen Regierung thront eine unsichtbare Regierung, die die Menschen nicht anerkennt, ihnen gegenüber nicht verpflichtet ist und keinerlei Verantwortung übernimmt.“

Die Liste der von US Geheimdiensten durchgeführten verdeckten Umstürze, jeweils gefolgt von einer Kaskade an Privatisierungen (von lat. privare = berauben) ehemals staatlichen Vermögens, ist erschreckend lang. Diese Liste wurde vor Kurzem auf Wikipedia gelöscht. Nur im Internetarchiv der  Wayback Machine ist sie noch einsehbar: siehe „Covert United States foreign regime change actions“).

Unsere Gedankenpolizei

Zum Glück sitzen heute hinter Wikipedia ebenso wie hinter Facebook messerscharfe Gedankenpolizisten, die rein der naturwissenschaftlichen Rationalität verpflichtet sind und die politisch nicht korrekte Beiträge umgehend löschen. -Wie in Markus Fiedlers Film „Zensur“ aufgedeckt, wird Wikipedia von bestens vernetzten Administratoren der GWUP-/Skeptiker-/Brights-Bewegung dominiert;  seit Anfang 2017 sind die GWUP-/Ruhrbarone rund um David Schraven, Stefan Laurin & Co. auch auf Facebook die Herren über Sein oder Nichtsein und dürfen dort über „correctiv.ruhr“ als Teil des Zensurbüros „Correctiv“ alles löschen, was nicht streng wissenschaftlich ist.

Gut, dass es diese Gedankenpolizisten gibt, sonst käme unter der Bevölkerung womöglich wieder der Glaube an Verschwörungen auf – dabei weiß ja heute jeder aufgeklärte Bürger, dass es Verschwörungen allenfalls noch zu Cäsars Zeiten gab, aber keinesfalls mehr im 21. Jahrhundert, wo doch jeder, der den Fernseher aufdreht, mit eigenen Augen sehen kann, dass unsere Politiker, Militärs und sonstigen Machthaber heute über alle Machtallüren, Korruptionen und destruktiven Vorteilsnahmen längst erhaben sind und nur noch dem Fortschritt und der reinen Effizienz huldigen.

Salvador Allendes Kampf gegen den Moloch

Zurück aber nach Chile. Mit seinem Linksbündnis „Unidad Popular“ hat Salavdor Allende in den 1970er Jahren versucht, mächtige US Unternehmen, die sich an den Bodenschätzen des Landes einseitig bereichert haben, rückzuverstaatlichen. Nicht nur Kupferminen und Teile der Industrie wurden verstaatlicht, sondern auch Banken. Im Zuge einer Agrarreform wurde eine Fläche von 20.000 km² von Großgrundbesitzern entzogen und an Bauern und kleine Arbeitskollektive übergeben. Allendes Linksbündnis begrenzte des Weiteren die Preise für Mieten und wichtige Grundbedarfsmittel. Schulbildung und Gesundheitsversorgung waren fortan gratis, jedes Kind bekam kostenfrei Schuhe sowie täglich einen halben Liter Milch. Allendes Wirtschaftspolitik mit großzügigen Investitionen in die Sozial- und Infrastruktur des Landes erwies sich bereits im ersten Jahr seiner Amtszeit als außerordentlich erfolgreich und führte zu einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 9% sowie steigenden Reallöhnen der Arbeiter und Angestellten.

Allerdings hatte Allende seine Rechnung ohne die USA gemacht, welche die chilenische Wirtschaft gemeinsam mit europäischen Partnerstaaten gezielt sabotierte und das Land durch massive Geheimdiensttätigkeit samt Terroranschlägen auf  Bahnlinien und Pipelines unter dem Projektnamen FUBELT zerrüttete. Richard Nixon verlangte vom CIA-Chef Richard Helms, dass er Chiles Wirtschaft an die Wand drücken und „zum Quietschen bringen“ solle („to make the Chilean economy scream“), einhergehend mit der Vorbereitung eines Putsches unter der Führung korrupter Militärbefehlshaber.

Der Rest ist bekanntlich Geschichte … wobei das Ausmaß der US-amerikanischen Verstrickungen in den Putsch zum Teil erst 30 Jahre später ans Tageslicht kam. So kam es etwa nur durch eine Anordnung von Bill Clinton im Jahre 1999 zutage, dass die CIA den deutschen BND bereits einige Tage vor dem Umsturz vom geplanten Putsch unterrichtet hatte, der damals bereits sehr eigenwillige Bundesnachrichtendienst es aber bewusst unterlassen hat, Bundeskanzler Willy Brandt über dieses Vorhaben zu informieren.

Nur wenige Monate nach Allendes berühmter Rede vor der UNO, in welcher er vor über 45 Jahren  – also im Zuge des allgemeinen Wirtschaftswundertaumels – bereits mit ganz klaren Worten das benannte, was uns erst heute so augenscheinlich vors Gesicht tritt: die zunehmende Aushöhlung der Staatengemeinschaft durch rein profitorientierte Konzerne, die sich keiner Instanz mehr verantwortlich fühlen (siehe Youtube), war es dann am 11. September soweit: Unterstützt von der CIA, übernahm General Augusto Pinochet die Macht, indem er das Regierungsgebäude Allendes bombardieren und stürmen ließ. Unter seiner Herrschaft setzte in der Folge ein beispielloses Morden und Foltern unter der Zivilbevölkerung ein, von dem sich das Land bis heute noch nicht richtig erholt hat. Pinochet ließ den Kongress auflösen und führte die Zensur ein. Im Gegensatz zu Allende setzte Pinochet ganz auf die Errichtung eines „kompetitiven Mehrparteiensystems“ – ist es an dieser Stelle Häresie, wenn man schlussfolgert, dass ein solches scheinbar fortschrittliches, „demokratisches“ System in der Tat die geeignetste Regierungsform ist, um die neoliberale Agenda zu institutionalisieren?

Die letzten Minuten

Wie auch immer. Gedenken wir heute an seinem Todestag für einen Moment Salvador Allendes, der zu seiner Zeit noch etwas aufbrachte, was PolitikerInnen heutigen Zuschnitts schier unzumutbar erscheint: Die Kraft, der „unsichtbaren Hand des Marktes“ zu trotzen und aus Liebe zu seinen Landsleuten die Vision einer gerechten, menschenwürdigen und hoffnungsvollen Zukunft aufrechtzuerhalten. Allende hat bis ganz zum Schluss Rückgrat behalten – einer Aufforderung zur bedingungslosen Kapitulation bei freiem Geleit ins Ausland verweigerte er sich und wählte stattdessen ganz bewusst den ehrenvollen Tod.

Nachdem Jagdflugzeuge das Regierungsgebäude bombardierten, fand Allende schließlich durch zwei Kugeln eines Sturmgewehres vom Typ AK-47 seinen Tod. Die Umstände des Todes sind umstritten. Nach Aussage eines Arztes und nach Durchführung wissenschaftlicher Erhebungen hat er angeblich Suizid begangen, wobei ein solcher unrühmlicher Abgang nur schwerlich zu Allendes couragierten Worten passt, die er noch wenige Minuten vor seinem Tod via Radio an die Nation gerichtet hatte. Jedenfalls steht es heute so in den Geschichtsbüchern, von denen bekanntlich schon Napoleon festgestellt hat, dass sie – immer von den Siegern geschrieben werden.

Nachfolgend ein bewegender Zusammenschnitt aus Allendes letzten Worten, die er via Radio an sein Volk richtet, während sein Büro bereits von den Putschisten bombardiert wird:

Bei den Worten Allendes kurz vor seinem Tod kann man durchaus Gänsehaut bekommen – nicht nur aufgrund der seinerzeitigen Tragik, sondern auch, weil man sich frappant – wenn auch unter anderen Vorzeichen und perfekter Maskerade (Jean Ziegler spricht von „simulativer Demokratie“) – an die derzeit stattfindende Enteignung, Entrechtung und den Kahlschlag an ehemals verbürgten Grundrechten und Meinungsfreiheit in unserer Gesellschaft erinnert fühlt. Dieser Kahlschlag lauft heute scheinbar leiser und unspektakulärer ab, wird aber in seinen Folgewirkungen womöglich noch viel dramatischer und tiefgreifender sein … wenn wir ihn nicht rechtzeitig abwenden.

Unser größter Feind: Sloterdijks Lethargokratie und der merkelanische Nihilismus

Der größte Feind, mit dem wir es diesbezüglich zu tun haben, ist aber womöglich weniger der nimmersatte Zugriff der neoliberalen Profitlogik bzw. ihrer Apologeten, sondern ein verheerender Nihilismus, der uns suggeriert, dass man ohnehin nichts machen könne und die bedingungslose Kapitulation vor dem technokratischen Wahnsinn eben alternativlos sei. Auf diese Weise wird jegliches kreative Potential im Keim erstickt und dem Menschen seine Fähigkeit zur aktiven Gestaltung der Zukunft abgesprochen – eine Gesinnung, aus der auch zwangsläufig nichts anderes entstehen kann als ein totales Bürgerüberwachungssystem (siehe auch „Breaking News – Die Maasmännchen haben übernommen“). Da die Zeit drängt und da angesichts der für die Bundestagswahl am 24. September 2017 prognostizierten totalen Sonnenfinsternis keine Zeit mehr für Schönrederei und political correctness ist – unzählige Blogger schreiben sich ja gerade die Finger wund, um die endgültige Selbstzerfleischung Deutschlands womöglich doch noch zu verhindern -, nenne ich diesen Nihilismus in Ermangelung passenderer Adjektive jetzt frecherweise einfach merkelanischen Nihilismus. Die große Zahl an Merkel-Fans auch unter den Jungwählern (siehe Bento: „Ich bin „Generation Merkel“ – und das ist auch gut so!“), möge mir das verzeihen. Mir geht es in Wirklichkeit auch gar nicht um die Person Merkel. Ich weiß nur zu gut, dass die Person Angela Merkel im Falle ihres Abdankens umgehend von einem Mausfried Meier, einem Knut Katzengruber oder einer Jutta Nilpferdh nahtlos ersetzt würde, die genausogut die transatlantische Raute machen. Es geht mir vielmehr um den erstickenden Nihilismus, der durch die derzeitige Bundeskanzlerin eben sehr bildhaft verkörpert wird. Peter Sloterdijk bezeichnet Angela Merkel in diesem Zusammenhang als bloße „Hohlraumfigur … in einer Lethargokratie  … Wo Politik war, wird betreutes Dahindämmern“ (siehe Handelsblatt).

Der derzeit bei führenden Personen des Gesellschaftslebens erlebbare und leider auch in die allgemeine Bevölkerung metastasierende Nihilismus, der es in pathologischer Weise fast schon herbeisehnt, dass alles in den Untergang gerissen wird, wenn man denn selbst schon keine Hoffnung, keinen Sinn und keine Ideale für das Leben mehr zu fassen bereit ist, kann jedoch im Handumdrehen abgewehrt werden, sobald man sich als Bürger wieder zu einer gesunden Mündigkeit und zu einer klaren Urteilsbildung gegenüber den manipulativen Strömen der Massenmedien aufrichtet.

Jean Ziegler ermutigt uns dazu mit unmissverständlichen Worten:

„Ich sage es nochmal: Es gibt keine Ohnmacht in der Demokratie. Das Grundgesetz gibt uns alle Waffen, die wir benötigen, in die Hand – wir müssen uns nur bücken und sie aufheben. Wir haben ein Streikrecht, wir haben Wahlen, wir haben ein Demonstrationsrecht und viele Rechte mehr. Wir können die Regierungen zwingen, diese Strukturreformen durchzuführen.

(…)

Sartre hat gesagt: „Den Feind erkennen, den Feind bekämpfen. Den Feind erkennen heißt also, die neoliberalen Globalisierungslügen zu erkennen, zu entlarven, das Ohnmachtsgefühl des Bürgers zu eliminieren, ihm zu zeigen, wo seine Waffen sind, also zu zeigen, wie die kannibalische Weltordnung funktioniert und bekämpft werden kann. Und das ist die Aufgabe der Intellektuellen: Sie müssen Ihre Stimme erheben für die, die keine Stimme haben und ohne Möglichkeit der Verteidigung zerstört werden.

Es gibt eine Gerechtigkeit, die das Bewusstsein einfordert. Und ich sage Ihnen, dieses Bewusstsein für die Gerechtigkeit, es steigt, es wächst.“

(gesamtes Interview siehe Nachdenkseiten)

Nachsatz:

Natürlich könnte man angesichts der scheinbaren Übermacht an medialer Manipulation (siehe Medien-Studie von Swiss Propaganda Research) und verdeckten Machenschaften, die gegenwärtig die Fundamente unserer bürgerlichen Gesellschaft unterminieren, leicht verzweifeln. Andererseits darf man nicht unterschätzen, welche Kraft man solchen Machenschaften mit offenem Dialog, klarer Urteilsbildung und substanziellen Idealen betreffend eine lebenswerte, menschengerechte Zukunft entgegensetzen kann. Mit diesen Mitteln ist es z.B. der venezoelanischen Regierung und Nicloas Maduro gelungen, den aktuellen, durch westliche Geheimdienste inszenierten Lügen-/Putsch-Tsunami erfolgreich zu überleben und den medialen Kampf gegen die scheinbar übermächtigen Gegner zu gewinnen. Siehe dazu einen ermutigenden Bericht aus Venezuela: „Warum ging Venezuela siegreich aus dem jüngsten Krieg der vierten Generation hervor?“

2017 … das deutsche Horrorjahr

Donnerstag, 5.1.2017. Eifel. Na – gut ins neue Jahr gekommen? Ich auch, die Party war super – doch danach drohte gleich wieder Arbeit. Viel Arbeit. Weshalb ich kaum  noch zum Schreiben komme – und unsere Leser viel zu spät im neuen Jahr begrüßen kann. Viele, die mich privat kennen, wissen, dass ich ein gutes Gefühl für dieses Jahr habe. Ich gebe nicht so viel auf Gefühle zwecks Zukunftsschau – aber letztes Jahr habe ich überraschend richtig gelegen – die Jahre davor auch. Für mich – als undogmatischer Philosoph – ein interessantes Experiment: sich in Zukunftsverläufe einfühlen. Darf auch gerne scheitern, bin da – wie gesagt – völlig undogmatisch. Frage ich jedoch den Verstand – und nicht das Gefühl, das ja bekanntlich sehr trügen kann – so muss ich Ihnen eine schlechte Nachricht überbringen: uns droht – aller Propaganda zum Trotz – ein Horrorjahr. Eins das schlimmer werden wird als wir es uns vorstellen können – so wie auch 2016 schon schlimmer geworden ist, als wir es uns vorgestellt haben.

Nun gut – wir haben den heißen Krieg noch nicht. Doch er ist auch nicht weg. Im Gegenteil: als die Maschine mit dem russischen Armeechor kurz nach der Eroberung Aleppos abgeschossen wurde, hatte ich ein ganz mulmiges Gefühl, es schmeckte nach Rache einer Kriegspartei, deren Offiziere in Aleppo aufgegriffen wurden – an Orten, wo sie gar nichts zu suchen hatten, mitten unter den „Rebellen“. Rache – und ein deutliches Zeichen, so eine Art Mafiaangebot, das man nicht ablehnen kann: bis hierher und nicht weiter – sonst wird es heftig. Gleichzeitig werden US-Truppen an die russische Grenze verlegt: man hat den Eindruck, Diplomatie ist völlige Vergangenheit: blutrünstige Militärs greifen durch.

Wissen Sie, was mir dazu einfällt? Gedanken von Imanuel Kant – über „stehende Heere“. Sie wissen wahrscheinlich gar nicht, was das ist – dabei sind sie seltsamerweise inzwischen völlig normal geworden … obwohl sie allein durch ihre Anwesenheit Frieden und Wirtschaft enorm gefährden. Stehende Heere sind Armeen, die auch in Friedenszeiten unter Waffen stehen. Ja – das war nicht immer so: es gab Zeiten, der herrschte wirtschaftliche Vernunft: Heere stellte man nur auf, wenn Krieg drohte. Stehende Heere waren für die Wirtschaft völlig nutzlos (auch wenn sie heute von grenzdebilen Idioten als Wirtschaftsfaktor gepriesen werden – meistens Leuten mit Adelstitel und hohem  Militärsrang) und sogar schädlich: das Geld, das in sie floss, brachte keinen Nutzen; Soldaten wurden als nutzlose Esser angesehen, die man ohne irgendeinen Nutzen durchfüttern musste … jeder vernünftige König (und erst recht sein Wirtschaftsberater) wusste: das war ein richtiger Klotz am Bein. Dass wir diese Klötze immer noch am Bein haben, verdanken wir den Erfindern des „Feindes“, der immer und überall vor der Tür steht. Achten Sie mal drauf: wann immer Frieden droht, präsentieren Ihnen die Fürsprecher und Nutznießer stehender Heere einen Feind, der Ihnen an den Kragen will: aktuell ist es eine Welt voller islamistischer Feinde, die – welch´ Horror – oft unsichbar sind aber brutal zuschlagen: nicht auf wichtige Ziele in der Infrastruktur oder auf die Global Player der Manager der „stehenden Heere“, sondern … auf harmlose Zivilisten (sinnvolle Gedanken hierzu: siehe Heise).

Ja: stehende Heere fressen nicht nur völlig unnütz … sie können auch eine Eigendynamik zum Selbsterhalt gewinnen. Sogar – man höre und staune – in aufgeklärten Demokratien.

Ein Teil der Eigendynamik liegt natürlich darin begründet, dass jedes stehende Heer vom Nachbarn sofort als Bedrohung empfunden wird – und er auch eins will, weil der Faschist, die linke Sau, der Moslem oder der Türke vor der Tür steht.

Logisch, oder?

Wundern Sie sich eigentlich nicht ein wenig, dass dies vor 200 Jahren – im Feudalstaat – offen (wenn auch nicht einfach) diskutiert werden konnte … und wir diese Diskussion gar nicht mehr führen, sondern stehende Heere als selbstverständlich hinnehmen … obwohl die mehr kosten als Hartz IV? Sie wissen: die bösen Sozialschmarotzer, die uns auffressen wollen – so jedenfalls die Propaganda und das Feindbild der Politik, mit der wir das stehende Heer der Arbeitspolizei legitimieren … in dem es für Politiker und Militärs gleichmaßen lukrative Pöstchen gibt. Gleiche Methode, anderes Heer, anderer Feind. 20 Milliarden kosten die Arbeitslosen, 34 Milliarden unser stehendes Heer, das – der Logik entsprechend – alle Nachbarn dazu verführt, selbst so ein gefräßiges unnützes Monster zu produzieren.

Bleiben wir bei dem Horrorjahr 2017. Hier müssen wir davon Notiz nehmen, dass es eine kleine, kaum bemerkte Gesetzesänderung gab: „Vorbereitung eines Angriffskrieges“ stand hier einst unter Strafe und wurde jetzt geändert hin zum „Aufstacheln zur Aggression“ (siehe Epochtimes). Der feine Unterschied? Wenn ich Sie dazu motiviere, über stehende Heere nachzudenken, könnten Sie aggressiv werden – einfach deshalb, weil die volkswirtschaftlich gesehen großer Blödsinn sind – und … ohne Feind …. völlig überflüssig.

Ach ja – der Feind. Die Natooffiziere in Aleppo – politisch gesehen eine Katastophe, sollte es sie denn gegeben haben – sind nur in nicht regimetreuen Medien präsent: in der Tagesschau habe ich sie nicht gefunden, noch in den „kritischen Medien“ der Großkonzerne. Unerwünschte Nachricht … oder „Fake News“?

Hier will man uns jetzt ja gesondert disziplinieren: wer das Feindbild der stehenden Heere verwässert, wird bald staatlich verfolgt … ich sprach schon über die Eigendynamik dieser Heere? In dem unsrigen haben viele Abgeordnete stolz gedient, sind ihm weiterhin verbunden – das schafft Kameradschaft, die über den Dienst hinausgeht. Um solche Informationen zu bekämpfen wird nun im Kanzleramt eine Stelle geschaffen, die „Desinformationskampagnen“ bekämpfen soll (siehe Spiegel): es geht speziell um russische Desinformationskampagnen – oder, sprachlich anders ausgedrückt: darum, die Verteidiger der politischen Position Russlands mundtot zu machen. Dem Angeklagten wird der Anwalt genommen, wer Schuld ist oder nicht, bestimmen die Profiteure des militiärisch-industriellen Komplexes – wie man „stehende Heere“ heute nennt. Der preußische König würde im Grab rotieren, würde er sehen, was aus den von ihm geförderten Gedanken der Aufklärung wurde … in einem System, das sich kackfrech noch Demokratie nennt. Das er selbst stehende Heere forciert hat … ist eine andere Geschichte, die mit ihm als Aufklärer wenig zu tun hat – mehr jedoch mit der Stellung Preußens im damaligen Europa.

Dabei wird in dem aktuell laufenden Krieg „Geld gegen Staat“ (ausführende Gedanken hierzu: siehe Werner Rügemer in den Nachdenkseiten) der Souverän dieses Landes immer weiter direkt unter Beschuss genommen. Früher war der Souverän zum Beispiel der preußische König, heute … sind Sie es. Ja: SIE. Nun schauen Sie nicht so entsetzt: das ist die Grundlage jeder Demokratie.

Wie sieht das aber für 2017 aus? Der Souverän wird zum Problem (siehe Jasper von Altenbockum in der FAZ):

„Von der Silvesternacht in Köln bis zum Massenmord in Berlin: Es gibt keinen Grund, dem Hassjahr 2016 hinterherzutrauern. Doch wer ehrlich ist, muss zugeben: Die größeren Defizite liegen auf Seiten der Bürger – nicht der Politiker.“

Ja – Sie lesen richtig. Silvesternacht in Köln: wer hat hier versagt?

Sie.

Massemord in Berlin?

Überlegen Sie sich mal gut, was Sie da falsch gemacht haben. Vielleicht nicht stramm genug hinter der Kanzlerin und dem Staat gestanden? Ja – ich merke: Sie fangen an zu denken. Brauchen Sie nicht, für Sie wird weitergedacht:

„Es verging kaum eine Woche, in der nicht über Hassausbrüche, Hassreden, Hetze und „Hate Speech“ geklagt wurde. Nach Jahren des Glaubens daran, dass die neue Öffentlichkeit, die das Internet herstellt, ein Reich der Autonomie sei, wird der Ruf nach dem Staat nun wieder lauter. Es ist ein Staat, dem schon angesichts der Flüchtlingspolitik in vielen Ecken seiner Domäne ein eklatanter „Kontrollverlust“ vorgehalten wird. Das zurückliegende Jahr wird vom Schrecken über die Konsequenzen geradezu eingerahmt, von der Silvesternacht in Köln und vom Massenmord in Berlin.“

Elegant, oder? Massive sexuelle Belästigungen von Zivilisten oder Massenmord an Zivilisten ist nur dem Internet zu verdanken. Auf solche Ideen muss man erst mal ohne Drogen kommen. Rational nachvollziehbar sind sie nicht. Hatten Sie übrigens irgendwann mal das Bedürfnis, über „hate speech“ zu klagen? Oder … war es nicht eher eine Erleichterung, wenn mal ein anderer Ihren eigenen Frust in markige Worte gefasst hat? Über „Hassreden“ klagte nur eine kleine Subgruppe … gerade jene, die am Ende der Nahrungskette standen: nicht die, die vergewaltigt oder ermordet wurden.

Haben Sie nach dem Staat gerufen? Oder etwa sogar nach dem Einsatz der stehenden Heere im Inneren des Landes – so als wäre das die Raubritterschaft von Räuberbaronen? Immer daran denken: wenn die Polizei im Inneren eingesetzt wird, ist der Verbrecher der Feind – wird die Armee dort eingesetzt, ist das Volk der Feind.

Wollten Sie, dass der Staat jetzt ins Internet einmarschiert: dort, wo die Opposition (also: DER FEIND) ungebremst seine Stimme erheben kann, wo man mit ihm diskutieren kann, ja, sogar virtuelle Freundschaften mit den Bürgern des Feindlandes pflegen kann, wo man sich ein eigenes Bild machen kann, das bei einer sauberen öffentlichen Berichterstattung die Nachrichten sinnvoll ergänzen kann, bei unsauberer Berichterstattung (Propaganda) aber die Gefahr der Wehrkraftzersetzung in sich birgt … und die Lügen der Propaganda aufdecken könnte?

Verstehen können Sie das, wenn Sie an den Krieg Geld gegen Staat denken: der wahre Feind sind …SIE. SIE sind der Chef des Staates. Sehr hilfreich für die Herren des Geldes, wenn Sie mit dem Russen im polnischen, ukrainischem oder weißrussischem Schlamm ringen, während das Geld den Staat zerstört. Raten Sie mal, wie die Welt dann aussieht, wenn Sie versehentlich vom Schlachtfeld gesund zurückkehren.

Dann bekommt der Terror auch gleich ein anderes Gesicht: da kämpft der christliche Arme gegen den muslimischen Armen und umgekehrt – und für die wahren Verbrecher läuft das Geschäft super weiter. Dafür brauchen Sie nur diese „stehenden Heere“. Aufgeklärte Könige haben das verstanden … jedenfalls in der Theorie, in der Praxis haben sie aus dem Land eine Militärmaschine gemacht- doch dies ist ein anderes Thema aus einer anderen Zeit: festzuhalten bleibt nur, dass ein Herr Kant sich nicht scheuen brauchte, über die Last und Bedrohung stehender Heere zu reflektieren, obwohl er auf des Königs Gunst angewiesen war.

Wir … schweigen heute zu diesem Thema ganz.

Auch die Linke übrigens. Also – nicht die Partei, sondern die Gesamtheit der eher politisch sozial orientierten Bevölkerung. Anstatt Opposition zu machen, betreibt sie mit großer Leidenschaft das Spiel der Geldmächte: macht Jagd auf Abweichler, denunziert ihre Mitmenschen (selbst wenn die radikal für Frieden sind), setzt Hasskampagnen ins Land („gegen rechts“ genannt, aber „gegen Merkelgegner“ in der Realität gerichtet: als wäre die Bundeskanzlerin die Frontfrau der sozialistischen Internationale), produziert eine widerliche Menschenjagd nach der anderen – mit Methoden, die direkt aus den finsteren Werkzeugkästen der europäischen Diktaturen stammen. Wirklich „links“ ist da nur noch der Aufkleber, der Inhalt jedoch … stinkt nach Gülle.

Obendrauf noch eine dicke Portion antimenschlicher Arroganz: „Wer uns nicht versteht, ist dumm“ (siehe hierzu Hans-Dieter Rieveler bei Heise) – eine völlig irrwitzige Position, denn: wenn ich mich nicht verständlich machen kann, bin im Prinzip ich erstmal unfähig (also: dumm) und nicht unbedingt mein Konversationsopfer.

Die Linke macht mal wieder das, was sie am Besten kann: sie zerlegt sich im kritischsten Moment selbst, spielt „Spiele der Erwachsenen“ nach dem Motto: „mein Linkssein ist viel schöner, eleganter, wahrer, edler, lichter und wichtiger als Deins!“ – und gerade diese auf breiter Front versagende bürgerliche Linke ist der wahre Grund dafür, dass die Menschen sich nach den Rechten sehnen: als alte Militärs kennen Sie die Bedeutung von Disziplin und Geschlossenheit für das Erreichen politischer Ziele, sie versprechen Erfolge, sie greifen durch, demonstrieren Handlungsmacht an Stelle von Selbstzerfleischung.

Überlegen Sie ruhig mal selbst, wen Sie gerne dabei haben würden, wenn Ihr Haus brennt: den Rechten, der sagt „Ich geh´ mal Wasser holen, wir brauchen auch eine Eimerkette, ich trommle mal die Jungs zusammen“ oder den Linken, der erstmal debattieren möchte, mit wem er alle keine Leiterkette bilden möchte – vor allem mit jenen nicht, die nicht zuvor seine eigene Dogmenkette heruntergebetet haben -und der erst auch mal reflektieren möchte, ob die Rettung Ihres Hauses in seinem Dogmenapparat überhaupt abbildbar ist.

So einfach erklärt sich Trump – ganz ohne Fakenews über böse russische Desinformationskampagnen, die in allererster Linie Aggressionen gegen „den Russen“ schüren sollen – aber nicht verboten sind. Die neueste Blödheit in dieser Hinsicht kommt von Herrn Ganslmeier, er durfte damit in die Tagesschau (siehe dort):

„Und täglich grüßt das Trampeltier! Mit markanten Tweets scheint Donald Trump die Welt regieren zu wollen. Das mag komfortabel sein – für ein Oberhaupt einer Supermacht ist das aber ein Unding.“

Ja – Sie lesen richtig: das sind echte Hassposts, die zu Aggression aufstacheln sollen. Über gute Aggression und guten Hass sowie böse Aggression und bösen Hass müssen wir ein andermal reden: das läßt sich nicht mit kurzen Worten erklären.

„Wenn Trumps Mitarbeiter im Weißen Haus nicht wahnsinnig werden wollen, dann müssen sie ihm das iPhone wegnehmen – oder zumindest dafür sorgen, dass er seine Botschaften nicht mehr ohne jede Abstimmung aus dem Bauch heraus abschießt.“

Das muss man sich mal überlegen: für wen hält sich der von öffentlichen Beiträgen lebende Herr Ganslmeier denn, dass er den zukünftigen amerikanischen Präsidenten öffentlich so angeht, ihn verunglimpft, Richtlinien für das Verhalten von Supermachtsoberhäuptern herausgibt und zu körperlichen Aggressionen gegen ihn aufstachelt?

Was ich dem Herrn Ganslmeier raten würde: gehe mal in die echte Arbeitswelt und schaue Dir die Kommunikation bei der Feuerwehr, im Operationssaal, bei der Autoproduktion, bei Rettungsanitätern oder im Straßenbau an: die kommunizieren dort mit weniger als 140 Zeichen, weil die Zeit drängt.

Was Trump macht: er führt – mit Kommandos. Das ist sein Job. Sicher läuft das in Journalismusseminaren anders – aber da brennt´s auch nicht. Und für Trump brennt gerade vieles – und weil viele das genauso sehen, wurde er gewählt.

Verstehen Sie jetzt, warum mein Verstand für das Jahr 2017 nichts Gutes erwartet? Die Weichen sind auf eine sehr dunkle Zeit gestellt – die ich am liebsten nicht erleben würde.

Wir bekommen wieder eine Welt vorgesetzt, in der die Meinung der Führer der „stehenden Heere“ absolute Wahrheit ist – und ihre Feinde unsere Feinde werden. Und das heißt: Krieg. Und ohne machtvoll waltende gesellschaftliche Gegenkräfte, die sich mit Effizienz gegen diese Entwicklung stellen, werden wir den Krieg nicht mehr verhindern können … den heißen – mit Russland und dem Rest der Welt.

Den Krieg Geld gegen Staat verlieren sowieso wir zusehends auf breiter Front, weil er nicht so deutlich sichtbar ist. Wissen Sie, welche Nachricht dazu gut passt – so als Abschluss (siehe katholisch-info):

„Unter rätselhaften Umständen ist ein hoher NATO-Beamter ums Leben gekommen, der über die Finanzierung des Islamischen Staates (IS) ermittelte.“

Da stoßen wir nämlich in die Kernbereiche des Krieges Geld gegen Staat vor – und in die Kernbereiche des Terrors. Das ist lebensgefährlich.

PS: ich stelle natürlich nicht in Frage, dass die offizielle Version über die Todesursache „Selbstmord“ korrekt ist. Immerhin wurde kein Ausweis eines Täters am Tatort gefunden.

Gladio und die Wahrheit über den 11.9.2001

Digital StillCamera

Montag, 9.5.2016. Eifel. Am 8.Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht, heute vor 71 Jahren war dann endlich Frieden. Jedenfalls – hatte man uns das erzählt. Es war natürlich eine Lüge – wie so oft seit 1789. 1789 hatte  man feststellen müssen, dass die ewige feudale Ordnung doch nicht so ewig war, wie man  immer angenommen hatte. „Bauer – Bürger – Edelmann“ – jene Gleichung, die uns heute noch die Aufteilung der Schulen in Hauptschule – Realschule – Gymnasium bringt, hatte damals ausgedient – zumindest in Frankreich für einen kurzen Moment. Ja – natürlich nur für einen kurzen Moment – das sehen Sie doch an unserem Schulsystem. Es gab natürlich Gegenbewegungen, der Adel ganz Europas schloss sich – ungeachtet alter Feindseligkeiten – gegen den neuen Feind zusammen. Das erzählt man uns schon weniger oft. Das Frankreich heute von einer kleinen Elite aus dem kleinen Kreis von Eliteuniversitäten regiert wird, eben so wenig.

Natürlich war am 9. Mai 1945 kein Frieden. In den USA hatte sich während des Krieges eine mächtige Allianz aus Militärs und Industrie gebildet, man hatte festgestellt, dass man an fernen Kriegen gut verdienen konnte. Diese Netzwerke – von dem Weltkriegsgeneral und US-Präsidenten Eisenhower „militärisch-industrieller Komplex“ genannt (siehe Heise) hatten nun nicht unbedingt Interesse am Krieg – aber am Geld verdienen. Was man an Kriegen verdienen kann? Nun – schauen Sie sich einfach mal an, was Haliburton im „Krieg gegen den Terror“ verdient, der den nach dem Zweiten Weltkrieg laufenden „Krieg gegen den Kommunismus“ nahtlos abgelöst hatte: lag die Firma 1999 noch bei 12,31 Milliarden Dollar Umsatz und 438 Millionen Dollar Gewinn, so gab es im Spitzenjahr 2014 32 Milliarden Dollar Umsatz bei 3,5 Milliarden Dollar Gewinn (siehe Traderfox.de). Spricht für massiv überhöhte Preise – die man in der Tat auch findet: 100 Dollar für das Waschen von 7,5 Kilo Wäsche, 45 Dollar für eine Kiste Sprudel (siehe nbcnews): so kann jeder zum Milliardär werden. Geschäfte mit dem Militär sind immer gute Geschäfte, eine Kultur des strengen Gehorsams und der absoluten Autorität begleitet durch niedrige Bezüge eröffnen schlauen Geschäftsleuten ungeahnte Möglichkeiten … wenn es weitere Kriege gibt.

Und diese Kriege laufen ja seit 1945. Frieden – haben wir seitdem kaum kennengelernt, nur im privaten Umfeld, für ein paar kurze Jahre. Und kaum jemand hatte den Blick dafür, dass die französische Republik von den Truppen der Monarchisten zerschlagen wurde: das Ende von Napoleon bei Waterloo war auch das Ende der Revolution, der König kehrte wieder zurück. Schlimmer war wohl für den Feudalstaat das Aufkommen der Industriebarone, die mit ihren unglaublichen Reichtümern einen neuen, messbaren Adel bildeten, der gerne Allianzen mit dem alten Adel einging, Netzwerke der Macht bildete die bis heute in Europa die Politik bestimmen – aber darüber haben wir schon oft genug gesprochen.

Gut – versprochen war die Wahheit über „nine-eleven“, jenen Anschlag, der mit einem Paukenschlag den Weltkrieg gegen den Terror einläutete, der Grund viele völkerrechtswidriger Kriege der US-Streitkräfte in der Welt ist. „Wahrheit“ – ist ein großes Wort, erst Recht für einen Philosophen. Wer mit uns über die Existenz des Stuhles diskutiert, auf dem er sitzt, wird schon bald nervös werden, weil er merkt: das menschliche Erkenntnisinstrumentarium reicht überhaupt nicht aus, die Existenz des Stuhles zweifelsfrei zu beweisen – unsere Kritikfähigkeit ist weitaus größer als unsere Ausstattung mit qualitativ hochwertigen „Sinnen“. Trotzdem dürfen wir aber weiter sitzenbleiben – es funktioniert, obwohl wir die Wahrheit nicht zweifelsfrei beschreiben können. „Wahrheit“ – diese Erkenntnis soll uns hier reichen – ist ein sehr relativer Begriff. Darum haben wir ja auch den Begriff der „Wahrscheinlichkeit“ eingeführt (im Versicherungswesen ein ganz zentraler, ziemlich exakt berechenbarer Status) um zu Erkennen, dass wir uns der Wahrheit zumindest annähern (also: auf dem Stuhl sitzenbleiben) können.

Die offizielle Verschwörungstheorie über „nine-eleven“ kennen Sie ja, nicht wahr? Osama bin Laden und seine 19 Räuber haben den ganzen Sicherheitskomplex der USA überwältigt und drei Passagiermaschinen in drei Gebäude gejagt – sogar ins symbolträchtige Pentagon … allerdings waren dort die betreffenden Gebäudeteile zuvor geräumt worden. In New York haben sie mit zwei Maschinen sogar drei Hochhäuser zum Einsturz gebracht – so gut waren die. Lachen Sie nicht: das ist offizielle Geschichte – eine Geschichte mit sehr vielen Ungereimheiten, über die wir allerdings nicht reden dürfen: gleich nach dem Anschlag hat der amtierende Präsident der vom militärisch-industriellen Komplex unterwanderten Nation öffentlich verboten, den von der Regierung beschriebenen Ablauf der Ereignisse in Frage zu stellen – an diesem seltsamen Maulkorberlass hat bis heute keiner Anstoß genommen.

Ebensowenig stört es jemanden, dass der WDR-Reporter Wischnewski in den USA keine Spur der vierten Maschine gefunden hatte – die Konsequenz aus diesem Mangel an Glauben ist, dass er keine weiteren Aufträge mehr bekam (siehe Heise). Wahrheit – wird inzwischen angeordnet. Daran haben wir uns überraschend schnell gewöhnt – während wie die Existenz des seit Eisenhowers Warnung ungehindert weiterwuchernden militärisch-industriellen Komplexes komplett ignorieren – obwohl Präsident Kennedy ihm zum Opfer gefallen ist, weil er den Vietnam-Krieg beenden wollte. Ja – die Verschwörungstheorie zum Kennedymord (Lee Harvey Oswald, der Alleintäter!) hält den Fakten nicht mehr stand (siehe Spiegel aus dem Jahre 2007) – doch das hat keinerlei Folgen. Wir müssen davon ausgehen, dass die Macht des militärisch-industriellen Komplexes seit Eisenhowers Warnung beständig gewachsen ist, dass er die gesamte US-Kultur durchdringt – oder haben Sie je davon gehört, dass diese Strukturen gezielt zerschlagen wurden? Oder dass Eisenhower ein debiler Idiot war? Nein, natürlich nicht.

Wir wissen auch, welche Methoden dieser Komplex anwendet. Es ist erstaunlich, dass wir im Jahre 2016 nicht schon längst viel mehr über ihn wissen, denn: sogar das Europaparlament hat im November 1990 hierzu einen Entschluss gefasst, der weiträumig Aufklärung über die Aktivitäten eines Netzwerkes von militärischen Geheimoperationen in Europa verlangte (siehe cloeser.org)

Lesen Sie sich das durch: ganz offiziell beschwert sich das Parlament der EU darüber,

„dass sich bestimmte amerikanische Militärkreise des SHAPE und der NATO das Recht angemaßt haben, in Europa eine geheime Infrastruktur zur Übermittlung von Nachrichten und Durchführung von Aktionen zu schaffen“.

Eine ungeheuerliche Verschwörungstheorie, oder? Und das vom EU-Parlament.

Wirkt 2016 sehr putzig, oder? Ich meine: nachdem wir erfahren haben, was die NSA hier alles ausspioniert? Nein, natürlich bekam das EU-Parlament keine Antwort auf seine Beschwerde, im Gegenteil: wenn Sie sich heute über „Gladio“ informieren, werden Ihnen glatte Lügen aufgetischt – so bei Wikipedia, die dieses Phänomen aktuell nur noch Italien zuordnet, obwohl die Wirklichkeit eine ganz andere war (siehe Freitag):

Über Jahrzehnte hinweg unterhielten die NATO-Partner in Westeuropa so genannte „militärische Parallelstrukturen“. Daniele Ganser – er lehrt an der Universität Basel Internationale Zeitgeschichte – hat in seiner Studie NATO´s Secret Armies nachgewiesen, dass diese Formationen oft mit Rechtsextremisten durchsetzt und in terroristische Aktivitäten verstrickt waren. Er stützt sich unter anderem auf Untersuchungen zum italienischen „Gladio“-Netzwerk, dessen Existenz 1990 von Premier Andreotti eingestanden worden war.

Es ist allerdings – korrekt formuliert – nur eine Theorie, dass diese Strukturen im Jahr 2016 nicht mehr existieren – Beweise dafür gibt es nicht. Dafür müssen wir gelassen hinnehmen, was im Bereich der Nato alles möglich war: im Zusammenhang mit den Anschlägen in Bologna erfahren wir über Strukturen, die sich sonst – angeblich – Verschwörungstheoretiker ausdenken (siehe Deutschlandfunk):

„In dieser Liste standen die Namen aller hochrangigen Militärs, die Chefs der Geheimdienste, eine ganze Reihe von Richtern und Staatsanwälten und natürlich viele Politiker, dann Geschäftsleute. Zur gleichen Zeit fiel uns der sogenannte ‚Piano di Rinascità’, der Erneuerungsplan von Gelli in die Hände, der die Verfassung des Staates ersetzen sollte. Erst hatte Licio Gelli Terrorbanden finanziert , um den Umsturz herbeizuführen, dann hat er sich ab Mitte der 70ger Jahre systematisch in den Staatsapparat eingeschlichen und beherrschte weite Teile der Politik. Wer irgendeine Führungsposition einnehmen wollte, der musste Mitglied der Loge P2 sein. Oder: Wer gute Geschäfte machen wollte… Und nicht nur das: über die P2 kontrollierten die westlichen Geheimdienste unser Land. Denn die P2 hatte alle in der Hand: Politiker, Militärs und unsere Geheimdienste. Alle.“

Unglaublich, oder? Vor alem dieser Satz, dass diese P 2 nur Werkzeug der „Geheimdienste“ war – bzw. des militärisch-industriellen Komplexes, vor dem Eisenhower vergeblich gewarnt hatte.

Können wir ausschließen, dass es solche Netzwerke auch in Deutschland gibt?

Nein, natürlich nicht. 2005 berichtete der Spiegel (siehe Spiegel):

„In Italien und sieben weiteren Staaten“, so Ganser, „arbeiteten Angehörige dieser Geheimorganisationen mit Terroristen und Verbrechern zusammen oder waren an Staatsstreichen wie dem Militärputsch in Griechenland 1967 beteiligt.“

Auch bei Attentatsversuchen gegen den französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle oder bei der Ermordung Oppositioneller in Portugal und in dessen afrikanischen Kolonien hatten die Dunkelmänner, Gansers Untersuchungen zufolge, ihre Finger im Spiel. Ebenso bei der Bekämpfung der Kurden in der Türkei, einer Serie von Bombenanschlägen in Belgien in den achtziger Jahren – sowie womöglich beim Münchner Oktoberfest-Attentat von 1980.“

Ganz langsam durchlesen: die Leistungsbilanz dieses Komplexes – Attentat auf europäische Staatspräsidenten, massenweise Morde, Bombenanschläge, Militärputsche – die reale Liste ist noch viel länger, reicht bis zu den Massenmorden an belgischen Supermarktkunden (siehe Spiegel). Darf ich das so formulieren: „die“ schrecken vor nichts zurück? Wobei man „die“ ja gar nicht mehr sagen darf, man gilt sofort als geistig nur eingeschränkt leistungsfähig, wenn man „die“ für Ungemach in der Welt verantwortlich macht – die Psychopathologisierung der Aufklärer ist als Gegenmaßnahme des Komplexes schon weit fortgeschritten und tief ins Bewusstsein der Bevölkerung eingesickert.

Dabei steht „die“ nur stellvertretend für den militärisch-industriellen Komplex und seine Agenten, die über die P 2 für einen umfassenden Staatsstreich in Italien verantwortlich waren – und über Gladio und Konsorten für jahrzehntelange Greueltaten in Europa. Die Merkwürdigkeiten im Umgang mit Rechtsterrorismus, die die Ermittlungen zu Gladio begleiteten, sehen wir aktuell auch in Deutschland: hier reißen die Merkwürdigkeiten im Zusammenhang mit Rechtsterrorismus überhaupt nicht mehr ab: immer mehr wichtige Zeugen sterben seltsame Tode (siehe Taz), man spricht schon von einem „Land im Ausnahmezustand“ (siehe Taz), es verwundert kaum, dass Bundesbehörden wichtige Akten vernichten, damit das Parlament keine Einsicht bekommt (siehe WDR): ähnliche Beobachtungen – Schutz von Rechtsterroristen durch Geheimdienste und Regierung (im aufrechten und patriotischen Kampf gegen den Kommunismus!) – wurden jahrzehntelang rund um „Gladio“ und Ableger gemacht.  Heute verwenden wir aktuell den Begriff „der tiefe Staat“ – der ursprünglich nur die Aktivitäten von „Gladio“-Kommandos in der Türkei beschrieb (Massenmorde und Militärputsche). Warum aber einen neuen Begriff formen, als wäre die Bedrohung erst letzte Woche gewachsen? Schon General und Präsident Eisenhower hat uns davor gewarnt.

Hören wir dazu noch mal die TAZ (siehe Taz):

Mag man den Aufbau einer demokratisch nicht mehr kontrollierbaren Armee noch mit dem Blockkonflikt erklären, lassen sich andere Aspekte Gladios wirklich nur als skandalös bezeichnen. Zum einen warben die Geheimdienste auf der Suche nach verlässlichen Einsatzkräften bevorzugt Faschisten an. Zum anderen beschränkte man sich nicht auf eine potenzielle Invasionsbekämpfung.

Ganser kann nachweisen, dass die Gladio-Gruppen zumindest in Italien, Belgien, der Türkei und Frankreich massiv innenpolitisch intervenierten und an rechtsterroristischen Anschlägen beteiligt waren. Was Italien angeht, sind die Fälle einigermaßen bekannt: Die blutigen Anschläge 1969 auf der Piazza Fontana in Mailand oder 1980 am Bahnhof von Bologna wurden mit geheimdienstlicher Rückendeckung durchgeführt. Im Rahmen einer „Strategie der Spannung“ sollte die Bevölkerung verunsichert und einer autoritären Lösung der innenpolitischen Krise das Terrain bereitet werden.

2001: die Bevölkerung wird durch einen Anschlag verunsichert, der – bis heute – die demokratischen Rechte der Bürger massiv einschränkt, durch die „Homeland Security“ bekam der militärisch-industrielle Komplex eine neue Sicherheitsarmee, um sich gegen das eigene Volk weiter abschirmen zu können, gleichfalls eröffneten sich ungeahnte Verdienstmöglichkeiten auf Kosten des Steuerzahlers – Kosten, die heute die USA dicht an den Bankrott führen: im Namen des Kampfes gegen den Terror konnte man ungestraft Völkerrecht brechen und einmarschieren, wo man nur wollte. Der militärisch-industrielle Komplex bekam einen Machtzuwachs, der seine kühnsten Träume überstieg – und das alles, weil ein nierenkranker Ex-CIA-Agent (wenn ich Osama bin Laden mal so nennen darf – siehe Michel Chossudovsky im Hintergrund) von einer Höhle in Afghanistan aus eine ungeheuer komplexe Operation mit überwältigenden Resultaten in Bewegung gesetzt hat … eine Operation, die immens weit über das hinaus ging, wozu der „Terror“ die nächsten fünfzehn Jahre fähig war.

Die Wahrheit über nine-eleven?

Der militärisch-industrielle Komplex hat sich eine neue Welt zusammengebombt. Das er moralisch keine Skrupel hat, beweisen die Aktionen der europäischen Gladio-Kommandos.

Und warum soll das nun „wahr“ sein – bis zum Beweis des Gegenteils?

Ganz einfach: weil wir uns als demokratische Zivilgesellschaft – angesichts der vorliegenden Hinweise – es überhaupt nicht leisten können, diese Bedrohung als „unrelevant“ abzutun. Formulieren wir hier eine Theorie? Nein, überhaupt nicht. Wir fügen Fakten zusammen, die ein klares Bild ergeben – nirgends müssen wir die Argumentationskette mit Vermutungen füllen. 2016 müssen wir das Bild nur ein wenig ergänzen und die Bewegung „Islamischer Staat“ als weiteren Arm dieses Komplexes ansehen – finanziert und ausgerüstet über die Türkei führen sie die Attentate der ultrarechten (in Deutschland ehedem von Ex-Waffen-SS-Angehörigen mit aufgebauten Strukturen – siehe Hinweis aus RTL-Bericht in: Daniel Ganser, Nato-Geheimarmeen in Europs, Orell Füssli 7. Auflage 2014, Seite 43) Kommandos in Europa ungehindert fort – unter mutmaßlicher Mitwisserschaft führender Regierungskreise. Immerhin wurde in der Aufarbeitung des Skandals auch aufgedeckt, dass allein in den Niederlanden 30 Minister davon Kenntnis hatten – und schwiegen (siehe Ganser, a.a.O., Seite 47)

Schaut man sich die Leistungsbilanz dieses Komplexes an, so tun sie auch gut daran, zu schweigen.

Wir können aber auch mit dem Begriff „Wahrscheinlichkeit“ arbeiten – und hier dürfen Sie selber rechnen: welches Szenario hat die höhere Wahrscheinlichkeit? Einerseits: der CIA-Mann Osama und neunzehn Fanatiker mit Teppichmessern, die kaum eine kleine Propellermaschne beherrschen konnten; andererseits: der militärisch-industrielle Komplex mit seiner Allmacht. Und kommen Sie mir nicht mit dem Argument: da hätten zu viele von gewusst, wenn es Kreise innerhalb der USA selbst gemacht hätten – die Ermittlungen von Gladio zeigen, wie weit das Schweigen gehen kann, wenn man mit absoluter Macht über Leben und Tod konfrontiert wird.

Warum wir diese Theorien nicht als „unrelevant“ abtun können, hat einen einfachen Grund: der nächste Schachzug des militärisch-industriellen Komplexes zur Steigerung der Gewinne ins Unermessliche wird in Europa der Krieg gegen Russland sein – was glauben Sie, was man da dran verdienen kann?

Und glauben Sie nicht, dass man da noch was aufhalten kann: das ist wie zu spät erkannter Krebs, der seine Metastasen schon in den meisten Parlamenten, Zeitungen, Magazinen und Köpfen hat. In dem Zusammenhang ist der „Neoliberalismus“ (siehe hierzu Prof. Mausfeld in den Nachdenkseiten) nur ein weiterer Teil der Strategie zur massiven Umverteilung von Steuergeldern auf Privatkonten, an denen ein paar Millionen Menschen gut verdienen – vom einfachen Arbeiter (ganz wenig) über den General (ganz schön) bis hin zum CEO (ganz wunderbar).

Nun ja – vielleicht helfen ja Gedanken wie diese, das Autoimmunsystem der demokratischen Zivilgesellschaft zu wecken und wenigstens die Brückenköpfe des militärisch-industriellen Komplexes in unseren Köpfen zurück zu drängen. Das wäre der erste Schritt, die laufende Offensive aufzuhalten.

Eher aber werden wir erleben, dass der Krieg gegen den Terror zum großen europäischen Krieg mit Russland führt – jenem Land, zu dem wir eigentlich erstklassige Wirtschaftsbeziehungen haben, die eine gute Grundlage für Frieden dastellen.

Aber wir haben eben auch den Gladio-Krebs, den wir seit 1990 einfach ignorieren – weshalb er auch in Europa und der Türkei munter weiter wachsen konnte.

 

 

9/11

Der Gedanke, daß dieses Ereignis nicht vergessen werden sollte, ist nicht ganz falsch.

Daher hier nochmal ein Überblick auf die offizielle Leseart der Ereignisse (Vertraut mir und schaut das Video an):

(Via)

Die letzten 100 Artikel