Ob das als Satire durchgeht?
Jede Staatsform ist stets auch Ausdruck von Vorstellungen über die Beschaffenheit des Menschen, also Ausdruck eines Menschenbildes. So auch die Demokratie. In Menschenbildern spiegeln sich unvermeidbar die gesellschaftlichen Vorurteile der jeweiligen Zeit. Gegen die Demokratie wurde oft der Einwand erhoben, dass ihr ein zu positives Menschenbild zugrunde liege und sie moralisch und intellektuell zu hohe Anforderungen an den Menschen stelle. Dieser Einwand ist empirisch unbegründet. Dies soll entlang historischer Linien sowie anhand kognitionswissenschaftlicher Einsichten in die Beschaffenheit des menschlichen Geistes aufgezeigt werden.
Der emeritierte Psychologieprofessor Rainer Mausfeld lehrte und forschte in Mannheim und Kiel. Er beleuchtet anthropologisch-kognitionswissenschaftliche Aspekte der Demokratie.
Heute haben wir für Dich ein Exclusiv-Interview mit Ken Jebsen. Sein vielleicht letztes Interview als “Kunstfigur” Ken Jebsen?
Ken Jebsen, der neben den Interviews bei “KenFM im Gespräch” brillierte, polarisierte auch bei Formaten wie Me, Myself and Media, und brachte mit mancher Sendung die halbe Republik gegen sich auf. Zu Recht?
Nein, denn die Politik fühlte sich unrechtmäßig in ihrer Meinungshoheit bedroht, kämpfte mit extrem unfairen Mitteln und übte Macht aus, wie in einer Bananenrepublik. Eine Demokratie, die der Polemik eines Ken Jebsen nicht gewachsen ist, ist allenfalls eine Restdemokratie.
Der Klügere gibt nach und erfindet sich neu, denn ein friedvoller Krieger kämpft mit seinem Intellekt und seiner Kreativität und so ist eins ganz sicher, KenFM, der Protagonist und die „Kunstfigur“ Ken Jebsen ist sehr bald Geschichte, aber es lebe die Energie hinter der „Kunstfigur“ Ken Jebsen, die uns sicher mit neuen Gedanken und einer neuen Energie erfreuen wird.
Genießen wir also eines der letzten Interviews der Kunstfigur Ken Jebsen und freuen uns auf das Neue, das kommt.
Wir sind von Krisen umzingelt: Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Staatsschuldenkrise, soziale Krise – so lässt sich die Metamorphose der aktuellen ökonomischen Krise kennzeichnen. Und die Umzingelung wird immer enger: Zunächst waren es ja hauptsächlich Zahlen, Indizes, die ins Bodenlose stürzten. Bald sind es soziale Netze, die zerreissen – und Menschen, die fallen. Und dann ist die Krise ganz bei uns angekommen, klopft an unsere Haustüre, tritt ein ins Wohnzimmer. Hallo, ungebetener Gast! Du bist falsch hier. Geh zum Nachbarn! Bitte nicht bei mir!
Doch das ist ja nur die eine, die wirtschaftliche Seite. Hinzu kommt die Umweltkrise, letztes Jahr drastisch vor unsere Augen geführt im Golf von Mexiko, wo über Wochen Rohöl unaufhaltsam in den Ozean floss. Auch in diesem Bereich wird die Umzingelung enger: Die oft recht abstrakten Formen der ökologischen Bedrohung – zum Beispiel des Klimas durch die Erwärmung um mehrere Grade im Lauf der nächsten Jahrzehnte – werden auch hier anschaulicher, unübersehbar, brutal. An allen Enden und Ecken wird unser System ad absurdum geführt. Problemlos liesse sich ein ABC der Krise erstellen: von der Krise der Arbeit über die Krise der Beziehungen (der Geschlechter) bis zur Krise der Zeitungen.
Nicht dass die Entwicklung neu wäre. Das Ungleichgewicht, die Vereinseitigung wurde schon vor Jahrzehnten diagnostiziert – und seit langem von vielen Menschen schmerzlich empfunden. Das legendäre 1968 war zum Beispiel so ein Aufbegehren gegen das quadratische Denken, das dumpfe Fühlen und das blinde Handeln. Und viele weitere Revolten und Rebelliönchen folgten, verzweifelte Versuche, der wütenden Einverleibung der Welt und unserer selbst durch die Logik des Marktes und des herzlosen Fortschritts etwas entgegenzusetzen. Die Entwicklung hat sich beschleunigt; insbesondere seit 1989 ist sie in ihre Turbophase eingetreten. Und inzwischen sind wir Menschen zu Konsumenten degradiert und nur noch ein Mittel zum Zweck. Die Wirtschaftszahlen entscheiden über unser Sein oder Nichtsein.
Doch wir liessen das auch einfach geschehen, haben brav mitgemacht, wollüstig zuweilen und in gemeinsamer Raserei. Wir haben zugelassen, dass man uns auf unsere leiblichen Bedürfnisse reduziert, haben mit der Zeit selbst geglaubt, was uns PR und Werbung vorgaukeln. Wir haben uns kaufen lassen – aus Trägheit, aus Mangel an Lebendigkeit und selbständigem Denken, aus fehlendem Verantwortungsbewusstsein auch. Wir haben uns vom Wesentlichen ablenken lassen, sind mit sattem Bauch vor dem Fernseher eingedöst. Selber schuld! Wir hätten es anders haben können.
Und nun schrecken wir aus dem Dauerschlaf. Und das ist gut so. Erwachen ist unsere einzige Chance. Und es schadet nichts, dass wir durchgeschüttelt werden. Das gehört zum Aufwachen – und hilft, dass wir nicht so schnell wieder einschlafen und ins Alte zurückfallen. Denn das ist eine der grössten Gefahren: nichts aus der Krise gelernt zu haben, mechanisch, ja autistisch immer wieder dieselben Rezepte anzuwenden – wie wenn es nicht gerade diese gewesen wären, die an den Abgrund geführt hatten.
Eine andere Gefahr: Untergangspropheten, Verschwörungstheoretiker, Heilsprediger. Erstaunlich, wie schnell diese Verführer der Vernunft in den Startlöchern stehen, wenn die Angst umgeht! Mit ihren Drohungen und Halbwahrheiten, ihren Lügen und Schmeicheleien versuchen sie die Menschen in eine Richtung zu biegen, die ihnen genehm ist. Doch eigentlich lassen sich diese Krisengewinnler schnell erkennen: an ihrem quadratischen Denken und der notorischen Abwesenheit von Fragen.
Und eben dieses einseitige, quadratische Denken, die geradezu barbarische Verengung unseres Menschen- und Weltbildes steckt meines Erachtens hinter all den krisenhaften Entwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte. Ausgerechnet heute, wo wir als Menschheit noch nie so reich waren – an Bewusstsein und Erkenntnissen, an Verbindungen zueinander, an Gütern des Lebensbedarfs, an Geld, ja, auch das … –, ausgerechnet heute handeln wir, als wären wir Barbaren in einer kulturellen Wüste. Wir schöpfen unser Potenzial bei weitem nicht aus.
Und das ist zugleich meine Hoffnung: Wir Menschen, du und ich, haben wirklich ein wundervolles Potenzial – der Herzlichkeit, der Intelligenz, der Phantasie, der Liebe gar. Auch wenn dieses Potenzial unter Bergen von Ängsten und Egoismen verschüttet ist, kaum mehr sichtbar vor lauter Enttäuschung, Verzweiflung und Schmerz, brauche ich nur einen Menschen unbefangen anzusehen, um zu erahnen, dass sehr viel mehr in ihm steckt, als er augenblicklich zum Ausdruck bringt. Und wenn ich ein paar Worte mit ihm wechsle, ihm auch nur ein Minimum an Wertschätzung entgegenbringe, wird diese Ahnung zur Gewissheit: Mit dir zusammen schaffen wir es. Und wenn wir wirklich wach werden, kann gar nichts mehr schief gehen.
∘
Walter Bs Textereien
http://walbei.wordpress.com/
Die Deutschen hängen an ihrem Umverteilungsapparat. Kürzungen von Sozialleistungen sind unbeliebt. Fatalerweise ist die Bevölkerung besessen vom Sozialstaat so zumindest die Autorin Andrea Seibel, die in der Welt Online ihr radikales neofaschistisches Weltbild vertreten darf.
Der Artikel kann hier weiter gelesen werden KLICK
Ich will auf diesen Nonsens gar nicht weiter eingehen, die Argumentationskette ist nur dienlich für eine ganz gewisse Klientel die es versteht dem deutschen ein X für ein U vorzumachen, und allzu gerne springt der deutsche Michel auf diese radikale Argumentationskette auf.
Da Bilder mehr sagen als 1000 Worte habe ich hier das Sozialbudget aus dem Jahre 2007 als Grafik eingefügt, der Leser kann hier sehr gut erkennen wie diese 700 Milliarden an Sozialbudget aufgeteilt sind. Diese Grafik denke ich spricht für sich alleine.
http://www.bpb.de/wissen/I4WOAW,0,0,Sozialbudget.html
Die Arbeitslosigkeit als ein wachsender Industriezweig! Ja ihr lest richtig,denn hier werden dreistellige Milliardenbeträge verwendet, um 6,7 Millionen ALG II und etwa 4 Millionen ALG I Bezieher zu verwalten. Es werden in der Tat keine Kosten und Mühen gescheut, damit ja kein fauler Arbeitsloser entkommt. Kräht da eigentlich ein Hahn danach? Kommt denn überhaupt einer mal auf die Idee die wahren Kostenverursacher beim Namen zu nennen? Wie zum Beispiel die Subvention.
Ich greife nur mal eine Subvention heraus,die Steinkohlesubventionen, der Steuerzahler hat die Steinkohle in Deutschland in den letzten 60 Jahren mit sage und schreibe 432.000.000.000 € subventioniert (432 Milliarden) unglaublich oder? Wer mehr wissen möchte, hier bitte anklicken.
Aber das interessiert Andrea Seibel Recht wenig, sie will bei Hartz IV gekürzt sehen, sowie bei den Invaliden, bei den Kranken,bei den Kindern usw. und sofort. Es wird eine Dienstbotengesellschaft herangezüchtet, ich sehe schon die ersten Kinder die für 0,50 Cent in der Münchner Innenstadt der Schickimickigesellschaft den Fliegendreck von den Windschutzscheiben kratzt.
Bevor ich es vergesse hier noch ein Beispiel was uns der tägliche Wahnsinn der Steuerhinterziehung kostet. Der Sozialmissbrauch – gemessen am Bundesetat von 288 Milliarden € – macht dabei 0,025 % aus-,der Verlust der Steuerhinterziehung 34,7 %
Manchmal darf man ja träumen. Träumen, man säße in einem Flugteil, das aus den tiefen des Universums kommt. Tausende von Galaxien ziehen an einem vorbei, Farben, Formen in wundervoller Harmonie.
Eins dieser gigantischen Wunder ist die spiralförmige Milchstraße. Formvollendet liegt sie in den Weiten des Universums und zieht unbeirrbar ihre Kreise.
Bis zu dreihundert Milliarden Sterne enthält sie … und wahrscheinlich noch viel mehr Planeten.
Je näher wir dieser zuvor winzigen Insel im Sternenmeer kommen, umso mehr glitzern und funkeln ihre Sonnen.
Es gibt wunderbare Sonnen in vielen überwältigenden Farben, glühende Nebel in faszinierenden Formen … und irgendwo, ganz weit draußen, in einer ganz unbedeutenden Ecke der wunderbaren Galaxis einen kleinen blauen Planeten, der um eine gelbe Sonne kreist.
Wie auch Milliarden anderer Planeten ist er voller Leben, das sich beständig ändert und immer neue Perspektiven ausprobiert.
Dort, auf diesem Planeten, lebt vor allem eine Spezies, die sich gerade große Sorgen macht.
„Englische Bischöfe“ nennen sie sich und es ist ihnen ein großes Anliegen im Angesicht des Wunders der Schöpfung im Universum den … richtigen Hedge-Fonds-Manager zu finden.
Wir halten kurz inne in unserem Flug und hören genauer hin, weil wir unseren Ohren nicht trauen.
Während unserer kurzen Rast erzählen Wolkenfelder epische Romane, Sonnenauf- und Untergänge singen Arien der Herrlichkeit, der Wind vollführt erstaunliche Kunststücke, Wellen dichten ein Lied der Ewigkeit …
und Bischöfe sorgen sich um ihre Aktien.
Wir sind irritiert, doch bald werden wir noch mehr irritiert, als wir einen Gymnasiallehrer für Biologie aus Paderborn hören, der seiner katholischen Klasse erzählt, wie einzigartig doch die Menschheit ist und das sie in der Tat – als Geschöpf Gottes – die einzige intelligente Lebensform im Universum darstellt.
Wir verweilen noch ein wenig auf jener kleinen Kugel und beschäftigen uns mit jenen seltsamen Wesen, die vorzugsweise ihre Umwelt durch große Bildschirme betrachten, die sie in ihren künstlich geschaffenen Höhlen minderwertigster Qualität aufgestellt haben, betrachten sie beim täglichen Sammeln unglaublich unnützer Gegenstände, die sie mit gräßlich lärmenden Gefährten in ihre Höhlen tragen um sie dort aufzustapeln.
Bald haben wir genug gesehen.
Beruhigt versetzen wie unser Gefährt wieder in Fahrt auf die Reise durch die Wunderwelten.
Beruhigt weil die Einzigartigkeit dieser Wesen verhindern wird, das sich die Sorge um Hedgefonds – gerade bei heiligen Männern – im übrigen Universum ausbreiten könnte.
Und bald … haben wir die unwichtige (und seltsam riechende) kleine Kugel hinter uns gelassen und wieder vergessen.
Schon seltsam, wie wichtig sich so unwichtige Geschöpfe fühlen können und mit welch´ sonderbaren Dingen sie ihre Zeit vertreiben … eine Zeit, die eigentlich sehr kurz ist, gemessen am universellen Durchschnitt.
Noch seltsamer, das sie in der Tat meinen, eines Besuches von außerhalb ihrer kleinen Welt würdig zu sein.
Als ob sich irgendjemand im Universum sonst noch für Hedgefonds interessieren würde.
Sie hätten sich lieber auf Musik konzentrieren sollen, das könnte Touristen bringen.
Aber Hedgefonds und Automobile?
Wie armseelig.