Maulwurf

This tag is associated with 1 posts

Dirk Niebel und der Verlust jeglichen Realitätssinnes…

…wobei: Niebel ist FDP-Spitzenpolitiker, demnach ist das eigentlich nicht verwunderlich.

Niebel, wir erinnern uns, ist der FDP-Fuzzi, der u.a. das Entwicklungshilfeministerium abschaffen wollte, um Steuergelder einzusparen.

Niebel, wir erinnern uns, ist aktuell Entwicklungshilfeminister.

Nun machten die WikiLeaks-Veröffentlichungen ja recht hohe Wellen, erst verspätet, weil eine der Quellen ein junger, aufstrebender FDP-Politiker gewesen war, der geradezu live, in Farbe & 3-D aus den Koalitionsverhandlungen an den US-Botschafter berichtete.

Als Öffentlichkeit und Medien dies dann doch noch bemerkten, fiel der Verdacht naheliegenderweise auf Phillip Rösler und Christian Lindner.

Und noch während der verdacht fiel, ließ uns Niebel wissen:

„Ich halte den Vorwurf für geradezu lächerlich. Ich bestreite, dass es einen Informanten gibt.“

Heute, nachdem sich Helmut Metzner, ehemaliger Büroleiter von Westerwelle als Bauernopfer zur Verfügung gestellt hat, klingt Niebel ganz anders:

Niebel verteidigte das Vorgehen von Helmut Metzner, der die US-Botschaft im Herbst 2009 mit Informationen aus den schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen versorgt hatte, als „ganz normales tägliches Geschäft“ in der Politik. „Das war kein Maulwurf“, sagte der frühere FDP-Generalsekretär der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Freitag). (…) Metzner habe nur seine Arbeit getan

Und als ob das nicht schon…nennen wir es dämlich genug wäre, legt Niebel nach, denn er erklärt uns gleich auch noch, warum ein Unschuldiger, der nur seinen Job macht, dafür gefeuert wird:

„Vielleicht wollte man so die Pressekampagne beenden und einen verdienten Mitarbeiter schützen und aus dem Fokus der öffentlichen Berichterstattung herausnehmen“, sagte er. „Schließlich ist er mit solchen Dingen nicht so vertraut wie wir Politiker.“

(Zitatquelle)

Die letzten 100 Artikel