Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst

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Massaker in den USA, Massaker in Deutschland, die Wurzel des Bösen … und eine Entschuldigung wegen Ralph Boes

Montag, 17.12.2012. Eifel. Früher habe ich gerne mal gesagt, ein Tag im Moor sei so erholsam wie drei Wochen Urlaub anderswo. Heute sehe ich das genauso - trotz üblem Wetter. Erholt bin ich also ... allerdings steht eine Entschuldigung an - eine Entschuldigung aus Gründen der verletzten Sorgfaltspflicht. Ich hatte mir erlaubt, auf Nachfrage einen unterstützenden Artikel für Ralph Boes zu schreiben und dabei sogar eine Spendennummer erwähnt. Dafür möchte ich mich entschuldigen - ich lies mich blenden von falschen Titeln, freundlichen Worten und den interessanten Perspektiven, die sich ergeben würden, wenn es eine Führungsfigur aus den Reihen jener Menschen gibt, die von der Gesellschaft und der Politik ins Abseits geschoben werden. Die Idee hatten wir vor zwölf Jahren schon, als wir in Aachen den "König der Arbeitslosen" krönten.  Aktuell ist der Herr Boes unterwegs und bedient die nationaldeutsche Front der Republik mit rechten Mythen - in Bonn verblüffte er die Zuhörer mit eindringlichen Darstellungen der "Kanzlerakte", jenem rechtsnationalen Mythos, der schon 2008 von rechtsnationalen Kreisen selbst widerlegt wurde.  Typisch Politiker: wenn es auf der linken Seite nicht geht, biedern wir uns einfach mal rechts an. Nun - es sind viele auf ihn hereingefallen und müssen nun damit leben, dass die Springerpresse wieder neue Munition bekommen hat und nun auch jederzeit einen Prototyp des gebildeten Faulenzers präsentieren kann - und ich habe daran mitgewirkt. Wenn einem ein solcher Fehler widerfährt, merkt man selbst, das man nachlässt, zu unkritisch geworden ist und sich vielleicht - oh Graus - selber einfach nur noch gerne reden hört. Da ist es dringend Zeit, in sich zu gehen, inne zu halten und den Weg zu überprüfen, doch während man dabei ist, sich nur noch mit sich selbst zu beschäftigen, kommt mein hoch geschätzter Mitstreiter Frank Ullrich daher und stellt uns allen Herrn Hennemann vor: und auf einmal weiß man wieder, warum man jeden Morgen viel zu lange mit schmerzendem Rücken am Bildschirm sitzt, sich durch die Medienlügen arbeitet um seinen Teil dazu beizutragen, die Lücken im Lügenprogramm der Systempresse zu finden. Doch kommen wir zuerst zu dem, was uns heute alle bewegt: dem Massaker in den USA.

Montag, 17.12.2012. Eifel. Früher habe ich gerne mal gesagt, ein Tag im Moor sei so erholsam wie drei Wochen Urlaub anderswo. Heute sehe ich das genauso – trotz üblem Wetter. Erholt bin ich also … allerdings steht eine Entschuldigung an – eine Entschuldigung aus Gründen der verletzten Sorgfaltspflicht. Ich hatte mir erlaubt, auf Nachfrage einen unterstützenden Artikel für Ralph Boes zu schreiben und dabei sogar eine Spendennummer erwähnt. Dafür möchte ich mich entschuldigen – ich lies mich blenden von falschen Titeln, freundlichen Worten und den interessanten Perspektiven, die sich ergeben würden, wenn es eine Führungsfigur aus den Reihen jener Menschen gibt, die von der Gesellschaft und der Politik ins Abseits geschoben werden. Die Idee hatten wir vor zwölf Jahren schon, als wir in Aachen den „König der Arbeitslosen“ krönten.  Aktuell ist der Herr Boes unterwegs und bedient die nationaldeutsche Front der Republik mit rechten Mythen – in Bonn verblüffte er die Zuhörer mit eindringlichen Darstellungen der „Kanzlerakte“, jenem rechtsnationalen Mythos, der schon 2008 von rechtsnationalen Kreisen selbst widerlegt wurde.  Typisch Politiker: wenn es auf der linken Seite nicht geht, biedern wir uns einfach mal rechts an. Nun – es sind viele auf ihn hereingefallen und müssen nun damit leben, dass die Springerpresse wieder neue Munition bekommen hat und nun auch jederzeit einen Prototyp des gebildeten Faulenzers präsentieren kann – und ich habe daran mitgewirkt. Wenn einem ein solcher Fehler widerfährt, merkt man selbst, das man nachlässt, zu unkritisch geworden ist und sich vielleicht – oh Graus – selber einfach nur noch gerne reden hört. Da ist es dringend Zeit, in sich zu gehen, inne zu halten und den Weg zu überprüfen, doch während man dabei ist, sich nur noch mit sich selbst zu beschäftigen, kommt mein hoch geschätzter Mitstreiter Frank Ullrich daher und stellt uns allen Herrn Hennemann vor: und auf einmal weiß man wieder, warum man jeden Morgen viel zu lange mit schmerzendem Rücken am Bildschirm sitzt, sich durch die Medienlügen arbeitet um seinen Teil dazu beizutragen, die Lücken im Lügenprogramm der Systempresse zu finden. Doch kommen wir zuerst zu dem, was uns heute alle bewegt: dem Massaker in den USA.

Massaker in den USA sind wir gewöhnt. Seitdem wir durch rot-grün in Deutschland konzentriert auf amerikanische Verhältnisse umgepolt wurden (und auch weiterhin werden), kennen wir das auch hier: den Amoklauf den Erfurt habe ich fast live mitbekommen, der Sohn einer der Opfer war ein Arbeitskollege und Freund von mir, er saß in Schweden am Flughafen fest, während ich ihn telefonisch mit ständig neuen Informationen über die aktuelle Lage informierte – Informationen, die lange falsch waren, bis klar war: seine Mutter war erschossen worden.

Wir sind die Massaker in den USA so sehr gewöhnt, das wir eigentlich gar nicht mehr hinhören würden, wenn nicht die Medien sich auf solche Dramen mit aller Gewalt stürzen würden – und diesmal hat das Massaker auch etwas Besonders: es sind kleine Kinder, die dort in Massen erschossen wurden. Wir in Deutschland kennen so etwas aus Ausschwitz, Dachau und anderen Orten national-deutscher Herrlichkeit, sind also da schon etwas abgebrühter. Als ich die ersten Meldungen darüber bekam, saß so ein kleiner Junge auf meinem Schoss – und es schien mir unvorstellbar, das es Menschen gibt, die in der Lage sind, in Gesichter zu schießen, die so sehr dem Kindchenschema entsprechen. Selbst härteste Gewaltverbrecher empfinden tiefsten Abscheu gegenüber Kindermördern – einfach mal in der nächstgelegenen Haftanstalt nachfragen, wie es diesen Bestien dort ergeht: die haben kein gutes Leben mehr, auch nicht im Kreise der Mörder, Schmuggler, Zuhälter und Vergewaltiger.

Es ist eine große Grenze, die dort überschritten werden muss – und auch in Deutschland überschritten wird. 2004 wurde eins meiner Kinder im Alter von neun Jahren auf offener Straße von elf anderen, gleichaltrigen Kindern zusammengeschlagen. Es blieb eine halbe Stunde auf der gut besuchten Hauptstraße liegen, bis eine Passantin seine Mutter darüber informierte, das ihr Kind auf der Straße lag.  Die Täter waren … Neureiche – bzw. solche, die gerne so tun, als wären sie welche. Überhaupt kommen die Täter, die Amokläufer, immer aus gut situierten Verhältnissen, ein Umstand, den die Presse ebenfalls gerne verschweigt.

Vielleicht kennen aber einige Leser schon gar keine Kinder mehr – in Deutschland, dem kinderfeindlichsten Land Europas – sind Kinder schon eine Seltenheit geworden. Jenen Menschen, die sich diese Last erspart haben, möchte ich eine Schilderung des Vaters einer der Opfer zukommen lassen, die der Spiegel dankenswerterweise veröffentlicht hat:

Robbie Parker hat seine sechsjährige Tochter Emilie verloren. „Sie war die Art von Mensch, der in einem Raum die Sonne aufgehen ließ“, erinnerte er sich. Parker, der während seiner Ansprache mit den Tränen kämpfte, sagte, er finde Trost in der Erinnerung an die Hilfsbereitschaft und das Mitgefühl seiner kleinen Tochter. „Emilie war klug, kreativ und sehr liebevoll. Emilie wollte immer neue Dinge ausprobieren. Außer beim Essen.“

Er erinnerte sich auch an die letzten Momente mit ihr. „Sie hat ‚Guten Morgen‘ gesagt und gefragt, wie es mir geht. Ich sagte, es ginge mir gut. Sie sagte, dass sie mich liebt, und ich gab ihr einen Kuss und ging aus der Tür.“ Er hoffe, sagte Parker abschließend, dass der Tod der Opfer an der Sandy-Hook-Grundschule die Menschen „besser, mitfühlender und fürsorglicher“ machen möge.

Viele dieser kleinen Menschen haben die Fähigkeit, in einem Raum die Sonne aufgehen zu lassen – deshalb wächst ihnen auch automatisch die Liebe aller Menschen zu, selbst die der übelsten Kriminellen. Kinder zu töten ist ein großes Tabu – noch größer als das, sich über Verschwörungstheorien zu informieren. Wenn dieses Tabu durchbrochen wird … ist etwas Schlimmes in den Menschen geschehen und wir haben in der Gesellschaft Wesen unter uns, die einen großen Teil ihrer Menschlichkeit verloren haben.  Eigentlich ein Grund, das alle Warnlampen angehen, doch  nicht bei uns.

Warum nicht?

Die Massenmörder folgen unserem großen ethischen Grundsatz, der Tag für Tag in Schule, am Arbeitsplatz und in der Werbung präsentiert wird.

Wir kennen solche ethischen Leitsätze, ein ganz großer prägt die abendländische Kultur: „Du sollst  Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst“.

Nun – in Wirklichkeit hat er die Kultur nie geprägt, er sollte das tun, aber kulturgeschichtlich wurde er von den Reichen und Mächtigen (also auch der Kirche selbst) immer als Last verstanden, nie als Chance. Man fand das Christentum gut, weil es den mächtigsten aller Götter verehrte und man sich selbst als Eroberer gut darstellen konnte, wenn man im Zeichen dieses Gottes unterwegs war – das ein ganz anderer Lebensstil notwendig wäre … ein armer, demütiger, bescheidenerer … um im Dienste jenes mächtigsten Gottes unterwegs zu sein, wurde immer flugs ausgeblendet.

Heute haben wir einen anderen Leitsatz, die Kultur wird ehrlicher, die Masken fallen. Einfach mal heute fünf Minuten Werbung schauen, der Leitsatz ist in voller Front mehrfach zu finden:

Vergiss Deinen Nächsten, liebe Dich selbst! 

Er wird nicht so formuliert … aber auf diesen kleinen, gemeinsamen Nenner lässt sich die Botschaft des amerikanischen Traumes reduzieren. Die Kirchen müßten Amok laufen gegen diese Botschaft – wer jedoch den neuen Altarraum der Kirche studiert, den neuen Thron des Papstes, der mag erahnen, das auch die Kirche selbst sich dieser neuen ethischen Maxime beugt (ein Foto der diabolisch wirkenden Inneneinrichtung unserer katholischen Nachbarn findet man beim Kopfständlerblog).

Mal an sich selbst denken, sich selbst mal was Gutes tun … wie oft hören wir das jeden Tag? Zehnmal – hundertmal? Man stelle sich vor, wie die Welt aussehen könnte, wenn man die altchristliche Botschaft genauso vertreten würde wie den … äh … ja, den Leitsatz des Antichristen.

Mit solch´ einem Satz ausgestattet – der vor allem in reicheren Schichten der Gesellschaft völlig akzeptiert ist – fällt es einem leicht, auch mal eben zwanzig niedliche kleine Menschenleben zu beenden. Warum eigentlich nicht, wenn es mir gut tut? Wenn ich gerade „Bock drauf“ habe? Wenn es „mein Weg“ ist? Wenn ich das zu meiner Selbstverwirklichung und Selbsterfahrung brauche?

Der moralische Verfall einer Gesellschaft fordert seinen Preis – gerade bei jungen Menschen, die noch nicht so gefestigt und erfahren sind, das sie sich selbst ethische Maßstäbe setzen können – eigentlich setzen sie nur um, was die Gesellschaft ihnen vorlebt … und diese Gesellschaft wird aktiv und bewusst gestaltet.  Die Marketingabteilungen brauchen den Egomanen, um das Märchen vom unendlichen und unbegrenztem Wachstum durchzusetzen, deshalb wird er in breiter Front gefördert – und wir Dumpfbacken sitzen täglich freiwillig dreieinhalb Stunden vor dem Unterweisungsapparat, um diese Botschaft über uns ergehen zu lassen.

Eine Apothekerin hat im Spiegel vor drei Jahren die Folgen dieser Botschaft einmal ausdrücklich geschildert:

Westermann war eine Getriebene, ihr Ziel: nichts weniger als das perfekte Leben. So wie im Fernsehen, in der Werbung. „Es sollte das Beste herausspringen, überall, das beste Haus, das beste Auto, die besten Kinder.“

Goebbels wäre stolz auf dieses Volk – aber über Parallelen zwischen dem Dritten Reich und unserem Alltag dürfen wir ja auch nicht mehr all zu sehr nachdenken … wir würden uns auch erschrecken, wenn wir die Dimensionen sehen würden, in denen hier schon wieder Massenmord versucht wird.

Massenmord?

In DEUTSCHLAND?

Undenkbar, höre ich jetzt schon die Zuhörer raunen.

Unddenkbar, aber wahr. Nun – es läuft nicht unter der Kategorie Massenmord. Die Anwendung dieser Kategorie würde uns noch entsetzen (bei der Vernichtung von Juden, Zigeunern, Arbeitslosen, Geisteskranken und Linken wurde sie ja auch nicht offiziell angewandt), noch ist die mediale Umerziehung des Volkes, die Re-Barbarisierung der Nation nicht vollständig abgeschlossen … aber man arbeitet ohne Unterlass daran. Die Kategorie, unter der unser Massenmord läuft, ist die Kategorie des „Förderns und Forderns“ bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die in ihren extremen Exzessen dazu führt, das ein unglaublicher Massenmord an deutschen Arbeitslosen in die Tat umgesetzt wird, am hellichten Tage, ohne das die Weltöffentlichkeit davon Kenntnis erhält. Bevor wir jedoch zu den Details dieses Massenmordes kommen, ein Blick nach Syrien, wo der Krieg noch heißer ist. Auch hier hilft uns der Spiegel:

Nach tagelanger Belagerung haben islamistische Aufständische die Infanteriebasis Muslimijeh etwa 16 Kilometer nördlich der Millionenstadt Aleppo eingenommen. „100 Soldaten haben wir gefangengenommen, 150 weitere haben sich uns angeschlossen“, teilte die aufständische Tauhid-Brigade mit. Nachdem die Armeebasis tagelang von allen Versorgungsrouten abgeschnitten gewesen sei, habe der Hunger die Eingeschlossenen zur Aufgabe bewegt.

Hunger ist eine Waffe, eine tödliche und sehr effiziente Waffe. Nur wenige Tage echten Hungers genossen … ganze Armeen geben sich geschlagen. Deutsche Arbeitslose müssen aber nicht nur wenige Tage mit wenig auskommen – im Bericht über das Schicksal des Herrn Hennemann erfahren wir, das man inzwischen von ZEHNTAUSEND deutschen Bürgern „fordert“, so mögen doch bitte mal drei Monate ohne Wohnung und ohne Essen auskommen, danach dürften sie sich wieder bei der Behörde zur Armutsverwaltung melden.

Es sind nicht nur Erwachsene, die  hier mit der passiven Waffe Hunger bedroht werden, auch Kinder fallen dem zum Opfer (aufgrund technischer Probleme habe ich gerade keinen Zugang zu der Schilderung der Kleisterhexe Runa, die im Rahmen eines Kommentars von dem Schicksal einer allein erziehenden Mutter berichtete, die aufgrund der Arbeitsverweigerung ihres pubertierenden Sohnes TOTALSANKTIONIERT wurde … zwei weitere Kinder waren inbegriffen) – mitten in Deutschland zur Weihnachtszeit. 

Vergiss Deinen Nächsten, liebe Dich selbst! 

Der Leitsatz unserer modernen Kultur. Der Leitsatz, der der deutschen Kultur ihr Ende bringen wird und der – wenn die Egomanenkultur erstmal ins Pflegealter gekommen sein wird – noch einer ganz neuen Dimension von Horror den Weg bereiten wird. Gäbe es einen Antichristen – dies wäre seine Zeit.

10 000 Menschen im Winter obdachlos zu machen (nach dem Motto – jetzt sorgt mal eine Zeit lang für Euch selbst … wir sprechen uns vielleicht im Frühling wieder), ist nichts anderes als der Versuch eines MASSAKERS AN ARBEITSLOSEN. Nur Glück, Zufall, eine freigiebige Verwandschaft (die noch nicht die moderne Maxime antichristlicher Moral verinnerlicht hat), eine christliche Suppenküche oder gastfreundliche Nonnen (die gibt es in Aachen) können vor dem staatlich inszenierten Kältetod retten … und das ist nichts weniger als der

Versuch eines leisen Holocaust an Arbeitslosen 

 

Diesmal wird aber nachher keiner übrig bleiben, um zu sagen: wir haben alle nichts gewusst. Nicht, weil ich als Chronist dieser Zeiten weiterschreiben werde, sondern weil Deutschland als Folge dieser ethischen Haltung in schon ACHT JAHREN untergehen wird: wir haben zuwenig Kinder, um unsere Wirtschaft weiterhin am Laufen zu halten. Auch wenn der Weltuntergang 2012 ausbleibt (wir hätten ihn verdient, zweifelsohne), für Deutschland wird er ab 2020 einsetzen als glorreicher Triumph unserer Kinderfeindlichkeit (allerdings existiert dieser Artikel der WELT aktuell nicht mehr … „man“ hat wohl nachträglich gemerkt, das man das noch nicht ausplappern darf, weil dann der massive Abbau des Mittelstandes beginnen wird. Reste des Artikels findet man noch im Google-Suchergebnis).

Der dritte Weltkrieg, der schon jetzt pro Jahr mehr Opfer fordert, als der Nationalsozialismus samt Weltkrieg in sechs Jahren gefordert hat, tobt auch in deutschen Straßen. Wir nennen ihn nur nicht so … und dank fleißiger, stundenlanger Aufnahme staatlicher Desinformationskampagnen werden wir es auch erst ab 2020 in Deutschland merken, die Schlagzeilen dazu können wir schon jetzt der Presse entnehmen, siehe Welt:

In Griechenland leiden die Menschen unter der Kälte: Kaum jemand kann sich das teure Heizöl leisten. Wer kann, flieht aufs Land. In der Krise frieren besonders die Rentner.

Es sind immer dreister werdende Tricks, die die Wahrheit der Vernichtung der deutschen Wirtschaft im Sinne des Zingsgewinnes (eines schon zu biblischen Zeiten als ekelerregend und widergöttlich angesehenen Tanzes um das Goldene Kalb) verschleiern helfen – wie würde wohl der Zuschauer reagieren, wenn er erführe, das die Triumphmeldungen der Bundesagentur für Arbeitslosenkontrolle nur deshalb möglich sind, weil man den Titel  „Vollzeitarbeitsplatz“ jetzt schon mit 21 Arbeitsstunden in der Woche erhält … Zahlen, die früher einfach nur lächerlich gewirkt hätten.

Schauen wir aber nochmal zu Zahlen, die nicht ganz so lächerlich sind – hier bei junge Welt:

Der »World Food Report« der UN sagt: Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren, 57000 Menschen jeden Tag.

„Massenvernichtung in der Dritten Welt“ nennt Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, dies. Was würde er wohl über die zehntausend Totalsanktionierten in Deutschland denken. 

Wie viele Kinder – jene Menschen, die die Sonne in einem Raum aufgehen lassen können – sind gestorben, seit dem ich hier an diesem Artikel sitze?

EINTAUSENDSECHSHUNDERTZWANZIG – ein Witz gegenüber jenen zwanzig, die im Herzen das antichristlichen Imperiums gestorben sind … und es kommen jede Minute zwölf dazu. Ich kann nicht so schnell schreiben, wie die kleinen Würmchen sterben.

Gegenüber solchen Tatsachen wiegt der Fehler, auf einen Blender hereingefallen zu sein, wenig, denke ich.

Gegenüber solchen Tatsachen wiegt auch die Rettung der eigenen Ehre und Moral wenig … man wird umso mehr zum Täter, wenn man schweigt, nochmal Jean Ziegler:

Für die Völker des Südens hat der dritte Weltkrieg längst begonnen. Solange wir schweigen, sind wir Komplizen der Mörder.

Und eine besondere Botschaft für Deutschland:

Da möchte ich Deutschland hervorheben: Dieses Land ist die wohl lebendigste Demokratie Europas und immerhin die drittgröße Wirtschaftsmacht der Welt. Das Grundgesetz gibt alle Waffen in die Hand, um die mörderischen Mechanismen, die Millionen Menschen durch Hunger töten, auf demokratischem und friedlichem Wege zu brechen. Karl Marx sagt: »Der Revolutionär muß imstande sein, das Gras wachsen zu hören« – der Aufstand des Gewissens in Europa steht bevor.

Was Jean Ziegler wohl noch nicht weiß: dank Agenda 2010 hat der dritte Weltkrieg auch schon die deutschen Bürger erreicht. Noch sind es nur zehntausend, die im Winter 2012 dem Hunger- und Kältetod im Sinne der Disziplinierung der deutschen Nichtmillionäre preisgegeben wurden – doch ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht … eher das Gegenteil ist der Fall.

Wir aber wissen, warum die Agenten der US-Wirtschaft neben der Deregulierung der Finanzmärkte Hartz IV eingeführt haben: die lebendigste Demokratie in Europa ist den Finanzmärkten ein Dorn im Auge, deren Selbstverständnis offenbart sich aktuell wieder in dem Fall des Deutschen-Bank-Chefs Fitschen, dessen Dreistigkeit sogar die CDU entsetzt, siehe Spiegel: offen wird hier von Herrn Fitschen Immunität und rechtsfreier Raum für Finanzbanditen gefordert, Finanzbanditen, die nicht weniger Mörder sind als jene, die im Mittelalter kurz vor Winterbeginn die Getreidespeicher angezündet haben – auch dann, wenn man davon absieht, das sie mit Spekulationen auf Nahrungsmittel ganz direkt Massenmord begehen.

Ich weiß nun, das viele dort draußen die Nase voll von Worten haben.  Man möchte Taten sehen, am liebsten bewaffnete Banden, die ganz schnell den Saustall Deutschland aufräumen, der sich seit 1990 zu einem Alptraum entwickelt hat. Damit würde man der lebendigsten Demokratie in Europa den Todesstoß versetzen … ganz im Sinne der Banditen.

Was im Moment viel wichtiger ist, viel zielführender, ist die Schaffung eines Gegenbewußtseins, primär der Kampf gegen das erste Gebot des Antichristen (ja, man sollte nicht darauf verzichten, die „Gläubigen“ durch Aufklärung mit ins Boot zu holen – ihr Gewissen ist noch sehr lebendig):

Vergiss Deinen Nächsten, liebe Dich selbst! 

Wer also wirklich etwas tun will, der kopiere diesen Artikel … und lege ihn in den Briefkasten des Nachbarn. Nein – mir geht es nicht um Beförderung meiner Person, deshalb bin und bleibe ich anonym und werde weiterhin Einladungen der Systemmedien ablehnen. Es geht mir um die Verbreitung von Information, darum, mehr Menschen heranzubilden, die „das Gras wachsen hören“.

Erst wenn wir genug Bewußtsein in der Republik haben, werden wir die Macht haben um die mörderischen Mechanismen, die Millionen Menschen durch Hunger töten, auf demokratischem und friedlichem Wege zu brechen.

Und vielleicht sollte jemand auch den Herrn Ziegler mal über die wahren  Zustände in Deutschland aufklären … wie es scheint, hat dies auch der Herr Alt nötig.

Aber das hat der Frank Ullrich mit viel weniger Worten als ich sie mache ja schon eindringlich beschrieben.

Vielen Dank dafür.

Und was mich persönlich angeht: ich habe grüne Augen. Graugrün, aber grün – und denen kann ich nicht entkommen, siehe Yahoo:

Grüne Augen haben nur etwa vier Prozent  der Weltbevölkerung. Dafür werden die wenigen mit dem Grünschimmer besonders gelobt: Sie sollen intelligent sein und, aufgrund der Seltenheit der Augenfarbe, etwas Mystisches an sich haben. Grünäugige Menschen gelten außerdem als verschlossen, freiheitsliebend und energetisch.

Für den kurzen Moment der Blauäugigkeit (siehe oben) möchte ich mich entschuldigen – aus der Ferne wirken meine Augen wirklich eher blau.

Sind sie aber nicht.

PS: verreckte Kinder am Ende des Artikel: 2520.

 

 

 

 

Die Gegenrevolution der Überflüssigen: blutig, langwierig, schwierig und … alternativlos

Mittwoch, 12.12.2012. Eifel. Ein wunderschöner Morgen voller Glatteis - vor allem in den Medien. Das Wallstreet-Journal zum Beispiel sieht 2013 ein Superaktienjahr aufziehen. Zehn Prozent sind drin. Also - wer noch Geld hat: anlegen! Oder Handelsblatt lesen. Das ist nicht nur umsonst (der Wallstreet-Artikel kostet Geld - ist aber ansonsten völlig umsonst geschrieben), sondern auch maßvoller: der Anleihemarkt wird um 15 % schrumpfen, heißt es da - und für Aktien sieht es auch nicht gut aus. Die Börsenprofis erwarten "herbe Rückschläge" ... ebenfalls im Handelsblatt. Vielen Millionen Menschen in Deutschland dürfte das egal sein, denn sie haben kein Geld, um Aktien zu kaufen. Trotzdem haut man ihnen die Börsenkurse nach jeder Nachrichtensendung um die Ohren, als ob unser aller Wohl davon abhinge ... und das tut es auch. Man sagt uns das nicht so oft, aber ... unser ganzes Versicherungssystem, unsere ganze private Vorsorge ist davon abhängig, das man an den Geldmärkten gute Gewinne erwirtschaften kann. Der alte sozialistische Versicherungstraum - wir zahlen alle in den großen Topf  und im Notfall wird geholfen - gilt schon lange nicht mehr: heute zahlen wir alle in den großen Topf, damit die Versicherungen mit den Geldern spekulieren können, um uns dann die Leistungen erbringen zu können, für die wir bezahlt haben. Weil da soviel drin ist im Topf und die Gewinne lange reichlich sprudelten, haben wir aber auch ein System drumherum, das gewöhnt ist, ganz viel Geld zu verbrauchen - ich denke nur an das medizinische System - das ziemlich teuer ist, aber dafür auch ausserordentlich uneffektiv. Welcher deutsche Arzt würde schon noch für 3000 Euro netto arbeiten gehen? Und das - liebe Arbeitslose und sonstigen Überflüssigen - ist der Grund, warum ich Euch heute schreibe, denn es gibt viele, die Euch momentan umwerben, aber keinen, der Euch die Wahrheit sagt: ihr seit ganz unten - und sollt dort für immer bleiben, damit die anderen weiterspielen können.

Mittwoch, 12.12.2012. Eifel. Ein wunderschöner Morgen voller Glatteis – vor allem in den Medien. Das Wallstreet-Journal zum Beispiel sieht 2013 ein Superaktienjahr aufziehen. Zehn Prozent sind drin. Also – wer noch Geld hat: anlegen! Oder Handelsblatt lesen. Das ist nicht nur umsonst (der Wallstreet-Artikel kostet Geld – ist aber ansonsten völlig umsonst geschrieben), sondern auch maßvoller: der Anleihemarkt wird um 15 % schrumpfen, heißt es da – und für Aktien sieht es auch nicht gut aus. Die Börsenprofis erwarten „herbe Rückschläge“ … ebenfalls im Handelsblatt. Vielen Millionen Menschen in Deutschland dürfte das egal sein, denn sie haben kein Geld, um Aktien zu kaufen. Trotzdem haut man ihnen die Börsenkurse nach jeder Nachrichtensendung um die Ohren, als ob unser aller Wohl davon abhinge … und das tut es auch. Man sagt uns das nicht so oft, aber … unser ganzes Versicherungssystem, unsere ganze private Vorsorge ist davon abhängig, das man an den Geldmärkten gute Gewinne erwirtschaften kann. Der alte sozialistische Versicherungstraum – wir zahlen alle in den großen Topf  und im Notfall wird geholfen – gilt schon lange nicht mehr: heute zahlen wir alle in den großen Topf, damit die Versicherungen mit den Geldern spekulieren können, um uns dann die Leistungen erbringen zu können, für die wir bezahlt haben. Weil da soviel drin ist im Topf und die Gewinne lange reichlich sprudelten, haben wir aber auch ein System drumherum, das gewöhnt ist, ganz viel Geld zu verbrauchen – ich denke nur an das medizinische System – das ziemlich teuer ist, aber dafür auch ausserordentlich uneffektiv … was wiederum nach noch mehr Geld ruft. Und das – liebe Arbeitslose und sonstigen Überflüssigen – ist der Grund, warum ich Euch heute schreibe, denn es gibt viele, die Euch momentan umwerben, aber keinen, der Euch die Wahrheit sagt: ihr seit ganz unten – und sollt dort für immer bleiben, damit die anderen weiterspielen können.

Manche Parteien sprechen ja gerne von einem Grundeinkommen, das jeden vor der Armut und Ausgrenzung schützen soll. Im Prinzip – ein menschenfreundlicher Gedanke. Auch medizinisch macht er Sinn: da Arbeitslosigkeit krank macht, aber schon 42 Millionen Menschen bei den Jobcentern registriert sind, dürften dort riesige Kosten verursacht werden – an denen man auch mal jene Zeitungen und Medien beteiligen könnte, die Mobbing gegen Arme in großem Stil fahren und durch die menschenfeindliche Hetze viel Geld verdienen.

Die Idee des Grundeinkommens hat ihren Reiz, wenn man von unten guckt und nicht viel weiter denkt. Schaut man nur auf sich – den Armen – wirkt das wie ein Geschenk Gottes und man lässt sich leicht verführen, dem zu folgen. Es wirkt auch so schön unpolitisch: man bekommt einfach ein bisschen mehr Geld und hat dann seine Ruhe, um das reichlich vorhandene Unterhaltungsangebot genießen zu können, so wie alle Deutschen das tun.

Wie lange sitzt der Deutsche vor dem Fernseher? 2011 waren es 223 Minuten. Das sind 3 Stunden und 43 Minuten – jedenfalls bei denen, die zwischen 30 und 49 Jahren alt sind (siehe Statista). Macht sich da eigentlich keiner mehr Gedanken darüber, das die Menschen, die am meisten leisten können (und dies angeblich auch tun), fast vier Stunden am Tag vor dem Fernseher verbringen? Das ist wie Gefängnis, zu dem man sich selbst verdonnert, um ja nichts zu verpassen.

Helmut Schmidt hatte seinerzeit Privatfernsehen für gefährlicher als die Atomenergie gehalten. Er hatte recht damit: Privatfernsehen (als ungebremster Propagandafunk des großen Geldes) hat das ganze deutsche Volk in einen geistigen Tiefschlaf versetzt und es politisch vollkommen gelähmt. Arbeiten darüber bekommen wir nicht – nur die jährliche Auswertung von Statista, die zeigt, das die Droge noch mehr genossen wird – und ein paar klare Worte vom Spiegelblog dazu:

Der SPIEGEL hätte auch die Beschreibung vom Fernsehen zum Thema machen können, die Jürgen Roth in seinem Beitrag “Was Mist ist” in der aktuellen Ausgabe der Titanic gibt. Roth umschreibt “das Fernsehen, zweifellos, als die unaufhörliche Krönung dessen, was ‘das Scheißvolk’ (Charles Bukowsky, Tagebücher) und die von den ökonomischen Eliten in Grund und Boden Gedemütigten fürs Leben halten – es ist dies, ungeachtet der seit Reich-Ranickis ridiküler Fernsehpreis-Empörung orgelnden Fernsehqualitätsdebatte, keine allzufrische Erkenntnis, und doch bleibt sie angesichts der epidemischen Selbstentäußerung und -verblödung gültig”…

Das Scheißfernsehen hat aus uns ein Scheißvolk gemacht, das tief in der Scheiße steckt … wenn ich das mal so sagen darf.

Wie verblödet der Deutsche Verblödungsfunk ist, kann jeder selbst erleben – zum Beispiel an dem Interview von Günter Gauss mit Rudi Dutschke: da gibt es in 45 Minuten Diskussion mehr Inhalt als in allen Talkshows des öffentlich-rechtlichen in einem Jahr. Wie kann das sein, das 1968 noch über die Revolution im Fernsehen gesprochen wurde, heute dort aber nur noch quälend inhaltslose Talkshows laufen, die von allen als politische Autoritäten akzeptiert werden? Ja, die Sendungen, nicht die Gestalten, die dort auftreten. Man hält diese ganze Show, der man sein komplettes Rest-Privatleben opfert, für die Realität selbst. Schlägt draussen eine Bombe ein, erschrickt man sich nicht, wenn das Fernsehen sie herunterredet und in angenehmer Runde darüber diskutiert, wie alle die Bombe subjektiv erlebt haben, noch kommt man ins Handeln, um zu verhindern, das die nächste Bombe einen selber trifft.

Doch bleiben wir beim Grundeinkommen – jene Form des Sozialstaates, der die sozialen Menschenrechte konsequent ernst nimmt und dementsprechend kompromisslos handelt. Diese Idee ist – bei allem Reiz, den sie hat – nichts anderes als Augenwischerei und ein Programm, Reiche und Beamte noch reicher zu machen. Ja, die kriegen auch ein Grundeinkommen … nur damit die Armen weniger arm sind. So teuer ist Sozialstaat noch nie gewesen – und das wäre in Ordnung, denn Menschenrechte können nie zu teuer werden. Was nur aus den Augen gelassen wird, ist: solange andere als der Staat an der Preisspirale drehen können – zum Beispiel für Strom, Benzin und Miete – ist das Grundeinkommen nur ein kurzes Aufflackern von Gerechtigkeit in einem Orkan von Gier und Selbstbereicherung. Schon jetzt kann man die Klagen darüber hören, das es nicht ausreicht, dringend erhöht werden muss, weil die Preise so enorm gestiegen sind … es ist halt dann aber nur noch wenig Geld da, weil ja die Reichen und Beamten zu ihrem Reichtum noch ordentlich verteilbare Masse obendrauf bekommen haben.

Wir brauchen also auch einen starken Staat, der die Preise reguliert – und hier kollidiert die Grundeinkommensbewegung mit jenen Gewalten, die vom Finanzzirkus großartig auf Halbgottniveau leben: die wollen nämlich einen schwachen Staat und bestechen den gesamten Apparat mit Geld, Jobs, guten Worten, Reisen und vielen weiteren Annehmlichkeiten, damit die endlich merken, wer die Guten sind (die unendlich viel geben … ) und wer die Bösen sind (die immer nur haben wollen … jetzt auch noch ein Grundeinkommen fürs Nichtstun).  Und letztlich brauchen sie den Abgeordneten auch gar nicht die Richtung vorgeben – je aufgeklärter die werden, umso schneller werden sie einsehen, das die Lobbyisten Recht haben: unser ganzes Gesellschaftssystem ist abhängig von den Gewinnen, die aus dem Geldsystem gezogen werden: wenn dieses System nicht den Geldwert durch kluge Geschäfte stabil hält und durch clevere Gewinne die Inflation ausgleicht, dann war es das mit unserer Rente. Deshalb könnt ihr wählen wen immer ihr wollt: sobald die „oben“ ankommen, werden die zu Apparatschiks oder Bonzen, die in grünen, schwarzen, braunen, gelben, rosa oder ganzroten Kostümen ein TV-Drama zwecks Aufrechtheraltung der  Demokratieillusion aufführen. Das macht auch vor jenen nicht halt, die extra dafür gewählt wurden, die Armut gezielt zu bekämpfen: die Linken, siehe den Kommentar der WSWS zu derem neuen Programm:

Auffallend an den „Bausteinen für ein sozial-ökologisches Konjunkturprogramm“, die die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger am Montag der Presse vorstellten, ist der vollständige Verzicht auf die sozialistische Phraseologie, derer sich die Linkspartei sonst gerne bedient. Begriffe wie „Sozialismus“ oder auch „Kapitalismus“ sucht man darin vergeblich. Stattdessen ist von einer „Krise der europäischen Finanzbeziehungen“ die Rede, die die Linkspartei durch ein Bündel von wirtschaftlichen Anreizen überwinden will.

Auch die Linkspartei hat sich vor dem Götzen Mammon verneigt, sieht nur noch eine kleine Krise, einen kleinen Schnupfen des Systems, anstatt das sie klar und deutlich über den groß angelegten ökonomischen Putsch redet, der die aufstrebenden westlichen Demokratien in Sklavenhalterstaaten verwandelt.

Sklavenhalterstaaten? Ja. Kein Imperium wird ohne Sklaven groß, das haben die Imperien bewiesen. Wenn oben Millionen Taler fürs Nichtstun aus dem Äther purzeln sollen, dann müssen unten Millionen Menschen umsonst arbeiten – oder eben für Leiharbeiterlöhne. Das ist so. Ohne die Arbeit der Sklavenhalter in den USA wäre das Land heute nicht so groß – und ohne die fortlaufende Ausbeutung der Schwarzen dort würde das ganze System zusammenbrechen (siehe Michael Moore, Stupid White Man, Seite 85 -119, Piperverlag, 41. Auflage 2004).  Und weil die Apparatschiks das hier nach fünfzig Jahren Demokratie endlich verstanden haben, haben sie das System übernommen: eine ständig wachsende, verblödende Unterschicht zahlt für ein moralisch übles Gesochse, das sich parasitär und schmarotzerhaft von ihrer Lebenskraft ernährt, sich aber nicht schämt, jene Parasiten und Schmarotzer zu nennen, auf deren Kosten sie leben.

Ganz Europa übernimmt die Sklavenhalterkultur der USA, dafür werden ihre Apparatschiks reich gemacht und von Lobbyisten zu Bonzen gestaltet: der Kanzler der Bosse war in Wirklichkeit der Kanzler der Bonzen, die ganz schnell die verarmenden Wähler zu Parasiten erklärt haben … und diesen Gestalten wollt ihr mit einer Philosophie der Menschenrechte beikommen?

Warum meint ihr wohl, haben sie dieses menschenfeindliche Sanktionssystem, das gegen die Erklärung der allgemeinen Menschenrechte verstößt, überhaupt erst eingeführt – unter großer Unterstützung der Apparatschiks in Kirche, Gewerkschaft, Partei, Medien und Staat?

Weil sie es so wollten! Das war VOLLE ABSICHT! Man wusste, das das Privatfernsehen (und die ganze, gesamte Unterhaltungsindustrie) dem Menschen den Boden unter den Füssen wegziehen wird, das dies für die Menschheit schlimmer sein würde als die Gefahren, die durch Atomenergie entstehen – und genau das wollte man auch. Es gibt heute mehr Unterhaltung, als man selbst mit zehn Leben genießen könnte, ein Überfluss an und ein Zuschütten mit Spaß auf allen Kanälen, das an jene Zeit erinnert, als den nordamerikanischen Ureinwohnern ihr Land für Glasperlen und Schnaps abgekauft wurde – ja, stimmt, das war die gleiche Kultur, die sich seit einigen Jahren gezielt dem Rest der Welt zuwendet: den Indianern kann man halt nichts mehr abluchsen.

Warum meint ihr wohl, das diese ständig manipulativer werdende Unterhaltungsindustrie nicht reglementiert oder ganz abgeschafft wird, obwohl man weiß, das gerade die Jugend unter ihrem Einfluss … arbeitsunwillig und arbeitsunfähig wird?

Warum glaubt ihr wohl, warum man Millionen von Kindern in Hartz IV verrotten läßt – in sicherem Bewußtsein, das das 2020 zum Ende unserer Volkswirtschaft wird – und zum Grund für den später folgenden Holocaust an den Alten, der dann aus alternativloser betriebswirtschaftlicher Logik stattfinden muss, um die Luxuszuwendungen an Banken und Politikern weiter bezahlen zu können?

Warum glaubt ihr wohl, das man diese Minijobs eingeführt hat, obwohl man wusste, das sie (wie der Spiegel heute beschreibt) echte Jobs vernichten, jene Jobs, die unser altes System so dringend brauchte, weil darauf unser gesamtgesellschaftlicher Leistungsaustausch basierte? Darf ich vielleicht mal kurz einen jener Herren zitieren, der diese Situation mit zu verantworten hat?

Hier, Herr Steinbrück, Kanzlerkandidat der SPD, zitiert im Spiegel:

„Die Fliehkräfte in dieser Gesellschaft nehmen zu: durch eine wachsende Kluft in der Vermögens- und Einkommensverteilung, durch unterschiedliche Startchancen von Kindern aus materiell besser gestellten Etagen unserer Gesellschaft und Kindern aus bildungsferneren Schichten, durch die Spaltung des Arbeitsmarktes, weil die Zahl der unsicheren und unterbezahlten Jobs zunimmt, und auch durch finanziell marode Kommunen, die ihre sozialen Brennpunkte nicht mehr in den Griff kriegen, weil ihnen das Geld dafür fehlt.“

Wir haben Wahl, da ist es schick, von den Armen jenes einzufordern, was sie noch zu geben haben: ihre Stimme. Ihre Zustimmung dazu, weiter in eine Zukunft geführt zu werden, die aus Deutschland ein Land der Dritten Welt macht. Steinbrück war bei der Auslieferung der deutschen Wirtschaft an internationale Ganoven ganz vorne mit dabei – damals war es wohl noch reine Blödheit oder die ewige, kaum gebremste Gier der Linken nach dem Geld der Rechten, hunderten von Kämmeren in den kleinen Gemeinden ging es ebenso – auf anderem Niveau.

Die ganze Entwicklung, die er jetzt so herzzerreissend beklagt, hat er selbst mit angestoßen – und jetzt will er unsere Stimme dafür, das er einen noch tieferen Griff in die Gemeinschaftskasse wagt.

Ich denke, es ist erkennbar, in welche Richtung dieses System abdriftet … wer noch Zweifel hat, dem empfehle ich einen Blick hin zu Berlin, siehe Spiegel:

Lohndumping? Prekäre Arbeitsverhältnisse? Beides nennt der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit schlimm – offiziell. Doch tatsächlich beschäftigen landeseigene Berliner Betriebe Mitarbeiter auf Dauer in Zeitarbeit und zu Niedriglöhnen.

Wie mit uns sonst umgegangen wird, zeigt ein Beispiel aus der Bundesagentur für Arbeit selbst, siehe MDR: hier wurde ein Behinderter gekündigt, weil er gesundheitlich nicht mehr in der Lage war, 20 Kilo Büromaterial mit seinem Rollstuhl durch die Gegend zu fahren, kaum war er jedoch arbeitslos, änderte sich die Perspektive des Amtes:

„Dies ist in meinen Augen ein himmelschreiender Widerspruch! Wenn die Bundesagentur als Arbeitgeber Gehalt zahlen muss, dann ist der Arbeitgeber wegen mangelnder kognitiver Leistungen nicht als Sachbearbeiter einsetzbar. Wenn er jedoch als Arbeitsloser Arbeitslosengeld I bezieht, dann wird ihm gutachterlich bestätigt, dass er vollschichtig die sachbearbeitende Tätigkeit verrichten kann.“

Nun werden sich viele Leser denken: ich gehöre nicht zu den Überflüssigen. Ich bin jung, gut ausgebildet, habe einen Spitzenjob und ein schönes Haus im Vorort. Leider muss ich auch Euch enttäuschen, denn die Geheimdienste der USA zeigen ein Bild von einem untergehendem Kontinent, dem man sich durch noch soviel Sonnenkollektoren auf dem Dach nicht entziehen kann. Die Welt berichtet heute darüber (und nicht vergessen: der Artikel gilt für die nächsten dreissig Jahre, auch wenn morgen wieder über Oben-Ohne-Auftritte von Prominenten berichtet wird, um von dem Untergang abzulenken):

Das Altersheim Europa geht dem Niedergang entgegen

Die Auswirkungen der zukünftigen globalen Herausforderungen scheinen in den wohlhabenden Gesellschaften noch immer nicht ernst genommen zu werden. Wir steuern blindlings in die Krise. 

Und ihr könnt den Niedergang nicht entkommen – auch wenn ihr noch so stringent die Not eurer Brüder und Schwestern auf den Straßen ignoriert, weil sie nicht im Fernsehen erscheint.

Jene Kinder, die diesen Untergang aufhalten könnten, werden gerade nach Strich und Faden verharzt – mit Gabelstaplerfahrern kann man keine Märkte erobern noch sonst was sinnvolles erwirtschaften. Und das Geld für diese Kinder wird auf jenen Märkten verbrannt, die immer schneller immer mehr brauchen, um die Apparatschiks weiter schmieren zu können.  Im Jahr 2050 (siehe Grafik zum Artikel) wird sogar das Wasser in Deutschland knapp: so gut haben die Apparatschiks dann vorgesorgt … und weil sie wissen, das das Schiff untergeht, raffen sie ja jetzt auch so schnell wie möglich so viel wie möglich zusammen, um selbst möglichst gut dazustehen.

Da schließt sich der Kreis – als einer der letzten. Die Zukunft hält sogar neue europäische Kriege bereit (wahrscheinlich  unter Beteiligung arabischer Söldner, die dann hier die durstenden rebellischen Alten im Zaum halten), Polen fängt an, die deutsche Minderheit zu bedrängen (siehe Welt – das hatten wir schon mal), Berlusconis antideutsche Parolen entsetzen nicht umsonst unseren Außenminister (siehe Spiegel): da tauchen Schreckgespenster aus der Vergangenheit auf, die zu irreal sind, als das man sie ernst nehmen könnte … aber der Rachedurst an den deutschen Reichen und ihren Apparatschiks wächst von Tag zu Tag – nur ausbaden muss den jemand anders.

Für die Überflüssigen in diesem Land gibt es nur noch eine Alternative, um diese Entwicklung abzuwenden: die dritte Revolution. Die erste ging vom Leibeigenen aus, weil sein Elend unerträglich war. Die zweite ging vom Industriearbeiter aus, weil sein Elend unterträglich war und sein Alltag oftmals schlimmer als der der Sklaven in den USA. Die dritte kann nur von den Armen ausgehen – und wie alle Revolutionen wird sie lang dauern, blutig werden und viel Ungerechtigkeit in die Welt bringen.

Die Zeit zum Handeln wird knapp, denn die Apparatschiks zementieren zusehends ihre Macht, während sie für uns noch ihr Demokratietheater aufführen, nochmal aus dem Geheimdienstbericht zitiert:

Zugleich wird die neue Technologie Regierungen, demokratisch oder nicht, unerhörte Möglichkeiten verleihen, Bürger zu überwachen.

Zu dem Zeitpunkt wird dann der Apparatschik endgültig über die Demokratie gesiegt haben – und vielleicht auch schon wieder den Rest des Volkes mit Kriegen „beschäftigen“.

Wie fängt man nun eine Revolution an?

Wie die anderen auch: durch Aufklärung. Das ist der erste brotlose Knochenjob, der zu tun ist. Wir brauchen auch nicht viel moralische Rüstzeug für diesen Weg: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ reicht als Richtschnur vollkommen aus – und damit hat man sogar einen lebendigen Gott auf seiner Seite: das schafft Sympathien bei Milliarden von Gläubigen und hält jeden Apparatschik fern, die nicht umsonst das Christentum bei den letzten Revolutionen gleich mitbekämpft haben – mit bekanntem unmenschlichem Ergebnis.

Die Zeichen für eine Revolution sehen ausgesprochen gut aus, siehe Wikipedia:

Die heutige politikwissenschaftliche Revolutionstheorie nennt u. a. fünf Hauptfaktoren, die wesentliche Voraussetzungen zur Entstehung einer Revolution darstellen, wobei Entwicklungsländer nicht berücksichtigt werden:

  1. Eine plötzliche Rezession
  2. eine öffentliche Meinung, die die bestehenden Institutionen in Frage stellt
  3. die Solidarisierung verschiedener Gruppen der Gesellschaft, die unterschiedliche Motive haben, mit dem bestehenden Zustand unzufrieden zu sein, und die sich zum Umsturz der alten Ordnung vorübergehend verbünden; eine einzelne Gruppe, Schicht oder Klasse der Gesellschaft bringe keine Revolution zustande;
  4. eine Ideologie;
  5. die Schwäche, Uneinigkeit und Ineffizienz auf Seiten der Gegenkräfte, des Staates.

Also – Überflüssige aller Länder: vereinigt Euch.  Fordert einen New Deal, der auch Euch in Würde leben lässt. Und fangt an, Aufklärung zu betreiben – am Arbeitsplatz (wusstest Du schon, das die Rente futsch ist?), im Jobcenter (warum darf ich nicht in Würde alt werden?), beim Einkaufen (meiner Meinung nach verdienen Sie viel zu wenig!). Bildet Arbeitskreise, in denen ihr Argumente findet und trainiert.  Das wird nicht leicht werden … aber zunehmend leichter werden, denn hier in Deutschland ist bald JEDER überflüssig.

Bildet Diskussionsgruppen, in denen ihr Reaktionen auf Argumente übt, übt den flüssigen Umgang mit dem Wort in kleinen Gruppen, gebt Euch menschlich Hilfe und Unterstützung auf jede Art und Weise – ihr werdet es brauchen können.

Bildet Räte, die eine außerparlamentarische Organisation gründen, die in der Lage ist, die Überflüssigen auf die Straße zu holen. Gründet Verlage, Zeitungen, Radiosender und Fernsehanstalten – und boykotiert die Systemmedien. Viele Arbeitslose können Euch dabei helfen – sie haben Zeit.

Und mit etwas Glück findet sich sogar ein Weg, alles im Rahmen des Grundgesetzes zu belassen, jenes Grundgesetzes, auf das sich viele gerne berufen – ohne seinen Sinn jemals zu achten.  Das ist nicht schwer … denn eine Revolution gegen die von Steinbrück beschworenen Zustände ist in erster Linie eine Gegenrevolution, eine Revolution gegen jenen großen Umsturz, den das große Geld sein einigen Jahren durchführt: fein geplant bis ins Detail, von der Einführung des Privatfernsehens bis hin zu Hartz IV – wo viel Geld sitzt, kann man Revolutionen auch leise durchführen.

Natürlich kostet das alles viel Arbeit … aber ihr seit ja nicht wirklich so faul, wie Eure Feinde immer behaupten … oder?

Es wird natürlich auch blutig werden. Wer Arbeitslose mit Parasiten aus dem Tierreich vergleicht, wer nicht will, das Arbeitslose Essen bekommen und es ihnen streicht, wenn sie den Gehorsam gegenüber der Behörde auch nur im Ansatz verweigern, der schießt auch auf Menschengruppen, die eine Gegenrevolution der Nächstenliebe praktizieren: was wie nie vergessen dürfen, ist, das wir uns ein Grundeinkommen von genau jenen Menschen herbeiträumen, die es uns niemals geben würden.

Aber hier wird sich zeigen, das „wir“ besser sein können als „die“ – denn wer seinen Nächsten liebt wie sich selbst, fürchtet auch nicht den Tod, den er erleiden muss, um das Leiden für diesen aus der Welt zu schaffen.

Und so kommen wir 2000 Jahre nach Christi Geburt zu einem wunderbarem Paradox: die einzig funktionierende Parole gegen den Ungeist des Mammons ist jene Parole, die der Sohn eines heute noch weitgehend anerkannten Gottes geliefert hat.

Was kann denn da noch schief gehen?

Und wer trotzdem noch Fernsehen gucken möchte, da kann ja den Störsender einschalten.

Alternativ dazu könnt ihr es natürlich auch machen wie die Russen, siehe Welt:

„Für die Apokalypse kaufen wir Lebensmittel und Schnaps. Dann steigen wir in unseren Bunker hinunter und schließen feierlich die Luke“

Aber das …. machen im Prinzip heute schon Millionen von Menschen in Deutschland, woran man erkennt, das sie sich der Situation durchaus bewußt sind.  Merkt man vor jedem Wochenende in den Geschäften. Und jeden Montag Morgen an den Gesichtern, wenn sie ihre Wohnbunker wieder verlassen müssen, um in eine feindliche Gesellschaft einzutauchen.

Dabei könnten sie mit Leichtigkeit eine Welt schaffen, in der jeder jederzeit gerne zur Arbeit geht, dort hochkreativ und produktiv arbeitet und die Gemeinschaft konkurrenzfähig zu allen Märkten dieser Welt macht. Mit Menschen die von der Behörde mit Amtsgewalt zur Arbeit gezwungen werden, wird man jedoch nur eine Gesellschaft schaffen, die sich mit viel Aufwand ins endgültige Abseits manövriert.

Sklavengaleeren sind auf den internationalen Meeren überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig, deshalb haben Kriegs- und Handelsmarine sie abgeschafft, während wir aber immer noch rudern sollen, weil die Trommler sonst arbeitslos werden.

Also fangen wir an.

Der 12.12.2012 wäre ein schöner Starttag für den … Weltaufgang.
 

 

 

 

 

 

 

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