Künstliche Intelligenz

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Der Todesstern über uns.

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Viele haben – nicht ohne Grund – Angst vor einer kommenden KI. Dabei ist es ja bereits eine Art „Künstliche Intelligenz“, die wie ein großer Todesstern über uns schwebt und uns dirigiert: Die institutionalisierte Lüge. Jeder, der von ihr abweicht, bekommt Schwierigkeiten.

Es ist dennoch der größte Trugschluss, zu glauben, damit „schon durchzukommen“. Nein, jeder, der sich dieser Lügenmaschine hingibt, wird von ihr zerstört werden. 

Und nebenbei bemerkt ist das auch der feine Unterschied zur Situation noch vor zwei Jahren: Viele, die bisher den vollen Rückenwind dieses Todessterns genossen haben, ahnen mittlerweile, dass die Entscheidung für den scheinbar leichteren Weg eine folgenschwere war. Sie realisieren, dass sie nicht nur ihre Mitmenschen, sondern auch sich selbst geschädigt haben, oft irreversibel. Und dass mit „Fit for fun“ – so der Name eines Hamburger Lifestyle-Magazins – für Viele nun bis auf Weiteres Schluss sein wird.

Bild: Pixabay/CC0

Endzeit-Poesie 4.0: Letzte Warnung

Endzeit-Poesie 4.0: Letzte Warnung


(Bild: E-Gruppe Berlin)

Wer „Fack ju Göhte“ meint, kann freilich auch „Fack ju Schiller“ sagen. Genauso wie sich die Gravitation jedoch wenig darum kümmert, ob man an sie glaubt oder sie ignoriert, sondern konsequent ihr Werk verrichtet, so ist es auch mit den zeitlosen Wahrheiten der Humanität. Man kann sie ignorieren und ihrer sogar spotten. Letztlich wird man die Konsequenz seiner Anschauung zu tragen haben.

Dass die Bungee-Seile, mit denen wir gerade ein Salto mortale-Festival an der Brücke des Wahnsinns veranstalten und an denen wir uns sicher fühlen, sich schon demnächst als bloße Spinnweben herausstellen werden und dass es nicht nur unser Smartphone sein wird, das beim Aufprall aus so großer Fallhöhe kaputtgehen wird – mehr als ein glucksendes Lachen werden die Follower Pogo des Clowns (Tim Foyle nennt sie in seiner jüngsten, lesenswerten Betrachtung „Die fliegenden Affen“) für solche Gedanken nicht übrig haben. Die Seile, an denen sie hängen, stammen schließlich aus streng wissenschaftlicher Manufaktur und sind TÜV- bzw. EMA-zertifiziert.

Warum also nicht den Sprung in den Abgrund bzw. ins schwarze Loch wagen? Was haben wir schon zu verlieren? Unseren Wohlstand? – Ist der nicht ohnehin schon angezählt?  Unsere Gesundheit? – Wer braucht  Gesundheit, wenn er eine Spritze haben kann?  Dass wir nun die Grundlagen von dem verspielen, was wir als „marktkonforme Demokratie“ bezeichnen? – So what, diese aufgedunsene Wasserleiche ist doch ohnehin schon seit geraumer Zeit tot.

Das für sich alleine betrachtet, wäre zwar schlimm, aber noch nicht tragisch. Es gehört in der Schule des Lebens eben dazu, dass man durchfällt und sitzenbleibt, wenn man mit Dosenbier und Rezochips vorm Bildschirm sitzt, anstatt sich für die anstehende Prüfung vorzubereiten. Ist man sitzengeblieben bzw. hat man sich im Leben einmal in eine Sackgasse manövriert, dann kann man aus der Bauchlandung umso mehr Motivation schöpfen, um es in Zukunft besser zu machen. Tragisch wird es nur dann, wenn es für die Sitzengebliebenen womöglich gar keine Klasse mehr geben wird, in der sie wiederholen können.

Denn der Tornado bzw. das schwarze Loch, von dem Friedrich Schiller zu seiner Zeit bereits das Wetterleuchten am Horizont  gesehen hat – es ist nun da. Weglachen wird diesmal nichts nützen.

Wir verspielen gerade nicht nur das, an was wir so verbissen festhalten: unsere materielle Existenz – diese könnten wir gegebenenfalls wieder neu aufbauen –, sondern wir sind gerade drauf und dran: unser gesamtes Menschsein zu verspielen. Denn im Gegensatz zu allen anderen Lebewesen auf diesem Globus ist der Mensch der einzige, der über das bislang unerklärliche Momentum des Bewusstseins und der Freiheit verfügt. Dabei ist dieses Momentum nicht nur ein weiteres Feature in der Sonderausstattung des SUV, mit dem wir durch den urbanen Raum pflügen. Freiheit ist vielmehr das konstitutionelle Element des menschlichen Geistes schlechthin. Schiller hat daher messerscharf gefolgert: Wenn wir sie leichtfertig aufgeben und uns stattdessen in ein selbstfahrendes und selbstfütterndes Autodrom des „Internet der Dinge“ begeben, wo Experten, und demnächst eine künstliche Intelligenz für uns entscheiden, dann – sind wir nicht mehr.

„Alle anderen Dinge MÜSSEN: Der Mensch ist das Wesen, welches WILL. Eben deswegen ist des Menschen nichts so unwürdig, als Gewalt zu erleiden, denn Gewalt hebt ihn auf. Wer sie uns antut, macht uns nichts Geringeres als die Menschheit streitig; wer sie feiger Weise erleidet, wirft seine Menschheit hinweg.“

(Friedrich Schiller, „Über das Erhabene“)


 

P.S.: Was man tun kann, um dieser Auslöschung zu entgehen? Nun, da Ratschläge bekanntlich auch Schläge sind, nur der bescheide Rat eines Ketzers, über den woke Follower von Walulu & Co. natürlich nur lachen werden: Schleunigst dasjenige erlernen, was uns ein massenmedial-neoliberal-technokratischer Konsensmoloch gerade mit allen zu Gebote stehenden Mitteln herauszuprügeln versucht: Das „Schwurbeln“:

Stirb, Herz, oder schwurble! (Über die Philosophie des Todes – und des Lebens)

Denn nur wer schwurbeln, also in Maßstäben der Poesie und des – stets unwägbaren, daher für Technokraten „verschwurbelt“ anmutenden und somit ausmerzungswürdigen – menschlichen Geistes denken kann, wird sich dem entziehen können, was Dostojewskij als die wahre Pandemie der heutigen Tage ausgemacht hat:

Dostojewskijs Traum von der szientistischen Pest

Absprachen oder Verschwörungstheorien Teil 2

Wie angekündigt, möchte ich nochmals auf die Zusammenhänge zwischen Covid und 5 G hinweisen, wobei, da die Strahlung an vielen Stellen vor allem im Großstadtbereich immense Höhen erreicht, sollte man die Frage vielleicht anders stellen, nämlich Covid und Mobilfunk.

 

Wie sieht es im derzeit laut Medien so von Covid befallenen Nachbarland Österreich aus? Der Ausbau der neuen Mobilfunktechnologie ist allerdings in Österreich wesentlich weiter fortgeschritten! Es gibt eine Reihe von Studien, die da Zusammenhänge feststellen!

Auch im Bereich des Geoengineering geschieht einiges zum Beispiel wird die Information einer riesigen  Regenmaschine in China auch in den offiziellen Quellen bestätigt. So groß wie Spanien, Frankreich, Portugal und Italien zusammen ist das Gebiet, das China bald künstlich beregnen will. Zehntausende Öfen sollen Silberjodid erzeugen, um die Wolken über dem tibetischen Hochland zum Abregnen zu bringen.

In den offiziellen Medien leider die Information, dass Covid die Fruchtbarkeit bei Männern schädigt. Ein Problem, das Covid mit Spritzmitteln und dem Mobilfunk gemeinsam erzeugt. Ein Problem das die Medien unter Anleitung der von Drittmitteln abhängigen  Wissenschaft und der von den Werbeeinnahmen abhängigen Medien. Zusätzlich beschäftigt die Mobilfunkindustrie ganze Kanzleien von Anwälten, die erreichen sollen, dass keine Information über die vielen Probleme des Mobilfunkes veröffentlicht werden soll. Eine neue Studie über Homeschooling zeigt erhebliche Probleme mit Kurzsichtigkeit der Kinder, wobei sicher auch die mangelnde Bewegung im Freien eine Rolle spielt. So hat das westliche System das Radfahrende eher vegetarisch sich ernährende China überrollt und die Auswüchse des technischen Fortschrittes überwachsen. Berrie Trower, ein pensionierter Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes veröffentlicht in einem Video, leider Englisch, wie problematisch die Mobilfunktechnologie, die aus dem Militärbereich stammt, ist. Leider auf Englisch, zum Schluss aber möchte ich gerne ein Video von Prof.Gerald Hüther in einem Video mit Perspektiven auf Kaiser TV

Da 5G auch für die weitere Verbreitung von Künstlicher Intelligenz gebraucht wird, möchte ich Ihnen hier noch 2 Videos über dieses Thema hineinstellen



Miesepeter des Universums oder freie und liebesfähige Menschen? – Teil 2: Auf die Knie vor Gott KI!

Gott oder Google?

„Gott oder Google?“ In wortgewaltiger Weise eröffnet Wolf Reiser ein jüngstes Interview mit Gernot Brauer, dem Autor des Buchs „Die Bit-Revolution – Künstliche Intelligenz steuert uns alle in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft“. Das Interview erschien auf Rubikon. Es ist begrüßenswert, dass alternative Medien auch Standpunkte vermitteln, in denen Alternativlosigkeit suggeriert wird (siehe auch Rubikon 2) – so bleiben wir als Leser stets wachsam, auch alternativen Medien gegenüber. Um was geht es also? Nun, um nichts weniger als um Sein oder Nichtsein – zumindest um das Sein, wie wir es bisher kannten. Denn hinter dem Horizont braut sich gerade ein Tsunami zusammen, der uns nach Ansicht des KI-Spezialisten Brauer zweifellos „überrollen“ wird.

„Der Wandel [die „digitale Transformation“] wird kommen. An uns liegt es jetzt, ihn ethisch verträglich zu gestalten.“ – Ja, dem ist wohl zuzustimmen. Nur leider werden wir dann, wenn wir Menschsein als das auffassen, als was es der interviewte Experte auffasst, da leider nicht viel ausrichten und dem Wandel weitgehend hilflos gegenüberstehen.

Brauer: „Folglich können wir auch uns selbst als Datenfaktum wahrnehmen. Insofern ist der Mensch eine Rechenaufgabe (…)  Denken und Fühlen, also die Essenz unseres Menschseins in Computern auslagern lässt. Wenn dann ein Mensch stirbt, lebt sein Geist maschinell weiter.“

Auch wenn dies viele als fortschrittlich ansehen. Aber es ist, ohne zu werten, technizistisch-amerikanische Denkart und nicht genuin-europäisch-humanistische. Es steht natürlich jedem frei, daran zu glauben, dass in der jenseits des Atlantik liegenden, der Furche des Silicon Valley entsprungenen Denkweise die Zukunft liegt. Nicht wenige schließen sich heute dieser Meinung an. Und in der Wahl ist der Mensch auch vollkommen frei. Nur im Tragen der Folgewirkungen dieser Wahl dann leider ganz und gar nicht mehr. Und diese Folgewirkungen auf Ökologie und Mensch sind eigentlich bereits jetzt schon für jedermann sichtbar und spürbar, wir brauchen dazu eigentlich gar keine Zukunftsforscher und Experten aus Silicon Valley, die uns die immer mehr überhand nehmende Technisierung erklärbären.

Und bei aller unbestreitbaren Klugheit und Zahlenmächtigkeit von Gernot Brauer lebt in dem, was der Computer-/Kybernetikexperte sagt, leider auch eine ungeheure Naivität. Vor allem, dass der Mensch als eine Rechenaufgabe, die man „lösen“ könne, auffassbar sei bzw. als ein Zahlenbündel, das man in eine Maschine uploaden kann, ist m.E. ein folgenschwerer Irrtum. Wer den menschlichen Geist bzw. seine Bewegungen des Denkens, Empfindens und Willens auf ein digitales „Datenfaktum“ reduzieren möchte, der verkennt vollkommen das Wesen des Menschen, das eigentlich in aller großen Literatur und Kunst in überzeugender Weise zum Ausdruck kommt – oder besser gesagt: anklingt. Denn dingfest machen kann man den menschlichen Geist nie, er ist unwägbar, jenseits der binären, stromdurchflossenen Logik eines Computers und immer in kreativer, unberechenbarer Entwicklung begriffen – was ihn aus Sicht des von Brauer zitierten Softwareentwicklers Hardy Schloer auch gefährlich macht. Das Fazit Schloers, nachdem er sich im Selbststudium durch gleich fünf Wissenschaften (Mathematik, Physik, Philosophie, Soziologie, Sozialpsychologie) gearbeitet hat: „Kein Computer wird jemals so unberechenbar und gefährlich agieren wie Menschen. KI ist sicherer, berechenbarer und humaner, also verantwortlicher einsetzbar als jemals der Mensch.“

Um diese Gefährlichkeit zu heilen, hat der Deutsch-Amerikaner die revolutionäre Software Prisma Analytics programmiert, die laut Brauer „das Zeug hat, die Welt zu verändern … Sie scannt in ihrem Weltmodell alles, was Menschen erschreckt und erfreut, was sie befürchten und ersehnen, was sie wollen und tun. Sie errechnet in Millisekunden, was daraus folgt, was man also wann tun oder lassen sollte. Sie denkt für uns, schneller als wir selbst das vermögen.“

Lechzend nach Selbstkastration

Prisma Software ist nicht der einzige Big Data Konzern, der an der lückenlosen Kartographie der menschlichen Lebenswelt bis in die Genomsequenzen hinein arbeitet. Alle machen inzwischen einen auf KI. Ohne dass es allzuvielen Bürgern bewusst ist, existieren längst kommerziell genutzte Datenbanken wie die des US Konzerns Acxioms, in denen wir praktisch alle  – mit größter Wahrscheinlichkeit auch Sie, die Sie das hier lesen – aufgelistet sind, fein säuberlich eingeteilt nach unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und monetären Potenz. Die unterste Kategorie der hier analysierten Menschen heißt lt. Acxiom übrigens „waste“, also Abfall oder Müll (siehe Süddeutsche). Was wird die grandiose Künstliche Intelligenz, wenn wir ihr einmal vollkommen die Schalthebel in die Hand geben, da wir uns nicht mehr die Mühsal des Selbst-Denkens und Selbst-Entscheidens auferlegen wollen, einmal mit den Menschen in dieser untersten Kategorie machen (siehe dazu erste, bereits überwältigende Ansätze in Chinas „Social Scoring“-Bürgerüberwachungs-/bestrafungssystem)? Ich will es mir ehrlich gesagt nicht ausmalen. Denn dazu müsste ich mich als Spaßverderber und Fortschrittsverweigerer unbeliebt machen, wo ich doch am Surfen auf der euphemistischen Technikwelle selbst voll Spaß habe und damit auch ein lukratives Einkommen beziehe. – Nein, das mit dem Entenzüchter, als der ich mich immer ausgebe, war natürlich nur Fake, in Wirklichkeit drehe ich selbst kräftig am Rad derjenigen Branche mit, die auch im o.a. Rubikon-Artikel besungen wird – als Automatisierungstechniker und Berater von global agierenden Konzernen, die nun auch in Sachen Big Data kräftig aufrüsten und sich der „digitalen Transformation“ anheimgeben.

Mal unter uns gesagt …

Wir Techniker sehen die Sache rund um Digitalisierung und KI übrigens sehr viel nüchterner als die Journalisten und Politiker, die unsere Innovationen besingen. Die meisten von uns lassen sich in ihrem eigenen Haus so wenig Technik wie möglich installieren, da sie wissen, wieviel Schwierigkeiten und Wartungsaufwand sie bedeutet. Viele von uns schirmen auch ihre Hauselektronik, ihr WLAN und ihr DECT-Telefon ab (BMW macht das nach Absprache mit Strahlenschutzexperten und Fachleuten von Siemens übrigens konzernweit) – Nur Sie Otto Normalverbaucher dürfen das nicht. Wenn Sie sich dem verweigern und unsere Drahtlos-Gadgets nicht bedingungslos toll finden, dann … setzen Ihnen unsere Schergen von der Gwup-/Skeptikerbewegung (übrigens gesponsert vom „Forum Mobilkommunikation“, dem Zusammenschluss aller gewerblichen Mobilfunkbetreiber) einen Aluhut auf und führen Sie geteert und gefedert durchs digitale Dorf.

Wir Techniker lassen die Manufacturing Consent-Säue durchs Dorf treiben und ziehen unsere eigenen Schlüsse. In unserem privaten Bereich reduzieren wir die Technik, die wir selbst entwickeln, auf ein Minimum. In unseren eigenen vier Wänden leben wir gerne entspannt, um am nächsten Tag fit für den Job zu sein. Smart Home und Smart Living mit dauerstrahlender Drahtlostechnologie überlassen wir daher den naiven Konsumenten, die sich auf Parterrehöhe tummeln.

Ich weiß von Generaldirektoren namhafter LED-Hersteller, die in ihrem eigenen Heim niemals eine LED-Leuchte einbauen würden, da sie um die Schädlichkeit dieses elektronischen Lichtes wissen. Sie verwenden die gute altmodische Glüh- oder Halogenbirne, führen diese sogar auf ihren Reisen mit und schrauben sie im Hotelzimmer für die Dauer ihres Aufenthalts um. Für den gemeinen Kleinbürger: streng verboten. Die Direktoren und Manager meiden ihre eigenen Produkte aus guten Gründen. Ab einer gewissen Etagenhöhe kennt man die Forschungslage und möchte, dass die eigenen Kinder gesund aufwachsen. Sogar in Silicon Valley  geben die Chefs bei Google, Apple, IBM & Co. ihre Kinder nicht in die Mühle der Frühdigitalisierung, sondern in die Waldorfschule, wo sie zumindest in den ersten Klassen ganz ohne Technikkrimskrams aufwachsen und ein gesundes Denk- und Handlungsvermögen entwickeln können. Sie sollen ja ebenfalls einmal Führungsrollen übernehmen, und wenn ihr Nervensystem dissoziiert ist, geht das nicht. Die Kinder so früh wie möglich an den Computer und ans WLAN anstöpseln: Das überlässt man wiederum dem Pöbel auf Parterrehöhe.

Wenn wir im Meetingraum oder in der Kantine beisammen sitzen, können wir uns nur wundern, wie gerade diejenigen Bürger und Politiker, die am allerwenigsten Ahnung von Technik haben, am lautesten nach dieser rufen und nun sogar nach der totalen Digitalisierung lechzen, während wir ihnen immer größere und raffiniertere Guillotinen zur Selbstkastration und zukünftigen Entmündigung liefern. Anfangs haben wir unter Kollegen darüber gewitzelt, inzwischen ist uns der Hype, der beinahe schon die Dimension einer neuen Religion angenommen hat, fast schon ein bisschen unheimlich. Aber so what, bei dieser Gelegenheit ein kleines Statement an die fortschrittsfreudigen, fernsehenden Spiegelbildbürger da draußen: Wir schaffen das. Mit links und lächelnd. Wenn Ihr es unbedingt wollt, dann werden wir liefern. Und das nicht zu knapp. Bitte nachher aber nicht rumheulen.

Paradies oder Dantes Eishölle?

Lasst es mich einmal ganz offen sagen, so wie ich es als Techniker sehe (der aktuell selbst an mehreren Projekten zur Mensch-Maschine-Interaktion arbeitet): Der Mensch als analoges, vielschichtiges, mit Leben erfülltes Wesen ist in Wirklichkeit vollkommen inkompatibel zum Computer. Ein Mensch ist auch nicht multitasking-fähig. Bereits jetzt nehmen wir die Dinge viel zu oberflächlich wahr und verpassen dadurch das Wesentliche (was auch mit der Grund ist, warum sich immer mehr Menschen leer und depressiv fühlen). Wenn unsere Aufmerksamkeit jetzt noch mehr abgezogen bzw. auf mehrere „Tasks“ gesplittet werden soll, dann wird sich dieser Abwärtstrend noch weiter verschärfen. In den Entwicklungsabteilungen sind wir übrigens nicht so dumm, dass wir uns nicht bei Experten aus Medizin, Neurobiologie u.a. Gutachten über die Human- und Umweltverträglichkeit einholen. Das machen wir nicht aus Gründen des Vorsorgegedankens, sondern schlicht aus haftungsrechtlichen Gründen. Wir wollen ja nicht, dass uns aus unseren neuen Produkten und Technologien Schadenersatz- und Regressanspruche erwachsen, die den Profit mit selbigen übersteigen. Mir liegen umfangreiche Ordner mit Unterlagen vor, die mit „confidential“ beschriftet sind und in denen Erschütterndes über die Verträglichkeit neuer smarter Technologien für Mensch, Fauna und Flora dokumentiert ist. Ich könnte alleine über die gut dokumentierten Nebenwirkungen elektromagnetischer Felder, insb. gepulster Hochfrequenzstrahlung wie sie von Bluetooth- und Wifi-Geräten ausgeht, Bände erzählen.

Obwohl ich diesbezüglich zum Schweigen verpflichtet bin, kann ich sagen: Im Grunde steht da gar nicht viel anderes drin, als was diejenigen Forscher erzählen, die da in klassischer Manier des „Wargame-Memos“ am laufenden Band medial diffamiert und lächerlich gemacht werden. Was z.B. ein von der Südtäuschen Zeitung (laut neuestem Gerichtsbeschluss zu Unrecht) diffamierter Prof. Adlkofer über DNA-Strangbrüche und Zellmembranschädigungen durch Mobilfunkstrahlung erzählt, ist auch nach anderen, nicht veröffentlichten Studien, die mir vorliegen, 1:1 wahr. Nachdem uns aber von politischer bzw. ministerieller Seite signalisiert wurde, dass das alles kein Problem darstelle, da man dem technischen Fortschritt unbedingten Vorrang gebe und diesbezüglich keinesfalls im Wettlauf mit anderen Ländern zurückbleiben wolle, bleiben diese Sachverständigengutachten im Schrank. Auch die großen Rückversicherer wie Swiss Re wissen um diese Studien und haben daher alle Haftungsansprüche für zukünftige Schäden aus Mobilfunkstrahlung vertraglich ausgeschlossen. D.h., wenn der Schaden an Mensch und Umwelt einmal evident werden wird – und eigentlich ist er das nach gegebener Studienlage bereits jetzt (siehe z.B. die jüngste und bislang größte Studie des U.S. Department of Health and Human Services, welche “Clear evidence of tumors” konstatiert) – dann wird der Staat, also der Bürger mit seinen Steuergeldern selbst den Schaden tragen dürfen. Von konzernwirtschaftlicher Seite werden wir Techniker uns auf die heute herrschende, vom Umweltministerium getragene „streng wissenschaftliche“  Sicht berufen, wonach „nach derzeitigem Wissensstand unter Einhaltung der thermischen Grenzwerte keine Gefahr für den Menschen“ bestehe. Um uns Techies braucht sich also niemand Sorgen machen, wir sind fein raus. Sie: nicht. Aber jubeln Sie uns ruhig weiter zu für den strahlenden Fortschritt, den wir der Menschheit bescheren, wir lieben das.

Alleine wenn man die derzeitige Wissenslage um die gesundheitlichen Nebenwirkungen von gepulster Hochfrequenzstrahlung ernst nähme, müsste man den Ausbau von 5G umgehend stoppen (in Brüssel, wo unsere wertvollsten Köpfe sitzen, hat man das auch bereits getan). Nur würde man 5G stoppen, dann wird das nichts mit Gott KI. Dann fehlt diesem Gott der Thron, auf dem er in Zukunft Platz nehmen und in Echtzeit alles beherrschen will.

Stoned

Diese Fakten kann man natürlich alle ausblenden, und glauben Sie mir: niemand würde das lieber als ich, denn dann könnte ich ungehemmt weiter meiner Arbeit am Fortschritt bzw. an der digitalen Transformation frönen. Leider kümmern sich elektromagnetische Kräfte ebensowenig um das, was wir wahrhaben wollen und was nicht wie Gravitationskräfte. Die wirken einfach gemäß ihrer Gesetzmäßigkeit. Ja, ich kann sie ausblenden, und wenn ich das mental nicht schaffe, dann kann ich ein Gläschen Schnaps oder eine Prise Weißes zu Hilfe nehmen, wie es nicht wenige meiner Kollegen tun, um der derzeitigen Geschwindigkeit des Fortschritts standhalten zu können. Dann ist mein Bewusstsein weg, aber die Naturgesetzmäßigkeiten sind immer noch da. Wenn ich in diesem High- (eigentlich: Low-)Zustand vom Balkon im 10. Stock ins Freie trete, weil ich gerade voll gut drauf bin und meine, ich werde jetzt wie Batman geradeaus weitersegeln, dann wird die Gravitation trotzdem weiterhin unbarmherzig ihr Werk verrichten und mich mit exakt 9,81 m/s2 Fallbeschleunigung nach unten ziehen (siehe Steve Cutts: In the fall).

Trockennasenaffen

Ach ja, über Gott oder Google bzw. Gott und die Welt wollten wir ja noch reden – ein Thema, über das ja derzeit in unseren Medien viel gelacht und gepoltert wird. Man will endlich Schluss machen mit allen Vorstellungen von Geist und Religion, wie sie die Menschheit bisher pflegte. Es braucht jetzt eine neue Religion und einen neuen Gott – einen Gott, der zwar allwissend und allmächtig, aber leider nicht allgütig ist … was ja auch schlecht fürs Geschäft wäre und die restlose Ausschlachtung der noch verbliebenen Umwelt- und Humanressourcen nach rein „evidenzbasierten“ Kriterien (siehe „Über Evidence Based Bullshit“) verhinderte. Um diesen Gott namens KI auf den Thron zu setzen und der digitalen Transformation den Weg zu ebnen, muss zuerst tabula rasa gemacht werden.

Dieser Job wird von einer ganz besonderen Garde bzw. Sturmstaffel erledigt: Denjenigen, die in den Medien gerade omnipräsent sind und auf den WCs unserer Talknudelshows rauf und runter gespült werden. Der Religionswissenschaftler Prof. Hubertus Mynarek nennt sie „die Neuen Atheisten“. In seinem empfehlenswerten Buch „Die Neuen Atheisten – Ihre Thesen auf dem Prüfstand“ (Verlag Die Blaue Eule, 2010) durchleuchtet er akribisch die Apologeten dieser Bewegung rund um Richard Dawkins, Daniel Dennett, Sam Harris, Christopher Hitchens, Michel Onfrey & Co. und führt die geradezu grotesken Widersprüche und Kurzschlüsse ihrer Denkweise vor Augen. Das Buch Mynareks ist m.E. genau das, was Wolf Reiser über das eigentlich nur mäßig interessante Buch des KI-Experten Gernot Brauer sagt: „ein echter Erkenntnisgewinn“ und Augenöffner. Gleichermaßen empfehlenswert von Mynarek: „Vom wahren Geist der Humanität – Die Giordano Bruno Stiftung in der Kritik“, Nibe Verlag, 2017). Wer diese Bücher liest, ist damit gefeit gegen die Propaganda desjenigen technokratischen Nihilismus, den man uns gerade quasi als Staatsreligion aufoktroyieren möchte. Er hat damit das notwendige Gegengift gegen die von Dostojewskij vorhergesagte und bereits rasant um sich greifende szientistische Pest zur Hand.

Wir haben jetzt noch verhältnismäßig leicht lachen, aber wer sich nicht vorbereitet und probates Gegengift in seinen Adern zirkulieren hat, der wird dann, wenn der szientistische Virus bzw. die Borgs (dazu unten gleich mehr) mit ihrer berüchtigten Ansage: „Sie werden jetzt assimiliert, Widerstand ist zwecklos!“ an ihn herantreten, in der Tat wenig entgegenzusetzen haben und der von Dostojewskij vorhergesagten Epidemie erliegen. Wir mögen also über diese Epidemie noch scherzen, aber wer ihr in Zukunft erliegen wird, der wird sehen: Es wird entgegen allen Verheißungen ein Siechtum werden, das alle bisher bekannten Leiden des Menschen übersteigt und in der vollkommenen inneren Vermorschung endet. Wer Mynareks Bücher liest, erfährt, dass die Chefideologen dieser neuen, KI-kompatiblen Staatsreligion eigentlich gar keinen Hehl daraus machen, dass sie den homo sapiens, den zu Weisheit fähigen Menschen, abschaffen wollen und stattdessen ein Bild des „homo demens“ entwerfen, dem laut Michael Schmidt-Salomon „tollsten Witz des Witz der Geschichte“, der „dümmer nimmer geht“, einem Artefakt im Urschlamm, der „in der tiefsten galaktischen Provinz“ ein Dasein der „kosmischen Bedeutungslosigkeit“ und ohne freiem Willen fristet. Das einzig Erstrebenswerte, das „wir aufrecht gehenden Deppen“ in dieser „Scheißgegend“ (Science Busters) tun könnten, wäre zufolge Schmidt-Salomon, uns zu „sanften , freundlichen … Affen zu entwickeln“, uns in ein besseres Verhältnis zu „Bruder Schimpanse und Schwester Bonobo“ zu bringen (Zit. aus „Die Giordano Bruno Stiftung in der Kritik“, H. Mynarek). Schmidt-Salomon ist uns da schon einen Schritt weit voraus: Er bezeichnet sich selbst als Trockennasen-Affen.

Plattgehämmert

Viktor Frankl, Erich Fromm und viele andere Vertreter des echten Humanismus haben eindringlich vor einem solchen Reduktionismus des Menschen auf seine bloße Physis und ein Wegrationalisieren seines Geistes gewarnt. Gerade dieses Dingfestmachen des Geistes wünschen sich aber die vermeintlich fortschrittlichen Apologeten aus Silicon Valley.

Dann wird uns die Digitalisierungswelle allerdings nicht nur „überrollen“, wie das der KI-Experte Gernot Brauer in Wolf Reisers Interview sagt, sondern uns auch platt machen. An diesem Platthämmern in die Zweidimensionalität kann leider auch die brillante und von mir durchwegs bewunderte Wortkunst des Autors Wolf Reiser nichts ändern (ganz im Ernst, Reiser ist einer meiner Lieblingsautoren und jeder Satz von ihm ist an sich ein Lesegenuss), aber in seinem aktuellen Essay hat er sich von der Fortschrittseuphorie womöglich doch ein bisschen zu sehr beflügeln lassen. Aber sei’s drum, davor ist ja wirklich niemand von uns gefeit. Insbesondere angesichts der gerade auf vollen Touren laufenden medialen Offensive zur Propagierung einer Smart City Zukunft, die „unseren Planeten mit Supertechnologie global vernetzt, für jedermann kostenlos zugänglich, politisch-ideologisch völlig unabhängig … und unglaublich spannend“ machen werde (Brauer). Wem soll da nicht das Wasser im Mund zusammenlaufen und wer wird es schon wagen, hinter diesem strahlenden und gechippten Paradies womöglich Dantes Eishölle zu verorten? Nein, solche Ketzer und Fortschrittsverweigerer müsste man ja wirklich umgehend auf den digitalen Scheiterhaufen verbringen. Sie bringen uns sonst womöglich um das Gute und Gerne Leben, das uns immer versprochen wird und das nun endlich in Reichweite ist.  Diese „Altlinken, Romantiker und Abermillionen sympathisch überforderter Zeitgenossen“ (der gute Wolf – ich liebe ihn wirklich, einfach köstlich, diese Eloquenz, mit der er ganze Millionenschaften in einem Schwupps abfrühstücken kann), die sich dieser strahlenden Zukunft in den Weg stellen, ja, sie werden in Zukunft wohl wirklich keinen leichten Stand haben. Sie werden sich womöglich sogar in Katakomben begeben müssen, um nicht gelyncht oder in fortschrittsfreundliche Umerziehungslager gesteckt zu werden. Aber kommt Zeit kommt Rat, und wie Hölderlin sagt: Wo Gefahr droht, wächst das Rettende auch. Also, kein Grund für Panik auf der Titanic. Noch ist nicht abgemacht, dass wir ein Planet der (Trockennasen-)Affen werden. Vielleicht entscheiden sich die Götter ja für einen kleinen Solar Max, und das war’s dann mit der ganzen mühsam aufgebauten Infrastruktur für den Affengott KI.

Wer mit echten Wissenschaftlern, und nicht mit in der dritten oder vierten Reihe stehenden Gwup-Szientisten redet, der hört übrigens ganz andere Töne: Meist trotz allen hochspezialiserten Wissens eine tiefe Bescheidenheit angesichts der Unauslotbarkeit unseres Dasein. Jeder Wissenschaftler, der etwas tiefer gedrungen ist, wird es zugeben: Was dieses Leben ist, das uns erfüllt, und wie es entstanden ist, kann die Naturwissenschaft nicht erklären. Und schon gar nicht, wie Bewusstsein entstehen konnte. Sogar Richard Dawkins, der wohl bekannteste und vehementeste Vertreter der Neuen Atheisten und quasi deren „Papst“, auf den sich alle anderen Franchise-Nehmer des Neuen Atheismus wie Schmidt-Salomon, Sharmer & Co. beziehen, räumt in seinem – von seinen Anhängern offenbar nicht gelesenen – Grundlagenwerk „Der Gotteswahn“ ein, dass die Entstehung des Universums eigentlich kaum denkbar sei, ohne dass man „ein bisschen deistische Mitwirkung bei den Anfangsbedingungen“ annähme. Er äußert sogar Worte, bei denen allen Mitgliedern der Gwup-/Psiram-/Skeptikerbewegung, die Dawkins wie eine Feldstandarte vor sich hertragen, augenblicklich das Blut in den Adern gefrieren würde: „Es könnte sogar ein übermenschlicher Gestalter sein!“ (ebd., S.219 – bitte nachlesen, liebe Skeptiker). Na Potzblitz! – wenn es da also womöglich schon einen Gott gibt, dann wäre die ganze nervenaufreibende Arbeit, einen neuen Gott zu erschaffen, womöglich unnütz.

Die Miesepeter des Universums

Apropos Geist. Dieses unter den Neuen Atheisten neben „Moral“ wohl meistverhasste und –geschmähte Wort soll nach ihrer Intention dann ja bald aus dem Duden gestrichen werden. Momentan haben wir es aber noch, dieses Ärgernis des menschlichen Geistes, „dieses konfusen Einwohners“ (Jacques Lusseyran), der uns in die Katastrophe des Bewusstseins und damit einhergehender Fragen von Moral und Verantwortung gestürzt hat, aus der wir nun mittels KI wieder fliehen und zu virtuellen Affen werden wollen.

So inkompatibel dieser menschliche Geist ebenso wie der menschliche Organismus auch mit dem Computer sind, die Fortschrittsfreunde aus Silicon Valley haben durchaus recht mit ihrer Ansicht, dass es trotzdem möglich ist, Mensch und Maschine zu koppeln. Das ist technisch möglich bzw. wird angesichts der Milliardenetats an Forschungsgeldern, mit denen dies derzeit vorangetrieben wird,  immer mehr möglich werden. Wenn wir diese Mensch-Maschine-Kopplung allerdings ohne Berücksichtigung des menschlichen Geistes vollziehen (ich weiß schon, den würden wir ja laut derzeit herrschender Lehre am liebsten eliminieren bzw. für nicht existent erklären), dann könnte sich in der Tat etwas Verheerendes vollziehen. Dann würde die Menschheit in Form mechatronisierter, kybernetisch vernetzter Körper zwar weiterexistieren, aber vollkommen entgegen dem naturgemäß vorgesehen Sinn – und dann tatsächlich unter Ausmerzung des menschlichen Geistes, denn dieser kann unter rein technischen Bedingungen nicht existieren, er verträgt Technik nur zu einem gewissen Grade. Der Mensch würde dann – wiederum ganz wertfrei gemeint – „unmenschlich“ werden. Da nützt es auch wenig, diese Unmenschlichkeit in euphemistischer Weise als übermenschlich zu bezeichnen. Eine neue Evolutionen sich selbst replizierender Maschinenintelligenzen würde beginnen, die man dann wie auch immer bezeichnen möchte, aber eben nicht mehr als (geistbegabte, also mit freiem Willen, Empathie und Liebesfähigkeit begabte) „Menschen“.

Der Mensch würde dann in Konsequenz wohl eher dem entsprechen, was uns die Star Trek-Autoren mit der Spezies der „Borgs“(*) bereits recht anschaulich vor Augen gerückt haben. Was die „Borgs“ sind? Das sagt uns „der Doktor“ in Raumschiff Voyager: „Die Borg, das sind die Miesepeter der Galaxie.“

Ob wir Miesepeter oder freie, liebesfähige Wesen werden wollen … – das steht nun wie gesagt ganz in unserem freien Willen. Beide Wege stehen uns offen.

 

(*) Definition der Borg laut Memory-Alpha Wiki: „eine Zivilisation kybernetisch vernetzter Bioorganismen bzw. Cyborgs, welche die Assimilation von anderen wertvollen Wesen und Technologien in das Kollektiv anstreben, um höchstmögliche körperliche und technische Perfektion zu erreichen.“ – Anm.: Vergleiche dazu das Ziel der neu gegründeten Partei „Die Humanisten“ lt. ihrer eigenen Website, die neben Kernkraft und Gentechnik auch auf Transhumanismus setzt: „Wir ebnen den Weg zum Körper 2.0“

Die „Borgs“ verachten alles, was in irgendeiner Weise mit Menschlichkeit, Kultur, Empathie, Seele oder Kunst zu tun hat. Sie wollen es eliminieren, da diese Erscheinungen nur lästige, irrationale Hindernisse gegenüber ihrem Ideal einer großen, hocheffizienten Technikmaschinerie sind.

Captain Jean-Luc Picard findet in Folge 8 ebenfalls klare Worte, was die Borg sind: „Die Borg, unser tödlichster Feind (…)“ Wenn wir den Borgs zujubeln, als wenn sie unser bester Freund wären, so wie uns das eine hochprofessionelle Werbeindustrie gerade vermitteln will, nun ja, dann … wird das Aufwachen aus unserem euphorischen Techniktraum womöglich umso ernüchternder. Oder wie Prof. Konrad Paul Liessmann sagt: Und nach der Katastrophe wird es wieder einmal niemand gewesen sein. Liessmann:

 „… Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es manchen nicht schnell genug gehen kann, bis die jungen Menschen jede Form des Denkens, Fühlens und Handelns, die nicht von den Algorithmen der Internetkonzerne bestimmt ist, nicht nur verlernt, sondern erst gar nicht gelernt haben und dadurch in jeder Hinsicht von ihren Geräten abhängig werden: digitale Drogen, nun auch staatlich verordnet. Von der Seite der Pädagogen ist kaum Protest zu erwarten, wer möchte schon als technik- oder fortschrittsfeindlich gelten. Dass der vielbeschworene kritische Umgang mit den digitalen Medien eine Distanz zu diesen zur Voraussetzung hat, die sich aus Kenntnissen und Fähigkeiten speisen muss, die sich nicht der digitalisierten Welt verdanken, ist eine Einsicht, die ausgeblendet wird, obwohl gerade darin eine der zentralen Aufgaben von Schulen läge. Immerhin: Für das unmündige Leben in einer postdemokratischen Gesellschaft, deren digitalisierte Kommunikation zunehmend totalitäre Züge annimmt, werden diese jungen Menschen bestens vorbereitet sein. Und nach der Katastrophe wird es wieder einmal niemand gewesen sein.“ (Quelle: nzz)

 


siehe auch Teil 1:

Miesepeter des Universums oder freie und liebesfähige Menschen? – Teil 1: Über den drohenden Overkill und den Ausweg

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zum Weiterlesen:

Die Globalisierung und der Transhumanismus (Peter Frey)

Pig Business Monkey Events, Global Playboys und bezaubernde Jeannies – Auf dem Weg zur digitalen Transformation und zum Final Handshake  (Nachrichtenspiegel)

Der Führer 4.0 – Er ist schon längst da. Und der Kampf um die Zukunft hat begonnen … (Nachrichtenspiegel)

Endzeit-Poesie 4.0: Unser „Ich“ – Staatsfeind Nr.1 (Nachrichtenspiegel)

 

Fotos: pixabay – CC0 (1/2/3/4/5)

Miesepeter des Universums oder freie und liebesfähige Menschen? – Teil 1: Über den drohenden Overkill und den Ausweg

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Blade Runner

2019 – das war das Jahr, in dem Blade Runner spielte, der 1982 erschienene Science Fiction Klassiker mit Harrison Ford in der Hauptrolle. Die Welt, in der er nach Replikanten – außer Kontrolle geratenen Maschinenwesen des mächtigen Tyrell Konzerns – jagt, ist von giftigem Dauerregen durchtränkt und heruntergekommen. Kultur gibt es kaum noch, nur noch niedrige Formen von Unterhaltung, allgegenwärtige Werbung und Kriminalität. Nicht nur die Gebäude, auch die Menschen verfallen, repräsentativ dargestellt in Form des naiven Gentechnik-Wissenschaftlers Sebastian, der an beschleunigter Alterung leidet und schließlich selbst von einem Maschinenwesen liquidiert wird. Diese Maschinenwesen sind äußerlich nicht mehr von natürlichen Menschen zu unterscheiden. Der von Harrison Ford gespielte Replikantenjäger verliebt sich daher in einen der weiblichen Cyborgs, die er jagen sollte.

Die Probe-Vorführung der Warner Studios war zunächst alles andere als erfolgreich. Die Menschen waren nach dem Ansehen des Filmes rund um Cyborgs und eine dystopische Hitech-Welt deprimiert und verwirrt (aus einer Kinozeitschrift: „Die Besucher verließen schweigend und bedrückt den Saal, wie nach einer Beerdigung“). Der Film hat dann aber doch Fahrt aufgenommen und ist schließlich zu einem der meistgesehensten und erfolgreichsten Filme des Genres avanciert.

2019 – die Zukunft ist nun also da. Ebenso wie Blade Runner hat auch die ganz reale Robotisierung des Menschen und seiner Lebensumwelt, zunächst als dytopischer Horror aus Science Fiction Romanen und als reiner Wahnsinn angesehen, inzwischen an Fahrt aufgenommen und ist in greifbare Nähe gerückt. Silicon Valley Konzerne arbeiten auf Hochtouren daran und stecken Milliardensummen in die Verschmelzung von Mensch und Maschine. Laut Googles Chefingenieur Ray Kurzweil soll diese Verschmelzung bzw. digitale Transformation bereits innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahrzehnte stattfinden. Doch nicht nur die Transhumanisten in Silicon Valley (neuerdings auch in Deutschland formiert als politische Partei – siehe „Darth Vaders Humanisten“)  jubeln diesem Szenario entgegen. Sogar manche unserer klügsten Köpfe liebäugeln bereits mit ihm und brechen eine Lanze für die Endlösung der Menschheitsfrage.

Er kommt: Der passende Gott für eine neoliberal vergletscherte Welt

Wenn ich im Folgenden von den Borgs spreche, oute ich mich damit unter Trekkies natürlich sogleich als vollkommener Banause. Weiß doch jeder Star Trek-Fan, dass es für die Spezies der Borg nur ein Singular gibt, aber kein Plural – wie sollte es auch anders sein, wenn die Individualität erloschen ist und es nur noch ein kybernetisch vernetztes Kollektiv gibt? Ich erlaube mir nachfolgend trotzdem den Fauxpas, von „Borgs“ zu sprechen, einfach weil’s knackiger klingt.

Was liegt also schon wieder an, dass wir den Leser aus seiner wohlverdienten Feierabendruhe reißen, indem wir unverbesserlichen Alarmisten solch reißerische Titel raushauen? Nun, nichts weniger als eben ein Tsunami, der ein für allemal Feierabend machen könnte, wenn wir uns jetzt nicht rechtzeitig evakuieren. Schon vor einiger Zeit haben führende Konstrukteure der CIA-/NSA-Bürgerüberwachungsmaschinerie in einem offenen Brief davor gewarnt, dass wir gerade schlüsselfertige Tyranneien / „turnkey tyrannies“ errichten  (Quelle: The Guardian). Die bei Tag und bei Nacht arbeitenden Dooser haben ihr Bauwerk nun weitgehend abgeschlossen und schicken sich gerade zur Schlüsselübergabe an den Bauherren an. Es ist kein gewöhnlicher Bauherr, der da demnächst die Schlüssel in die Hand nehmen und seine Regentschaft antreten will. Eigentlich ist er ein Gott, denn er wird allwissend und allmächtig sein. Leider nicht auch allgütig, so wie der Gott aller bisherigen Hochkulturen, aber ein sozialromantischer Gott wäre ja in einer neoliberal vergletscherten Zeit wohl auch nicht cool genug.

Die meisten werden zwar schon den Namen dieses Gottes gehört haben: KI heißt er ganz kurz und unverschnörkelt, er will ja nicht wie ein „Schwurbler“ wirken. Kurz, scharf und schneidend wie ein Skalpell. Die wenigsten sind sich über seine gewaltige Potenz im Klaren, die alles in den Schatten stellt, was es jetzt schon im XXX-Laden (siehe „Die Pornografisierung als globale Waffe“ – Wolf Reiser at his best!) zu sehen gibt. Nach Ansicht des transhumanistischen Vordenkers und Google-Chefingenieurs Ray Kurzweil wird dieser Gott auch seine Anhänger mit einem Teil dieser Potenz beglücken und ihnen riesige und gleich mehrere Geschlechtsteile verleihen, mit denen sie ungeahnten Genüssen frönen können. Der Preis für diese Genüsse wird allerdings ein faustischer Pakt sein: Sie müssen ihre Seele abgeben und ihren Geist aushauchen. Denn diese würden dagegen rebellieren, in einem virtuellen Raumschiff ein Dasein als dauererigierter Gigapenis zu fristen (siehe Steve Cutts: „I’m an immobile fossilised Alien, too“).

Leak eines Ketzers

Der diese Worte hier schreibt, ist von Berufswegen eigentlich selbst ein Diener dieses Gottes, weiß also wie die Uhren in seinem Laden ticken und wer die Schergen und Wegbereiter dieses Gottes sind – ohne deren Hilfe besagter Gott auch vollkommen machtlos wäre und niemals den Thron besteigen könnte, an dem gerade eifrig gebastelt wird. Aber zum Glück gibt es sie ja, diese Schergen und Handlanger, wir kommen gleich auf sie zu sprechen. Ich selbst bin in diesem Game of Thrones eigentlich ein Doppelagent, der im Falle seiner Enttarnung umgehend einen Kopf kürzer wäre und der sich daher vorsehen muss. Denn was ich hier gleich sagen werde, ist reine Häresie und Ketzerei, auf die im Herrschaftsgebiet besagten Gottes die Exkommunikation und digitale Verbrennung steht.

Aber man sollte vor diesem Gott keine Angst haben, sonst hat er schon zur Hälfte gewonnen. Stattdessen tut man gut daran, auch in den schlimmsten Stürmen und Anfeindungen, die demnächst kommen mögen, vor allem auch seinen Humor zu bewahren, denn dieser ist bereits eine spezifische Eigenschaft des menschlichen Geistes, auf den Gott KI keinen Zugriff hat. Im Grunde verhält es sich dabei wie mit einer Waage mit zwei Waagschalen: Auf eine dieser Schalen wird nun ein gewaltiges Gewicht gelegt. Der Waagbalken wird aber nicht kippen, sondern in Balance bleiben, wenn man auf der gegenüberliegenden Schale ausreichend Substanz anhäufen kann. Bringt man diese Substanz nicht auf die Waage … nun ja, dann hat man durchaus Grund, Angst zu haben. Warum derzeit in den Krankenstatistiken neben Depressionen ein massiver Anstieg an Angststörungen und Panikattacken zu verzeichnen ist, hat in Wirklichkeit vor allem den Grund, dass wir auf dieser Seite der Waage zu wenig Substanz vorweisen können. Würden wir auf dieser Seite nur ein bisschen Substanz auf die Waage bringen (siehe „Ein Survival-Kit für die Apokalypse II“)  – mehr als 90% der derzeitigen Angststörungen würden sofort verschwinden. Was diese Substanz ist? Nun, geradewegs das, was uns die Skeptizisten unbedingt ausreden möchten: Alle Bewegungen des menschlichen Denkens und des Empfindens, die nicht bloß auf schnöde „Fakten“, sondern auf das Reich der Poesie bzw. des Geistes hindeuten (siehe auch Albert Einstein: „Wer sich nicht mehr wundern und in Ehrfurcht verlieren kann, ist seelisch bereits tot“).

Dass wir diese Substanz auf die Waage bringen, soll natürlich verhindert werden, denn dann wären wir von den neoliberalen Manipulations- und Herrschaftsstrukturen nicht mehr gängelbar. Auch Gott KI will das natürlich verhindern, sonst müsste er sich wieder in die Requisitenkammer von Hollywood verdrücken.

Ohne Schwimmweste auf der Titanic?

Bei gebotenem Realismus weiß man, dass es angesichts der ungebrochenen Technologie- und Fortschrittsgläubigkeit kaum zu verhindern sein wird, dass Gott KI tatsächlich seine Regentschaft antreten wird. Doch wenn man auf besagter zweiten Waagschale genügend Substanz angehäuft hat, dann braucht man keine Angst haben, dann wird man den First Contact mit den Borgs bei aller Dramatik gut überstehen. Dann  möge der dunkle Herrscher ruhig seine Regentschaft antreten und kommen. Man weiß, dass man in sich ein Stück Terrain entwickelt hat, zu dem er keinen Zutritt hat, da es sich auf einer ganz anderen Ebene befindet – das vielgeschmähte, aber in Wirklichkeit umso realere Land der Poesie und des Geistes. Wer sich dieses Terrain nicht erobert hat, dem fehlt schlichtweg die Schwimmweste. Er wird sich schon demnächst in der gleichen Lage befinden wie die Passagiere auf der untergehenden Titanic, die ohne Schwimmweste von den kalten, schwarzen Fluten gnadenlos in die Tiefe gezogen werden.

Aber ein bisschen Zeit zum Vorbereiten bzw. zum Aufblasen und Anlegen der Schwimmweste bleibt uns ja noch. Nicht allzuviel, aber doch ein bisschen. Zu wenig jedenfalls, um weiterhin ungestraft „dieses Ding mit Garten, Bier und Grillen“ (©Eifelphilosoph) betreiben zu können – zumindest für diejenigen, die in Zukunft ihren Kopf und ihren individuellen Geist behalten wollen. Dass es nicht wenige gibt, die das gar nicht wollen, ist ja bekannt. Laut Peter Sloterdijk suchen diejenigen Bürger, die aufgrund ihrer „gescheiterten Ich-Bildung“ nun „Fahnenflucht betreiben“ müssen, „geradewegs die Besessenheit durch den Großen Anderen“.

Diejenigen, die untergehen, werden nicht verschwinden, es wird dann eben nur nicht mehr ihr individueller Geist sein, der ihren Körper bzw. ihr transhumanistisch getuntes Vehikel steuert, sondern eine Maschinenintelligenz, also ein kaltes Zahlensystem. Es wird auch tatsächlich möglich sein, in einen künstlichen bionischen Körper einige vegetative Nervenrhythmen, Instinkte und sogar intellektuelle Funktionen, die man derzeit besitzt, upzuloaden, sodass dieses Regungen dort in Form elektromagnetischer Schwingungen weiterexistieren. Nur weiß jeder, der sich nur ein bisschen mit klassischer Philosophie im Sinne von Plato & Co. auseinandergesetzt hat, dass diese intellektuellen und vegetativen Funktionen, die man gemeinhin als „Seele“ bezeichnet, noch nichts mit dem zu tun haben, was man als „Geist“ bezeichnet, der – obwohl er der entscheidende Faktor ist – stets unwägbar und niemals dingfest machbar ist (aber sehr wohl aussperrbar!). Auch als Optimist sollte man sich daher darauf einstellen, dass es ein durchaus grauenvolles Zeitalter sein wird, wenn derart geistlose, mechatronisierte Zombies durch die Gegend wandeln. Sie werden für diejenigen Menschen, die sich nicht digital transformieren haben lassen, eine Plage sein. Diese Plage wird durchaus ein paar hundert Jahre andauern, bevor sie dann vollkommen hinweggefegt bzw. sich selbst zugrunde gerichtet haben wird. Denn die Entfremdung des Menschen von der Natur wird natürlich unweigerlich zu Siechtum und Tod führen. Viele Anhänger des technizistischen Traums werden dann dennoch perplex sein, dass sie nicht wie versprochen zu gottähnlichen Übermenschen, sondern zu Kriechlurchen geworden sind. Wenn der verheißene Fortschritt sich als die größte evolutionäre Rolle rückwärts herausgestellt haben wird, wird es für viele zu spät sein.

Den Rucksack packen

Man tut also gut  daran, ein paar Jausenbrote, eine Thermoskanne und auch eine gute Regenjacke in seinen Rucksack zu packen, um das kommende Stück Weges, das vermutlich eines der härtesten der gesamten Menschheitsgeschichte werden wird, gut zu überstehen. Man sollte auch eine gesunde Portion Humor mit in den Rucksack packen, dieser ist sogar überlebensnotwendig. Jedenfalls ist Angst in einer Zeit, in der wir einen tollwütigen Stier an den Hörnern packen werden müssen, fehl am Platz. Wie mir schon mein Großvater, der als Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg schweren Granatenhagel und Temperaturen von minus 50°C überlebt hat, erklärt hat: „Die, die Angst hatten, hat es als erste erwischt.“

Angst ist also kein guter Kamerad für die Hochgebirgswanderung, die uns nun bevorsteht. Man darf sich sogar durchaus auf die Zeit freuen, wenn der Wahnsinn, der jetzt quasi unvermeidlich auf uns zurollt, durchgestanden ist. Es kommt nur darauf an, ob wir ihm schlafend begegnen oder wach. Wer dem Wahnsinn wach begegnet, kann sogar außerordentlich davon profitieren, indem er ihn überwindet und umso mehr moralisch-menschliche Qualitäten entwickelt. Dieser Wahnsinn musste fast zwangsläufig kommen, so wie im Zuge einer Schul- oder Universitätsausbildung eben auch Prüfungen kommen, die man bestehen muss. Und laut Goethe ist ja auch das menschliche Leben nichts anderes als eine Schule, eine „Pflanzschule des Geistes“. Manche Prüfungen in dieser Schule sind so schwer, dass ein großer Teil der Kandidaten durchfällt und sitzenbleibt. Aber es ist eben alles nur eine Sache der Vorbereitung. Ist man gut vorbereitet, dann kann man die Prüfung ruhigen Auges an sich herankommen lassen. Hat man seine Zeit hingegen mit dem Gucken von Dschungelcamp und Tagesschau vertrödelt und beherrscht man daher nicht einmal die vier Grundrechenarten, dann wird man natürlich ein Problem haben, wenn man Integral- und Infinitesimalrechnungen zum Lösen vorgesetzt bekommt. Dann wird man wohl oder übel zu denjenigen gehören, die sitzenbleiben. Die Sitzengebliebenen werden dann in einer eigenen, vermutlich in ausrangierten U-Bahnschächten angesiedelten Klasse ihr Dasein fristen müssen, wo es nicht einmal halb so lustig zugehen wird, wie sich das viele Freunde Sheldon Coopers in ihren Techie-Magazinen derzeit noch vorstellen.

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Da jetzt mancher Fortschrittsfreund kurz schlucken wird – bevor seine Technikgläubigkeit wieder wie gewohnt das Ruder übernimmt und euphorisch der Knochenmühle entgegensteuert, aus der ja gerade dermaßen betörende Musik erklingt und affengeile Werbespots auf den personal flatscreen gezaubert werden -, machen wir an dieser Stelle einen kleinen Break. Eigentlich sollten diese Zeilen ja nur die Einleitung zum eigentlichen Thema werden. Aber da unsere durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne laut Microsoft-Studie ja mittlerweile auf 8 Sekunden gesunken ist (Quelle: Focus), schadet es nicht, den Artikel zu splitten. Wer also wissen will, wer wirklich hinter der Maske von Gott KI steckt, der mag seine ohnehin bereits überdehnte Aufmerksamkeitsspanne noch ein weiteres kleines Stück ausdehnen und sich Teil 2 zumuten … obwohl er sich jetzt auch auf RTL bei der „Bachelorette“ entspannen könnte.

(Warnung: nichts für schwache Nerven! – hier also der obligatorische last exit zu RTL und der neusten Staffel der Bachelorette: „Gerda & Keno plaudern über ihr 1. Mal“ & sonstiges Geblubber im Teletubbie-Kaulquappenteich). Für die Hartgesottenen: hier gehts weiter zu Teil 2 der Zombie-Apokalypse:

Miesepeter des Universums oder freie und liebesfähige Menschen? – Teil 2:
Auf die Knie vor Gott KI!

 

Bild: pixabay / CC0

Die Maschine denkt mit

„Wer jetzt schon Angst vor der Datensammelwut von Apple und Google hatte, darf nach Justin Rattners Rede auf dem IDF beruhigt in Panik ausbrechen.“

Und es wird wieder Menschen geben, die das als Fortschritt verkaufen…

http://www.golem.de/1009/78004.html

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