Dienstag, 16.6.2015. Eifel. Ich weiß, dass ich Ihnen gegenüber etwas in der Pflicht stehe. Letztes Jahr lud ich mit ein zu einer Vorstellung eines neuen Wirtschaftssyystems, um das es nun scheinbar etwas ruhig geworden ist. Scheinbar – in Wirklichkeit war es ein aufreibendes Jahr, ein Jahr, das mich hunderte Stunden an Telefonaten gekostet hat, ein Jahr, in dem wir merkten, dass wir uns mitten in einem Krieg befinden: in einem Wirtschaftskrieg. Den Krieg und die Hilflosigkeit aller Beteiligten kann jeder bemerken, der lesen kann – und lesen will. Ja – oft scheitert die Erkenntnis einfach am Willen: aus Angst, aus dem Gefühl der Hilflosigkeit, aus der trügerischen Hoffnung heraus, dass andere schon für einen selbst den Karren aus dem Dreck ziehen werden – letztlich aus der Hoffnung heraus, das Angela Merkel schon alles wieder heil machen wird, damit wir in Ruhe weiter unsere Lieblingssendungen im Fernsehen schauen können … dabei kann genau damit bald Schluss sein (siehe Spiegel):
„Es steht nicht gut um Griechenlands Zukunft. Das steht fest nach den erneut geplatzten Gesprächen vom Wochenende. Wie ernst die Lage aber genau ist, lässt sich nur erahnen – etwa anhand neuer Aussagen von EU-Kommissar Günther Oettinger.
Das Land könne in den Bereichen Energie, Polizei und Medizin erhebliche Probleme bekommen.“
Was heißt das auf deutsch? Der Strom fällt aus, die Krankenhäuser bleiben zu, Räuberbanden plündern die Geschäfte – nicht aus Böswilligkeit, sondern um ihre Kinder und Alten vor dem Hungertod zu retten. Ohne Strom – keine kuscheligen Fernsehabende.
Natürlich bleiben alle immer noch brav vor dem TV sitzen – wie das Kaninchen vor der Schlange … und umso mehr ignorieren, was um sie herum vor sich geht (siehe Zeit):
Gigantische Wertpapierkaufprogramme von Zentralbanken, wie die gegenwärtig von der EZB durchgeführten monatlichen Käufe von 60 Milliarden Euro pro Monat, haben zunächst einmal kaum eine Auswirkung auf die Wirtschaft. Sie führen nur dazu, dass die Geschäftsbanken nachher weniger Wertpapiere aber dafür mehr Geld auf ihren Konten bei der Zentralbank (sogenannte Reserven) haben. Der einzige sofort spürbare Effekt ist ein leichter Kursanstieg der Wertpapiere aufgrund der starken Nachfrage. Dieser Anstieg führt dazu, dass die ohnehin schon nahe bei null liegenden Zinsen noch weiter gesenkt oder sogar in den negativen Bereich gedrückt werden. Doch dieser minimale Effekt belebt die Wirtschaft noch lange nicht.
60 Milliarden – jeden Monat. Das angeblich so „kostpielige“ Hartz IV kostet IM JAHR 19 Milliarden Euro – und schien Angela Merkel vor zehn Jahren so teuer, dass es den ganzen deutschen Wirtschaftsraum in Gefahr zu bringen drohte. Was würde sie wohl zu den Ankaufprogrammen sagen, die künstlich den DAX aufblähen?
Hiobsbotschaften über wirtschaftliche Katastrophen dieser Art könnten täglich unsere Kommentarspalten füllen – aber brauchen wir das wirklich noch? Brauchen wir noch mehr Informationen über den sterbenden Kapitalismus? Die größte Bank der Welt entläßt gerade 50000 Menschen (siehe Handelsblatt), einst sichere Großverdienerjobs werden ersatzlos gestrichen. Und jene, die noch einen dieser Jobs haben, verzweifeln an der Sinnlosigkeit ihres Tuns (siehe Handelsblatt):
Der normale Anleger merkt von all dem wenig. Aber er ist das Opfer. Handon beschreibt ein Spiel, bei dem die Spieler sich vieler schmutziger Tricks bedienen und zur Not auch über Leichen gehen; und das nur einen Verlierer kennt: die Kunden der Banken und Fondsgesellschaften, die Riester-Sparer und Besitzer von Lebensversicherungen. Sie sind die Verlierer im Casino der Hochfinanz. „Optimierte Wertschöpfung“ nennen die Profi-Trader das. Es wird verschleiert, versteckt, manipuliert. Was geht, wird auch gemacht. Der Übergang vom weißen Kapitalmarkt zum grauen sei fließend.
„Das Geldsystem ist eine der besten Erfindungen der Menschheit“, sagt Volker Handon, „Aber klar ist am Ende doch, dass der ganze Spaß letztlich eine große Geldumverteilungsmaschine ist.“ Die Verluste vieler für die Gewinne einer kleinen Finanzelite. Das mag extrem zugespitzt sein, der Finanzprofis argumentiert das aber sehr sauber durch. „Ich halte deshalb die Behauptung, der Aktienmarkt sei eine zuverlässige Säule für die Altersvorsorge einer breiten Bevölkerungsschicht, nicht nur für absoluten Quatsch, sondern für eine vorsätzliche Volksverdummung.“
Solche Sätze findet man nicht bei linksradikalen politischen Sektierern, sondern in einem seriösen Wirtschaftsmagazin, wo ein Insider auspackt – auch darüber, dass der Wahnsinn dieses Arbeitsalltages nur noch mit viel Drogen zu ertragen ist. Die Menschheit – und auch der verwöhnte, bundesdeutsche Wohlstandsbürger – marschiert in ein wirtschaftliches Nichts, das Arme wie Reiche verschlingen wird. Schon jetzt können wir erahnen, dass die renditeverträgliche Zukunft für uns Menschen in „Häppchenjobs“ bestehen wird (siehe Wiwo), bevor wir mit über 40 aussortiert werden (siehe Stern).
Wir befinden uns in einem gnadenlosen Wirtschaftskrieg, während uns das Fernsehen „heile Welt“ vorgaukelt, in dem der Kommissar immer den Bösewicht fängt und alles Heil wird.
„Führen wir den Wirtschaftskrieg nicht vielmehr auch untereinander und gegeneinander? Deutsches Unternehmen gegen das konkurrenzierende deutsche Unternehmen? Das große Unternehmen gegen den Kleinen, den es seine Marktmacht spüren lässt und mit knappen Preisen und harten Lieferbedingungen gnadenlos auspresst? Oder den es nicht hochkommen lässt, selbst und gerade mit einem besseren Produkt, weil es seine Pfründen bedroht sieht? Ist nicht oft der Wettbewerb schon auf regionaler und nationaler Ebene schon eine beinharte Auseinandersetzung? Doch, genauso ist es. Der Wirtschaftskrieg ist Realität, ganz gleich wie wir ihn beschönigend nennen. Und er ist direkt vor unserer Tür. Wenn man sich erst einmal dessen bewusst ist, kann und sollte man sich auch darauf einstellen. Die Selbstverteidigung und Abwehr konkurrenzierender Interessen ist die notwendige Grundlage. Aber Angriff kann nicht nur die bessere Verteidigung sein, sondern auch unabdingbar, um unternehmerisch vorne mitzuspielen. Wenn man weiß, wie es geht.“
Dieses Zitat stammt von Tai Kriegeskotte, dem Motor von TREEEC, der nun endlich selbst zur Tastatur gegriffen hat und das Modell einer neuen Wirtschaft der Öffentlichkeit präsentiert (siehe TaiKriegeskotte.blog.de).
Wer kennt ihn nicht, diesen Krieg? Im Großen sind es Geheimdienste, die – für einen späteren guten Posten – mal Informationen über Siemens ausspionieren, im Kleinen sind es Lohndrücker, Anlagebetrüger, Preisdrücker – alles kleine Rädchen in einem System, dass der Reichtumsforscher Krymanski treffend als kannibalisierenden Neokapitalismus beschreibt (siehe UniMünster), ein Wirtschaftssystem, dass sich selbst verzehrt, um immer weniger Menschen mit immer mehr leistungslosem Einkommen zu versehen – auf Kosten des Zusammenbruches des gesamten Wirtschaftssystems … und sogar des Zusammenbruches der gesamten Biosphäre, unsere natürlichen Lebensumwelt. Hören wir dazu nochmal den geisten Vater von TREEEC (siehe Tai Kriegeskotte):
Unsere Gesellschaft braucht Erfolge, gerade in der Wirtschaft. Ohne funktionierende Wirtschaft geht nicht viel. In Sachen TREEEC geht es aber um Größeres, als nur kurzfristige Erfolge, nämlich um eine neue und nachhaltige Wirtschaftswelt, um eine neue Wirtschaftsordnung. Es wäre naiv zu glauben, dass die Gegner, deren es genug gibt, friedlich die Waffen niederlegen, auf ihre Spekulationsgewinne und ihre Pfründen verzichten und zu uns überlaufen. Es wird ein zähes Ringen werden, es wird ein Wirtschaftskrieg oder meinetwegen auch ein Konkurrenzkampf der besonderen Art zu führen sein. Ein Kampf gegen einen Moloch, der die Welt als Geisel hält und sie erbarmungslos aussagt. Dieser Moloch ist das etablierte Wirtschafts- und Finanzsystem, das in seiner Profitgier vor nichts zurückschreckt.
Die Gegner … sind vielfältig. Wie TREEEC in den letzten Jahren lernen mußte, saßen sie sogar in den eigenen Reihen – was erklärt, warum die Entwicklung langsamer vor sich ging als erhofft (siehe Tai Kriegeskotte):
Es gab eine Reihe von Personen, die TREEEC während seiner Entwicklung, das sind schon beinahe 10 Jahre, länger oder kürzer begleitet haben. Die einen haben mehr dazu beigetragen, die anderen weniger. Ein paar haben versucht, TREEEC in ihre Hand zu bekommen. Das waren die, die am wenigsten davon verstanden haben oder bei denen die Gier den Verstand – und die Moral – gefressen hat. Es waren Personen darunter, die sogar zu Vorständen der TREEEC eG Produktivgenossenschaft bestellt wurden oder bestellt werden sollten und den höchsten Partnerstatus inne hatten.
Mangel an Verstand und Moral – ein Übermaß an Gier … Faktoren, die unsere jetzige Wirtschaftswelt nachhaltig gestaltet haben – und weiter gestalten. Dies wäre nicht zu kritisieren, wenn der Kapitalismus liefern würde – aber: er kassiert immer mehr und liefert immer weniger (siehe Tai Kriegeskotte):
Die großen Unternehmen und internationalen Konzerne sind meist nur noch von einem falschen Verständnis von Gewinn und Profiten für die Anteilseigner und Aktionäre gesteuert. Sie gehorchen nur noch kurzfristigen Finanz- und Profitinteressen. Ihren Beschäftigten fühlen sie sich immer weniger verpflichtet, das „hire and fire“ ist die Regel geworden. Sie nehmen unmittelbar oder mittelbar in Kauf, dass unsere Erde ausgebeutet, verschmutzt, verseucht und zerstört wird. Das muss gestoppt werden, indem nicht auf kurzfristige Profitmaximierung, sondern auf langfristigen Werteerhalt und Werteschaffung gesetzt wird. Ein verantwortungsvoll bewirtschafteter und gepflegter Acker bringt einfach länger, mehr und gesünderen Ertrag. Und das bedeutet nicht weniger Wirtschaft, sondern mehr. Allerdings wird das Mehr an Wirtschaft anders gemessen. Es geht nicht mehr um Wachstum vorwiegend durch das Volumen der eingerechneten Finanztransaktionen, was heute noch ständig beschworen und als falscher Erfolgsindikator verwendet wird. Vielmehr wächst die Wirtschaft in gesunder Weise, weil mehr Menschen Zugang zu Wirtschaft haben und daran unternehmerisch oder als Beschäftigte teilhaben. Es wachsen damit auch der Wert der Wirtschaft und die langfristigen Werte, die aufgebaut werden können, weil sowohl die Belastung durch Kreditzinsen entfällt, als auch mehr sinnvoll investiert werden kann. Denn wir sprechen von zinslosem Kapital, das für Investitionen zur Verfügung stehen muss, wobei der Kapitalgeber einen Anteil am Geschäftserfolg statt Zinsen erhält.
Schon oft habe ich über Konzerne geschrieben – jene verantwortungslosen Schädlinge des Weltwirtschaftssystems, die immer mehr kassieren – und immer weniger liefern. Darf ich nochmal an den kanadischen Film „Corporation“ erinnern, der im Jahre 2003 das Wesen der Konzerne beschrieb? (siehe Wikipedia)
The Corporation ist ein kanadischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2003. Der Film analysiert das Verhalten von Großunternehmen im Geschäftsleben. Er kommt dabei zu dem Schluss, dass solche Unternehmen in der Regel alle Kriterien für einen Psychopathen erfüllten, wenn Bewertungsmaßstäbe für menschliches Verhalten angelegt würden. Zudem wird dargelegt, dass solch ein Vergleich durchaus seine Berechtigung habe – weil Unternehmen als juristische Personen rechtlich größtenteils mit Menschen (Natürliche Personen) gleichgestellt seien. Einer der wesentlichen Aspekte des Films ist, dass Großunternehmen nur die eigenen Interessen verfolgen und dabei prinzipiell keinerlei Interessen anderer Personen – insbesondere von Menschen – berücksichtigen. Der Film wurde vom Rechtswissenschaftler Joel Bakan geschrieben und von Mark Achbar und Jennifer Abbott produziert.
Konzerne – als juristische Personen – verhalten sich zu der Gemeinschaft, in der sie leben, wie Psychopathen – Massenmörder, sozusagen. Ein klarer Fall für die Politik, doch die reagiert anders auf diese „Mächte und Gewalten“ (siehe Tai Kriegeskotte):
Die Politik ist aber nicht Willens und in der Lage, die nur von Gewinnmaximierung gesteuerte Wirtschaft an die Kandare zu nehmen und einen neuen und besseren Weg zu weisen. Zu groß ist die Machtverflechtung zwischen der von Finanzinteressen gesteuerten Wirtschaft und der Politik. Die Politiker sind mehr von Wirtschaftsinteressen denn vom Willen ihrer Wähler abhängig. Die Rechenschaftspflicht gegenüber dem Wähler wird nicht ernst genug genommen. Die hohle Phrase, der Wähler könne ja bei der nächsten Wahl seine Zustimmung geben oder entziehen, will das nur konterkarieren. Denn Wahlwerbung ist sowieso immer mehr manipulativer Kampf mit falschen Versprechen, substanzlosen Aussagen und der Beeinflussung von unterschwelligen Gefühlen. Wer die Macht hat, verteidigt sie, wer sie nicht hat, versucht sie zu erlangen. Mit allen manipulativen und kommunikativen Mitteln der heutigen Gesellschaft, die im Interesse der Partei und des eigenen Karrierestrebens eingesetzt werden statt des Allgemeinwohls
Kennt man, oder? Nicht umsonst glauben 60 % der Deutschen, dass wir nicht mehr in einer Demokratie leben, weil der Einfluss „der Wirtschaft“ zu groß ist (siehe Handelsblatt).
Doch ist es wirklich „die Wirtschaft“? „Wirtschaft“ beschreibt lediglich die Art und Weise, wie wir den Austausch von Waren und Dienstleistungen organisieren. Funktioniert das im Kapitalismus nicht, brauchen wie einfach andere Modelle, in denen es um Werte geht – und nicht nur um die Maximierung von Tauschmitteln auf Kosten ihrer permanenten Entwertung: (siehe Tai Kriegeskotte)
Bleiben wir aber erst einmal bei der Wirtschaft, in der die Zusammenarbeit von Unternehmen über regionale und nationale Grenzen hinaus in einem neuen System geregelt werden kann. Zum Vorteil der Unternehmen, ihrer Eigentümer, ihrer Beschäftigten und der Allgemeinheit. Diese Regelung ist kein Einschränkungskatalog, sondern ein Chancenkatalog für neues Geschäft und neue Arten des Geschäfts auf Grundlage einer vertrauensvollen, fairen und nachhaltigen Zusammenarbeit. Gewährleistet durch ein Geldsystem, das keine Kapitalengpässe für Unternehmen mehr kennt, keine Zinsen braucht und den Austausch und Ausgleich zwischen Unternehmen ganz unterschiedlicher Größe und Wirtschaftskraft über regionale und nationale Grenzen und weltweit leicht möglich macht. Und von der alle besser und langfristig profitieren.
Ich nenne diese neue Wirtschaftsordnung Valorismus, Wertewirtschaft. Valor bedeutet im Lateinischen Wert. Der Valorismus wird den Kapitalismus ablösen. Ist das eine Vision? Oder gar eine Utopie? Zunächst einmal, es ist sicher ein Wunschtraum, aber genauso sicher keine Träumerei. Und es ist nicht nur denkbar, sondern schon ein gutes Stück weiter auf dem Weg zu einem durchdachten Plan und Grundmodell. Dieses Modell für das Wirtschaftssystem auf der Grundlage neuen Wert basierten Geldes, aus dem die neue Wirtschaftsordnung wachsen soll, gibt es. Das ist TREEEC. Das müssen wir entschlossen aufbauen.
Es geht um den Aufbau einer neuen Welt. Einer neuen Wirtschaftswelt, einer neuen sozialen Welt, einer neuen Wirtschaftsordnung. Hebel dazu ist, alle untereinander vernetzen Teilnehmer dieser Welt mit einem eigenen, zinsfreien Geld auszustatten: weltweit, über alle Grenzen hinweg. Aber es geht noch um viel mehr: um den Ausbau einer neuen, solidarischen Gemeinschaftskultur, um den Aufbau neuer Medien, die diese Kultur kritisch begleiten. Dies auszuführen, würden den Rahmen sprengen … und ein gesprengter Rahmen würde verhindern, dass ich mein Anliegen vortrage:
TREEEC startet nun – und braucht Hilfe. Vor allem: Menschen, die das System mit Leben füllen.
Die Alternative zum Kapitalismus ist da – jetzt heißt es: anpacken. Unternehmern brauche ich die Vorzüge von TREEEC nicht vorzustellen, Sie wissen sehr genau, welche Chancen sie haben, ihr Werk gegen gesichtslose Kapitalgesellschaften zu verteidigen, welche Möglichkeiten sich ergeben, wenn man mit zinslosen Krediten arbeiten kann, welche Alternativen konstruktive Bündnisse mit Gleichgesinnten mit sich bringen, so daß man der Kapitalmacht von Banken und Konzernen nicht mehr hilflos ausgeliefert ist.
Doch TREEEC bietet auch Chancen für den „kleinen Mann“ – der mir persönlich sehr am Herzen liegt. TREEEC hat die Chance, eine starke Solidargemeinschaft zu gründen, die den Zusammenbruch des Kapitalismus gut überstehen, ja, sogar noch vor dem drohenden Megacrash zu einem sanften Übergang führen kann – wenn wir schnell genug sind.
Was kann man tun?
Tai Kriegeskotte lädt zur Diskussion ein – erstmal auf einem kleinen, privaten Blog. Ansonsten ist jeder eingeladen, die Idee zu verbreiten – und die Zukunft (auch die eigene) aktiv zu gestalten. Von Nichts kommt Nichts … und die oben geschilderten Verwerfungen haben uns personell ziemlich ausbluten lassen.
Wir können natürlich auch weiterhin vor dem Fernseher sitzen bleiben … bis wir im Bereich Energie, Medizin und Polizei erhebliche Probleme bekommen: jeden Monat arbeitet die EZB mit zusätzlichen 60 Milliarden Euro daran, dass der Euro immer wertloser wird und diese Probleme immer näher an unseren Alltag heranrücken.
Oder wir bauen an etwas Neuem mit, auf dass wir am Ende unseres Lebens mit Stolz zurückblicken können, weil es den Kindern dieser Welt wieder Zukunft gegeben hat – statt Arbeitslosigkeit und Endlospraktika.
Ob das was wird, entscheiden SIE … und zwar JETZT und HIER!
Also: wie sieht´s aus.
Sind Sie dabei?
Und sagen Sie nicht, dass Sie nichts tun können! Verbreiten Sie einfach diesen Text – das ist schon eine enorm mutige Tat.
Donnerstag, 11.6.2015. Eifel. Es ist wieder Bilderbergtreffen und die Welt ist in Aufruhr. Heute treffen sich wieder einmal mächtige Männer und Frauen, um sich gegenseitig Vorträge zu halten. Manche von ihnen trafen sich erst am Wochenende im Rahmen des G-7 Gipfels, andere trafen sich an anderen Orten und knüpften ihre Netze. Bilderbergtreffen lassen sich immer gut verkaufen, sie haben etwas Elitäres, etwas Geheimnisvolles, etwas, dass an James Bond und Dr. No erinnert. Daraus lassen sich viele wunderbare Geschichten entwickeln, die die Phantasie anregen – und den Verstand verwirren. Dabei – seien wir mal ehrlich: in ermüdenden Vortragsorgien a´ 15 Minuten läßt sich keine Weltverschwörung organisieren – erst recht nicht mit ständig wechselnden Teilnehmern.
Schauen wir doch mal zurück in die Geschichte – und lauschen einem Menschen, der sich mit der Plutokratie beschäftigt: Prof. H.J.Krymanski von der Uni Münster, einem Mann, der sich beruflich mit den großen Mächten dieser Welt beschäftigt (siehe uni-münster):
„Es ging ja in den Fünfzigern darum, nach den disruptiven Kriegsgeschehnissen neue transatlantische Netzwerke unauffälliger privater Machtausübung aufzubauen. So unterschiedliche Akteure wie der (nicht zu unterschätzende) europäische Adel, große Konzerne (z.B. Unilever), Bankenvertreter, die Superreichen und natürlich auch das politische, wissenschaftliche und journalistische Dienstpersonal mussten wieder miteinander ins Gespräch gebracht werden.“
Harte Worte, wissenschaftlich fundierte Worte, die jeden Abend in die Tagesschau gehören. Den europäischen Adel als politisch aktives Element nimmt die deutsche Öffentlichkeit nicht war, sie werden eher in Goldenen Blättern als putzige Partytiere verheizt denn als antidemokratische Gegenmacht wahrgenommen – ein schwerer Fehler, den man jetzt schon bereuen darf: der Pöbel schläft, der Adel nicht. „Unauffällige, private Machtausübung“ ist eine schöne Umschreibung für die Untergrabung der Demokratie, der Herrschaft des Souveräns, des freien Bürgers. Und „Dienstpersonal“ beschreibt erschöpfend die Funktionen wichtiger Träger von Macht und Einfluss in unserer Gesellschaft: Sportler, Talkmaster, Bundeskanzler, Finanzminister, Professoren, Schriftsteller – alles Ameisen im großen Haufen der Superreichen.
Lauschen wir dem Widerständler der apokalyptischen Globalisierung weiter:
„Die ersten Bilderberg-Konferenzen hatten also weniger mit Verschwörung als mit ganz einfachen Gesetzmäßigkeiten des Machthandelns zu tun. Im geopolitischen Raum interagieren ja nicht ‚Freiheit‘, ‚Demokratie‘, ‚Neoliberalismus‘ oder ‚Sozialismus‘, sondern die Verkörperungen solcher Schemen: handelnde Individuen, die natürlich nicht auf das ganze historisch gewachsene Arsenal von Handlungsmöglichkeiten – und dazu gehören auch Geheimgespräche – verzichten möchten. Unter diesem Aspekt sind die Bilderberger dann etwas völlig Normales und wirklich nicht so wichtig. Und wenn wir uns Bilderberg-Dauergäste wie Henry Kissinger oder Gelegenheitsgäste wie Angela Merkel oder gar Guido Westerwelle wirklich etwas genauer anschauen oder beispielsweise die auf den ersten Blick durchaus beeindruckenden Listen der Teilnehmer der Konferenzen in Athen (2009) und in Sitges (2010), so sind die meisten dieser Personen trotz ihrer klingenden Namen letztlich doch nur Hilfsköche und Tellerwäscher aus der Großküche globaler Interessenpolitik. Die weltpolitische Entscheidungsmacht wird anders und woanders ausgeübt“
Angela Merkel – ein Hilfskoch und Tellerwäscher. Die oberste Machtinstanz der demokratischen Bundesrepublik: eine Handlanger von „echten“ Entscheidungsmächten. Und diese sind … na ja: reine Kannibalen:
„Superreiche verfügen über so viel Geld, dass Luxusgüterkonsum auch in seiner extremsten Form irrelevant wird – ob es sich nun um einen privaten Airbus 380 oder ein 30 Mio. Dollar teures Picasso-Gemälde oder einen 26-stöckigen mitten in Mumbai stehenden Privatpalast für 1 Mrd. Dollar handelt. Nein, hier geht es letztendlich um den Konsum von Menschen und Menschlichkeit. Und zwar nicht nur im Sinne von ‚Leibeigenschaft‘ (wie im Feudalismus) oder von ‚Verwarenförmigung‘ menschlicher Arbeitskraft (wie im Kapitalismus), sondern im Sinne einer neo-kapitalistischen Biopolitik, die man als neuen Kannibalismus bezeichnen könnte. Ich will dieses Bild jetzt nicht strapazieren. Aber die (post)moderne informatisierte und globalisierte Welt neo-kapitalistischer ‚Wertschöpfung‘ verlangt immer rücksichtsloser den ‚ganzen‘ Menschen. Es gibt keine freie Stelle in den Köpfen, die nicht vom Verwertungsanspruch der Renditejäger betroffen wäre. Die Trennung von Arbeitszeit und Freizeit ist aufgehoben, die herrschenden Produktionsverhältnisse fressen den ganzen Menschen, dem jegliche Fluchtmöglichkeit außer der Hölle der totalen Ausgrenzung abgeschnitten ist.“
Die Stimme der Wissenschaft aus dem Jahre 2011 – beschreibt mit wenigen Worten eine Horrorzukunft, in der eine Bilderbergerkonferenz lediglich eine kleine Rauchpause für Tellerwäscher und Hilfsköche darstellt – ebenso wie der G 7 Gipfel. Wozu dann diese Treffen – von denen es jährlich Hunderte gibt … viele sehr diskret und privat organisiert (siehe z.B. Handelsblatt über die inneren Zirkel der Wirtschaftsmacht in Deutschland, ebenso Manager Magazin)? Nun – man möchte das Dienstpersonal miteinander ins Gespräch bringen … und – ganz primitiv – ein „Wir“- Gefühl erzeugen, um sich von den anderen, dem „Pöbel“ – also UNS abzugrenzen. Insofern können wir eine Erkenntnis schon mal festhalten: wer dort aufschlägt, hält den Souverän des Landes – den Bürger – für doofen Pöbel. Ein anderes Netzwerk hat dies mal deutlich ausgeführt (siehe Heise):
Der wichtigste Denker des CFR, Walter Lippmann, hat das Credo der Bevormundung in dankenswerter Offenheit dargelegt. Das Volk sei zu desinteressiert und zu ungebildet, um die Feinheiten der Außenpolitik zu verstehen. Die Parlamentarier wiederum seien nur daran interessiert, ihre Wählerklientel zu befriedigen. Deswegen müsse eine kleine Elite die Datenfülle verarbeiten, verdauen, und das Verdaute dann dem gemeinen Volk und den Volksvertretern so vereinfacht zur Entscheidung vorlegen, dass diese nur noch mit „ja“ oder „nein“ zu antworten hätten:
„… das allgemeine Interesse … kann nur durch eine spezialisierte Klasse verwaltet werden, deren persönliche Interessen über lokale Themen hinausreichen. Diese Klasse ist befreit von Verantwortung, denn sie agiert aufgrund von Informationen, die nicht Eigentum der Gemeinschaft sind; in Situationen, die das breite Publikum gar nicht begreift … die Männer, die aktuell gerade die Macht ausüben, versagen nicht etwa dabei, den Willen des Volkes widerzuspiegeln, denn in den meisten Sachfragen existiert ein solcher Wille gar nicht, sondern sie üben Macht aus aufgrund von Auffassungen, die vor der Wählerschaft verborgen sind.“
CFR ist das Council of Foreigen Realtion, ein weiterer Netzwerkknoten. Eine bemerkenswerte Offenheit, die Herr Lippmann an den Tag legt und die uns zeigt, dass wir schon lange entmündigt worden sind. Nicht schlimm? Denken wir uns einfach mal den Souverän als einzelnen König und nicht als erfolgreich bespaßter Millionenhaufen – wie würde Eure Majestät reagieren, wenn ihm zu Ohren käme, dass ihn ein Haufen Pfeffersäcke und Kofferameisen für einen debilen Trottel halten und ihn derart manipulieren wollen, dass er nur noch ausführendes Organ finsterer Hintergrundmächte wäre?
Richtig: die Königsgarde hätte lange Zeit ein freies Wochenende mehr, bis jeder dieser Verschwörer hinter Gittern sitzt. Wir jedoch – reagieren nicht: dafür sorgt die Bespaßungselite, die verantwortlich dafür ist, dass wir die Bundesliga und die Konkurrenzkämpfe der Hüpfdohlen für wichtiger halten als die Frage nach einem drohenden Krieg im Sommer, der nun ein weiteres Mal in den Fokus der Öffentlichkeit gerät siehe globalresearch):
Last week, former NSA intelligence analyst John Schindler posted a rather disturbing tweet. With a statement that one could only assume to be a reference towards Russia, Schindler wrote “Said a senior NATO (non-US) GOFO to me today: “We’ll probably be at war this summer. If we’re lucky it won’t be nuclear.” Let that sink in.”
Es ist seltsam, dass man mit solchen Meldungen Aufmerksamkeit erregen kann, aber nicht mit der nüchternen Beschreibung, dass ein Neokannibalismus die letzten freien Plätze in unseren Köpfen vertilgt: ein Hoch auf die erfolgreiche Herunternivelierung des Bildungsniveaus.
Es fällt schwer, solchen Meldungen Glauben zu schenken – zumal es nur drittklassiges Geplauder ist. „Vermutlich sind wir diesen Sommer im Krieg – mit etwas Glück nicht in einem nuklearen“ – ist eine interessante Vermutung, die jedermann anstellen könnte, der die seltsame Entwicklung der Weltpolitik in den letzten Jahren beobachtet hat – oder der einfach ernst nimmt, was die Regierung der USA selbst beschlossen hat: die Auslöschung von 60 Terrorstaaten (siehe Neopresse). Die haben also noch viel vor – aber wird darüber in den Bilderbergertreffen gesprochen?
Schauen wir uns doch mal die Themen an – sie sind öffentlich (siehe bilderbergmeetings.org):
15 Themen, über die man im Geheimen reden möchte – und 130 Leute, die meinen, was dazu sagen zu müssen (Teilnehmerliste siehe bilderbergermeetings.org). Rechnen Sie doch einfach mal aus, wie der Tag strukturiert ist, wenn 130 Leute jeweils 15 min. Vortrag halten – an vier Tagen. Wissen Sie, wie das wirkt? Wie ein Bewerbermarathon an einem Theater. Ich kenne solche Events aus meiner beruflichen Vergangenheit – und weiß deshalb auch, dass das, was wirklich wichtig ist, von dem abhängig ist, der die Sitzordnung beim Essen arrangiert und so Gespräche gezielt in die richtigen Bahnen lenkt. Die Aufsätze zu den Themen werden doch sowieso von Ghostwritern geschrieben – oder denken Sie etwa, Frau von der Leyen, Verteidigungsministerin der Bundesrepublik Deutschland, schreibt ihre Reden dort selbst? Aber dort erhält der Vertreter der Superreichen (es reicht einer) eine gute Gelegenheit, einen Überblick über die Qulifikationen der Tellerwäscher und Hilfsköche zu bekommen … und kann den einen oder anderen für weitere Aufgaben empfehlen und nebenbei ein Gefühl dafür entwicklen, ob auch wirklich alle noch in der Spur laufen.
Und – ganz nebenbei – entwickelt sich ein „Wir“-Gefühl, das viel wichtiger ist als alle gesprochenen Worte: der Mensch neigt dazu, seinen „Verein“ zu verteidigen – erst recht, wenn es ein Verein ist, der – wie auch Freimaurer und Rotarier – dafür sorgen kann, dass das berufliche Leben weiterhin ziemlich glatt und reibungslos nach ganz oben führt … also: dorthin, was Hilfsköche und Tellerwäscher für „ganz oben“ halten.
Weil Bilderberg so harmlos ist, wie es ist, dürfen die Tellerwäscher des SPIEGEL auch heute darüber schreiben (siehe Spiegel):
„Nein, die Bilderberg-Konferenz ist nicht die geheime Weltregierung. Aber wenn in Tirol Rüstungshersteller auf Verteidigungspolitiker und Notenbanker auf Investmentprofis treffen, ist das problematisch – die Öffentlichkeit muss nämlich draußen bleiben.“
Ja – die Öffentlichkeit muss draußen bleiben. Es gibt zwar eine öffentliche Liste der Teilnehmer, eine öffentliche Liste der Themen – aber keine einzige Aufnahme der Sitzordnung beim Essen. Die Königsgarde hätte viel zu tun.
Wissen Sie, was viel problematischer ist – viel furchterregender? Ein Satz des SPIEGEL zum G 7 – Treffen (siehe Spiegel):
„Na ja. Checkpoints, Ausweiskontrollen, Sperrzonen, Uniformierte überall – schön ist das nicht, wenn man sich wegen eines Politikertreffens zeitweise vorkommt wie in einem Polizeistaat.“
Nein, schön ist das nicht, wenn es Momente gibt, in denen die Bundesrepublik Deutschland ein POLIZEISTAAT ist – denn solche Momente zu verlängern, ist dann ein Leichtes. Man sollte so etwas in einem demokratischen Land nirgends erleben müssen – zu keiner Zeit. Das korrespondiert sehr schön zu beunruhigenden Beobachtungen aus den USA (siehe Spiegel):
Das FBI betreibt seit Jahren ein geheimes Programm zur Überwachung der USA aus der Luft und zur Handy-Ortung, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Sie hat in einem einzigen Monat mehr als hundert solcher Flüge beobachtet.
Eine kleine Elite …. bespitzelt das desinteressierte und ungebildete Volk. Nun – man könnte es ja auch mal bilden, dann würde es vielleicht interessierter sein. Wer gestaltet nochmal den Inhalt unsere Medien? Ein paar der Gestalten findet man auch beim jetzigen Bilderbergtreffen. Gut – man kann sich auch selber bilden – doch das ist recht anstregend, und kaum möglich wenn es „keine freie Stelle mehr in den Köpfen gibt, die frei ist vom Verwertungsanspruch der Renditejäger“.
Merken Sie, wie sehr wir auf einmal in Ihrem realen Arbeits- und Freizeitalltag gelandet sind? Merken Sie, warum man Sie nie irgendwohin einladen wird? Weder zu den Rotariern, noch zu den Freimaurern, noch zur Atlantikbrücke, zum CFR, zur Bertelsmannparty oder zum Empfang in der US-Botschaft? Man dressiert sie mit viel Macht dazu, genau der doofe Pöbel zu werden, den man in Ihnen sieht. Und man hat klare Vorstellungen davon, wie man die Welt der Zukunft gestalten wird.
Auch das findet man in öffentlichen, „seriösen“ Medien – noch. Man muss etwas suchen und die Verbindungen selbst knüpfen – doch dann bleiben keine Fragen offen. Es gibt aktuell eine neue Studie zu den Reichen in New York, einem der beiden Machtzentren an der Ostküste (siehe Spiegel):
„Die Geschlechter trennt nicht nur die Tatsache, dass die Männer, oft als Hedgefondsmanager oder private Vermögensverwalter, Millionen scheffeln, während die Frauen ihre erworbene berufliche Kompetenz meist unentgeltlich für ehrenamtliche und karitative Zwecke einsetzen. Auch sonst schotten sich Frauen und Männer recht streng voneinander ab.“
„Selbst bei Dinnerpartys saßen Frauen und Männer meist getrennt, oft in getrennten Räumen.“
„Die weltweite ethnografische Datenlage ist klar: Je mehr eine Gesellschaft in Schichten organisiert und je hierarchischer sie organisiert ist, und je mehr nach Geschlechtern getrennt, desto niedriger ist der Status der Frauen“
Da endet man, wenn man am Ende seiner Karrierereise angekommen ist: im Mittelalter. Einem neuen Mittelalter, wo Frauen grundsätzlich nur noch Personal sind und Bürger umfassenden Verwertungsorgien unterzogen werden – und die Bilderbergerkonferenz nur ein winzig kleiner Teil dieser Orgien ist, wo sich Tellerwäscher anbieten und ihren Wunsch zum Ausdruck bringen, Millionär zu werden.
Wir können uns jedes Jahr aufs Neue über die Rekrutierungsveranstaltungen aufregen – das macht immer viel Spaß, ändert aber nichts. Das können wir noch hundert Jahre so machen. Hören wir zum Abschluß nochmal Herrn Krysmanski:
„Also: die Bilderberger würden sich in ein Lüftchen auflösen, wenn wir Marxens Aufforderung, „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kömmt drauf an, sie zu verändern “, um den Satz ergänzten: Und es kommt darauf an, wer sie verändert. Bis jetzt habe ich diese notwendige zusätzliche Formel trotz Google im Netz nicht gefunden.“
Wunderbar, oder? Jetzt wissen wir, was wir zu tun haben, um die Bilderberger aufzulösen … und wir wissen, warum jede Aufregung über Bilderberger reine Energieverschwendung ist. Wir brauchen eine Formel zur Weltveränderung, die verhindert, dass wir wieder ins Mittelalter zurückfallen.
Und dafür … haben wir wirklich nicht mehr viel Zeit.
Wer macht mit?
Ach so – es ist Urlaubszeit. Ok – das verstehe ich.
Na – dann reden wir halt nach dem nächsten großen europäischen Krieg nochmal weiter über dieses Thema. Ja – den braucht man ab und zu zur Disziplinierung des Pöbels, damit der versteht, dass die Welt kein Ponyhof ist.
Bis dahin: viel Spaß!
Ostersonntag, 31.3.2013. Eifel. Aktuelle politische Ereignisse zwingen die Philosophie schnell dazu, eine Art Feuermelder zu werden und immer dann aufzuheulen, wenn Rauch in der Luft ist. Es gibt gerade viel Rauch: Korea erklärt den Kriegszustand, die Eurozone fliegt uns mit Wucht um die Ohren, Gerechtigkeit wird zunehmend ein Fremdwort, die Gesellschaft beginnt den Sozialdarwinismus als Leitbild für soziales Miteinander zu akzeptieren und ein Imperium der Superreichen etabliert sich weltweit in einem nie dagewesenem Ausmaß, vernichtet dabei Demokratie und Sozialstaat gleichermaßen: Material genug, um damit sein Leben zu verbringen. Doch ist es nicht nur die Aufgabe der Philosophie, Feuermelder zu sein, vielmehr hat sie Scoutfunktion, ist der Teil der Menschheit, der mutig über den Tellerrand hinausschauen soll … einen Tellerrand, der seit dem Zeitalter der Aufklärung viel enger geworden ist – und nicht etwa weiter, wie man hätte annehmen können. Zugleich hat sich ein Weltbild breit gemacht, das sehr dunkel ist – dunkler als alle anderen Weltbilder, die Menschen je entworfen haben. In der Gegenwart ist der Mensch ein zufällig entstandener Zellklumpen – der einzige im Universum – der gleich einem Dynamo so etwas wie „Bewußtsein“ erzeugt, das nach seinem Tode völlig verlischt: man nennt dieses Zeitalter zurecht das Dunkle Zeitalter, möchte man meinen.
Schon das Bild des Dynamos hinkt – wann hat schon mal das Licht der Fahrradlampe die Fahrtrichtung des Fahrrades bestimmt, oder, anders gefragt: wann hat sich ihr Körper schon mal ohne ihren bewußten Willen in Bewegung gesetzt, um auf die Toilette zu gehen oder sich etwas zu essen zu holen? Während dramatischer Fußballspiele können wir sogar die Bedürfnisse drastisch zurückdrücken, um ja nicht den entscheidenden Moment zu verpassen – von außen betrachtet, hat die untergeordnete Funktion „Bewußtsein“ schon eine erstaunliche Dominanz über den Knochensack, in dem sie sich eingenistet hat.
Nun – wir bewegen uns hier in sehr gefährlichen Gebieten – in politisch gefährlichen Gebieten. Würde ich an der Universität arbeiten, hätte ich die ungeschriebenen Gesetze der Moderne zu beachten: schaue nicht über den Tellerrand, sonst entziehen wir dir die Lehrbefugnis und … das Geld. Das Imperium der Superreichen hält seine Schafe gerne sehr eng angeleint, sehr nützlich ist da eine Philosophie, die ihnen mitteilt, das es nichts außerhalb der hohen Gatter des Schlachthauses gibt … weshalb ohne, das ich je ein bezahlter Wissenschaftler darüber verwundert – Nahtodeserfahrungen, Religion, Telepathie, Fernwahrnehmung, Ufos und das Monster von Loch Ness in die gleiche Kategorie fallen … in die Kategorie des verbotenen Wissens.
Eine letzte Bastion des verbotenen Wissens wird gerade geschliffen: die katholische Kirche. Ihre Vernichtung ist extrem wichtig, denn sie steht dem neuen moralischen Dogma mitten im Wege – einem Dogma, das den ewig jungen, ewig gesunden, blendend aussehenden Leistungsträger als Idealbild menschlicher Existenz propagiert – ein Bild, das eine offensichtliche Lüge ist aber mit Gewalt auf allen Medienkanälen verbreitet wird … und Angst macht.
Angst?
Ja. Wir werden alle älter, wir werden alle mal krank – und wir sehen auch nicht immer super aus, manche hatten schon von Geburt an Pech: wir werden also mit Sicherheit irgendwann mal zum Kreis der „unerwünschten Personen“ gehörden … mit entsprechenden Konsequenzen.
Ostern ist nun einer jener Tage, an denen man sich mal zurücklehnen und sich befreien kann von all jenen Zwängen, die das Imperium der Superreichen über uns ausübt – durch eine Vielzahl hoch bezahlter Experten.
Was wir heute feiern? Den Sieg eines Menschen über den Tod. Jesus soll er geheißen haben – und seine Geschichte ist (mal abgesehen von dem Zank über sein unerklärliches Grabtuch) ein kleines Wunder: wie hat es dieser kleine, unscheinbare Wanderprediger mit seinen oft verworrenen und unverständlichen „Gleichnissen“ es geschafft, über hundert Jahre im Bewußtsein einer breiten Masse von Menschen zu bleiben? Es hat immerhin gut hundert Jahre gedauert, bis die Evangelien aufgeschrieben worden sind – alle anderen Wanderprediger (die damals ein normales Erscheinungsbild des Alltages darstellten) waren schon längst vergessen, aber an den einen konnte man sich noch gut erinnern. So gut, das sehr ähnliche Geschichten kursierten.
Meine recht frische Meinung dazu ist: die Wunder waren echt. Okhams Rasiermesser gebietet mir die „Wahrheit“ mit den wenigsten Hypothesen – die erhalte ich, wenn ich nur eine Hypothese annehme: die Zeugen Jesu´ haben in der Tat äußerst beeindruckende Dinge erlebt, so etwas bleibt im Gedächtnis.
Natürlich könnte man fragen: was geht uns das an? Wir haben unsere eigenen Probleme. Ja, sicher, es gibt am Rande des erlaubten Wissens Beobachtungen von Zauberern, der erstaunliche Kunststücke bewerkstelligen können – deshalb wurde Jesus ja schon mal in den Kreis der Huna-Magier aufgenommen, andere sehen in ihm einen Zen-Buddhisten, der einfach erstaunlich bewußtseinsverändernde Tricks beherrschte. Aber was sollen wir heute mit solchen Geschichten anfangen?
Nun – zum einen steht Jesus in unserem Kulturkreis für eine ethische Maxime der Nächstenliebe. Viele erschöpfen sich in Klagen über die Kirche und übersehen dabei, das nie jemand behauptet hat, das das Personal der Kirche aus Engeln besteht. Alles, was an Kritik an „der Kirche“ vorgebracht werden kann (Bereicherung, Korruption, Kindesmißbrauch, Betrug, Heuchelei und was es sonst noch alles gibt) kann man eins zu eins als Kritik am Menschen selbst vorbringen – es ist nicht die Kirche, die den Menschen schlecht macht, Sauereien hat er schon vor Christi Geburt vollbracht – Völkermord, Massenvergewaltigungen, grausame Brandopfer von Kindern inklusive … sogar „Dschungelcamp“ und „DSDS“ fanden im römischen Kolosseum schon ihre Vorgänger – allerdings noch ohne die christliche Bremse, die in den letzten zweitausend Jahren die Entwicklung der Kultur verändert hatte.
Hier brauchen wir aber nicht weiter spekulieren – wir erleben gerade die Geburt der antichristlichen Kultur, die ihre alten Fesseln mit Gewalt abwirft und sich bereit macht für ein neues Zeitalter, in dem das hemmungslose Ausleben der eigenen Triebe oberstes Gebot werden wird: weltweite Foltercamps, Vernichtung des Sozialstaates (und wahrscheinlich auch des Staates als solchem), Angriffskriege nach Lust und Laune, gezielte Destabilisierung von Ländern, Massenausbeutung der Arbeitskraft, systematisierter Kindesmissbrauch, weltweite Verarmung der Menschheit, Rückkehr der Seuchen (in Griechenland schon jetzt ein Riesenthema) und des absolutistischen Feudalstaates sind einige der Schatten, die das neue Zeitalter vorauswirft, während sich unsere „linke Elite“ das Maul über die Kirche zerreist.
Nun – eine Gemeinschaft, die der Nächstenliebe verpflichtet ist, haut einem nicht aufs Maul, wenn man sie diffamiert: man geht bei dieser Menschenjagd überhaupt kein Risiko ein während man ganz schnell seinen Job verliert, wenn man Dinge erzählt, die zum verbotenem Wissen gehören – ich denke da immer noch an den Fall des Herrn Wisnewski (siehe Heise), der aus der Gemeinschaft herausgeworfen wurde, weil er in Shanksville weder Wrack noch Leichen fand, wie die oberste Behörde für Wahrheitsgestaltung angeordnet hatte – die Legende, die zur Ermordung hunderttausender (oder Millionen) Iraker, Afghanen, Lybier und Pakistani geführt hat, darf unter keinen Umständen angetastet werden … jedenfalls nicht, bevor die neue antichristliche Kultur sich nicht fest im Herzen aller machtvoller Menschen etabliert hat. Man will ja bei dem angestrebtem Paradigmenwechsel (der anders als von „Esoterikern“ erwartet leider zu einem dunklen Paradigma führt) kein unnötiges Risiko eingehen.
Ja, darum geht es: um einen Paradigmenwechsel, einen Wechsel der grundlegenden Rahmenbedingungen unserer Kultur, die wir im Westen mit christlichen Begriffen beschreiben: die Kultur, die Nächstenliebe als Ideal propagierte (daraus – und nur daraus – erwuchs die Erklärung der allgemeinen Menschenrechte), wird ersetzt durch eine Kultur der Eigenliebe, die den Nächsten als Störfaktor, als Feind, als Schmarotzer, als „Kosten auf zwei Beinen“ begreift … wir werden in den nächsten Jahrhunderten noch erleben, zu welchen außerordentlichen Exzessen eine solche Kultur in der Lage sein wird, eine Kultur, die aus „Menschenrechten“ „Menschenpflichten“ macht: die Pflicht, dem Reichen in jeder Hinsicht unentgeldlich zur Verfügung zu stehen – als Arbeitskraft, als Lustobjekt, als Organspender.
Paradigmenwechsel haben halt ihren Preis – und dieser wird den höchsten Preis fordern, den die Menschheit je gezahlt hat.
Zurück zu Jesus, dessen Einfluss auf unsere Kultur sich nicht nur in einem geforderten (und bis heute nie konsequent durchgesetztem) Paradigmenwechsel bestand, sondern auch in einer Botschaft, derer wir am heutigen Tage eigentlich besonders gedenken sollten: die Botschaft, das der Tod nicht das Ende ist.
Diese Botschaft ist für die Herren des Imperiums die tödlichste Botschaft, ist doch die Angst vor dem Tode (und dem darauffolgendem NICHTS) eine wichtige Peitsche, mit der die Herde im Zaum gehalten wird. Mehr als diese kleine bisschen Elend gibt es nicht für euch im ganzen Universum – paßt bloß auf, das wir euch nicht auch das noch nehmen!
Nun – Jesus wurde diese bisschen genommen: nicht von der Kirche, sondern vom römischen Imperium, das sich heute in anderer Form wieder erhebt. Er ging den Weg – so die Legende – sogar absichtlich, um zu demonstrieren: das ist nicht das Ende.
Nun – wir brauchen keinen Jesus, um wissen zu können, das der Tod nicht das Ende ist. Immerhin präsentiert uns die moderne Medizin eine Vielzahl von „Wiederkehrern“ … Menschen, die nach dem Tode die Erfahrung gemacht haben, dass das Bewußtsein nicht erlischt. Ihre Erfahrungen gleichen verblüffend jenen Vorstellungen, die man im (völlig unchristlichem) tibetanischen Totenbuch findet – oder im ägyptischen Totenbuch – wobei man vorsichtig sein muss, deren Deutungen des Nachtodeszustandes nicht unkritisch zu übernehmen. Es kann auch nicht Sinn der Erörterung sein, hier alle Facetten der Nahtodeserfahrungen zu beleuchten – es reicht vielleicht kurz der Blick eines Mediziners, hier bei „die Oberpfalz„:
Der Mediziner M. Schröter-Kunhardt dagegen kam im Rahmen seiner Untersuchung von hunderten von Betroffenen zu der Überzeugung, dass dieses Programm auf ein Leben nach dem Tod vorbereitet, wobei das Gehirn das eigene Sterben ganz im Gegenteil überaus bewusst durchlebt. Die Nah-Toderlebenden berichten von einem göttlichen Licht, Kontakten mit Verstorbenen und einem kurzen Einblick in eine andere Realität. Sie machen auch Beobachtungen aus einer außerkörperlichen Perspektive, die die These einer Fehlfunktion im Gehirn eindeutig widerlegen!
Mit seinen Forschungen provoziert Schröter-Kunhardt oft, weil das Thema für viele seiner Kollegen zu esoterisch erscheint, als dass man es wissenschaftlich angehen möchte. Aber genau das Letztere ist seine Motivation. Zu viele selbsternannte Sterbeforscher ohne Fachkompetenz verbreiten nur halbe Wahrheiten oder subjektive Deutungen. Dr. Schröter Kunhardt belegt, dass die Nahtoderfahrungen nur auf einen Übergang ins Jenseits vorbereiten; und in manchen Schilderungen lassen sich aber sogar erste Bilder davon erkennen. Dabei gibt es aber auch negative Nah-Toderfahrungen, die in der Esoterik gern verschwiegen werden. Diese treten vor allem bei Selbstmördern und bei Menschen auf, die ihr rationalistisches Weltbild durch diese Erfahrungen erschüttert sehen. Umso wichtiger ist die Aufklärung von seriöser, fachlicher Seite, sagt Dr. Schröter Kunhardt.
Wer Zeit und Muße hat, kann sich mit der Apologetik der Büttel des Imperiums auseinandersetzen, mir selbst reicht mein Ockham´sches Rasiermesser, um für mich zu erkennen: ich brauche viel mehr Hypothesen, um die Erfahrungen der Verstorbenen rational zu erklären, als ich brauche, wenn ich eine einfache Tatsache anerkenne: der Tod ist nicht das Ende des Bewußtseins.
Arbeiten von Pim van Lommel, Raymond A. Moody, Kenneth Ring sowie Sam Parnia unterstützen diese Sicht der Dinge, die persönlichen Erfahrungen eines „ungläubigen“ Neurochirugen (siehe u.a. Focus) bestätigen auf verblüffende Weise die Erkenntnisse Schröter-Kunhardts.
Nun – eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Phänomen muss an anderer Stelle erfolgen … wenn überhaupt, denn für uns als normale Menschen reicht der Blick über den Tellerrand und das Wissen, das mit einiger Wahrscheinlichkeit der Tod nicht das Ende ist … und somit das Imperium eigentlich nichts in der Hand hat, um mich zu devotem Verhalten zu zwingen … es sei denn, ich habe Spaß daran.
Uns Menschen reicht ein kurzer Seitenblick auf das Phänomen, um uns dann gestärkt und mit neuer Kraft dem Leben vor dem Tode zu widmen, einem Leben, das zusehends von einem neuen Paradigma bestimmt wird: dem Paradigma der Unmenschlichkeit, das erstaunlich konsequente Menschentypen produziert, siehe Yahoo:
„Diese Hand, die den Auslöser betätigt hat, um eure Söhne zu töten, masturbiert nun auf die Erinnerung. F**** euch alle.“
Nur einer von vielen „Amokläufern“, die das neue Zeitalter einläuten, jenes Zeitalter, in dem das hemmungslose Ausleben der eigenen dämonischen Triebe Alltag wird.
Zu hart formuliert?
Ich möchte ein kleines Beispiel aus dem bundesdeutschen Alltag hinzufügen, das deutlich illustriert, welche Folgen der Paradigmenwechsel schon jetzt in der Kultur hinterlassen hat – gefunden von unserem Leser Falbrand auf Facebook:
Ernährungspauschale Hartz IV: 4,32 Euro am Tag.
Ernährungspauschale Polizeihund: 6,80 Euro am Tag.
Kinder schneiden da noch schlechter ab: mit einer Pauschale von 2,55 Euro pro Tag wird sichergestellt, das wir ein Millionenheer von Fehlernährten bekommen, das in Zukunft keine andere Wahl hat, als im Hartz-Ghetto zu verbleiben.
Schön auch die Kommentare zu diesem Vergleich: Irgendwie hat der Hund mehr Nutzen oder der Hund tut wenigstens was für sein Geld: der Geist des Antichristen offenbart sich immer deutlicher.
Tod dem unwerten Leben wird schon bald die nächste Forderung sein, die offen ausgesprochen wird – was heißt bald: die Definition des Menschen als „Kosten auf zwei Beinen“ wurde von der deutschen Wirtschaft schon vorgenommen, die Politik sekundierte mit der Definition des „Schmarotzers“ und „Parasiten“, ohne das der gewaltige Paradigmenwechsel groß in den Medien reflektiert wurde.
Ostern ist nun der Tag im Jahr, wo wir uns diese Geschichte vor Augen führen können und wo wir aufgerufen sind, eine Entscheidung zu treffen, die Entscheidung, wem wir folgen wollen: dem Gebot der Nächstenliebe oder dem Gebot des Antichristen (den man sich hier wirklich nicht als Teufel in Menschengestalt vorzustellen braucht, sondern als Symbolfigur für ein neues Wertesystem, das Hunde mehr schätzt als Kinder).
Kein Wissenschaftler oder Politiker kann uns diese Entscheidung abnehmen, sie treffen wir ganz allein – und ganz persönlich. Viele entscheiden sich für das Imperium des Antichristen, für blinde Gefolgschaft gegenüber den neuen superreichen Feudalherrschern, in der Hoffnung, den anstehenden Orgien der Ausbeutung und Entwürdigung durch möglichst devotes Verhalten entkommen zu können: ein Ergebnis der deutschen „Jobangst“ und gezielter „Sozialpolitik“.
Wir dürfen uns aber auch anders entscheiden. Die Tatsache, das wir unser Bewußtsein (samt der Erinnerung an die Unterwerfung) für alle Ewigkeiten mit unser herumtragen, sollte uns vielleicht kurz mal innehalten lassen, ob wir uns nicht doch lieber im Sinne der Nächstenliebe und der Erklärung der allgemeinen Menschenrechte zu der Forderung hinreißen lassen sollten, deutsche Kinder besser zu versorgen als deutsche Hunde – die Wahrheit der Unsterblichkeit menschlichen Bewußtseins kann auch mehr Warnung als Trost darstellen … und das Leben auf einmal sehr unbequem werden lassen.
Vielleicht ist es auch gerade diese Erkenntnis, die die Diener des antichristlichen Paradigmas der Menschenfeindlichkeit Sturm gegen solche „Wahrheiten“ laufen läßt: für sie selbst wäre es die Hölle, mit ihren eigenen asozialen Entscheidungen, ihrer eigenen sozial deformierten Seele auf ewig leben zu müssen – vielleicht die einzige Hölle, die es wirklich gibt.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern des Nachrichtenspiegels ein frohes Osterfest – ein besinnliches, nachdenkliches Fest, das vielleicht zu der Erkenntnis führt, das es schlimmere Dinge im Leben als unsere eigene Sterblichkeit gibt.
Und was ist nun mit der Kirche, jener Gemeinschaft von Menschen, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, die Botschaft der Nächstenliebe durch die Wirren der Geschichte zu tragen?
Um die muss man sich keine Sorgen machen, die löst sich selbst auf, siehe den Theologen Georg Schwickhart im Spiegel:
Wissen Sie, Jesus hat mit zwölf Männern zusammengelebt, als armer Wanderprediger. Das war radikal, aber dahin will und kann keiner zurück.
Auch dort ist die Botschaft des Antichristen schon längst angekommen – weshalb man aus dieser Ecke auch keine Hilfe erwarten darf. Jesus war denen viel zu radikal … und zu arm. Auch die folgen heute … anderen … „Werten“.
Aber dabei muss man ihnen nicht folgen.
Samstag, 9.3.2013, Eifel. An manchen Tagen ist es schwer auszuhalten, wie einige Provinzdeppen die Welt erklären. Einfach Israel auslöschen, alle Juden vergasen – vor allem die Reichen aus den USA, die auch alles Hochgradfreimaurer sind – und schon ist die Welt ein Paradies … jedenfalls lese ich das manchmal in den Leserkommentaren einschlägiger Blogs, deren Rechner regelmäßig von der Staatsanwaltschaft eingezogen werden – zurecht, wie ich meine: wenn man seine eigene Dämlichkeit mit solch stolz geschwellter Brust durch die Welt trägt, gehört das bestraft. Sicherlich erfreut es die wirklichen Täter, das es immer noch solche Idioten gibt – und wahrscheinlich lässt man denen auch viel Geld zu kommen, damit das so bleibt. Immerhin verhindert man so in Deutschland, dass sich hier Gesellschaftskritik zu einer wirksamen politischen Gegenmacht vereint: das hat jüngst erst die Piratenpartei erfahren, ehedem hatten die Grünen ihre braunen Stellen (z.B. in Berlin). In Deutschland geht das kaum anders: kaum regt sich Widerstand gegen die Kosmokraten, die Korporatokratie, die Plutokratie – schon bekommt man vom Bundesamt für Verfassungsschutz einen Satz brauner Gimpel geliefert, die ihren Dunst nach allen Seiten hin verbreiten. Dabei ist Deutschland prädestiniert, den Feind zu kennen und wissenschaftlich zu beschreiben. 1942 haben wir das das erste Mal getan:
1942 erschien in New York erstmals Franz Neumanns Analyse der Struktur der nationalsozialistischen Herrschaftsstrukturen unter dem Titel Behemoth. Wenige Bücher haben die amerikanischen Intellektuellen jener Zeit tiefer beeindruckt. Neumann zeigte nämlich, wie aus den Ingredienzen der modernen Gesellschaft – Industrialisierung, Bürokratisierung, Parlamentarisierung und Militarisierung – nicht nur Freedom and Democracy zusammengebraut werden können, sondern auch Diktaturen. Und er zeigt, das das Zusammenspiel der entsprechenden Eliten (Monopol- oder Konzernelite, bürokratische Elite, politische Klasse und Militär) durchaus in beide Richtungen laufen kann, ja beide Richtungen einkalkulierte.
(zitiert nach Krysmanski, Hirten und Wölfe, Verlag Westfälisches Dampfboot, 4. Auflage 2012, Seite 103)
Man stelle sich mal vor, wir hätten in Deutschland außer Hans Jürgen Krysmanski noch viele andere Reichtumsforscher, wir würden „Elitekunde“ (Power Struktur Research) betreiben wie in den USA: wir hätten uns überhaupt nicht über Hartz IV gewundert! Im Gegenteil: wir hätten verstanden, das die kooperierenden Systemeliten dem kleinen Mann samt Mittelstand den Krieg erklärt und sich von allen demokratischen Leitbildern verabschiedet haben. So jedoch standen wir hilflos in der Landschaft herum und fragten uns: „Ja, was ist denn hier los?“.
Auf einmal wurden Menschenrechte in einem Umfang abgeschafft, der sonst nur Schwerkriminelle betraf – obwohl deren wirtschaftliche Versorgung eindeutig besser ist als jene der neuen „Juden“ unseres Landes, der „Arbeitslosen“. Ein neues faschistoides Leitbild wurde der Gesellschaft übergestülpt, es gab auf einmal jenen ominösen „Lebensberechtigungsschein“, über den wir in den achtziger Jahren noch so gelacht hatten, als reale Einrichtung: den ARBEITSVERTRAG. Die komplette Gewährleistung für die Inanspruchnahme der allgemeinen Menschenrechte gab es urplötzlich nur noch für Arbeitsplatzinhaber, für den Rest gab es Enteignungen, Hausdurchsuchungen, Reiseverbot und staatliche überwachte Armut unter großem Applaus aller gesellschaftlicher Eliten aus Parteien, Wirtschaft, Gewerkschaft und Kirchen.
Die Ursache für diesen Seitenwechsel, dessen Potential Franz Neumann schon 1942 erkannte, ist ebenfalls schon länger bekannt: dafür muss man allerdings wieder in die USA gehen, die der elitären Kaste der Superreichen und ihren Funktionseliten genauer auf die Finger schauen:
Kevin Phillips (2002), einst ein wichtiger Berater der Republikanischen Partei thematisiert in seinem neuen Buch „Weahlt and Democracy“ die wachsende Ungleichheit in der amerikanischen Gesellschaft. Das gegenwärtige Anwachsen privaten Reichtums sei nur mit dem Goldenen Zeitalter der Jahrhundertwende und den Zwanzigern zu vergleichen. Und in all diesen Perioden, so Phillips, haben die großen Vermögen die demokratischen Werte und Institutionen unterminiert und schließlich die Wirtschaft ruiniert.
(Krymanski, a.a.O, Seite 118-119)
Im Prinzip könnte man das Gesetz formulieren: sobald die Kaste der Superreichen eine gewisse Geldschwelle überschritten hat, dreht sie den Elitendampfer um Richtung Diktatur – und das merken wir dann an Hartz IV … aber nicht nur daran.
Warum wissen wir in Deutschland so wenig darüber? Nun, weil hier Reichtumsforschung unerwünscht ist, siehe Krymanski bei Heise:
Das gängige empirische Rüstzeug der Soziologie ist für die Erforschung der Frage, was die Superreichen tun, wenn sie Macht gewinnen, kaum geeignet. Man kann sie kaum befragen und sie werden kaum antworten. Ihre Vermögen lassen sich nur mit großer Unsicherheit schätzen. Der Kanon empirischer Methoden ist nicht wirklich über die industrie- und militärsoziologischen Untersuchungen des letzten Jahrhunderts hinausgekommen. In unseren hierarchisch geschichteten Gesellschaften gibt es noch immer nur eine Beobachtungsperspektive: Die Mittelschichten beobachten die Unterschichten im Auftrag der Oberschicht. Bestenfalls beobachten verschiedene Mittelschichtenfraktionen noch einander. Wer aber beobachtet die Oberschicht?
Niemand beobachtet die Oberschicht. In Deutschland kennen wir das Vermögen jedes Arbeitslosen auf den Cent genau, wissen exakt wann er sich wo aufhält und welchen Aktivitäten er nachgeht … aber was die Oberschicht in ihren Clubs, Logen, Zirkeln und Freundeskreisen ausheckt, das hat uns überhaupt nicht zu interessieren, da schreit die gesamte Elite gleich – wie von schlimmster Not gepeinigt – auf und blökt im Chor: VERSCHWÖRUNGSTHEORIE!!!
Dabei kann man über die Netzwerke der Macht ganz offen nachlesen (wir berichteten) – auch in der TAZ, hier wieder Karl Heinz Krysmanski:
Die Geldelite braucht keine Korruption, sondern Netzwerke und Hilfskräfte: Banker, Politiker, Berater. Allein die 500 reichsten Deutschen dürften von einem Kranz von rund 50.000 Personen umgeben sein. Sie sind miteinander vernetzt, treffen sich in Bayreuth, rund um bestimmte Banken und in Stiftungen oder in Davos. Dort werden Strategien entwickelt, Gesetze auf den Weg gebracht. Es existiert ein informelles Herrschafts- und Kontrollsystem neben und über dem parlamentarischen System.
Der EU-Kommissionspräsident Barroso hängt ebenso an reichen Freunden wie der deutsche Bundespräsident. Der EU-Beamtenapparat hat sich verselbstständigt. Er ist zu einer Art Überstaat geworden. Alle sagen, man müsse die Bezüge der Abgeordneten an die Gehälter der Wirtschaft anpassen, damit sie wieder auf Augenhöhe mit den Managern und Bankern verhandeln können. Doch man sollte ihre Bezüge auf das Niveau der Volksmassen absenken, damit es wieder mehr um die Sache geht und weniger um den persönlichen Aufstieg.
Wir wissen auch, ab wann Reichtum gefährlich wird – hier der Reichtumsforscher Krysmanski im Managermagazin:
Es gibt eine klassische Definition der Superreichen, die der US-amerikanische Journalist und Reichtumsforscher Ferdinand Lundberg einmal aufstellte: Zu den Superreichen gehören die, die absolut sicher sein können, ihr Vermögen nicht zu verlieren, auch wenn die Welt um sie zusammenbricht.
Für das internationale Wealth Management beginnt der Superreichtum heute bei 300 bis 500 Millionen Dollar. Das ist auch die Geldbesitzregion, in welcher der luxuriöseste Konsumwunsch uninteressant wird und Geld erst seine wirkliche Macht ungehindert entfalten kann.
Das Vermögen dieser Leute in Deutschland: laut TAZ 3,3 Billionen Euro. Weitere Milliarden stecken in ihren Funktionseliten. Wir wissen auch genau, wie diese Eliten in Deutschland das Land steuern: die Nachdenkseiten haben hier einen Artikel über die umfassende Wühlarbeit der Bertelsmänner im Dienste der Superreichen veröffentlicht:
Die Methoden, die Bertelsmann und das CHE für ihre „Überzeugungsarbeit“ einsetzen sind im Großen und Ganzen immer dieselben: Gutachten, Konferenzen, Umfragen und besonders beliebt sind Rankings und Benchmarks.
So veranstaltet die Stiftung seit Jahren ein sog. Standort-Ranking und regelmäßig landet Deutschland als Schlusslicht. Und regelmäßig ist die Schlussfolgerung, Deutschland braucht weniger Staat, eine Senkung der Staatsquote, einen Umbau des Sozialstaats, niedrigere Löhne und vor allem niedrigere Lohnnebenkosten, Deregulierung und vor allem weniger Kündigungsschutz.
Die betreiben offen – mit sehr viel Geld und noch mehr PR-geglätteten Worten – den Abbau der sozialen Menschenrechte in Deutschland – und stellen sich auch sonst ein ganz anderes Land vor. Alle Pseudoselbständigen, Leiharbeiter, Armutsrentner und Arbeitslosen verdanken ihre Entwürdigung, Entmenschlichung und gezielte Verarmung dieser Agentur für die Erstellung der schönen neuen Welt der High Net Worth Individuals und Ultra High Net Worth Individuals … die mit ihrem Gesamtvermögen von 40 Billionen Dollar (40 000 Milliarden) besonders stark in Deutschland, den USA, der Schweiz und den vereinigten arabischen Emiraten zu finden sind (siehe Wikipedia).
Wenn wir also aktuell mit Superbörsendaten überschüttet werden, so bedeutet das nicht, das DIE WIRTSCHAFT wieder super läuft, sondern nur, das die Ultra HNWI´s wieder mehr Spielgeld haben, für das sie Firmenanteile kaufen.
Die Wirtschaft – das zeigt die Power Struktur Research in den USA – wird durch dieses Volk regelmäßig in den Ruin getrieben. Die können halt nichts anderes, als ihren Mitbürgern das Geld mit der Kraft und Gewalt eines „schwarzen Loches“ aus der Tasche ziehen und sich darüber freuen, das ihre kleinen Kontozahlen nach oben schnellen, während sie sich diebisch über den neuen Darwinismus freuen, den sie im Lande etablieren, siehe Zeit:
Das hieß jedoch nicht, dass den Regierungen auch nur irgendeine der dringend notwendigen Regulierungen der Märkte gestattet wurde. Vielmehr galt der Markt nunmehr als Naturgesetz, das als solches allen menschlichen Wünschen nach Glück oder Moral entzogen ist. Der Markt wurde zur Schicksalsmacht, und alles Klagen offenbarte nur die Untüchtigkeit der Klagenden, die sich auf ihm nicht zu behaupten vermögen. Von der Fortschrittshoffnung der Liberalen blieb nichts als ein Darwinismus, der sich am survival of the fittest freut und die Aussonderung schwacher Schuldner, schwacher Staaten, schwacher Arbeitnehmer feiert.
So etwas findet sich sogar in der Zeit aus dem Jahre 2011. Wenn das noch nicht zu einem Aufschrei führt, dann sollten die weiteren Betrachtungen des Autors erst recht dazu anhalten, sich die Mistgabel zu schnappen und mit der Fackel in der Hand zum nächst gelegenen Schloss zu marschieren – denn diese Entwicklung ist nicht vom Himmel gefallen, sie wurde gezielt der deutschen Gesellschaft übergestülpt (in der es eine starke Superreichenkaste gibt, die dies begeistert unterstützt):
Schon sagen selbst konservative Beobachter, dass sich in Amerika unter dem Mäntelchen der Marktrhetorik in Wahrheit ein Umbau des Landes zugunsten einer Plutokratie vollzieht. Es scheint nur unendlich schwer – und das zeigt den Erfolg der marktliberalen Gehirnwäsche –, das Mäntelchen hinwegzuziehen und uns von dem Gedanken zu befreien, dass die Ökonomie, so wie sie ist, unser Schicksal sei und mit ihm zu hadern einer Gotteslästerung gleichkomme. All die Wirtschaftsprofessoren und Wirtschaftsjournalisten, die den Markt zur entscheidenden Lenkungsinstanz unseres Daseins erklärt haben, mehr noch die Unternehmensberater, die nach den Firmen auch die Schulen, die Universitäten, die Theater, den Sport, alle Lebensbereiche dem Gesetz der Rentabilität unterworfen haben oder höchstens noch als Zulieferbetriebe für die Zwecke der Wirtschaft alimentieren wollen, haben an der großen Umerziehung mitgewirkt, die uns einhämmert, dass es nur einen letzten Wert gebe: den des Profits.
„Plutokratie“ – die politische Diktatur der Reichen – ist ein Begriff, der in Deutschland mit Vorsicht zu genießen ist, weil ihn schon ein Goebbels gebrauchte. Doch auf den Begriff kommt es hier nicht an – wichtig ist, zu sehen, in welch´ breiter Front die faschistisierende Bewegung der Superreichen die demokratischen Strukturen in den USA, Europa und Deutschland angegriffen und untergraben haben – wie üblich. Ebenso ruinieren sie wie üblich zugunsten des eigenen Geldbeutels ganze Volkswirtschaften, die unter dem Joch der Elite schuften müssen bis zum umfallen: des Führers Modestaat hat ihnen früher schon gerne gefallen. Jeder Bürger eine Nummer, jede Mensch unter perfekter Kontrolle, Widerstand wird durch konzentrierten Massenmord radikal ausgemerzt: so kann man sich mit seiner Raubbeute sicher fühlen.
Die Machtergreifung in den USA geschah durch die Implementierung des Schauspielers Ronald Reagan, der den Superreichen freie Bahn zur Aneignung des restlichen Volksvermögens gebahnt hatte, gleichzeitig wurde jegliche „Entspannungspolitik“ zugunsten eines Waffen-SS-reifen Militarismus aufgegeben … einem Hitler hätte man für die Überfälle auf kleinere Länder noch den Weltkrieg erklärt … doch der hatte keine Atomraketen.
Und wie unter Hitler degeneriert auch das Militär zu einer bestialischen Mordmaschine, die mit alten Soldatentugenden nichts mehr am Hut hat. Im Gegenteil, es wird vor aller Augen ein „Reich des Bösen“ aufgebaut, wie es dereinst Ronald Reagan in der Sowjetunion erkannt zu haben glaubte. Der Spiegel informiert aktuell darüber:
Die Sondereinsatzkommandos der irakischen Polizei waren berüchtigt: Wen sie schnappten, der kehrte oft mit schwersten Folterverletzungen zurück. Wenn er überhaupt wiederkam. Abertausende Menschen darbten während der US-Besatzung im Irak zwischen März 2003 und Dezember 2011 in den geheimen Gefängnissen der Sicherheitskräfte. Jetzt ergeben Recherchen des britischen „Guardian“und der BBC: Offenbar wurden diese Foltereinheiten von US-Veteranen geleitet – mit Wissen des Pentagons und des damaligen US-Generals im Irak David Petraeus.
Das ist halt die unschöne Seite des „Faschismus“: er hat eine große Freude daran, den Mittelstand zu foltern … und nebenbei auszurauben. Ein Folternetzwerk, das den Konzentrationslagern der deutschen Faschisten in Nichts nachsteht – errichtet von den guten Demokraten aus den USA, begleitet von einem großen Konzert der gemeinsamen Interessen in Konferenzen der Bilderberger, der Teilnehmer von Davos oder der Kinderschänderorgien im Bohemian Grove (so darf man es wohl nennen, wenn die männliche US-Elite simulierte Menschenopfer darbringt – oder?).
Denkt man nun „ja, das hat ja mit der US-Armee direkt nichts zu tun, das sind vielleicht nicht gerade Einzelfälle wie die der Leichenteilesammler der US-Elitetruppen, aber doch nicht direkt stellvertretend für den offiziellen Auftritt des US-Militärs in aller Welt“, so liegt man offensichtlich ganz falsch. Wie auch die faschistischen Deutschen Militärs in den Sog des Unmenschlichen gerieten, so wird auch das US-Militär geprägt von einem ganz neuen Geist – der sich nicht nur in Massenvergewaltigungen der eigenen Soldaten erschöpft, sondern auch Morddrohungen gegen des banale deutsche Fernsehen beinhaltet, das Opfer berichtet im Spiegel darüber:
Plötzlich müssen wir den gesicherten Bereich verlassen – und werden zum Abschluss noch einmal verdonnert, nicht über das Schicksal und den Umgang mit den Gefangenen zu berichten. „Wenn wir euretwegen Ärger bekommen“, sagt ein US-Offizier zum Abschied, dann „niete ich euer Team persönlich um.“
Das ist – bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege – böse. So böse wie systematisierte Folter. Das ist der NS-Staat, neu errichtet im Irak unter Leitung der USA. Und wenn ich all´ die Informationen zusammentrage, dann kann ich doch wohl zurecht feststellen, das die Superreichen eine neues „Reich des Bösen“ errichten – und zwar nicht nur im Irak, sondern überall.
Hartz IV ist nur der erste Schatten, der aus dem düsteren Bereich des Darwinismus über dieses Land gefallen ist … wenn wir den Kurs nicht ändern, dann werden wohl auch hier bald „Arbeitslose“ auf ganz neue Art und Weise „motiviert“ … und arbeitslos wird jeder, der von der Funktionselite der Superreichen identifiziert und als „untragbar fürs Geschäft“ entlassen wurde.
Und wer weiß, wie viele deutsche Journalisten schon das Angebot zum „Umnieten“ bekommen haben … wahrscheinlich all´ jene, die noch nicht auf der Gehaltsliste der Superreichen stehen.
Mit 40 Billionen Dollar kann man sich weltweit schon eine ganz schöne Büttelarmee zusammenstellen … die dann schöne Sendungen wie „Wer wird Millionär“ veranstalten, um zumindest geistig jeden geldgeilen Bürger mit ins Boot zu holen, damit jeder für eine Zeit lang glaubt, das wir und die Superreichen alle eine einzige, riesengroße Familie sind … so wie damals, als der Führer für jeden Deutschen eine Uniform hatte – und einen Platz in einer von hundert verschiedenen NS-Organisationen.
Und was wächst hinter dem Faschismus, der die Massen ruhig stellen soll? Das gut alte Feudalsystem – mit Bauer und Edelmann, Leibeigenem und gottgleichen blaublütigen (und deshalb genetisch weit überlegenem) Herrenmenschen.
Wir wissen also genau, was auf uns zukommt.
Wir hatten das alles schon mal im Geschichtsunterricht.
Schade nur, das nicht mehr gelehrt wird, wie man sich dagegen wehrt – aber dafür kommen die Börsendaten hundert mal am Tag und predigen: „Sei superreich, dann kriegst du immer mehr!“