Krieg

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Der ungewöhnliche Krieg in der Ukraine und das Ende des Wertewestens

Der ungewöhnliche Krieg in der Ukraine und das Ende des Wertewestens

Dienstag, 11.10.2022. Eifel. Deutschland ist im Krieg. Das mag manche überraschen, weil wir andere Erfahrungen mit Kriegen haben – gerade in diesem Land – aber wer würde schon dem Gesundheitsminister Karl Lauterbach widersprechen wollen, wenn er offen feststellt, dass Deutschland im Krieg mit Russland ist. Nein, nicht im Krieg mit Russland – sondern im Krieg mit einer einzigen Person: Wladimir Putin (siehe msn):

„Mal ehrlich: Was sollen denn jetzt Kniefälle vor Putin bringen?“, fragte Lauterbach auf Twitter. „Wir sind im Krieg mit Putin und nicht seine Psychotherapeuten. Es muss weiter konsequent der Sieg in Form der Befreiung der Ukraine verfolgt werden. Ob das Putins Psyche verkraftet, ist egal.“

Mal ehrlich: was soll man von einem Gesundheitsminister halten, der eigenständig eine Kriegserklärung abgibt, ohne das zuvor mit Bundestag und Kabinett abgesprochen zu haben? Sicher: zu einem modernen,  zivilisierten Krieg gehört, das ein Land offiziell einem anderen Land den Krieg erklärt: entsprechende Noten werden dann von den Botschaftern überbracht – so war es jedenfalls noch im Zweiten Weltkrieg. Heute macht man das anders: man nennt es nicht mehr Krieg, führt ihn aber. Das macht es später schwieriger, Entscheider zur Verantwortung zu ziehen, weil jeder sich sofort darauf berufen kann, dass ja eigentlich gar kein Krieg war, sondern nur ein Anti-Terror-Einsatz mit Kollateralschäden. Wenn natürlich nur ein einziger Minister den Krieg erklärt … nun ja, ich glaube, man müsste da mal Juristen fragen, ob das gilt. Und beten, dass die Russen nichts davon mitbekommen haben, dass ein deutscher Minister ihrem Präsidenten den Krieg erklärt: womöglich wären sie geneigt, zu seiner Verteidigung zu eilen.

Womöglich hat aber der Herr Lauterbach soviel Ahnung von Krieg wie von Pandemien: also keine, meint, es reicht, wenn er sagt, dass es so und so sei, ohne dass man großartig auf Wissenschaft und Sinn Wert legen müsste. Zwecks Fortbildung unseres eifrigen Ministers hier mal die Definition von Krieg der Bundeszentrale für politische Bildung (siehe Bpb):

„Krieg bezeichnet einen organisierten, mit Waffen gewaltsam ausgetragenen Konflikt zwischen Staaten bzw. zwischen sozialen Gruppen der Bevölkerung eines Staates (Bürger-K.).“

Was Herr Lauterbach noch nicht gemerkt hat: wir haben keinen Konflikt mit Putin, der gewaltsam mit Waffen ausgetragen wird. Jetzt wird man einwenden: Krieg kann man aber doch auch duch Belagerung führen – so sind viele Städte und Burgen in Antike und Mittelalter in die Knie gezwungen worden. Ja, das kann man sagen, das ist aber äußerst gefährlich, denn: es sind die Regierungen des Westens, die durch ihre Sanktionspolitik (also: Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Völker) die eigene Bevölkerung in eine nie dagewesene Not treibt: ergo könnte man den Verdacht haben, es würde in den Staaten des Westens – hier besonders Deutschland – ein Bürgerkrieg geführt, für den der „Krieg gegen Russland“ nur ein Vorwand ist: ein Bürgerkrieg von Reich gegen Arm, bei dem die Reichen endlich „tabula Rasa“ machen und den „Ballastexistenzen“ im Land ein Überleben unmöglich machen – zum Beispiel mit Gasrechnungen von 2048 Euro im Monat (siehe Tagesschau): sowas wollen wir uns doch nicht denken, oder?

Dürfen wir uns übrigens überhaupt in die Angelegenheiten anderer Länder einmischen? Generell nein – das sagen die internationalen Gepflogenheiten (siehe Bundestag von 2008):

„Dem Recht auf ungehinderte Ausgestaltung der „inneren Angelegenheiten“ als Ausdruck der Souveränität eines Staates korrespondiert eine völkerrechtliche Pflicht aller anderen Staaten, diese zuachten. Sie ist im sog.Verbot der Einmischung in die inneren Angelegenheiten auch Interventionsverbot genannt, niedergelegt. Das Interventionsverbot ist Bestandteil des Völkergewohnheitsrechts, d.h. es ist nicht in rechtsverbindlicher Form schriftlich niedergelegt, sondern findet seinen Geltungsgrund in der von einer entsprechenden Rechtsüberzeugung getragenen ständigen Staatenpraxis.“

Soweit klar, oder? Was Länder innerhalb ihrer Grenzen machen, geht uns arrogante Wessis nichts an! Auch nicht in Jugoslawien, Syrien, Afghanisten, Libyen, Irak, Mali, Korea, Vietnam, Panama, Grenada, Nicaragua, Iran, Chile, Argentinien – um nur ein paar Orte zu nennen, in denen die Führungsmacht des Wertewestens ein anderes Gewohnheitsrecht durchsetzt – mit Gewalt. Natürlich waren das alles keine richtigen Kriege, sondern militärische Sonderoperationen (manche auch einfach geheim die der Sturz demokratisch gewählter Politiker in Argentinien, Chila und dem Iran) wie jene, die Russland nun meint zum Schutze der russischsprachigen Bevölkerung in der Ukraine zu führen, während wir das gewohnheitsmäßig Krieg nennen. Nun ja: Russland beruft sich da auf einen Grenzfall der internationalen Gepflogenheiten: Menschenrechtsverletzungen. Was ist, wenn ein Staat innerhalb seiner Grenzen massiv gegen die Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte verstößt? Das ist ein äußerst umstrittener Punkt im Völkerrecht, bis heute nicht eindeutig geregelt. Faustregel war bisher: wenn der Staat Atomwaffen hat – nun ja: dann kann man nichts machen. Oder doch: mit China ist Deutschland in einen Menschenrechtsdialog getreten – auf den Einsatz von Raketen hat man da bislang auch verzichtet. Sowas war früher üblich – heute debattieren wir nur über die Lieferung von Kampfpanzern – was eine deutliche Verrohung der bundesrepublikanischen Kultur und des Rechtsverständnisses der Bevölkerung hinweist und frappant an die Zeit zu Beginn des Ersten Weltkrieges erinnert, als die Menschen begeistert zu den Waffen eilten – als die merkten, dass das eine äußerst doofe Idee war, war es schon viel, sehr viel zu spät und sie verendeten elendig im Feuer moderner Artillerie, eingestampft in Gräben, die sie wegen Stacheldraht und MG-Feuer nicht mehr verlassen konnten.

Na ja: nachher ist man immer schlauer.

Schauen wir uns diesen Krieg in der Ukraine doch mal genauer an. Die beiden Länder – die bis 2003 noch in der Lage waren, kooperative Verträge abzuschließen – zum beiderseitigen Vorteil – haben eine 1975 Kilometer lange Landgrenze – doch an grob geschätzten ca. 1000 Kilometern dieser Grenze herrscht … Frieden. Weder schießen dort russische Truppen auf ukrainisches Gebiet, noch fallen Ukraine ein und nehmen Rache für die Operation im Donez-Becken. Die leben da einfach so nebeneinander – wie zuvor. Geht also. Und ist von der Definition von Krieg weit entfernt. Wie man Krieg führt – einen modernen Blitzkrieg – haben die USA im Irak gezeigt: massive Stöße von allen Seiten, massive Luftangriffe, breitflächige Zerstörung wo immer es geht, völlig Vernichtug aller irakischen Militärkollonnen und Nachschublinien – da sieht der Krieg in der Ukraine bisland anders aus. Beobachtbar – durch die Wogen der zum Teil äußerst billigen pro-ukrainischer Propaganda in Westmedien – ist: eine begrenzte russische Militäroperation mit gelegentlichen Schlägen gegen das Hinterland – wie aktuell als Vergeltung für Terrorakte gegen russische Zivilisten in Moskau (siehe Spiegel) oder die Sprengung von Brücken.

Doch schauen wir uns mal die dunklen Seiten moderner Kriege an: die Anzahl der toten Zivilisten. 5825 getötet Zivilisten wurden bis gestern in der Ukraine gemeldet (siehe Statista). Jeder Einzelne einer zuviel, das ist klar. Im Irakkrieg starben nach einer US-Studie 500 000 Zivilisten, andere gehen von 1 000 000 Million aus (siehe Süddeutsche). Allein die getöteten Zivilisten durch Luftangriffe sollen 22 000 betragen (siehe Tagesschau):

„Man muss berücksichtigen, das zivile Opfer fester Bestandteil von US-Luftangriffen sind. Das ist der Fall in Afghanistan und überall auf der Welt seit 20 Jahren – sowohl innerhalb, als auch außerhalb bewaffneter Konflikte“, sagte Annie Shiel von der Menschenrechtsorganisation Zentrum für Zivilisten in Konfliktgebieten (CIVIC).

Im „Bürgerkrieg in Syrien“ starben 350 000 Zivilisten – und da war die Nato nur mit der Luftwaffe dabei (siehe Zeit). Der Krieg in Afghanistan? 240 000 Tote – in 20 Jahren (siehe NZZ). Im Irak töteten die guten Ritter des Wertewestens auch schon mal schlafende Zivilisten (siehe NZZ): keine gute Grundlage für moralischen Hochmut, nur mal nebenbei bemerkt.

Wir stellen also fest: relativ wenig zivile Opfer für einen echten Krieg – die Opferzahlen deuten in der Tat – auch wenn die westliche Propaganda es anders suggerieren möchte – auf eine begrenzte Intervention zum Schutz der Menschenrechte der russischsprachigen Zivilbevölkerung hin – so jedenfalls sieht es Russland. Nur mal so als Vergleich: in den USA sind in dem Zeitraum mehr als 20 000 Zivilisten durch Schusswaffengebrauch gestorben (siehe Tagesspiegel, Stand 5.5.2022), über 40 000 sterben dort im Jahr in privaten Feuergefechten – und doch reden wir nicht vom Bürgerkrieg in den USA. Klar kann man Tote nicht gegenrechnen … aber die Zahlen illustrieren schon die Heftigkeit, mit denen der „Krieg in der Ukraine“ – in den sich Karl Lauterbach so gerne einmischt – geführt wird. Zudem gab es wohl nur eine Stadt, die viele Tote zu beklagen hatte – Mariupol (siehe Tagesschau):

„Während der wochenlangen Belagerung wurden ukrainischen Angaben zufolge Tausende Zivilisten getötet und ein Großteil der Stadt zerstört.“

Zieht mal also von den 5252 nochmal Tausende ab, scheint das ein recht ruhiger – ungewöhnlich ruhiger –  Krieg in der Ukraine zu sein. Oder?

Mehr jedoch tobt dieser Krieg im deutschen Blätterwald: wie 1914 treffen wir auf eine kriegsgeile Journallie (eine abfällige Bemerkung über Presse, die ihren Job nicht mehr macht, geprägt 1902 von Karl Kraus, der im Februar 1936 von einem Radfahrer niedergestochen wurde), die sich mehr darin übt, bellizistische und militaristische Phrasen zu dreschen als für Verständigung, Kritik der Macht oder Stärkung der demokratischen Zivilgesellschaft einzutreten. Aber wer möchte schon im Schlaf von US-Soldaten erschossen werden? Dann lieber strammstehen! Oder wachsende Todeslisten erstellen – bzw. Listen von unerwünschten Personen wie der Spiegel in dem Artikel über „Putin-Lügen, die es in den Bundestag schaffen“ (siehe Spiegel) – obwohl diese Geschichte mit den Biowaffenlaboren der USA in der Ukraine andernorts bestätigt worden ist (von Viktoria „Fuck the EU“ Nuland, siehe Welt). Wenigstens die Wirtschaftspresse sucht noch nach Fakten … die jene über die Flucht der Russen vor der Mobilmachung nach Finnland, wo jedoch die leicht zugänglichen Kameras zur gähnende Leere fanden anstelle von langen Schlangen (siehe Wiwo).

Das ein ukrainischer Präsident – der sich regelmäßig als Generalfeldmarschall der Nato aufführt – offen für Nuklearschläge der Nato gegen Russland wirbt, „Präventivschläge“ genannt (siehe Berliner Zeitung) wird gerne übersehen: wie gut es seinen politischen Gegnern im Land geht, wenn er solche perversen Phantasien pflegt: darüber möchte man gar nicht nachdenken. Dass sogar Faktenchecker zugeben müssen, dass Zelensky keine Probleme damit hat, sich vor SS-Emblemen abbilden zu lassen, hat ebenfalls keinerlei Konsequenzen bei einer nüchterneren und faireren Einschätzung der Gesamtsitutation (siehe corrctiv), selbst wenn es dafür spräche, dass Putin mit seiner Einschätzung, dass man dort Nazis davon abhalten muss, wie in Odessa russischsprachige Bürger zu massakrieren, dadurch mehr Gewicht bekommt.

Im Rahmen der kriegsgeilen Hysterie im Land, die man nur noch krankhaft nennen kann, wird sowas übersehen, ebenfalls … dass wir eine andere Rechtskultur haben: bei uns bekommt jeder Angeklagter einen fairen Prozess, sogar Mörder, die andere im Schlaf ermorden. Auch ein Putin. Das ist die Grundsubstanz eines Rechtsstaates – und deshalb spreche ich von Journallie, die diesen Rechtsstaat gezielt und brutal zerstören hilft zugunsten eines Rechtsempfindens, das dem Volksgerichtshof der Nazis in nichts nachsteht … und das wäre das Ende unserer demokratischen Rechtsordnung, die Kern unserer Gesellschaft ist: und die vernichten wir gerade genauso, wie die unbedachte, willkürliche Sanktionshysterie vor allem die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft zerstört.

Am Ende wird die westliche Wertegemeinschaft ohne Werte dastehen und der Welt außer Panzer und Munition für saudi-arabische Bomber (siehe Tagesschau – Munition wird ausdrücklich erwähnt) nichts mehr bieten können. Tote Zivilisten im von Saudi-Arabien geführten Jemen-Krieg?  Bislang 230 000 (siehe: evangelisch). Über die Menschenrechtssituation in Saudi-Arabien wollen wir gar nicht reden, da, wo Russland die Todesstafe ausgesetzt hat, feiern die noch richtige Massenhinrichtungsorgien: ein toller Partner – erst jetzt recht, wo die mitten in der Wüste – sicher ganz energiesparend – die asiatischen Winterspiele austragen wollen (siehe Tagesschau). Offenbar reichen unsere Klimaretterziele nicht weit, wenn es sich um „Partner“ handelt, die unliebsame Journalisen auch im Ausland in ihren Konsulaten ermorden läßt (siehe Tagesspiegel). Aber womöglich haben diese Gepflogenheiten auch dazu geführt, dass unsere Journalisten zu geistigen Blockwarten wie in der NS-Zeit verkommen sind: wer will schon gerne ins Konsulat eingeladen werden … oder dorthin verschleppt. Da schon eine Million Ukrainer in Deutschland weilen (siehe BR), auch schon Deutsche auf schwarzen Listen der Ukraine aufgetaucht sind (siehe Telepolis) werden wir wohl auch bald hier sehr vorsichtig werden müssen … bevor eine Autobombe Kritiker mundtot macht.

Oder sehe ich da wieder zu schwarz?

Ich fürchte halt … dass am Ende von Lauterbachs Krieg gegen Putin einfach nur jenes Land zerstört ist, in dem ich selbst zu wohnen gezwungen bin. Und das fände ich halt nicht schön.

Kriegswinter 2022 / 2023 – Thoma Klartext

Es ist Krieg.
Kein Videospiel – sondern brutale Wirklichkeit.
Dieses Video zeigt Ihnen den eigentlichen Kriegsgrund, die eigentlichen Gewinner und die eigentlichen Verlierer

“Gesichter des Donbass” – Folge 3

Streiflicht zur Vorgeschichte des „russischen Angriffskriegs gegen die souveräne Ukraine“ …


siehe auch:
Gesichter des Donbass Folge 1

Gesichter des Donbass Folge 2

Lachend in die Apokalypse: Wir faffen aff … Grönemeyers heißersehnte Wunschkinder endlich an der Macht

selenski baerbock

(Bild: E-Gruppe Berlin)

„Die Welt gehört in Kinderhände“. Bähböh, Habäh, Özdämli und wie sie alle heißen … die durchgeimpfte Affenpockenbande, die „nicht berechnet, was sie tut“ und von der uns Herbert Grönemeyer verheißen hat, dass sie uns „in Grund und Boden lachen“ wird, macht nun Schluss mit Lustig: Das Narrenschiff wird versenkt.

Grönemeyers Waisenkinder – zwischenzeitlich von Onkel Klaus adoptiert und fürstlich alimentiert – kennen nun keine roten Linien mehr. Die Eltern sind aus dem Haus, Onkel Klaus hat ihnen die Hosentaschen mit Trinkgeld vollgestopft – jetzt ist sturmfreie Bude! Rausgeholt wird jetzt das Familienporzellan aus den Schränken und unter schallendem Lachen an die Wände geworfen. Ja ey lol! Nicht nur Veuve Clicquot und  Krimsekt fließen in Strömen ohne Ende, auch das Blut der Ukrainer, die man via Twitter anfeuert wie eine Fußballmannschaft, damit sie mehr Tore schießt bzw. mehr Russen erschießt. Angesichts der täglichen Masse an Likes und Schlachtgesängen, die von der Tribüne der westlichen Zuschauer erschallen, können die Ukrainer fast gar nicht anders als „bis zum letzten Ukrainer“ zu kämpfen, wie es der Offshore-Millionär Selenski angekündigt hat.

Die Krim und den Donbass will Selenski also nun „zurückerobern“, wie CNN berichtet. Blöd nur, dass die dort ansässigen Bürger, größtenteils ethnische Russen, gar nicht zurückerobert werden wollen, sondern nach acht Jahren Terror, Bomben und Artilleriebeschuss durch die Poroschenko- und Selenski-Regierung die Nase gestrichen voll haben von ihren Peinigern. Hätte jeder von uns, der derzeit die ukrainischen Schlachtverbände  anfeuert, wohl genauso. Wer jahrelang jede Nacht damit rechnen muss, dass ein Geschoss von Regierungs-Militärs im Wohnzimmer einschlägt und einem Haus und Familie zerreißt (bereits vor dem Kriegseintritt Russlands kamen auf diese Weise 14.000 Zivilisten um, unzählige weitere wurden zu Invaliden), der sehnt sich wohl ebenso nach ein bisschen Ruhe und geregeltem Leben.

Doch dank unserer Waffen- und Finanzhilfe (laut bmvg kommt jeder vierte Euro für Waffenlieferungen aus Deutschland) bleibt diese Sehnsucht vorerst vergeblich und können Selenskis tapfere „Verteidigungskämpfer“ weiterhin munter die zivilen Gebiete des Donbass beschießen. Wenn sie schon gegen die bösen russischen „Invasoren“ keinen Stich machen, dann wird doch zumindest ein bisschen Rache an der Zivilbevölkerung erlaubt sein. Schließlich hat sich diese Zivilbevölkerung den bösen Russen nicht entgegengestellt, sondern ist, wie in zahlreichen Videos zu sehen, vielfach unter Freudentränen auf die Straßen geeilt und hat den Invasoren entgegengejubelt – nicht aus Kriegsgeilheit wie sie hierzulande wieder grassiert, sondern aus schlichter Hoffnung, dass nun die Unterdrückung und der Bombenterror der Kiew-Regierung endlich aufhört und man wieder an ein geregeltes Leben denken kann.

Dieser Krieg, der in zwei Tagen zu Ende wäre, sobald wir aufhörten, Steuermilliarden und Waffen im korruptesten Land Europas (die Ukraine belegt laut Transparency International Platz 117 knapp hinter  Sierra Leone und Swaziland) zu versenken und das laut dem ukrainischen Altpräsidenten Poroschenko seit Jahren gezielt auf einen Krieg mit Russland hingearbeitet und alle Friedensverträge sabotiert hat, soll nicht enden. Außenministerin Baerbock hat dies vor Kurzem unmissverständlich bekundet: Für sie komme die Ukraine zuerst, „egal, was meine deutschen Wähler denken“. Die Losung  ist damit genauso klar wie ein Covid-Test: Wer nicht für das ultranationalistische Regime in der Ukraine frieren (krepieren) will, ist zweifellos rechts. – Nicht bio-, aber baerbock-logisch. Diese Logik, die in die Köpfe von „Schwurblern“ einfach nicht hinein will, die aber Sehern der Tagesschau fraglos einleuchtet, ist nun Staatsräson.


(Bild: Netzfund / Gettr)

Wie schnell das NATO-Narrativ zusammenbrechen kann, zeigt das Beispiel einer Aktivistin, die bislang eine erklärte Gegnerin des „russischen Angriffskrieges gegen die souveräne Ukraine“ war. Seit sie den Donbass selbst bereist hat, ist sie allerdings vollkommen verstört. Auf die Frage des US Journalisten John Dugan, was sich von dem, was sie in den westlichen Medien, die sie bis dahin als Informationsquelle benutzt hatte, als wahr erwiesen hat, antwortet sie:

„Nichts. Gar nichts. Es ist alles gelogen“

 Nachdem sie mit den Menschen vor Ort gesprochen hat, über zahllose Narben, Folterungen und Morde, die während der letzten acht Jahre von der ukrainischen Armee an der Zivilbevölkerung begangen wurden, ist sie nun der Überzeugung, dass Russland gezwungen war, militärisch in diesen Krieg einzugreifen. Dies sei „unvermeidbar“ gewesen. Auf die Frage, wie sie ihren pro-westlichen Freunden all das erklären werde, antwortete sie, dass sie das gar nicht versuchen werde. So wie sie selbst zuvor, würde das niemand glauben. Man müsse selbst dorthin fahren, mit den Menschen vor Ort sprechen und es selbst sehen, sonst könne man nicht verstehen und verarbeiten, wie wirksam die westliche Propaganda einen belügt. Sie selbst werde nun in den Donbass zurückkehren, um dort ehrenamtlich humanitäre Hilfe für die Opfer der ukrainischen Gräueltaten zu leisten (siehe auch Interview auf Deutsch).

Aber kann es wirklich sein, dass „die bösartigste Presse überhaupt“ (Gorbatschow) uns derart schamlos über die Ukraine belügt und die Tatsachen auf den Kopf stellt? Bis hin zur dummdreisten Behauptung, dass die Russen das von ihnen gehaltene Kernkraftwerk Saporoschje selbst beschießen? Leser des Spiegel und der südtäuschen Zeitung müssen sich freilich gegen die kognitive Dissonanz schützen, die sich bei jedem einstellt, der die Realität zur Kenntnis nimmt. Denn angesichts der hohen Spannung, die an ihre Gehirnwindungen angelegt wurde, droht bei Kontakt mit der Wahrheit akuter Kurzschluss und Verschmorung. Jeder denkende Mensch müsste dann eigentlich die Forderung stellen, statt Russland die Ukraine bzw. die dort herrschende Selenski-Regierung umgehend zu sanktionieren und vor allem keinen Cent mehr in diesem skrupellosen Oligarchensumpf zu versenken. Aber das geht nicht. Denn Selenski ist ja der Held. Haben die Massenmedien doch in unsere Köpfe gemeißelt. Ebenso wie ultranationalistische, teilweise offen neonazistische Militärverbände der Ukraine nun Helden sind. Vor Beginn des Krieges mit Russland wurden sie sogar von US Leitmedien wie der Washington Post noch mit dem IS (islamischen Staat) verglichen. Der französische Journalist Laurent Brayard, der im Donbass vor Ort recherchiert und Augenzeugenberichte sammelt, sagt über sie:

„Es sind nicht einfach nur Faschisten, es sind Banditen“.

Es gibt Videos aus ukrainischen Kasernen, wo man sieht, wie die Soldaten auf die Nachricht reagieren, dass Russland in den Donbass eingegriffen hat: Sie drehen die Subwoofer auf und beginnen zu Disco-Sound ekstatisch zu tanzen! Wie junge Fußballer, die man jahrelang trainiert hat und die jetzt endlich aufs Spielfeld der Champions-League dürfen. „Wir werden sie schlachten“, kommentiert ein etwa 20 jähriger Jungmann grinsend in die Handykamera. Viele haben die Wolfsangel und andere neonazistische Symbole in der Tradition des auch vom ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk verehrten NS-Kollaborateurs und Kriegsverbrechers Stephan Bandera  tätowiert. Einer der tapferen ukrainischen Freiheitskämpfer hat auf seine zu Fäusten geballten Fingerglieder die Buchstaben: „TIME TO KILL“ eingraviert. An den Wänden der strammen, NATO-trainierten Jungmänner prangen comicartige Zeichnungen, in denen sie Russen per Kopfschuss das Gehirn aus dem Kopf blasen. „Russen schlachten“ ist das glorreiche Ideal, auf das sie jahrelang getrimmt wurden. Dann wird gut sein. Na ja, besser ein solcher Nonsens bzw. Nicht-Inhalt als überhaupt kein Inhalt. Denn ohne Inhalt kann Mensch bekanntlich nicht leben.

Die deutschen Qualitätsmedien bringen indes ein Kunststück zustande, gegen das sogar Starjournalist Claas Relotius blass aussieht. Sie stilisieren die ukrainischen Terror-Einheiten allen Ernstes zu Freiheitskämpfern und Beschützern der von ihnen unterdrückten Donbasser Bevölkerung. Dass wir nun tatsächlich in dem von Peter Scholl-Latour konstatierten „Zeitalter der medialen Massenverblödung“ angelangt sind, zeigt sich auch daran, dass je nach Umfrage zwischen 30 und 60% der Deutschen diesen himmelschreienden Wahnsinn immer noch glauben und gemeinsam mit Olaf Scholz morgens ihr „Slawa Ukraini“ beten, bevor sie dann zu ihrem Tagesgeschäft übergehen: Als Ministranten im transatlantischen Messdienst beim Zelebrieren der Lüge zu dienen. Was all die eifrigen Ministranten nicht bedenken: Die Lüge ist eine Schlange, die letztlich jeden, der sich ihr hingibt, erwürgt oder vergiftet.

Die Weichenstellung, vor der wir nun stehen, ist eine gewaltige (siehe auch „Der Mensch am Schlachtfeld zwischen Lüge und Wahrheit“). Wobei das – auch von Scholz und Grönemeyers Kindern so viel strapazierte – „Wir“ in diesem Zusammenhang eigentlich fehl am Platz ist. Es ist eine absolut individuelle Entscheidung, vor der jetzt jeder steht: In den Rachen der Schlange, die einen wie eine Maus zu hypnotisieren versucht, hineinzuspringen und damit den vermeintlich bequemen Verdauungstod zu wählen. Oder nun alle Kraft zusammenzunehmen, sich aus der Hypnose loszureißen und der Wahrheit zuzuwenden. Man wird womöglich relativ einsam dastehen oder nur wenige Gleichgesinnte finden, wenn man letzteren Weg wählt.

Auch ist es leichter gesagt als getan, sich dem gigantischen Lügennetzwerk, in das wir eingewoben wurden, zu entziehen. Doch wer sich einmal aus diesem Netz losgerissen hat – zumindest innerlich, äußerlich werden wir zwangsläufig Teil davon bleiben, der wird die unvergleichliche Bewegungsmöglichkeit nicht mehr missen wollen. Keine klebrigen, bindenden Spinnweben mehr, die ihn umgarnen und unter denen er wie schaumgebremst und tödlich ermüdet seinen Alltag vollziehen muss, sondern wirklich frei, freudig, in Vollbesitz seiner Kräfte und mit aufgerichtetem Rückgrat. Er muss nur klug und wendig genug sein. Denn die große Spinne, die das Netz gewoben hat sowie ihre Tausendschaft an kleinen Hilfsspinnen, die inzwischen aus dem Eigelegen geschlüpft sind und die gerissene Seile des Netzes sofort reparieren und eingewickelte, bereits „angetötete“ Opfer nicht so ohne weiteres mehr aus ihrem Kokon entweichen lassen, schlafen nicht. Sie werden einen nicht ohne Weiteres loslassen und wieder zurückzuholen versuchen. Wovor die Spinne und ihre Gehilf*innen  aber sofort zurückweichen, da es sie umgehend versengen würde, ist Feuer. Natürlich kein Zippo-Feuer. Was dieses Feuer ist, wird jedem, der darüber nachsinnt, zweifellos selbst aufgehen.

Oder mit den Worten von Christian Morgenstern:

„Wer vom Ziel nicht weiß,
kann den Weg nicht haben,
wird im selben Kreis
all sein Leben traben;
kommt am Ende hin,
wo er hergerückt,
hat der Menge Sinn
nur noch mehr zerstückt.

 Wer vom Ziel nichts kennt,
kann’s doch heut erfahren;
wenn es ihn nur brennt
nach dem Göttlich-Wahren;
wenn in Eitelkeit
er nicht ganz versunken
und vom Wein der Zeit
nicht bis oben trunken.

Denn zu fragen ist
nach den stillen Dingen,
und zu wagen ist,
will man Licht erringen;
wer nicht suchen kann,
wie nur je ein Freier,
bleibt im Trugesbann
siebenfacher Schleier.“

 

Mindfuck mit Entenschnabelmaske – Die marktkonforme Impfrepublik Täuschland in den letzten Atemzügen …

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(Bild: E-Gruppe Berlin)

Ob er Angela Merkel vermisse, frägt die ARD-Journalistin allen Ernstes Olaf Scholz. Nicht durch die Blume, sondern durch die Maske. Obwohl im Saal gar keine Maskenpflicht mehr besteht. Auch alle anderen gespenstisch und wächsern anmutenden Gestalten tragen im Hochsommer in vorauseilendem Gehorsam ob des kommenden Lauterbach-Winters: Entenschnabelmaske. Die Kolleg*$*Innen der Synchronschwimm-Veranstaltung warten mit ähnlich zahnlosen Fragen auf. Fragen zu Cum-Ex wischt der Kaputtanzler lächelnd beiseite. Fragen zu den wirklich anstehenden, abgründigen Problemen werden erst gar nicht gestellt. Schmallippige „Jas“ und „Nös“ sind oft alles, was die untertänig Fragenden als Antwort bekommen. Als „souveränen Auftritt“, bei dem sich Scholz „nicht ins Bockshorn jagen“ ließ, sieht dies der Phoenix-Korrespondent in seinem Resümee.

Als ich dann auch den jungen & naiven Buben devot mit Maulkorb und vermutlich mehrfach mit mRNA-Crack gespritzt in der BPK sitzen sah, pseudokritische Fragen stellend und von Scholz mit einem Augenaufschlag und „an meinem Hemd wird kein Schmutz hängen bleiben, da Sie ja ein seriöser Journalist sind“ in die Schranken verwiesen wurde, hätte ich fast loslachen müssen – wenn das Ganze denn nicht so traurig wäre.

Man möchte einfach nur noch die Augen schließen. Was für ein Elend, diese Chose, was für ein Fremdschäm-Auflauf. Tja, wer hätte gedacht, dass gerade das dichterische und denkerische Deutschland einmal zu einem Zentrum des Nichts und der Niedertracht wird, das alles ins Gegenteil verkehrt hat, was uns Goethe, Hegel & Co. als Ideal vor die Stirn gestellt haben. Wo nicht nur Kultur und Philosophie in den Keller verbannt wurden, Politik und Medien komplett versagen und wo sogar die Wissenschaft zu einem Zirkusbären degradiert wurde, den man am Nasenring durch die Manege ziehen kann.

Dabei hat uns Journalisten-Altvater Pulitzer eindringlich gewarnt: „Eine zynische, käufliche, demagogische Presse wird mit der Zeit ein Volk erzeugen, das genauso niederträchtig ist wie sie selbst.“

Was soll man also noch sagen? Auf so eine abgekasperte Show wie die Bundespressekonferenz näher einzugehen, wäre ja schon eine Entwürdigung an sich bzw. ein Hinsetzen auf die klebrig-giftige Fliegenrolle, die für uns fernsehende Spiegelbildbürger ausgerollt ist. Als Zeitdokument ist untiges Video dennoch wertvoll – um für nachfolgende Generationen die bizarre Stimmung festzuhalten, in der die Lüge und Heuchelei triumphiert hat und jeder, der ihr den Mund lieh, vollen Rückenwind genießen konnte … wo der Kaputtanzler, der es „lächerlich“ findet, dass in der Ukraine in den Jahren vor dem Eingreifen Russlands 14.000 Zivilisten (hauptsächlich russischer Ethnie) von ultranationalistisch-faschistischen Bataillonen der Selenski-Regierung wie „Asow“ abgeschlachtet wurden,  mit seinen Leibdienern und Hofnarren grinsend und kackfrech die Lüge zelebrieren konnten und sich alle, die sich dermaßen in den Gulli erniedrigt haben, auch noch besonders schlau vorgekommen sind. Jene Situation des prall aufgeblasenen Luftballons, kurz bevor er geplatzt ist.

Worte sind in einer solchen Phase des Kamikaze-Sturzflugs wohl weitgehend vergeblich. Zu groß gewachsen die Hybris. Zu weit ausgebreitet die Borniertheit. Zu tief gedrungen die Banalität des Bösen. Man ist geneigt zu sagen: Mein Gott Walter, hol uns ab! Wir haben’s vermasselt … und sind auch nicht mehr zu retten. Die marktkonforme Impfrepublik Täuschland hat fertig.

Es wird sich in den nächsten Jahren zeigen, ob das Sprichwort stimmt, dass neu gepflanzte Bäume auf einem Komposthaufen umso schneller wachsen.


 

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P.S.: In einer lesenswerten Betrachtung zitiert Paul Schreyer den tschechischen Dissidenten und späteren Präsidenten Václav Havel. Man könne von Havel lernen, wie ein Mensch in einem „posttotalitären“ und von Lüge durchsetzten System leben kann, ohne seine Würde zu verlieren. Auszug:

>> Der Text entstand somit in einer Zeit, die von Menschen wie Havel als lähmend und ausweglos empfunden wurde und die geprägt war von einer Übermacht des Staates, der alles und jedes zu reglementieren versuchte. Kritisches Denken stand generell im Verdacht, „antistaatlich“ zu sein. Havel selbst wurde mehrfach verhaftet und zu Gefängnisstrafen verurteilt. Mit „in der Wahrheit leben“ (im Original titelte Havel „Moc bezmocných“ – „Die Macht der Machtlosen) ist vom Autor das Bemühen gemeint, Lügen der Regierung nicht zu tolerieren und nicht durch eigenes Handeln zu unterstützen. Sein wiederkehrendes Beispiel dafür ist ein Gemüsehändler, der im Schaufenster seines Ladens eine Parteilosung aufhängt, an die er selbst nicht glaubt. Er tut das, weil alle es tun und weil er weiß, dass es von ihm erwartet wird. Indem er die Losung entgegen seiner eigenen Überzeugung aufhängt – und damit allen Passanten und Kunden seine Unterordnung unter das System signalisiert – werde er jedoch selbst zum aktiven Träger des Systems und dessen Ideologie:

Der Mensch muss nicht an alle diese Mystifikationen glauben. Er muss sich aber so benehmen, als ob er an sie glaubt, muss sie zumindest schweigend tolerieren oder sich wenigstens gut mit denen stellen, die mit den Mystifikationen operieren. Schon deshalb muss er aber in Lüge leben. Er muss die Lüge nicht akzeptieren. Es reicht, dass er das Leben mit ihr und in ihr akzeptiert. Schon damit nämlich bestätigt er das System, erfüllt es, macht es – er ist das System.

In der Wahrheit zu leben bedeute für den Gemüsehändler daher, die Losung nicht mehr aufzuhängen, und, wenn er darauf angesprochen werde, seine Meinung ehrlich zu äußern.

[Die Ideologie] ist einer der Pfeiler der äußeren Stabilität dieses Systems. Dieser Pfeiler ist jedoch auf Sand gebaut – nämlich auf der Lüge. Deshalb bewährt er sich nur so lange, solange der Mensch bereit ist, in der Lüge zu leben.

Havel erklärt die Stabilität eines solchen, von ihm als „posttotalitär“ bezeichneten Systems mit dessen elastischer, alles umfassender Ideologie sowie damit, dass Menschen sich in dieser Ideologie bequem einrichten könnten:

[Unser System] verfügt [im Unterschied zu anderen modernen Diktaturen] über eine unvergleichbar konzisere, logisch strukturierte, allgemein verständliche und in ihrem Wesen sehr elastische Ideologie, die in ihrer Komplexität und Geschlossenheit den Charakter einer säkularisierten Religion erreicht: Sie bietet dem Menschen eine fertige Antwort auf jede Frage, und es ist nicht gut möglich, sie nur teilweise zu akzeptieren; wird sie akzeptiert, greift sie tief in die menschliche Existenz ein.

In einer Epoche der Krise von metaphysischen und existenziellen Sicherheiten, in einer Epoche der menschlichen Entwurzelung, Entfremdung und der Sinnentleerung der Welt muss diese Ideologie zwangsläufig eine besondere hypnotische Anziehungskraft ausüben: Sie bietet dem irrenden Menschen eine leicht erreichbare ‚Heimat. Man braucht sie nur zu akzeptieren, und gleich ist alles wieder klar, das Leben bekommt einen Sinn, und es gibt keine Geheimnisse mehr, keine Fragen, keine Unruhe und keine Einsamkeit.

Für diese billige ‚Heimat‘ muss der Mensch freilich teuer bezahlen: Mit der Absage an seinen eigenen Verstand, sein Gewissen und seine Verantwortung: ein integraler Bestandteil der übernommenen Ideologie ist das Delegieren des Verstands und des Gewissens an die Vorgesetzten, das heißt das Prinzip der Identifizierung des Machtzentrums mit dem Zentrum der Wahrheit.“ (…)

Weiterlesen bei Multipolar: Paul Schreyer – „In der Wahrheit leben“

Frieden.

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Dienstag, 9.8.2022. Eifel. Heute jährt sich wieder einmal der Tag des Atombombenabwurfes auf Nagasaki, der auf Hiroshima jährte sich am 6.8. Die mächtigste Waffe der Menschheit wurde an Alten, Kranken, Frauen und Kindern getestet. „Die Wissenschaft“ hatte in Zusammenarbeit mit „der Wirtschaft“ im Auftrag von Politik und Militärs ein kleines Wunder geschaffen: eine künstliche Minisonne mit unvorstellbarer Vernichtungskraft. Und in der Tat: es gelang, Menschen so gründlich zu vernichten, dass nur noch ihre Schatten im Mauerwerk eingebrannt wurden – „follow the science“ ist doch immer wieder ein Genuss. Bis zu 160 000 Menschen starben in Hiroshima – so genau weiß man es nun doch nicht, weil so Atombomben wenig Leichen übrig lassen, bis zu 80 000 in Nagasaki: da hatten die Bombenangriffe auf deutsche Städte mehr Opfer gefordert. Das ganze war auch nicht billig gewesen: Milliarden Dollar steckten in diesem Projekt, das der Menschheit das erste Mal in ihrer bekannten Geschichte die Werkzeuge zur kompletten Selbstauslöschung in die Hände legte – kein Wunder, das man das unbedingt testen musste – und zwar am lebendigen Objekt. Und zwar nicht an Zivilisten. Und natürlich: den zehntausenden koreanischer Zwangsarbeiter. Man hatte Hiroshima gewählt, weil dort bislang kaum Bomben gefallen waren, außerdem versprach die Holzbauweise eine fulmidablen Feuersturm, der auch das Umland komplett zu verwüsten versprach. In Nagasaki gab es sogar kaum japanische Soldaten, aber ebenalls viele Zwangsarbeiter, die gerne noch weitergelebt hätten – aber die USA entschieden sich für ihre völlige Vernichtung. Es gab nach dem Krieg eine heftige Debatte über diese Abwürfe, sogar die Begriffe Rassismus und Völkermord vielen – was müssen das für wunderbare Zeiten gewesen sein, als man noch so frei reden durfte.

In Deutschland im Jahre 2022 ist das wieder undenkbar geworden, hier wurde die von Habermas so gepriesene Diskursethik, die als solche Grundlage jeder Demokratie ist, durch eine Kommandoethik ersetzt: Wissenschaft, Wirtschaft und Politik – die großen Fans der Atombombe – setzen nun Wahrheiten per Kommando, und wer dagegen spricht, wird sozial vernichtet, in dem man ihn auf breiter Front mit den Betreibern von Ausschwitz oder dem nationalsozialistischen Untergrund gleichsetzt, der jahrelang in Deutschland ungestraft Bürger mit Migrationshintergrund ermorden konnte. Angesichts solcher medialer Gewalt – mit fürchterlichen Folgen in Familie, auf der Arbeit, im Verein oder im Freundeskreis werden viele vorsichtiger mit dem, was sie sagen, denken und schreiben – andere verlassen mal wieder das Land, das anzufangen scheint, seine Geschichte zu wiederholen.

Erneut legt sich Deutschland mit Russland an. Was 1914 und 1941 nicht so richtig geklappt hat bzw. richtig in die Hose ging (soll ich nochmal Stalingrad sagen? Mehr Opfer als Hiroshima und Nagasaki zusammen), soll jetzt wohl von Erfolg gekrönt sein: eine rotgrüne Regierung stürzt Deutschland in ein erneutes militärisches Abenteuer, für den Winter wird schon von einer „Kriegswirtschaft“ gesprochen (siehe faz): quasi über Nacht hat sich Deutschland wieder gewandelt … aus der diskursfähigen Demokratie ist der autoritäre Obrigkeitsstaat geworden, der mit Gewalt medizinische, soziale oder politische Probleme zu lösen verspricht – wie es einst der Führer tat. Sicher: erstmal ist es nur ein Wirtschaftskrieg … aber wie es aussieht, hat Russland sogar den jetzt schon gewonnen (siehe Freitag)…aber viele arbeiten mit Hochdruck daran, dass dieser Krieg heißer werden kann und gewisse Kreise in Deutschland endlich ihre Rache für Stalingrad bekommen.

Wo wir aber jetzt wieder Krieg haben … und ja alle begeistert sind: was war denn nochmal mit diesem „Frieden“? Darf man dieses Wort überhaupt noch in den Mund nehmen – oder verbietet die umgreifende Kriegslüsternheit selbst schon dies? Wird man dadurch, dass man über Frieden nachsinnt, nicht schon zum „kriegsmüden Lumpenpazifisten“ – einer Gestalt, die so abstoßend dargestellt wird, wie es vor zehn Jahren nur Gestalten wie Eichmann, Himmler oder Mengele vergönnt war. Erstaunlich, wie schnell sich Werte ändern können, oder?

Frieden – nun ja: wir wissen – die Bauern brauchen ihn. Wenn ständig Truppen durchs Getreide latschen, überleben alle nicht den nächsten Winter. Die Wirtschaft braucht ihn auch: schöpfen ständig Räuberbanden die Rendite ab, lohnt sich kein Business (sich an den Friedenskosten zu beteiligen, wäre aber genauso schädlich – weshalb man es gerne läßt). Familien brauchen ihn – für Kinder sind Kriege ganz ungünstig. Alte und Kranke brauchen ihn: sie haben auch ohne Krieg schon genug zu kämpfen. Aber was ist das eigentlich, dieser „Friede“?

Die Bundeszentrale für politische Bildung schlägt da eine Definition vor (siehe bpb):

Frieden bezeichnet eine umfassende und dauerhafte Rechtsordnung und Lebensform, bei der Wohl und Wohlstand der Bürger und Bürgerinnen oberste Ziele sind.“

Wirkt etwas farblos – wie all die Juristerei. Erfährt man dann noch, dass es negativen und positiven Frieden gibt, ist man ganz verwirrt. Ich möchte deshalb einen viel einfacheren Friedensbegriff zitieren: einen biblischen. Immerhin wähnen wir uns ja hier im christlichen Abendland, da wird uns dieser Begriff ja wohl nicht ganz fremd sein (die-bibel.de):

„Nach biblischem Verständnis meint »Frieden« (Hebräisch: »Schalom«) nicht einfach die Abwesenheit von Krieg, sondern viel mehr: umfassendes Glück, Gesundheit und Wohlergehen des Einzelnen und der Gemeinschaft, gelungenes Leben in gelungenen Beziehungen – zu anderen Menschen, zu sich selbst und zu Gott (vgl. besonders Psalm 72). Das Wort »Schalom« stammt aus der altorientalischen Umwelt der Bibel und bezeichnet den Zustand des »Heilseins« und des Wohlergehens.“

Umfassendes Glück, Gesundheit, Wohlergehen. Und noch mehr:

„Frieden zeigt aber auch den Zustand eines intakten, d.h. von Ausbeutung und Unterdrückung freien Sozialgefüges an.“

Schauen wir nun mal unser eigenes Land an. Nach der Definition der BpB sind sicherlich Wohl und Wohlstand der Bürger oberste Ziele … die nur leider nie mit voller Kraft angestrebt noch je vewirklicht werden, weil wir auf dem Weg dahin noch millionenschwere Ballastexistenzen mit durchfüttern müssen, deren Ressourcenverbrauch denen eines Normalbürgers um ein vielfaches  übersteigt (siehe z.B. srf). Man merkt vielleicht auch, woher die Ablehnung alles Jüdischen kommt: in ihrer Forderung nach einem von Unterdrückung und Ausbeutung freien Sozialgefüges greifen sie die Grundlagen des US-Kapitalismus an, der ohne Ausbeutung von Mensch und Land gar nicht mehr funktionieren würde.

„Umfassendes Glück“ verlangt der biblische Denker, Gesundheit und Wohlergehen. Wie wohl Menschen in einem Land dazu stehen, dass mit Zwangsimpfungen unausgereifter experimenteller Stoffe überzogen wird, dessen Ernährung, durch Arbeit aufgezwungene bewegungsarme Lebensweise und von krebserregenden Giftstoffen aller Art verseuchte Umwelt an Gesundheit kaum noch denken kann, dessen lärmende, stinkende, häßliche Städte schlimmer sind als alle jüdischen Vorstellungen einer lebensfernen Unterwelt – von den ständig zunehmenden psychischen Erkrankungen mal ganz abgesehen?

Ein gelungenes Leben in gelungenen Beziehungen … was für Ansprüche von einfachen Ziegenhirten. Unsere Menschen scheitern schon an einem gelungenen Leben, an einer gesunden Beziehung zu sich selbst: was Menschen am meisten auf dem Sterbebett bereuen, ist – kurz gesagt – zuviel für andere gearbeitet zu haben und zu wenig ihr eigenes Leben gelebt zu haben (siehe z.B. Welt), wenig Zeit für Freunde und eigenes Glück gehabt zu haben … also genau das Gegenteil von dem, was der alttestamentarische Mensch „Frieden“ nennt. Wir leben vielleicht länger als er – aber sind unglücklicher, leben sinnloser und letztlich … ärmer.

Und unser Leben in Beziehungen zu anderen? Ist die letzten Jahre gezielt von den Mächten und Gewalten dieser Erde vergiftet worden. Es wurde deutlich klar gemacht, wie zu denken ist. Wenn eine Million ungebildete junge Männer ohne Ausbildung aus fremden Kulturkreisen ins Land kommen, so hat man zu jubeln. Wenn die Regierung eine Pandemie anordnet, dann hat man sich zu fügen – und zu fürchten. Wenn die Industrie dann einen Impfstoff bringt, der nur mit Notfallzulassung auf den Markt kommt, dann hat man Begeisterung zu zeigen bis an die Grenze der Ohnmacht. Und wenn die Politik dann Krieg anordnet, dann hat man den Russen zu hassen – mit aller Kraft und aller Inbrunst, die man aufbringen kann. Und was hat das aus unseren Beziehungen gemacht? Die diskursfähigen demokratischen Menschen wurden an den Rand der Gesellschaft gedrückt – zugunsten von Maulhelden mit Fankurvenmentalität, die leicht zu steuern, leicht zu erregen und leicht an die Front zu schicken sind … und Freundschaften und Familien wurden gezielt auseinandergerissen, selbst Liebesbeziehungen zerbrachen an der staatlich ausgeübten Meinungsgewalt, an dem angeordneten Schwarz-Weiß-Denken bei jedem Thema, das nur Gehorsam akzeptiert … eine für jede Form von Demokratie abartige Anschauung.

Und ja – die Liebesbeziehungen. Vom Minnegesang des angeblich so finsteren Mittelalters sind wir heute bei „gang-bang“ angekommen, von der feinen, nichtsexuellen Anbetung einer Geliebten zur ritualisierten Massenvergewaltigung … Frieden in Beziehungen sieht anders aus.

Ist es nicht peinlich, wenn wir mit unserer hochtrabenden, arroganten Kultur auflaufen, hochmütig aburteilend über alle vorherigen Kulturen ablästern, aber bei genauerem Hinsehen selbst weniger Kultur sind als vielmehr alles verschlingender Heerwurm, der aus allem einen Krieg gemacht hat: einen Krieg der Geschlechter, einen Krieg der Generationen, einen Handelskrieg der Volkswirtschaften, einen Wirtschaftskrieg der Wirtschaftsteilnehmer – und letztlich einen Weltkrieg der Endverbraucher gegen den ganzen Planeten? Ist womöglich darin auch die überraschende Tatsache begründet, dass wir nicht mehr in der Lage sind, substantielle Utopien zu formulieren, die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft machen? Zeigen uns die Erfahrung unserer Sterbenden nicht gerade, dass unser Leben erschreckend sinnlos geworden ist, mehr Quantität hat als früher – aber kaum noch Qualität? Kein Wachstum des Charakters, kein Wachstum am Miteinander – nur noch ein Wachstum am Verbrauch von unersetzlichen Rohstoffen? Und sind Hiroshima und Nagasaki deshalb nicht – neben Auschwitz – das logische Ende dieses alles verschlingenden Heerwurms, der auch aus gestandenen Demokratien im Handumdrehen Kommandowirtschaften macht?

Von Frieden … sind wir ganz weit entfernt. Soweit, dass der Begriff bei uns nur noch die Abwesenheit direkter kriegerischer Handlungen begreift. Das unsere ganze Wirtschaft nur funktioniert, weil wir in großem Umfang afrikanische Staaten ausbeuten – mit verheerenden Folgen für die Menschen – vor allem für die Kinder – dort: wen interessiert das schon, wenn nur richtig gegendert wird.

Was wäre das wohl für eine Welt: eine des Friedens? So voller Schönheit, voller Gesang, Musik und Tanz, dass kein einziger mehr auf die Idee kommen würde, eine Waffe in die Hand zu nehmen, um den Frieden zu stören. Hat bei Woodstock ja auch geklappt.

Aber erstmal müssen wir gewahr werden, dass wir in einer Welt des Krieges leben – und zwar durch und durch. Und das ist für uns als Menschheit existentiell wichtig, denn … es gibt auch eine dunkle Botschaft zu Hiroshima und Nagasaki: beide Städte sind noch da, Hiroshima hat 1,2 Millionen Einwohner, Nagasaki über 400 000. Was daran dunkel ist? Nun ja: Atomkriege scheinen führbar zu sein – ohne schreckliche Konsequenzen für den Rest der Welt. Sicher, ein bischen mehr Krebs hier und da, aber … wer in den Luxusbunkern westlicher Machtzentren lebt – mit Pool, Tennisplatz und Bar – braucht nichts zu fürchten – noch nicht mal die Zerstörung der ganzen Welt (und selbst dagegen wurde was unternommen: wir haben einen Saatguttresor im hohen Norden).

Und wenn ich mir so eine total unfriedliche Kultur anschaue, die jetzt schon vor lauter Kriegsgeilheit stönt, voller Hass auf Andersdenkende vor sich hinsabbert: wie viel Widerstand kann diese Kultur eigentlich gegen das Ansinnen leisten, endlich mal mit allem nuklear reinen Tisch zu machen – in Form eines endgültigen Erlösungsschlages, nachdem dann eine Zeit des Heils kommt? Und wenn ich den Sabbernden jetzt sage, dass die ukrainischen Oligarchen dicht davor waren, sich eine Atombombe zu besorgen (näheres dazu bei Multipolar): wird man sich dann besinnen und aktuelle Entwicklungen womöglich etwas entspannter beurteilen?

Ich glaube nicht – weil der Geist des Krieges viel zu tief in uns drin steckt.

Noch.

Aber das ist kein Gebot der Ewigkeit.

 

 

Die Ukraine: Das Streichholz für die Brände der Welt – wohlstandsneurotiker

Worum geht es beim Ukraine-Konflikt? Um Putins Plan, einmarschieren zu wollen? Um das mediale Vergessen des Desasters in Afghanistan? Oder handelt es sich letztlich doch „nur“ um Säbelrasseln und Machtkämpfe?

Diese und weitere Fragen bespreche ich mit meinen beiden Gästen Dirk Pohlmann und Gert Ewen Ungar.

 

 

 

Inhalt:

00:20 Ringelpiez mit (ohne) Anfassen (Vorstellung)
11:00 Echt jetzt? Will Putin Krieg?
17:00 Afghanistan? War das was?
18:00 Die Ukraine als das neue Afghanistan?
19:00 Schluss mit lustig!
21:00 Die Ukraine: Das ärmste Land Europas
25:00 Gas aus Russland über Europa in die Ukraine
32:00 Ukrainische Faschisten werden von Deutschland ignoriert
34:00 Der transatlantische Haufen
38:00 Fahrt nach Russland!
40:00 Gespräche auf der Krim und Zensur in Deutschlands Medien
44:00 RT, Putin und die Deutsche Welle
54:00 Das deutsche Kabinett der Clowns
56:00 Baerbocks (gescheiterte) Feindseligkeit
58:00 Deutschland ist diplomatisch tot
01:04:00 Baerbock, Waffenlieferungen und Nord Stream II
01:06:00 Energiepolitik als deutsches Machtinstrument
01:10:00 Diffuses in Hintergrund
01:13:00 Angriffspläne der Ukraine auf Russland?
01:15:00 Russland hat sich nicht für einen Krieg ausgerüstet
01:17:00 Was ist das Ziel des Westens?
01:18:00 Begrenze Konflikte als „Alternativen“ zu Krieg
01:21:00 Keine mediale Mobilmachung durch russische Medien
01:22:00 Der Maidan
01:23:00 Der äußere Feind als „Bonbon“ für das verarmte ukrainische Volk
01:27:00 Alternative Nachrichten als Format-Idee (Unterstützer gesucht)

Die Problem auf meiner Tonspur und meine Bildqualität bitte ich zu entschuldigen, ich hatte die falschen Einstellungen gewählt.

Die Aufzeichnung fand am 27. Januar 2022 statt.

Links:

Die Abfuhr – Baerbock in Moskau: https://de.rt.com/meinung/130502-abfuhr-baerbock-in-moskau/

Der Fall Anatoli Schari: Totgeschwiegen und lebensbedrohlich (deutsch): https://www.youtube.com/watch?v=3oDeD_F4DE0

Das Ende von Zelenskys Macht: https://www.neulandrebellen.de/2022/01/das-ende-von-zelenskys-macht/

Ukraine: Jeder 6. möchte das Land verlassen, jeder 8. empfindet nur Scham für das Land: https://www.neulandrebellen.de/2022/01/ukraine-jeder-6-mochte-das-land-verlassen-jeder-8-empfindet-nur-scham-fur-das-land/

Im Falle eines Krieges werden Milliarden für die Flüchtlinge aus der Ukraine bereitgestellt: https://www.neulandrebellen.de/2022/02/im-falle-eines-krieges-werden-milliarden-von-euro-fuer-die-fluechtlinge-aus-der-ukraine-bereitgestellt/

Lisa Fitz Die Bevölkerung hat ein Recht auf Wahrheit | NDS

Lisa Fitz liefert mit ihrem neuen Stück ein Brillantfeuerwerk an Tatsachen und Zusammenhängen, vorrangig zur US-Außenpolitik. Sie beleuchtet die politisch und medial vorherrschende Doppelmoral und Einseitigkeit im sogenannten „Wertewesten“. Die Fakten liegen auf dem Tisch, Lisa Fitz fügt sie zusammen und stellt die Zusammenhänge her. Das ist aufklärendes Kabarett! Als selbst erklärte Pazifistin stellt sie sich generell gegen alle Kriege und rechtfertigt ausdrücklich auch nicht den Einmarsch Russlands in die Ukraine.
Bester Satz: „Die Irrwege einiger weniger führen immer wieder Millionen Menschen ins Verderben.“

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Korrektur (10.05.2022): Min. 4:20: Der „Einmarsch der Russen in Afghanistan“ war natürlich 1979 (nicht 1989). (Lisa Fitz)

NachDenkSeiten – Die kritische Website
Artikel-Link: https://www.nachdenkseiten.de/?p=83719
Artikel veröffentlicht am: 10. Mai 2022 um 11:15
Bild- und Videomaterial: www.lisafitz.de

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Erzbischof Viganò: Kriegselend und Covid-Krise in der Gegenwart – KlaTV

Sie hören einen Auszug aus Erzbischof Vigano’s jüngster Erklärung zur aktuellen Weltlage. Deutlich zeigt er den roten Faden der Zerstörung auf, den globalistische Machteliten in diesen Tagen hinterlassen. Ja, sowohl die Corona-Pandemie als auch die aktuellen Kriegs-Eskalationen in der Ukraine stehen im Gesamtkontext dieser „Oligarchie klar identifizierbarer Krimineller“, erklärt er. Während diese der Welt ihre „Neue Weltordnung“ aufzwingen wollen, ermutigt Vigano die Völker, sich zusammenzuschließen.

LEBEN UND STERBEN IM DONBASS – Dokumentation

 

 

Seit Anfang 2014 tobt ein Krieg im Osten der Ukraine, im Donbass. Ein Bürgerkrieg, der im Laufe der Jahre weit über 15.000 Menschenleben gefordert hat, darunter mehrere hundert Kinder. Sie mussten sterben, weil die vom Westen finanzierte, ausgebildete und militärisch hochgerüstete national-faschistische Putschregierung in Kiew keinen Widerstand gegen ihre illegitime Herrschaft dulden wollte, egal was es kostet.
Im April 2014 setzten die Putschisten deshalb die ukrainische Armee, unterstützt von dutzenden rechtsradikalen Freischärler-Bataillonen in Marsch und bombardierte seitdem Stadtzentren, Wohngebiete, Schulen, Krankenhäuser, Infrastruktur, tötete friedliche Menschen.
Dieses Dauerverbrechen geschah völlig unbemerkt von der westlichen Öffentlichkeit. Politik und Massenmedien scheuen dieses Thema und die Berichterstattung darüber, wie der Teufel das Weihwasser. Denn eine öffentliche Diskussion über die Verbrechen des ukrainischen Regimes, würde nur eines entlarven – mit welchen Massenmördern und Terroristen sich der sogenannte „Wertewesten“ in der Ukraine gemein macht, nur um seine eigenen Ziele und Interessen durchzusetzen.
Der Dokumentarfilm „Leben und Sterben im Donbass“ versucht diese im Westen tief klaffende Informationslücke zu füllen. Er blickt in die gemarterte Seele der Bevölkerung des Donbass, die eigentlich nur eines will – selbstbestimmt nach eigenen Regeln und Wertvorstellungen zu leben. Ohne sich fremden Mächten und Ideologien zu unterwerfen.

Der Kanal „Drushba FM“ wurde erstellt, um freundschaftliche internationale Beziehungen zwischen Ost und West zu fördern. Unsere Informations- und Aufklärungsarbeit soll dazu beitragen, das Interesse der breiten Bevölkerung an diesem wichtigen Thema zu erhöhen. Ziel ist es, Bürger aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen und unterschiedliche Sichtweisen auf dieselben Dinge zu zeigen, die in unserer Welt passieren. Wir bitten die Community darum, sich beim gegenseitigen Austausch in den Kommentaren mit Respekt zu begegnen – nur so können wir die Friedensbewegung voranbringen.

Druschba FM
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Berlin im Blutrausch: „Wir wollen Buzzaw!“ (den Kettensägenmetzler)

Selenski The Comedian

(Bild: Netzfund)

Covid und Hindukusch waren gestern. Je suis Ukraine, Hermine!

Seit acht Jahren tobt in der Ukraine ein erbarmungsloser Bürgerkrieg, bei dem von ukrainischer Artillerie und Bombern ganze Dörfer russischstämmiger Ethnie dem Erdboden gleichgemacht wurden (siehe die Doku „Der verschwiegene Krieg“, die der Kriegsreporter Mark Bartalmai unter Einsatz seines Lebens an der Frontlinie gedreht hat). Seit acht Jahren wird die Zivilbevölkerung von NATO-trainierten, nationalistischen Milizen wie „Asow“ heimgesucht, die nach Vollbringen ihres Mord- und Folterhandwerks stolz den historisch-faschistischen Schlachtruf „Heil Ukraine!“ in die Kameras brüllen – von unseren Medien stets beschönigend mit „Ruhm der Ukraine!“ übersetzt. Acht Jahre haben unsere Politiker und Medien indes das Gesetz der Omerta praktiziert: Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen.

Nun wie auf Knopfdruck das Gegenteil: „Hirnlose, hassgetränkte Hysterie“ (C.J. Hopkins). Wer sich mäßigend gegen die Idee ausspricht, einen dritten Weltkrieg auszulösen, erntet umgehend einen Shitstorm. Sogar die wenigen noch im Bundestag verbliebenen denkenden Individuen wie Sarah Wagenknecht können nicht anders, als die ihnen von Reportern suggestiv in den Mund gelegte Phrase zu bestätigen, dass Putin „ein Verbrecher“ sei. Dass wir es mit dem gegenwärtigen Ukraine-Konflikt in der Tat mit dem wohl größten Verbrechen der jüngeren Zeit zu tun haben, dieses – im Übrigen leicht verhinderbare – Verbrechen samt der konsequent sabotierten Minsker Friedensvereinbarungen jedoch von US-/NATO-Seite nach Blaupause von Zbigniew Brzezinskis „Einziger Weltmacht“ planmäßig herbeigeführt wurde – dies offen zu sagen, würde jedoch jede Karriere in marktkonformer Demokratie umgehend beenden.

Alle fallen nun also aus ihren guten & gernen Wolken über den Einmarsch Russlands in der Ukraine. Dabei hat der russische Präsident Wladimir Putin bereits im April 2021 vor der Föderalen Versammlung unmissverständlich erklärt: Wenn in der Ukraine „eine rote Linie überschritten wird, die wir selbst festlegen, wird die Antwort asymmetrisch, schnell und hart sein“.

Es waren allerdings nur wir fernsehenden Oktoberfestbürger, die diese Worte überhört haben. Die US-/NATO-Architekten des Ukraine-Putsches haben sie sehr genau registriert – und konnten deshalb auch zielsicher die gewünschte Eskalation herbeiführen, indem sie besagte rote Linie überschritten. Während die Ukraine mit Hitech-Waffenlieferungen aus dem Westen vollgepumpt wurde, EU- und NATO-Mitgliedschaft in Aussicht gestellt wurden (für ein bürgerkriegsführendes Land, das die „Rückeroberung“ der Krim sowie der überwiegend russischstämmigen Donbass-Region als offizielle Politdoktrin festgeschrieben hat), der in der EU gefeierte Selenski jüngst sogar die Anschaffung von Atomwaffen proklamierte, wurde Russlands Wunsch nach Sicherheitsgarantien einfach kühl lächelnd mit „Nö!“ ausgeschlagen. Diejenigen Spindoctoren, die laut eigenem Bekunden bisher 6 Milliarden Dollar in den antirussischen Umbau der Ukraine investiert haben, möchten diese Summe schließlich nicht abschreiben, sondern wollen Return of Investment.

Nun also, wie Prof. Kreiß es formuliert, „der erlösende Schuss“. Wer sich nach Beginn der russischen Militärintervention die Pressekonferenz des US Präsidenten und sein sattsam delektiertes Gesicht angesichts des „Verbrechens“  ansah, über das sich die westliche Welt nun im Gleichschritt empört zeigen muss, der wusste, was es  geschlagen hat. Demgegenüber die Bilder eines zutiefst von Sorgenfurchen durchzogenen Wladimir Putin beim Unterzeichnen der Beistandsdekrete für die ukrainischen Ostbezirke und ebenso verdattert in die Kameras blickende russische Außenminister und Diplomaten. – Von schlichten Gemütern wie dem österreichischen Bundeskanzler Nehammer triumphierend mit „Jetzt lacht Putin nicht mehr!“ kommentiert, dem gleichen nicht-gewählten Bundeskanzler, der in der allgemeinen Bärenjagdeuphorie auch gleich umgehend die Neutralität Österreichs zur Disposition stellte. War schließlich lange genug Frieden im wohlstandsverwöhnten Mitteleuropa. Höchste Zeit, um den Wohlstand, dessen wir ja bereits überdrüssig geworden sind und der uns in vollkommener Dekadenz und Sinnlosigkeit versinken lassen droht, wieder abzuräumen.

Also ich für meinen Teil habe keine Angst vor Putin. Niemand, der ganz bei Trost ist, kann ihm ernsthaft unterstellen, dass er eines der europäischen und NATO-assoziierten Länder erobern will. Ich habe viel mehr Angst vor der von C.J. Hopkins konstatierten „hirnlosen, hassgetränkten Hysterie“, von der sich hierzulande breite Teile der Bevölkerung erfassen lassen und allen Ernstes ein Eingreifen der NATO, also Game Over für uns alle fordern.

So wie das Publikum der Menschenjagdshow im dystopischen Film „Running Man“ nur noch besinnungslos schreit: „Wir wollen Buzzaw!“ (den Kettensägenmetzler).

Nein, natürlich nicht so einen Barbaren, der mit seiner Kettensäge eigenhändig ein paar Opfer tranchiert und Blut spritzen lässt. Wir sind doch die Guten und haben es gerne keimfrei und smart. Uns mundet viel mehr der trockene Humor eines Comedians wie Selenski, der bereits alle knapp 30 NATO-Staatschefs durchtelefoniert hat, um sie zum Beginn des Dritten Weltkriegs zu überreden. Bisher haben zwar alle Staatschefs dankend abgelehnt, obwohl ihr Wählerpublikum mit Schaum vorm Mund eine „Bestrafung“ und hartes Vorgehen gegen Russland fordert (laut jüngster Umfrage in Deutschland lt. Focus angeblich 80%). Doch der ukrainische Oligarchen-Held, für den wir demnächst gemäß Altbundespräsident Gauck „frieren“ sollen, lässt nicht locker, tingelt mit seiner virtuellen Armageddon-Tour durch die europäischen Parlamente und erhält dort stehende Ovationen. Wenn wir weiter applaudieren und gelbblaue Fähnchen schwingen, haben wir unsere Führer bald umgestimmt.

Doch in Wirklichkeit ist das gar nicht notwendig. Der Krieg gegen Russland läuft bereits. Dass er zunächst „nur“ auf wirtschaftlicher Ebene erfolgt, macht ihn nicht weniger destruktiv. Die tödliche Potenz von „Sanktionen“, nach denen allseits geschrien wird, ist wohl den wenigsten Followern des Guten & Gernen bewusst. Wirtschaftliche Sanktionen töten. Stets. Im großen Umfang. Und zwar Zivilisten, nicht die Staatschefs, die man weghaben will. Vor allem Kinder, Alte und Kranke. Womöglich werden durch die sanktionsbedingten wirtschaftlichen Verwerfungen und Nahrungsmittelnöte weltweit hunderte Millionen Menschen sterben oder in Elend fallen. Dagegen werden die tausenden zusätzlich getöteten Menschen in Folge der Waffenlieferungen an die Ukraine, nach denen auf „Friedensdemos“ in Berlin geschrien wird, noch verblassen.

Mit den Worten des Pulitzer-Preisträgers Chris Hedges:

„Die Entscheidung, die russische Wirtschaft zu zerstören, den Ukraine-Krieg zur Falle für Russland zu machen und die Herrschaft von Wladimir Putin zu stürzen, wird die Büchse der Pandora öffnen. Die Manipulation der Bevölkerung in einem gigantischen Ausmaß – man denke an Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen oder Vietnam – hat seine eigene Zentrifugalkraft. Sie wird jene, die Gott spielen, zerstören.

Der Ukraine-Krieg bringt die letzten Reste der Linken zum Schweigen. Fast jeder schließt sich taumelnd dem großen Kreuzzug gegen die jüngste Verkörperung des Bösen, Wladimir Putin, an, der – wie all unsere Feinde – der neue Hitler geworden ist. (…)  Das ist ein Rezept für einen globalen Krieg. Die Geschichte sowie alle Konflikte, über die ich als Kriegsberichterstatter berichtet habe, haben gezeigt, dass es oft wenig braucht, um den Scheiterhaufen anzuzünden, wenn Militärgehabe beginnt.

(…)
Die Dr. Strangeloves, die sich wie Zombies aus den Massengräbern erheben, die sie rund um den Globus geschaffen haben, sind wieder einmal dabei, neue Kampagnen der industriellen Massenschlachtung in Gang zu setzen. Keine Diplomatie. Kein Versuch, die legitimen Beschwerden unserer Gegner anzusprechen. Keine Eindämmung des grassierenden Militarismus. Keine Fähigkeit, die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Keine Fähigkeit, die Realität außerhalb der Grenzen des binären Schemas von Gut und Böse zu verstehen. Kein Verständnis für die Katastrophen, die sie jahrzehntelang orchestriert haben. Keine Fähigkeit dazu, Mitleid oder Reue zu empfinden.

(…)
Jeder Widerspruch wird Verrat sein. Die Jungen werden für die ausgelutschte Rhetorik von Ruhm, Ehre und Vaterland geopfert. Die Schwachen werden leiden und sterben. Die einzig wahren Patrioten werden Generäle, Kriegsgewinnler, Opportunisten, Höflinge in den Medien und Demagogen sein, die nach immer mehr Blut brüllen. Die Todeshändler herrschen wie Olympische Götter. Und wir, eingeschüchtert von der Angst, trunken durch den Krieg, erfasst von einer kollektiven Hysterie, schreien nach unserer eigenen Vernichtung.“

Die von den Leitmedien ausgeblendete Vorgeschichte zum „Angriffskrieg“ Russlands in der Ukraine

Ukrainian Agony – Der verschwiegene Krieg (Film von Mark Bartalmai 2015)

Die nicht in den Kinos gezeigte Doku von Oliver Stone: „Ukraine on Fire“ (deutsche Untertitel)

Wer die Hintergründe des Ukraine-Konflikts verstehen möchte, kann in diesem Film fündig werden. Dass die von Oliver Stone recherchierten Fakten von unseren Leitmedien in geschlossener Front eisern ignoriert werden, ist eine journalistische Meisterleistung, die nicht einmal Claas Relotius vermocht hätte.

Wer sich 75 Minuten Zeit nimmt, unbefangen die in diesem Film dokumentierten Geschehnisse zu betrachten, wird nicht nur in seinem Glauben an das gemeinhin Gute & Gerne erschüttert, er wird vor allem immun gegen die von C.J. Hopkins konstatierte „hirnlose, hassgetränkte Hysterie“, in welche gerade breite Teile der westlichen Bevölkerung versetzt werden.

Ersatzlink: https://www.bitchute.com/video/NXYe0qsyNXic/

 

Dr. Daniele Ganser – Der fragile Frieden + Krieg in der Ukraine – ein Überblick + Krieg in Europa

Dr. Daniele Ganser: Der fragile Frieden (Julia Szarvasy 11.02.22)

Am 11. Februar 2022, zwei Wochen vor dem Angriff von Russland auf die Ukraine am 24. Februar 2022, hat der Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser in der Schweiz mit der Journalistin Julia Szarvasy von Nuoviso über Corona, die Ukraine und das Thema „der fragile Frieden“ gesprochen. Beide sind sich einig: Jeder muss sich darum bemühen den inneren Frieden zu stärken und auch die Perspektive der anderen Seite zuzulassen.

Krieg in der Ukraine – ein Überblick (Patrick Reiser 7.3.22)

Dr. Daniele Ganser: Krieg in Europa (Flavio von Witzleben 10.03.22)

Walzer in den Abgrund (Chris Hedges)

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Artikel von Chris Hedges, ehem. New York Times-Journalist und Pulitzer-Preisträger, veröffentlicht unter dem Titel “Waltzing to Armageddon“ auf consortiumnews.com am 15.03.2022, deutsche Übersetzung im Volltext bei nachdenkseiten.de:

Auszug:

Die Entscheidung, am Ende des Kalten Krieges die Möglichkeit einer friedlichen Koexistenz mit Russland auszuschlagen, ist eines der ungeheuerlichsten Verbrechen des späten 20. Jahrhunderts. (…) Diese Provokation, ein Bruch des Versprechens, die NATO nicht über die Grenzen eines vereinten Deutschland hinaus zu erweitern, bestand darin, Polen, Ungarn, die tschechische Republik, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Albanien, Kroatien, Montenegro und Nord-Mazedonien in das westliche Militärbündnis aufzunehmen.

Dieser Verrat wurde durch die Entscheidung gefestigt, NATO-Truppen, darunter Tausende von US-Soldaten, in Osteuropa zu stationieren – eine weitere Verletzung einer Vereinbarung zwischen Washington und Moskau. Die russische Invasion in die Ukraine, vielleicht ein zynisches Ziel der westlichen Allianz, festigt nun eine sich erweiternde und wiedererstarkende NATO und einen grassierenden, unkontrollierbaren Militarismus. (…)

Der Frieden wurde für eine globale US-Hegemonie geopfert. Er wurde für die Milliarden-Profite der Rüstungsindustrie geopfert.

(…)
Staaten rüsten fieberhaft auf, drohen mit dem Atomkrieg. Sie rüsten sich für das Schlimmste und bewirken damit, dass das Schlimmste passieren wird.  (…) Es ist kollektiver Wahnsinn. Der Marsch in einen langwierigen Konflikt mit Russland und China wird nach hinten losgehen. (…) Ich nehme an, dass die Finanzsanktionen, mit denen man Russland lahmlegen will, der Mechanismus sein werden, der die Amerikaner umbringt, wenn nicht sogar einen Atomkrieg auslöst.

(…)
Die Entscheidung, die russische Wirtschaft zu zerstören, den Ukraine-Krieg zur Falle für Russland zu machen und die Herrschaft von Wladimir Putin zu stürzen, wird die Büchse der Pandora öffnen. Die Manipulation der Bevölkerung in einem gigantischen Ausmaß – man denke an Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen oder Vietnam – hat seine eigene Zentrifugalkraft. Sie wird jene, die Gott spielen, zerstören.

Der Ukraine-Krieg bringt die letzten Reste der Linken zum Schweigen. Fast jeder schließt sich taumelnd dem großen Kreuzzug gegen die jüngste Verkörperung des Bösen, Wladimir Putin, an, der – wie all unsere Feinde – der neue Hitler geworden ist. (…)  Das ist ein Rezept für einen globalen Krieg. Die Geschichte sowie alle Konflikte, über die ich als Kriegsberichterstatter berichtet habe, haben gezeigt, dass es oft wenig braucht, um den Scheiterhaufen anzuzünden, wenn Militärgehabe beginnt.

(…)
Die Dr. Strangeloves, die sich wie Zombies aus den Massengräbern erheben, die sie rund um den Globus geschaffen haben, sind wieder einmal dabei, neue Kampagnen der industriellen Massenschlachtung in Gang zu setzen. Keine Diplomatie. Kein Versuch, die legitimen Beschwerden unserer Gegner anzusprechen. Keine Eindämmung des grassierenden Militarismus. Keine Fähigkeit, die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Keine Fähigkeit, die Realität außerhalb der Grenzen des binären Schemas von Gut und Böse zu verstehen. Kein Verständnis für die Katastrophen, die sie jahrzehntelang orchestriert haben. Keine Fähigkeit dazu, Mitleid oder Reue zu empfinden.

(…)
Jeder Widerspruch wird Verrat sein. Die Jungen werden für die ausgelutschte Rhetorik von Ruhm, Ehre und Vaterland geopfert. Die Schwachen werden leiden und sterben. Die einzig wahren Patrioten werden Generäle, Kriegsgewinnler, Opportunisten, Höflinge in den Medien und Demagogen sein, die nach immer mehr Blut brüllen. Die Todeshändler herrschen wie Olympische Götter. Und wir, eingeschüchtert von der Angst, trunken durch den Krieg, erfasst von einer kollektiven Hysterie, schreien nach unserer eigenen Vernichtung.

(Bild: Pixabay)

Nachgefragt…! bei Alina Lipp: „Russland möchte keinen Krieg!“

„Die Halbinsel Krim ist weg, sie wird nicht zurückkommen, das ist eine Tatsache…. Was Putin wirklich will, ist Respekt auf Augenhöhe.“

Folgende Aussage des des Vizeadmirals Schönbach führten zu einem Medialen Aufschrei und zu dessen vorzeitigem Ruhestand.

Beobachtet man derzeit die westliche Berichterstattung zu Ukraine und Russland, scheint ein großer militärischer Konflikt in greifbare Nähe zu rücken.

Doch wie wird die derzeitige Situation aus der russischen Perspektive wahrgenommen?

Darüber spreche ich mit der Journalistin Alina Lipp. Alina Lipp betreibt die Plattform „Neues aus Russland“ und möchte „…Informationen aus dem russischsprachigen Raum wahrheitsgetreu und zensurfrei in den deutschsprachigen Raum tragen, um gute Beziehungen zwischen Ost und West zu fördern.“

Im Frühjahr 2021 hat Alina ihren Lebensmittelpunkt nach Russland verlegt und verbrachte letzthin viele Monate auf der Krim und dokumentierte dort das Leben der Menschen.

Alina Lipp ist davon überzeugt, dass es zu keinem großen Konflikt zwischen NATO-Partnern und Russland kommen wird.
Vielmehr wird sich Deutschland laut Lipp in naher Zukunft wieder nach Russland orientieren.

Weiterführende Links:
https://t.me/neuesausrussland
http://neuesausrussland.online

Der Erlös des Buchs „Menschen mit Mut“ welches in unserem Verlag erschienen ist, geht an die Friedensbrücke Kriegsopferhilfe e.V. welche besonders im Donbass tätig ist.

https://www.ars-vobiscum.com/collections/buch/products/menschen-mit-mut

Nacktes Niveau – Folge 24 – Endgame

Die Journalisten Manaf Hassan (Twitter: @manaf12hassan), Henning Rosenbusch (t.me/rosenbusch) und Milena Preradovic (t.me/punktpreradovic) sprechen mit Paul Brandenburg (t.me/paulbrandenburg) über die Parallelen zwischen den Kriegen in Syrien und der Ukraine, die Verzichts-Propaganda der deutschen Politik und Biowaffenlabore in der Ukraine – und die letzten Chancen zum Erhalt unserer Freiheit
(Erstveröffentlichung: 12.3.2022).

Blackout in Taiwan: Wie China den Krieg ankündigt – Lion Media

Frieden oder Krieg? Warum es immer gut wäre alle Seiten zu hören? Wie wir unser Bewusstsein lehren, über der Technik, und den zerreißenden Gefühlen, die uns zum Krieg führen, zu stehen? Nach vielen wirklich beunruhigenden Entwicklungen, in Videos über Künstliche Intelligenz dokumentiert, ein Video von Heinz Grill!

Screenshot 2022-03-05 at 20-25-44 Krieg der Zukunft UN erlaubt Killer-Roboter als autonome Waffe Anwalt Christian Solmecke

Das Video von Heinz Grill im Schweizer Gesundheitsfernsehen befindet sich als unterstes der Videos.

WOHER WOLLEN SIE AUF DEN UNTEREN BILDERN WISSEN WAS WAHR IST?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von der Pandemie der Ungeimpften zur Ukraine – Kommentar

Was sind Deepfakes: Es reichen 21 Sekunden Videomitschnitt, um die Welt zu ändern. Um ein Video eines Menschen als Fake Video entstehen zu lassen. Wie wollen Sie bei den oberen Bildern wissen, wer das Foto gefälscht hat? Wir kennen das Spiel von Bergamo zum Beispiel, wo uns Fotos des Erdbebenunglückes in Friaul, wenn ich mich recht erinnere untergejubelt worden sind. Wenn West und Ost, die gegenseitigen Medien verbieten, woher wollen wir die Wahrheit wissen? Im Krieg gibt es keine Wahrheit.  Doch wir können lernen, wie wir uns der Wahrheit, der eigentlichen Wahrheit nähern können!

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