Montag, 18.1.2016. Eifel. Ich habe da bei Facebook eine kleine Autorenseite, auf der ich Gedanken sammle, die nicht für einen Artikel ausreichen. Nach der Absage des Karnevals in Rheinbach (zu der es inzwischen unterschiedliche Begründungen gibt) und der Empfehlung an Frauen, nur noch in Gruppen das Haus zu verlassen (eventuell: besser auch verschleiert) stellte ich die Frage, wann denn wohl der präventive Hausarrest für Homosexuelle käme. Die Antwort kam prompt – nicht durch Leser, sondern durch die Realität: es kam zur ersten versuchten Steinigung in Deutschland, Opfer waren Transsexuelle. Googeln Sie selbst: das Netz ist voll davon, im Polizeibericht Dortmund finden sie zudem auch noch – ergänzend – eine sexuelle Belästigung am selben Tage: gleicher Hintergrund wie die Kölner Silvesternacht.
Damit, dass ich dies wahrgenommen habe und veröffentliche, gehe ich mitlerweile ein hohes persönliches Risiko ein. Leicht kann es geschehen, dass ich Opfer übelster Diffamierungen werde, dass man mich – der als Schüler schon robuste antifaschistische Arbeit geleistet hatte und beständig vor der Widergeburt faschistoider Varianten in Deutschland warnt – öffentlich zum Nazi erklärt und mich somit zu Freiwild erklärt, mit dem man nicht mehr spricht, aber über den man aber alles sagen darf. Es ist eine seltsame Welt geworden: niemand hat sich groß darüber aufgeregt, dass ein Harald Schmidt mit billigsten Polenwitzen Millionär wurde (noch hat jemand nachgeforscht, wo genau das Geld herkam, dass ihn zum Millionär gemacht hat), niemand geht auf die Straße, um die frauenfeindlichen Kalauer biodeutscher Provinzkomiker (die auch reich gemacht wurden) anzugehen, aber plötzlich, im Jahre 2015, haben wir eine breite Front von „Gutmenschen“, an denen es zuvor massiv mangelte. Warum?
Jedes fünfte Kind in Deutschland lebt in Armut (siehe Spiegel), arme Kinder müssen sich – trotz Riesengeschrei über Facharbeitermangel – mit Minimalstförderungen zufrieden geben (Hauptschulabschluss mit „ausreichend“ reicht, siehe Gegen-Hartz), wir haben einen massiven Anstieg von Obdachlosen zu erwarten (siehe jungewelt) und müssen damit leben, dass die Regierung sogar bewusst die Berechnung von Regelsätzen manipuliert, um Mitmenschen in bitterster Armut zu halten (siehe t-online) während gleichzeitig sehr verantwortungslos mit Fördergeldern umgegangen wird (siehe süddeutsche) und niemanden interessiert das groß. Wo ist eigentlich die Willkommenskultur für deutsche Arme? Warum begeistert der Arme aus Syrien, Afghanistan und dem Irak so, während der deutsche Arme eine eiskalte Wand zwischen sich und dem Rest der Bevölkerung akzeptieren muss? Woher stammt eigentlich der Hass und die Energie zur Hetze? Und wo waren diese ganzen „Gutmenschen“, als sich das Schlechte in Deutschland ausbreitete?
Man riskiert viel heutzutage, wenn man über Fakten spricht – wie dafür, dass wir uns eine Menge neuer Straftäter ins Land geholt haben – als hätten wir in den Vorständen von Banken, Fußballvereinen und Autokonzernen nicht schon genug davon. Ja – für diese Gleichung haben die Bezahlschreiber der Millionärspresse keine Gedanken übrig, die unglaubliche Kriminalisierung des wirtschaftlichen Raumes (die noch ganz andere Dimensionen aufweist, wenn man den Ausführungen von Jürgen Roth in „Mafialand“ oder „Gangsterwirtschaft“ folgt – oder erst recht sein Werk „Der stille Putsch“ verinnerlicht) bleibt für sie folgenlos … aber eine Handvoll krakeelender Dresdener bedeuten auf einmal den Untergang des Abendlandes, gegen den sich alle fest zusammenschließen sollen: auf Kommando war man plötzlich „links“ geworden.
Es ist für jemanden, der sich selber auch als „links“ bezeichnen würde, sehr seltsam zu sehen, wie viele Gutverdiener auf einmal auf der „linken“ Seite stehen, erst recht überrascht ist man, wenn man lesen muss, dass man in einer linksextremen Gesellschaft lebt, die demokratiegefährdende Ausmaße erreicht hat (siehe fu-Berlin). Was ist das eigentlich: links? Der Ursprung dieser Bezeichnung stammt nicht – wie erwartet – aus Zeiten von Marx und Engels – sondern geht zurück auf die Zeiten der französischen Revolution, die unter dem Zeichen einfacher Werte stand: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Ebenso konnte man das Gegenteil klar definieren: alle Formen des Monarchismus, der Feudalstruktur einer Gesellschaft, des klar definierten „oben“ und „unten“.
Was wäre es schön, wenn man sich heute noch an die „alten“ linken Werte erinnern könnte, die Arbeiter und Bauern, Adelige und Soldaten, Künstler und Prostituierte, Penner und Gelehrte zusammengeführt hatten um ein System zu stürzen, das das Land ausbluten lies – eine Allianz, die man heute als „Querfront“ sehr fürchtet, weil man das „Reine“ möchte, das „Saubere“, das eindeutige „Oben“. Ja – heute könnten Adelige und Soldaten nicht mehr an der Revolution teilnehmen – sie wären „Nazis“, während der echte Marxist den Obdachlosen und die Prostituierte als „Lumpenproletariat“ aus der Partei jagen würde. Ich kann Ihnen sagen, was „echte“ Linke verabscheuen würden: die moderne Kaffeehauskultur zum Beispiel, für viele Neulinke der Gipfel der Existenz, für echte Linke undenkbar – es ist mit dem Grundsatz der Gleichheit unvereinbar, sich bedienen zu lassen, noch braucht ein echter Linker das Gefühl, bedient zu werden. „Dienen“ – tut man nur „Herren“ – und die gehören abgeschafft. Für manche sicher ein seltsamer Gedanke, dass die Haushaltshilfe so untolerierbar ist wie der Nerzmantel für den Vegetarier – aber für eine Gesellschaft der „Gleichen“ eine unverzichtbare Einstellung, die niedere Dienstleistungsberufe als mit der Würde des Menschen unvereinbar ansieht und der Meinung ist, dass jeder seinen Dreck selber wegmachen sollte – und sich seinen Kaffee selber machen darf.
Auch bei der Bezahlung unterscheiden sich echte Linke von Neulinken – warum ein Arzt Millionär werden kann, während ein Krankenpfleger auf immer zur Armut verpflichtet bleibt, erschließt sich ihm nicht – und wenn ein Parlamentarier ein Mehrfaches als ein Altenpfleger verdient, wittert wer sofort die Wiederkehr der Monarchie.
Brüderlichkeit – ein ebenfalls wichtiger Begriff, der heutzutage – in der augenblicklichen egomanen Gesellschaft – völlig fremd geworden ist. Arbeitslose zu sanktionieren, weil sie nicht genug „spuren“ ist die Wiederkehr des Feudalismus, da spricht der Herrenmensch zu seinem Leibeigenen, „Führen mit Zielen“ – die gewünschte dauerhafte Steigerung der Arbeitsleistung bei gleichem Lohn, die jeden Arbeitnehmer weit vor dem (immer später eintretenden) Rentenalter in den Burnout treibt – wäre für echte Linke undenkbar – ebenso wie der Verkauf von Waffen außerhalb der Landesgrenzen – ja: die Produktion von Waffen selbst wäre ihm zuwieder: dort wo alle Menschen Brüder sind braucht man ja gar keine Waffen. Ebenso wäre es keine linke Kultur, durch die Welt zu laufen und andere als „Untermenschen“ zu deklarieren (was eher „rechte“ Kultur ist), als „Nazis“ und daraus geradezu einen Kampfsport zu machen – im Sinne der Brüderlichkeit fragt man in erster Linie, warum jemand so geworden ist: mit Glatze, Springerstiefeln und Kampfhund. Zwar ist für echte Linke Faschismus an und für sich ein Verbrechen (als „wählbarer“ Monarchismus infolge der Allianz von Konzern und Regierung ist das nur natürlich) – aber man geht in erster Linie gegen das Denken vor, nicht gegen die ihm verfallenen Brüder und Schwestern, die man grundsätzlich für therapierbar hält.
Freiheit wäre der dritte Wert, der einem echten Linken in den Sinn käme: die Freiheit der Berufswahl zum Beispiel, aber auch die Freiheit des „Nichtstuns“ dessen kreativitätsfördernde Kraft schon oft bewiesen wurde und für das bei einer brüderlichen Geisteshaltung und die Gleichheit achtenden Geldverteilung genug Ressourcen vorhanden wären: ja, ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre für einen echten Linken kein Thema – sofern die Maschinen die Arbeit machen, sollte daraus mehr Freiheit (auch von Arbeit) erwirtschaftet werden anstatt lebloser und menschenfeindlicher Rendite.
Es ist nur ein kurzer Ausblick auf die Folgen echter linker Werte, die einst ein Volk zur Revolution einigen konnten, aber diese lange Vorrede ist wichtig, um erkennen zu können, wo der Bürgerkrieg in Deutschland gerade tobt – und warum die Flüchtlingsfrage dort eine zentrale Rolle spielt, während der Krieg „links“ gegen „rechts“ eigentlich … mangels echter Linker … überhaupt keine Rolle spielt, obwohl er in aller Munde ist. Und ja: ein echter Linker sammelt keine Statussymbole wie „Porsche“, weil Statussymbole jeder Art (sofern sie nicht – wie Federn oder Muscheln – für alle gleich erhältlich sind) ein System der Ungleichkeit manifestieren helfen.
Nun – ich rede in der Überschrift von einem Bürgerkrieg in Deutschland 2016 – und das nicht nur, weil ich zufällig erfahren habe, dass „Seherinnen“ dies für dieses Jahr vorausgesagt haben, sondern auch, weil die Stimmung in diesem Land dahingehend manipuliert wird: der „Gutmensch“ wird erfolgreich gegen den „Patrioten“ in Stellung gebracht, viele Kommentatoren in großen Medien schüren den Hass und die Verachtung der Menschen untereinander, geben vor, was „rechts“ und „links“ zu sein hat – und treffen sich im Anschluss in den gleichen sündhaft teuren Orten wie ihre „Kontrahenten“:
„Ist das Caféhaus der Wartesaal der Poesie?
Noch ist es früh, man ist einer der ersten –
Routinierte Handgriffe des Barmanns
Letzte Vorbereitungen schwarzbefrackter Kellner
Es wird serviert
Der Tag beginnt“
So lockt „Café Einstein“ (siehe Café Einstein) in Berlin Politiker, Journalisten, Lobbyisten und Wirtschaftsbosse – und wird zum Symbol für die rechte Dekadenz des „vornehm-bedient-werden-wollens“, das „man-sich-leisten-können-muss“. Dort – und an tausend anderen Orten, in den Netzwerken der Freimaurer und Rotarier, der „Atlantiker“ und „Bilderberger“, der Parteien und Vereinen werden die Fronten für den Krieg festgelegt: den Krieg „Reich“ gegen „Arm“, ein Krieg, der aktuell seine neuen Gottkaiser präsentiert: 62 Menschen die so viel besitzen wie fünfzig Prozent der armen Bevölkerung (siehe Spiegel): die Schere zwischen arm und reich geht schneller als erwartet auseinander – allerdings dürfen wir uns über die Mechanismen dieser Entwicklung keine Gedanken machen, da wir sonst von der feinen Herrschaft als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt werden – ein Klima, dass weltweit allen Verschwörern freie Bahn beschert.
„Es wird serviert – der Tag beginnt“ – so die Einstellung der neuen Feudalisten. Wer da warum was serviert: wen interessiert das schon noch? Hauptsache: der Kaffee kommt ohne Müh´ an den Tisch geflogen, serviert von einem devoten Untermenschen, damit man sich gleich zu Tagesbeginn mal wieder endlos überlegen fühlen kann – eine Einstellung, die man sogar bei ärmeren Neulinken findet.
Man muss das Leben aus der Perspektive dieses Cafés betrachten um den neuen deutschen Bürgerkrieg zu verstehen: dort trifft sich der neue niedere Adel (oder die, die ihn vergöttern) und macht sich Gedanken über seine Zukunft, die düster aussieht – nicht nur beim „Spiegel“, der in Zukunft jede fünfte Stelle einsparen will, sondern in ganz großem Ausmaß (siehe Neue Züricher Zeitung):
„Die Leistung von Computern und Robotern wird in den nächsten Jahren massiv steigen. Jeder zweite Job droht ersetzt zu werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwa Büroangestellte bald durch Computer ersetzt werden, beläuft sich laut einer Studie auf über 90 Prozent“
Nicht gerade die Kerndaten für ein Land, dass Einwanderungsland werden möchte – was für eins der dichtbevölkertsten Länder der Welt sowieso ein ambitioniertes Ziel darstellt. Vernünftig wäre, es bei brüderlichen Gewähren von Asyl zu belassen – man kann ja noch nicht mal die eigenen Kinder unterbringen. Vernünftig wäre es, Produktion und Verkauf von Waffen einzustellen, dem Krieg selbst den Kampf anzusagen, eine weltweit liebenswerte und geachtete Kultur zu präsentieren anstatt Motor der Refeudalisierung zu werden – doch all die, die in entscheidenden Funktionen in diesem Land sitzen – in Wirtschaft, Parlament, Behörde, Kirche und Verein – werden seit einigen Jahren von den Gottkaisern der Moderne und ihren Bankierslakaien mit unverschämt hohen Honoraren ausgestattet: das war der erste Schritt zum Bürgerkrieg; „stimme für Hartz IV und wir erhöhen die Diäten“ – das war die Parole hinter den Kulissen des Parlamentes, eine Gleichung, die prima aufging.
Es wäre einfach, die Flüchtlingskrise als Chance zu nutzen, den urlinken Gedanken einer internationalen Bürgerbewegung weltweit Gestalt annehmen zu lassen anstatt im nationalistischen Wahn des „wir schaffen das“ zu verharren, es wäre einfach, vernünftige Lösungen zu fordern (ein Abschöpfen der Renditegewinnung zur Erstellung von komfortablen Flüchtlingsstädten in gering besiedelten Gebieten – oder in jenen Ländern, in denen unsere Verbündeten gerade mit deutscher Hilfe hemmungslos herumbomben, eine umfassende Schulung in Grundwerten der Demokratie und Menschenrechten für jeden Einwanderer, damit wir keine weiteren Brandanschläge auf Synagogen mehr befürchten müssen – wie aktuell, siehe Spiegel, dafür aber Agenten der Menschlichkeit erhalten), doch gewollt ist was anders: die Saat der Gewalt.
Es ist äußerst nützlich für die Bewohner unseres Cafèhauses, wenn sich draußen vor der Tür verschiedene Fraktionen durch Mord und Totschlag eliminieren, wenn große Banden von „Nordarabern“ den Pöbel jagen, wenn sich Bürgerwehren bilden, um Nordaraber zu jagen, wenn rechte Schläger linke Stadtteile „erobern“ (siehe Zeit) und Menschenjagd auf „Linke“ machen (siehe Neues Deutschland), während man gewaltbereite „Linke“ gezielt auf Staatskosten zu „Gegendemonstrationen“ kutschiert und für die Teilnahme daran bezahlt (siehe TAZ) wenn alle sich gegenseitig für die Ausgeburt des Teufels selbst halten, ein Krieg aller gegen alle tobt … der schon für Hobbes die Voraussetzung für die Legitimation eines absoluten Monarchen war. Je mehr Flüchtlinge man ohne Plan und Konzept, ohne ausreichende Versorgung oder Struktur, ohne Erziehung und Aufklärung über die Rahmenbedingungen ihrer neuen Heimat ins Land läßt, umso höher wird der Druck für die Armen im Lande, die neue Konkurrenz um Arbeit und Wohnung bekommen, der sie nicht ausweichen können: und je mehr man sich dann über den bösen Flüchtling ausläßt, umso weniger schaut man dahin, wo der wahre Krieg tobt: der Krieg der Reichen (und jener, die es gerne werden wollen) gegen die Armen; ein Krieg, der schon jetzt Weltkrieg ist, sich in Deutschland aber als Bürgerkrieg manifestiert.
Natürlich könnte man auch einen Soli der Millionäre und Milliardäre sowie ihrer besserverdienenden Funktionselite zur Finanzierung der politischen Entscheidungen einfordern: immerhin haben diese Kreise an der „Globalisierung“ (d.h. der weltweiten Ausbeutung von Mensch und Rohstoffen) am Meisten verdient, stattdessen denkt man aber lieber an die Erhöhung der Benzinsteuer für alle – was noch mehr Öl ins Feuer des Bürgerkrieges gießt. Es bedarf keiner besonderen Intelligenz um zu erahnen, was geschieht, wenn man eine große Kohorte junger Männer in ein x-beliebiges Land importiert, ohne ihnen die Fähigkeiten zu vermitteln, sich in diesem Land zurecht zu finden: sie werden sich zu isolierten Gruppen zusammenschließen, die die Umwelt als feindlich betrachten und das Fremde verachten: „das Fremde“ ist für den einen dann der Transsexuelle (oder „die Frau“, der „Jude“, der „Schwule“), der in seiner Heimat öffentlich gar nicht existiert – oder eben der „Araber“, der „Moslem“, der „Ausländer“ (oder „die Frau“, „der Jude“, „der Schwule“) …. oder – noch weiter gedacht … der „Nazi“, der „Ossi“ oder der „Querfrontler“ … was eigentlich jeden bezeichnet, der Fronten generell ablehnt – also brüderlich und gleichheitlich denkt und die Freiheit des anderen, anders zu denken, respektiert und achtet.
So … marschiert Deutschland im Jahre 2016 in einen Bürgerkrieg, den sich niemand hätte vorstellen können, der aber von jenen, die vom Schreiben leben, massiv gefördert wird, damit ihr Platz im Café nicht gefährdet wird …. weil alle mit anderen Dingen beschäftigt sind als sich über ihre Herren in Politik, Medien, Gesellschaft und Kirche Gedanken zu machen.
Das Schicksal der in Köln von ungezogenen Rabauken erniedrigten Frauen ist denen letztlich so egal wie das Schicksal der in Deutschland ausselektierten Kinder (und Erwachsenen) oder den unter völlig falschen Vorraussetzungen nach Deutschland gelockten „Nordarabern“ (unter anderem mit 2014 produzierten Werbefilmen der Regierung – siehe Welt): eigentlich ist ihnen das Schicksal der ganzen Welt egal – solange sie bedient werden (damit genug Menschen mit „bedienen“ beschäftigt sind, war ja Grund der Einführung von Hartz IV – sonst findet man für solche entwürdigenden Tätigkeiten zu wenig Freiwillige).
Wir wissen also, wo man ansetzen kann: hört auf, den Adel zu bedienen. Nicht die Dienstleistungsgesellschaft ist die Antwort … sondern die freie, gleiche, brüderliche Gesellschaft. Der wahre Bürgerkrieg läuft zwischen denen, die diese Werte achten – und denen, die sie bekämpfen … und bekämpft werden sie unter anderem durch einen massiven „Promikult“, durch massive Aufwertung von „Statussymbolen“ und ebenso massive Einsparung bei Aufklärung, dafür bekämpft man auf breiter Front dass, was Linderung schafft (siehe evangelisch.de):
„Wer einmal pro Woche eine Kirche, Moschee oder Synagoge besucht, ist nach drei Jahren Arbeitslosigkeit nahezu genauso zufrieden mit seinem Leben wie zuvor“, sagte der Jenaer Psychologe Clemens Lechner bei der Veröffentlichung einer Studie.
Ein Grund, warum die „Elite“ (wie sie sich selber nennt) gerne Atheismus predigt: Religiösität lindert den gewollten Schmerz der Opfer, die Wirkung es „Drucks“ durch Hartz IV würde ja ausbleiben, wenn die Menschen Rückzugsorte fänden, in denen ihre Würde sicher verwahrt sein würde. Viele finden übrigens im Islam jenes Asyl vor dem Terror durch Hartz IV – jenes Gesetz, durch das die neuen Gottkaiser ihre Macht in Deutschland demonstrierten, wir finden hier einen Grund, warum eine Weltmacht sich eine Religion als Feind im globalisierten Krieg der Reichen gegen die Armen ausgeguckt hat.
Die Folgen dieses Bürgerkrieges erleben wir inzwischen tagtäglich, die Gewalt nimmt überall zu – doch anders als früher versucht man nicht mehr, ihre Ursachen zu verstehen und effektive Gegenmaßnahmen zu etablieren, sondern man erschöpft sich darin, die Fronten aufzustellen und die Soldaten den Fronten zuzuteilen.
Der Krieg – ist halt gewollt, „friedenssichernde Maßnahmen“ sind von gestern – auch im Inland.
Am Ende erwarten uns hier unten steigende Preise bei sinkendem Einkommen (also weniger Brüderlichkeit), weniger Rechte (also weniger Gleichheit), mehr Zensur (also weniger Freiheit) … aber dafür alternativlos eine ewige Koalition von CDU/CSU und AfD … die schon jetzt die absolute Mehrheit haben.
Und schon jetzt … werden Arme wieder verurteilt, wenn sie in den Wäldern des Königs jagen und fischen gehen (siehe Augsburger Allgemeine) … obwohl das Land doch eigentlich allen gehört … seit 1789.
Da weiß man, was die Zukunft bringen wird.
PS: ist das jetzt Kommunismus, was hier gepredigt wird? Nein: Kommunismus war – historisch, nicht theoretisch – der Austausch des Königs durch den großen Vorsitzenden, des Grafen durch den Kommissar – mit gleichen Folgen für das Volk. Sowas passiert halt schnell, wenn man nur „dagegen“ ist. Naturwissenschaflter kennen das: im Kampf gegen die Kirche wurden sie selbst zur dogmatischen Sekte wider jede Vernunft.